(19)
(11) EP 1 209 000 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
21.04.2004  Patentblatt  2004/17

(21) Anmeldenummer: 00126020.7

(22) Anmeldetag:  28.11.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B42D 7/00

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Zeitung

Method and device for producing a newspaper

Méthode et dispositif pour fabriquer un journal


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.05.2002  Patentblatt  2002/22

(73) Patentinhaber: Hunkeler AG
4806 Wikon (CH)

(72) Erfinder:
  • Graber, Kurt
    4805 Brittnau (CH)
  • Gerhard, Jakob
    4805 Brittnau (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 878 303
EP-A- 1 002 751
EP-A- 1 219 556
DE-U- 29 604 280
EP-A- 0 992 365
EP-A- 1 086 810
DE-A- 4 138 488
   
  • Deutscher Drucker Nr. 35 17.09.1998, Seiten 45,46
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Zeitung nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11.

[0002] Eine klassische Zeitung hat einen typischen Aufbau aus einer Mehrzahl von ineinander gelegten, als Gesamtheit einmal mittig gefalzten Heften, die wiederum aus einzelnen aufeinander gelegten und ineinander gefalzten Bögen bestehen. Ein Heft, auch Bündel oder Lage genannt, enthält je nach Druckumfang typischerweise 2 bis 10 Bögen. Ein Heft kann auch halbe Bögen enthalten, die zur Heftherstellung nicht gefalzt sind. Mehrere Hefte, die zusammen nochmals ineinander gefalzt werden, ergeben die Zeitung. Bei einer typischen Tageszeitung enthält beispielsweise das äusserste, erste Heft die Titelseite und den internationalen Teil, das zweite Heft den regionalen Teil, das dritte Heft den Wirtschaftsteil usw. Der Leser findet beim ersten Auffalten der Zeitung alle Hefte in der richtigen Reihenfolge vor. Ebenso sind beim Auffalten der Hefte die einzelnen Bögen bzw. Seiten in der richtigen Reihenfolge angeordnet. Der bekannte, immer gleiche prinzipielle Aufbau einer bestimmten Zeitung ermöglicht dem regelmässigen Leser ein schnelles Auffinden der ihn interessierenden Teile.

[0003] Im Ausnahmefall kann die Zeitung auch nur aus einem Heft bestehen. Dieses Heft besteht beispielsweise aus mehreren Bögen, welche zweimal ineinander gefalzt werden.

[0004] Bei konventionellen Druckverfahren zur Herstellung einer Zeitung, beispielsweise Hochdruck, Offset-Druck, Tiefdruck, werden in einer Rotationsdruckmaschine eine oder mehrere Papierbahnen in mehreren Druckwerken gleichzeitig bedruckt und zum Endprodukt Zeitung gefalzt. Dieses Druckverfahren ist statisch in dem Sinne, dass eine gewisse Anzahl gleicher Zeitungen gedruckt wird, indem zuerst sämtliche erste, zweite und weitere Seiten gedruckt werden und diese nach Vollendung des Drucks zu einem Heft bzw. zu einer vollständigen Zeitung zusammengefügt werden. Zum Druck eines Produkts mit anderem Inhalt wird die Druckmaschine gestoppt, die Druckformen, z.B. Platten, Klischees, Zylinder, gewechselt und die Druckmaschine wieder gestartet.

[0005] Solche statischen Druckverfahren sind nur für sehr hohe Druckauflagen wirtschaftlich rentabel. Aus diesem Grunde werden auch überregionale Tageszeitungen in nur einem oder wenigen Zentren gedruckt und von dort vertrieben, wobei oft gerade beim Versand ins Ausland lange Wege zurückzulegen sind. Die dazu notwendige Transportzeit geht zu Lasten der Aktualität des Zeitungsinhalts. Der Transport selbst ist personal- und energieaufwendig.

[0006] Es sind Digitaldruckmaschinen, z.B. Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker, bekannt, bei denen eine Mehrzahl von verschiedenen Seiten sequentiell, d.h. nacheinander, gedruckt werden können, ohne dass die Druckmaschine angehalten werden muss (dynamisches Druckverfahren). Mit Digitaldruckmaschinen werden gegenwärtig Endprodukte im Endformat von typischerweise DIN A4 und kleiner hergestellt, die aus mehreren ungefalzten oder einmal gefalzten Bögen bestehen, welche nach beendetem Druck gesammelt und miteinander verbunden werden, z.B. mittels Drahtklammerheftung oder Leimung. Bisher bekannte digital gedruckte Produkte sind bezüglich ihres Aufbaus und Erscheinungsbildes mit den heutigen, konventionell hergestellten Zeitungen nicht vergleichbar.

