(19) |
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(11) |
EP 0 979 628 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.04.2004 Patentblatt 2004/17 |
(22) |
Anmeldetag: 12.08.1999 |
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(54) |
Overhead-Warenausgabebehälter
Dispenser for articles
Distributeur de produits
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
12.08.1998 DE 29814463 U 14.11.1998 DE 29820417 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.02.2000 Patentblatt 2000/07 |
(73) |
Patentinhaber: Heinrich J. Kesseböhmer Draht- und Metallwarenfabrik |
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49152 Bad Essen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Stühmeier, H
49152 Bad Essen (DE)
- Vöjeding, J
49152 Bad Essen (DE)
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(74) |
Vertreter: Busse & Busse Patentanwälte |
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Grosshandelsring 6 49084 Osnabrück 49084 Osnabrück (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 29 814 247 US-A- 4 498 714
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US-A- 4 215 800 US-A- 4 921 033
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Overhead-Warenausgabebehälter, insbesondere für die
Ausgabe von Warenpackungen, z.B. Zigarettenschachteln, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, vgl. US-A-4 498 714.
[0002] Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Overhead-Warenausgabebehälter zu
schaffen, der eine bequeme Selbstbedienungs-Entnahme sowie eine noch einfachere Befüllung
mit Warenpackungen ermöglicht, die vorhandenen Restwarenpackungen nachgeordnet sind.
[0003] Die Erfindung löst dieses Problem durch einen Overhead-Warenausgabebehälter mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungsmerkmale
wird auf die Ansprüche 2 bis 7 verwiesen.
[0004] Der erfindungsgemäße Overhead-Warenausgabebehälter bildet eine Selbstbedienungs-Baueinheit,
die mit geringem Aufwand an die Aufnahme unterschiedlicher Warenverpackungen anpaßbar
ist. Die als Schubladen ausgebildeten, übereinander angeordneten Warenträger schaffen
eine Unterteilung in eine Vielzahl von Gefachen, die durch ihre Neigung dem Kunden
übersichtlich zugewandt sind und eine leicht zugängliche Entnahmeöffnung darbieten.
[0005] Werden die Warenträgerschubladen aus dieser Betriebsstellung schräg abwärts aus dem
Behälter herausgezogen und um einen Winkel nach unten abgeklappt, so gelangen sie
in eine seitlich zugängliche Befüllstellung, in der auch von wenig geübtem Bedienpersonal
eine einfache Befüllung möglich ist. Dabei befindet sich auf dem Warenträger vorhandene
Restware in einer vorderen, der Entnahmeöffnung benachbarten Entnahmestellung, so
daß Nachfüllware leicht hinter der Restware positioniert werden kann. Danach sind
die Warenträgerschubladen mit einer einfachen entgegengesetzten Bewegungsfolge in
den Overhead-Warenausgabebehälter rückführbar und in diesem arretierbar.
[0006] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Warenausgabebehälters veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivdarstellung eines nicht erfindungsgemäßen Overhead-Warenausgabebehälters
mit mehrere Warenträger aufweisenden Schächten,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ausschnittdarstellung des Warenausgabebehälters gemäß Fig. 1 mit
mehreren aus einem der Schächte in Befüllstellung herausgezogenen Warenträgern,
- Fig. 3
- eine Querschnittsdarstellung des Warenausgabebehälters gemäß einer Linie III-III in
Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Einzeldarstellung ähnlich Fig. 3 mit mehreren der über eine vertikale
Teilerwand abgestützten Warenträger,
- Fig. 5
- eine perspektivische Rückansicht gemäß einer Blickrichtung V in Fig. 2 auf die an
der vertikalen Teilerwand über eine Stützplatte mit Auszugsteilen geführten Warenträger,
- Fig. 6
- eine perspektivische Rückansicht des Warenausgabebehälters mit einem diesen aufnehmenden
Trägergestell,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Schnittdarstellung einer die Stützplatte an der Teilerwand festlegenden
Arretierungsvorrichtung,
- Fig. 8
- eine Perspektivdarstellung der Arretierungsvorrichtung gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Overhead-Warenausgabebehälters
mit jeweils von Schubladen gebildeten Warenträgern,
- Fig. 10
- eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 9 mit herausnehmbare Magazine aufweisenden
Schubladen,
- Fig. 11
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Behälters gemäß einer Linie XI-XI in
Fig. 10, und
- Fig. 12
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der herausgezogenen Schublade gemäß Fig. 11.
