[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überprüfung des Inhalts
einer insbesondere geschlossenen Packung nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
Die einzelnen Gegenstände weisen dabei zumindest im Wesentlichen gleiche Abmessungen
auf, d.h. die Abmessungen der Gegenstände sind zwar nicht identisch, stimmen aber
im Bereich üblicher Fertigungstolleranzen überein. Damit können die einzelnen Gegenstände
z. B. nebeneinander (in Reihen) oder in mehreren Reihen übereinander (Lagen) angeordnet
werden. In einer solchen Anordnung werden sie durch eine Verpackung, insbesondere
in Form einer Außenumhüllung, z.B. aus dünnem Karton oder dergleichen, mit großflächiger
Vorder- und Rückwand sowie Seiten- und Stirnwänden zu einer Packung zusammengefasst.
Ein Beispiel für die genannten Gegenstände sind Zigarettenpackungen, die in an sich
bekannter Weise zur Abgabe in größeren Mengen in Form von Gebindepackungen zu sogenannten
Zigarettenstangen zusammengestellt werden.
[0002] Bei einer automatisierten Zusammenstellung der Gegenstände für die spätere Verpackung
oder bei deren Verpackung kann es vorkommen, dass einzelne Gegenstände fehlerhaft
positioniert sind und/oder dass die Anzahl der in einer Packung vorgesehenen Gegenstände
nicht erreicht wird. Man ist bestrebt, solche Fehler durch geeignete Überprüfungen
zu vermeiden.
[0003] Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und sicheres
Verfahren zum Überprüfen des Inhalts einer insbesondere geschlossenen Packung, also
z.B. einer Gebindepackung mit Zigarettenpackungen, anzugeben.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem ersten unabhängigen Anspruch
sowie durch eine Vorrichtung gemäß dem weiteren unabhängigen Anspruch. Hinsichtlich
des Verfahrens ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Packung zumindest in
einem Bereich einer Prüfwand durch einen zur Ausstrahlung und zum Empfang von die
jeweilige Prüfwand durchdringenden elektromagnetischen Wellen, insbesondere elektromagnetischen
Wellen im Mikrowellenbereich, vorgesehenen Sensor im Hinblick auf das Vorhandensein
eines Gegenstandes untersucht wird. Entsprechend zeichnet sich die Vorrichtung erfindungsgemäß
durch einen zur Ausstrahlung und zum Empfang elektromagnetischer Wellen vorgesehenen
Sensor aus, der derart angeordnet und ausgerichtet ist, dass ausgestrahlte elektromagnetische
Wellen einen Bereich einer Prüfwand der Packung erfassen und zumindest teilweise durchdringen
und von der Packung reflektierte oder die Packung durchdringende elektromagnetische
Wellen vom Sensor detektierbar sind. Dabei handelt es sich bei der Prüfwand um die
jeweils dem Sensor zugewandte Vorder-, Rück-, Seiten- oder Stirnwand der Packung.
[0005] Der Sensor ermöglicht eine vollständig berührungslose Überprüfung der Packung. Damit
wird eine Beschädigung der Verpackung sowie der einzelnen Gegenstände, also z. B.
der Zigarettenpackungen vermieden. Die erfindungsgemäße Überprüfung mittels elektromagnetischer
Wellen wird zudem nicht - wie etwa Wiegevorgänge - in nachteiliger Weise durch Feuchtigkeitsschwankungen
oder dergleichen beeinflusst.
[0006] Die vom Sensor ausgestrahlten und in die Packung eindringenden elektromagnetischen
Wellen werden derart verwendet, dass zur Entscheidung hinsichtlich des Vorhandenseins
eines Gegenstands im Bereich der auftreffenden Wellen die Reflektions- oder Absorptionscharakteristik
dieses Bereiches ausgewertet wird. Bei einem im jeweiligen Bereich vorhandenen Gegenstand
ergibt sich bei der Auswertung der Reflektionscharakteristik eine erhöhte Reflektion
und damit ein entsprechend erhöhtes Signal am Sensor. Bei der Auswertung der Absorptionscharakteristik
ergibt sich eine erhöhte Absorption und damit ein entsprechend verringertes Signal
am Sensor.
