[0001] Die Erfindung betrifft Verkehrsstörungsmeldeverfahren und insbesondere die Bewertung
und Optimierung von derartigen Verfahren.
[0002] Derartige Verkehrsstörungsmeldeverfahren berücksichtigen durch Verarbeitung lokal
gemessener Daten die räumliche und zeitliche Entwicklung des Verkehrsflusses und setzen
die dadurch gewonnenen Kenntnisse in Form von Steueralgorithmen für Streckenbeeinflussungsanlagen
und Wechselwegweisungsanlagen einerseits und für die automatische Erzeugung von Verkehrsstörungsmeldungen
andererseits um. Diese Meldungen werden z.B. per Funk oder per Mobiltelefon verbreitet.
[0003] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Güteverbesserung von Verkehrsstörungsmeldeverfahren,
insbesondere mit dem Ziel, diese Güte zu optimieren. Dadurch wird eine Verbesserung
des Verkehrsflusses erreicht. Dies geschieht in mehrfacher Hinsicht. Eine zuverlässige,
d.h. räumlich und zeitlich präzise Störungsmeldung vorausgesetzt führt dies dazu,
dass der Störungsort nach Möglichkeit umfahren wird. Für die der Störung ausgesetzten
Verkehrsteilnehmer bedeutet dies insofern auch eine Erleichterung, als der Zufluss
weiterer Verkehrsteilnehmer in das Störungsgebiet abnimmt mit der Folge, das Störungsgebiet
wieder schneller verlassen zu können.
[0004] Der automatischen Erzeugung von Verkehrsmeldungen voraus geht in der Regel ein Verkehrsstörungserkennungsverfahren,
bei dem Messdaten von einer oder mehreren Messstationen, die beispielsweise auf Induktionsschleifen,
Videokameras, Infrarotdetektoren und dergleichen zugreifen, zur Verfügung gestellt
werden. Diese Messdaten können beispielsweise in Form von zeitlich gemittelten Geschwindigkeiten,
zeitlich gemittelten Verkehrsdichten, Zählraten der Fahrzeuge und dergleichen vorliegen.
Verkehrsstörungserkennungsverfahren ermitteln aus diesen Daten Schaltzustände, aus
denen die Verkehrsstörungsmeldungen in einer Verkehrsmeldezentrale automatisch abgeleitet
werden.
[0005] Die dabei verwendeten Daten sind mit Unschärfen, Unvollständigkeiten, und Fehlerquoten
behaftet. Ein Beispiel stellen fahrzeuggenerierte Daten, sogenannte "Floating-car-data"
oder "FCD", dar. Bei FCD handelt es sich i.d.R. um Meldungen, die aus Fahrzeugen gewonnen
werden und über den Luftweg an eine Zentrale kommuniziert werden. Die Fahrzeuge funktionieren
in diesem Modus als "mitschwimmende" Sensoren. (s. DE 10064934 A). Im einfachsten
Fall wird, bedingt durch Auslösung eines Übertragungskriteriums im Fahrzeug, eine
sogenannte "Pehenkette" versendet. Die Perlenkette enthält i.d.R. aus GPS-Signalen
gewonnenen Schätzungen einer Zeitreihe georeferenzierter Positionen (d.h., pro Punkt
einen Zeitstempel und geographische Längen- und Breitengrad).
[0006] Diese Informationen führen vom Standpunkt der weiteren Datenveredelung aus mehreren
Gründen zu Unschärfen, Unvollständigkeiten, und Fehlern: Zum einen ist nicht jedes
Fahrzeug ausgerüstet. Wenn also keine Meldung zu einem Zeitpunkt von einem Straßenelement
in der Zentrale ankommt, ist es zunächst unbekannt, welche der nachfolgenden Situationen
in Wirklichkeit vorherrscht:
Die Bedingungen zur Auslösung einer Meldung sind in Wirklichkeit nicht erfüllt.
