[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1 und 4.
[0002] Die DE 44 13 238 A1 offenbart ein Verfahren zum Transportieren von Bogen. Dazu sollen
Maschinenelemente einer Maschine synchron zu den wählbaren Abständen der Bogen geregelt
werden. Maschinenelemente zur Durchführung dieses Verfahrens sind in der DE 44 13
238 A1 nicht näher beschrieben.
[0003] Die WO 94/18103 beschreibt eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Bogenfolge von Einzelbogen
für eine Kaschiermaschine. Dazu werden die Bogen von einer Beschleunigungswalze und
Klemmrollen ergriffen und beschleunigt. Die Geschwindigkeit der Beschleunigungswalze
ist, bezogen auf die Maschinengeschwindigkeit, nicht veränderbar.
[0004] Die US-A-44 51 027 offenbart eine Vorrichtung zur Abstandsänderung von Bogen mittels
mehrerer Transporteinrichtungen, wobei Abstandsvergrößerung und -reduzierung vorgenommen
werden.
[0005] Die DE 30 07 249 A1 zeigt einen Anlegetisch mit Saugrollen.
[0006] Die EP 02 44 484 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen in einem gleichgroßen
Abstand zu einer Stanze.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen zum Transportieren
von Bogen zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verfahren und Vorrichtungen mit den Merkmalen
der kennzeichnenden Teile der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
[0009] In vorteilhafter Weise wird durch die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen
erreicht, daß auf einem Bearbeitungszylinder zu bearbeitende Bogen eng aufeinanderfolgend
bearbeitet werden können. Auch bei wechselnden Formatlängen der zu bearbeitenden Bogen
ist es möglich, durch austauschbare Bearbeitungszylinder mit unterschiedlichen Durchmessern
einen Abstand zweier aufeinanderfolgender Bogen minimal zu halten. Insbesondere bei
Folienprägemaschinen mit kontinuierlicher Zufuhr einer endlosen Folie zur Applikation
von Mustern auf Bogen ist es wichtig, den Abstand zweier aufeinanderfolgender Bogen
möglichst klein auszuführen, um eine gute Folienausnutzung zu erreichen.
[0010] Die Anpassung eines beispielsweise schuppenartig zugeführten Bogenstromes erfolgt
vorteilhaft durch eine Saugtrommel. Muß ein Verhältnis von einem ersten Abstand zu
einem zweiten Abstand aufeinanderfolgender Bogen verändert werden, z. B. bei unterschiedlichen
Formatlängen ist dies durch einfache Vorwahl entsprechender Bewegungsgesetze einer
entsprechenden Software eines Einzelantriebes, z. B. eines Servomotores, möglich.
Besonders eigenen sich hierzu Saugtrommeln, denn diese können im Gegensatz zu mit
Greifersystemen versehenen Trommeln in jeder Stellung einen Bogen ergreifen bzw. freigeben,
was günstige Bewegungsabläufe ermöglicht.
Vorteilhaft ist zudem, daß zur Anpassung auf eine Formatlänge nur der Bearbeitungszylinder
ausgetauscht werden muß. Eine nachgeschaltete Kühlwalze oder eine Auslage beispielsweise
bleiben wie zwischengeschaltete Transportbänder unverändert. Nur die Geschwindigkeiten
der Kühlwalze, Transportbänder und der Saugwalzen sind zueinander verstellbar. Dabei
ist insbesondere für die Transportbänder eine Feinstverstellung der Transportgeschwindigkeit
möglich, um diese auch auf kleinste Änderungen der Transportgeschwindigkeit der Bogen
infolge beispielsweise Papierqualität, Bogendicke oder Art der Bearbeitung einstellen
zu können. In besonders einfacher Weise erfolgt diese Anpassung mittels softwaregesteuerter
Einzelantriebe.
[0011] In vorteilhafter Weise kann der Bearbeitungszylinder ausgetauscht werden, da dieser
mit an seinen Lagerschilden angeordneten Laufrollen versehen ist. Mittels dieser Laufrollen
wird der Bearbeitungszylinder zum Austausch axial in gestellfest angeordneten Führungen
verschoben und auf einen Transportwagen gebracht. Dieser Vorgang erfolgt ohne weitere
Hilfsmittel, wie z. B. einem Kran, und ohne große Kraftanstrengungen.
Der Bearbeitungszylinder ist mit Saugleisten versehen, so daß nur ein minimaler, nicht
zur Bearbeitung nutzbarer Kanal vorhanden ist.
[0012] Weiterhin kann in vorteilhafter Weise eine an sich bekannte Bogenauslage mit Kettengreifersystemen
verwendet werden, da der Abstand zweier aufeinanderfolgender Bogen nach der Bearbeitung
auf eine für die Kettengreifersysteme erforderlichen Abstand vergrößert wird.
[0013] Die Bogenverarbeitungsmaschine kann in einfacher Weise auf verschieden Formatlängen
der zu verarbeitenden Bogen angepaßt werden.
Mit den erfindungsgemäßen Verfahren bzw. Vorrichtung werden der Materialverbrauch,
z. B. einer teuren Heißprägefolie, reduziert.
Die Rüstzeiten zum Austausch eines Bearbeitungszylinders und die Anpassung mit diesem
zusammenwirkender Bogentransportmittel werden erheblich reduziert.
[0014] Die erfindungsgemäßen Verfahren und die Vorrichtung werden in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
[0015] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Bogenverarbeitungsmaschine;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht der Bogenverarbeitungsmaschine.