[0007] In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Overhead-Warenausgabebehälter dargestellt,
der als Selbstbedienungseinrichtung für die Ausgabe von Warenpackungen 2, z.B. Zigarettenschachteln,
vorgesehen ist. Die Warenpackungen 2 sind in abgeteilten Räumen des Behälters 1 in
einer Hintereinanderanordnung aufgenommen (linke Seite in Fig. 1) und aus dem jeweiligen
Aufnahmeraum über eine vorderseitige Entnahmeöffnung 3 entnehmbar.
[0008] Der nicht erfindungsgemäß ausgebildete Behälter 1 ist durch vertikale Teilerwände
4 (Fig. 5) in nebeneinander liegende Schächte 5 unterteilt, und in diesen Schächten
5 sind übereinander angeordnete Warenträger 6 abgestützt. Die vergrößerte Darstellung
gemäß Fig. 2 verdeutlicht in Zusammenschau mit der Querschnittsdarstellung gemäß Fig.
3 eine optimale Anordnung einer Mehrzahl der Warenträger 6, deren allgemein mit 8
bezeichnete Vorderseiten mit den Unterkanten 7 eine nach oben vorn geneigte Entnahmeebene
E definieren. Die Warenträger 6 sind aus einer Betriebsstellung (Fig. 3) innerhalb
des Schachtes 5 schräg abwärts (Pfeilrichtung B) in eine Inventur- und Befüllstellung
aus dem Schacht 5 herausziehbar (Fig. 2, Fig. 5) und in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung
in die Betriebsstellung rückführbar (Fig. 4).
[0009] Die Teilerwände 4 sind in eine Rückwand 10 des Behälters 1 eingehängt, wobei mittels
eines Traghakens 11 und eines Steckansatzes 12 eine lösbare Verbindung geschaffen
ist, die eine auch stufenlose Veränderung des horizontalen Abstandes T der jeweiligen
Teilerwände 4 ermöglicht (Fig. 2). Mit dieser Gestaltung ist eine modulare Bestückung
des Behälters 1 erreicht und dieser kann mit geringem Aufwand an die Aufnahme unterschiedlicher
Größen von Warenpackungen 2, beispielsweise an Zigarettenschachteln in Form von Big
Packs, angepaßt werden.
[0010] Die vergrößerte Einzeldarstellung gemäß Fig. 5 zeigt die zweckmäßige Ausbildung der
Teilerwände 4 als zweiteilige Baueinheit, die einen in die Rückwand 10 des Behälters
1 einhängbaren ersten Wandteil 13 mit einem hinteren Winkelteil 14 und einen dem Wandteil
13 zugeordneten und zu diesem parallel ausgerichteten zweiten Wandteil 15 in Form
einer Stützplatte umfaßt. Dieser zweite Wandteil 15 ist auf der zum ersten Wandteil
13 abgewandten Seite mit den Warenträgern 6 versehen, die abnehmbar am Wandteil 15
abgestützte und daher einzeln entnehmbare Baueinheiten bilden. Zwischen den beiden
Wandteilen 13 und 15 sind Führungsschienen 16 und 17 als Auszugteile vorgesehen, so
daß der zweite Wandteil 15 relativ zum ersten Wandteil 13 ausziehbar ist und die Warenträger
6 damit gemeinsam aus ihrer Betriebsstellung (Fig. 4) in ihre Füllstellung (Fig. 5)
überführbar sind.
