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EP 1 135 655 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.04.2004 Patentblatt 2004/17 |
(22) |
Anmeldetag: 27.09.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F24F 3/16 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2000/003396 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2001/025694 (12.04.2001 Gazette 2001/15) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR LUFTFÜHRUNG IN EINEM BEARBEITUNGSRAUM
METHOD AND DEVICE FOR INTRODUCTION OF AIR INTO A PROCESSING CHAMBER
PROCEDE ET DISPOSITIF POUR CONDUIRE DE L'AIR DANS UN ESPACE DE TRAVAIL
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
02.10.1999 DE 19947781
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.09.2001 Patentblatt 2001/39 |
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Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- DUETHORN, Berthold
91086 Aurachtal (DE)
- HERTFELDER, Thomas
74586 Frankenhardt (DE)
- JOST, Eberhard
65795 Hattersheim (DE)
- GAIL, Lothar
65189 Wiesbaden (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 604 925 DE-C- 3 836 696
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WO-A-98/50134 US-A- 5 944 602
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Luftführung in einem
Bearbeitungsraum. Insbesondere ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abfüllen
von Pharmazeutika oder ähnlichen Produkten in Verpackungsbehälter innerhalb eines
Gehäuses einer Verpackungsmaschine betroffen. Derartige bekannte Vorrichtungen sind
oftmals in sogenannter Isolatortechnik aufgebaut, d.h., daß das Abfüllen und Verschließen
der Verpackungsbehälter unter Reinraumbedingungen erfolgt, so daß weder die zuvor
sterilisierten Verpackungsbehälter noch das Füllgut durch äußere Einflüsse kontaminiert
werden können. Dazu sind insbesondere der Abfüll- und Verschließbereich der Vorrichtung
von einem Gehäuse umgeben, dessen im Inneren befindliche Luft entweder durch einen
Reinluftfilter umgewälzt wird oder aber es wird durch einen Reinluftfilter von außen
ständig gereinigte Luft zugeführt (EP 0 604 925 B1). Bei derartigen Vorrichtungen
ist es weiterhin oftmals erforderlich, in dem Produktionsraum von außen manuelle Eingriffe
vornehmen zu können, zum Beispiel um Einrichtungen zu justieren. Bekannt sind zum
einen Eingriffsmöglichkeiten mittels Handschuhen (EP 0 604 925 B1), zum anderen auch
freie Eingriffsmöglichkeiten ohne Handschuhe. Bei letztgenannten Eingriffsmöglichkeiten
besteht stets die Gefahr von Kontaminationen, sei es von Kontaminationen des Produktionsraums
von außen oder aber von Kontaminationen des äußeren Bereichs aus dem Produktionsraum
heraus.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Luftführung
in einem Bearbeitungsraum derart auszubilden, daß Kontaminationen sowohl des Bearbeitungsraums
bzw. des Produktionsraums als auch des Außenbereichs, von dem aus Manipulationen in
dem Produktionsraum vorgenommen werden, ausgeschlossen oder zumindest auf ein bestimmtes,
tolerierbares Maß reduziert sind. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren und einer
Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnen sich dadurch aus, daß in dem
Augenblick, indem insbesondere durch einen Spalt zwischen dem Produktionsraum und
dem Außenbereich Eingriffe in den Produktionsraum erfolgen, aus dem Produktionsraum
in Richtung des Außenbereichs strömende Luft und umgekehrt über einen Zwischenraum
abgesaugt wird und somit nicht in den jeweils anderen Bereich gelangen kann.
[0003] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahren und deren Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
[0004] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Vorrichtung zum Abfüllen von Pharmazeutika oder ähnlichen Produkten in
Verpackungsbehälter in einem Prinzipschaubild in Draufsicht,
Figur 2 eine vereinfachte Vorderansicht auf eine Abfüllanlage in Isolatorbauweise
und
Figur 3 einen Teilschnitt in der Ebene III-III der Figur 2 im Einlaufbereich der Abfüllanlage.
