[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Liege- und Sitzmöbel mit einer an ihm angebrachten
Ablage.
[0002] In immer größerem Maße setzt sich in weiten Kreisen der Bevölkerung das Internet
durch. Immer mehr Menschen surfen auch in ihrer Freizeit im Internet, wobei auch Notebooks
oder Laptops benützt werden. Bei Verwendung von bekannten Liege- und Sitzmöbeln sind
relativ umständliche Arbeiten für das Aufstellen der notwendigen Utensilien erforderlich,
auch dann, wenn mit diesen Möbeln Nachtkästchen oder dergleichen integriert sind.
Solche Nachtkästchen oder dergleichen sind für die Auflage bzw. Unterbringung von
Notebooks oder Laptops nicht geeignet.
[0003] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Liege- und Sitzmöbel zu schaffen,
das einer darauf sitzenden Person eine Benutzung eines Notebooks oder dergleichen
ermöglicht, ohne daß sie relativ umständliche Arbeiten für die Bereitstellung und
Aufstellung desselben durchführen muß.
[0004] Erreicht wird dieses Ziel bei einem Liege- und Sitzmöbel der eingangs genannten Art
dadurch, daß die als Arbeitsplatte für z.B. ein Notebook oder dergleichen ausgebildete
Ablage in den Arbeitsbereich und aus dem Arbeitsbereich einer auf dem Möbel sitzenden
Person bringbar ist. Der Benützer braucht dann nur diese Arbeitsplatte in Gebrauchsstellung
zu bringen und das Notebook oder dergleichen daraufstellen.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Möbel kann aber auch z.B. zum Lesen von Büchern oder zum Schreiben
benützt werden.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Arbeitsplatte an einem
längs des Möbels verschiebbaren und mit diesem verbundenen Wagen zur Ablage von z.B.
Internetutensilien, Büchern oder dergleichen angeordnet.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Nachstehend ist die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Möbels;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab den zu dem Möbel in Fig. 1 gehörenden Wagen;
Fig. 3 in ebenfalls schaubildlicher Ansicht eine zweite Ausführungsform eines Möbels
nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Möbels nach Fig. 3 in einem gegenüber Fig. 3 vergrößertem
Maßstab.
[0009] Gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein Sitz- und Liegemöbel 1 ein Möbelgestell 2 auf, auf
dem ein Polster 3 lagert. Dieser Polster 3 kann, muß aber nicht, einen Bettzeugraum
abdecken, wobei der Zugang zu diesem Bettzeugraum über einen an sich bekannten Springaufbeschlag
möglich ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist überdies eine über zwei Seiten
des Möbels reichende Rückenlehne 4 angeordnet.
[0010] An der Vorderseite des Möbelgestelles 2 ist ein Wagen 5 verschiebbar, der mittels
Rollen oder Gleiter 6 und 7 am Boden abgestützt ist. Die dem Möbelgestell 2 zugekehrten
Rollen oder Gleiter 6 sind in einer Schiene 8 geführt, die mit dem Möbelgestell 2
verbunden ist.
[0011] Im Wagen 5 ist eine Säule 9 ausziehbar und schwenkbar angeordnet, an der ein etwa
waagrecht ausladender Arm 10 befestigt ist. An diesem Arm 10 ist eine Arbeitsplatte
11 schwenkbar und feststellbar gelagert. Die Säule 9 ist mittels einer Klemmutter
12 in ihrer Höhenlage feststellbar. Die Feststellung der Arbeitsplatte 11 in verschiedenen
Neigungslagen kann ebenfalls durch Klemmung oder in bekannter Weise durch eine einrastbare
Verzahnung erfolgen. Auch die Klemmung der Höhenlage der Säule 9 kann durch eine andere
Arretierung erfolgen.
[0012] Im Möbel 1 ist ein nicht dargestellter Internetanschluß vorgesehen, der Wagen 5 besitzt
einen Elektroanschluß 13 und einen Druckeranschluß 14.
[0013] Um eine optimale Beleuchtung zu gewährleisten, sind auf der Rückenlehne 4 Lampen
15 in verschiedenen Stellungen steckbar oder verschiebbar.
[0014] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Wagen 5 kastenförmig ausgebildet,
sodaß in ihm Internetutensilien, wie Drucker, Notebook usw., untergebracht werden
können. Auch Bücher oder Schreibutensilien können eingelegt werden.
[0015] In Fig. 1 ist die Arbeitsplatte 11 und der Wagen 5 in Gebrauchsstellung gezeigt.
Dabei ist die Arbeitsplatte 11 in eine Stellung gehoben und verschwenkt, in der ein
auf ihr liegendes Notebook von einem auf dem Möbel Sitzenden benützt werden kann.
In der gleichen Figur ist auch eine abgesenkte und verschwenkte Stellung der Arbeitsplatte
11 bzw. der Säule 9 dargestellt, in welcher Stellung die Arbeitsplatte 11 den Wagen
5 nach oben abdeckt. Wird in dieser Stellung der Waagen 5 bis an den Rand des Möbelgestells
2 verfahren, wirkt er praktisch als Nachtkästchen, wobei jedoch die Utensilien in
dem Wagen verstaut bleiben können.