[0016] Ein einer Bogenverarbeitungsmaschine vorgeschalteter Schuppenanleger 1 ist mit einem
Bändertisch 2 versehen, der zu einer Bogenanlage 3 führt. Die Bogenanlage 3 besteht
im wesentlichen aus einer ersten Saugtrommel 4, Vorausrichtmarken 6, einer Seitenziehmarke
7 und einer Transfertrommel 8. Schuppenanleger 1 und Bogenanlage 3 weisen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen gemeinsamen Antrieb 9, z. B. einen drehzahl- und/oder lageregelbaren
Elektromotor, auf. Dieser Antrieb 9 treibt die Transfertrommel 8 gleichförmig an,
so daß die Transfertrommel 8 eine festlegbare Umfangsgeschwindigkeit u8, z. B. u8
= 2,44 m/s, aufweist. Diese Umfangsgeschwindigkeit u8 der Transfertrommel 8 entspricht
einer Maschinenigeschwindigkeit u
m der Bogenverarbeitungsmaschine. Von der Transfertrommel 8 ausgehend wird die Saugtrommel
4 mittels eines Getriebes, z. B. eines Schrittschaltgetriebes, derart ungleichförmig
angetrieben, daß diese alternierend von Stillstand auf eine geringfügig über der Maschinengeschwindigkeit
u
m der Bogenverarbeitungsmaschine Liegende Umfangsgeschwindigkeit u4 beschleunigt und
anschließend wieder bis zum Stillstand abgebremst wird. Der Antrieb der Saugtrommel
4 kann auch mittels eines eigenen, unabhängigen Elektromotors erfolgen, dessen Drehzahl
und/oder Drehwinkel dann nach vorgegebenen Bewegungsgesetzen geregelt wird.
[0017] Nach dieser Saugtrommel 4 ist - in Transportrichtung gesehen - ein annähernd tangential
zu Transfer- und Saugtrommel 8, 4 ausgerichtetes Leitblech 11 angeordnet, das zur
Transfertrommel 8 führt. In diesem Leitblech 11 sind Vorausrichtmarken 6 parallel
zur Transfertrommel 8, aus einer Bogentransportebene heraus, unter das Leitblech 11
abschwenkbar angeordnet.
Nach diesem ersten Leitblech 11 sind auf der Transfertrommel 8 eine Mehrzahl von Bogenführungsrollen
12 vorgesehen. Diese Bogenführungsrollen 12 sind achsparallel zur Transfertrommel
8 angeordnet und an diese reibschlüssig anstellbar.
Von der Transfertrommel 8 führt ein zweites Leitblech 13 zu einem Bearbeitungszylinder
14 der Bogenverarbeltungsmaschine. Dieses Leitblech 13 besteht aus zwei Teilstücken
16, 17, wobei das erste Teilstück 16 wiederum tangential zur Transfertrommel 8 ausgerichtet
ist. Das zweite Teilstück 17 ist bezüglich eines dem Bearbeitungszylinder 14 nächstliegenden
Ende des ersten Teilstückes 16 schwenkbar angeordnet, so daß ein dem Bearbeitungszylinder
14 zugewandtes Ende des zweiten Teilstückes 17 des Leitbleches 13 in die unmittelbare
Nähe des Bearbeitungszylinders 14, annähernd tangential zu diesem ausgerichtet bringbar
ist. Die Stellung des zweiten Teilstückes 17 Leitbleches 13 ist auf unterschiedlich
große Bearbeitungszylinder 14 anpaßbar. Dazu ist im vorliegenden Beispiel das Teilstück
17 schwenkbar in Seitengestellen gelagert und wird gefedert, z. B. mittels Pneumatikzylinder
gegen den Bearbeitungszylinder 14 gedrückt. Unterhalb dieses Leitbleches 13 ist eine
mit dem zweiten Teilstück 17 des Leitbleches 13 bewegbare zweite Saugtrommel 18 angeordnet,
d.h. die Stellung der Saugtrommel 18 ist auf den Durchmesser D14 des Bearbeitungszylinders
anpaßbar. Diese zweite Saugtrommel 18 weist einen eigenen drehzahl- und/oder lageregelbaren
Antrieb 19 auf. Dazu ist ein Elektromotor vorgesehen, dessen Drehzahl und/oder Drehwinkel
nach vorgebbaren Bewegungsgesetzen regelbar ist. Mit diesem Antrieb 19 wird eine Umfangsgeschwindigkeit
u18 der Saugtrommel 18 derart geregelt, daß diese zuerst Maschinengeschwindigkeit
u
m aufweist, dann auf eine kleinere Umfangsgeschwindigkeit u18' abgebremst und anschließend
wieder auf Maschinengeschwindigkeit u
m beschleunigt wird (u
m/u18' = 1,1 bis 3). Diese kleinere Umfangsgeschwindigkeit u18' ist nur geringfügig
größer als eine Umfangsgeschwindigkeit u14 des Bearbeitungszylinders 14, z. B. u18'/u14
= 1,05 bis 1,3. Bei gleicher Maschinengeschwindigkeit u
m ist die Umfangsgeschwindigkeit u18' auf die jeweilige Umfangsgeschwindigkeit u14
des Bearbeitungszylinders 14, die durch Verwendung von verschiedenen Bearbeitungszylindern
14 mit unterschiedlichen Durchmessern entsteht, anpaßbar. Die Umfangsgeschwindigkeit
u18 der Saugtrommel 18 ist in einem Bereich eines Verhältnisses von der Maschinengeschwindigkeit
u
m zur kleineren Umfangsgeschwindigkeit u18' der Saugtrommel 18, z. B. u
m/u18' = 1,1 bis 3, stufenlos veränderbar, d.h. das Verhältnis von dieser Geschwindigkeit
bezogen auf die Anzahl der zu bearbeitenden Bogen (Bearbeitungszyklus) pro Zeiteinheit
ist veränderbar. Der Antrieb der Saugtrommel 18 kann auch beispielsweise mittels eines
eine ungleichförmige Bewegung erzeugenden Kurvengetriebes erfolgen.
