[0001] Die Erfindung betrifft eine Kolben/Zylinder-Einheit mit einem Zylindergehäuse, einem
eine Achse aufweisenden Kolben und einer eine Achse aufweisenden Kolbenstange, wobei
der Kolben eine Kolbendichtung und mindestens ein Führungselement aufweist und über
ein in einer Durchbrechung angeordnetes Innengewinde mit einem auf einem Fortsatz
der Kolbenstange vorgesehenen Außengewinde verbunden ist. Das Zylindergehäuse wird
in der Regel durch eine Führungsbuchse ergänzt, in der die Kolbenstange der Kolben/Zylinder-Einheit
geführt und gelagert ist. Die Kolbenstange kann in einem Lagerauge enden, mit der
sie verdrehgesichert angeordnet ist. Auch das Zylindergehäuse ist mit einer Lagerung
versehen, beispielsweise einem Lagerauge. Der Kolben ist mit diesem in dem Zylindergehäuse
beweglichen Ende der Kolbenstange verbunden. Wenn die Dichtungen und/oder Führungselemente
des Kolbens ausgetauscht werden müssen, ist es lediglich erforderlich, die Führungsbuchse
gegenüber dem Zylindergehäuse zu lösen und die Kolbenstange mit dem daran hängenden
Kolben aus dem Zylindergehäuse herauszuziehen. Wenn dagegen Führungselemente, Dichtungen
und/oder Abstreifer, die der Kolbenstange zugeordnet sind und die in der Regel in
der Führungsbuchse angeordnet sind, ausgetauscht werden müssen, ist es erforderlich,
den Kolben von der Kolbenstange zu lösen, um die innere Durchbrechung der Führungsbuchse
zugänglich zu machen. Die lösbare Befestigung des Kolbens an der Kolbenstange ist
eine grundlegende Problematik für eine Kolben/Zylinder-Einheit. Die lösbare Befestigung
muss so ausgebildet sein, dass der Kolben die durch das Fluid erzeugten Axialkräfte
aufnehmen und auf die Kolbenstange übertragen kann. Weiterhin ist eine Abdichtung
des Fluids zwischen Kolben und Kolbenstange erforderlich. Im Falle einer Gewindeverbindung
zwischen Kolben und Kolbenstange ist eine Verdrehsicherung des Kolbens relativ zur
Kolbenstange erforderlich, um ein selbsttätiges Lösen unter Betriebslasten zu vermeiden.
Dabei werden vorgespannte Verbindungen und nicht-vorgespannte Verbindungen unterschieden.
Bei vorgespannten Verbindungen wird über die Gewindeverbindung ein Anziehdrehmoment
aufgebracht, so dass Kolben und Kolbenstange in der montierten Stellung vorgespannt
gegeneinander gepresst gehalten werden. Dabei ist in der Regel die Härtung von Stirnflächen
an Kolben und Kolbenstange erforderlich, um den zulässigen Flächenpressungen zu genügen
und die erforderlichen hohen Anziehdrehmomente aufbringen zu können. Ein solches hohes
Anziehdrehmoment hat zwar erhebliche Vorteile im Betrieb der Kolben/Zylinder-Einheit,
indem der Kolben nur einer schwellenden Belastung ausgesetzt wird und die durch das
Anziehdrehmoment hervorgerufene Axialkraft immer größer bleibt als die durch das Fluid
herbeigeführte Axialkraft. Das Anziehdrehmoment stellt die erste Sicherung des Kolbens
gegen Lösen unter Betriebsbedingungen dar. Zusätzlich ist oft eine zweite Sicherung
vorgesehen. Im Falle des Austausches der der Kolbenstange zugeordneten Dichtung und/oder
der Führungselemente stellt das Lösen eines mit Anziehdrehmoment montierten Kolbens
an einer Kolbenstange jedoch ein erhebliches Problem dar, insbesondere wenn man sich
vorstellt, dass die Reparatur solcher Kolben/Zylinder-Einheiten beispielsweise an
Baumaschinen, Baggern u. dgl. in der Regel im freien Feld erfolgen muss, ohne dass
werkstattmäßige Vorrichtungen genutzt werden können.
[0002] Es ist eine Kolbenbefestigung für eine Kolben/Zylinder-Einheit bekannt, bei der ein
Kolben mit einer axial durchgehenden Durchbrechung ohne Gewinde auf einen Fortsatz
der Kolbenstange aufgesteckt wird. Der Fortsatz der Kolbenstange besitzt ein Außengewinde,
auf welches nach dem Aufstecken des Kolbens eine Sicherungsmutter aufgeschraubt wird.
Die Sicherungsmutter besitzt eine Durchbrechung und ein zugeordnetes Innengewinde.
Die Sicherungsmutter ist beispielsweise mit einer Kunststoffeinlage versehen, die
als Sicherungselement gegen Losdrehen wirkt. Damit wird eine kraftschlüssige Verdrehsicherung
genutzt.
