(19) |
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(11) |
EP 1 299 298 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.04.2004 Patentblatt 2004/16 |
(22) |
Anmeldetag: 26.06.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B65H 29/02 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2001/000393 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/004330 (17.01.2002 Gazette 2002/03) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR GEHALTENEN FÖRDERUNG VON GEGENSTÄNDEN AUF EINER FÖRDERSTRECKE
MIT PUFFERSPEICHER
METHOD AND DEVICE FOR THE SUSPENDED TRANSPORT OF OBJECTS ON A TRANSPORT TRACK COMPRISING
AN ACCUMULATED STORE
PROCEDE ET DISPOSITIF DE TRANSPORT D'OBJETS A L'ETAT MAINTENU SUR UNE VOIE DE TRANSPORT
COMPRENANT UNE RESERVE D'ACCUMULATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
07.07.2000 CH 134800
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
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Patentinhaber: Ferag AG |
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8340 Hinwil (CH) |
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Erfinder: |
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- MÄDER, Carl, Conrad
CH-8335 Hittnau ZH (CH)
- MÜLLER, Erwin
CH-8635 Dürnten (CH)
- FELIX, Markus
CH-8805 Richterswil (CH)
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(74) |
Vertreter: Frei, Alexandra Sarah et al |
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Frei Patentanwaltsbüro,
Postfach 768 8029 Zürich 8029 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-99/33731 US-A- 5 072 822
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CH-A- 382 768 US-A- 5 971 131
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung liegt im Gebiete der Fördertechnik und betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung nach den Oberbegriffen der entsprechenden, unabhängigen Patentansprüche.
Verfahren und Vorrichtung dienen zur Förderung von Gegenständen auf einer Förderstrecke,
wobei die Gegenstände einzeln gehalten sind und hintereinander und mindestens beschränkt
unabhängig voneinander entlang der Förderstrecke gefördert werden und wobei die Gegenstände
während der Förderung entlang der Förderstrecke einen Pufferspeicher durchlaufen.
[0002] Förderung in der oben genannten Art ist insbesondere für flache Gegenstände wie Zeitungen
und Zeitschriften bekannt aus den Publikationen DE-2822060 (oder US-4201286), CH-382768
(oder US-3032341) EP-0276409 (oder US-4892286), EP-0309745 (oder US-4888265), WO-99/33731
US 5 072 822 und US 5 971 131. Dabei wird jeder der flachen Gegenstände von einem
Halteelement derart gehalten gefördert, dass seine Hauptflächen im wesentlichen quer
zur Förderrichtung ausgerichtet sind. Die Halteelemente sind einzeln und mindestens
beschränkt unabhängig voneinander entlang eines Schienenstranges verfahrbar und derart
ausgestaltet, dass sie einander stossend angetrieben werden können. Die Ausdehnung
der Halteelemente in Förderrichtung ist für alle Halteelemente gleich gross und vorteilhafterweise
grösser als die entsprechende Ausdehnung der Gegenstände (Dicke der flachen Gegenstände),
so dass sich in gestossenem Betrieb definierte Abstände zwischen Halteelementen (Distanz
beispielsweise zwischen den Vorderenden von je zwei aufeinanderfolgenden Halteelementen)
bzw. zwischen von Halteelementen gehaltenen Gegenständen einstellen, welche Abstände
in einem vorgegebenen System die kleinst möglichen Abstände sind.
[0003] Die Vorteile der oben kurz beschriebenen Fördermethode für die Förderung von flachen
Gegenständen gegenüber Fördermethoden mit Haltemitteln, die äquidistant an einem einzigen
Förderorgan, beispielsweise an einer umlaufenden Kette, angeordnet sind, bestehen
unter anderem darin, dass die Abstände zwischen den voneinander unabhängigen Halteelementen
lokal mit sehr einfachen Mitteln, insbesondere ohne eine Übergabe der Gegenstände
an andere Haltemittel, verändert werden können, dass sehr dichte und trotzdem genau
geordnete Förderströme gebildet werden können und dass Förderstrecken in sehr einfacher
Weise als Pufferspeicher ausgestaltet werden können.
[0004] Für die Bildung eines Pufferspeichers werden die Halteelemente lediglich auf dem
Förderweg aufgestaut und in kontrollierter Weise vom Kopfende des Staus entlassen
und weitergefördert. Der Stau, der ein stationäres Kopfende und eine variable Länge
hat, stellt den Pufferspeicher dar. Für die Realisation eines solchen Pufferspeichers
auf einer Förderstrecke der genannten Art sind Antriebe (motorische Antriebe oder
Schwerkraft) vorzusehen, mit denen Halteelemente mit konstanter oder variabler Geschwindigkeit
und mit konstanten oder variablen Abständen zum Schwanzende des Pufferspeichers und
mit variabler Geschwindigkeit und minimalen Abständen durch den Pufferspeicher gefördert
werden (Zuförder- und Pufferantrieb) und mit welchen Antrieben am Kopfende des Pufferspeichers
entlassene Halteelemente vom Pufferspeicher weggefördert werden (Wegförderantrieb).
Ferner sind Mittel vorzusehen, mit denen Halteelemente im Pufferspeicher gestaut,
aus dem Pufferspeicher entlassen und an den Wegförderantrieb übergeben werden können.
[0005] Pufferspeicher werden überall da eingesetzt, wo eine Gegenstände liefernde und eine
Gegenstände aufnehmende Einheit derart flexibel miteinander verbunden werden sollen,
dass die Einheiten leistungsmässig (in Gegenständen pro Zeiteinheit) in weiten Grenzen
ohne gegenseitige Abhängigkeiten (entkoppelt) und doch ohne Ausschleusung der Gegenstände
aus einer gemeinsamen Prozessordnung betrieben werden sollen. Wenn die Leistung der
Gegenstände liefernden Einheit grösser ist als die Leistung der Gegenstände aufnehmenden
Einheit, erhöht sich der Füllstand des Pufferspeichers. Wenn die Leistung der Gegenstände
liefernden Einheit kleiner ist als die Leistung der Gegenstände aufnehmenden Einheit,
fällt der Füllstand des Pufferspeichers.
[0006] Gemäss dem Stande der Technik (siehe oben genannte Publikationen) weisen Pufferspeicher
auf Förderstrecken zur gehaltenen und voneinander unabhängigen Förderung von Halteelementen
bzw. von durch Halteelemente gehaltenen Gegenständen, wie sie oben beschrieben ist,
als Stau- bzw. Entlassungsmittel an ihrem stationären Kopfende ein Taktrad auf. Dieses
Taktrad weist an die Halteelemente angepasste Zähne auf und erfasst rotierend mit
jedem seiner Zähne das im Pufferspeicher jeweils vorderste Halteelement, um es vom
Kopfende des Pufferspeichers zu trennen und an den Wegförderantrieb zu übergeben.
Für eine variable Entlassungsleistung (in Halteelementen bzw. gehaltenen Gegenständen
pro Zeiteinheit) wird je nach Bedarf die Rotationsgeschwindigkeit des Taktrads variiert
oder wird das Taktrad geschaltet (vorgegebene, unveränderbare Geschwindigkeit oder
Stillstand).