Die Bedingungen zur Auslösung einer Meldung sind zum gegebenen Zeitpunkt an der gegebenen
Stelle erfüllt aber
kein Sensorelement (Fahrzeug) ist vorhanden
die Meldung kommt nicht an
das Straßenelement wird falsch zugeordnet
die Bedingungen zur Auslösung werden nicht korrekt erkannt.
[0007] Umgekehrt bei Empfang einer relevanten Meldung in der Zentrale, die etwa zur Vermutung
einer Verkehrsstörung zum betrachteten Zeitpunkt an einer Stelle beiträgt, gibt es
u.a. folgende Möglichkeiten:
Eine Störung wird korrekt erkannt und lokalisiert.
Ein Fehlalarm wird erzeugt:
Fehler in der Ortung des Fahrzeuges führen zu einer falschen Zuordnung der Meldung.
Das Fahrzeug fährt nicht repräsentativ für den Verkehrsfluss, die Perlenkette täuscht
eine zu niedrige Geschwindigkeit vor.
Das FCD-Gerät des Fahrzeugs enthält einen Fehler.
[0008] In der Praxis ist die Datenveredelungskette bestrebt, durch die sogenannte Datenfusion
aus mehreren unabhängigen Quellen die Unschärfen und Fehlerquoten zu verringern und
die unvollständigen Informationen zu vervollständigen. Beispielsweise können nicht
nur FCD, sondern auch Verkehrsdaten aus stationären Erfassungseinrichtungen, die etwa
in Streckenbeeinflussungsanlagen Verwendung finden, herangezogen werden. Die räumliche
Dichte und zeitliche Frequenz der Erfassung und Übertragung steht hierbei in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Qualität der Informationen, die aus der Datenveredelung hervorgehen.
[0009] Unter Verkehrslage sind hier alle Aussagen, die Fahrtvariabeln entlang einer Route
beeinflussen können, insbesondere die Reisezeit oder das Gefahrenpotential, etwa aufgrund
von scharfen Geschwindigkeitsgefällen, zu verstehen. Für Routing- und Navigationsdienste
im Fahrzeug ist darüber hinaus nicht nur die gegenwärtige Verkehrslage, sondern auch
die zukünftige Verkehrslage von Interesse, denn die Fahrt findet ja in der Zukunft
statt. Im Rahmen der Datenveredelung können nicht nur gegenwärtige Verkehrszustände,
sondern auch Aussagen über zukünftige Verkehrszustände, hier Verkehrsprognosen genannt,
erzeugt werden. Eine Verkehrsprognose lässt sich beispielsweise anhand von Verkehrsablaufsmodellen
berechnen. Die Verkehrsprognose geht aber mit zusätzlichen Unschärfen, Unvollständigkeiten,
und Fehlerquoten einher, wobei in der Regel die Degradierung der Informationsqualität
mit wachsendem Prognosehorizont zunimmt.
[0010] Auch Kommunikationswege beeinflussen die Güte der Verkehrsmeldungen. Denn der Verkehr
stellt ein höchstdynamisches System dar, so dass jede Verzögerung im Rahmen einer
Meldungskette zunächst einen Verlust an Aktualität bedeutet. Da Verzögerungen aufgrund
der Kommunikationswege aber unvermeidbar sind, ist es möglich und auch sinnvoll, Verkehrsprognosen
zu verwenden, um auch diese Verzögerungen zu kompensieren. Die obengenannte Degradierung
der Informationsqualität durch den zusätzlichen Prognosehorizont stellt dabei ein
kleineres Übel als die Vernachlässigung der Verzögerungen dar.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das eine automatische Bewertung
und Optimierung von Verkehrsstörungsmeldeverfahren ermöglicht.
[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Güteprüfung von Verkehrsstörungsmeldeverfahren,
bei denen zeitabhängigen Verkehrssituations-Messdaten zeitabhängige Schaltzustände
zur automatischen Ausgabe von Meldungen zur Beeinflussung des Verkehrsflusses zugeordnet
sind, mit den Schritten:
Speichern der Messdaten über einen vorgegebenen Auswertezeitraum,
Speichern der Schaltzustände über denselben Auswertezeitraum,
Vergleichen der sich aus den Messdaten ergebenden tatsächlichen Verkehrsstörungen
mit den aus den Schaltzuständen ableitbaren Verkehrsstörungen,
Bestimmen eines Güteindikators durch Vergleichen der tatsächlichen mit den ableitbaren
Verkehrsstörungen.