[0007] Fehlt dagegen der Gegenstand, unterbleibt die Reflektion oder die Absorption, so
dass sich am Sensor ein entsprechend verringertes bzw. erhöhtes Signal einstellt.
[0008] Durch eine systematische Überprüfung der Packung und der darin enthaltenen Gegenstände
wird das Untersuchungsergebnis verbessert. Eine solche systematische Überprüfung besteht
z.B. darin, dass ein Abschnitt der Prüfwand der Packung überprüft wird. Als "Abschnitt"
wird entsprechend eine im Vergleich zum "Bereich" größere Region aufgefasst, also
z.B. eine Region mit und zwischen einem ersten Bereich, den der Sensor zu einem ersten
Zeitpunkt erfasst und einem zweiten Bereich, den der Sensor zu einem späteren, zweiten
Zeitpunkt erfasst. Dies kann durch eine Relativbewegung zwischen Packung und Sensor
erfolgen, indem z.B. bei einem ortsfesten Sensor die Packung mit ihrer gesamten Länge
in Längsrichtung am Sensor vorbeibewegt wird. Ein auf diese Weise überprüfter Abschnitt
entspricht bei Zigarettenstangen z. B. der gesamten Länge einer Zigarettenstange entlang
ihrer Seitenwand. Durch Überprüfung eines Abschnitts der Zigarettenstange kann also
eine Lage von Zigarettenpackungen nacheinander überprüft werden.
[0009] Der Sensor oder eine dem Sensor nachgeordnete Verarbeitungseinheit ist einerseits
zum Vergleich einer tatsächlichen oder momentanen Reflektions- oder Absorptionscharakteristik
mit einer erwarteten Reflektions- bzw. Absorptionscharakteristik und andererseits
zur Abgabe eines Fehlersignals im Falle einer Abweichung zwischen tatsächlicher und
erwarteter Reflektions- bzw. Absorptionscharakteristik vorgesehen. Die tatsächliche
oder momentane Reflektions- oder Absorptionscharakteristik ist diejenige, die in Bezug
auf den jeweils überprüften Bereich der Packung ermittelt wird. Bei der erwarteten
Reflektions- oder Absorptionscharakteristik handelt es sich um eine experimentell
oder rechnerisch ermittelte Vergleichsgröße für korrekt positionierte und ausgerichtete
Gegenstände. Diese Vergleichsgröße ist im Sensor oder in der Verarbeitungseinheit
hinterlegt. Zum Aussondern einer als fehlerhaft erkannten Packung oder zur Vorbereitung
des Aussonderns einer solchen Packung sind geeignete Organe vorgesehen, die in Abhängigkeit
vom Fehlersignal ansteuerbar sind.
[0010] Weitere Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Maschine zum Transport und zur Überprüfung von Zigarettenstangen,
- Fig. 2
- eine Einzelheit der Maschine,
- Fig. 3a,
- eine Schnittdarstellung der Einzelheit der Maschine,
- Fig. 3b
- eine Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform der Einzelheit der Maschine,
- Fig. 4
- eine fehlerhafte Zigarettenstange,
- Fig. 5
- einen ersten und zweiten Signalverlauf,
- Fig. 6
- eine weitere fehlerhafte Zigarettenstange und
- Fig. 7
- einen dritten und vierten Signalverlauf.
[0011] Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
relevanten Ausschnitt aus einer Maschine 10 zum Transport und zur Überprüfung von
Zigarettenstangen 11. Die Zigarettenstangen 11 werden als Packungsstapel in Form eines
taktweise bewegten Stapelturms 12 bereitgestellt, wobei aus dem Stapelturm 12 jeweils
die oberste Zigarettenstange 11 abgenommen wird. Dies erfolgt durch den Untertrum
eines mit Mitnehmern 13 versehenen Förderbandes 14, der in an sich bekannter Weise
über eine Umlenk- bzw. Antriebsrolle 15, 16 geführt ist. Jede vom Stapelturm 12 abgenommene
Zigarettenstange 11 wird durch den jeweiligen Mitnehmer 13 sowie einen gegenüberliegend
angeordneten Anschlag 17 auf einer Auflageplatte 18 zur Überprüfung an einem als Radarsensor
19 ausgeführten Sensor vorbeigeführt. Von den Zigarettenstangen 11 ist jeweils eine
ihrer Seitenwände dargestellt. Jeweils eine Zigarettenstange 11 wird bei stillstehendem
Förderband 14 zwischen dem sich dabei oberhalb des Stapelturms 12 befindenden Mitnehmer
13 und dem zugehörigen Anschlag 17 positioniert. Die Maschine 10 arbeitet also in
einem Taktbetrieb. Die Überprüfung der Zigarettenstangen 11 erfolgt während eines
Bewegungstaktes der Maschine 10.