[0011] Der zweite Wandteil 15 ist in seiner eingeschobenen Endstellung mittels einer von
Hand auslösbaren Arretierungsvorrichtung A (Fig. 7, Fig. 8) festlegbar, wobei eine
über eine Feder 18 bewegliche Rastklinke 17 in eine Aufnahmeöffnung A' am unteren
Randbereich des verschiebbaren Wandteils 15 eingreift (Fig. 4).
[0012] Die Festlegung der Teilerwände 4 bzw. des jeweiligen Wandteils 13 am Behälter 1 wird
in Zusammenschau von Fig. 3 und Fig. 6 deutlich, wobei die Rückwand 10 in ihrem oberen
Bereich eine sich annähernd über die Breite der Rückwand 10 erstreckende Aussparung
für die Aufnahme der jeweiligen am ersten Wandteil 13 vorgesehenen Traghakenteile
11 aufweist. Im Abstand unterhalb der Aussparung erstreckt sich ebenfalls über die
Breite der Rückwand 10 ein Aufnahmeschlitz in Form einer Randabkantung 9 (Fig. 3),
in die der am ersten Wandteil 13 in Form einer Haltezunge 12' angebrachte Steckansatz
12 eingreift (Fig. 4).
[0013] Die geschnittene Einzeldarstellung der Schachtbaugruppe gemäß Fig. 4 zeigt im wesentlichen
die konstruktiven Details der mit dem zweiten Wandteil 15 verbundenen Warenträger
6, wobei diese mit einer in ihrer Breite K (Fig. 2) im wesentlichen der Breite der
abzustützenden Warenpackungen 2 entsprechenden und zur Entnahmeseite (Entnahmeöffnung
3) hin schräg abwärts ausgerichteten Gleitbahn 20 versehen sind, entlang der ein jeweiliger
Druckschieber 21 verschieblich geführt ist. Dieser Druckschieber 21 kann mit einer
sich in der Ebene der Gleitbahn 20 von der Vorderseite 8 des Warenträgers 6 aus erstreckenden
Zugfeder (nicht dargestellt) in Form einer Rollfeder verbunden sein, die bei einer
Bewegung des Druckschiebers 21 in Richtung zum rückseitigen Ende des Warenträgers
6 hin vorgespannt wird (Pfeilrichtung Z). Danach kann der Druckschieber 21 unter Wirkung
der Federkraft in einer Pfeilrichtung D eine Rückstellbewegung ausführen.
[0014] Die jeweiligen Druckschieber 21 sind in ihrer Endstellung am rückwärtigen Ende der
Warenträger 6 mittels einer federbelasteten Rastklinke 22 (Pfeil F) arretierbar, wie
dies beispielhaft der obere Warenträger 6 in der Querschnittsdarstellung gemäß Fig.
3 zeigt. Diese Rastklinke 22 ist durch Einsetzen einer letzten Warenpackung 2 unmittelbar
vor dem Druckschieber 21' auslösbar, so daß danach bei vollständig gefülltem Warenträger
6 der Druckschieber 21 für seine Drückerbewegung (Pfeil D) automatisch freigegeben
ist und die Warenpackungen 2 zur Entnahmeöffnung 3 hin bewegen kann. Beim Nachfüllen
von Warenpackungen 2 ist der Druckschieber 21 in Richtung der Rastklinke 22 bis hinter
diese zu bewegen. Damit verbleibt Restware auf dem Warenträger 6 nahe der Entnahmeöffnung
3, und die weitere Benutzung der Selbstbedienungs-Vorrichtung 1 erfolgt nach dem Einlegen
der Neuware zwangsläufig nach dem first-in-first-out-Prinzip.