[0013] In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden demnach über den Beobachtungszeitraum hinweg
die sich aus den Messdaten ableitbaren Verkehrsstörungen mit den sich aus den Verkehrsstörungsmeldungen
ergebenden sog. ableitbaren Verkehrsstörungen verglichen. Daraus wird ein Güteindikator
bestimmt, der ein Maß dafür liefert, wie gut die Zuordnung der Verkehrsmeldungen zu
den tatsächlichen Verkehrsstörungen ist.
[0014] Anschließend wird die gesamte Prozesskette, die von der Daten-Generierung bis zur
Wiedergabe der Verkehrsstörungsinformation reicht, zumindest an einer Stelle verändert
und die Auswirkungen auf das Ergebnis bewertet. Das Ergebnis selbst wird durch mindestens
eine im folgenden näher erläuterte Qualitätskennzahl selbsttätig gewonnen.
[0015] Bedingt durch die automatische Ermittlung des Güteindikators lassen sich über diesen
Güteindikator verschiedene Verfahren zur Erzeugung von Verkehrsstörungsmeldungen objektiv
miteinander vergleichen und / oder die optimalen Arbeitspunkte der einzelnen Verfahren
objektiv ermitteln. Auf diese Weise ist es möglich, für den jeweiligen Einsatzbereich
das optimale Verfahren zu verwenden, wodurch die Effektivität des Verfahrens zur automatischen
Erzeugung von Verkehrsstörungsmeldungen erheblich gesteigert und der Verkehrsfluss
insgesamt verbessert werden kann.
[0016] Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0017] Es werden stationäre und mobile Verkehrsdaten eines Testfeldes auf einer Bundesautobahn
über einen Zeitraum von 2 x 2 Wochen erhoben und zugrunde gelegt. Es handelt sich
dabei um die BAB A9 München Schwabing bis AK Neufahrn in beiden Richtungen.
Stationäre Verkehrsdaten:
[0018] Über einen vorgegebenen Messquerschnitt (MQ), d.h. eine vorgegebene Streckenlänge
wurden folgende stationäre Verkehrsdaten erhoben:
a) Für den gesamten MQ über alle Spuren und Fahrzeugklassen gemittelte Geschwindigkeit,
aggregiert für jede Minute
b) Für den gesamten MQ über alle Spuren und Fahrzeugklassen die gemittelte Verkehrsstärke
(Anzahl der Fahrzeuge pro Zeiteinheit), aggregiert für jede Minute
c) als unvollständig erkannte Daten werden durch lineare Interpolation vervollständigt.
Kleine Zeitlücken bzw. Weglücken in den Datensätzen werden durch lineare Interpolation
geschlossen.
Mobile Verkehrsdaten:
[0019] Ergänzend und/oder alternierend werden für jeweils 2 x 2 Woche fahrzeuggenerierte
Daten, sogenannte "Floating-car-data" oder "FCD", von mehreren (="X") Versuchsfahrzeugen
erhoben. Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei FCD um Meldungen, die aus Fahrzeugen
gewonnen werden und über den Luftweg an eine Zentrale kommuniziert werden. Diese Daten
werden im folgenden als "XFCD" bezeichnet. Die Versuchsfahrzeuge werden mit vorgegebener
Taktung auf die Strecke geschickt. Die Fahrzeuge sind mit Telefonkarten ausgestattet.
Diese dienen zur Übertragung von XFCD an einen zentralen Computer.
Aufarbeitung der Verkehrsdaten
[0020] Die stationären Verkehrsdaten werden räumlich und zeitlich für alle ausgewählten
Strecken sortiert und zeitlich zu 15-Minuten Intervallen geglättet.
