(19)
(11) EP 1 149 203 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.04.2004  Patentblatt  2004/16

(21) Anmeldenummer: 99962162.6

(22) Anmeldetag:  17.12.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01C 23/04
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP1999/009127
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2000/046449 (10.08.2000 Gazette  2000/32)

(54)

VORRICHTUNG ZUM EINBRINGEN VON DÜBELN IN FRISCH VERLEGTE FAHRBAHNDECKEN

DEVICE FOR INSERTING DOWELS INTO FRESHLY LAID ROAD SURFACES

DISPOSITIF D'INTRODUCTION DE GOUJONS DANS DES REVETEMENTS DE CHAUSSEE FRAICHEMENT ETENDUS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 05.02.1999 DE 19904797

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.10.2001  Patentblatt  2001/44

(73) Patentinhaber: WIRTGEN GmbH
53578 Windhagen (DE)

(72) Erfinder:
  • DEEB, Mahmoud
    D-53572 Unkel-Scheuren (DE)
  • LENZ, Martin
    D-56307 Dernbach (DE)
  • MAHLBERG, Axel
    D-53721 Siegburg (DE)
  • SMOLDERS, Raymond
    B-2200 Herentals (BE)
  • THIEME, Holger
    D-53545 Linz am Rhein (DE)

(74) Vertreter: Dallmeyer, Georg, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte von Kreisler-Selting-Werner Postfach 10 22 41
50462 Köln
50462 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 117 323
US-A- 5 318 377
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln im Bereich von querverlaufenden Dehnfugen von frisch verlegten Fahrbahndecken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Derartige Vorrichtungen werden bei der Herstellung von Fahrbahndecken aus Beton benötigt und sind häufig in einen Gleitschalungsfertiger integriert. Mit Hilfe von Gleitschalungsfertigern werden betonierte Flächen, insbesondere Verkehrsstraßen in einer kontinuierlichen Fahrbewegung hergestellt. Dabei wird Frischbeton vor dem Gleitschalungsfertiger von einem Lastwagen aus oder mit Hilfe von speziellen Beschickungsvorrichtungen aufgeschüttet. Mit Hilfe von Verteilerschnecken oder einem Verteilerschwert wird der Beton quer zur Fahrtrichtung gleichmäßig verteilt. Anschließend wird der Beton mit Hilfe von Rütteleinrichtungen verdichtet und mit Hilfe einer Einbaubohle zu dem gewünschten monolithischen Profil geformt.

    [0003] Mit Hilfe einer Dübelsetzvorrichtung werden dann in vorbestimmten Abständen mehrere nebeneinander angeordnete, parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtete Dübel in den noch nicht verfestigten Beton eingesetzt. Wenn der Beton etwas abgebunden ist, wird im Bereich der Dübel eine Dehnfuge in den Beton eingearbeitet, so daß beim weiteren Aushärten des Betons die Fahrbahndecke an diesen Stellen einreißt. Auf diese Weise entstehen einzelne, getrennte Betonplatten, die durch die eingepreßten Dübel untereinander verbunden sind. Auf diese Weise ist eine Längenausdehnung möglich und die Höhenlage der Betonplatten fixiert.

    [0004] Für das automatisierte Einsetzen der Dübel ist es erforderlich, eine ausreichende Anzahl von Dübeln in einem Vorratsbehälter zu transportieren. Die Dübel müssen vereinzelt zu Halterungen transportiert werden, die sich unmittelbar oberhalb der Fahrbahndecke aus frischem Beton befinden, wobei die Dübel aus diesen Halterungen mit Hilfe einer Dübelsetzeinrichtung in den Beton bis in eine vorbestimmte Tiefe hineingedrückt werden können.

    [0005] Eine bekannte Vorrichtung der gattungsbildenden Art ist in der EP 0 196 698 A1 beschrieben. Die darin beschriebene Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln ist in einen Gleitschalungsfertiger integriert. Die Dübel befinden sich in einem quer zur Fahrtrichtung verfahrbaren Ladewagen ohne Boden, wobei die Dübel aus dem nach unten offenen Ladewagen in Aussparungen einer als Glättbohle dienenden Grundplatte hinein fallen können. Der Ladewagen wird über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine gefahren bis in allen Aussparungen Dübel abgelegt sind. Anschließend wird der Ladewagen in seiner Ausgangsstellung zurückgeführt. Wenn alle Aussparungen mit Dübeln versehen sind, werden die Aussparungen verschoben, so daß die Dübel über Schlitze in der Grundplatte auf den frischen Beton fallen können und anschließend jeweils mit zwei Gabeln in den Beton hineingerüttelt werden können.

    [0006] Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Ladewagen insbesondere aus Gewichtsgründen nur eine geringe Aufnahmekapazität für Dübel hat, so daß ständig eine Person zum Nachfüllen des Ladewagens bereitgestellt werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Ladewagen über die Arbeitsbreite der Maschine hinaus herausgefahren werden muß, so daß neben der Fahrbahn ein zusätzlicher Freiraum freigehalten werden muß.

    [0007] Aus der US 5,318,377 ist eine Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln bekannt, bei dem eine größere Anzahl von Dübeln in zwei Magazinen bevorratet werden, aus dem die Dübel vereinzelt auf einen Kettenförderer übertragen werden. Der Kettenförderer bringt die Dübel zu Aussparungen einer Grundplatte, in denen jeweils mehrere Dübel zwischengelagert werden. Darauf hin werden die Dübel erneut vereinzelt und von der Vereinzelungsvorrichtung auf den frischen Beton abgeworfen. Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Dübel ausgerichtet in die Magazine eingebracht werden müssen, wodurch zu hohe Rüstzeiten entstehen. Desweiteren ist der konstruktive Aufwand, bei dem die Dübel zweifach vereinzelt werden zu aufwendig und daher auch störanfällig.

    [0008] Aus der EP 0 518 535 A1 ist eine Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln beschrieben, bei der die Dübel zunächst auf einer Ablageeinrichtung aufgelegt werden, von der sie anschließend einem Schlitz mit Halteelementen zugeführt werden. Ein Dübelsetzgerät drückt dann die Dübel aus der Halterung in den Schlitzen heraus und in den Frischbeton hinein.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die automatisierte Ablage einer großen Zahl von Dübeln ohne Arbeitsunterbrechung mit einer einfachen Konstruktion ermöglicht ist.