[0003] Es ist auch bereits bekannt, den Kolben und die Sicherungsmutter zu einem einzigen
Teil zusammenzufassen, so dass das zugehörige Innengewinde in einer Durchbrechung
des Kolbens vorgesehen ist. Als Sicherungselement wird eine radial im Kolben vorgesehene
Stiftschraube angewendet, die in der montierten Stellung auf den Fortsatz der Kolbenstange
drückt. Hier muss der Kolben entsprechende Angriffsflächen für ein Verdrehwerkzeug
aufweisen, um das notwendige hohe Anziehdrehmoment bei der Montage sowie das entsprechende
Lösemoment bei der Demontage aufbringen zu können. Spezialwerkzeuge sind hierzu in
der Regel unverzichtbar.
[0004] Beide Kolbenbefestigungen unter Einwirkung eines hohen Anziehdrehmoments haben die
folgenden Nachteile. Die hohen Momente bei der Montage und der Demontage sind ohne
Spezialwerkzeuge nicht aufbringbar. Der Kolben oder ein zusätzliches Sicherungselement
müssen entsprechende Angriffsflächen für das Spezialwerkzeug aufweisen. Zusätzliche
Bauteile für die Realisierung einer zusätzlichen Verdrehsicherung erweisen sich als
erforderlich und führen dazu, dass sich die Baulänge im Bereich des Kolbens vergrößert.
Die gegenseitig zur Anlage kommenden sich im Wesentlichen radial erstreckenden Stirnflächen
zwischen Kolben und Kolbenstange müssen in aufwändiger Weise gehärtet werden. Solche
Kolbenverbindungen sind aufwändig in der Herstellung und vergleichsweise wenig reparaturfreundlich.
Für die Anwendung einer erforderlichen statischen Dichtung zwischen Kolben und Kolbenstange
sind Kolben und Kolbenstange so ausgeführt, dass sie sich in axialer Richtung um einen
für die Unterbringung der statischen Dichtung erforderlichen Betrag überdecken. Damit
wird zwar die ohnehin sorgfältig bearbeitete Oberfläche der Kolbenstange auch als
Gegenfläche für diese statische Dichtung genutzt. Es verlängert sich jedoch in nachteiliger
Weise die axiale Länge des Kolbens bzw. es tritt eine entsprechende Verkürzung der
Kolbenstange ein, die konstruktiv wieder ausgeglichen werden muss.
[0005] Aus der US 3,293,993 ist eine Kolben/Zylinder-Einheit der eingangs beschriebenen
Art bekannt. Sie besitzt ein Zylindergehäuse, einen eine Achse aufweisenden Kolben
und eine eine Achse aufweisende Kolbenstange. Zwischen Kolben und Kolbenstange ist
eine statische Dichtung vorgesehen. Der Kolben weist eine Mehrzahl von Kolbendichtungen
auf, die auch als Führungselemente dienen oder im Rahmen fachmännischen Könnens teilweise
durch Führungselemente ersetzt werden können. Der Kolben ist über ein in einer Durchbrechung
angeordnetes Innengewinde mit einem auf einem Fortsatz der Kolbenstange vorgesehenen
Außengewinde verbunden. Die Achsen der Gewinde und die Achsen von Kolbenstange und
Kolben stimmen überein. Die bekannte Kolben/Zylinder-Einheit zeigt keine Verdrehsicherung
des Kolbens gegenüber der Kolbenstange und beschäftigt sich auch nicht mit einer sicheren
und reparaturfreundlichen Ausbildung.
[0006] Um die Kolbenbefestigung reparaturfreundlicher zu gestalten, ist bereits eine Kolben/Zylinder-Einheit
der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei der der Kolben und die Kolbenstange über
eine Gewindeverbindung mit Innengewinde und Außengewinde lose aufeinander aufgeschraubt
werden, wie z.B. in Dokument FR 2 420 677 beschrieben. Auch hierbei ist die Anordnung
einer statischen Dichtung erforderlich, die im Bereich der Oberfläche der Kolbenstange
zur Einwirkung gebracht wird. Wesentlich ist bei dieser Verbindung eine Verdrehsicherung
des Kolbens gegenüber der Kolbenstange. Die Verbindung wird ohne Aufbringung eines
Anziehdrehmomentes hergestellt. Als Verdrehsicherung wird ein Bolzen, eine Hülse o.
dgl. eingesetzt, die in eine axial geführte Bohrung einragt, die so angeordnet ist,
dass sie den Gewindebereich zwischen Kolbenstange und Kolben durchsetzt. Die Hülse,
der Bolzen o. dgl. müssen zusätzlich noch gegen axiales Wandern gesichert werden.
Dies geschieht in der Regel mit einer Schraube mit Sicherungsscheibe, die den Kolben
in axialer Richtung durchsetzt und einen Anschlag für das Herauswandern der Buchse,
des Bolzens o. dgl. darstellt. Eine solche Kolbenbefestigung weist eine relativ große
Anzahl zusätzlicher Bauteile auf, die die Verdrehsicherung bewirken. Durch die Anordnung
und Ausbildung der Elemente ergibt sich eine relativ lange Bauweise im Bereich der
Verbindung des Kolbens und der Kolbenstange. Die Kolbenbefestigung ist aufwändig und
verursacht in der Herstellung der einzelnen Elemente vergleichsweise hohe Kosten.