[0021] In Fig. 1 ist dies am Beispiel der BAB A9 München Fahrrichtung Nürnberg für den 11.
März 2002 illustriert. Figur 1 zeigt eine räumlich-zeitliche Darstellung des auf 15
Minuten aggregierten Geschwindigkeitsfeldes v(x,t). Diese (Repräsentations-)Figur
R1 ist repräsentativ für den vorhandenen Stau.
[0022] Zwischen den sich ergebenden Raum-Zeitzellen, die den Verkehrszustand auf der ausgewählten
Strecke wiedergeben, werden die Geschwindigkeiten linear interpoliert und eine Höhenlinie
bei 50 km/h errechnet. Es ergibt sich ein kontinuierliches Raum-Zeit-Geschwindigkeitsfeld,
das den wirklichen Verkehrsfluss abbildet.
Aufarbeitung der Meldungen
[0023] Die für diese Strecke relevanten Verkehrsmeldungen wurden aufgearbeitet und zusammengefasst.
Die dabei ausgegebenen Verkehrsstörungsmeldungen wurden inhaltlich ausgewertet und
ebenfalls in einem Raum-Zeit-Geschwindigkeitsfeld als Repräsentationsfigur R2 wiedergegeben.
Dies ist in Figur 2 gezeigt. Fig. 2 zeigt die interpretierten Verkehrszustände in
demselben räumlich-zeitlichen Gebiet von Fig. 1. Analog zu Fig. 1 sind die Meldungen
hinsichtlich des Geschwindigkeits-Schwellenwert V = 50 km/h und die Meldung "Stau"
aufgetragen. Ferner ist in Fig. 2 ebenfalls die in Fig. 1 dargestellte Repräsentationsfigur
R1 wiedergegeben.
[0024] In Fig. 1 und Fig. 2 sind zweidimensional das tatsächliche und das sich aus den Verkehrsmeldungen
ableitbare Verkehrsgeschehen über dem Messquerschnitt und bezogen auf die jeweilige
Tageszeit aufgetragen. Die entsprechenden Autobahnanschlussstellen AS sind ergänzt.
[0025] Es zeigt sich beispielsweise, dass der in Fig. 1 dargestellte Stau etwa um 7:15h
beginnt, gegen 8:15h seine maximale Länge besitzt und von km 9,5 (Entfernung von km
= 0 entsprechend der Anschlussstelle Neufahrn) bis kurz vor der AS Frankfurter Ring
reicht, und sich gegen 10:00 auflöst. Die sich aus den Staumeldungen ergebende Repräsentationsfigur
hingegen entspricht einem Stau, der erst gegen 7:45 beginnt und zwischen 8:00 und
9:30 eine konstante Länge besitzt und von km 11 (entsprechend AS Garching-Süd) bis
AS M-Freimann reicht und sich ebenfalls gegen 9:45 auflöst.
[0026] Erfindungsgemäß werden zwei Güteindikatoren QKZ1 und QKZ2 ermittelt. Dabei ist
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2004/15/DOC/EPNWA2/EP03016767NWA2/imgb0001)
und
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2004/15/DOC/EPNWA2/EP03016767NWA2/imgb0002)
[0027] Grafisch bedeutet QKZ1 das Maß der Bedeckung der Repräsentationsfigur von Fig. 1
für das tatsächlich Verkehrs-(Stau-)Geschehen durch die sich aus den Verkehrsmeldungen
ergebende Repräsentationsfigur und QKZ2 die außerhalb der Repräsentationsfigur R1
liegenden Umfänge der Repräsentationsfigur R2, bezogen auf die Repräsentationsfigur
R2. Je höher (maximal 1) QKZ1 ist, desto besser entsprechen die Verkehrsmeldungen
dem tatsächlichen Geschehen. Je niedriger QKZ2 ist (minimal gleich 0), desto weniger
Fehlinformationen (über vermeintliche Staus, die sich z.B. bereits aufgelöst haben)
werden ausgegeben.
