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EP 0 997 566 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.04.2004 Patentblatt 2004/16 |
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Anmeldetag: 03.07.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: D04B 35/04 |
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Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware
Latch needle for machines for making knitwear
Aiguille à clapet pour machines pour la fabrication de tricot
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
27.10.1998 DE 29819109 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.05.2000 Patentblatt 2000/18 |
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Patentinhaber: Mattes & Ammann KG |
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72469 Messstetten (Tieringen) (DE) |
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Erfinder: |
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- Mattes, Klara
72469 Messsetten (Tieringen) (DE)
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(74) |
Vertreter: Fleck, Thomas, Dr. Dipl.-Chem. et al |
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Raffay & Fleck
Patentanwälte
Geffckenstrasse 6 20249 Hamburg 20249 Hamburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 820 925 GB-A- 2 173 518
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DE-A- 3 814 884
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für Maschinen zur Herstellung von Maschenware,
insbesondere Innenverkleidungen von Kraftfahrzeugen, mit einem Nadelschaft, mindestens
einem Nadelfuß, einem Nadelkopf und einer Nadelzunge, wobei mehrere Vorsprünge auf
der Unterseite des Nadelschaftes vorgesehen sind, die durch Hohlräume oder Ausnehmungen
voneinander beabstandet sind. Derartige Zungennadeln sind im Stand der Technik in
unterschiedlichen Ausführungen bekannt (Siehe z.B. DE 28 20 925 A).
[0002] Der Aufbau dieser angesprochenen Vorsprünge war bekanntermaßen rechteckig und diente
dazu, der Zungennadel eine gewisse Stabilität im Nadelbett zu verschaffen.
[0003] Um die Reibung und den Verschleiß zu reduzieren, wird mit unterschiedlichen Techniken
Öl auf die im Zylinder sich auf- und abbewegende Nadel gebracht, so z.B. mit vollelektronischen
Ölern, die jede Ölstelle mit separaten kleinen Pumpen ansteuern. Diese kleinen Pumpen
schießen immer wieder Öltropfen in definierter Menge und definierten Abständen ein,
so daß die Nadel in ihrem Führungszylinder im Laufe der Zeit ruhig gleitet bzw. schwimmt.
Durch die immer schneller werdenden Antriebsgeschwindigkeiten bei den Maschinen zur
Herstellung von Maschenware, insbesondere bei Rundstrickmaschinen, wandert das durch
die kleinen Ölpumpen eingespritzte Öl im Laufe des Betriebs sehr weit nach oben, bis
es schließlich in den herzustellenden Stoff gelangt. Beispielsweise den Dachhimmel,
die Fußablage oder die herzustellende A-, B-, oder C-Säule und dort eine mehr oder
weniger große Ölstreifigkeit hervorruft.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Zungennadel
für Maschinen zur Herstellung von Maschenware derart zu verbessern, daß sie diesen
gravierenden Nachteil beseitigt, d.h. eine Zungennadel zur Verfügung stellt, die die
Ölstreifigkeit an der hergestellten Maschenware völlig oder zumindest weitestgehend
verhindert.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß einige oder sämtliche der
an ihrem nach oben zur Nadelzunge gerichteten Ende abgeschrägt sind.
[0006] Wenn die erfindungsgemäße Nadel nun von oben nach unten mit erheblicher Geschwindigkeit
bewegt wird, wird das in den Hohlräumen oder Ausnehmungen befindliche Öl nicht mehr
wie vorher nach oben zur Maschenware hingetrieben, sondern wählt den Weg des geringeren
Widerstandes nach unten, da das abgeschrägte Ende weniger Widerstand darstellt als
die bisher vorhandene 90°-Kante.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsamen
mit dem Hauptanspruch von erfindungsgemäßer Bedeutung sein können.
[0008] Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zum besseren Verständnis der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Zungennadel; und
- Fig. 2
- eine schematische Ausschnittsdarstellung, wie diese erfindungsgemäße Nadel in einer
Rundstrickmaschine angeordnet ist und mittels Ölpumpen besprüht wird.
[0010] In den Figuren 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Zungennadel allgemein mit 10 bezeichnet.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Zungennadel 10 isoliert dargestellt, während sie
in Fig. 2 spiegelbildlich in eine im Ausschnitt dargestellte Rundstrickmaschine 21
eingebaut ist.