[0018] Anstelle der beiden Saugtrommeln 4, 18 und der Transfertrommel 8 kann beispielsweise
auch nur eine einzige z. B. als Saugtrommel ausgebildete Transporteinrichtung vorgesehen
sein, die einen Bogen vom Bändertisch direkt an den Bearbeitungszylinder 14 übergibt.
Dazu wird der Bogen zur Übergabe aus dem Stillstand auf eine etwas höhere Geschwindigkeit
als die Umfangsgeschwindigkeit u14 des Bearbeitungszylinders 14 beschleunigt. Auch
hierbei ist dann die während der Übergabe des Bogens an den Bearbeitungszylinder 14
herrschende Geschwindigkeit veränderbar, d.h. das Verhältnis von dieser Geschwindigkeit
bezogen auf die Anzahl der zu bearbeitenden Bogen (Bearbeitungszyklus) pro Zeiteinheit
ist veränderbar.
[0019] Dieser Bearbeitungszylinder 14 weist einen Durchmesser D14 von z. B. 606 mm auf und
ist mit vier sich axial erstreckenden, gleichmäßig am Umfang verteilten Haltesystemen
21, beispielsweise Saugleisten 21, versehen. Diese Saugleisten 21 weisen in Umfangsrichtung
des Bearbeitungszylinders 14 nur eine geringe Breite b21, z. B. b21 = 25 mm auf. Vor
den jeweiligen Saugleisten 21 sind Vordermarken zur Ausrichtung der Bogen 23 auf dem
Bearbeitungszylinder 14 angeordnet. Eine ansonsten geschlossene Mantelfläche 22 des
Bearbeitungszylinders 14 ist dabei nur von diesen Saugleisten 21 und unmittelbar vor
den Saugleisten 21 angeordneten Vordermarken unterbrochen. Diese Vordermarken sind
parallel zu den Saugleisten 21 verlaufend angeordnet und weisen beispielsweise eine
Dicke von 3 bis 4 mm auf. Der Durchmesser D14, z. B. 606 mm bzw. der Umfang U14 z.
B. 1904 mm des Bearbeitungszylinders 14 ist auf eine Länge l23, z. B. l23 = 472 mm,
der zu verarbeitenden Bogen 23 angepaßt, d.h. eine Länge des Umfanges zwischen diesen
den Vordermarken entspricht der Länge der zu verarbeitenden Bogen 23 (Umfang U14 des
Bearbeitungszylinders 14 dividiert durch die Anzahl der Saugleisten 21, minus der
Dicke der Vordermarken ergibt die Länge l23 des Bogens 23 bei optimaler Zylinderausnutzung).
Diese Saugleisten 21 werden mittels einer Dreheinführung gesteuert mit Saugluft bzw.
Blasluft beaufschlagt. Dieser Bearbeitungszylinder 14 kann wie im vorliegenden Beispiel
mit vier Saugleisten 21 und vier entsprechenden Segmenten der Mantelfläche 22 versehen
sein. Es ist aber auch möglich jede beliebige andere Anzahl von Segmenten der Mantelfläche
22, insbesondere nur drei oder fünf Segmente, mit der entsprechenden Anzahl von Saugleisten
21, vorzusehen. Die Haltesysteme 21 können aber auch mit konventionellen Greifern
versehen sein.
[0020] Dieser Bearbeitungszylinder 14 ist austauschbar angeordnet, so daß Bearbeitungszylinder
14 mit verschiedenen Längen der Segmente der Mantelfläche 22 verwendet werden können,
d.h. Bearbeitungszylinder 14 mit verschiedenen Durchmessern D14, z. B. 504 mm bis
672 mm. Unter Bearbeitungszylindern 14 mit verschieden großen Durchmessern D14 ist
zu verstehen, daß eine Arbeitsfläche der Haltesysteme 21 in verschieden großen Radien
zur Drehachse beabstandet ist. Die Bogenverarbeitungsmaschine ist durch Auswechseln
des Bearbeitungszylinders 14 auf verschiedene Längen l23, z. B. 400 mm bis 700 mm
der zu verarbeitenden Bogen 23 anpaßbar.
Zum Austausch des Bearbeitungszylinders 14 ist dieser mit Lagerschilden 24 versehen,
an denen Laufrollen 26 befestigt sind. Diese Laufrollen 26 werden in den Seitengestellen
gelagerten Führungen 27, beispielsweise zwei einander zugewandten, axial verlaufenden
U-Schienen, geführt, so daß der Bearbeitungszylinder 14 in axialer Richtung aus der
Verarbeitungsmaschine entnehmbar ist. Es ist aber auch möglich, die Führungen beispielsweise
an einem Transportwagen anzuordnen und diese nur bei Bedarf in die Bogenverarbeitungsmaschine
einzubringen. Bei der Entnahme des BearbeitungszyLinders 14 aus der Verarbeitungsmaschine
bleiben die Lagerschilde 24 mit dem Bearbeitungszylinder 14 verbunden.
[0021] Der Bearbeitungszylinder 14 wird mit gleichförmiger, zur Maschinengeschwindigkeit
u
m synchronisierter Umfangsgeschwindigkeit u14 angetrieben, wobei ein Verhältnis von
der Umfangsgeschwindigkeit u14 des Bearbeitungszylinders 14 zur Maschinengeschwindigkeit
u
m entsprechend dem Durchmesser D14 des Bearbeitungszylinders 14 veränderbar ist. Dies
wird im vor Liegenden Beispiel durch einen eigenen Antrieb 28, z. B. einen drehzahl-
und/oder lageregelbaren Elektromotor 28, erreicht. Es ist aber auch möglich Transfertrommel
8 und Bearbeitungszylinder 14 mittels eines Getriebes mit veränderbaren übersetzungsverhältnis
zu verbinden.
[0022] Nach dem Bearbeitungszylinder 14 ist ein Leitblech 30 eine erste Leitwalze 29 eines
Systemes von Transportbändern 31 angeordnet. Die Stellung dieser Leitwalze 29 und
des Leitbleches 30 ist auf den Durchmesser D14 des Bearbeitungszylinders 14 anpaßbar.