[0012] Der oder jeder Radarsensor 19 ist derart angeordnet und ausgerichtet, dass ausgestrahlte
elektromagnetische Wellen einen Bereich einer der Seitenwände, der Prüfwand, der Zigarettenstange
11 erfassen und zumindest teilweise durchdringen und reflektierte elektromagnetische
Wellen vom Radarsensor 19 detektierbar sind. Der Radarsensor 19 umfasst also sowohl
einen Sender wie auch einen Empfänger für elektromagnetische Wellen. Mit dem Radarsensor
19 kann also die Reflektionscharakteristik der Zigarettenstangen 11 untersucht werden.
Entspricht die Reflektionscharakteristik einer erwarteten Reflektionscharakteristik
so wird davon ausgegangen, dass die Zigarettenstange 11 hinsichtlich der enthaltenen
Zigarettenpackungen (zwei Reihen von nebeneinander angeordneten Zigarettenpackungen)
korrekt und vollständig ist. Stellt sich die erwartete Reflektionscharakteristik dagegen
nicht ein, wird die betreffende Zigarettenstange 11 ausgesondert. Dies erfolgt z.B.
mittels eines seitlich wirkenden, nicht dargestellten Schiebers. Eine solche ausgesonderte
Zigarettenstange 20 (gestrichelt dargestellt) gelangt durch einen Abfallschacht 21
in einen Abfallbehälter 22.
[0013] Fig. 2 zeigt eine in Fig. 1 strich-punktiert umrandete Einzelheit der Maschine 10
mit dem Förderband 14 und einzelnen Zigarettenstangen 11. Für jede Zigarettenstange
11 ist die Position der darin zusammengefassten Zigarettenpackungen 23 durch die gestrichelten
Konturen angegeben. Es ist erkennbar, dass in jeder Zigarettenstange 11 zehn Zigarettenpackungen
23 in zwei Lagen 24, 25 zu jeweils fünf Zigarettenpackungen 23 angeordnet sind. Der
Radarsensor 19 ist mittig auf die untere Lage 24 der Zigarettenpackungen 23 gerichtet.
Die Transportrichtung des Förderbandes 14 ist durch die horizontalen Blockpfeile angedeutet.
In dieser Richtung wird jede Zigarettenstange 11 mit den einzelnen Zigarettenpackungen
23 an dem ortsfesten Radarsensor 19 vorbeigeführt. In der dargestellten Konstellation
fehlt in der momentan überprüften Zigarettenstange 11 in deren unterer Lage 24 die
mittlere Zigarettenpackung 23. Die vom Radarsensor 19 ausgesandten elektromagnetischen
Wellen werden in diesem Bereich nicht in der Weise reflektiert, wie dies der Fall
wäre, wenn an der entsprechenden Position eine Zigarettenpackung 23 vorhanden wäre.
Es ergibt sich damit eine Abweichung der tatsächlichen Reflektionscharakteristik von
der erwarteten Reflektionscharakteristik, so dass daran die Fehlerhaftigkeit der Zigarettenstange
11 erkannt werden kann.
[0014] Fig. 3a zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III (Fig. 2). In dieser
Darstellung sind das Förderband 14 sowie Umlenk- bzw. Antriebsrolle 15 sichtbar. Am
Förderband 14 sind die zum Transport der einzelnen Zigarettenstangen 11 vorgesehenen
Mitnehmer 13 und Anschläge 17 angeordnet. Förderband 14 und Mitnehmer 13 sind damit
die Mittel, die eine Relativbewegung zwischen der einzelnen Zigarettenstange 11 und
dem als Radarsensor 19 ausgeführten Sensor bewirken.