[0015] In vorteilhafter Ausbildung des Behälters 1 weist dessen Rückwand 10 einen in Betriebsstellung
vertikalen unteren Teil 23 und einen zur Entnahmeseite hin abgewinkelten oberen Teil
24 auf, so daß auch die Teilerwände 4 einen diesem abgewinkelten Rückwandverlauf des
Behälters 1 angepaßten rückwärtigen Randverlauf (Fig. 3, Fig. 4) aufweisen. Durch
eine Anpassung der Länge der Warenträger 6 an den rückwärtigen Randverlauf der Wandteile
13 bzw. 15 sind die Warenträger 6 ihrerseits unterschiedlich lang und bilden Gefache
mit einem unterschiedlichen Aufnahmevermögen für Warenverpackungen 2 (Fig. 3).
[0016] Die Warenträger 6 sind im Bereich der Vorderseite 8 mit einem Abschlußteil 26 versehen,
das lediglich einen Teil der Höhe der eingestellten Warenpackungen 2 einnimmt, so
daß über die Entnahmeöffnungen 3 ein bequemer Zugriff möglich ist. Durch eine Ausbildung
der Abschlußteile 26 aus einem durchsichtigen Material, z.B. Plexiglas, ist auch die
zum Kunden geneigte Packungsaufschrift gut lesbar.
[0017] In ihrer parallelen Übereinanderlage sind die Warenträger 6 im Bereich des vorderen
Abschlußteils 26 um etwa eine Packungsdicke versetzt zueinander angeordnet (Abstand
W, Fig. 3), so daß sich die jeweils unter Wirkung des Druckschiebers 21 am Abschlußteil
26 anliegende Warenpackung 2 in der über die Entnahmeöffnung 3 zugänglichen Entnahmestellung
befindet und zugriffsgerecht zum Kunden hin geneigt ist.
[0018] Die endseitigen Stirnseiten 27, 28 (bzw. eine Zwischenwand 28') des Behälters 1 (Fig.
6) sind innenseitig mit einer jeweiligen Führungsnut 29 (Fig. 3) versehen, in der
ein insgesamt mit 30 bzw. 30' bezeichneter Verschlußrolladen verschiebbar abgestützt
ist. In der Offenstellung des Behälters 1 befindet sich der Verschlußrolladen 30 oberhalb
und rückseitig der Teilerwände 4 und durch eine Rollbewegung (Pfeil R), beispielsweise
mittels eines Antriebsmotors 31 gesteuert, kann der Verschlußrolladen 30, 30' in eine
Schließstellung zur Entnahmeseite des Behälters 1 hin bewegt werden, so daß damit
eine zuverlässige Diebstahlsicherung erreicht ist. In zweckmäßiger Ausführung ist
der Verschlußrolladen 30, 30' als Gitterstabrolladen 32 ausgebildet.
[0019] Die Perspektivdarstellung gemäß Fig. 6 verdeutlicht, daß der Behälter 1 an seiner
Rückwand 10 an einem insgesamt mit 33 bezeichneten Trägergestell befestigt ist. Im
Bereich der Rückwand 10 sind zwei längslaufende Reihen von Schraublöchern 34 vorgesehen,
die eine in Längsrichtung des Behälters 1 variable Verbindung mit dem Trägergestell
33 ermöglichen. Die gesamte Stützkonstruktion ist im Bereich des Trägergestells 33
mit zwei untereinander durch Diagonalstreben 35, 36 ausgesteiften Stützsäulen 37,
38 versehen, die über jeweilige Stützöffnungen 39 die Abstützung von Zusatzbehältern
(nicht dargestellt) ermöglichen. In zweckmäßiger Ausführung sind dabei die Bauteile
des Trägergestells 33 als vorgefertigte Lochstreben mit jeweiligen Öffnungen 39 ausgebildet,
die eine längs- und/oder querseitige Einhängung von Warenkörben ermöglichen.
[0020] Der Behälter 1 ist auf seiner Entnahmeseite (Fig. 3) oberhalb der Entnahmeöffnungen
3 mit einem Tragteil 40 versehen, in dem zur Warenbeleuchtung Leuchtmittel 41 abgestützt
sind und im Bereich der Vorderseite 42 des Tragteils 40 ist außerdem die Festlegung
von Werbeträgern o.dgl. möglich.