    [0010] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1.

    [0011] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß eine Strangfördereinrichtung in einem Abschnitt eines Boden- oder Seitenbereiches des Vorratsbehälters Dübel vereinzelt übernimmt und die Dübel den Schlitzen in der Glättbohle zuführt.

    [0012] Die Erfindung ermöglicht es, einen großvolumigen Vorratsbehälter zu benutzen, der in einfacher Weise schnell beladen werden kann. Der große Vorratsbehälter erlaubt es, den Betrieb ohne Arbeitsunterbrechungen durchzuführen. Das einfache Beladen des Behälters verkürzt die Rüstzeiten und den Personalbedarf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet vollautomatisch, wobei zwischen dem Vorratsbehälter und der Glättbohle nur ein einziges, aus der Strangfördereinrichtung bestehendes Transportmittel benötigt wird. Dadurch kann die Konstruktion sehr einfach gehalten werden, woraus sich auch eine geringere Störanfälligkeit ergibt.

    [0013] Vorzugsweise besteht die Strangfördereinrichtung aus mindestens zwei parallel mit Abstand voneinander geführten Förderketten. Auf diese Weise werden die Dübel an mindestens zwei Stellen geführt.

    [0014] Die Strangfördereinrichtung besteht aus endlos umlaufenden Elementen.

    [0015] Eine Kettenfördereinrichtung mit mindestens einer endlos umlaufenden Kette läuft synchron und parallel zu der Strangfördereinrichtung in der gleichen Laufrichtung um und unterstützt die Übernahme der vereinzelten Dübel durch die Strangfördereinrichtung.

    [0016] Die Kette der Kettenfördereinrichtung verläuft vorzugsweise zwischen den Förderketten der Strangfördereinrichtung.

    [0017] Es kann an beiden Seiten des Maschinenrahmens jeweils ein Vorratsbehälter für Dübel angeordnet sein, wobei die Laufrichtung der Strangfördereinrichtung umsteuerbar ist. Da die Ketten in beiden Richtungen umlaufen können, ist auch ein Reversierbetrieb möglich, bei dem wahlweise von dem einen oder dem anderen Vorratsbehälter Dübel entnommen werden. Dies ist insbesondere bei mehrbahnigen Fahrbahndecken vorteilhaft, da in solchen Fällen die Maschine nur von einer Seite beladen werden kann.

    [0018] Der Bodenbereich und/oder der Seitenbereich des mindestens einen Vorratsbehälters verlaufen schräg zu Fahrbahndecke. Auf diese Weise können die Dübel bei fortlaufender Entnahme aus dem Vorratsbehälter allein aufgrund der Schwerkraft zu dem tiefsten Punkt des Vorratsbehälters nachrücken.

    [0019] Die Kettenglieder der Förderketten der Strangfördereinrichtung und der Kettenfördereinrichtung bestehen aus hinterschnittenen Gliedelementen, die zwischen sich Taschen zur Aufnahme jeweils eines Dübels bilden. Die Taschen sind dabei so bemessen, daß sie Dübel unterschiedlichen Durchmessers aufnehmen können. Dadurch, daß hinterschnittene Gliedelemente vorgesehen sind, können die Förderketten die Dübel auch in Vertikallagen sicher halten, ohne daß zusätzliche Führungen erforderlich sind.

    [0020] An der Strangfördereinrichtung kann eine Zähleinrichtung vorgesehen sein, die die Anzahl der von der Strangfördereinrichtung aufgenommenen Dübel zählt und ein Zählsignal an eine Steuerung für die Strangfördereinrichtung übermittelt. Sobald die Steuerung feststellt, daß eine ausreichende Anzahl von Dübeln für die Schlitze in der Glättbohle aufgenommen worden sind, kann die Steuerung die weitere Aufnahme von Dübeln unterbinden. Hierzu ist eine Ausklinkeinrichtung an der Strangfördereinrichtung vorgesehen, die die Dübel in Abhängigkeit von einem Signal der Steuerung aus den Förderketten in den Vorratsbehälter zurückdrückt und die Dübel außer Eingriff mit der Strangfördereinrichtung und der Kettenfördereinrichtung bringt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Strangfördereinrichtung stets die erforderliche Anzahl von Dübeln aufnimmt, so daß die Strangfördereinrichtung kontinuierlich umlaufen kann.

    [0021] Die Ausklinkeinrichtung besteht vorzugsweise aus zwei parallel verschiebbaren Ausklinkplatten, die die Dübel aus dem Übernahmebereich an dem Boden- oder Seitenbereich herausdrückt. Alternativ kann die Ausklinkeinrichtung aus am Vorratsbehälter schwenkbar gelagerten Ausklinkplatten bestehen. Dies hat den Vorteil, daß der Betätigungsmechanismus für die Ausklinkplatten einfacher gestaltet sein kann.

    [0022] Desweiteren kann die Strangfördereinrichtung eine Einrichtung aufweisen, die überzählige Dübel entfernt bzw. fehlende Dübel ersetzt. Diese Einrichtung gewährleistet, daß die Strangfördereinrichtung kontinuierlich umlaufen kann.

    [0023] Die Bodenwand des mindestens einen Vorratsbehälters kann auf elastischen Pufferelementen gelagert und mit einer .Vibrationseinrichtung ausgestaltet sein, die das Nachrutschen der Dübel innen im Vorratsbehälter und das Einordnen in die Vereinzelungseinrichtung erleichtern soll.

    [0024] Die Halteeinrichtung für die Dübel ist vorzugsweise in den Schlitzen angeordnet, wobei die Dübel bei Druckausübung durch die Dübelsetzeinrichtung von der Halteeinrichtung freigegeben werden.

    [0025] Die Breite der Schlitze in der Glättbohle ist an unterschiedliche Dübeldurchmesser anpaßbar, wobei auch die vertikale Position der Haltereinrichtungen bei Veränderung der Breite der Schlitze verstellbar ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Dübel nicht aus den Schlitzen nach oben überstehen und mit der Strangfördereinrichtung kollidieren können.