[0015] Für die Zigarettenstange 11 sind die darin enthaltenen zwei Lagen 24, 25 von Zigarettenpackungen
23 durch die gestrichelte (Trenn-)Linie angedeutet. Zum Überprüfen beider Lagen 24,
25 von Zigarettenpackungen 23 sind zwei Radarsensoren 19 vorgesehen, von denen in
Fig. 2 nur einer sichtbar war. Der bereits in Fig. 2 sichtbare Radarsensor 19 ist
zur Überprüfung der unteren Lage 24 und der in Fig. 3 zusätzlich sichtbare Radarsensor
19 ist zur Überprüfung der oberen Lage 25 der Zigarettenpackungen 23 vorgesehen. Damit
ist eine auf die Anzahl der Lagen 24, 25 abgestimmte Anzahl von Radarsensoren 19 vorhanden.
Die Radarsensoren 19 sind abwechselnd an jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden (Prüfwänden)
der Zigarettenstange 11 angeordnet, wobei jeder Radarsensor 19 jeweils einer Lage
24, 25 zugeordnet ist.
[0016] Daneben ist für jede Lage 24, 25 von Zigarettenpackungen 23 noch jeweils ein zusätzlicher
Radarsensor 26 (gestrichelt dargestellt) gezeigt. Mit dem Radarsensor 19 und dem in
gleicher Ebene gegenüberliegend angeordneten zusätzlichen Radarsensor 26 werden zwei
gegenüberliegende Seitenwände der Zigarettenstange 11 erfasst. Damit wird jede Lage
24, 25 von Zigarettenpackungen 23 beidseitig überprüft. Auf diese Weise kann auch
der Sonderfall einer fehlerhaft positionierten Zigarettenpackung 23 erkannt werden,
bei der diese von innen an einer der Seitenwände (Prüfwände) der Verpackung der Zigarettenstange
11 anliegt und damit in etwa zu einer Reflektionscharakteristik wie bei einer korrekt
positionierten Zigarettenpackung 23 führt. Daneben können mit zwei gegenüberliegenden
Radarsensoren 19, 26 die einzelnen Zigarettenpackungen 23 hinsichtlich der Filter-
und der Tabakseite, also hinsichtlich einer Oberseite der Zigarettenpackung 23 mit
den dorthin orientierten Filtern sowie hinsichtlich einer Unterseite mit den dorthin
orientierten Tabakenden der einzelnen Zigaretten unterschieden werden, sofern die
elektromagnetischen Wellen nicht durch besonderes Verpackungsmaterial, wie z.B. Alufolie,
abgeschirmt werden.
[0017] Fig. 3b zeigt eine alternative Ausführungsform der in der Schnittdarstellung gemäß
Fig. 3a dargestellten Einzelheit der Maschine 10. Der Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 3a besteht darin, dass anstelle der Radarsensoren 19 jeder Lage 24, 25
von Zigarettenpackungen 23 ein Sender-/Empfängerpaar 37, 38 als Sensor zugeordnet
ist. Der Sender 37 ist zur Aussendung elektromagnetischer Wellen und der Empfänger
38 entsprechend zum Empfang solcher elektromagnetischer Wellen geeignet. Die Art der
verwendeten elektromagnetischen Strahlung, also der Frequenzbereich, ist so gewählt,
dass einerseits eine ausreichende Absorption der Strahlung durch die Zigarettenpackungen
23 gegeben und anderseits ein Durchdringen der Außenumhüllung der Zigarettenstange
11 möglich ist. Die alternative Ausführungsform basiert nämlich auf der Auswertung
der Absorptionscharakteristik der Zigarettenstange 11.
[0018] Sender 37 und Empfänger 38 sind in gerader Linie parallel zur Längsachse korrekt
orientierter Zigarettenpackungen 23 in einer Zigarettenstange 11 auf gegenüberliegenden
Seiten der Zigarettenstange 11 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass - wie dargestellt - bei den beiden zu untersuchenden Lagen 24,
25 die Orientierung des Sender-/Empfängerpaars 37, 38 wechselt, d.h. der Ort von Sender
37 und Empfänger 38 ist für die obere Lage 25 gegenüber der unteren Lage 24 vertauscht.