[0021] In Fig. 9 ist in einer Perspektivdarstellung der erfindungsgemäße Behälter 1 veranschaulicht.
Die Warenträger 6' sind jeweils als sich über die Breite des Behälterinnenraumes erstreckende
Laden, insbesondere Schubladen 50 ausgebildet. Auf der linken Seite der Darstellung
sind die in Bedienstellung im Behälterinnenraum befindlichen Schubladen 50 derart
sichtbar, daß die vorderseitige Entnahmeebene in dieser Betriebsstellung deutlich
wird. Die Schubladen 50 sind im Bereich ihrer Querseiten 51,52 an jeweiligen Wandteilen
27',28',28'' des Behälters 1 abgestützt. Aus dieser Betriebsstellung ist die jeweilige
Schublade 50 schräg abwärts herausziehbar (ähnlich den Warenträgern 6 - Fig. 5 - mittels
Führungsschienen o. dgl.), und bei Erreichen einer maximalen Auszugstellung können
die Schubladen 50 über eine gelenkige Aufhängung bei 64 und 65 in eine annähernd senkrechte
Befüllstellung (Winkel W) abgeklappt werden (Fig. 9, rechte Seite). Bei dieser Schwenkbewegung
der Schublade 50 in die Befüllstellung werden gleichzeitig noch in jeweiligen Aufnahmeräumen
53 befindliche Restwarenpackungen unter Schwerkraftwirkung zur Entnahmeseite hin verlagert,
und hinter bzw. über der Restware können Neuwaren so gestapelt werden, daß mit geringem
Aufwand auch von weniger geschultem Bedienpersonal das first-in-first-out-Prinzip
realisiert wird. Nach einer Befüllung der Räume 53 ist die Schublade 50 in entgegengesetzter
Bewegungsfolge in den Behälter 1 rückführbar und in dieser Betriebsstellung durch
ein entriegelbares Halteteil (nicht dargestellt) fixiert.
[0022] Der Behälter 1 gem. Fig. 9 ist beidseits des mittleren Wandteils 28'' mit jeweils
vier übereinander angeordneten Schubladen 50 versehen, die ihrerseits jeweils vierzehn
abgeteilte Räume 53 aufweisen, so daß bei optimaler Raumausnutzung im Behälter 1 eine
Vielzahl von Warenpackungen aufnehmbar ist.
[0023] In Fig. 10 sind die Warenträger 6' in einer Ausführungsform dargestellt, bei der
die Schubladen 50 im Bereich der Aufnahmeräume 53 (Fig. 9) mit jeweils als herausnehmbare
Einzelteile (Fig. 11) ausgebildeten Magazinen 54 versehen sind. Die Schublade 50 wird
aus ihrer Betriebsstellung schräg abwärts aus dem Behälter herausgezogen und um den
Winkel W in die Befüllstellung nach unten abgeklappt. In dieser Klappstellung können
die Magazine 54 mit geringem Aufwand von einer Bedienperson entnommen (Pfeil E, Fig.
11), an einem entfernten Füllort mit neuer Ware versehen und danach wieder in die
Schublade 50 eingesetzt werden.
[0024] Die Seitenansicht gemäß Fig. 11 verdeutlicht in Zusammenschau mit Fig. 12 die Abstützung
der jeweiligen Schublade 50 im Bereich der jeweiligen Wandteile 28'' bzw. 27' (Fig.
10), an denen in gegenüberliegender Einbaulage (bis 27' nicht sichtbar) jeweilige
Führungsteile 59 mit einer Führungsnut 60 vorgesehen sind. Bei Bewegung der Schublade
50 in die Befüllstellung erfolgt in der Führungsnut 60 eine Gleit- oder Rollbewegung
der Schublade 50, und eine nicht näher dargestellte gelenkige Aufhängung am Führungsteil
59 wird in eine Fangnut 61 so eingeführt, daß die Schublade 50 die dargestellte Schwenkstellung
einnimmt, dabei hinreichend sicher festgelegt ist und mit geringem Kraftaufwand in
umgekehrter Bewegungsfolge in die Betriebsstellung rückführbar ist.