[0005] Die Vorrichtung 10 zum Abfüllen insbesondere von trockenen Pharmazeutika oder ähnlichen
Produkten in Verpackungsbehälter wie zum Beispiel Fläschchen 1 und Verschließen derselben
weist ein Gehäuse 11 auf. Das Gehäuse 11 umschließt einen Produktionsraum 12, in dem
nicht dargestellte, weil nicht erfindungswesentliche Behandlungseinrichtungen, insbesondere
Abfüll- und Verschließeinrichtungen angeordnet sind. Die Fläschchen 1 werden mittels
einer Fördereinrichtung entlang eines Transportweges 13 durch den Produktionsraum
12 geschleust, wobei das Gehäuse 11 eine Eintrittsschleuse 15 und eine Austrittschleuse
16 aufweist. Die Eintrittsschleuse 15 und die Austrittsschleuse 16 bilden jeweils
einen Schleusenbereich 17, 18 aus, die erste Öffnungen 19 vom Außenbereich 20 der
Vorrichtung 10 in den Schleusenbereich 17, 18, und zweite Öffnungen 21 vom Schleusenbereich
17, 18 in den Produktionsbereich 12 haben. Die Größe der Öffnungen 19, 21 ist vorzugsweise
der Größe der Fläschchen 1 angepaßt bzw. veränderbar, so daß die Größe der Öffnungen
19, 21 möglichst klein ist, um übermäßigen Luftaustausch zwischen den einzelnen Bereichen
zu vermeiden.
[0006] Um manuelle Eingriffe im Produktionsraum 12 vornehmen zu können, ist an einer Seite
des Gehäuses 11 eine Zugriffsmöglichkeit in Form einer doppelscheibigen Tür 22 ausgebildet.
Die Tür 22 weist zum Produktionsraum 12 hin eine erste Scheibe 24 und zum Außenbereich
20 eine zweite Scheibe 23 auf. Der Abstand der beiden Scheiben 23, 24 beträgt beispielsweise
ca. 40mm. Um anzudeuten, daß die Tür 22 das Gehäuse 11 nicht luftdicht verschließt
sind Spalte 26, 27 im Bereich der beiden Scheiben 23, 24 zur Gehäusewandung eingezeichnet,
über die ein gezielter Luftaustausch zwischen dem Produktionsraum 12 und dem Zwischenraum
25 zwischen den beiden Scheiben 23, 24 sowie zwischen dem Außenbereich 20 und dem
Zwischenraum 25 erfolgt.
[0007] Die Zugriffsmöglichkeit in den Produktionsraum 12 erfolgt insbesondere dadurch, daß
die Tür 22 verschiebbar bzw. hebund senkbar ausgebildet ist, so daß ein Schlitz bzw.
Freiraum entsteht, durch den manuell in den Produktionsraum 12 eingegriffen werden
kann. Ist die Tür 22 geöffnet, so kann Luft über den dadurch gebildeten Schlitz bzw.
Freiraum in den Zwischenraum 25 gelangen. Es ist auch denkbar, zumindest zusätzlich
in der einen Scheibe 24 ein Loch auszubilden, durch das ein an der anderen Scheibe
23 (auf der dem Produktionsraum 12 zugewandten Seite) befestigter Handschuh führbar
ist.
[0008] Auf der der Tür 22 gegenüberliegenden Seite des Transportwegs 13 ist im Gehäuse 11
eine Lüftungsanlage 28 angeordnet, die vom Produktionsraum 12 im Ausführungsbeispiel
durch eine luftdurchlässige Einrichtung 29 abgetrennt ist. Die Lüftungsanlage 28 hat
ein Gebläse 31 und einen nachgeschalteten Filter in Form eines Reinluftfilters 32.
Im Bereich der Lüftungsanlage 28 hat das Gehäuse 11 auf der Saugseite des Gebläses
31 eine erste verstellbare Klappe 33, um die kontrollierte Zuführung von Luft aus
dem Außenbereich 20 zuzulassen. Weiterhin ist auf der Druckseite des Gebläses 31 eine
zweite verstellbare Klappe 34 vorgesehen, um den Austritt gereinigter Luft in den
Außenbereich 20 zu ermöglichen.