[0007] Aus der EP-A 1 219 556, die als Stand der Technik gemäss Art. 54(3) EPÜ zu berücksichtigen ist, ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines Druckerzeugnisses bekannt. Der von einem Digitaldruckwerk oder einem Querschneider kommende Bogen wird von einer Förderanordnung erfasst und mit einer ersten Fördergeschwindigkeit in eine Sammelvorrichtung geschleppt, in der ein Bogenstapel gebildet wird. Anschliessend wird der Stapel mit einer zweiten Fördergeschwindigkeit aus der Sammelvorrichtung abgeführt und gegebenenfalls einer weiteren Verarbeitung zugeführt.

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach nd kostengüstig auch dezentral durchzuführendes Verfahren zur Herstellung einer Zeitung anzugeben, bei welchem sich die Zeitung in ihrem Erscheinungsbild nicht von einer konventionell gedruckten Zeitung unterscheidet. Des weiteren soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.

[0009] Die Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Zeitung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Die Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen von Anspruch 11. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung beschrieben.

[0010] Beim erfindungsgemässen Verfahren werden die in einer Digitaldruckmaschine bedruckten Bögen in einem Arbeitsgang zu einer Zeitung verarbeitet, indem die hintereinander in Sequenz gedruckten, zu einer Zeitung bzw. einem Heft gehörenden Bögen gesammelt und durch Ineinanderfalzen zu einem Heft geformt werden, weitere Hefte in Sequenz gedruckt, gesammelt, gefalzt und durch nochmaliges Ineinanderfalzen aller Hefte zu einer Zeitung geformt werden. Erfindungsgemäss wird die Zeitung in folgenden. Schritten hergestellt: Die fortlaufend bedruckten Bögen werden kontinuierlich einzeln einer ersten Sammelstation zugefördert. Bögen, die der einem gemeinsamen Heft zugeordnet sind, werden zu einem Bogenstapel bzw. einem noch nicht gefalzten Heft übereinandergelegt (gesammelt).

[0011] Nachdem alle Bögen eines Heftes gesammelt wurden, wird der fertige Bogenstapel aus der ersten Sammelstation weggefördert. Dabei wird ein erster Bogen eines weiteren Heftes, der von der Druckmaschine kontinuierlich erzeugt und der Sammelstation zugeführt wird, der Sammelstation zugefördert, während oder nachdem der vorhergehende Bogenstapel aus der ersten Sammelstation weggefördert wurde. So ist es möglich, dass die Druckmaschine kontinuierlich ohne Unterbrechung läuft. Ein fertiger Bogenstapel bzw. ein bis auf den Mittenfalz fertiges Heft wird nun mittig gefalzt, um das Heft ganz fertigzustellen. Das Heft wird in einer zweiten Sammelstation derart abgelegt, dass es auf einem gegebenenfalls bereits abgelegten Heft, das derselben Zeitung zugeordnet ist, zu liegen kommt. Die Schritte Zufördern, Sammeln, Wegfördern und Falzen werden gegebenenfalls wiederholt, bis alle Hefte der Zeitung fertiggestellt und zu einem Heftestapel aufeinandergelegt sind. Vorzugsweise wird dieser Heftestapel anschliessend nochmals mittig gefalzt. Das Verfahren wird vorzugsweise ohne Unterbrechung mit der Herstellung der nächsten Zeitung fortgesetzt.

[0012] Vorzugsweise werden in einem vorgeschalteten Verfahrensschritt Bögen, die zur Bildung von einzelnen Heften der Zeitung bestimmt sind, mit einer Digitaldruckmaschine sequentiell bedruckt. Sequentiell bedeutet, dass zunächst alle Bögen, die ein Exemplar einer Zeitung bilden, hintereinander gedruckt werden, wobei jeder Bogen einen anderen Druck trägt. Anschliessend werden die Bögen für das nächste Zeitungsexemplar gedruckt. Dieses ist mit konventionellen Druckmaschinen nicht möglich.

[0013] Mit der Erfindung ist es möglich, nur genau so viele komplette Zeitungen in der typischen Zeitungsaufmachung zu drucken, wie am Druckort zur Verfügung stehen müssen. Das teure Auswechseln von Druckformen entfällt bei der Benutzung eines Digitaldruckers vollständig; der Druckinhalt wird elektronisch geändert. Damit ist im Gegensatz zu bekannten statischen Druckverfahren auch keine Vorratshaltung von bedruckten Seiten zwischen den einzelnen Druckgängen erforderlich. Vorzugsweise werden sämtliche Bögen einer kompletten Zeitung hintereinander gedruckt, im Anschluss daran werden die Bögen einer weiteren Zeitung gedruckt, usw. Möglich ist auch, einzelne oder mehrere Hefte vorab zu drucken und die Zeitung erst kurz vor der Auslieferung durch den Druck noch fehlender Hefte mit aktueller und/oder lokaler Information zu vervollständigen.