[0007] Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, Förderung und Pufferung, wie sie oben
beschrieben sind, zu flexibilisieren, derart, dass der vom Kopfende des Pufferspeichers
weggeförderte Strom von Gegenständen bzw. von Halteelementen (mit gehaltenen Gegenständen
oder ohne) an in höherem Masse verschiedene, stromabwärts herrschende Bedingungen
angepasst werden kann, als dies mit Verfahren und Anordnungen gemäss dem Stande der
Technik möglich ist. Die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäss Erfindung
sollen also einen Wegförderstrom liefern, der möglichst ohne weitere Wandlung oder
mit einem beträchtlich reduzierten Mass an weiterer Wandlung direkt zu einer an den
Förderstrom Bedingungen stellenden Einheit geführt werden kann. Verfahren und Vorrichtung
gemäss Erfindung sollen damit gegenüber dem Stande der Technik insbesondere eine erhöhte
Prozessdichte und eine Reduktion von für Förderstromwandlungen notwendigen Förderstreckenlängen
bringen, derart, dass die Förderung/Pufferung ihre wesentlichen Züge beibehält, aber
näher an einer stromabwärts folgenden, Gegenstände aufnehmenden Einheit angeordnet
werden kann und möglichst ohne weitere Mittel zur Stromwandlung auskommt.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Vorrichtung, wie sie in den
Patentansprüchen definiert sind.
[0009] Das erfindungsgemässe Verfahren besteht im wesentlichen darin, Halteelemente (mit
gehaltenen Gegenständen oder ohne) nicht einzeln sondern in Gruppen aus dem Pufferspeicher
zu entlassen und an einen Wegförderantrieb zu übergeben, das heisst, bei der Entlassung
nicht wie gemäss dem Stande der Technik einen Strom einzelner Halteelemente sondern
einen Strom von Halteelement-Gruppen zu erzeugen. In diesem weggeförderten Gruppenstrom
haben die Halteelemente innerhalb der Gruppen wie im Pufferspeicher oder in gestossenem
Förderbetrieb vorteilhafterweise den Mindestabstand voneinander, sind die Abstände
zwischen Gruppen und die Wegfördergeschwindigkeit wahlweise konstant oder variabel
und ist die Zahl von Halteelementen in den Gruppen konstant oder variabel. Dabei sind
aber die vom Kopfende des Puffers weggeförderten Gegenstände immer noch einzeln gehalten.
[0010] Offensichtlich ist es mit dem erfindungsgemässen Verfahren auch möglich, einen Wegförderstrom
von Halteelement-Gruppen zu erstellen, in dem jede Gruppe nur ein Halteelement aufweist.
Gemäss dem Stande der Technik können nur derartige Wegförderströme erstellt werden,
gemäss Erfindung, deren Aufgabe (siehe oben) eine Erhöhung der Flexibilität ist, stellt
die Erstellung derartiger Wegförderströme einen Spezialfall dar, der möglich ist,
für den aber das Verfahren und die Vorrichtung nicht speziell geeignet sind.
[0011] Verfahren und Vorrichtung gemäss Erfindung eignen sich insbesondere für die Zuführung
von Gegenstandsgruppen zu Einheiten, in denen Gegenstände in engen Gruppen verarbeitet,
beispielsweise gestapelt oder verpackt werden.
[0012] Die Halteelement-Gruppen, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren aus dem Pufferspeicher
entlassen und an den Wegförderantrieb übergeben werden, werden im Pufferspeicher,
in dem die Halteelemente bereits mit minimalen Abständen voneinander angeordnet sind,
vorgebildet. Zusätzlich zur Gruppenbildung können im Pufferspeicher auch weitere auf
stromabwärts an den Wegförderstrom gestellte Bedingungen ausgerichtete Umwandlungen
des Förderstromes vorgenommen werden, beispielsweise eine Umorientierung der Gegenstände,
eine Markierung der Gegenstände als Mitglieder einer spezifischen Gruppe, eine Markierung
von Gegenständen als spezifische Gruppenmitglieder (z.B. Gruppenmitglied, das in der
Gruppe als zuvorderst oder zuhinterst angeordnet ist) oder eine Bildung von Untergruppen
innerhalb der Gruppen.
[0013] Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist zur seriellen Förderung von Halteelementen
bzw. von durch Halteelemente einzeln gehaltenen Gegenständen entlang einer Förderstrecke
eine Mehrzahl von Halteelementen auf, die hintereinander und voneinander mindestens
beschränkt unabhängig entlang eines die Förderstrecke definierenden Schienenstranges
verfahrbar sind. Ferner weist die Vorrichtung einen Zuförderantrieb zur Zuförderung
von Halteelementen zum Schwanzende eines Pufferspeichers, einen Pufferantrieb zum
Fördern von Halteelementen vom Schwanzende des Pufferspeichers gegen das Kopfende
und einen Wegförderantrieb zum Wegfördern von Halteelementen vom Kopfende des Pufferspeichers
auf, sowie ein Mittel zum Bilden von Halteelement-Gruppen im Pufferspeicher und ein
Mittel zum Entlassen von Halteelement-Gruppen aus dem Pufferspeicher und zur Übergabe
der Gruppen an den Wegförderantrieb.
[0014] Als Zuförder-, Puffer- und Wegförderantrieb kann mindestens teilweise die Schwerkraft
eingesetzt werden. Zuförder-, Puffer- und Wegförderantrieb können als separate Antriebe
ausgebildet sein oder als ein oder zwei Antriebe, wobei mindestens einer der Antriebe
mehr als eine der genannten Antriebsfunktion übernimmt. In derselben Weise können
die Funktionen der genannten Mittel zur Gruppenbildung und zur Entlassung und Übergabe
von je einem separaten Vorrichtungsteil oder gemeinsam vom selben Vorrichtungsteil
übernommen werden.
[0015] Wie bereits in den obigen Abschnitten angetönt, ist es weder für das erfindungsgemässe
Verfahren noch für die erfindungsgemässe Vorrichtung von Belang, ob die Haltemittel
im Zuförderstrom, im Pufferspeicher oder im Wegförderstrom Gegenstände tragen oder
nicht. In den meisten Anwendungen werden entweder alle Halteelemente beladen oder
alle Halteelemente unbeladen sein. Aber auch Anwendungen mit teilweise beladenen und
teilweise unbeladenen Halteelementen sind denkbar.
[0016] Das erfindungsgemässe Verfahren und verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Vorrichtung werden im Zusammenhang mit den folgenden Figuren mehr im Detail beschrieben.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- das Prinzip des erfindungsgemässen Verfahrens;
- Figuren 2 und 3
- der Ablauf einer Gruppenentlassung für zwei beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Verfahrens;
- Figuren 4 bis 6
- Schemas verschiedener beispielhafter Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung;
- Figuren 7 und 8
- Anwendungsbeispiele für das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe
Vorrichtung.
[0017] Figur 1 ist ein Prinzipschema des erfindungsgemässen Verfahren. Gemäss diesem Verfahren werden
von Halteelementen 1 einzeln gehaltene Gegenstände 2, z.B. flache Gegenstände wie
Zeitungen oder Zeitschriften, beispielsweise von einer Gegenstände liefernden Einheit
3 zu einer Gegenstände aufnehmenden Einheit 4 entlang einer durch einen Schienenstrang
5 definierten Förderstrecke gefördert. Die Halteelemente 1 sind unabhängig voneinander,
das heisst vorteilhafterweise nicht miteinander verbunden, gegebenenfalls miteinander
verbunden durch Verbindungselemente, die in Förderrichtung F eine variable Länge aufweisen.