Vorteilhaft an dieser bekannten Kolbenbefestigung ist jedoch die Vermeidung eines
Anziehdrehmomentes, so dass diese Kolbenverbindung reparaturfreundlich ausgebildet
ist, weil sich der Kolben nach der Entfernung der Sicherungsmittel durch relativ einfaches
Verdrehen von der Kolbenstange lösen lässt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolben/Zylinder-Einheit, die unter
Vermeidung eines Anziehdrehmomentes montiert wird, dahingehend zu verbessern, dass
die notwendige Verdrehsicherung eines auf eine Kolbenstange aufgeschraubten Kolbens
in anderer Weise als bisher erzielt wird. Dabei geht es um eine kostengünstige Ausbildung
unter Einsatz möglichst weniger Einzelteile.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Kolben/Zylinder-Einheit der eingangs beschriebenen
Art dadurch erreicht, dass das Innengewinde des Kolbens und das Außengewinde der Kolbenstange
mit übereinstimmender Exzentrizität zu den jeweiligen Achsen des Kolbens und der Kolbenstange
vorgesehen sind, und dass der Kolben auf die Kolbenstange mit einer solchen Winkelendlage
aufgeschraubt ist, dass die Achsen von Kolben und Kolbenstange miteinander fluchten.
[0009] Die Erfindung geht von der Idee aus, das Innengewinde im Bereich des Kolbens nicht
mehr zentrisch, sondern exzentrisch zur äußeren Umfangsfläche des Kolbens anzuordnen,
so dass die Durchbrechung des Kolbens und das darin vorgesehene Innengewinde eine
Exzenterachse bekommen bzw. aufweisen, die parallel und im Abstand zu der Achse des
Kolbens angeordnet ist. Dieser Abstand wird mit Exzentrizität bezeichnet. Gleiches
gilt für die Ausbildung der Kolbenstange, des dem Kolben zugekehrten Fortsatzes am
Ende der Kolbenstange sowie des darauf aufgebrachten Außengewindes. Auch hier besitzt
die Kolbenstange mit dem äußeren Umfang ihres kolbenstangenseitigen Bereiches eine
Achse, während der Fortsatz und das Außengewinde eine Exzenterachse besitzen, die
wiederum parallel und mit Abstand zu der Achse der Kolbenstange angeordnet ist. Dabei
kommt es wesentlich darauf an, dass im Bereich des Kolbens und im Bereich der Kolbenstange
die gleiche Exzentrizität verwirklicht wird. Auch bei einer solchen Konstruktion lässt
sich der Kolben unter Einsatz vergleichsweise geringer Kräfte, beispielsweise von
Hand, auf die Kolbenstange aufschrauben, wobei der Kolben selbst eine exzentrische
Rotationsbewegung zu der Achse der Kolbenstange ausführt. Bei jeder Umdrehung des
Kolbens relativ zur Kolbenstange entsteht eine und nur eine Winkellage, bei der die
Achse der Kolbenstange mit der Achse des Kolbens fluchtet. Eine dieser Winkellagen
ist als Winkelendlage vorgesehen, d. h. der Kolben wird so weit auf die Kolbenstange
aufgedreht, bis diese Winkelendlage erreicht ist. Die Umfangsflächen von Kolben und
Kolbenstange fluchten dann mit ihren Achsen wieder und es ist möglich, die Einheit
aus Kolbenstange, Kolben und Führungsbuchse in das Zylindergehäuse einzuführen und
zu montieren. Die beschriebene Exzentrizität und die durch die ohnehin erforderliche
Kolbendichtung sowie die Führungselemente des Kolbens bewirkten und aufgebrachten
Rückstellkräfte werden sinnvollerweise genutzt, um ein selbsttätiges Verdrehen zwischen
Kolben und Kolbenstange unter Betriebsbedingungen zu vermeiden. Überraschenderweise
reichen diese Rückstellkräfte auch aus, um Verklemmungen des Kolbens in seiner Zylinderlaufbahn
des Zylindergehäuses nicht auftreten zu lassen. Diese durch die Exzentrizität bewirkte
Verdrehsicherung erfordert keine zusätzlichen Sicherungselemente. Die Kolbenbefestigung
besitzt also vorteilhaft wenig Bauteile und ist damit auch kostengünstig herstellbar.
Es sind nicht einmal Angriffsflächen für ein Verdrehwerkzeug am Kolben erforderlich,
weil der Kolben von Hand aufgeschraubt und gelöst werden kann. Anziehdrehmomente werden
nicht eingesetzt, so dass vorteilhaft auch die sonst notwendige Härtung der Stirnflächen
an Kolben und Kolbenstange entfallen. Die Kolbenverbindung besitzt vorteilhaft eine
kurze Bauweise und trägt insoweit dazu bei, dass die Kolbenstange in ihrer vollen
Länge genutzt werden kann.