[0009] Um sowohl Kontaminationen des Produktionsraums 12 vom Außenbereich 20 her als auch
umgekehrt zu vermeiden, ist die Vorrichtung 10 besonders ausgebildet. Dazu ist der
Zwischenraum 25 zwischen den beiden Scheiben 23, 24 über eine Absaugeinrichtung bzw.
Absaugleitung mit der Saugseite des Gebläses 31 verbunden, so daß ein Strömungsweg
36 für Luft entsteht. Weitere Strömungswege 37 für Luft sind gebildet von der Eintrittsschleuse
15 und der Austrittsschleuse 16 hin zur Saugseite des Gebläses 31. Vom Gebläse 31
wird die im Reinluftfilter 32 gereinigte Luft in den Produktionsraum 12 geleitet,
wobei eine im wesentlichen horizontal verlaufende, laminare Luftströmung 38 erzeugt
wird, die über die Behandlungsräume bzw. Behandlungsflächen der Fläschchen 1 in Richtung
des Zwischenraums 25 strömt.
[0010] Wesentlich sind dabei die unterschiedlichen Luftdruckverhältnisse in den einzelnen
Räumen bzw. Bereichen: So herrscht im Produktionsraum 12 ein höherer Druck als im
Zwischenbereich 25 sowie der Eintrittsschleuse 15 und der Austrittsschleuse 16. Weiterhin
ist der Druck in dem Zwischenbereich 25, der Eintrittsschleuse 15 sowie der Austrittsschleuse
16 geringer als im Außenbereich 20, d.h. in diesen Bereichen herrscht im Verhältnis
zum Außenbereich 20 ein Unterdruck vor. Daraus folgt, daß sowohl Luft vom Außenbereich
20 über die ersten Öffnungen 19 in die Eintrittsschleuse 15 und die Austrittsschleuse
16, als auch Luft über die Spalte 27 oder beim Öffnen der Tür 22 über den somit gebildeten
Spalt bzw. Freiraum in den Zwischenbereich 25 strömt, was durch die Strömungspfeile
39 verdeutlicht sein soll. Weierhin strömt Luft aus dem Produktionsraum 12 über die
zweiten Öffnungen 21 in die Eintrittsschleuse 15 und die Austrittsschleuse 16 sowie
Luft über die Spalte 26 in den Zwischenbereich 25 hinein, was durch die Strömungspfeile
40 angedeutet ist. Somit findet keine Luftströmung ungereinigter oder kontaminierter
Luft aus dem Bereich außerhalb des Produktionsraums 12 in den Produktionsraum 12 hinein
statt. Ferner tritt auch keine ungereinigte oder kontaminierte Luft aus dem Produktionsraum
12 in den Außenbereich 20 hinaus. Kontaminationen des Zwischenbereichs 25 und der
Schleusenbereiche 17, 18 durch aus dem Produktionsraum 12 austretende Luft oder durch
über den Außenbereich 20 in den Zwischenbereich 25 eintretende Luft werden durch die
Absaugung der Luft aus den oben genannten Bereichen zur Saugseite des Gebläses 31
hin vermieden.
[0011] Bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Vorrichtung 10a als Abfüllanlage für flüssige Pharmazeutika ausgebildet. Die
Abfüllung erfolgt in Ampullen 2, es können jedoch auch Vials o.ä. abgefüllt werden.