Die Halteelemente 1 sind Roll- oder Gleitkörper, die je einen Greifer zum Ergreifen
eines Gegenstandes 2 aufweisen. In Förderrichtung haben alle Halteelemente 1 vorteilhafterweise
eine gleiche, möglichst kleine Länge, derart, dass sie gegeneinander gestossen einen
dichten Förderstrom mit gleichmässigen Abständen zwischen den Greifern, bzw. zwischen
den von den Greifern gehaltenen Gegenständen bilden.
[0018] Die Förderstrecke ist funktionsmässig in drei Teile geteilt: eine Zuförderstrecke
10, eine Wegförderstrecke 11 und zwischen Zuförderstrecke 10 und Wegförderstrecke
11 ein Pufferspeicher 12 mit einem Kopfende 13 und einem Schwanzende 14, wobei die
Position des Kopfendes 13 auf der Förderstrecke im wesentlichen konstant ist und die
Position des Schwanzendes 14 je nach Füllstand des Pufferspeichers 10 variiert.
[0019] Erfindungsgemäss werden nun am Kopfende 13 des Pufferspeichers 10 nicht einzelne
Halteelemente 1 bzw. einzelne, gehaltene Gegenstände 2 entlassen sondern es werden
Halteelement-Gruppen 15 entlassen und der Wegförderung übergeben, welche Halteelement-Gruppen
15 vor ihrer Entlassung im Pufferspeicher 12 vorgebildet werden. Wie noch im Detail
zu beschreiben sein wird, sind für diese Gruppenbildung und Gruppenentlassung am Kopfende
des Pufferspeichers zwei in Förderrichtung hintereinander angeordnete Staumittel 16
vorgesehen.
[0020] Wie bei jeder Pufferung gilt auch hier, dass die Leistung in Halteelementen pro Zeiteinheit
im Zeitmittel für die Zuförderung gleich gross sein muss wie für die Wegförderung.
Diese Bedingung, die maximale Pufferspeicherkapazität und natürlich auch andere Merkmale
einer vorgegebenen Vorrichtung setzen den für Zuförderung und Wegförderung möglichen
Abständen und Geschwindigkeiten Grenzen. Innerhalb dieser Grenzen sind Abstände und/oder
Geschwindigkeiten für die Zuförderung frei wählbar. Bei der Wegförderung entsprechen
die Abstände innerhalb der Gruppen im wesentlichen dem Minimalabstand, während die
Abstände zwischen den Gruppen frei wählbar sind. Im Pufferspeicher 12 sind die Abstände
gleich dem Minimalabstand und die Geschwindigkeit ist derart, dass für jede Gruppenentlassung
die entsprechende Gruppe am Kopfende des Pufferspeichers präsent und vorgebildet ist.
[0021] Für die Zuförderung sind die folgenden Varianten möglich:
- Geschwindigkeit variabel und Abstände zwischen Halteelementen konstant (gegebenenfalls
mit Lücken)
- Geschwindigkeit konstant und Abstände zwischen Halteelementen variabel (gegebenenfalls
teilweise auch Minimalabstände: "Gruppen");
- Geschwindigkeit variabel und Abstände zwischen Halteelementen variabel;
- Geschwindigkeit konstant und Abstände zwischen Halteelementen konstant (gegebenenfalls
mit Lücken).
[0022] Für die Entlassung der Gruppen aus dem Pufferspeicher und die Wegförderung sind beispielsweise
die folgenden Varianten möglich (Abstände zwischen Gruppen: Distanz zwischen je erstem
oder je letztem Halteelement von aufeinanderfolgenden Gruppen), wobei die Gruppen
in jedem Fall gleich gross sein oder verschiedene Zahlen von Halteelementen umfassen
können:
- Gruppenentlassung aus dem Speicher auf Abruf (zeitliche Abstände zwischen Gruppenentlassungen
variabel) und Wegfördergeschwindigkeit konstant, was zu variablen Gruppenabständen
führt;
- Gruppenentlassung regelmässig getaktet (zeitliche Abstände zwischen Gruppenentlassungen
konstant) und variable Wegfördergeschwindigkeit, was zu variablen Gruppenabständen
führt;
- Gruppenentlassung regelmässig getaktet und Wegfördergeschwindigkeit konstant, was
zu konstanten Gruppenabständen führt.
[0023] Wie noch zu zeigen sein wird, sind Vorrichtungen besonders einfach, wenn die Zufördergeschwindigkeit
und die Wegfördergeschwindigkeit gleich gross sind und auch gleich gross wie die maximale
Puffergeschwindigkeit. In diesem Falle lässt sich die erfindungsgemässe Vorrichtung
mit einem einzigen Antrieb für Zuförderung, Pufferförderung und Wegförderung realisieren,
wenn der Antrieb derart ausgebildet ist, dass er im Pufferspeicher gegenüber gestauten
Halteelementen schleift, oder derart, dass im Pufferspeicher gestaute Halteelemente
vorübergehend vom Antrieb entkoppelbar sind. Ein Beispiel eines derartigen Fördersystems
mit einem kontinuierlich entlang der Förderstrecke laufenden Antrieb, an den die Halteelemente
magnetisch koppelbar sind, ist beispielsweise in der Publikation WO-99/33731 (F475)
beschrieben.
[0024] Insbesondere für die Zuförderung und für die Pufferförderung kann anstelle von mechanischen
Mitteln die Schwerkraft ausgenützt werden, wenn die Förderstrecke entsprechend abfallend
angelegt wird. Für die Staufunktion kann anstelle eines aktiven Staumittels eine andere
bremsende Wirkung eingesetzt werden, beispielsweise die Schwerkraft auf einem ansteigenden
Stück des Schienenstrangs, die Reibung zwischen Schienenstrang und Halteelementen
oder lediglich das momentane Fehlen einer antreibenden Kraft (passiver Staupunkt).
[0025] Die Gegenstände 2 werden der Gegenstände liefernden Einheit 3 beispielsweise in einem
Schuppenstrom oder einzeln, beispielsweise von einer Speichereinheit (Wickel, Anleger)
zugeführt und werden dort von den Halteelementen 1 übernommen. In der Gegenstände
aufnehmenden Einheit 4 werden die Gegenstände 2 beispielsweise gruppenweise von den
Halteelementen 1 abgegeben oder bearbeitet und in irgend einer Ordnung zu einer Abgabe
weitergefördert. Für leere Halteelemente 1 ist ein Retourpfad vorzusehen, auf dem
diese zum erneuten Übernehmen von Gegenständen 2 zu der Gegenstände liefernden Einheit
zurückgefördert werden. Die Gegenstände liefernde und die Gegenstände übernehmende
Einheit (3 und 4) bestimmen die Funktion der Förderung und Pufferung in hohem Masse,
gehören aber wie die Förderstrecke für den Rücktransport der leeren Halteelemente
1 nicht zum Umfang der Erfindung.
[0026] Figuren 2 und 3 zeigen sehr schematisch an zwei Beispielen, wie im erfindungsgemässen Verfahren Halteelement-Gruppen
15 am Kopfende 13 des Pufferspeichers 12 vorgebildet, entlassen und an einen Wegförderantrieb
übergeben werden. Teile und Funktionen, die bereits im Zusammenhang mit der Figur
1 beschrieben wurden, sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0027] Figur 2 zeigt einen Pufferspeicher 12, an dessen Kopfende 13 zwei Staumittel 16.1 und 16.2
vorgesehen sind, welche Staumittel alternierend einen vorderen Staupunkt P.1 und einen
hinteren Staupunkt P.2 (stromaufwärts vom vorderen Staupunkt P.1) definieren. Die
Staumittel 16.1 und 16.2 sind parallel zur Förderrichtung F beweglich und in eine
aktive Konfiguration (mit Wirkung auf den Förderstrom) und eine inaktive Konfiguration
(ohne Wirkung auf den Förderstrom) schaltbar und sie können gegebenenfalls auch eine
Förderfunktion übernehmen.