[0010] Besonders sinnvoll ist diese exzentrische Kolbenverbindung dann, wenn die Kolbenstange
im Bereich ihres Fortsatzes einen Zapfen und der Kolben im Bereich seiner Durchbrechung
eine entsprechende Bohrung aufweisen, die mit gleicher und gleichliegender Exzentrizität
wie das Außengewinde bzw. das Innengewinde vorgesehen sind und in deren Bereich eine
statische Dichtung angeordnet ist. Diese statische Dichtung wird aus dem Bereich der
Oberfläche der Kolbenstange herausgenommen und in den Bereich des Fortsatzes transferiert.
Dies ist aber nicht nachteilig, weil Kolben und Kolbenstange durch die Anordnung der
Kolbendichtung und meist mehrerer Führungselemente, wie Führungsringe, Führungsbänder
u. dgl., ohnehin eine entsprechende axiale Länge aufweisen müssen, die in der Regel
größer ist als die axiale Länge des Innen- und des Außengewindes.
[0011] Es gibt aber auch andere Möglichkeiten der Unterbringung der statischen Dichtung.
Beispielsweise kann das Innengewinde des Kolbens axial durchgehend ausgebildet sein
und die Kolbenstange das Außengewinde sich über die axiale Länge des Fortsatzes erstreckend
aufweisen. Die statische Dichtung ist dann zwischen Innengewinde und Außengewinde
vorgesehen. Die Dichtung kann auch an dieser Stelle eine Kraft zur Verfügung stellen,
die einem Losdrehen des Kolbens relativ zur Kolbenstange während des Betriebes der
Kolben/Zylinder-Einheit entgegenwirkt.
[0012] Die gemeinsame Exzentrizität beträgt in der Regel etwa 0,5 % bis 5,0 % des Durchmessers
der Kolbenstange. Die gemeinsame Exzentrizität richtet sich in der Regel nach der
absoluten Größe des Durchmessers der Kolbenstange. Sie sollte nicht allzu groß gewählt
werden, um die durch die Exzentrizität hervorgerufene Biegebeanspruchung der Kolbenstange
klein zu halten. Andererseits muss die gemeinsame Exzentrizität so groß bemessen sein,
dass die Rückstellkräfte der Dichtung und des Führungselementes des Kolbens ausreichen,
um eine Relativverdrehung des Kolbens zu der Kolbenstange im Betrieb zu verhindern.
Besonders vorteilhaft hat sich eine Exzentrizität in der Größenordnung von etwa 1-2
mm bei einem Kolbendurchmesser von 80 mm erwiesen. Eine zu große Exzentrizität ist
auch insofern nachteilig, als dadurch der nutzbare Durchmesser für das Innengewinde
und das Außengewinde verkleinert wird. Sinnvoll ist es, wenn der Durchmesser des Innengewindes
des Kolbens und der Durchmesser des Außengewindes der Kolbenstange zur Übertragung
einer großen Axialkraft möglichst groß bemessen sind. Für die Realisierung des Innengewindes
des Kolbens und des Außengewindes der Kolbenstange kommen alle gängigen Gewinde in
Frage, insbesondere Feingewinde und solche Gewinde mit hohem Flächentraganteil in
axialer Richtung. Die Steigung des Gewindes sollte nicht allzu groß bemessen sein,
um die Winkelendlage auf relativ kurzer Strecke zu erreichen und so die notwendigen
Toleranzen im Hub des Zylinders besser einhalten zu können. Das Innengewinde und das
zugehörige Außengewinde können eine Steigung im Bereich zwischen 2 mm und 5 mm aufweisen.
[0013] Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Kolbenstange bei in die Winkelendlage
aufgeschraubtem Kolben nach rückwärts aus dem Kolben vorragt und in drucklosem Zustand
sich direkt an dem Zylindergehäuse abstützt. Damit wird der Kolben auch in drucklosem
Zustand frei von Kräften gehalten. Über das Arbeitswerkzeug einwirkende Kräfte werden
von der Kolbenstange aufgenommen und direkt in das Zylindergehäuse abgeleitet.
[0014] Sinnvoll ist es weiterhin, wenn die Kolbenstange und der Kolben Markierungen zur
Erkennung der Winkelendlage aufweisen. Solche Markierungen können durch Aufbringen
eines Körnerschlages auf die Kolbenstange einerseits und den Kolben andererseits,
durch einen Farbtupfer oder auf sonstige Weise aufgebracht werden. Die Markierungen
sollten dauerhaft aufgebracht sein, damit sie auch im Reparaturfalle einen deutlichen
Hinweis auf das Erreichen der Winkelendlage bei der Wiedermontage abgeben. Durch solche
Markierungen ist die Winkelendlage sichergestellt, so dass die Einheit aus Kolben
und Kolbenstange zwangfrei in das Zylindergehäuse eingeführt und die Führungsbuchse
entsprechend befestigt werden kann.
[0015] Der Kolben wird in allen Fällen auf die Kolbenstange ohne Aufbringung eines Anziehdrehmomentes
aufgeschraubt. Dies steigert die Reparaturfreundlichkeit erheblich, bringt aber ansonsten
keine wesentlichen Nachteile. Die durch die Exzentrizität bewirkte Sicherungswirkung
ist ausreichend. Eine zusätzliche zweite Sicherung erweist sich als unnötig.