Auf diese Weise können unerwünschte gegenseitige Beeinflussungen durch reflektierte
Strahlung vermieden werden, weil jeder Sender 37 nur in Richtung des ihm zugeordneten
Empfängers 38 strahlt. Eine weitere bevorzugte, aber nicht graphisch darstellbare
Ausführungsform besteht darin, dass die beiden Sender-/Empfängerpaare 37, 38 in unterschiedlichen
Frequenzbereichen arbeiten. Auch damit lässt sich eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung
vermeiden. Beide bevorzugten Ausführungsformen sind selbstverständlich auch miteinander
kombinierbar. Die Verwendung unterschiedlicher Frequenzbereiche ist ebenfalls im Falle
zweier gegenüberliegend angeordneter Radarsensoren 19 (Fig. 3a) sinnvoll.
[0019] Fig. 4 zeigt in einer einzelnen Zigarettenstange 11 eine Lage 24, 25, z.B. die untere
Lage 24, von Zigarettenpackungen 23, deren durch das Förderband 14 (Fig. 2) beeinflusste
Bewegungsrichtung durch den horizontalen Pfeil dargestellt ist. In dieser Bewegungsrichtung
wird die Zigarettenstange 11 an dem Radarsensor 19 vorbeigefügt. Bei der dargestellten
Lage 24 von Zigarettenpackungen 23 ist die Besonderheit gezeigt, dass eine Zigarettenpackung
fehlt und dass eine weitere Zigarettenpackung 23 fehlerhaft orientiert ist. An der
Stelle der fehlenden Zigarettenpackung (erste Fehlerstelle 27) sowie im Bereich der
fehlerhaft orientierten Zigarettenpackung (zweite Fehlerstelle 28) ergibt sich für
die vom Radarsensor 19 ausgesandten elektromagnetischen Wellen eine andere Reflektionscharakteristik
als im Bereich der beiden korrekt positionierten Zigarettenpackungen 23.
[0020] Fig. 5 zeigt dazu in einem Koordinatensystem, in dem auf der Abszisse die Zeit (oder
ein Weg) und auf der Ordinate eine Signalstärke abgetragen ist, einen ersten Signalverlauf
29 (gestrichelt dargestellt), wie er sich bei korrekten Zigarettenstangen 11 einstellt,
sowie einen zweiten Signalverlauf 30, wie er sich z.B. bei der in Fig. 4 dargestellten
Konstellation einer fehlerhaften Zigarettenstange 11 einstellt. Der Begriff Signalverlauf
wird dabei synonym zum bereits verwendeten Begriff Reflektionscharakteristik verwendet,
denn der Signalverlauf beschreibt genau die Reflektionscharakteristik der überprüften
Gegenstände, nämlich der in der Zigarettenstange 11 zusammengefassten Zigarettenpackungen
23. Die jeweiligen Signalverläufe 29, 30 werden in einem nicht dargestellten Speicher
zumindest teilweise, insbesondere punkt, stück- oder abschnittsweise, aufgezeichnet
oder hinterlegt. Ein solcher Speicher ist dem Sensor oder einer dem Sensor nachgeordneten,
gleichfalls nicht dargestellten Verarbeitungseinheit zugeordnet.
[0021] Beim ersten Signalverlauf 29 - der teilweise vom zweiten Signalverlauf 30 überdeckt
wird - sind fünf Maxima 31 erkennbar. Jedes Maximum 31 korrespondiert jeweils mit
einer Zigarettenpackung 23, von denen ebenfalls in einer Zigarettenstange 11 fünf
in einer Lage 24, 25 nebeneinander angeordnet sind. Jedes Maximum 31 entspricht einer
durch die jeweilige Zigarettenpackung 23 hervorgerufenen Reflektion der ausgesandten
elektromagnetischen Wellen. An der Grenzlinie zwischen jeweils zwei nebeneinander
liegenden, korrekt ausgerichteten Zigarettenpackungen 23 bildet sich ein Minimum 32
aus, weil an einer solchen Stelle die Reflektion entsprechend verringert ist.