[0014] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hat eine erste Sammelstation zum Sammeln von Bögen, die eine Zuförder- und Ablagevorrichtung zum Zufördern von einzelne Bögen und deren Ablage zu einem Bogenstapel und eine. Wegfördervorrichtung zum Wegfördern von Bogenstapeln umfasst. Des weiteren sind eine erste Falzeinrichtung zum Falzen eines fertigen Bogenstapels und eine zweite Sammelstation zum Sammeln vollständiger Hefte vorhanden. Vorzugsweise sind ausserdem eine Digitaldruckmaschine zum sequentiellen Bedrucken von zur Bildung der Zeitung bestimmten Bögen und eine zweite Falzeinrichtung zum Falzen der kompletten Zeitung vorhanden. Der korrekte Verfahrensablauf wird vorzugsweise mittels Software von einer Steuereinheit oder von Steuermarken gesteuert.

[0015] Die Vorrichtung ist wegen der Verwendung einer Digitaldruckmaschine kostengünstiger und einfacher zu bedienen und zu warten als eine herkömmliche Anlage zur Zeitungsherstellung mit einer herkömmlichen Druckmaschine.

[0016] Auch der Platzbedarf ist reduziert. Es ist daher möglich, eine Mehrzahl derartiger Vorrichtungen mit den entsprechenden Druckmaschinen unter Verkürzung der Vertriebswege dezentral zu plazieren, anstatt eine zentrale Anlage zu verwenden. Der Druckinhalt kann auf elektronischem Weg zu den Herstellungsstätten übertragen werden. Im Prinzip ist es auch möglich, eine Zeitung erst bei konkreter Nachfrage danach zu drucken. Des weiteren ist es möglich, die Zeitung kundenspezifisch zusammenzustellen, z.B. gewisse Hefte wegzulassen oder lokalspezifisch zuzuführen.

[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird der zweiten Sammelstation wenigstens ein weiteres Druckereiprodukt, z.B. ein vorgefertigtes Heft oder eine vorgefertigte Werbebeilage, mit einer Zufördereinrichtung zugeführt und auf ein dort abgelegtes Heft gelegt. Vorzugsweise wird der Zeitpunkt des Ablegens des weiteren Druckereiprodukts so gewählt, dass es auf einem vorbestimmten Heft, gegebenenfalls auf eine vorbestimmte Stelle des Heftes zu liegen kommt. Damit kann die Lage einer Beilage innerhalb der Zeitung thematisch an den Heftinhalt angepasst werden.

[0018] Eine weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass auf einfache Weise Hefte hergestellt werden können, die wahlweise aus ganzen und halben Bögen bestehen. Die Digitaldruckmaschine und die nachfolgenden Querschneider sind in der Lage, unterschiedliche Bogenlängen dynamisch herzustellen. Die erfindungsgemässe erste Sammelvorrichtung ist so gestaltet, dass in beliebiger Sequenz sowohl ganze als auch halbe Bögen störungsfrei gesammelt und kantengerade abgestapelt werden können. Beispielsweise ergreifen Sauger oder Greifer den zugeförderten Bogen entlang der gesamten Breite der in Förderrichtung vorderen Bogenkante, so dass auch ein halber Bogen exakt ausgerichtet transportiert und abgelegt wird.

[0019] Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Dabei zeigen rein schematisch:
Fig. 1
des Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens;
Fig. 2
eine erste Sammelstation in Seitenansicht;
Fig. 3
den Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens im Bereich der zweiten Sammelstation.