[0016] Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele weiter verdeutlicht und beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine Kolben/Zylinder-Einheit in einer ersten Ausführungsform,
und
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine Kolben/Zylinder-Einheit in einer zweiten Ausführungsform.
[0017] Die in Fig. 1 dargestellte Kolben/Zylinder-Einheit 1 weist wie üblich ein Zylindergehäuse
2 auf, welches rohrförmig ausgebildet ist und an seinem einen Ende in ein Lager 3
übergeht. Am anderen Ende des Zylindergehäuses 2 ist eine Ansatzbuchse 4 angeschweißt,
die zur Aufnahme einer Führungsbuchse 5 ausgebildet ist. Die Führungsbuchse 5 wird
an der Ansatzbuchse über Schrauben 6 befestigt.
[0018] In dem Zylindergehäuse 2 ist ein Kolben 7 gleitend und dichtend verschiebbar gelagert.
Der Kolben 7 besitzt eine äußere Umfangsfläche 8, die, wie üblich, zylindrisch ausgebildet
ist. Konzentrisch zu der Umfangsfläche 8 weist der Kolben 7 eine Achse 9 auf. Auf
der äußeren Umfangsfläche 8 des Kolbens 7 sind Führungs- und Dichtelemente angeordnet,
hier ein Führungsband 10, eine Dichtung 11 und ein Führungsring 12. Der Kolben 7 weist
ansonsten eine Durchbrechung 13 auf, die hier gestuft ausgebildet ist. Ein Teil der
gestuften Durchbrechung 13 ist mit einem Innengewinde 14 versehen, während ein anderer
Teil der gestuften Durchbrechung 13 als zylindrische Bohrung 15 ausgebildet ist. Im
Bereich dieser zylindrischen Bohrung 15 ist eine statische Dichtung 16 angeordnet.
Die Durchbrechung 13 mit ihrem Innengewinde 14 und die Bohrung 15 mit ihrer Dichtung
16 sind exzentrisch zu der Achse 9 des Kolbens angeordnet. Sie besitzen damit eine
Exzenterachse 17, die sich parallel zu der Achse 9 des Kolbens 7 erstreckt. Der Abstand
zwischen der Achse 9 und der Exzenterachse 17 wird als Exzentrizität e bezeichnet.
[0019] Die Kolben/Zylinder-Einheit 1 weist eine Kolbenstange 18 auf, die einen Außendurchmesser
19 besitzt, die den äußeren Umfang der Kolbenstange 18 bildet. Die Kolbenstange 18
weist konzentrisch zu ihrem äußeren Umfang eine Achse 20 auf. In der montierten Stellung
fluchtet die Achse 9 des Kolbens 7 mit der Achse 20 der Kolbenstange 18.
[0020] Die Kolbenstange 18 besitzt an ihrem dem Kolben 7 zugekehrten Ende einen Fortsatz
21. Der Fortsatz 21 ist in Abstimmung auf die Durchbrechung 13 ebenfalls gestuft ausgebildet.
Ein Teil des Fortsatzes 21 weist eine zylindrische Umfangsfläche 22 auf. Ein anderer
Teil des Fortsatzes 21 ist mit einem Außengewinde 23 versehen. Der Fortsatz 21 mit
seiner Umfangsfläche 22 und seinem Außengewinde 23 ist exzentrisch zu der Achse 20
der Kolbenstange 18 angeordnet und vorgesehen. Der Fortsatz 21 besitzt eine Exzenterachse
24. Die Exzenterachse 24 erstreckt sich parallel und mit Abstand zu der Achse 20 der
Kolbenstange 18. Dieser Abstand wird als Exzentrizität e bezeichnet. Die Exzentrizität
e des Kolbens 7 und die Exzentrizität e der Kolbenstange 18 stimmen dem Betrag nach
überein.
[0021] Die Kolbenstange 18 ist in der Führungsbuchse 5 gleitend und dichtend geführt. Zu
diesem Zweck ist in der Führungsbuchse 5 ein Abstreifer 25, eine Dichtung 26, ein
Vorschaltring 27 und ein Führungsband 28 untergebracht. Die Führungsbuchse 5 trägt
an ihrem in die Ansatzbuchse 4 hineinreichenden Teil statische Dichtungen 29 und 30.
Die Kolbenstange weist weiterhin an ihrem dem Kolben 7 abgekehrten Ende ein Lager
31 auf, über welches der Anschluss eines Arbeitsgerätes o. dgl. erfolgen kann. An
ihrem durch den Kolben 7 hindurchreichenden Ende weist der Fortsatz 21 einen Anschlag
32 auf, der sich in der Ausgangsstellung an einer Stirnwand des Zylindergehäuses 2
abstützt. Eine etwa auf die Kolbenstange 18 einwirkende Kraft wird in dieser Stellung
unter Umgehung des Kolbens 7 direkt in das Zylindergehäuse 2 bzw. dessen Lager 3 weitergeleitet.