Man erkennt das kastenförmige Gehäuse 11a, durch das die Ampullen 2 in Höhe der Transportebene
41 in Transportrichtung 42 (welche in der Figur 2 senkrecht zur Zeichenebene verläuft)
hindurchgeschleußt werden. Die Eintrittsschleuse 15a ist in das Gehäuse 11a integriert
und weist eine Zwischenwand 43 zum Produktions- bzw. Isolatorinnenraum 12a auf. Unterhalb
der Transportebene 41 ist ein Absauggitter 44 angeordnet, welches einen Absaugkanal
45 begrenzt. Über das Absauggitter 44 und den Absaugkanal 45 wird Luft aus dem Bereich
der Eintrittschleuse 15a mittels des Gebläses 31a angesaugt, welche anschließend in
einen abgetrennten Zwischenraum 46 oberhalb des Isolatorinnenraumes 12a gelangt. In
dem Zwischenraum 46 ist ein Umluftgebläse 47 angeordnet, welches über einen Reinluftfilter
48 Luft im Isolatorinnenraum 12a zirkulieren läßt.
[0012] Wie aus der Figur 2 anhand der Strömungspfeile 49 zu erkennen ist, wird die Luft
aus der Eintrittsschleuse 15a im wesentlichen nach unten in den Absaugkanal 45 abgesaugt,
und im Absaugkanal 45 im bodennahen Randbereich des Gehäuses 11a nach oben Richtung
Gebläse 31a umgelenkt.
[0013] Ferner ist aus der Figur 3 ersichtlich, daß Luft aus dem Isolatorinnenraum 12a in
die Eintrittsschleuse 15a einströmt (Strömungspfeil 50). Dies rührt daher, daß analog
zum ersten Ausführungsbeispiel entsprechend der Figur 1 im Isolatorinnenraum 12a ein
höherer Druck herrscht als in der Eintrittsschleuse 15a. Durch diese gezielte Absaugung
der Luft aus dem Isolatorinnenraum 12a entsprechend des ersten Ausführungsbeispiels
wird der Eintritt von kontaminierter Luft in den Isolatorinnenraum 12a vermieden.
[0014] Ferner erkennt man entsprechend der Strömungspfeile 51 und 52, daß Luft entweder
vom Außenbereich 20a in die Eintrittschleuse 15a eintritt, oder daß Luft von der Eintrittsschleuse
15a in den Außenbereich 20a ausströmt, je nachdem, ob im Außenbereich 20a ein höherer
Luftdruck herrscht als in der Eintrittsschleuse 15a oder umgekehrt.
[0015] Durch den Eintritt von Luft aus dem Außenbereich 20a in die Eintrittsschleuse 15a
wird vermieden, daß kontaminierte Prozeßluft in den Außenbereich 20a austritt, was
insbesondere bei toxischen Produkten erwünscht ist. In Umkehrung kann bei einem gezielten
Ausströmen von Luft aus der Eintrittsschleuse 15a in den Außenbereich 20a ein gezielter
Druckabbau des Isolatorinnenraums 12a gegenüber dem Außenbereich 20a stattfinden,
so daß weniger Abluft aus der Vorrichtung 10a erzeugt wird, die als Ausgleich als
Frischluft wieder zugeführt werden müßte. Dadurch wird der Energiebedarf der Vorrichtung
10a reduziert.
[0016] Ergänzend wird erwähnt, daß die Vorrichtung 10a entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
eine der Eintrittschleuse 15a entsprechende Luftströmung bzw. einen entsprechenden
Aufbau ebenfalls auf der Austrittsseite der Vorrichtung 10a aufweist. Weiterhin ist
die Luftströmung im Isolatorinnenraum 12a ebenfalls als laminare Luftsrömung ausgebildet,
die jedoch die Ampullen 2 im wesentlichen vertikal von oben nach unten umströmt. Eine
derartige Luftführung ist in der Isolatortechnik jedoch bereits allgemein bekannt.