[0028] Figur 2 zeigt fünf Verfahrensstadien a) bis e), die für die Entlassung einer Gruppe
15 aus dem Pufferspeicher 12 durchschritten werden. Die zu entlassende Halteelement-Gruppe
15 besteht im dargestellten Fall aus fünf Halteelementen 1. Während das erste Staumittel
16.1 in einem vorderen Staupunkt P.1 aktiv ist und dadurch den Zuförder- und Pufferstrom
staut, wird das zweite Staumittel 16.2 zur Vorbildung der Gruppe 15 in einem hinteren
Staupunkt aktiviert (a, b). Sobald die Gruppe 15 zu entlassen ist, wird das erste
Staumittel 16.1 desaktiviert (c) und wird das zweite Staumittel 16.2 in aktiver Konfiguration
zum vorderen Staupunkt P.1 verschoben (d), wobei es die zu entlassende Gruppe vor
sich her schiebt. Im vorderen Staupunkt übernimmt das zweite Staumittel dann die Staufunktion,
während die entlassene Gruppe 15 vom vorderen Staupunkt P. 1 weg weitergefördert wird.
Für die Bildung und Entlassung einer Folgegruppe sind die Rollen der beiden Staumittel
16.1 und 16.2 vertauscht.
[0029] Zur Durchführung des in der Figur 2 dargestellten Verfahrens können verschiedene
Förderantriebe eingesetzt werden, wobei der Wegförderantrieb derart auszugestalten
ist, dass er die vom Staumittel aus dem Pufferspeicher geschobene Gruppe 15 als solche
übernehmen kann. Geeignete Antriebe für Zuförderung und Pufferförderung sind beispielsweise
die Schwerkraft oder ein Schleifantrieb. Für die Wegförderung kann beispielsweise
ein weiterer oder der gleiche Schleifantrieb oder ein Gruppenfördermittel eingesetzt
werden. Bei Wegförderung mit Schleifantrieb ist dafür zu sorgen, dass die Geschwindigkeit
des ausstossenden Staumittels mindestens gleich gross ist wie die Wegfördergeschwindigkeit.
[0030] Im Beispiel, das in der Figur 2 dargestellt ist, umfassen die aus dem Pufferspeicher
12 entlassenen Gruppen verschiedene Anzahlen von Halteelementen 1, so dass die Position
des hinteren Staupunktes P.2 und der Hub der Staumittel parallel zur Förderrichtung
entsprechend der Gruppengrösse verschieden sind. Die Gruppen werden in einem regelmässigen
Takt entlassen, wobei die Abstände d
G zwischen den je letzten Halteelementen von aufeinanderfolgenden Gruppen gleich bleiben.
Innerhalb der Gruppen sind die Halteelemente mit minimalen Abständen d
Min aneinandergereiht.
[0031] Für gleiche Abstände d
G zwischen den ersten Halteelementen von aufeinanderfolgenden Gruppen müsste jede Gruppe
vom ausstossenden Staumittel (16.1 oder 16.2) über den vorderen Staupunkt P. 1 geschoben
werden, derart, dass das erste Halteelement der Gruppe eine definierte Startposition
erreicht, oder eine vorgebildete Gruppe müsste für die Entlassung bereits in einer
Stellung hinter dem vorderen Staupunkt P.1 aktiv an einen Wegförderantrieb gekoppelt
(vorderer Staupunkt gleich definierter Startpunkt) und durch die Wirkung dieses Antriebes
aus dem Pufferspeicher entlassen werden.
[0032] Figur 3 zeigt in gleicher Weise wie Figur 2 eine Verfahrensvariante mit einem vorderen Staumittel
16.3 und einem hinteren Staumittel 16.4, die wiederum in eine aktive Konfiguration
und eine Ruhekonfiguration schaltbar sind. Im Unterschied zur Variante gemäss Figur
2 arbeiten die beiden Staumittel 16.3 und 16.4 nicht alternierend im vorderen oder
hinteren Staupunkt sondern sind fest dem vorderen Staupunkt P.1 beziehungsweise dem
hinteren Staupunkt P.2 zugeordnet. Für die Entlassung von verschieden grossen Gruppen
ist eines (16.4) der Staumittel parallel zur Förderrichtung F bewegbar. Die Staumittel
16.3 und 16.4 können keine Förderfunktion übernehmen, so dass in jedem Falle über
die ganze Förderstrecke ein Antrieb vorgesehen werden muss, dessen Funktion im Zuförderbereich
und im Pufferspeicher von der Schwerkraft übernommen werden kann.
[0033] Die Entlassung einer Gruppe 15 läuft in den folgenden Phasen ab: das vordere Staumittel
ist im vorderen Staupunkt P.1 aktiv, das hintere Staumittel wird zur Vorbildung der
zu entlassenden Gruppe 15 im hinteren Staupunkt P.2 positioniert und aktiviert (a,
b); für die Entlassung der Gruppe 15 wird das vordere Staumittel 16.3 desaktiviert
und die Gruppe weggefördert (c); wenn die Gruppe den vorderen Staupunkt passiert hat,
wird das vordere Staumittel 16.3 wieder aktiviert, das hintere Staumittel 16.4 desaktiviert
und für die Entlassung einer nächsten Gruppe gegebenenfalls parallel zur Förderrichtung
verschoben (d, e).
[0034] Für die Entlassung von verschieden grossen Gruppen kann in derselben Weise anstelle
des hinteren Staumittels 16.4 das vordere Staumittel 16.3 parallel zur Förderrichtung
verschiebbar, das heisst der vordere Staupunkt P.1 variabel und der hintere Staupunkt
stationär sein. Für die Entlassung von gleichen Gruppen sind beide Staupunkte P.1
und P.2 stationär.
[0035] Figuren 4 bis 6 zeigen schematisch einige beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Vorrichtung.
[0036] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Staumitteln 16, die wie im Zusammenhang mit der
Figur 2 beschrieben alternierend arbeiten und für die Entlassung von Gruppen eine
Förderfunktion übernehmen. Als Zuförder- und Pufferantrieb wird die Schwerkraft ausgenützt
(gegen das Kopfende des Pufferspeichers abfallender Schienenstrang) und der Wegförderantrieb
ist eine Mitnehmerkette 30, deren Mitnehmer einen auf den Minimalabstand der Halteelemente
abgestimmten Abstand voneinander haben. Der Hub der Staumittel 16 parallel zur Förderrichtung
F ist derart eingerichtet, dass eine zu entlassende Gruppe 15 soweit über den vorderen
Staupunkt P.1 gestossen wird, dass auch das letzte Halteelement der Gruppe in den
Wirkungsbereich der Mitnehmerkette 30 kommt. Die Geschwindigkeit dieses Ausstosshubes
muss dabei gleich gross sein wie die Geschwindigkeit der Mitnehmerkette 30.