Die Kolben/Zylinder-Einheit 1 ist hier doppelt wirkend ausgebildet, d. h. die beidseitig
des Kolbens 7 gebildeten Druckräume können jeweils mit einem Fluid, insbesondere mit
hydraulischer Flüssigkeit, beaufschlagt werden. Dies geschieht in bekannter Weise
über ein entsprechendes Steuerventil. Die Erfindung lässt sich jedoch auch bei einfach
wirkenden Zylindern anwenden und einsetzen.
[0022] Zur Montage der Kolben/Zylinder-Einheit 1 werden der Abstreifer 25, die Dichtung
26, der Vorschaltring 27 und das Führungsband 28 sowie die statischen Dichtungen 29
und 30 an der Führungsbuchse 5 montiert. Anschließend wird die Kolbenstange 18 hindurchgesteckt
und der Kolben 7 nach dem Einsetzen der statischen Dichtung 16 aufgeschraubt. Das
Aufschrauben kann von Hand erfolgen, da lediglich entsprechende Reibungskräfte zu
überwinden sind. Bei diesem Aufschraubvorgang rotiert der Kolben 7 um die Exzenterachse
24, wobei sich seine Achse 9 auf einer Kreisbahn um die Exzenterachse 24 an dem Fortsatz
21 der Kolbenstange 18 bewegt. Bei jeder Umdrehung wird eine Relativlage zwischen
Kolben 7 und Kolbenstange 18 durchschritten, in der die Achse 9 des Kolbens 7 mit
der Achse 20 der Kolbenstange 18 fluchtet. Der Aufschraubvorgang des Kolbens 7 wird
in einer solchen Winkelendlage 33 beendet, in der die Achse 9 des Kolbens 7 mit der
Achse 20 der Kolbenstange 18 fluchtet. Damit fluchtet auch die Umfangsfläche 8 des
Kolbens 7 mit der Achse 20 der Kolbenstange und mit der Lauffläche des Zylindergehäuses
2. In der Regel ergibt sich ein gewisses Spiel 34 bzw. ein Abstand zwischen dem stirnseitigen
Übergang zwischen der Kolbenstange 18 und dem Fortsatz 21 einerseits und der entsprechenden
Stirnfläche des Kolbens 7 andererseits, weil die Herstellung des Innengewindes 14
und des Außengewindes 23 dies mit sich bringen. In dieser Winkelendlage 33 wird nun
die Einheit aus Kolbenstange 18, Führungsbuchse 5 und Kolben 7 in das Zylindergehäuse
eingeführt und mit den Schrauben 6 gesichert. In dieser Lage ist der Kolben 7 an einer
Relativverdrehung zu der Kolbenstange 18 gehindert. Die Kolbenstange 18 wird mit ihrem
Lager 31 verdrehgesichert gehalten. Die Vorspann- und Rückstellkräfte der Führungs-
und Dichtungselemente 10, 11, 12 sowie die Reibung im Bereich der statischen Dichtung
16 reichen aus, um die Winkelendlage 33 zu sichern, so dass sich auch während des
Betriebes der Kolben/-Zylinder-Einheit 1 keine Relativverdrehungen zwischen Kolben
7 und Kolbenstange 18 ergeben.
[0023] Bei der Ausführungsform der Kolben/Zylinder-Einheit 1 gemäß Fig. 2 ist zunächst eine
grundsätzlich ähnliche Befestigung des Kolbens 7 an der Kolbenstange 18 vorgesehen,
wie dies anhand der Ausführungsform der Fig. 1 beschrieben worden ist. Auch hier besitzen
also Kolben 7 und Kolbenstange 18 wiederum eine gemeinsame Exzentrizität e, aus der
sich bei jeder Umdrehung des Aufschraubvorgangs des Kolbens 7 auf den Fortsatz 21
der Kolbenstange 18 eine Deckungswinkellage zwischen der Achse 9 des Kolbens 7 und
der Achse 20 der Kolbenstange 18 ergibt. Die statische Dichtung 16 zwischen Kolben
7 und Kolbenstange 18 ist hier im Bereich eines am Kolben 7 durchgehenden Innengewindes
14 vorgesehen. Die statische Dichtung 16 ist in eine Nut 35 am Fortsatz 21 eingelegt.
Auch das Außengewinde 23 erstreckt sich ansonsten über die wesentliche Länge des Fortsatzes
21. In der montierten Endwinkellage 33 ergibt sich auch hier ein Spiel 34 bzw. ein
Abstand zwischen den einander zugeordneten Stirnflächen von Kolben 7 und Kolbenstange
18.