    [0026] Die Halteeinrichtungen in den Schlitzen kann aus schwenkbaren Federelementen bestehen. Die Federelemente geben die Dübel bei einer von der Dübelsetzeinrichtung ausgeübten Kraft, die die Gewichtskraft der Dübel deutlich übersteigt, frei, so daß die Dübel auf die Fahrbahndecke fallen können und sofort von der Dübelsetzeinrichtung in die Fahrbahndecke hineingedrückt werden können.

    [0027] Vorzugsweise sind die Halteeinrichtungen mit Hilfe eines an dem Schlitz vorgesehenen Steuernocken und einer an der Halteeinrichtung vorgesehene Steuerfläche selbsttätig in Abhängigkeit von der Breite des Schlitzes in der vertikalen Position verstellbar. Dies hat den Vorteil, daß mit der Verstellung der Breite des Schlitzes gleichzeitig auch die Höhenverstellung der Halteeinrichtung erfolgt.

    [0028] Die Arbeitsbreite der Strangfördereinrichtung und die Länge der Schlitze in der Glättbohle sind zur Anpassung an Dübel unterschiedlicher Länge einstellbar. Auf diese Weise ist die Maschine in der Lage nicht nur Dübel unterschiedlicher Durchmesser, sondern auch unterschiedlicher Länge zu verarbeiten.

    [0029] An den Schlitzen befinden sich in Fahrtrichtung verstellbare Führungselemente zur horizontalen und vertikalen Führung der Strangfördereinrichtung. Diese Führungselemente sind zur Anpassung an die Länge der Dübel verstellbar an der Glättbohle angeordnet.

    [0030] Die Glättbohle ist so konstruiert, daß der gegenseitige Abstand zwischen den Schlitzen quer zur Fahrtrichtung ebenfalls einstellbar ist.

    [0031] Die Förderketten der Strangfördereinrichtung bestehen vorzugsweise aus Doppelketten, so daß beide Enden der Dübel von je zwei Förderketten geführt werden.

    [0032] Dabei ist vorgesehen, daß die Doppelketten die Dübel mit der Innenseite des äußeren Teils der Doppelketten seitlich führen, wobei der äußere Teil der Doppelketten auf den Führungen laufen und der innere Teil der Doppelketten die Dübel transportiert.

    [0033] Die Laufrichtung der Strangfördereinrichtung entlang des Boden- oder Seitenbereiches des Vorratsbehälters verläuft linear von unten nach oben.

    [0034] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

    [0035] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine partielle Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    Fig. 2
    eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 1 im Bereich des Vorratsbehälters,
    Fig. 3
    eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 1 im Bereich der Schlitze,
    Fig. 4
    eine Seitenansicht auf die Dübelsetzeinrichtung,
    Fig. 5
    eine Seitenansicht eines Teilbereichs der Glättbohle,
    Fig. 6
    eine schematische Darstellung der Ausklinkeinrichtung für Dübel im inaktiven Zustand, und
    Fig. 7
    eine schematische Darstellung der Ausklinkeinrichtung für Dübel im aktivierten Zustand.
    Fig. 8 und 9
    eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit einer alternativen Ausgestaltung der Schlitze,
    Fig. 10
    eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 8.


    [0036] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln 2, die in einem Gleitschalungsfertiger integriert sein kann oder auch als eigenständige Maschine mit eigenen Fahrwerken 6 konstruiert sein kann.

    [0037] Die Vorrichtung erstreckt sich über die gesamte Breite eines Maschinenrahmens 8, der von Fahrwerken 6 getragen wird.

    [0038] Eine Glättbohle 20 liegt auf der frisch verlegten Fahrbahndecke 4 auf und weist in Fahrtrichtung sich erstreckende, parallel zu einander verlaufende Schlitze 24 auf, die mit Hilfe einer Halteeinrichtung 28 jeweils einen Dübel 2 aufnehmen können. Zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegende Gabeln 34 einer Dübelsetzeinrichtung 32 drücken die Dübel 2 aus den Schlitzen 24 in die Fahrbahndecke 4 bis in eine gewünschte Tiefe hinein. Eine Vibrationseinrichtung 36 überträgt Schwingungen auf die Gabeln 34, um das Hineindrücken der Dübel 2 in die Fahrbahndecke 4 zu erleichtern.

    [0039] Fig. 1 stellt zwecks Vereinfachung der Zeichnung nur zwei nebeneinander angeordnete Gabeln 34 der Dübelsetzeinrichtung 32 dar.

    [0040] An dem Maschinenrahmen 8 ist jeweils im Seitenbereich ein Vorratsbehälter 10,12 angeordnet, die beide mit einer Vielzahl von Dübeln von der Seite der Maschine befüllt werden können. Es ist wahlweise möglich, Dübel 2 von dem einen oder von dem anderen Vorratsbehälter 10,12 zu entnehmen. Hierzu muß lediglich die Laufrichtung einer Strangfördereinrichtung 40 reversiert werden. Der Vorratsbehälter weist eine in Richtung der Strangfördereinrichtung 40 schräg abschüssig verlaufende Bodenwand 48 auf, sowie einen rechtwinklig zu der Bodenwand 48 verlaufenden Seitenbereich 52 auf, der parallel zu einem Abschnitt der Strangfördereinrichtung 40 verläuft und der einen Übergabebereich für Dübel 2 bildet. Es versteht sich, daß die Strangfördereinrichtung 40 auch entlang eines Bodenbereiches zwecks Übernahme von Dübeln geführt werden kann.

    [0041] Die Strangfördereinrichtung 40 läuft, wie in Fig. 1 ersichtlich, entlang der Pfeile endlos um, wobei Dübel 2 im Seitenbereich 52 des Vorratsbehälters 10 übernommen werden und zu der Glättbohle 20 transportiert werden. Die Strangfördereinrichtung 40 führt die Dübel quer über die in Fahrtrichtung längs verlaufenden Schlitze 24 in der Glättbohle 20, wobei die Dübel 2 zunächst auf die Halteeinrichtungen 28 in den Schlitzen 24 fallen und dort gehalten werden bis alle Schlitze 24 mit je einem Dübel 2 gefüllt sind.

    [0042] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Strangfördereinrichtung 40 aus mindestens zwei parallel mit Abstand voneinander geführten Doppelketten 56,58;60,62 besteht.

