(19)
(11) EP 1 408 290 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.04.2004  Patentblatt  2004/16

(21) Anmeldenummer: 03020648.6

(22) Anmeldetag:  11.09.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24F 13/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 07.10.2002 DE 20215393 U

(71) Anmelder: Gebrüder Trox, Gesellschaft mit beschränkter Haftung
D-47506 Neukirchen-Vluyn (DE)

(72) Erfinder:
  • Baumeister, Gregor
    47802 Krefeld (DE)
  • Sadkowski, Manfred
    47608 Geldern (DE)
  • Sefker, Thomas, Dr.
    47506 Neukirchen-Vluyn (DE)

(74) Vertreter: DR. STARK & PARTNER 
PATENTANWÄLTE Moerser Strasse 140
47803 Krefeld
47803 Krefeld (DE)

   


(54) Luftmischvorrichtung für klimatechnische Anlagen


(57) Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für klimatechnische Anlagen zum Mischen von Kaltluft und Warmluft, mit einer Kaltluftzuführung und einer Warmluftzuführung, mit einem Mischbereich und mit einem Mischluftauslass, wobei die Kaltluftzuführung und der Mischluftauslass wenigstens in etwa in einer Flucht liegen und die zugeführte Warmluftströmung in etwa in einem rechten Winkel in den zwischen der Kaltluftzuführung und dem Mischluftauslass vorgesehenen Mischbereich mündet. Um eine Mischvorrichtung anzugeben, die eine kompaktere Bauweise aufweist, soll der Mischbereich als Mischkammer ausgebildet sein, die Warmluftzuführung in einer parallelen Ausrichtung zu der Kaltluftzuführung angeordnet sein und eine Umlenkeinrichtung für die Führung der Warmluftströmung zum Mischbereich vorgesehen sein.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für klimatechnische Anlagen zum Mischen von Kaltluft und Warmluft, mit einer Kaltluftzuführung und einer Warmluftzuführung, mit einem Mischbereich und mit einem Mischluftauslass, wobei die Kaltluftzuführung und der Mischluftauslass wenigstens in etwa in einer Flucht liegen und die zugeführte Warmluftströmung in etwa in einem rechten Winkel in den zwischen der Kaltluftzuführung und dem Mischluftauslass vorgesehenen Mischbereich mündet.

[0002] Derartige Mischvorrichtungen werden beispielsweise in klimatechnischen Anlagen auf Schiffen eingesetzt und dienen zum Mischen von Kaltluft und Warmluft. Bei einer bekannten Mischvorrichtung mündet die Warmluftzuführung etwa in einem rechten Winkel in eine als Strömungskanal ausgebildete Kaltluftzuführung, so dass sich aufgrund des im Wesentlichen senkrechten Aufeinandertreffens die Kaltluft und die Warmluft vermischen.

[0003] Nachteilig hierbei ist die aufwendige Kanalführung und somit die Gesamtkonstruktion der Mischvorrichtung, da bei paralleler Führung der die in die Kaltluftzuführung und in die Warmluftzuführung mündenden Strömungskanäle vor der Warmluftzuführung ein Winkelstück zur Umlenkung der Warmluft vorgesehen sein muss.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Mischvorrichtung anzugeben, die eine kompaktere Bauweise aufweist.

[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Mischbereich als Mischkammer ausgebildet ist, die Warmluftzuführung in einer parallelen Ausrichtung zu der Kaltluftzuführung angeordnet ist und eine Umlenkeinrichtung für die Führung der Warmluftströmung zum Mischbereich vorgesehen ist. Hierdurch können die mit der Warmluftzuführung und der Kaltluftzuführung verbundenen Strömungskanäle im unmittelbaren Abstand zueinander angeordnet werden und parallel in die Mischvorrichtung münden, so dass die Bauhöhe reduziert werden kann.

[0006] Als Umlenkeinrichtung kann eine Wandung, insbesondere eine aus einem schallabsorbierenden Material, wie z. B. Mineralwolle, bestehende Wandung vorgesehen sein. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass die Wandung aus Blech oder aus einem sonstigen geeigneten Material ausgebildet ist. Die Ausrichtung der Wandung ist bei einer viereckig ausgebildeten Mischvorrichtung im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung der in die Mischvorrichtung zugeführten Warm- und Kaltluft.

[0007] Vorteilhafterweise kann die Wandung sich zwischen zwei gegenüberliegenden Gehäusewänden der Mischvorrichtung erstrecken und eine Ausnehmung, insbesondere eine in der Flucht der Kaltluftzuführung liegende Ausnehmung, aufweisen. Da üblicherweise der zugeführte Kaltluftvolumenstrom größer als der zugeführte Warmluftvolumenstrom ist, werden bei einer fluchtenden Anordnung der Kaltluftzuführung mit der Ausnehmung größere Druckverluste vermieden.