[0024] Sinnvoll ist es in allen Ausführungsformen, wenn der Kolben 7 einerseits und die
Kolbenstange 18 andererseits mit Markierungen 37, 38 versehen sind, die die Winkelendlage
33 erkennen lassen. Die Markierungen 37, 38 können als Körnerschläge, als Farbtupfer
o. dgl. ausgebildet sein. Sie dienen insbesondere in einem Reparaturfalle dem einfachen
Erreichen und Überprüfen der Winkelendlage 33 des aufgeschraubten Kolbens 7 auf die
Kolbenstange 18.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0025]
- 1
- Kolben/Zylinder-Einheit
- 2
- - Zylindergehäuse
- 3
- - Lager
- 4
- - Ansatzbuchse
- 5
- - Führungsbuchse
- 6
- - Schraube
- 7
- - Kolben
- 8
- - Umfangsfläche
- 9
- - Achse
- 10
- - Führungsband
- 11
- - Dichtung
- 12
- - Führungsring
- 13
- - Durchbrechung
- 14
- - Innengewinde
- 15
- - Bohrung
- 16
- - Dichtung
- 17
- - Exzenterachse
- 18
- - Kolbenstange
- 19
- - Durchmesser
- 20
- - Achse
- 21
- - Fortsatz
- 22
- - Umfangsfläche
- 23
- - Außengewinde
- 24
- - Exzenterachse
- 25
- - Abstreifer
- 26
- - Dichtung
- 27
- - Vorschaltring
- 28
- - Führungsband
- 29
- - Dichtung
- 30
- - Dichtung
- 31
- - Lager
- 32
- - Anschlag
- 33
- - Winkelendlage
- 34
- - Spiel
- 35
- - Nut
- 36
- -
- 37
- - Markierung
- 38
- - Markierung
1. Kolben/Zylinder-Einheit (1) mit einem Zylindergehäuse (2), einem eine Achse (9) aufweisenden
Kolben (7) und einer eine Achse (20) aufweisenden Kolbenstange (18), wobei der Kolben
(7) eine Kolbendichtung (11) und mindestens ein Führungselement (10, 12) aufweist
und über ein in einer Durchbrechung (13) angeordnetes Innengewinde (14) mit einem
auf einem Fortsatz (21) der Kolbenstange (18) vorgesehenen Außengewinde (23) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (14) des Kolbens (7) und das Außengewinde (23) der Kolbenstange
(18) mit übereinstimmender Exzentrizität (e) zu den jeweiligen Achsen (9, 20) des
Kolbens (7) und der Kolbenstange (18) vorgesehen sind, und dass der Kolben (7) auf
die Kolbenstange (18) mit einer solchen Winkelendlage (33) aufgeschraubt ist, dass
die Achsen (9, 20) von Kolben (7) und Kolbenstange (18) miteinander fluchten.
2. Kolben/Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (18) im Bereich ihres Fortsatzes (21) einen Zapfen und der Kolben
(7) im Bereich seiner Durchbrechung (13) eine entsprechende Bohrung aufweisen, die
mit gleicher und gleichliegender Exzentrizität (e) wie das Außengewinde (23) bzw.
das Innengewinde (14) vorgesehen sind und in deren Bereich eine statische Dichtung
(16) angeordnet ist.
3. Kolben/Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (14) des Kolbens (7) axial durchgehend ausgebildet ist und die Kolbenstange
(18) das Außengewinde (23) sich über die axiale Länge des Fortsatzes (21) erstreckend
aufweist, und dass zwischen Innengewinde (14) und Außengewinde (23) eine statische
Dichtung (16) vorgesehen ist.
4. Kolben/Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Exzentrizität (e) etwa 0,5 % bis 5,0 % des Durchmessers der Kolbenstange
(18) beträgt.
5. Kolben/Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Exzentrizität (e) so groß bemessen ist, dass die Rückstellkräfte der
Dichtung (11) und des Führungselementes (10, 12) des Kolbens (7) ausreichen, um eine
Relativverdrehung des Kolbens (7) zu der Kolbenstange (18) im Betrieb zu verhindern.
6. Kolben/Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Innengewindes (14) des Kolbens (7) und der Durchmesser des Außengewindes
(23) der Kolbenstange (18) zur Übertragung einer großen Axialkraft möglichst groß
bemessen sind.
7. Kolben/Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (14) und das zugehörige Außengewinde (23) eine Steigung im Bereich
zwischen 2 mm und 5 mm aufweisen.
8. Kolben/Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (18) bei in die Winkelendlage (33) aufgeschraubtem Kolben (7) nach
rückwärts aus dem Kolben (7) vorragt und in drucklosem Zustand sich direkt an dem
Zylindergehäuse (2) abstützt.
9. Kolben/Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (18) und der Kolben (7) Markierungen (37, 38) zur Erkennung der
Winkelendlage (33) aufweisen.
1. A piston/cylinder unit (1), comprising a housing (2), a piston (7) having a first
axis (9) and a piston rod (18) having a second axis (20), the piston including at
least one seal (11) and at least one guiding element (10, 12) and being connected
with an inner thread (14) being located in an opening (13) of the piston (7) to an
outer thread (23) located on a protrusion (21) of the piston rod (18), characterized in that the inner thread (14) of the piston (7) and the outer thread (23) of the piston rod
(18) are arranged having the same eccentricity (e) with respect to the axes (9, 20)
of the piston (7) and of the piston rod (18), and that the piston (7) is screwed to
the piston rod (18) to reach an angled end position (33) in which the axes (9, 20)
of the piston (9) and the piston rod (18) are aligned to each other.