1. Verfahren zur Luftführung in einem Bearbeitungsraum (12; 12a), bei dem in einem gegen
einen Außenbereich (20; 20a) mit Ausnahme von im wesentlichen Schleusenbereichen (17,
18) geschlossenen Gehäuse (11; 11a) eine Luftströmung erzeugt wird, welche mittels
eines Filters (32; 48) gereinigte Luft in den Bearbeitungsraum (12; 12a) innerhalb
des Gehäuses (11; 11a) insbesondere über den Abfüll- und Verschließbereich von Verpackungsbehältern
(1; 2) führt, um Kontaminationen des Füllguts und der Verpackungsbehälter (1; 2) zu
vermeiden und mit einem Zwischenbereich (25), durch welchen Manipulationen im Bearbeitungsraum
(12; 12a) möglich sind, wobei zwischen dem Bearbeitungsraum (12; 12a) und dem Zwischenbereich
(25) eine erste Luftströmung (Strömungspfeil 40) und zwischen dem Zwischenbereich
(25) und dem Filter (32; 48) eine zweite Luftströmung (Strömungspfeil 36) ausgebildet
ist, und wobei im Bearbeitungsraum (12; 12a) ein höherer Luftdruck herrscht als im
Zwischenbereich (25), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zwischenbereich (25) und dem Außenbereich (20; 20a) Spalte (27) ausgebildet
sind und daß im Außenbereich (20; 20a) ein höherer Druck herrscht als im Zwischenbereich
(25), so daß über die Spalte (27) in den Zwischenraum (25) einströmende Luft abgesaugt
und dem Filter (32; 48) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenbereiche (17, 18) für die Verpackungsbehälter (1; 2) erste Öffnungen
(19; 19a) vom Außenbereich (20; 20a) in die Schleusenbereiche (17, 18) und zweite
Öffnungen (21; 21a) vom Bearbeitungsraum (12; 12a) in die Schleusenbereiche (17, 18)
aufweisen, daß Luft aus den Schleusenbereichen (17, 18) zu dem Filter (32; 48) hin
abgesaugt wird (Strömungspfeil 37; 49) und daß Luft aus dem Bearbeitungsraum (12;
12a) und dem Außenbereich (20; 20a) in die Schleusenbereiche (17, 18) einströmt (Strömungspfeile
39, 40; 50, 51).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenbereiche (17, 18) für die Verpackungsbehälter (2) erste Öffnungen (19a)
vom Außenbereich (20a) in die Schleusenbereiche (17, 18) und zweite Öffnungen (21a)
vom Bearbeitungsraum (12a) in die Schleusenbereiche (17, 18) aufweisen, daß Luft aus
den Schleusenbereichen (17, 18) zu dem Filter (48) hin abgesaugt wird (Strömungspfeile
49), daß Luft aus dem Bearbeitungsraum (12a) in die Schleusenbereiche (17, 18) einströmt
(Strömungspfeil 50) und daß Luft aus dem Außenbereich (20a) in die Schleusenbereiche
(17, 18) einströmt (Strömungspfeil 51).
4. Vorrichtung (10; 10a) zur Luftführung in einem Bearbeitungsraum (12; 12a) mit einem
Gehäuse (11; 11a), durch das Verpackungsbehälter (1; 2) entlang einer Förderstrecke
(13) durchschleusbar sind um befüllt und verschlossen zu werden, mit einer Einrichtung
(28) zum Reinhalten des Bearbeitungsraums (12; 12a) innerhalb des Gehäuses (11; 11a),
die zumindest ein Gebläse (31; 31a, 47) und einen Filter (32; 48) umfasst, mit einer
beweglichen Abtrennung (22) zum Ermöglichen von Eingriffen aus einem Außenbereich
(20; 20a) in den Bearbeitungsraum (12; 12a), wobei die Abtrennung (22) einen Zwischenbereich
(25) ausbildet, der über Spalte (26, 27) mit dem Bearbeitungsraum (12; 12a) und dem
Außenbereich (20, 20a) verbunden ist, und wobei der Zwischenbereich (25) Mittel zum
Absaugen der in den Zwischenbereich (25) einströmenden Luft zum Gebläse (31; 31a,
47) und zum Filter (32; 48) hin aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11; 11a) eine Eintrittsschleuse (15; 15a) und eine Austrittsschleuse
(16) für die Verpackungsbehälter (1; 2) aufweist, die erste Öffnungen (19; 19a) zum
Außenbereich (20; 20a) und zweite Öffnungen (21; 21a) zum Bearbeitungsraum (12; 12a)
hat und daß Mittel zum Zuführen von Luft aus der Eintrittsschleuse (15; 15a) und der
Austrittsschleuse (16) zum Gebläse (31; 31a, 47) vorgesehen sind, so daß in der Eintrittsschleuse
(15; 15a) und der Austrittschleuse (16) ein Druck herrscht, der geringer ist als der
Druck im Bearbeitungsraum (12; 12a) und im Außenbereich (20; 20a).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Gebläses (31) im Bearbeitungsraum (12) eine Luftströmung (Strömungspfeile
38) erzeugbar ist, die im wesentlichen horizontal und quer zur Förderrichtung der