[0025] Die Magazine 54 sind in der Schublade 50 durch eine ein Federteil 55 aufweisende
Klemmverbindung fixiert (Fig. 12), wobei eine Federzunge 62 am Federteil 55 in der
dargestellten Befüllstellung für die Bedienperson gut erreichbar ist, damit die Klemmverbindung
einfach zu lösen ist und das Magazin 54 mit wenigen Handgriffen einfach entnommen
werden kann (Pfeil E, Fig. 11). Ebenso einfach ist das Wiedereinsetzen des Magazins
54 möglich.
[0026] Die Schublade 50 ist an ihrer der Vorderseite 8 abgewandten Rückseite 56 (Fig. 12)
mit einer ein Display 57 tragenden Haltevorrichtung 58 versehen. Eine im Display 57
vorgesehene Registrierung ermöglicht auch bei mehreren gleichzeitig entnommenen Magazinen
54 eine positionsgenaue Zuordnung bei deren Wiedereinsetzung in die Schublade 50.
Das Display 57 ist dabei im Bereich einer Klappleiste 63 abgestützt, die über eine
Gelenkabstützung 64 derart mit der Haltevorrichtung 58 verbunden ist, daß mittels
einer Schwenkbewegung (Pfeil H) die Klappleiste 63 zur Federzunge 62 hin verlagerbar
ist (Fig. 11, obere Schubladen) und damit das jeweilige Magazin 54 in der Schublade
50 eine zusätzlich zur Klemmverbindung im Bereich des Federteils 55 wirksame Lagesicherung
aufweist.
1. Overhead-Warenausgabebehälter, insbesondere für die Ausgabe von Warenpackungen (2),
z.B. Zigarettenschachteln, die in abgeteilten Räumen des Behälters (1) in Hintereinanderanordnung
aufgenommen und aus diesen an vorderseitigen Entnahmeöffnungen (3) im Wege der Selbstbedienung
entnehmbar sind, wobei im Behälter (1) übereinander angeordnete Warenträger (6, 6')
abgestützt sind, die mit den Unterkanten (7) ihrer Vorderseiten (8) eine nach oben
vorn geneigte Entnahmeebene (E) definieren und aus einer Betriebsstellung innerhalb
des Behälters (1) schräg abwärts aus dem Behälter (1) ausziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schubladen (50) ausgebildeten Warenträger (6') nach Erreichen ihrer Auszugsstellung
um einen Winkel (W) nach unten in eine Befüllstellung abklappbar und in entgegengesetzter
Bewegungsfolge in den Behälter (1) rückführbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (50) sich über die Breite des Behälterinnenraumes erstrecken und im
Bereich ihrer Querseiten (51, 52) an jeweiligen Wandteilen (27', 28', 28") des Behälters
(1) entnehmbar abgestützt sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (50) in ihrer Auszugsstellung in eine etwa annähernd senkrechte Befüllstellung
klappbar (Winkel W) sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) beidseits eines mittleren Wandteils (28") jeweils vier Laden bzw.
Schubladen (50) mit vierzehn abgeteilten Räumen (53) für die Aufnahme von Warenpackungen
vorgesehen sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeteilten Räume (53) jeweils von als Einzelteil herausnehmbaren Magazinen (54)
gebildet sind.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (54) jeweils über eine zumindest ein Federteil (55) aufweisende Klemmverbindung
in ihrer Stellung fixiert sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (50) an ihrer der Vorderseite (8) abgewandten Rückseite (56) mit einer
ein Display (57) tragenden Haltevorrichtung (58) versehen sind, die eine Klappleiste
(63) zur Lagesicherung der Magazine (54) aufweist.