[0037] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform mit mehr als zwei Staumitteln 16, die an ein umlaufendes
Transportorgan 31 (z.B. Kette) gekoppelt sind, die an den Minimalabstand der Halteelemente
angepasste Abstände voneinander haben und die beispielsweise durch Verschwenken wahlweise
in eine aktive Konfiguration (ausgefüllt oder schwarz dargestellt) oder eine Ruhekonfiguration
(leer oder weiss dargestellt) schaltbar sind. Die Funktion der Staumittel 16 ist im
wesentlichen dieselbe wie die Funktion der alternierenden Staumittel 16.1 und 16.2
gemäss Figur 2, wobei aber für die Vorbildung von verschieden grossen Gruppen Staumittel
nicht entsprechend positioniert sondern ein entsprechend ausgewähltes Staumittel aktiviert
wird (Distanz zwischen zwei aktiven Staumitteln ist gleich der Länge einer zu entlassenden
Gruppe). Mit der Vorrichtung gemäss Figur 5 ist es auch möglich, mehr als zwei Staumittel
in einem aktive Zustand zu haben, das heisst, mehr als eine zu entlassende Gruppe
15 vorzubilden. Das Transportorgan 31 wird derart gesteuert angetrieben, dass es sich
in der angegebenen Richtung für die Entlassung einer Gruppe um die Gruppenlänge bewegt
und damit die zu entlassende Gruppe ausstösst und zwischen Entlassungen stillsteht.
Die Staumittel können flexibel miteinancer verkettet und im Bereiche des Pufferspeichers
einander stossend angetreiben werden. Für eine Gruppenentlassung wird dann das vorderste
aktive Staumittel desaktiviert und das zweitvorderste gesteuert beschleunigt und an
den vorderen Staupunkt P.1 bewegt.
[0038] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, in der die
Funktion des vorderen Staumittels durch die Schwerkraft übernommen wird, wodurch sich
sehr einfach ein nicht stationärer vorderer Staupunkt P.1 (passiver Staupunkt) realisieren
lässt. Das hintere Staumittel ist ein stationäres Taktrad 16.5. Der Wegförderantrieb
ist ein Gruppenfördermittel, beispielsweise eine Mitnehmerkette 32, deren Mitnehmer
einen Abstand voneinander haben, der mindestens so gross ist wie die Länge der grössten
zu erwartenden Gruppe. Das Taktrad 16.5 bildet die Gruppen vor, indem es intermittierend
rotiert und die für eine zu entlassende Gruppe notwendigen Halteelemente 1 auszählt.
Durch die Schwerkraft bleiben die ausgezählten Halteelemente gestaut (passiver Staupunkt
P.1) und werden vom nächsten Mitnehmer der Mitnehmerkette 32 weggefördert. Sie können
auch aktiv an einen entsprechend ausgerüsteten Antrieb angekoppelt werden. Sobald
eine ausgezählte Gruppe von dem ihr zugeordneten Mitnehmer weggefördert ist, kann
das Taktrad 16.5 mit dem Auszählen der Halteelemente für die nächste Gruppe anfangen.
Der Zuförder- und Pufferantrieb ist beispielsweise ein Schleifantrieb. Es ist auch
denkbar, dass der Schienenstrang gegen das Taktrad 16.5 abfallend ist und die Halteelemente
durch die Schwerkraft dem Pufferspeicher zugefördert und gegen das Taktrad 16.5 gestossen
werden.
[0039] In der Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Figur 6 kann anstelle
des Taktrades 16.5 auch ein einziges Staumittel eingesetzt werden, das derart gesteuert
wird, dass zwischen seiner Desaktivierung und weiteren Aktivierung eine Gruppe vorgebildet
(oder ausgezählt), das heisst über den stationären Staupunkt P.2 gefördert wird. Wenn
die Abstände innerhalb einer derartig vorgebildeten Gruppe nicht sehr genau dem Mindestabstand
entsprechen müssen, kann als Staumittel im variierbaren, passiven Staupunkt P.1 anstelle
der Schwerkraft auch eine Reibung zwischen Schienenstrang und Haltemitteln wirken,
wozu der Schienenstrang stromabwärts von P. 1 auch eben verlaufen kann.
[0040] Figuren 7 und 8 zeigen zwei Beispiele zur Anwendung von Verfahren und Vorrichtung gemäss Erfindung
bzw. zur Weiterverarbeitung von nach dem erfindungsgemässen Verfahren erstellten Gruppenströmen.
[0041] Figur 7 illustriert sehr schematisch eine gegebenenfalls zweifache Pufferung mit Gruppenentlassung.
Die dargestellte Anlage dient zur Herstellung einer vorgegebenen Sequenz von Paketen,
die alle verschiedene vorgegebene Anzahlen von Druckprodukten der Typen A, B und C
(Zeitungen oder Zeitschriften) enthalten. Die Druckprodukte der Typen A, B und C werden
auf verschiedenen Förderwegen einzeln gefasst, beispielsweise durch die Schwerkraft
angetrieben, je einem Pufferspeicher 12.1, 12.2, 12.3 zugefördert, aus welchen Pufferspeichern
die Druckprodukte in Gruppen nach dem erfindungsgemässen Verfahren oder einzeln nach
dem Stande der Technik in einen zentralen Pufferspeicher 12 entlassen werden, derart,
dass sie in dem zentralen Pufferspeicher 12 für die zu erstellende Sequenz von Paketen
vorgemischt sind. Mindestens dieser Pufferspeicher 12 arbeitet nach dem erfindungsgemässen
Verfahren, das heisst, die im Pufferspeicher 12 vorgemischt vorliegenden Produkte
werden im Pufferspeicher zu Gruppen 15, die je ein Paket repräsentieren, vorgebildet,
als Gruppen 15 aus dem Pufferspeicher 12 entlassen und an einen Gruppenförderer 40
übergeben. Für die Vorbildung und Entlassung der Gruppen sind beispielsweise zwei
alternierende Staumittel 16.1 und 16.2 vorgesehen, wie sie im Zusammenhang mit der
Figur 2 beschrieben sind. Der Gruppenförderer 40 fördert die Gruppen 15 der immer
noch einzeln gehaltenen Produkte in eine Paketiermaschine 41, die beispielsweise in
einem regelmässigen Takt die durch den Gruppenförderer 40 zugeförderten Gruppen zu
Paketen 42 verarbeitet, beispielsweise durch Kreuzlegen und Umschnüren oder Umhüllen.
[0042] Eine Steuereinheit 43 steuert die Paketiermaschine 41, synchronisiert das Gruppenfördermittel
40 mit der Paketiermaschine 41 und steuert die Pufferspeicher 12.1, 12.2, 12.3 und
12 gemäss einer vorgegebenen Paketsequenz und der vorgegebenen Paketinhalte. Auch
eine in die Paketiermaschine 41 integrierte Vorrichtung 44 zum Drucken und Auflegen
von Deckblättern 45 wird von der Steuereinheit 43 gesteuert.
[0043] Figur 8 zeigt eine doppelte Pufferung und Gruppenbildung. Diese wird dazu verwendet, von
Halteelementen 1 gehalten zugeförderte Druckprodukte 2 in einem Pufferspeicher zu
stauen, in Form von Sektionen 15.1 (Gruppen von Produkten) aus dem Pufferspeicher
zu entlassen und zwischen Sektionen 15.1 je ein Trennblatt 50 einzufügen. Die Sektionen
15.1 werden dann erneut gestaut und in Form von Paketstapeln 15.2 (Gruppe von Sektionen)
entlassen, wobei die Paketstapel beispielsweise verschiedene Zahlen von Sektionen
15.1 enthalten können. Auch diese Paketstapel können in der in der Figur 7 dargestellten
Weise weiter einer Paketiermaschine zugeführt werden.