Um diese Leitwalze 29 wird eine Anzahl von in axialer Richtung nebeneinander liegender
Transportbänder 31 geführt. Es ist aber auch möglich nur ein einziges, breites Transportband
31 anzuordnen.
Diese Transportbänder 31 führen von dieser Leitwalze 29 zu einer Kühlwalze 32 und
umschlingen diese in einem Winkel alpha, z. B. alpha = 270°, wonach eine weitere Leitwalze
33 angeordnet ist. Die Transportbänder 31 umschlingen die Leitwalze 33 um einen Winkel
beta, z. B. beta = 235°, und gegangen in eine annähernd horizontale Richtung zu einer
dritten Leitwalze 34. Kurz vor dieser dritten Leitwalze 34 ist unterhalb der Transportbänder
31 und zwischen den Transportbändern 31 eine Saugtrommel 36 angeordnet, deren Mantelfläche
die Transportebene der Bogen 23 in diesem Bereich tangiert. Diese Saugtrommel 36 kann
auch unmittelbar nach den Transportbändern 31 angeordnet sein.
Zwischen zweiter 33 und dritter Leitwalze 34 ist unterhalb der gelochten Transportbänder
31 ein mit Saugluft wahlweise beaufschlagbarer Kasten angeordnet. Dieser Kasten weist
an seiner mit den gelochten Transportbändern 31 zusammenwirkenden Seite ebenfalls
öffnungen auf. Von dieser dritten Leitwalze 34 aus werden die Transportbänder 31 über
eine Umlenkwalze 37 und einer vierten Leitwalze 38 zur ersten Leitwalze 29 zurückgeführt.
Bei der Anpassung der Stellung der Leitwalze 29 muß ein "Längenausgleich" der Transportbänder
31 erfolgen. Dazu ist beispielsweise die Leitwalze 38 bewegbar gelagert.
[0023] Eine Umfangsgeschwindigkeit u32 der Kühlwalze 32 und eine Transportgeschwindigkeit
v31 der Transportbänder 31 ist annähernd gleich der Umfangsgeschwindigkeit u14 des
Bearbeitungszylinders 14. Die Umfangsgeschwindigkeit u14 bezogen auf einen Bearbeitungszyklus
pro Zeiteinheit des Bearbeitungszylinders 14, der beispielsweise austauschbar ist,
ist abhängig von einem jeweiligen Durchmesser 014 variabel. Deshalb ist die Transportgeschwindigkeit
v31 der Transportbänder 31, d.h. der Kühlwalze 32, auf die Umfangsgeschwindigkeit
u14 des Bearbeitungszylinders 14 anpaßbar. Da Veränderungen der zu transportierenden
Bogen 23 (beispielsweise abhängig von Qualität, Dicke oder Art der vorangegangen Verarbeitung),
insbesondere Längenänderungen, zu einer Veränderung der Transportgeschwindigkeit der
Bogen 23 führt, ist die Transportgeschwindigkeit v31 der Transportbänder 31 feinst
einstellbar, d.h. auf die Umfangsgeschwindigkeit u14 des Bearbeitungszylinders 14
anpaßbar. Dazu ist die Kühlwalze 32 im vorliegenden Beispiel mit einem eigenen, zum
Bearbeitungszylinder 14 synchronisierten Antrieb 39, z. B. einem drehzahl- und/oder
Lageregelbaren Elektromotor, versehen, während die Transportbänder 31 durch Friktion
von der Kühlwalze 32 angetrieben werden. Anstelle des eigenen von dem Bearbeitungszylinder
14 unabhängigen Antrieb 39, kann auch ein Zwangsantrieb beispielsweise von dem Bearbeitungszylinder
14 ausgehend, z. B. Zahnrad- oder Riemengetriebe, vorgesehen sein, wobei ein Verstellgetriebe
zum beispielsweise stufenlosen Verändern eines übersetzungsverhältnisses zwischen
Kühlwalze 32 und Verarbeitungszylinder 14 angeordnet ist.
[0024] An die Transportbänder 31 schließt sich eine an sich bekannte Auslage 41 an. Im übergangsbereich
zwischen den Transportbändern 31 und der Auslage 41 ist ein Leitblech 42 angeordnet.
Diese Auslage 41 ist mit einem umlaufenden Kettenförderer versehen, an dessen beiden
Ketten 43 eine Anzahl Greifersysteme 44 in einem Abstand a44 - bezogen auf die gestreckte
Kette 43 - befestigt sind. Diese Greifersysteme 44 werden mit einer Transportgeschwindigkeit
v44 bewegt, die größer als die Transportgeschwindigkeit v31 der Transportbänder 31
ist. Diese Transportgeschwindigkeit v44 der Greifersysteme 44 entspricht im vorliegenden
Beispiel annähernd Maschinengeschwindigkeit u
m. Die Greifersysteme 44 legen die Bogen 23 auf einem Bogenstapel 46 der Auslage 41
ab.
[0025] Die Saugtrommel 36 vor der Auslage 41 weist einen eigenen drehzahl- und/oder lageregelbaren
Antrieb 47 auf. Dazu ist ein Elektromotor vorgesehen, dessen Drehzahl nach vorgebbaren
Bewegungsgesetzen regelbar ist. Mit diesem Antrieb 47 wird eine Umfangsgeschwindigkeit
u36 der Saugtrommel 36 derart geregelt, daß die Saugtrommel 36 zuerst die Transportgeschwindigkeit
v31 der Transportbänder 31 aufweist, dann auf eine etwas größere Geschwindigkeit als
die Maschinengeschwindigkeit u
m beschleunigt, anschließend wieder verzögert, um zum Zeitpunkt der Übergabe an die
Kettengreifersysteme 44 beispielsweise wieder Maschinengeschwindigkeit u
m aufzuweisen. Anschließend wird die Saugtrommel 36 weiter bis auf Transportgeschwindigkeit
v31 der Transportbänder 31 verzögert. Diese "übergesehwindigkeit" ist im vorliegenden
Beispiel nötig, um einen notwendigen Weg des Bogens 23 zwischen Saugtrommel 36 und
Greifersystem 44 zurückzulegen. Der Geschwindigkeitsverlauf ist selbstverständtich
auf die geometrischen Verhältnisse der Bogenverarbeitungsmaschine abzustimmen, wobei
die übergeschwindigkeit nicht in allen Fällen zwingend notwendig ist.