    [0043] Der Abstand der Förderketten ist, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, auf die Länge der Dübel 2 abgestimmt. Der Abstand der Kettenräder 65a,65b sowie aller weiteren Kettenräder der Strangfördereinrichtung 40 ist entlang der zugehörigen Achsen, bzw. der Welle 41 verstellbar, um die Strangfördereinrichtung 40 an unterschiedliche Längen von Dübeln 2 in einfacher Weise anzupassen.

    [0044] Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, werden die freien Enden der Dübel 2 von den inneren als Förderketten dienenden Doppelketten 58,60 in Taschen 70 aufgenommen, während die äußeren Doppelketten 56,62 die Führung der Dübel 2 in Längsrichtung gewährleisten. Führungsschienen 35 für die Doppelketten 56,58,60,62 sind an den axialen Enden der Dübel 2 vorgesehen. Die im wesentlichen im Querschnitt U-förmigen. Führungsschienen weisen von einer bodenparallelen Platte 37 orthogonal nach oben abstehende innere Seitenplatten 29,30 sowie eine äußere Seitenplatte 33,38 auf. Die Seitenplatten 29,30 stützen die Dübel 2 auf einer Gleitfläche 108, während die äußeren Seitenplatten 33,38 die äußeren Doppelketten 56,62 stützen.

    [0045] Die inneren Seitenplatten 29,30 haben einen gegenseitigen Abstand in Transportrichtung der Doppelketten 56,58,60,62 um einen Spalt 39 freizulassen, durch den der Dübel 2 in den Schlitz 24 fallen kann. Der Spalt 39 wird von nach unten über die Platte 37 hinaus nach unten abstehenden Plattenteilen der Seitenplatten 29,30 begrenzt. In Transportrichtung der Doppelketten benachbarte Führungsschienen 35 können sich wie aus Fig. 10 ersichtlich einander überlappen. Hierzu verlaufen die Seitenplatten 29,30 in zueinander versetzten Ebenen. Die äußere Seitenplatte 33, die einstückig mit der äußeren Seitenplatte 38 sein kann oder an dieser befestigt ist, verläuft in zwei zueinander versetzten vertikalen Ebenen um ein Ineinanderschachteln benachbarter Führungsschienen 35 zu ermöglichen.

    [0046] Zur Unterstützung der Förderketten 56,58,60,62 der Strangfördereinrichtung 40 ist im Bereich der Vorratsbehälter 10,12 eine zusätzliche Kettenfördereinrichtung 18 vorgesehen mit einer endlos umlaufenden Doppelkette 19, die synchron mit den Doppelketten 56,58,60,62 in der gleichen Laufrichtung umläuft. Die Doppelkette 19 läuft um die Kettenräder 21,22,23 die mittig zwischen den Kettenrädern 63a,63b,64a,64b verlaufen, so daß die Doppelkette 19 mittig parallel zwischen den Doppelketten 58,60 und 60,62 verläuft.

    [0047] Die Doppelketten 56,58,60,62 der Strangfördereinrichtung 40 können mit Hilfe von drei Umlenkkettenrädem 67,68,69 gespannt werden, wobei die Achse der Umlenkkettenräder 68 vertikal in unterschiedlichen Positionen arretiert werden kann, um eine unterschiedliche Breite der Maschine einstellen zu können, ohne die Doppelketten in ihrer Länge ändern zu müssen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Glättbohle 20 um ein oder mehrere Bohlenelemente 27 verlängert oder verkürzt wird. In Fig. 1 sind zwei alternative Positionen der Umlenkkettenräder 68 dargestellt.

    [0048] Die Form der Kettenglieder ist am besten aus Fig. 3 ersichtlich. Jedes zweite Kettenglied 66 weist auf beiden Seiten der Kette ein Führungsblech 72 auf, das sich von dem Kettenglied 66 im wesentlichen trapezförmig erweiternd nach außen erstreckt. Die Führungsbleche 72 weisen somit eine hinterschnittene Zahnform auf und bilden zwischen jedem zweiten Kettenglied 66 eine Tasche 70 zur Aufnahme der Dübel 2 auf, in der die Dübel 2 auch bei vertikalem Verlauf der Förderketten sicher gehalten werden.

    [0049] Die Doppelketten sind dabei so angeordnet, daß die Führungsbleche 72 der äußeren Förderketten 56,62 die Taschen 70 der inneren Förderketten 58,60 überdecken, so daß die Dübel 2 in ihrer Längsrichtung von den Führungsblechen 72 der äußeren Förderketten 56,62 gehalten werden. Vorzugsweise sind die Doppelketten 56,58 und 60,62 durch einen gemeinsamen Bolzen untereinander gekoppelt.

    [0050] Fig. 3 erläutert wie die Strangfördereinrichtung 40 die Dübel 2 in die Schlitze 24 der Glättbohle überträgt. In Fig. 3 laufen die Förderketten der Strangfördereinrichtung 40 nach rechts. Sobald sich eine vertikal nach unten offene Tasche über einem freien Schlitz 24 befindet, kann der Dübel in den Schlitz 24 hineinfallen und wird dort von einer aus einem um einen Aufnahmezapfen 104 schwenkbaren Federelement 94 bestehenden Halteeinrichtung 28 in dem Schlitz 24 so gehalten, daß die Oberkante des Dübels 2 nicht über die Gleitfläche 108, auf der die Förderketten gleiten, übersteht.

    [0051] Die Schlitzbreite der Schlitze 24 ist zur Anpassung an unterschiedliche Dübeldurchmesser verstellbar, indem die Position von Seitenplatten 29,30 auf dem Bohlenelement 27 der Glättbohle 20 verstellt wird. Bei der Verstellung der Breite des Schlitzes 24 wird auch die Halteeinrichtung 28 verstellt, indem das Federelement 94 bei Verbreiterung des Schlitzes 24 über einen auf der Seitenplatte 29 befestigten Steuernocken 95 eine Steuerfläche 102 verschwenkt wird. Das Federelement 94 ist um einen Aunahmezapfen 104 auf der Seitenplatte 30 schwenkbar gelagert. Das freie Ende des Federelementes 94 ist auf der Seitenplatte 30 befestigt. Wird die Schlitzbreite verändert, wird auch das Federelement 94 nach unten verschoben, so daß ein Dübel 2 mit größerem Durchmesser auch bei einer Verbreiterung der Schlitzbreite nicht über die Gleitfläche 108 übersteht. Außer der Verbreiterung der Schlitzbreite kann auch noch der Abstand zwischen den Schlitzen 24 vergrößert werden, indem benachbarte Bohlenelemente 27 verschoben werden.