[0008] Zur Regulierung der Volumenströme kann in der Kaltluftzuführung und/oder in der Warmluftzuführung je eine Klappe vorgesehen sein. Diese Klappen können beispielsweise durch einen Stellmotor in ihrer Ausrichtung verstellt werden. Es kann sich aber auch um selbsttätig arbeitende Klappen handeln, die gegen eine Rückstellkraft durch den Volumenstrom aus ihrer Offenstellung in die Schließstellung verschwenkt werden.

[0009] Die Umlenkeinrichung und/oder die Klappe(n) kann(können) in die als Mischkammer ausgebildete Mischvorrichtung integriert sein. Eine solche Anordnung zeichnet sich durch eine besonders kompakte Bauweise aus.

[0010] Im Folgenden wird ein in der einzigen Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

[0011] Die Mischvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, das durch eine aus einem schallabsorbierenden Material, wie z. B. Mineralwolle, bestehende Wandung 2 in zwei Teilkammern 3, 4 aufgeteilt ist. In die linke Teilkammer 3, die den eigentlichen Mischbereich darstellt und im Wesentlichen als Mischkammer dient, münden eine Kaltluftzuführung 5 und eine Warmluftzuführung 6, die ihrerseits über nicht dargestellte Strömungskanäle an eine klimatechnische Anlage angeschlossen sind.

[0012] In der Kaltluftzuführung 5 und in der Warmluftzuführung 6 sind je eine Klappe 7, 8 vorgesehen, um den Volumenstrom in der Kaltluftzuführung 5 bzw. der Warmluftzuführung 6 zu regeln.

[0013] Die Warmluftzuführung 6 und die Kaltluftzuführung 5 ragen in die linke Teilkammer 3 hinein. Dabei entspricht der hineinragende Anteil in etwa dem Durchmesser der entsprechenden Klappe 7 bzw. 8. Hierdurch wird einerseits die Vermischung von dem in Richtung des Pfeils 9 strömenden Kaltluftstroms und des in Richtung des Pfeils 10 strömenden Warmluftstroms verbessert, da die Warmluft und die Kaltluft mit einer hohen Geschwindigkeit weit in den Mischbereich eintreten können. Andererseits werden die akustischen Eigenschaften der Mischvorrichtung verbessert, da eventuell auftretende Klappengeräusche von der Wandung 2 aufgenommen werden.

[0014] Wie aus der Figur ersichtlich, erstreckt sich die Wandung 2 im Wesentlichen senkrecht zu der Strömungsrichtung (Pfeil 10) in der Warmluftzuführung 6. Durch die als Umlenkeinrichtung dienende Wandung 2 wird die Warmluft in Richtung des Pfeils 10' im Wesentlichen rechtwinklig umgelenkt und tritt im rechten Winkel auf die in Richtung des Pfeils 9 strömende Kaltluft auf. Hierdurch wird ein hoher Vermischungsgrad erzielt.

[0015] In der Flucht mit der Kaltluftzuführung 5 ist in der Wandung 2 eine Ausnehmung 11 vorgesehen, durch die die Mischluft, d. h. das Gemisch aus der Kaltluft und der Warmluft, in Richtung des Pfeils 12 in die rechte Teilkammer 4 strömt. Hier ist ein zentral angeordneter Mischluftauslass 13 vorgesehen, der mit dem verbleibenden Teil der klimatechnischen Anlage verbunden ist. Die Mischluft tritt in Richtung des Pfeils 14 aus der Mischvorrichtung in einen sich anschließenden nicht dargestellten Strömungskanal aus.


Ansprüche

1. Mischvorrichtung für klimatechnische Anlagen zum Mischen von Kaltluft und Warmluft, mit einer Kaltluftzuführung (5) und einer Warmluftzuführung (6), mit einem Mischbereich und mit einem Mischluftauslass (13), wobei die Kaltluftzuführung (5) und der Mischluftauslass (13) wenigstens in etwa in einer Flucht liegen und die zugeführte Warmluftströmung in etwa in einem rechten Winkel in den zwischen der Kaltluftzuführung (5) und dem Mischluftauslass (13) vorgesehenen Mischbereich mündet, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbereich als Mischkammer ausgebildet ist, die Warmluftzuführung (6) in einer parallelen Ausrichtung zu der Kaltluftzuführung (5) angeordnet ist und eine Umlenkeinrichtung für die Führung der Warmluftströmung zum Mischbereich vorgesehen ist.
 
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Umlenkeinrichtung eine Wandung (2), insbesondere eine aus einem schallabsorbierenden Material, wie z. B. Mineralwolle, bestehende Wandung (2) vorgesehen ist.
 
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (2) sich zwischen zwei gegenüberliegenden Gehäusewänden der Mischvorrichtung erstreckt und eine Ausnehmung (11), insbesondere eine in der Flucht der Kaltluftzuführung (5) liegende Ausnehmung (11), aufweist.
 
4. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kaltluftzuführung (5) eine Klappe (7) angeordnet ist.
 
5. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Warmluftzuführung (6) eine Klappe (8) vorgesehen ist.
 
6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung und/oder die Klappe(n) (7, 8) in die als Mischkammer ausgebildete Mischvorrichtung integriert ist(sind).
 




Zeichnung







Recherchenbericht