Auch bei dieser Saugtrommel 36 ist die Umfangsgeschwindigkeit u36 in einem Bereich
eines Verhältnisses von der Transportgeschwindigkeit v31 zum Zeitpunkt der übernahme
der Bogen 23, 25 zur Maschinengeschwindigkeit u
m während der Übergabe der Bogen 23, 25 stufenlos veränderbar (v31/u
m = 0,3 bis 0,9). Während des Beschleunigungsvorganges bewegt dabei die Saugtrommel
36 den Bogen 23 um eine erforderliche Strecke zwischen Saugtrommel 36 und Greifersystem
44. Die Saugtrommel 36 kann aber auch von dem Antrieb 39 der Kühlwalze 32 bewegt werden,
indem beispielsweise ein eine ungleichförmige Bewegung erzeugendes Kurvengetriebe
zwischengeschaltet ist.
[0026] Die Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommeln 18, 36 ist, bezogen auf die Maschinengeschwindigkeit
u
m, veränderbar. Auch sind die Bewegungsgesetze, z. B. der während eines Transportvorganges
des ergriffenen Bogens 23 zurückgelegte Weg, beispielsweise mittels eines lagegeregelten
Elektromotors, z. B. in Abhängigkeit von Bogenformat und/oder Maschinengeschwindigkeit
veränderbar.
[0027] Im vorliegenden Beispiel ist die Verarbeitungsmaschine als Folienprägemaschine ausgeführt.
Der Bearbeitungszylinder 14 ist hier ein Prägezylinder 48. Der Prägezylinder 48 ist
im vorliegenden Beispiel an seiner Mantelfläche mit Prägestempel versehen, die elektrisch
beheizt werden. Die Energiezufuhr zu den Prägestempeln auf dem Prägezylinder 48 erfolgt
über stirnseitig angeflanschte Schleifringübertrager.
[0028] über dem Prägezylinder 48 ist im vorliegenden Beispiel eine nicht näher dargestellte
Vorrichtung zum Zuführen und Abführen einer endlosen Trägerfolie 49, z. B. einer Heißprägefolie,
angeordnet. Die Trägerfolie 49 wird mittels einer Abwickelstation im Bereich des zylindernahen
Teilstückes 17 des Leitbleches 13 an den Prägezylinder 48 herangeführt und mit den
Bogen 23 um den Prägezylinder 48 herumgeführt. Die Trägerfolie 49 wird zu der ersten
Leitwalze 29 der Transportbänder 31 geführt und von dort aus mit den Transportbändern
31 um die Kühlwalze 32 herum zu der zweiten Leitwalze 33 der Transportbänder 31 geführt.
Nach dieser zweiten Leitwalze 33 ist eine Folienablöseeinrichtung 51 angeordnet. Von
dieser Folienablöseeinrichtung 51 aus wird die Trägerfolie 49 zu einer Aufwickelstation
geführt.
[0029] Unterhalb des Prägezylinders 48 sind eine Anzahl von mit dem Prägezylinder 48 zusammenwirkenden
Anpreßrollen 52 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel werden jeweils zwei Reihen von
sich axial erstreckenden Anpreßrollen 52 gefedert mittels Pneumatikzylinder 53 gegen
den Prägezylinder 48 gedrückt. Insgesamt sind hier drei Paar Reihen dieser Anpreßrollen
52 vorgesehen. Ein Hub der Pneumetikzylinder 53 ist derart bemessen, daß die Anpreßrollen
52 sowohl gegen einen größten wie auch gegen einen kleinsten Prägezylinder 48 anstellbar
sind. Mit den Pneumatikzylindern 53 kann vorteilhaft die Verstellung von dem Leitblech
30 und der Leitwalze 29 gekoppelt sein.
[0030] Anstelle der Verwendung der Verarbeitungsmaschine als Folienprägemaschine sind auch
andere Verwendungszwecke möglich, z. B. kann der Bearbeitungszylinder 14 als Gegendruckzylinder
einer Bogenrotationsdruckmaschine benutzt werden.
[0031] Auch kann anstelle des Schuppenanlegers 1 auch ein Einzelbogenanleger vorgesehen
sein.
[0032] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Verarbeitungsmaschine ist folgendermaßen:
[0033] Die zuzuführenden Bogen 23 werden von einem Bogenstapel 46 mittels des Schuppenanlegers
1 vereinzelt und über den Bändertisch 2 der Bogenanlage 3 der Verarbeitungsmaschine
schuppenartig zugeführt. Die Bogen 23 werden an den aus dem Leitblech 11 hervorstehenden
Vorausrichtmarken 6 in Umfangsrichtung und von der Seitenziehmarke 7 in axialer Richtung
ausgerichtet. Ist der Bogen 23 ausgerichtet, wird die Saugtrommel 4 mit Saugluft beaufschlagt
und erfaßt so den Bogen 23. Die Saugtrommel 4 wird nun mit dem erfaßten Bogen 23 aus
dem Stillstand auf die geringfügig größere Umfangsgeschwindigkeit u4 als die Umfangsgeschwindigkeit
u8 der Transfertrommel 8 beschleunigt und dabei zur Transfertrommel 8 gefördert. Nach
Erreichen der Transfertrommel 8 wird der Bogen 23 an Ausrichtemarken in Umfangsrichtung
ausgerichtet und von einem Greifersystem 54 erfaßt. Die Saugluft der Saugtrommel 4
abgeschaltet. Das Greifersystem 54 der Transfertrommel 8 transportiert den Bogen 23
zu dem ersten Leitblech 11 und wird geöffnet. Währenddessen wurden die Bogenführungsrollen
12 auf die Transfertrommel 8 aufgesetzt und so wird der Bogen 23 eingeklemmt geführt.