[0028] Die Güteindikatoren können somit, wie oben beschrieben, eindeutig berechnet werden
und ergeben sich im Ausführungsbeispiel, 11.03.2002 BAB A9 München Richtung Nürnberg,
zu QKZ1 = 0.81 bzw. QKZ2 = 0.15 (Figur 2).
[0029] Damit ist es objektiv möglich, eine zuverlässige Aussage über die Güte von Verkehrsmeldungen
zu erhalten und die Zuverlässigkeit des Systems, mit dem diese Verkehrsmeldungen erzeugt
werden, zu überprüfen. Änderungen des Systems, beispielsweise der Ausfall von Sensoren
für die Ausgabe von Verkehrsstörungsinformationen, können in ihrer Auswirkung auf
die Güte der Verkehrsmeldungen bewertet werden.
[0030] Die Ausgabe von Verkehrsmeldungen kann in den Fällen, in denen auf Grund vorausgehender
Analysen für den aktuellen Fall ein niedriger Güteindikator QKZ1 zu erwarten ist,
selbsttätig blockiert werden. Der aktuelle Fall kann beispielsweise durch den Ausfall
von Sensoren geprägt sein.
[0031] Wesentlich ist die Möglichkeit, durch Veränderung der Prozesskette für verschiedene
Rahmenbedingungen die Auswahl der einzelnen Komponenten der Prozesskette so zu bestimmen,
dass das Ergebnis in Form der ausgegebenen Verkehrsstörungsmeldungen optimal ist.
Dies bedeutet nicht nur eine möglichst gute Überdeckung der Repräsentationsfiguren
R1 und R2, sondern bezieht sich auch auf den Einsatz der in der Prozesskette wirksamen
Mittel. Beispielsweise kann für die jeweiligen n Rahmenbedingungen die Anzahl und
Position der wirksamen Verkehrsfluss-Sensoren selbsttätig optimiert werden bzw. bei
einer Störung der Prozesskette (z. B. einem Sensorausfall) beurteilt werden, wie hoch
die daraus resultierende Qualitätseinbuße ist.
1. Verfahren zur Güteverbesserung von Verkehrsstörungsmeldeverfahren, bei dem zeitabhängige
Verkehrsfluss-Messdaten aufgenommen und verarbeitet werden und bei dem ferner den
Messdaten zeitabhängige Schaltzustände zur automatischen Ausgabe von Meldungen zur
Beeinflussung des Verkehrsflusses zugeordnet werden, mit den Schritten:
Speichern der Messdaten über einen vorgegebenen Auswertezeitraum,
Speichern der Schaltzustände über denselben Auswertezeitraum,
Vergleichen der sich aus den Messdaten ergebenden tatsächlichen Verkehrsstörungen
mit den aus den Schaltzuständen ableitbaren Verkehrsstörungen,
Bestimmen eines Güteindikators durch Vergleichen der tatsächlichen mit den ableitbaren
Verkehrsstörungen,
Verändern der aus den Schritten Aufnehmen, Verarbeiten, Zuordnen und Wiedergeben bestehenden
Prozesskette mindestens an einer Stelle,
Bewerten der sich als Folge dieser Änderung einstellenden Änderung des Güteindikators.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsfluss-Messdaten von stationären Verkehrsfluss-Sensoren geliefert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsfluss-Messdaten von mobilen Verkehrsfluss-Sensoren geliefert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Messdaten und den Schaltzuständen Repräsentationsfiguren gewonnen und zur
Bildung des Güteindikators einander gegenübergestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als ein erster Güteindikator der Grad der gegenseitigen Bedeckung der Repräsentationsfiguren
bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als ein zweiter Güteindikator der Grad der Nicht-Bedeckung der Repräsentionsfiguren
bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Güteindikatoren gespeichert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Güteindikator mit einem vorgegebenen entsprechenden Güteindikator verglichen
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Güteindikator aus der Durchführung des Verfahrens zur Güteverbesserung
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 für mehrere Zeiträume gewonnen wird, die hinsichtlich
des Verkehrsflusses vergleichbare Rahmenbedingungen besitzen.