[0016] Gemäß dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt ein Sitz-
bzw. Liegemöbel ein Möbelgestell 21, auf dem eine Sitz- bzw. Liegefläche 22 aufgebaut
ist. Das Möbel ist mit einer Wand 23 versehen. Ein in der Liegestellung als Kopfteil,
in der Sitzstellung als Rückenlehne verwendbares Polsterteil 24 ist mittels bekannter
Beschläge in verschiedenen Neigungen feststellbar. Unterhalb dieses Polsterteiles
24 ist eine Lade 25 ein- und ausschiebbar.
[0017] Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Wand 23 mit einem Schlitz 26
versehen, in den eine Arbeitsplatte 27 einschiebbar ist. Diese Arbeitsplatte 27 ist
an einem Gleitstück 28 angelenkt, sodaß es aus der Führung 26 ausgezogen und in die
Arbeitsstellung umgelegt werden kann, oder in umgekehrter Richtung in der Wand 23
verwahrt werden kann.
[0018] In der in Fig. 3 dargestellten Arbeitsstellung stützt sich die Arbeitsplatte 27 auf
einen Anschlag (nicht dargestellt) ab, sodaß es als Auflage für ein Notebook od. dgl.
verwendet werden kann. Der in die Stellung nach Fig. 1 gebrachte Polsterteil 24 kann
vom Benützer als Rückenlehne verwendet werden, sodaß dieser bequem mit dem aufgelegten
Notebook od. dgl. arbeiten kann.
[0019] Das unterhalb des Polsterteiles 24 ein- und ausschiebbare Fach 25 besitzt ein Ablagebrett
31 für einen Drucker 33 und ein Ablagefach 32 für das nicht verwendete Notebook od.
dgl. 34.
[0020] Im Bereich der Arbeitsplatte 27 ist ein Druckeranschluß 37 angeordnet, der mit einem
Druckeranschluß 36 im Bereich des Ablagebrettes 31 verbunden ist. Sowohl im Bereich
der ausschiebbaren Arbeitsplatte 27 als auch im Bereich des ausschiebbaren Faches
25 sind Netzanschlüsse 35 und 38 angeordnet. Im Bereich der Arbeitsplatte 27 befindet
sich überdies ein Telefonanschluß 29.
[0021] Der im ausschiebbaren Fach 25 befindliche Drucker 33 kann dauernd mit dem Netzanschluß
38 und dem Druckeranschluß 36 verbunden bleiben. Will der Benützer daher das Notebook
od. dgl, benützen und eventuell eine Verbindung mit dem Internet wünschen, braucht
er das Notebook od. dgl. bloß aus dem Fach 25 nehmen, es auf die herausgeschwenkte
Arbeitplatte 27 stellen und anschließen. Damit ist das Notebook od. dgl. auch im Zusammenhang
mit dem Drucker voll funktionsfähig.
[0022] In der vorstehenden Beschreibung sind zwei mögliche Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch möglich, die verschiedensten Ausführungsformen
zu verwirklichen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
1. Liege- und Sitzmöbel mit einer an ihm angebrachten Ablage (11, 27), dadurch gekennzeichnet, daß die als Arbeitsplatte (11, 27) für z.B. ein Notebook oder dgl. ausgebildete Ablage
in den Arbeitsbereich und aus dem Arbeitsbereich einer auf dem Möbel (1) sitzenden
Person bringbar ist.
2. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (11) an einem längs des Möbels verschiebbaren und mit diesem verbundenen
Wagen (5) zur Ablage von z.B. Internetutensilien, Büchern oder dergleichen angeordnet
ist.
3. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (11) an dem Wagen (5) höhenverstellbar und verschwenkbar angeordnet
ist.
4. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (5) eine etwa lotrechte Säule (9) ausziehbar und schwenkbar angeordnet
ist, an der ein etwa waagrecht ausladender Arm (10) befestigt ist, an dem die Arbeitsplatte
(11) schwenkbar und feststellbar gelagert ist.
5. Liege- und Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) auf Rollen oder Gleitern (6, 7) abgestützt ist und die dem Möbelgestell
(2) zugekehrten Rollen oder Gleiter (6) in einer Schiene (8) des Möbels (1) geführt
sind.
6. Liege- und Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) mit einem Telefonanschluß, einem Elektroanschluß (13) und einem Druckeranschluß
(14) versehen ist.
7. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (27) aus einer Wand (23) des Möbels ausschiebbar und in Arbeitsstellung
schwenkbar ist.
8. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem ein- und ausschiebbaren Fach (25) für einen Drucker (33) und vorzugsweise
einem Ablagefach für das nicht benutzte Notebook od. dgl. versehen ist.
9. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Arbeitsplatte (27) und im Bereich des ausschiebbaren Faches (25) miteinander
verbundene Druckeranschlüsse (36, 37) angeordnet sind.
10. Liege- und Sitzmöbel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Bereich der ausschiebbaren Arbeitsplatte (27) als auch im Bereich des ausschiebbaren
Faches (25) Netzanschlüsse angeordnet sind.