[0020] Einzelne Bögen 1 werden in einer hier nicht gezeigten Digitaldruckmaschine, Bogen- oder Rollendruckmaschine bedruckt, gegebenenfalls quer geschnitten und in einer ersten Sammelstation 10 zu einem Bogenstapel 2 aus einzelnen Bögen 1 gesammelt. Der Druck kann sowohl vorwärts, von Seite A bis Z oder rückwärts, von Seite Z bis A erfolgen. In der ersten Sammelstation 10 werden die Bögen 1 übernommen, transportiert und exakt aufeinander abgelegt. Der fertige Bogenstapel 2 wird in einer ersten Falzeinrichtung 11 zu einem Heft 3 gefalzt. Das Heft 3 wird in einer zweiten Sammelstation 12 auf einen Heftestapel 15 bestehend aus bereits gedruckten und gefalzten Heften 4, 5 gelegt. Mittels einer Zufördereinrichtung 14 für Beilagen kann eine vorproduzierte Beilage 6 an eine vorbestimmte Stelle auf eines der Hefte 3, 4, 5 in der zweiten Sammelstation 12 gelegt werden. Sind alle Hefte 3, 4, 5 einer Zeitung 7 fertig gesammelt, wird der Heftestapel 15 in einer zweiten Falzstation 13 mittig gefalzt. Die so fertiggestellten Zeitungen 7, 8, 9 werden geordnet, z.B. in Schuppenformation oder auf einen Stapel, abgelegt und mit einer Wegfördereinrichtung 16 wegtransportiert.

[0021] Figur 2 zeigt ein Beispiel für eine erfindungsgemässe erste Sammelstation 10 mit anschliessender Falzstation 11. Die erste Sammelstation 10 ist speziell für den grossformatigen Digitaldruck geeignet und setzt sich zusammen aus einer Zuförder- und Ablagevorrichtung 17 für den einzelnen Bogen 1 zu einem Bogenstapel 2 sowie einer Wegfördervorrichtung 20 zum schnellen Abtransport eines fertigen Bogenstapels 2 zum nachfolgenden Arbeitsprozess, d.h. zur Falzstation 11, ohne dass sich die einzelnen Bögen 1 im Bogenstapel 2 gegeneinander verschieben.

[0022] Ein Transportsystem 17 mit geeigneten Aufnahmeelementen 19, z.B. Greifern oder Saugern, übernimmt einzelne Bögen 1 aus dem vorgelagerten Prozess, z.B. der Druckmaschine oder dem Querschneider, und führt die Bögen 1 in eine erste Ablageposition 24. Dabei ist die Geschwindigkeit des Bogens 1 in der ersten Sammelstation 10 ungleichförmig: Das sich entlang einer geschlossenen, wenigstens in einem Teilstück 25a geraden Umlaufbahn 25 bewegende Aufnahmeelement 19 läuft vorerst in einer Geschwindigkeit vA, welche im wesentlichen identisch ist mit der des vorgelagerten Prozesses. Abhängig vom Drucksystem beträgt vA zwischen 50 bis 150 m/min, vorzugsweise zwischen 50 bis 80 m/min. Ein ankommender Bogen 1 wird daher mit etwa derselben Geschwindigkeit durch die Aufnahmeelemente 19 aufgenommen. Nach dem Verlassen des vorgelagerten Prozesses erfolgt eine Beschleunigung auf eine Geschwindigkeit vB, um einen gewissen Vorsprung gegenüber dem nachfolgenden Bogen zu erarbeiten. vB beträgt etwa das zwei- bis dreifache der Geschwindigkeit vA vorzugsweise zwischen 150 und 200 m/min. Das Ablegen des Bogen an der Ablageposition 24 erfolgt schliesslich mit reduzierter Geschwindigkeit vC, um den Bogen 1 sorgfältig und an der richtigen Position abzulegen, ohne dass dabei die Kanten des dünnen Zeitungspapiers beschädigt werden. vC beträgt vorzugsweise etwa 120 bis 150 m/min. Durch die variable Fördergeschwindigkeit gelingt es, grosse Bögen, die typischerweise im Format von grösser als DIN A 2 (Breite typischerweise zwischen 420 und 508 mm; Länge zwischen 580 und 760 mm) vorliegen, aus dünnem Zeitungspapier schnell, aber dabei schonend zu transportieren und kantengenau abzustapeln. Die ungleichmässige Geschwindigkeit des Aufnahmeelements 19 entlang seiner Umlaufbahn kann beispielsweise durch einen Servoantrieb realisiert werden.