Die mit der Mantelfläche der Transfertrommel 8 zusammenwirkenden Bogenführungsrollen
12 transportieren nun den Bogen 23 mit Maschinengeschwindigkeit u
m entlang des Leitbleches 13 bis zur Saugtrommel 18. Aufeinander folgende Bogen 23,
25 weisen dabei zwischen einem Ende des vorlaufenden Bogen 23 und einem Anfang des
nachlaufenden Bogens 25 einen Abstand a1 von beispielsweise 408 mm auf. Beim Erreichen
der mit Maschinengeschwindigkeit u
m drehenden Saugtrommel 18 wird diese mit Saugluft beaufschlagt und so der Bogen 23
von der Saugtrommel 18 erfaßt. Der Bogen 23 wird nun mittels der Saugtrommel 18 auf
die kleinere Umfangsgeschwindigkeit u18 abgebremst und Legt dabei einen Weg bis zu
den entsprechenden Vordermarken des Bearbeitungszylinders 14 zurück. Da die momentane
Umfangsgeschwindigkeit u18 des Bogens 23 größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit
u14 des Bearbeitungszylinders 14, stößt ein Anfang des Bogens 23 an die Vordermarken
an. Dadurch wird der Bogen 23 nochmals in Umfangsrichtung ausgerichtet, wobei entweder
der Bogen 23 auf der Saugtrommel 18 rutscht oder aber dem Bogen 23 eine verkürzende
Wölbung aufgezwungen wird. Die Saugleiste 21 wird nun mit Saugluft beaufschlagt und
so der Bogen 23 festgehalten. Der Abstand a1 zweier aufeinander folgender Bogen 23,
25 wurde dadurch auf einen Abstand a2 reduziert. Im vorliegenden Beispiel beträgt
der Abstand a2 vom Ende eines vorlaufenden Bogens 23 zu einem Anfang eines nachlaufenden
Bogens 25 auf dem Bearbeitungszylinder 14 ca. 4 mm.
[0034] Gleichzeitig wird dem Prägezylinder 48 die Trägerfolie 49 von der Abwickelstation
zugeführt. Die Trägerfolie 49 erstreckt sich dabei in axialer Richtung nicht über
die ganze Breite des Bogens, sondern es sind nur schmale Bänder von Trägerfolie 49
im Bereich der zu applizierenden Muster vorhanden, über der Trägerfolie 49 befindet
sich der Bogen 23. Trägerfolie 49 und Bogen 23 werden nun während der Rotation des
Prägezylinders 48 mittels der Anpreßrollen 52 gegen die erhitzten, in der Mantelfläche
des Prägezylinders 48 befindlichen Prägestempel gedrückt. Ein auf der Trägerfolie
49 aufgebrachtes Muster oder Bild wird dadurch auf den Bogen 23, 25 appliziert.
[0035] Nachdem der Anfang des Bogens 23 die letzte Anpreßrolle 52 verlassen hat, wird die
Saugluft der Saugleiste 21 abgestellt und zum schnellen Ablösen des Bogens 23 wird
die Saugleiste 21 kurzzeitig mit Blasluft beaufschlagt. Das Ende des Bogens 23 ist
immer noch zwischen Prägezylinder 48 und Anpreßrolle 52 eingeklemmt, wodurch der Anfang
des Bogens 23 zur ersten Leitwalze 29 der Transportbänder 31 geschoben wird. Die Trägerfolie
49 unter den Transportbänder 31 wird entlang des Weges der Transportbänder 31 von
der ersten Leitwalze 29 über die Kühlwalze 32 zur zweiten Leitwalze 33 geführt. Dabei
sind die sehr eng aufeinanderfolgenden Bogen 23, 25 zwischen der Trägerfolie 49 und
den Transportbändern 31 eingeklemmt. Die Bogen 23, 25 werden somit von der leitwalze
33 über die Kühlwalze 32 zur zweiten Leitwalze 33 geführt. Nach der zweiten Leitwalze
wird die Trägerfolie 49 von den Bogen 23, 25 mittels der Folienablösevorrichtung 51
getrennt. Die Trägerfolie 49 wird der Aufwickelstation zugeführt.
Die gelochten Transportbänder 31 werden über einen Saugkasten geführt und somit mit
Saugluft beaufschlagt. Die Bogen 23, 25 werden nach der zweiten Leitwalze 33 auf den
Transportbändern 31 festgesaugt und weiterhin kurz beabstandet zu der vor der Auslage
41 angeordneten Saugtrommel 36 gefördert. Nachdem der Anfang des Bogens 23 die Saugtrommel
36 überdeckt, wird diese mit Saugluft beaufschlagt und saugt so den Bogen 23 an. Die
Saugluft der Transportbänder 31 wird abgestellt. Der Bogen 23 wird anschließend von
der Transportgeschwindigkeit v31 der Transportbänder 31 auf die Transportgeschwindigkeit
v44 der Greifersysteme 44 der Auslage 41, d.h. im vorliesenden Fall auf Maschinengeschwindigkeit
u
m, beschleunigt. Dabei wird der Abstand a2 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bogen
23, 25 auf einen Abstand a3 vergrößert, so daß beispielsweise der Abstand a3 zwischen
dem Ende des vorlaufenden Bogens 23 und dem Anfang des nachlaufenden Bogens 25 408
mm beträgt.