[0022] Beim zweiten Signalverlauf 30 sind dagegen nur drei Maxima 33 zu erkennen, wobei
die ersten beiden Maxima 33 durch jeweils eine korrekt ausgerichtete Zigarettenpackung
23 hervorgerufen sind. Zwischen diesen beiden Maxima 33 liegt eine Stelle mit geringem
Signalniveau, die mit dem Bereich der fehlenden Zigarettenpackung, der ersten Fehlerstelle
27 (Fig. 4), korrespondiert. Aufgrund der fehlenden Zigarettenpackung kommt es zu
einer erheblich verminderten Reflektion der elektromagnetischen Wellen, so dass sich
im zweiten Signalverlauf 30 entsprechend ein Minimum 34 einstellt. Hinsichtlich der
fehlerhaft orientierten Zigarettenpackung (Fig. 4) stellt sich in Bezug auf die zweite
Fehlerstelle 28 beim zweiten Signalverlauf 30 zwar ein lokales Maximum 33 ein, das
jedoch nicht die Höhe wie bei einem entsprechenden Maximum 31 bei korrekt ausgerichteten
Zigarettenpackungen 23 erreicht. Zudem fehlt in diesem Bereich das lokale Minimum
32, so dass erkennbar ist, dass in diesem Bereich keine Grenzlinie zwischen zwei nebeneinander
angeordneten Zigarettenpackungen 23 überstrichen wurde.
[0023] Die mit 35 bezeichnete Position auf dem ersten oder zweiten Signalverlauf 29, 30
entspricht der Position des Radarsensors 19 in Bezug auf die Zigarettenstange 11,
wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Nachdem der Radarsensor 19 in dieser Position einen
Bereich der Zigarettenstange 11 mit einer vorhandenen Zigarettenpackung 23 erfasst,
ergibt sich entsprechend im Signalverlauf 29, 30 ein Maximum 31, 33.
[0024] Der erste Signalverlauf 29 entspricht einem erwarteten Signalverlauf und jeder tatsächliche
Signalverlauf, also z. B. der dargestellte zweite Signalverlauf 30 wird mit diesem
erwarteten Signalverlauf verglichen. Stimmen tatsächlicher und erwarteter Signalverlauf
innerhalb vorgebbarer Grenzen überein, wird eine Zigarettenstange 11 oder die jeweils
überprüfte Lage 24, 25 in einer Zigarettenstange 11 als korrekt ausgewertet. Ergeben
sich hingegen Abweichungen, wird dies als Fehler ausgewertet, ein Fehlersignal erzeugt
und die als fehlerhaft erkannte Zigarettenstange 11 ausgesondert. Die Untersuchung
oder der Vergleich der Signalverläufe 29, 30 erfolgt vorzugsweise anhand von im Speicher
dazu hinterlegten Daten.
[0025] Die Übereinstimmung zwischen tatsächlichem und erwartetem Signalverlauf kann auch
durch "Zählen" der Maxima 31 und Minima 32 ermittelt werden. Im dargestellten Fall
der Überprüfung von Zigarettenstangen 11 mit jeweils fünf Zigarettenpackungen 23 in
jeder Lage 24, 25 müssen sich entsprechend fünf Maxima 31 und vier Minima 32 einstellten.
Des Weiteren kann bei der Überprüfung die Höhe der Maxima 31 in Betracht gezogen werden.
So unterscheiden sich z.B. die Filterseiten und die Tabakseiten von Zigaretten hinsichtlich
ihrer Reflektionscharakteristik, so dass die Höhe des jeweils lokalen Maximums 31
im Signalverlauf bei den filterseitigen Enden der Zigaretten eine andere ist als bei
den tabakseitigen Enden. Damit kann erkannt werden, ob in einer Lage 24, 25 von Zigarettenpackungen
23 sämtliche Zigarettenpackungen 23 gleichmäßig und korrekt orientiert sind, d.h.
ob bei allen Zigarettenpackungen 23 die Filterseiten in eine Richtung und die Tabakseiten
der Zigaretten in eine Richtung orientiert sind.