[0023] Mehrere aufeinander gelegte Bogen 1 bilden ein Heft 2. Zu dessen Abtransport in den nachfolgenden Arbeitsprozess, d.h. in die erste Falzstation 11, wird unmittelbar nach dem Eintreffen des letzten Bogens 1 eines Heftes 2 das fertige Heft 2 aus der ersten Sammelstation 10 abtransportiert. Die Geschwindigkeit des Abtransportes ist dabei vorzugsweise höher als die vorher geschilderte Geschwindigkeit vA, damit sich der zuerst einlaufende Bogen eines weiteren Heftes und das auslaufende Heft in der ersten Sammelstation 10 nicht gegenseitig stören. Eine Wegfördereinrichtung 20, transportiert das komplette Heft mit einer Geschwindigkeit vD aus der ersten Sammelvorrichtung 10. Die Wegfördereinrichtung 20 umfasst hier zwei Transportriemen oder Förderbänder 20a, 20b, die zwischen sich einen Spalt zur Aufnahme des Heftes 2 bilden. Alternativ können auch Greifer eingesetzt werden. Unmittelbar vor oder während des Transports durch die Wegfördereinrichtung 20, 20' werden die einzelnen Blätter 1 eines Heftes 2 vorzugsweise miteinander temporär verbunden, damit sich diese während des Transportes zur Falzstation 11 nicht verschieben. Diese temporäre Verbindung geschieht vorzugsweise durch elektrostatisches Laden mittels einer Ladevorrichtung 21. Die Aufladung wird beim oder nach dem Falzen in kürzester Zeit wieder abgebaut. Alternativ können zum gemeinsamen Transport alle Blätter eines Heftes mit Nadeln durchstochen werden ("crimpen"). Um das Heft ohne Verschiebung der Bögen zueinander dem nachfolgenden Falzwerk zu übergeben, wird die erste Falzstation 11 vorzugsweise direkt am Ausgang der ersten Sammelstation 10 angeordnet. Alternativ kann die Falzstation 11 auch in die erste Sammelstation 10 integriert werden, vorzugsweise indem der in der Ablageposition 24 liegende komplette Bogenstapel mit einem mittig zum Bogenstapel angeordneten Schwertfalzwerk direkt an Ort und Stelle gefalzt und damit auch aus der Ablageposition 24 befördert wird, z.B. nach unten oder oben.

[0024] Die erste Falzstation 11 umfasst beispielsweise ein Taschen-, Vakuum- oder Schwertfalzwerk, wobei die beiden letzteren auch in die erste Sammelstation 10 integriert werden können. Dabei werden die gesammelten Bögen in der ersten Sammelstation 10 erstmals gefalzt und verlassen die erste Sammelstation 10 in gefalztem Zustand.

[0025] Fig. 3 zeigt den Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens im Bereich der zweiten Sammelstation 12. Aus der ersten Falzvorrichtung 11 kommende Hefte 3 werden in der zweiten Sammelstation 12 auf einen Heftestapel 15 abgelegt. Dem Heftestapel 15 können kontrolliert vorgefertigte Beilagen 6, 6' zugeführt werden, die als Einzelblätter oder ebenfalls in Heftform vorliegen, z.B. vorgedruckte Hefte oder Werbedrucksachen. Der fertige Heftestapel 15 umfasst alle Hefte 3, 4, 5 der Zeitung sowie alle dafür vorgesehenen Beilagen 6, 6'. Er wird in einer zweiten Falzvorrichtung 13 einmal in der Mitte senkrecht zu den Falzen der einzelnen Hefte 3, 4, 5 gefalzt. Die fertige Zeitung 7 kann dann abtransportiert werden.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer Zeitung (7, 8, 9), die wenigstens ein Heft (3, 4, 5) umfasst, welches mindestens aus einem mittig gefalzten bedruckten Bogen (1) gebildet ist, mit folgenden Schritten:

a) kontinuierliches Zufördern von einzelnen sequentiell bedruckten Bögen (1), die zur Bildung der einzelnen Hefte (3, 4, 5) der Zeitung (7, 8, ) bestimmt sind, zu einer ersten Sammelstation und Übereinanderlegen (Sammeln) von Bögen (1), die der einem gemeinsamen Heft (3, 4, 5) zugeordnet sind, zu einem Bogenstapel (2);

b) Wegfördern eines fertigen Bogenstapels (2) aus der ersten Sammelstation (10), wobei ein erster Bogen (1) eines weiteren Heftes (3, 4, 5) der ersten Sammelstation (10) zugefördert wird, während oder nachdem der vorhergehende Bogenstapel (2) aus der ersten Sammelstation (10) weggefördert wurde;

c) Falzen des fertigen Bogenstapels (2) zur Herstellung eines Hefts (3, 4, 5);

d) Ablegen des Heftes (3, 4, 5) in einer zweiten Sammelstation (12) derart, dass es auf gegebenenfalls einem bereits abgelegten Heft (3, 4, 5) zu liegen kommt;

e) gegebenenfalls Wiederholung der Schritte a) bis d), bis alle Hefte (3, 4, 5) der Zeitung (7, 8, 9) fertiggestellt und zu einem Heftestapel (15) aufeinandergelegt sind.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung der einzelnen Hefte (3, 4, 5) der Zeitung (7, 8, 9) bestimmten Bögen mit einer Digitaldruckmaschine sequentiell bedruckt und der ersten Sammelstation (10) zugefördert werden.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein fertiger Heftestapel (15) mittig gefalzt wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Bögen (1) eines Bogenstapels (2) zum Wegfördern miteinander verbunden werden, vorzugsweise mittels Klammern, durch Durchstechen mit Nadeln oder mittels elektrostatischer Aufladung.
 