2. The piston/cylinder unit of claim 1, characterized in that the piston rod (18) in the region of its protrusion (21) includes a stud element
and the piston (7) in the region of its opening (13) includes a respective bore, the
stud element and the opening being designed to define substantially the same eccentricity
(e) arranged in the same manner as the outer thread (23) and the inner thread (14)
respectively, the piston rod and the piston further comprising a static seal (16)
being arranged in this region.
3. The piston/cylinder unit of claim 1, characterized in that the inner thread (14) of the piston (7) is designed to be continuous in an axial
direction, and the outer thread (23) of the piston rod (18) is designed to extend
along the axial length of the protrusion (21) and that a static seal (16) is located
between the inner thread (14) and the outer thread (23).
4. The piston/cylinder unit of one of the claims 1 to 3, characterized in that the common eccentricity (e) is approximately 0.5 % to 5.0 % of the diameter of the
piston rod (18).
5. The piston/cylinder unit of one of the claims 1 to 4, characterized in that the common eccentricity (e) is designed such that restoring forces of the seal (11)
and of the guiding element (10, 12) of the piston (7) are sufficient to prevent rotational
movement of the piston (7) with respect to the piston rod (18) during operation of
the unit.
6. The piston/cylinder unit of one of the claims 1 to 5, characterized in that the diameter of the inner thread (14) of the piston (7) and the diameter of the outer
thread (23) of the piston rod (18) are designed to be as great as possible to transmit
a great axial force.
7. The piston/cylinder unit of one of the claims 1 to 6, characterized in that the inner thread (14) and the corresponding outer thread (23) have a thread pitch
of approximately between 2 mm and 5 mm.
8. The piston/cylinder unit of one of the claims 1 to 7, characterized in that the piston rod (18) is designed and arranged to protrude out off the piston (7) in
a rear direction when the piston is screwed on the piston rod in the angled end position
(33), and in that piston rod (18) is designed and arranged to directly contact the housing (2) of the
cylinder in a pressure less condition.
9. The piston/cylinder unit of one of the claims 1 to 8, characterized in that the piston rod (18) and said piston (7) include marks (37, 38) being designed and
arranged to indicate and determine the angled end position (33).
1. Ensemble piston/cylindre (1) comportant un boîtier de cylindre (2), un piston (7)
présentant un axe (9) et une tige de piston (18) présentant un axe (20), le piston
(7) comportant une garniture d'étanchéité (11) et au moins un élément de guidage (10,
12) et étant relié, par un taraudage (14) disposé dans une lumière (13), à un filetage
extérieur (23) prévu sur un prolongement (21) de la tige de piston (18), caractérisé en ce que le taraudage (14) du piston (7) et le filetage extérieur (23) de la tige de piston
(18) sont prévus avec la même excentricité (e) par rapport aux axes (9, 20) respectifs
du piston (7) et de la tige de piston (18), et en ce que le piston (7) est vissé sur la tige de piston (18) avec une position de fin de course
angulaire (33) telle que les axes (9, 20) du piston (7) et de la tige de piston (18)
sont alignés entre eux.
2. Ensemble de piston/cylindre selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige de piston (18) présente un tenon dans la zone de son prolongement (21) et
le piston (7) présente un perçage correspondant dans la zone de sa lumière (13), lesquels
sont prévus avec une excentricité (e) identique et situés respectivement au même endroit
que le filetage extérieur (23) et le taraudage (14), et dans sa zone est disposée
une garniture d'étanchéité (16) statique.
3. Ensemble piston/cylindre selon la revendication 1, caractérisé en ce que le taraudage (14) du piston (7) est réalisé axialement de bout en bout et la tige
de piston (18) présente le filetage extérieur (23) qui s'étend sur toute la longueur
axiale du prolongement (21), et en ce qu'une garniture d'étanchéité (16) statique est prévue entre le taraudage (14) et le
filetage extérieur (23).
4. Ensemble piston/cylindre selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'excentricité (e) commune représente environ 0,5 % à 5,0 % du diamètre de la tige
de piston (18).
5. Ensemble piston/cylindre selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'excentricité (e) commune est dimensionnée de manière que les forces de rappel de
la garniture d'étanchéité (11) et de l'élément de guidage (10, 12) du piston (7) suffisent
pour empêcher une rotation relative du piston (7) par rapport à la tige de piston
(18) pendant le fonctionnement.
6. Ensemble piston/cylindre selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le diamètre du taraudage (14) du piston (7) et le diamètre du filetage extérieur
(23) de la tige de piston (18) sont dimensionnés aussi grands que possible pour transmettre
une grande force axiale.
7. Ensemble piston/cylindre selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le taraudage (14) et le filetage extérieur (23) correspondant présentent un pas compris
entre 2 mm et 5 mm.
8. Ensemble piston/cylindre selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que lorsque le piston (7) est vissé dans la position de fin de course angulaire (33),
la tige de piston (18) dépasse vers l'arrière du piston (7) et, à l'état hors pression,
prend appui directement contre le boîtier de cylindre (2).
9. Ensemble piston/cylindre selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la tige de piston (18) et le piston (7) présentent des marquages (37, 38) pour reconnaître
la position de fin de course angulaire (33).