Das Greifersystem 44 Legt anschließend den Bogen 23 auf dem Bogenstapel 46 der Auslage
41 ab.
[0036] Im vorliegenden Beispiel werden Saugtrommeln 18, 36 zum Verändern eines ersten Abstandes
a1 bzw. a2 zwischen vorlaufenden Bogen 23 und nachlaufenden Bogen 25 in einen zweiten
Abstand a2 bzw. a3 eingesetzt. Hierbei ist zumindest einer der beiden zusammengehörigen
Abstände a1, a2 bzw. a2, a3 veränderbar.
Diese Saugtrommeln 18, 36 sind jeweils an ihrer Mantelfläche mit einer Vielzahl von
mit Saugluft beaufschlagbaren öffnungen versehen. Es können aber auch Transporteinrichtungen
18, 36 in Form von Trommeln mit einem oder mehreren Greifersystemen oder auch in Form
von eine oszillierende Bewegung ausführenden Greifersystemen (Prinzip "Schwinganlagen")
verwendet werden.
[0037] Bei dem Ausführungsbeispiel ergeben sich bei einer Länge l23 von 472 mm des Bogens
23 mit einer mittleren Formatlänge die Abstände a1 und a3 zu 408 mm und der Abstand
a2 zu 4 mm, bei einer minimalen Länge l23 von 355 mm betragen die Abstände a1 und
a3 524 mm.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Schuppenanleger
- 2
- Bändertisch
- 3
- Bogenanlage
- 4
- Saugtrommel
- 5
- -
- 6
- Vorausrichtmarke
- 7
- Seitenziehmarke
- 8
- Transfertrommel
- 9
- Antrieb (8)
- 10
- -
- 11
- Leitblech, erstes
- 12
- Bogenführungsrolle
- 13
- Leitblech, zweites
- 14
- Bearbeitungszylinder
- 15
- -
- 16
- Teilstück (13)
- 17
- Teilstück (13)
- 18
- Saugtrommel, zweite
- 19
- Antrieb (18)
- 20
- -
- 21
- Saugleiste, Haltesystem (14)
- 22
- Mantelfläche (14)
- 23
- Bogen
- 24
- Lagerschild (14)
- 25
- Bogen
- 26
- Laufrollen (24)
- 27
- Führung
- 28
- Antrieb, Elektromotor (14)
- 29
- Leitwalze, erste
- 30
- Leitblech
- 31
- Transportband
- 32
- Kühlwalze
- 33
- Leitwalze, zweite
- 34
- Leitwalze, dritte
- 35
- -
- 36
- Saugtrommel
- 37
- Umlenkwalze
- 38
- Leitwalze, vierte
- 39
- Antrieb (32)
- 40
- -
- 41
- Auslage
- 42
- Leitblech
- 43
- Kette (41)
- 44
- Greifersystem (41)
- 45
- -
- 46
- Bogenstapel (41)
- 47
- Antrieb (36)
- 48
- Präyezylinder
- 49
- Folie
- 50
- -
- 51
- Folienablösevorrichtung
- 52
- Anpreßrolle
- 53
- Pneumatikzylinder
- 54
- Greifersystem (8)
- a1
- Abstand zweier Bogen (23; 25)
- a2
- Abstand zweier Bogen (23; 25)
- a3
- Abstand zweier Bogen (23; 25)
- a44
- Abstand der Greifersysteme (44)
- b21
- Breite der Saugleiste (21)
- D14
- Durchmesser des Bearbeitungszylinders (14)
- u4
- Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommel (4)
- u8
- Umfangsgeschwindigkeit der Transfertrommel (8)
- u14
- Umfangsgeschwindigkeit des Bearbeitungszylinders (14)
- u18
- Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommel (18)
- u18'
- Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommel (18)
- u32
- Umfangsgeschwindigkeit der Kühlwalze (32)
- u36
- Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommel (36)
- um
- Maschinengeschwindigkeit
- l23
- Länge des Bogens (23)
- v31
- Transportgeschwindigkeit der Transportbänder (31)
- v44
- Transportgeschwindigkeit der Greifersysteme (44)
- alpha
- Winkel
- beta
- Winkel
1. Verfahren zum Transportieren von Bogen (23,25) in einer Bogenverarbeitungsmaschine
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- die ankommenden Bogen werden derart beschleunigt, daß aufeinanderfolgende Bogen
(23;25) einen ersten Abstand (a1) aufweisen, um den Abstand zwischen den ankommenden
Bogen an den eines Transportsystems erforderlichen Abstand anzupassen;
- die aufeinanderfolgenden Bogen (23;25) werden derart verzögert, daß der erste Abstand
(a1) auf einen zweiten Abstand (a2) reduziert wird, um diese Bogen auf einem Bearbeitungszylinder
(14) eng aufeinanderfolgend bearbeiten zu können;
- wobei mindestens einer der beiden Abstände (a1,a2) vorwählbar ist, und
- der zweite Abstand (a2) nach einer Bearbeitung der Bogen (23,25) auf einen dritten
Abstand (a3) vergrößert wird, um den Abstand zwischen den bearbeiteten Bogen an den
eines Transportsystems erforderlichen Abstand anzupassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom ersten Abstand (a1) zum zweiten Abstand (a2) von 1 bis 300, d.h.
a1/a2 1 bis 300 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom dritten Abstand (a3) zum zweiten Abstand (a2) von 1 bis 300, d.h.
a3/a2 1 bis 300 beträgt.