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Sammelstation (12) wenigstens ein weiteres Druckereiprodukt (6, 7') zugefördert und auf ein dort abgelegtes Heft (3, 4, 5) gelegt wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine weitere Druckereiprodukt (6, 6') zeitlich derart zugefördert wird, dass es auf einem vorbestimmten Heft (3, 4, 5) zu liegen kommt.
 
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bögen (1) einer Breite von 420 bis 508 cm und einer Länge von 580 bis 760 cm verarbeitet werden.
 
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein fertiger Bogenstapel (2) mit einer Geschwindigkeit aus der ersten Sammelstation (10) weggefördert wird, die grösser als die Geschwindigkeit der der ersten Sammelstation (10) zugeförderten Bögen (1) ist.
 
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bogen (1) vor dem Ablegen in der ersten Sammelstation (10) abgebremst wird.
 
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein fertiger Bogenstapel (2) beim Wegfördern aus der ersten Sammelstation (10) gefalzt wird.
 
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit:

- einer ersten Sammelstation (10) zum Sammeln von Bögen (1), wobei die erste Sammelstation (10) mittels einer Zuförder- und Ablagevorrichtung (17) einzeln sequentiell bedruckte Bögen (1) von einer Druckmaschine einzeln zu übernehmen und diese zu einem Bogenstapel (2) übereinander derart abzulegen imstande ist, dass jeweils die Bögen übereinander abgelegt werden, die einem gemeinsamen Heft (3, 4, 5) zugeordnet sind, wobei die erste Sammelstation (10) eine Wegfördervorrichtung (20) zum Wegfördern des Bogenstapels (2) umfasst, und wobei die erste Sammelstation (10) derart gesteuert wird, dass ein erster Bogen (1) eines weiteren Heftes (3, 4, 5) der ersten Sammelstation (10) zugefördert wird, während oder nachdem der vorhergehende Bogenstapel (2) aus der ersten Sammelstation (10) weggefördert wurde;

- einer ersten Falzeinrichtung (11) zum Falzen eines fertigen Bogenstapels (2) zur Bildung eines Heftes (3, 4, 5);

- einer zweiten Sammelstation (12) zum Sammeln von Heften (3, 4, 5).


 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Digitaldruckmaschine zum sequentiellen Bedrucken von zur Bildung der Zeitung (7, 8, 9) bestimmten Bögen (1).
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Falzeinrichtung (11) in die erste Sammelstation integriert ist.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine zweite Falzstation (13) zum Falzen eines Heftestapels (15).
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuförder- und Ablagevorrichtung (17) wenigstens ein mit ungleichmässiger Geschwindigkeit entlang einer geschlossenen, wenigstens in einem Teilstück (25a) geraden Umlaufbahn (25) bewegtes Aufnahmeelement (19), vorzugsweise in Form eines Greifers oder Saugers, umfasst, das einen ankommenden Bogen (1) aufzunehmen imstande ist, wobei die Geschwindigkeit des Aufnahmeelements (19) am der Digitaldruckmaschine zugewandten Ende des Teilstücks (25a) im wesentlichen der Geschwindigkeit des ankommenden Bogens (1) entspricht, im Bereich dahinter demgegenüber erhöht ist und in dem Bereich, in dem der Bogen (1) in der ersten Sammelstation (10) abgelegt wird, wieder reduziert ist.
 


Claims

1. A method of producing a newspaper (7, 8, 9) which comprises at least one section (3, 4, 5) which is formed at least from one centrally folded printed sheet (1), having the following steps:

a) individual sequentially printed sheets (1), which are intended for forming the individual sections (3, 4, 5) of the newspaper (7, 8, 9), are fed continuously to a first collecting station, and sheets (1) which are assigned to one common section (3, 4, 5) are positioned one above the other (collected) to form a sheet stack (2) ;

b) a finished sheet stack (2) is conveyed away from the first collecting station (10), a first sheet (1) of a further section (3, 4, 5) being fed to the first collecting station (10) while the preceding sheet stack (2) is being conveyed away from the first collecting station (10) or once it has been conveyed away therefrom;

c) the finished sheet stack (2) is folded in order to produce a section (3, 4, 5);

d) the section (3, 4, 5) is deposited in a second collecting station (12) such that it comes to rest on, if appropriate, an already deposited section (3, 4, 5);

e) the steps a) to d) are repeated, if appropriate, until all the sections (3, 4, 5) of the newspaper (7, 8, 9) have been completed and positioned one upon the other to form a section stack (15).