    [0052] Die Fign. 8 bis 10 zeigen eine alternative Ausführungsform der Halteeinrichtung 28 für die Dübel 2. Die Halteeinrichtung 28 besteht aus mindestens zwei relativ zu dem Dübel 2 gegenüberliegend und orthogonal angeordneten Nockenscheiben 98, die um Aufnahmezapfen 104 schwenkbar in einer federbelasteten Ausgangsposition den Dübel 2 zwischen sich aufnehmen und halten. Wie am besten aus Fig. 10 ersichtlich können die Nockenscheiben 98 jeweils beiderseits der Seitenplatten 29,30 vorgesehen sein. Die Aufnahmezapfen 104 sind sowohl in den Seitenplatten 29,30 der im Querschnitt U-förmigen Führungsschiene 35 als auch in der zu den inneren Seitenplatten 29,30 parallelen äußeren Seitenplatte 38 gelagert. Ein Federelement 96 ist um den Aufnahmezapfen 104 gewickelt und spannt die Nockenscheiben 98 in Richtung auf die Ausgangsposition vor, so daß der Dübel 2 in der Fig. 8 gezeigten Ausgangsposition an seinen beiden axialen Enden jeweils von den gegenüberliegenden Nockenscheiben 98 gehalten wird. Bei Druckausübung auf den Dübel 2 verschwenken die Nockenscheiben 98 gegen die Kraft des Federelementes 96 und geben den Dübel in den Schlitz 24 frei.

    [0053] Die Gabeln 34 der Dübelsetzeinrichtung 32 erfassen die Dübel 2 in der Nähe ihrer Enden und drücken sie gegen die Kraft des Federelementes 94 bzw. 96 aus dem Schlitz 24 heraus in die Fahrbahndecke 4. Der Abstand der Bohlenteile 31 der Bohlenelemente 27 ist dabei so groß gewählt, daß die Gabeln 34 zwischen den Bohlenteilen 31 hindurchgeführt werden können.

    [0054] Fig. 9 zeigt eine Position, in der der Dübel 2 von der Gabel 34 nach unten in den Schlitz 24 hineingedrückt wird, wodurch die Nockenscheiben 98 relativ zu dem Dübel 2 nach außen und nach unten verschwenkt werden. In Fig. 9 sind die Gabeln 34 zur Vereinfachung nicht eingezeichnet.

    [0055] Die Nockenscheiben haben eine Steuerfläche 110, die sich beim Durchtritt des Dübels an dem Dübel 2 abstützt und verhindert, daß die Nockenscheiben 98 nach Freigabe des Dübels 2 schlagartig in ihre Ausgangsposition zurückkehren. Die Rückstellbewegung der Nockenscheiben 98 ist dadurch gebremst, so daß die Schlagbelastung für die Federelemente 96 reduziert ist.

    [0056] Fig. 2 zeigt den Vorratsbehälter 10 in vergrößerter Darstellung. Die Strangfördereinrichtung 40 mit den Förderketten 56,58,60,62 sowie die Kettenfördereinrichtung 18 mit der Förderkette 19 werden von unten nach oben im Seitenbereich 52 des Vorratsbehälters in einem linearen Abschnitt 44 nach oben geführt, wobei Dübel 2 in die Taschen 70 zwischen den Führungsblechen 72 der inneren Förderketten 58,60 sowie der Förderkette 19 hineinfallen können. Die Führungsbleche 72 halten dabei die weiteren Dübel 2 des Vorratsbehälters 10,12 fern. Die äußeren Förderketten 56,62 führen die Dübel 2 seitlich, wobei innerhalb des Vorratsbehälters 10,12 Führungsplatten angeordnet sein können, die die Dübel 2 in ihrer seitlichen Ausrichtung so führen, daß sie zwischen den Führungsblechen 72 der äußeren Förderketten aufgenommen werden können. Am oberen Ende des Vorratsbehälters, vorzugsweise im Bereich der Kettenräder 64, kann eine Zähleinrichtung 74 angeordnet sein, die die Anzahl der von der Strangfördereinrichtung 40 transportierten Dübel 2 zählt und ein entsprechendes Zählsignal an eine Steuerung überträgt. Ist eine ausreichende Anzahl von Dübeln 2 aufgenommen, wird eine Ausklinkeinrichtung 76 betätigt, die aus zwei parallelogrammgeführten Ausklinkplatten 78a,78b zwei Paraflellenkern 79a,79b und jeweils einer Kolben-Zylindereinheit 80a,80b besteht. Die Ausklinkplatten oder - stäbe 78a,78b erstrecken sich, wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, jeweils zwischen der Förderkette 19 der Kettenfördereinrichtung 18 und den Förderketten 56,58,59,60 der Strangfördereinrichtung 40.

    [0057] Fig. 6 zeigt die Ausklinkeinrichtung 76 im inaktiven Zustand, bei dem die Strangfördereinrichtung 40 und die Kettenfördereinrichtung 18 die Dübel 2 vereinzelt in den Taschen 70 zwischen den Führungsblechen 72 aus dem Vorratsbehälter 10,12 entnimmt, während Fig. 7 zeigt, wie die Ausklinkplatten 78a,78b die Dübel 2 außer Eingriff aus der Strangfördereinrichtung 40 und der Kettenfördereinrichtung 18 bringt, indem die Dübel 2 in den Vorratsbehälter 10,12 zurückgedrückt werden.

    [0058] Alternativ können die Ausklinkplatten oder -stäbe 78a,78b auch durch eine Schwenkbewegung die Dübel 2 außer Eingriff bringen.

    [0059] Die Bodenwand 48 des Vorratsbehälters 10,12 kann mit elastischen Pufferelementen 86 an dem Vorratsbehälter 10,12 abgestützt sein. Desweiteren kann eine Vibrationseinrichtung 90 an der Bodenwand 48 angeordnet sein, um ein Nachrücken der Dübel 2 innerhalb des Vorratsbehälters 10,12 zu unterstützen.