1. Verfahren zur Förderung und Pufferung von Gegenständen (2) mit Hilfe einer Mehrzahl
von Halteelementen (1), die mindestens begrenzt voneinander unabhängig und hintereinander
entlang eines Schienenstranges (5) verfahrbar sind, wobei mit jedem Halteelement (1)
ein Gegenstand (2) in einer definierten Position gehalten auf einem durch den Schienenstrang
(5) definierten Förderweg in einer Förderrichtung (F) förderbar ist, wobei die Halteelemente
(1) während der Förderung von einem vorderen Staupunkt (P.1) stromaufwärts zu einem
Pufferspeicher (12) aufgestaut und in kontrollierter Weise stromabwärts aus dem Pufferspeicher
(12) entlassen und weggefördert werden, wobei der Pufferspeicher (12) zusätzlich zum
vorderen Staupunkt (P.1) einen hinteren Staupunkt (P.2) stromaufwärts vom vorderen
Staupunkt (P.1) aufweist und wobei die gestauten Halteelemente (1) im Pufferspeicher
einen definierten Minimalabstand (dMin) voneinander haben, dadurch gekennzeichnet, dass im Pufferspeicher (12) zwischen dem vorderen und dem hinteren Staupunkt Halteelement-Gruppen
(15) vorgebildet werden und dass Halteelement-Gruppen (15) aus dem Pufferspeicher
(12) entlassen und weggefördert werden, wobei nacheinander im Pufferspeicher (12)
vorgebildete und aus dem Pufferspeicher (12) entlassene und weggeförderte Halteelement-Gruppen
(15) eine verschiedene Zahl von Halteelementen (1) umfassen und dass die Distanz zwischen
dem vorderen und dem hinteren Staupunkt (P.1 und P.2) der Ausdehnung einer zu entlassenden
Gruppe (15) in Förderrichtung (F) entspricht, wobei einer der Staupunkte (P.1 oder
P.2) für die Vorbildung und Entlassung aller Gruppen stationär ist und der andere
Staupunkt (P.2 oder P.1) parallel zur Förderrichtung (F) verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (1) in den entlassenen und weggeförderten Halteelement-Gruppen
(15) den genannten Minimalabstand (dMin) voneinander haben.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelement-Gruppen (15) mit Hilfe von Staumitteln (16, 16.1, 16.2, 16.3, 16.4,
16.5) vorgebildet und aus dem Pufferspeicher (12) entlassen werden, wobei am vorderen
und am hinteren Staupunkt (P.1 und P.2) je ein Staumittel wirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Staumittel (16.1, 16.2, 16.4) zwischen aufeinanderfolgenden
Entlassungen parallel zur Förderrichtung (F) bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass Gruppen (15) durch Staumittel (16.2) aus dem Pufferspeicher (12) gestossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Staumittel (16.1, 16.2) alternierend an beiden Staupunkten (P.1 und P.2) eingesetzt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Staumittel (16) eingesetzt werden und dass mehr als ein hinterer Staupunkt
(P.2) gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mehr als zwei Staumittel (16) an einem umlaufenden Transportorgan (31) angekoppelt
und wahlweise aktivierbar sind.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem der Staupunkte (P.1 und P.2) ein Staumittel (16.3, 16.4, 16.5) fest
zugeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Staupunkt (P.2) stationär ist und ihm ein Staumittel zugeordnet ist,
durch das die Gruppen (15) vorgebildet werden, und dass der vordere Staupunkt (P.1)
ein passiver Staupunkt ist, in dem die Halteelemente der vorgebildeten Gruppe durch
die Schwerkraft, durch Reibung oder durch das momentane Fehlen einer wegfördemden
Kraft gestaut werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem hinteren Staupunkt (P.2) ein Taktrad (16.5) als Staumittel zugeordnet ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (1) für die Zuförderung zum Pufferspeicher (12), für die Förderung
durch den Pufferspeicher (12) zum vorderen Staupunkt (P.1) und für die Wegförderung
vom vorderen Staupunkt (P.1) an einem einzigen Antrieb angekoppelt sind, wobei gestaute
Halteelemente relativ zum Antrieb rutschen oder von diesem entkoppelt sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (1) für die Zuförderung zum Pufferspeicher (12) und/oder für die
Förderung durch den Pufferspeicher (12) zum vorderen Staupunkt (P.1) oder zum hinteren
Staupunkt (P.2) durch die Schwerkraft angetrieben werden.
14. Vorrichtung zur Förderung und Pufferung von Gegenständen (2), welche Vorrichtung eine
Mehrzahl von Halteelementen (1) und einen Schienenstrang (5) aufweist, wobei die Halteelemente
(1) mindestens begrenzt voneinander unabhängig und hintereinander in einer Förderrichtung
(F) entlang des Schienenstranges (5) verfahrbar sind, wobei jedes Halteelement (1)
zum Halten eines Gegenstandes (2) in einer definierten Position ausgerüstete ist und
wobei die Halteelemente (1) derart ausgerüstet sind, dass sie in gestautem Zustand
definierte Minimalabstände (dMin) voneinander haben, und welche Vorrichtung ferner zur Bildung eines Pufferspeichers
(12) Mittel zum wahlweisen Stauen oder Entlassen von Haltemitteln (1) in einem vorderen
Staupunkt (P.1) und einem stromaufwärts vom vorderen Staupunkt (P.1) positionierten,
hinteren Staupunkt (P.2) aufweist und mindestens einen Antrieb zur Förderung der Haltemittel
(1) zum Pufferspeicher (12), durch den Pufferspeicher (12) und vom Pufferspeicher
(12) weg, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorbildung von Halteelement-Gruppen (15) mit verschiedenen Anzahlen von Halteelementen
der Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Staupunkt variabel ist, wobei der
eine der Staupunkte stationär ist und mindestens ein Staumittel vorgesehen ist, das
in diesem stationären Staupunkt wirkt, und dass der Antrieb zur Förderung vom Pufferspeicher
weg für eine Förderung von Halteelement-Gruppen (15) ausgerüstet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Staupunkte (P.1 und P.2) je mindestens ein Staumittel (16, 16.1, 16.2,
16.3 16.4) vorgesehen ist und dass mindestens eines der Staumittel parallel zur Förderrichtung
verschiebbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von wahlweise aktivierbaren Staumitteln (16) an einem umlaufenden Transportorgan
(31) angekoppelt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Staupunkt (P.2) stationär ist und dass für eine Stauung im vorderen Staupunkt
(P.1) der Schienenstrang und der Wegförderantrieb derart ausgebildet ist, dass eine
zwischen den beiden Staupunkten vorgebildete Gruppe wahlweise durch Nicht-Wegförderung
gestaut oder weggefördert wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang vom hinteren zum vorderen Staupunkt ansteigend ist, so dass die
Schwerkraft als stauende Kraft für den vorderen Staupunkt (P.1) wirkt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das dem hinteren Staupunkt (P.2) zugeordnete Staumittel ein Taktrad (16.5) ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens im Bereiche des Pufferspeichers (12) einen Antrieb aufweist, der relativ
zu gestauten Halteelementen (1) schleift.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des ganzen Schienenstranges (5) oder entlang von Teilen des Schienenstranges
ein Antrieb vorgesehen ist, an den die Halteelemente (1) magnetisch ankoppelbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang (5) mindestes stromaufwärts vom vorderen Staupunkt (P.1) in Förderrichtung
(F) abfallend ist und in diesem Bereich des Schienenstranges (5) die Schwerkraft als
Antrieb wirkt.
23. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder der Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 14 bis 22 für die Erstellung von Gruppen von einzeln gehaltenen
Druckprodukten.
1. Method for transporting and buffering articles (2) using a plurality of holding elements
(1) being moveable one behind the other along a stretch of rail (5) at least to a
limited extent independently of one another, wherein every holding element (1) is
capable to transport an article (2) held in a defined position in a conveying direction
(F) along a conveying track defined by the stretch of rail (5), wherein the holding
elements (1) are banked-up during transport to form an accumulation store (12) upstream
of a front banking-up point (P.1) and are released from the accumulation store (12)
downstream in a controlled manner to be conveyed away, wherein the accumulation store
(12) comprises in addition to the front banking-up point (P.1) and upstream of the
latter a rear banking-up point (P.2) and wherein the banked-up holding elements (1)
have a defined minimum distance (dMin) between one another, characterized in that in the accumulation store (12) groups of holding elements (15) are pre-formed between
the front banking-up point (P.1) and the rear banking-up point (P.2) and that the
groups of holding elements (15) are released form the accumulation store (12) to be
conveyed away, wherein groups of holding elements (1) pre-formed in the accumulation
store, released from the accumulation store and conveyed away from the accumulation
store in succession comprise varying numbers of holding elements (1), wherein a distance
between the front and rear banking-up point (P.1 and P.2) corresponds to the length
in conveying direction of a group (15) to be released, and wherein for pre-forming
and releasing the groups, one of the banking-up points (P.1 or P.2) is stationary
and the other banking-up point (P.2 or P.1) is displaced parallel to the conveying
direction.
2. Method in accordance with claim 1, characterized in that the holding elements (1) in the released and conveyed-away groups of holding elements
(15) have said minimum distance (dMin) between one another.
3. Method in accordance with one of claims 1 or 2, characterized in that the groups of holding elements (15) are pre-formed and released from the accumulation
store (12) with the help of banking-up means (16, 16.1, 16.2, 16.3, 16.4, 16.5), wherein
one banking-up means acts at each one of the front and at the rear banking-up point
(P.1 and P.2).
4. Method according to claim 3, characterized in that at least one of the banking-up means (16.1, 16.2, 16.4) is displaced parallel to
the conveying direction (F) between successive releases.
5. Method in accordance with one of claims 3 or 4, characterized in that groups (15) are pushed out of the accumulation store (12) by banking-up means (16.2).
6. Method according to claim 4 or 5, characterized in that banking-up means (16.1, 16.2) are acting altematingly at both banking-up points (P.1
und P.2).
7. Method in accordance with claim 4 or 5, characterized in that more than two banking-up means (16) are utilised and that more than one rear banking-up
point (P.2) is established.
8. Method according to claim 7, characterized in that the more than two banking-up means (16) are coupled to a circulating transport organ
(31) and are capable of being selectively activated.
9. Method in accordance with claim 3, characterized in that at least one of the banking-up means (16.3, 16.4, 16.5) is assigned fixedly to one
of the banking-up points (P.1 and P.2).
10. Method according to claim 9, characterized in that the rear banking-up point (P.2) is stationary and has a banking-up means assigned
to it for pre-forming the groups (15), and that the front banking-up point (P.1) is
a passive banking-up point, at which the holding elements of the pre-formed group
are banked-up by the force of gravity, by friction or by the momentary absence of
a conveying-away force.
11. Method in accordance with claim 10, characterised in that a timing wheel (16.5) is assigned to the rear banking-up point (P.2) as a banking-up
means.
12. Method according to one of claims 1 to 11, characterised in that for being supplied to the accumulation store (12), for being transported through
the accumulation store (12) to the front banking-up point (P.1) and for being conveyed-away
from the front banking-up point (P.1), the holding elements (1) are coupled to a single
drive, wherein banked-up holding elements slip relative to the drive or are uncoupled
from it.
13. Method in accordance with one of claims 1 to 11, characterized in that the for being supplied to the accumulation store (12) and/or for being transported
though the accumulation store (12) to the front banking-up point (P.1) or to the rear
banking-up point (P.2), the holding elements (1) are driven by the force of gravity.
14. Device for transporting and buffering articles (2), the device comprising a plurality
of holding elements (1) and a stretch of rail (5), wherein the holding elements (1)
are movable one behind the other in a conveying direction (F) along the stretch of
rail (5) being independent of one another at least to a limited extent, wherein every
holding element (1) is equipped for holding an article (2) in a defined position and
wherein the holding elements (1) are designed in such a way that when banked-up the
holding elements have predefined, minimal distances (dMin) between one another, the device further comprising banking-up means arranged in
a front banking-up point (P.1) and in a rear banking-up point (P.2) upstream of the
front banking-up point (P.1) for selectively banking-up or releasing the holding means
(1) such forming an accumulation store (12), and at least one drive for transporting
the holding elements (1) towards the accumulation store (12), through the accumulation
store (12) and away from the accumulation store (12), characterized in that for pre-forming of groups (15) containing varying numbers of holding elements, a
distance between the front banking-up point and the rear banking-up point is variable,
wherein one of the banking-up points is stationary and at least one banking-up means
acts at this stationary banking-up point and wherein the conveying-away drive is equipped
for conveying-away groups of holding elements (15).
15. Device in accordance with claim 14, characterized in that for both banking-up points (P.1 und P.2) respectively at least one banking-up means
(16, 16.1, 16.2, 16.3 16.4) is provided and that at least one of the banking-up means
is capable of being displaced parallel to the conveying direction.
16. Device according to claim 15, characterized in that a plurality of banking-up means (16) capable of being selectively activated are coupled
to a circulating transportation organ (31).
17. Device in accordance with claim 14, characterized in that the rear banking-up point (P.2) is stationary and that for banking-up at the front
banking-up point (P.1) the stretch of rail and the conveying-away drive are designed
in such a manner, that a group pre-formed between the two banking-up points is selectively
conveyed away or banked-up by not being conveyed away.
18. Device according to claim 17, characterized in that the stretch of rail rises from the rear to the front banking-up point, so that the
force of gravity acts as the banking-up force for the front banking-up point (P.1).
19. Device in accordance with claim 17 or 18, characterized in that the banking-up means assigned to the rear banking-up point (P.2) is a timing wheel
(16.5).
20. Device according to one of claims 14 to 19, characterized in that at least in the zone of the accumulation store (12) a drive is provided, which slips
relative to banked-up holding elements (1).
21. Method in accordance with claim 20, characterized in that along the whole stretch of rail (5) or along parts of the stretch of rail a drive
is provided, to which the holding elements (1) are capable of being magnetically coupled.
22. Device according to one of claims 14 to 21, characterized in that the stretch of rail (5) drops in the conveying direction (F) at least upstream of
the front banking-up point (P.1) and that in this zone of the stretch of rail (5)
the force of gravity acts as drive.
23. Use of the method in accordance with one of claims 1 to 13 or of the device according
to one of claims 14 to 22 for establishing groups of individually held printed products.