Verpackungsbehälter (1) ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (31) auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenbereichs (25) angeordnet
ist, wobei die Förderstrecke (13) der Verpackungsbehälter (1) sich zwischen dem Gebläse
(31) und dem Zwischenbereich (25) befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Gebläses (47) im Bearbeitungsraum (12a) eine Luftströmung erzeugbar ist,
die im wesentlichen vertikal zur Förderrichtung der Verpackungsbehälter (2) ausgerichtet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schleusenbereichen (17, 18) mittels des Gebläses (31a) eine Luftströmung erzeugbar
ist, die die Verpackungsbehälter (2) vertikal umströmt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Luftströmung im Bearbeitungsraum (12; 12a) (Strömungspfeile 38; 53)
als laminare Luftströmung ausgebildet ist.
1. Method for guiding air in a treatment space (12; 12a), in which an air flow is generated
in a housing (11; 11a), which is closed off from an outside area (20; 20a) with the
exception essentially of lock areas (17, 18), which air flow guides air, which has
been purified by means of a filter (32; 48), into the treatment space (12; 12a) inside
the housing (11; 11a) in particular over the filling and closing area for packaging
containers (1; 2), in order to prevent contamination to the contents and the packaging
containers (1; 2), and having an intermediate area (25) through which manipulations
can be carried out in the treatment space (12; 12a), a first air flow (flow arrow
40) being formed between the treatment space (12; 12a) and the intermediate area (25),
and a second air flow (flow arrow 36) being formed between the intermediate area (25)
and the filter (32; 48), and a higher air pressure prevailing in the treatment space
(12; 12a) than in the intermediate area (25), characterized in that gaps (27) are formed between the intermediate area (25) and the outside area (20;
20a), and in that a higher pressure prevails in the outside area (20; 20a) than in the intermediate
area (25), so that air which flows into the intermediate space (25) via the gaps (27)
is sucked out and fed to the filter (32; 48).
2. Method according to Claim 1, characterized in that the lock areas (17, 18) have, for the packaging containers (1; 2), first openings
(19; 19a) from the outside area (20; 20a) into the lock areas (17, 18) and second
openings (21; 21a) from the treatment space (12; 12a) into the lock areas (17, 18),
in that air is sucked out of the lock areas (17, 18) towards the filter (32; 48) (flow arrow
37; 49), and in that air flows out of the treatment space (12; 12a) and the outside area (20; 20a) into
the lock areas (17, 18) (flow arrows 39, 40; 50, 51).
3. Method according to Claim 1, characterized in that the lock areas (17, 18) have, for the packaging containers (2), first openings (19a)
from the outside area (20a) into the lock areas (17, 18) and second openings (21a)
from the treatment space (12a) into the lock areas (17, 18), in that air is sucked out of the lock areas (17, 18) towards the filter (48) (flow arrows
49), in that air flows out of the treatment space (12a) into the lock areas (17, 18) (flow arrow
50), and in that air flows out of the outside area (20a) into the lock areas (17, 18) (flow arrow
51).
4. Device (10; 10a) for guiding air in a treatment space (12; 12a), having a housing
(11; 11a), through which packaging containers (1; 2) can be passed via locks along
a conveying path (13) in order to be filled and closed, having a means (28) for keeping
the treatment space (12; 12a) inside the housing (11; 11a) clean, which means comprises
at least one fan (31; 31a, 47) and a filter (32; 48), having a movable partition (22)
in order to allow interventions from an outside area (20; 20a) into the treatment
space (12; 12a), the partition (22) forming an intermediate area (25), which is connected,
via gaps (26, 27), to the treatment space (12; 12a) and the outside area (20, 20a),
and the intermediate area (25) having means for sucking the air which flows into the
intermediate area (25) out to the fan (31; 31a, 47) and to the filter (32; 48).