    [0060] In Fig. 4 sind aus Gründen der Klarheit der Zeichnungen die Förderketten nicht eingezeichnet. Die Kettenräder 64a,21 und 64b sind auf einer Welle 41 drehfest angeordnet und werden von einem Hydromotor 42 angetrieben. Über die Welle 41 werden somit sowohl die Förderketten der Strangfördereinrichtung 40 als auch die Förderkette 19 der Kettenfördereinrichtung 18 angetrieben. Die Kettenräder 64a,64b sind auf der Welle 41 axial verschiebbar und in unterschiedlichen Positionen arretierbar. Gleiches gilt für alle weiteren Kettenräder und Umlenkkettenräder der Strangfördereinrichtung 40, wodurch eine Anpassung an unterschiedliche Dübellängen möglich ist.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln (2) im Bereich von quer verlaufenden Dehnfugen von frisch verlegten Fahrbahndecken (4) aus Beton,

    - mit einem von Fahrwerken (6) getragenen Maschinenrahmen (8),

    - mit mindestens einer Aufnahmeeinrichtung (10,12) für mehrere Dübel (2),

    - mit einer auf der Fahrbahndecke (4) aufliegenden Glättbohle (20), die in Fahrtrichtung längs verlaufende Schlitze (24) zur Aufnahme der Dübel (2) und eine Halteeinrichtung (28) für die Dübel an den Schlitzen (24) aufweist, und

    - mit einer Dübelsetzeinrichtung (32),

    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Aufnahmeeinrichtung für mehrere Dübel (2) aus einem Vorratsbehälter (10,12) besteht, und dass
    eine Strangfördereinrichtung (40) in einem Abschnitt (44) eines Boden- oder Seitenbereiches (48,52) des Vorratsbehälters (10,12) Dübel (2) vereinzelt übernimmt und die Dübel (2) den Schlitzen in der Glättbohle (20) zuführt wobei zwischen dem Vorratsbehälter und der Glättbohle nur ein einziges, aus der Strangförder einrichtung bestehendes Transportmittel benötigt wird.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangfördereinrichtung (40) aus mindestens zwei parallel mit Abstand voneinander geführten Förderketten (56,58,60,62) besteht.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangfördereinrichtung (40) aus endlos umlaufenden Elementen besteht.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Förderketten (56,58,60,62) der Strangfördereinrichtung (40) eine Kettenfördereinrichtung (18) mit mindestens einer endlos umlaufenden Kette (19) verläuft, die synchron mit der Strangfördereinrichtung (40) in der gleichen Laufrichtung umläuft.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Maschinenrahmens (8) ein Vorratsbehälter (10,12) für Dübel (2) angeordnet ist und daß die Laufrichtung der Strangfördereinrichtung (40) umsteuerbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (48) und/oder der Seitenbereich (52) des mindestens einen Vorratsbehälters (10,12) schräg zur Fahrbahndecke (4) verlaufen.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (66) der Strangfördereinrichtung (40) und der Kettenfördereinrichtung (18) Führungsbleche (72) aufweisen, die zwischen sich Taschen (70) zur Aufnahme von Dübeln (2) bilden.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zähleinrichtung (74) die Anzahl der von der Strangfördereinrichtung (40) aufgenommenen Dübel (2) zählt und ein Zählsignal an eine Steuerung für die Strangfördereinrichtung (40) übermittelt.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausklinkeinrichtung (76) an der Strangfördereinrichtung (40) die Dübel (2) in Abhängigkeit von einem Signal der Steuerung aus dem Zugriffsbereich der Strangfördereinrichtung (40) in den Vorratsbehälter (10,12) zurückdrückt und die Dübel (2) außer Eingriff mit der Strangfördereinrichtung (40) bringt.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausklinkeinrichtung (76) aus zwei parallel verschiebbaren Ausklinkplatten (78a,78b) besteht.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausklinkeinrichtung (76) aus am Vorratsbehälter (10,12) schwenkbar gelagerten Ausklinkplatten (78a,78b) besteht.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangfördereinrichtung (40) eine Einrichtung aufweist, die überzählige Dübel (2) entfernt bzw. fehlende Dübel (2) ersetzt.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (48) des mindestens einen Vorratsbehälters (10,12) auf elastischen Pufferelementen (86) gelagert ist und mindestens eine Vibrationseinrichtung (90) aufweist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (28) an den Schlitzen (24) die Dübel (2) bei Druckausübung durch eine Dübelsetzeinrichtung (32) freigeben.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (28) für die Dübel (2) im Bereich der Schlitze (24) Federelemente (94;96) aufweisen.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitze (24) an unterschiedliche Dübeldurchmesser anpaßbar ist und daß die Position der Halteeinrichtungen (28) bei Veränderung der Breite der Schlitzbreite automatisch derart veränderbar ist, daß die Dübel (2) nicht nach oben über die Schlitze (24) überstehen.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (28) für die Dübel (2) aus zwei federbelasteten, schwenkbaren Nockenscheiben (98) bestehen, die einen Dübel (2) in einer Ausgangsposition zwischen sich aufnehmen und halten und bei Druckausübung auf den Dübel (2) diesen in den Schlitz (24) freigeben.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (98) eine gekrümmte Steuerfläche (110) aufweisen und nach Freigabe eines Dübel (2) aufgrund des Kontaktes der Steuerfläche (110) mit dem nach unten bewegten Dübel (2) eine verlangsamte Bewegung in die Ausgangsposition ausführen.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbreite der Strangfördereinrichtung (40) und die Länge der Schlitze (24) in der Glättbohle (20) zur Anpassung an Dübel (2) unterschiedlicher Länge einstellbar ist.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlitzen (24) Führungselemente (33) zur horizontalen und vertikalen Führung der Strangfördereinrichtung (40) angeordnet sind.
     
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand zwischen den Schlitzen (24) quer zur Fahrtrichtung einstellbar ist.
     
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten aus Doppelketten (56, 58, 60,62) bestehen.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelketten die Dübel (2) mit den Führungsblechen (72) der äußeren Förderketten (56,62) seitlich führen.
     