1. Overhead goods dispenser, particularly for the dispensing of goods packages (2), e.g.
cigarette packets, which are received in divided areas of the dispenser (1), arranged
one behind the other, and can be removed from them at removal openings (3) at the
front by way of self-service, wherein goods carriers (6, 6'), arranged one above the
other in the dispenser (1) are supported and which, with the lower edges (7) of their
front sides (8), define a plane of removal (E) inclined upwards and forwards and can
be pulled out of the dispenser (1) in an obliquely downward direction from an operating
position inside the dispenser (1), characterised in that the goods carriers (6'), designed as drawers (5), can be folded downwards, at an
angle (W), into a filling position and can be pushed back into the dispenser (1) in
the opposite sequence of movements.
2. Dispenser according to claim 1, characterised in that the drawers (50) extend across the width of the inside of the dispenser and are supported
in the region of their transverse sides (51, 52) on corresponding wall sections (27',
28', 28") of the dispenser (1) so that they can be removed.
3. Dispenser according to claim 1 or 2, characterised in that the drawers (50) can, in its position of extraction, be folded into an almost vertical
filling position (angle W).
4. Dispenser according to any one of claims 1 to 3, characterised in that four trays or drawers (50) with fourteen divided areas (53) for receiving goods packages
are provided in the dispenser (1) on both sides of a central wall section (28").
5. Dispenser according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the divided areas (53) are each formed from magazines (54) that can be removed as
an individual section.
6. Dispenser according to claim 5, characterised in that the magazines (54) are each fixed in their position by a damping connection having
at least one spring section (55).
7. Dispenser according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the drawers (50) are provided on their rear side (56) facing away from the front
side (8) with a holding device (58) supporting a display (57), which device has a
folding strip (63) for securing the position of the magazines (54).
1. Distributeur de produits en forme de portique, en particulier pour la distribution
de paquets de produits (2), par exemple des boites de cigarettes, lesquels sont placés
les uns derrière les autres dans des compartiments séparés du distributeur (1) et
peuvent en être retirés de ceux-ci en self-service par des ouvertures de prélèvement
(3) du côté avant, des porte-produits (6, 6') disposés les uns au-dessus des autres,
lesquels définissent avec le bord inférieur (7) de leur face avant (8) un plan de
prélèvement (E) incliné vers l'avant vers le haut et peuvent être sortis du distributeur
(1) de façon inclinée vers le bas à partir d'une position d'exploitation au sein du
distributeur (1), étant supportés dans le distributeur (1), caractérisé en ce que les porte-produits (6') conformés comme des tiroirs (50) peuvent être rabattus vers
le bas selon un angle (W) dans une position de remplissage après avoir atteint leur
position de sortie et être ramenés dans le distributeur (1) dans l'ordre de mouvement
inverse.
2. Distributeur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les tiroirs (50) s'étendent sur la largeur de l'espace intérieur du distributeur
(1) et sont supportés dans la zone de leurs côtés transversaux (51, 52) sur chacune
des parois (27', 28', 28'') du distributeur (1) de façon à pouvoir en être extraits.
3. Distributeur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que dans leur position de sortie, les tiroirs (50) peuvent être rabattus (angle W) dans
une position de remplissage à peu près verticale.
4. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il est prévu dans le distributeur (1), de chaque côté d'une paroi centrale (28''),
chaque fois quatre tiroirs (50) comportant quatorze compartiments séparés (53) destinés
au prélèvement de paquets de produits.
5. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les compartiments séparés (53) sont formés chacun par un magasin (54) pouvant être
extrait en tant qu'élément individuel.
6. Distributeur selon la revendication 5, caractérisé en ce que les magasins (54) sont fixés en position chaque fois au moyen d'un assemblage de
serrage présentant au moins un élément élastique (55).
7. Distributeur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les tiroirs (50) sont pourvus de leur côté arrière (56) détourné de la face avant
(8) d'un dispositif de retenue (58) portant un affichage (57), lequel dispositif de
retenue (58) présente une latte rabattable (63) destinée à maintenir les magasins
(54) en position.