5. Device according to Claim 4, characterized in that the housing (11; 11a) has an inlet lock (15; 15a) and an outlet lock (16) for the
packaging containers (1; 2), with first openings (19; 19a) leading to the outside
area (20; 20a) and second openings (21; 21a) leading to the treatment space (12; 12a),
and in that there are means for feeding air from the inlet lock (15; 15a) and the outlet lock
(16) to the fan (31; 31a, 47), so that the pressure in the inlet lock (15; 15a) and
the outlet lock (16) is lower than the pressure in the treatment space (12; 12a) and
in the outside area (20; 20a).
6. Device according to Claim 4 or 5, characterized in that an air flow (flow arrows 38) which is oriented substantially horizontally and transversely
with respect to the conveying direction of the packaging containers (1) can be generated
in the treatment space (12) by means of the fan (31).
7. Device according to Claim 6, characterized in that the fan (31) is arranged on the opposite side from the intermediate area (25), with
the conveying path (13) of the packaging containers (1) located between the fan (31)
and the intermediate area (25).
8. Device according to Claim 4 or 5, characterized in that an air flow which is oriented substantially vertically with respect to the conveying
direction of the packaging containers (2) can be generated in the treatment space
(12a) by means of the fan (47).
9. Device according to Claim 4, 5 or 8, characterized in that an air flow which flows vertically around the packaging containers (2) can be generated
in the lock areas (17, 18) by means of the fan (31a).
10. Device according to one of Claims 6 to 9,
characterized in that at least the air flow in the treatment space (12; 12a) (flow arrows 38; 53) is formed
as a laminar air flow.
1. Procédé pour conduire de l'air dans une chambre de traitement (12 ; 12a), selon lequel
on produit dans un boîtier fermé (11 ; 11a) vis à vis d'une zone extérieure (20 ;
20a) à l'exception essentiellement de zones de sas (17, 18), une circulation d'air
qui conduit de l'air purifié au moyen d'un filtre (32 ; 48) dans la chambre de traitement
(12 ; 12a) à l'intérieur du boîtier (11 ; 11a), en particulier au-dessus de la zone
de remplissage et de fermeture de récipients d'emballage (1 ; 2) afin d'empêcher les
contaminations de la matière de remplissage et des récipients d'emballage (1 ; 2),
et avec une zone intermédiaire (25) permettant des manipulations dans la chambre de
traitement (12 ; 12a), avec entre la chambre de traitement (12 ; 12a) et la zone intermédiaire
(25) une première circulation d'air (flèche de circulation 40), et entre la zone intermédiaire
(25) et le filtre (32 ; 48) une seconde circulation d'air (flèche de circulation 36),
pour avoir dans la chambre de traitement (12 ; 12a) une pression d'air plus élevée
que dans la zone intermédiaire (25),
caractérisé par
des fentes (27) formées entre la zone intermédiaire (25) et la zone extérieure (20
; 20a) et par une pression plus élevée dans la zone extérieure (20 ; 20a) que dans
la zone intermédiaire (25), de manière que l'air pénétrant dans l'espace intermédiaire
(25) par les fentes (27) soit aspiré et guidé vers le filtre (32 ; 48).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les zones de sas (17, 18) pour les récipients d'emballage (1, 2) présentent des premières
ouvertures (19 ; 19a) menant de la zone extérieure (20 ; 20a) vers les zones de sas
(17, 18) et des secondes ouvertures (21 ; 21a) menant de la chambre de traitement
(12 ; 12a) vers les zones de sas (17, 18), de l'air provenant des zones de sas (17,
18) est aspiré (flèches de circulation 37 ; 49) vers le filtre (32 ; 48) et de l'air
provenant de la chambre de traitement (12 ; 12a) et de la zone extérieure (20 ; 20a)
circule (flèches de circulation 39, 40 ; 50, 51) vers les zones de sas (17, 18).