 
2. The method as claimed in claim 1, wherein the sheets intended for forming the individual sections (3, 4, 5) of the newspaper (7, 8, 9) are printed sequentially by a digital printing machine and fed to the first collecting station (10).
 
3. The method as claimed in claim 1 or 2, wherein a finished section stack (15) is folded in the center.
 
4. The method as claimed in claim 1, 2 or 3, wherein sheets (1) of a sheet stack (2) are releaseably connected to one another, preferably by means of staples, by piercing with needles, or by means of electrostatic charging, in order to be conveyed away.
 
5. The method as claimed in one of the preceding claims, wherein at least one further printed product (6, 7') is fed to the second collecting station (12) and positioned on a section (3, 4, 5) deposited there.
 
6. The method as claimed in claim 5, wherein the at least one further printed product (6, 6') is fed such that it comes to rest on a predetermined section (3, 4, 5).
 
7. The method as claimed in one of the preceding claims, wherein sheets (1) of a width of from 420 to 508 cm and of a length of from 580 to 760 cm are processed.
 
8. The method as claimed in one of the preceding claims, wherein a finished sheet stack (2) is conveyed away from the first collecting station (10) at a speed which is greater than the speed of the sheets (1) fed to the first collecting station (10).
 
9. The method as claimed in one of the preceding claims, wherein a sheet (1) is braked before being deposited in the first collecting station (10).
 
10. The method as claimed in one of the preceding claims, wherein a finished sheet stack (2) is folded as it is conveyed out of the first collecting station (10).
 
11. An apparatus for implementing the method according to one of the preceding claims, having:

a first collecting station (10) which is intended for collecting sheets (1), the first collecting station (10) being able to individually take over individually sequentially printed sheets (1) and to deposit said sheets one above the other by a feed and depositing apparatus (17) to form a sheet stack (2) in such a way, that in each case the sheets which are assigned to one common section (3, 4, 5) are deposited one above the other, the first collection station (10) comprising a removal apparatus (20) for conveying the sheet stack (2) away and being controlled in such a way, that a first sheet (1) of a further section (3, 4, 5) is fed to the first collection station (10) while or after the preceding sheet stack (2) is being conveyed away from the first collecting station (10);

a first folding arrangement (11) for folding a finished sheet stack (2) in order to form a section (3, 4, 5);

a second collecting station (12) for collecting the sections (3, 4, 5).


 
12. The apparatus as claimed in claim 11, which comprises a digital printing machine for the sequential printing of sheets (1) intended for forming the newspaper (7, 8, 9).
 
13. The apparatus as claimed in claim 11 or 12, wherein the first folding arrangement (11) is integrated in the first collecting station.
 
14. The apparatus as claimed in one of claims 11 to 13, which comprises a second folding station (13) for folding a section stack (15).
 
15. The apparatus as claimed in one of claims 11 to 14, wherein the feed and depositing apparatus (17) comprises at least one receiving element (19) which is moved at non-uniform speed along a continuous circulatory path (25), rectilinear in at least one segment (25a), is preferably in the form of a gripper or sucker and is capable of receiving an incoming sheet (1), the speed of the receiving element (19) at that end of the segment (25a) which is directed toward the digital printing machine corresponding essentially to the speed of the incoming sheet (1), being greater than this in the downstream region and being reduced again in the region in which the sheet (1) is deposited in the first collection station (10).
 