1. Procédé de transport et de tamponnage des objcts (2) à l'aide d'une pluralité d'éléments
de fixation (1) qui peuvent être déplacés de façon au moins limitée indépendamment
les uns des autres et les uns derrière les autres le long d'une file de rails (5),
un objet (2) pouvant être transporté en étant maintenu par chaque élément de fixation
(1) dans une position définie sur une voie de transport définie par la file de rails
(5) dans un sens de transport (F), moyennant quoi les éléments de fixation (1) sont
retenus pendant le transport d'un point de retenue avant (P.1) en amont à une réserve
tampon (12), puis relâchés en aval de manière contrôlée de la réserve tampon (12)
et refoulés, la réserve tampon (12) comportant en plus du point de retenue avant (P.1)
un point de retenue arrière (P.2) en amont du point de retenue avant (P.1), et les
éléments de fixation (1) retenus dans la réserve tampon présentant une distance minimale
(dMin) définie entre eux, caractérisé en ce que des groupes d'éléments de fixation (15) sont préformés dans la réserve tampon (12)
entre le point de retenue avant et le point de retenue arrière, et en ce que les groupes d'éléments de fixation (15) sont relâchés de la réserve tampon (12) puis
refoulés, moyennant quoi les groupes d'éléments de fixation (15) préformés les uns
derrière les autres dans la réserve tampon (12), relâchés de la réserve tampon (12)
et refoulés comprennent un nombre différent d'éléments de fixation (1), et en ce que la distance entre le point de retenue avant et le point de retenue arrière (P.1 et
P.2) correspond à l'expansion d'un groupe (15) devant être relâché dans le sens de
transport (F), l'un des points de retenue (P.1 ou P.2) étant stationnaire pour la
formation préalable et la libération de tous les groupes et l'autre point de retenue
(P.2 ou P.1) étant déplacé parallèlement au sens de transport (F).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de fixation (1) contenus dans les groupes d'éléments de fixation (15)
relâchés et refoulés présentent la distance minimale (dMin) mentionnée entre eux.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les groupes d'éléments de fixation (15) sont préformés à l'aide de moyens de retenue
(16, 16.1, 16.2, 16.3, 16.4, 16.5) et relâchés de la réserve tampon (12), un moyen
de retenue agissant respectivement sur le point de retenue avant et sur le point de
retenue arrière (P.1 et P.2).
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'au moins un des moyens de retenue (16.1, 16.2, 16.4) est déplacé entre les libérations
successives parallèlement au sens de transport (F).
5. Procédé selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que des groupes (15) sont expulsés de la réserve tampon (12) par des moyens de retenue
(16.2).
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les moyens de retenue (16.1, 16.2) sont utilisés en alternance sur les deux points
de retenue (P.1 et P.2).
7. Procédé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que plus de deux moyens de retenue (16) sont utilisés et plus d'un point de retenue arrière
(P.2) est formé.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens de retenue (16) dont le nombre est supérieur à deux sont accouplés, et
peuvent être activés au choix, à un organe de transport (31) rotatif.
9. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'un moyen de retenue (16.3, 16.4, 16.5) est attribué de façon fixe à au moins un des
points de retenue (P.1 et P.2).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que le point de retenue arrière (P.2) est stationnaire et qu'un moyen de retenue lui
est attribué, par lequel les groupes (15) sont préformés, et en ce que le point de retenue avant (P.1) est un point de retenue passif, dans lequel les éléments
de fixation du groupe préformé sont arrêtés par la force de gravité, par le frottement
ou par l'absence momentanée d'une force de refoulement.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'une roue de synchronisation (16.5) est attribuée comme moyen de retenue au point de
retenue arrière (P.2).
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les éléments de fixation (1) sont couplés à une seule commande pour l'acheminement
vers la réserve tampon (12), pour le transport à travers la réserve tampon (12) vers
le point de retenue avant (P.1) et pour le refoulement du point de retenue avant (P.1),
les éléments de fixation bloqués glissant par rapport à la commande ou étant découplés
de celle-ci.
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les éléments de fixation (1) sont entraînés par la force de gravité pour l'acheminement
vers la réserve tampon (12) et/ou pour le transport à travers la réserve tampon (12)
vers le point de retenue avant (P.1) ou vers le point de retenue arrière (P.2).
14. Dispositif de transport et de tamponnage des objets (2), comprenant une pluralité
d'éléments de fixation (1) et une file de rails (5), les éléments de fixation (1)
pouvant être déplacés de façon au moins limitée indépendamment les uns des autres
et les uns derrière les autres dans un sens de transport (F) le long de la file de
rails (5), moyennant quoi chaque élément de fixation (1) est équipé pour le maintien
d'un objet (2) dans une position définie et moyennant quoi les éléments de fixation
(1) sont équipés de telle sorte qu'ils présentent des distances minimales (dMin) définies à l'état bloqué, ce dispositif présentant de plus pour la formation d'une
réserve tampon (12) des moyens permettant au choix de retenir ou de relâcher les éléments
de fixation (1) dans un point de retenue avant (P.1) et un point de retenue arrière
(P.2) positionné en amont du point de retenue avant (P.1), et au moins une commande
de transport des moyens de fixation (1) vers la réserve tampon (12), à travers la
réserve tampon (12) et hors de la réserve tampon (12), caractérisé en que la distance
entre le point de retenue avant et le point de retenue arrière est variable pour la
formation préalable des groupes d'éléments de fixation (15) avec des nombres différents
d'éléments de fixation, moyennant quoi un des points de retenue est stationnaire et
au moins un point de retenue agissant dans ce point de retenue stationnaire est prévu,
et en ce que la commande de transport hors de la réserve tampon est équipée pour un
transport des groupes d'éléments de fixation (15).
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que respectivement au moins un moyen de retenue (16, 16.1, 16.2, 16.3, 16.4) est prévu
pour les deux points de retenue (P.1 et P.2) et en ce que au moins un des moyens de retenue peut être déplacé parallèlement au sens de transport.
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce qu'une pluralité de moyens de retenue (16) pouvant être activés au choix est couplée
à un organe de transport (31) rotatif.
17. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que le point de retenue arrière (P.2) est stationnaire, et en ce que pour une retenue dans le point de retenue avant (P.1), la file de rails et la commande
de refoulement sont configurées de telle sorte qu'un groupe préformé entre les deux
points de retenue est soit bloqué par le non-refoulement, soit refoulé.
18. Dispositif selon la revendication 17, caractérisé en ce que la file de rails remonte du point de retenue arrière au point de retenue avant, de
sorte que la force de gravité est efficace comme force de retenue pour le point de
retenue avant (P.1).
19. Dispositif selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce qu'un moyen de retenue attribué au point de retenue arrière (P.2) est une roue de synchronisation
(16.5).
20. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 14 à 19, caractérisé en ce qu'il comprend au moins dans les zones de la réserve tampon (12) une commande qui forme
une boucle par rapport aux éléments de fixation (1) bloqués.
21. Procédé selon la revendication 20, caractérisé en ce qu'une commande, à laquelle peuvent être magnétiquement couplés les éléments de fixation
(1), est prévue le long de toute la file de rails (5) ou le long de parties de la
file de rails.
22. Dispositif selon l'une des revendications 14 à 21, caractérisé en ce que la file de rails (5) descend au moins en amont du point de retenue avant (P.1) dans
le sens de transport (F), et la force de gravité joue le rôle d'entraînement dans
cette zone de la file de rails (5).
23. Utilisation du procédé selon l'une des revendications 1 à 13 ou du dispositif selon
l'une des revendications 14 à 22 pour la réalisation de groupes de produits imprimés
maintenus individuellement.