[0011] Überlicherweise besitzen derartige Zungennadeln 10 einen Nadelschaft 12, mindestens
einen Nadelfuß 14, einen Nadelkopf 16 und eine Nadelzunge 18. Im vorliegenden Fall
sind jeweils zwei voneinander beabstandete Nadelfüße 14 vorgesehen. Ebenfalls ist
es bekannt, daß mehrere voneinander beabstandete Vorsprünge 20 auf der Unterseite
des Nadelschafts 12 angeordnet sind, die durch entsprechende Hohlräume oder Ausnehmungen
22 voneinander getrennt sind. Im vorliegenden Fall sind 6 derartige Vorsprünge 20
vorgesehen, die dem Nadelschaft 12 und somit der Zungennadel 10 eine gewisse Stabilität
auch höheren Geschwindigkeiten der Rundstrickmaschine verleihen. Die Anzahl der Vorsprünge
20, ihre Größe und jeweiliger Abstand voneinander ist jedoch nicht kritisch, sondern
können vom Fachmann im üblichen Rahmen variiert werden.
[0012] Von besonderer erfindungsgemäßer Bedeutung ist jedoch die Tatsache, daß sämtliche
Vorsprünge 20 an ihrem nach oben zur Nadelzunge 18 gerichteten Ende 24 abgeschrägt
sind, so daß zur Achse des Nadelschaftes 12 in etwa ein Winkel von etwa 130° gebildet
wird. Dieser geometrische Aufbau wurde gewählt und gewährleistet, daß das in die Hohlräume
22 eingespritzte Öl, was durch die Pfeile 25 in Fig. 2 angedeutet wird, nicht mehr
nach oben zur Maschenware (nicht gezeigt) hingetrieben wird, sondern unmittelbar vom
Hohlraum 22 nach unten hinweggeführt wird, so daß Verschmutzungen der herzustellenden
Maschenware von vornherein vermieden werden.
1. Zungennadel (10) für Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Maschenware, nämlich
Innenverkleidungen von Kraftfahrzeugen, mit einem Nadelschaft (12), mindestens einem
Nadelfuß (14), einem Nadelkopf (16) und einer Nadelzunge (18), wobei mehrere Vorsprünge
(20) auf der Unterseite des Nadelschaftes (12) vorgesehen sind, die durch Hohlräume
oder Ausnehmungen (22) voneinander beabstandet sind, einige oder sämtliche der Vorsprünge
(20) an ihren nach oben zur Nadelzunge (18) gerichteten Enden (24) abgeschrägt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel der Abschrägung zwischen dem Nadelschaft (12) und dem abgeschrägten Ende
(24) 130° bis 135° beträgt.
2. Zungennadel nach Anspruch 1 für Rundstrickmaschinen, gekennzeichnet durch sieben Vorsprünge (20), die ein abgeschrägtes Ende (24) besitzen.
3. Zungennadel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20) von gleichem Aufbau und gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
4. Zungennadel nach Anspruch 1 bis 3, hergestellt aus Flachbandstahl.
1. Latch needle (10) for circular knitting machines for the production of knitwear, namely
interior linings of motor vehicles, having a needle shank (12), at least one needle
heel (14), a needle head (16) and a needle latch (18), several projections (20) being
provided on the underside of the needle shank (12) and which are spaced from one another
by cavities or recesses (22) and where some or all the projections (20) are bevelled
on their ends (24) directed upwards to the needle latch (18), characterized in that the bevel angle between the needle shank (12) and the bevelled end (24) is 130 to
135°.
2. Latch needle according to claim 1 for circular knitting machines, characterized by seven projections (20) having a bevelled end (24).
3. Latch needle according to claims 1 and 2, characterized in that the projections (20) have the same structure and are uniformly mutually spaced.
4. Latch needle according to claims 1 to 3, manufactured from flat strip steel.
1. Aiguille à clapet (10) pour métiers de tricotage circulaire pour la fabrication d'articles
de bonneterie, notamment de garnitures de véhicules automobiles, avec une tige d'aiguille
(12), au moins un talon d'aiguille (14), une tête d'aiguille (16) et un clapet d'aiguille
(18), plusieurs saillies (20) étant prévues sur le côté inférieur de la tige d'aiguille
(12), qui sont espacées les unes des autres par des cavités ou par des évidements
(22), certaines saillies ou l'ensemble des saillies (20) étant chanfreinées sur leurs
extrémités (24) orientées vers le haut en direction du clapet d'aiguille (18),
caractérisée en ce que
l'angle du chanfrein entre la tige d'aiguille (12) et l'extrémité (24) chanfreinée
est de 130° jusqu'à 135°.
2. Aiguille à clapet selon la revendication 1 pour métiers de tricotage circulaire, caractérisée par sept saillies (20) qui présentent une extrémité (24) chanfreinée.
3. Aiguille à clapet selon les revendications 1 et 2, caractérisée en ce que les saillies (20) sont de structure identique et sont espacées régulièrement les
unes des autres.
4. Aiguille à clapet selon les revendications 1 à 3, fabriquée en acier en ruban plat.