Revendications

1. Procédé pour fabriquer un journal (7, 8, 9) qui comporte au moins un cahier (3, 4, 5) formé d'au moins une feuille (1) imprimée pliée au centre, comprenant les phases suivantes :

a) acheminement en continu de feuilles individuelles (1) imprimées de façon séquentielle, destinées à former les cahiers individuels (3, 4, 5) du journal (7, 8, 9), vers un premier poste de collecte, et superposition (collecte) de feuilles (1) qui sont affectées à un cahier commun (3, 4, 5) en une pile de feuilles (2) ;

b) évacuation d'une pile de feuilles finie (2) du premier poste de collecte (10), une première feuille (1) d'un autre cahier (3, 4, 5) étant alors amenée au premier poste de collecte (10), pendant ou après que la pile de feuilles précédente (2) a été évacuée du premier poste de collecte (10) ;

c) pliage de la pile de feuilles finie (2) pour fabriquer un cahier (3, 4, 5) ;

d) dépôt du cahier (3, 4, 5) dans un second poste de collecte (12) de telle sorte qu'il vient se situer sur un cahier (3, 4, 5) éventuellement déjà déposé ;

e) éventuellement réitération des phases a) à d) jusqu'à ce que tous les cahiers (3, 4, 5) du journal (7, 8, 9) soient achevés et superposés en une pile de cahiers (15).


 
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les feuilles destinées à former les cahiers individuels (3, 4, 5) du journal (7, 8, 9) sont imprimées de façon séquentielle par une presse numérique et acheminées dans le premier poste de collecte (10).
 
3. Procédé suivant l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce qu'une pile de cahiers finie (15) est pliée au centre.
 
4. Procédé suivant l'une des revendications 1, 2 et 3, caractérisé en ce que des feuilles (1) d'une pile de feuilles (2) sont assemblées entre elles pour l'évacuation, de préférence au moyen d'agrafes, par piquage ou au moyen d'une charge électrostatique.
 
5. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un autre produit d'imprimerie (6, 6') est acheminé dans le second poste de collecte (12) et placé sur un cahier (3, 4, 5) qui y est déposé.
 
6. Procédé suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le au moins un autre produit d'imprimerie (6, 6') est acheminé dans le temps de telle sorte qu'il vient se situer sur un cahier (3, 4, 5) prédéfini.
 
7. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que sont traitées des feuilles (1) d'une largeur de 420 à 508 cm et d'une longueur de 580 à 760 cm.
 
8. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une pile de feuilles finie (2) est évacuée du premier poste de collecte (10) à une vitesse supérieure à celle des feuilles (1) acheminées dans le premier poste de collecte (10).
 
9. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une feuille (1) est freinée avant le dépôt dans le premier poste de collecte (10).
 
10. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une pile de feuilles finie (2) est pliée lors de l'évacuation du premier poste de collecte (10).
 
11. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé suivant l'une des revendications précédentes, comprenant :

- un premier poste de collecte (10) pour recueillir des feuilles (1), le premier poste de collecte (10) étant propre à reprendre individuellement d'une presse des feuilles (1) imprimées individuellement de façon séquentielle au moyen d'un dispositif d'acheminement et de dépôt (17) et de les déposer les unes au-dessus des autres en une pile de feuilles (2) de telle sorte que les feuilles affectées à un cahier commun (3, 4, 5) sont à chaque fois déposées les unes au-dessus des autres, le premier poste de collecte (10) comprenant un dispositif d'évacuation (20) pour évacuer la pile de feuilles (2), et le premier poste de collecte (10) étant commandé de telle sorte qu'une première feuille (1) d'un autre cahier (3, 4, 5) est acheminée au premier poste de collecte (10) pendant ou après que la pile de feuilles précédente (2) a été évacuée du premier poste de collecte (10) ;

- un premier dispositif de pliage (11) pour plier une pile de feuilles finie (2) pour former un cahier (3, 4, 5) ;

- un second poste de collecte (12) pour recueillir des cahiers (3, 4, 5).


 
12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé par une presse numérique pour l'impression séquentielle de feuilles (1) destinées à la formation du journal (7, 8, 9).
 
13. Dispositif suivant l'une des revendications 11 et 12, caractérisé en ce que le premier dispositif de pliage (11) est intégré au premier poste de collecte.
 
14. Dispositif suivant l'une des revendications 11 à 13, caractérisé par un second poste de pliage (13) pour plier une pile de cahiers (15).
 
15. Dispositif suivant l'une des revendications 11 à 14, caractérisé en ce que le dispositif d'acheminement et de dépôt (17) comprend au moins un élément de réception (19), de préférence sous forme d'une pince ou d'un aspirateur, déplacé à une vitesse non uniforme le long d'une orbite fermée (25) rectiligne au moins dans une section partielle (25a), et propre à recevoir une feuille (1) qui arrive, la vitesse de l'élément de réception (19) sur l'extrémité de la section partielle (25a) tournée vers la presse numérique correspondant sensiblement à la vitesse de la feuille (1) qui arrive, étant en revanche augmentée dans la zone aval et de nouveau réduite dans la zone dans laquelle la feuille (1) est déposée dans le premier poste de collecte (10).
 




Zeichnung