4. Vorrichtung zum Transportieren von Bogen (23,25) in einer Bogenverarbeitungsmaschine
mit mindestens einem Bearbeitungszylinder (14), der eine Umfangsgeschwindigkeit (u14)
hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Transporteinrichtungen (4,8,18,36) aufweist, um den Abstand (a1,a2,a3)
zwischen aufeinanderfolgenden Bogen (23,25) vor und nach dem Bearbeitungszylinder
(14) zu verändern, wobei die erwähnten Transporteinrichtungen (4,8,18,36) einen ersten
Abstand (a1) zwischen aufeinanderfolgenden Bogen auf einen zweiten Abstand (a2) vor
dem Bearbeitungszylinder (14) reduzieren und den zweiten Abstand (a2) auf einen dritten
Abstand (a3) nach dem Bearbeitungszylinder (14) vergrössern.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Transporteinrichtungen Transfertrommeln (4,8,18,36) aufweisen, deren
Umfangsgeschwindigkeiten (u4,u8,u18,u36) unabhängig veränderbar sind.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfertrommeln durch eigene drehzahl- und/oder lagerregelbare Elektromotoren
angetrieben werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom ersten Abstand (a1) zum zweiten Abstand (a2) von 1 bis 300, d.h.
a1/a2 1 bis 300 beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom dritten Abstand (a3) zum zweiten Abstand (a2) von 1 bis 300, d.h.
a3/a2 1 bis 300 beträgt.
1. Method for conveying sheets (23,25) in a sheet-processing machine,
characterized by the following steps
- the arriving sheets are accelerated in such a way that successive sheets (23,25)
are at a first spacing (a1) for adapting the spacing between arriving sheets to the
necessary spacing for a transporting system;
- the successive sheets (23,25) are then decelerated in such a manner that the first
spacing (a1) is reduced to a second spacing (a2), for enabling a processing of said
sheets in a close successive manner on the processing cylinder (14);
- at least one of the two spacings (a1,a2) being preselectable,
- the second spacing (a2) following a processing operation carried out on the sheets
(23,25) is increased to a third spacing (a3) for adapting the spacing between processed
sheets to the necessary spacing for a transporting system.
2. A method as claimed in claim 1, characterised in that the ratio between first spacing (a1) and second spacing (a2) is 1 to 300, that is
a1/a2 is 1 to 300.
3. A method as claimed in claim 1, characterised in that the ratio between third spacing (a3) and second spacing (a2) is 1 to 300, that is
a3/a2 is 1 to 300.
4. Device for conveying sheets (23,25) in a sheet-processing machine with at least one
processing cylinder (14) which has a circumferential speed (u14), characterized in that the device comprises transport means (4,8,18,36) for changing the spacing (a1,a2,a3)
between successive sheets (23,25) before and after the processing cylinder (14), whereby
said transporting means (4,8,18,36) reduce a first spacing (a1) between successive
sheets to a second spacing (a2) before the processing cylinder (14) and increase the
second spacing (a2) to a third spacing (a3) after the processing cylinder (14).
5. Device according to claim 4, characterised in that said transporting means comprises transporting drums (4,8,18,36) the circumferential
speed (u4,u8,u18,u36) of which can be regulated independently.
6. Device according to claim 5, characterised in that the transporting drums are driven by their own speed- and/or position adjustable
electrical motors.
7. Device according to one of claims 4 to 6, characterised in that the ratio between first spacing (a1) and second spacing (a2) is 1 to 300, that is
a1/a2 is 1 to 300.
8. Device according to one of claims 4 to 7, characterised in that the ratio between third spacing (a3) and second spacing (a2) is 1 to 300, that is
a3/a2 is 1 to 300.
1. Procédé de transport de feuilles (23,25) dans une machine de traitement de feuilles
caractérisé par les étapes suivantes:
- les feuilles arrivant sont accélérées de telle façon que les feuilles successives
(23,25) présentent un premier intervalle (a1) pour adapter l'intervalle entre les
feuilles arrivant à l'intervalle nécessaire pour un système de transport;
- les feuilles successives (23,25) sont ralenties de telle façon que le premier intervalle
(a1) est réduit à un deuxième intervalle (a2) pour pouvoir traiter ces feuilles sur
un cylindre de traitement (14) successivement de façon rapprochée;
- au moins l'un des deux intervalles (a1,a2) pouvant être choisi au préalable;
- après le traitement des feuilles (23,25) le deuxième intervalle (a2) est agrandi
à un troisième intervalle (a3) pour adapter l'intervalle entre les feuilles traitées
à l'intervalle nécessaire pour un système de transport.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport entre le premier intervalle (a1) et le deuxième intervalle (a2) vaut de
1 à 300, c'est-à-dire que a1/a2 vaut de 1 à 300.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rapport entre le troisième intervalle (a3) et le deuxième intervalle (a2) vaut
de 1 à 300, c'est-à-dire que a3/a2 vaut de 1 à 300.
4. Dispositif de transport de feuilles (23,25) dans une machine de traitement de feuilles
avec au moins un cylindre de traitement (14), qui a une vitesse de circonférence (u14),
caractérisé en ce que le dispositif comprend des installations de transport (4,8,18,36) pour modifier l'intervalle
(a1,a2,a3) entre des feuilles successives avant et après le cylindre de traitement
(14), lesdites installations de transport (4,8,18,36) réduisant un premier intervalle
(a1) entre les feuilles successives à un deuxième intervalle (a2) avant le cylindre
de traitement (14) et augmentant le deuxième intervalle (a2) à un troisième intervalle
(a3) après le cylindre de traitement (14).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que lesdites installations de transport comprennent des tambours de transfert (4,8,18,36)
dont les vitesses circonférentielles (u4,u8,u18,u36) sont modifiables de façon indépendante.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que les tambours de transfert sont entraînés par des moteurs électriques propres à vitesse
et/ou position ajustables.
7. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que le rapport entre le premier intervalle (a1) et le deuxième intervalle (a2) vaut de
1 à 300, c'est-à-dire que a1/a2 vaut de 1 à 300.
8. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que le rapport entre le troisième intervalle (a3) et le deuxième intervalle (a2) vaut
de 1 à 300, c'est-à-dire que a3/a2 vaut de 1 à 300.