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrichtung der Strangfördereinrichtung (40) in dem vorzugsweise linearen Abschnitt (44) des schräg zur Fahrbahndecke (4) verlaufenden Boden- oder Seitenbereichs (48,52) des Vorratsbehälters (10,12) zum Übernehmen der Dübel (2) von unten nach oben verläuft.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangfördereinrichtung (40) an einem Boden- oder Seitenbereich (48,52) durch den Vorratsbehälter (10,12) hindurchgeführt ist.
     
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen Gleitschalungsfertiger integriert ist.
     


    Claims

    1. A device for inserting dowels (2) in the vicinity of transverse expansion joints of freshly laid concrete road surfaces (4), comprising

    - a machine frame (8) supported by traveling mechanisms (6),

    - at least one storage container (10,12) for a plurality of dowels (2),

    - a smoothing board (20) resting on the road surface (4) and including slits (24) running in a direction of travel and provided for accommodating the dowels (2), and a retaining device (28) for the dowels on the slots (24), and

    - a dowel placing device (32),

    characterized in that
    the retaining device for a plurality of dowels (2) consists of a storage container (10, 12), and that
    a line conveyor device (40) accepts separated dowels (2) in a section (44) of a bottom or lateral area (48,52) of the storage container (10,12) and delivers the dowels (2) to the slots in the smoothing board (20), only a single conveying means in the form of the line conveyor device being required between the storage container and the smoothing board.
     
    2. The device according to claim 1, characterized in that the line conveyor device (40) comprises at least two conveyor chains (56,58,60,62) guided in parallel at a mutual distance.
     
    3. The device according to claim 1 or 2, characterized in that the line conveyor device (40) comprises endlessly circulating elements.
     
    4. The device according to any one of claims 2 or 3, characterized in that the conveyor chains (56,58,60,62) of the line conveyor device (40) have arranged therebetween a chain conveyor device (18) comprising at least one endless chain (19) running synchronously with the line conveyor device (40) in the same running direction.
     
    5. The device according to any one of claims 1 to 4, characterized in that both sides of the machine frame (8) have arranged thereon a storage container (10,12) for dowels (2) and that the running direction of the line conveyor device (40) can be switched.
     
    6. The device according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the bottom area (48) and/or the lateral area (52) of the at least one storage container (10,12) extend obliquely to the road surface (4).
     
    7. The device according to any one of claims 2 to 6, characterized in that the chain links (66) of the line conveyor device (40) and the chain conveyor device (18) are provided with guide sheets (72) forming pockets (70) for receiving dowels (2) therebetween.
     
    8. The device according to any one of claims 1 to 7, characterized in that a counting device (74) counts the number of the dowels (2) accommodated by the line conveyor device (40) and transmits a count signals to a control device for the line conveyor device (40).
     
    9. The device according to claim 8, characterized in that, in dependence on a signal from the control device, a release device (76) on the line conveyor device (40) pushes the dowels (2) out of the access region of the line conveyor device (40) back into the storage container (10,12) and moves the dowels (2) out of engagement with the line conveyor device (40).
     
    10. The device according to claim 9, characterized in that the release device (76) comprises two release plates (78a,78b) arranged for parallel displacement.
     
    11. The device according to claim 9, characterized in that the release device (76) comprises release plates (78a,78b) supported to be pivoted on the storage container (10,12).
     
    12. The device according to any one of claims 1 to 11, characterized in that the line conveyor device (40) is provided with a device for removing excess dowels (2) and replacing missing dowels (2), respectively.
     
    13. The device according to any one of claims 1 to 12, characterized in that the bottom wall (48) of the at least one storage container (10,12) is supported on elastic buffer elements (86) and comprises at least one vibration means (90).
     
    14. The device according to any one of claims 1 to 13, characterized in that the retaining devices (28) on the slots (24) are arranged to release the dowels (2) upon pressurization by a dowel placing means (32).
     
    15. The device according to any one of claims 1 to 14, characterized in that the retaining devices (28) for the dowels (2) comprise spring elements (94;96) in the region of the slots (24).
     
    16. The device according to any one of claims 1 to 15, characterized in that the width of the slots (24) can be adapted to different dowel diameters and that, when changing the slot width, the position of the retaining devices (28) can be automatically changed such that the dowels (2) will not project upward beyond the slots (24).
     
    17. The device according to any one of claims 1 to 14, characterized in that the retaining devices (28) for the dowels (2) comprise two springloaded pivotable cam disks (98) arranged to receive and hold a dowel (2) therebetween in a starting position and to release the dowel (2) into the slot (24) upon pressurization of the dowel.
     
    18. The device according to claim 17, characterized in that the cam disks (98) comprise a curved control face (110) and, after release of a dowel (2), perform a slowed movement into the starting position caused by the contact of the control face (110) with the downwardly moved dowel (2).
     
    19. The device according to any one of claims 1 to 18, characterized in that the working width of the line conveyor device (40) and the length of the slots (24) in the smoothing board (20) can be varied for adaptation to dowels (2) of different lengths.
     
    20. The device according to any one of claims 1 to 19, characterized in that the slots (24) have guide elements (33) arranged thereon for horizontal and vertical guidance of the line conveyor device (40).
     
    21. The device according to any one of claims 1 to 20, characterized in that the mutual distance of the slots (24) can be adjusted transversely to the moving direction.
     
    22. The device according to any one of claims 2 to 21, characterized in that the conveyor chains comprises twin chains (56,58,60,62).
     
    23. The device according to any one of claim 22, characterized in that the twin chains are arranged to laterally guide the dowels (2) by means of the guide sheets (72) of the outer conveyor chains (56,62).
     
    24. The device according to any one of claims 1 to 23, characterized in that the running direction of the line conveyor device (40) in the preferably linear section (44) of the storage container (10,12) bottom or lateral area (48,52) arranged obliquely to the road surface (4), extends from below to above for take-over of the dowels (2).
     
    25. The device according to any one of claims 1 to 24, characterized in that the line conveyor device (40) is guided through the storage container (10,12) in a bottom or lateral area (48,52).
     