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les zones de sas (17, 18) pour les récipients d'emballage (2) présentent des premières
ouvertures (19a) menant de la zone extérieure (20a) vers les zones de sas (17, 18)
et des secondes ouvertures (21a) menant de la chambre de traitement (12a) vers les
zones de sas (17, 18), l'air provenant des zones de sas (17, 18) est aspiré (flèche
de circulation 49) vers le filtre (48), de l'air provenant de la chambre de traitement
(12a) pénètre (flèche de circulation 50) dans les zones de sas (17, 18) et l'air provenant
de la zone extérieure (20a) pénètre (flèche de circulation 51) dans les zones de sas
(17, 18).
4. Dispositif (10 ; 10a) pour la conduite d'air dans une chambre de traitement (12 ;
12a), muni d'un boîtier (11 ; 11a), à travers lequel des récipients d'emballage (1
; 2) peuvent passer en suivant une trajectoire de transport (13) afin d'être remplis
et fermés, avec pour conserver propre la chambre de traitement (12 ; 12a) à l'intérieur
du boîtier (11 ; 11a), un dispositif (28) comprenant au moins un dispositif soufflant
(31 ; 31a, 47) et un filtre (32 ; 48), avec une cloison mobile (22) afin de permettre
des opérations manuelles depuis une zone extérieure (20 ; 20a) dans la chambre de
traitement (12 ; 12a), la cloison (22) formant un espace intermédiaire (25) relié
à la chambre de traitement (12 ; 12a) et à la zone extérieure (20, 20a) par des fentes
(26, 27), alors que la zone intermédiaire (25) présente des moyens pour aspirer l'air
pénétrant dans la zone intermédiaire (25) et le conduire vers le dispositif soufflant
(31 ; 31a, 47) et vers le filtre (32 ; 48).
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
le boîtier (11 ; 11a) présente un sas d'entrée (15 ; 15a) et un sas de sortie (16)
pour les récipients d'emballage (1 ; 2), sas qui possèdent des premières ouvertures
(19 ; 19a) menant vers la zone extérieure (20 ; 20a) et des secondes ouvertures (21
; 21a) menant à la chambre de traitement (12 ; 12a), et des moyens sont prévus pour
conduire l'air provenant du sas d'entrée (15 ; 15a) et du sas de sortie (16) vers
le dispositif soufflant (31 ; 31a, 47), pour avoir dans le sas d'entrée (15 ; 15a)
et le sas de sortie (16) une pression inférieure à la pression dans la chambre de
traitement de traitement (12 ; 12a) et dans la zone extérieure (20 ; 20a).
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce qu'
on peut produire dans la chambre de traitement (12) au moyen du dispositif soufflant
(31), une circulation d'air (flèche de circulation 38) dirigée essentiellement horizontalement
et perpendiculairement à la direction de transport des récipients d'emballage (1).
7. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
le dispositif soufflant (31) est disposé sur le côté opposé à la zone intermédiaire
(25), moyennant quoi la trajectoire de transport (13) des récipients d'emballage (1)
est située entre le dispositif soufflant (31) et la zone intermédiaire (25).
8. Dispositif selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce qu'
on peut produire dans la chambre de traitement (12a) à l'aide du dispositif soufflant
(31), une circulation d'air dirigée essentiellement verticalement par rapport à la
direction de transport des récipients d'emballage (2).
9. Dispositif selon la revendication 4, 5 ou 8,
caractérisé en ce qu'
on peut produire dans les zones de sas (17, 18) à l'aide du dispositif soufflant (31a),
une circulation d'air qui contourne verticalement les récipients d'emballage (2).
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 6 à 9,
caractérisé en ce qu'
au moins dans la chambre de traitement (12 ; 12a) (flèches circulation 38 ; 53) la
circulation d'air est laminaire.