    26. The device according to any one of claims 1 to 25, characterized by being integrated into a slip form paver.
     


    Revendications

    1. Dispositif d'insertion de chevilles (2) au niveau de joints élastiques, s'étendant transversalement, de revêtements de chaussée (4) en béton qui viennent être étendus, lequel dispositif comprend :

    - un châssis de machine (8) supporté par des mécanismes de roulement (6),

    - au moins un dispositif (10, 12) de réception de plusieurs chevilles (2),

    - une poutre de lissage (20) qui repose sur le revêtement de chaussée (4) et qui comporte des fentes (24), s'étendant longitudinalement dans la direction de roulement et destinées à recevoir les chevilles (2), et un dispositif (28) de retenue des chevilles au niveau des fentes (24), et

    - un dispositif de pose de chevilles (32),

    caractérisé en ce que
       le dispositif de réception de plusieurs chevilles (2) se compose d'un conteneur de stockage (10, 12), et en ce que
       un dispositif extracteur (40) placé dans une portion (44) d'une région inférieure ou latérale (48, 52) du conteneur de stockage (10, 12) transfère des chevilles (2) individuellement et amène les chevilles (2) aux fentes ménagées dans la poutre de lissage (20), un seul moyen de transport se composant du dispositif extracteur étant nécessaire entre le conteneur de stockage et la poutre de lissage.
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif extracteur (40) se compose d'au moins deux chaînes de transport (56, 58, 60, 62) guidées en parallèle à distance l'une de l'autre.
     
    3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif extracteur (40) se compose d'éléments circulant sans fin.
     
    4. Dispositif selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisé en ce qu'un dispositif de transport à chaîne (18) comportant au moins une chaîne circulant sans fin (19), qui circule de façon synchrone avec le dispositif extracteur (40) dans le même sens de défilement, s'étend entre les chaînes de transport (56, 58, 60, 62) du dispositif extracteur (40).
     
    5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'un conteneur (10, 12) de stockage de chevilles (2) est disposé sur chacun des deux côtés du châssis de machine (8) et en ce que le sens de défilement du dispositif extracteur (40) peut être commuté.
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la région inférieure (48) et/ou la région latérale (52) d'au moins un conteneur de stockage (10, 12) s'étendent en étant inclinées par rapport au revêtement de chaussée (4).
     
    7. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que les maillons (66) du dispositif extracteur (40) et du dispositif de transport à chaînes (18) comportent des tôles de guidage (72) qui forment entre elles des poches (70) destinées à recevoir des chevilles (2).
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un dispositif de comptage (74) compte le nombre de chevilles (2) reçues par le dispositif extracteur (40) et transmet un signal de comptage à une commande du dispositif extracteur (40).
     
    9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'un dispositif de retrait (76) au niveau du dispositif extracteur (40) repousse les chevilles (2) de la zone d'accès du dispositif extracteur (40) dans le conteneur de stockage (10, 12) en fonction d'un signal de la commande et amène les chevilles (2) hors engagement avec le dispositif extracteur (40).
     
    10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de retrait (76) se compose de deux plaques de retrait (78a, 78b) déplaçables en parallèle.
     
    11. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de retrait (76) se compose de deux plaques de retrait (78a, 78b) montées à pivotement sur le conteneur de stockage (10, 12).
     
    12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le dispositif extracteur (40) comporte un dispositif qui écarte les chevilles (2) en excès, respectivement remplace les chevilles (2) manquantes.
     
    13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la paroi de fond (48) d'au moins un conteneur de stockage (10, 12) est montée sur des éléments amortisseurs élastiques (86) et comporte au moins un dispositif vibrateur (90).
     
    14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que les dispositifs de retenue (28) au niveau des fentes (24) libèrent les chevilles (2) lorsqu'une pression est exercée par un dispositif de pose de chevilles (32).
     
    15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que les dispositifs (28) de retenue des chevilles (2) comportent des éléments élastiques (94 ; 96) au niveau des fentes (24).
     
    16. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que la largeur des fentes (24) peut être adaptée aux différents diamètres de chevilles et en ce que la position des dispositifs de retenue (28) peut être modifiée automatiquement lorsque l'on modifie la largeur des fentes de sorte que les chevilles (2) ne font pas saillie vers le haut au-dessus des fentes (24).
     
    17. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que les dispositifs (28) de retenue de chevilles (2) se composent de deux disques à came (98) pivotants et contraints par ressort qui reçoivent et retiennent entre eux une cheville (2) dans une position de sortie et qui libèrent ces chevilles dans la fente (24) lorsqu'une pression est exercée sur la cheville (2).
     
    18. Dispositif selon la revendication 17, caractérisé en ce que les disques à came (98) présentent une surface de commande incurvée (110) et effectuent un mouvement ralenti vers la position de sortie après libération d'une cheville (2) par suite du contact de la surface de commande (110) avec la cheville (2) déplacée vers le bas.
     
    19. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que la largeur de travail du dispositif extracteur (40) et la longueur des fentes (24) ménagées dans la poutre de lissage (20) sont réglables pour adaptation à des chevilles (2) de différentes longueurs.
     
    20. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 19, caractérisé en ce que des éléments de guidage (33) sont disposés au niveau des fentes (24) pour un guidage horizontal et vertical du dispositif extracteur (40).
     
    21. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 20, caractérisé en ce que l'écartement mutuel des fentes (24) est réglable transversalement à la direction de roulement.
     
    22. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 21, caractérisé en ce que les chaînes de transport se composent de doubles chaînes (56, 58, 60, 62).
     
    23. Dispositif selon la revendication 22, caractérisé en ce que les doubles chaînes guident latéralement les chevilles (2) avec des tôles de guidage (72) des chaînes de transport extérieures (56, 62).
     
    24. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 23, caractérisé en ce que le sens de déplacement du dispositif extracteur (40) dans la portion avantageusement linéaire (44) de la région inférieure ou latérale (48, 52), qui s'étend en étant inclinée par rapport au revêtement de chaussée (4), du conteneur de stockage (10,12) s'étend de bas en haut pour la réception des chevilles (2).
     
    25. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 24, caractérisé en ce que le dispositif extracteur (40) passe à travers le conteneur de stockage (10, 12) au niveau d'une région inférieure ou latérale (48, 52).
     
    26. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 25, caractérisé en ce qu'il est intégré dans un finisseur à coffrage glissant.
     




    Zeichnung