[0026] Aufgrund der Tatsache, dass sich im Bereich einer fehlenden Zigarettenpackung sogar
ein Signalverlauf unterhalb der Minima 32 ergibt, ergibt sich eine besonders einfache
Möglichkeit des Vergleichs der tatsächlichen Reflektionscharakteristik mit der erwarteten
Reflektionscharakteristik dadurch, dass ein Schwellwert 36, der unterhalb der Minima
32, insbesondere nur geringfügig unterhalb der Minima 32 liegt, eingeführt wird. Bei
der Überprüfung wird dann untersucht, ob dieser Schwellwert 36 während der gesamten
überprüften Länge der Zigarettenstange 11 unterschritten wird. Sobald dieser Fall
eintritt, liegt eine Abweichung von der erwarteten Reflektionscharakteristik vor,
woran die Fehlerhaftigkeit der überprüften Zigarettenstange 11 erkennbar ist. Bei
einer solchen Überprüfung ist kein Abspeichern der beiden Signalverläufe 29, 30 erforderlich.
Ein Vergleich des jeweils aktuellen Signalniveaus mit dem Schwellwert 36 ist ausreichend.
[0027] Die Zeitspanne, während derer die Untersuchung der Reflektionscharakteristik oder
Absorptionscharakteristik durchgeführt wird, kann dadurch vorgegeben werden, dass
eine in den Strahlungsbereich des jeweiligen Sensors (Radarsensor 19; Sender-/Empfängerpaar
37, 38) eintretende Zigarettenstange 11 eine an dieser Stelle angeordnete, nicht dargestellte
Lichtschranke durchbricht. Das von der Lichtschranke gelieferte Signal definiert den
Beginn eines Auswertungsfensters. Das Ende des Auswertungsfensters ergibt sich aus
einem ggf. mit einem vorgegebenen oder vorgebbaren Nachlauf beaufschlagten Zeitpunkt,
zu dem das von der Lichtschranke gelieferte Signal wechselt, die Zigarettenstange
11 also den Strahlungsbereich des Sensors passiert hat. Alternativ besteht auch die
Möglichkeit, das Auswertefenster in Bezug auf das Erreichen von Schwellwerten eines
Impulsgebers zu definieren. Wenn also ein solcher Impulsgeber z.B. durch die Drehung
der Umlenk- oder Antriebsrolle 15, 16 mit Zählimpulsen beaufschlagt wird, ergibt sich
eine bestimmte Anzahl, z.B. 1.000, von Impulsen für eine vollständige Umdrehung des
Förderbandes 14. Wenn - wie dargestellt - entlang des Förderbandes eine bestimmte
Anzahl von Positionen zum Transport jeweils einer Zigarettenstange 11 vorgesehen sind,
ergeben sich entsprechende Wertebereiche, während derer mit dem Vorhandensein jeweils
einer Zigarettenstange 11 im Strahlungsbereich des Sensors gerechnet werden kann.
Diese Wertebereiche sind ebenfalls geeignet, das Auswertefenster festzulegen.
[0028] Die Erfindung kann auch zum Erkennen der Vollzähligkeit einer Zigarettengruppe in
einer Zigarettenpackung eingesetzt werden (nicht dargestellt). Auch eine Zigarettengruppe
ist wie eine Zigarettenstange aus einzelnen in Lagen nebeneinander angeordneten Gegenständen,
nämlichen den Zigaretten, gebildet. Bei einer dreilagigen Zigarettengruppe sind zur
Überprüfung jeder Zigarettenlage drei Sensoren vorgesehen. Um auch bei den Zigaretten
deren korrekte Orientierung überprüfen zu können, sind entsprechend für jede Zigarettenlage
zwei in gleicher Ebene gegenüberliegend angeordnete Radarsensoren vorgesehen.
[0029] Fig. 6 entspricht weitgehend der Darstellung gemäß Fig. 4. Insoweit wird, zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die Beschreibung von Fig. 4 verwiesen. Die Zigarettenstange
11 wird jedoch anders als in Fig. 4 nicht am Radarsensor 19 sondern in Längsrichtung
zwischen einem Sender-/Empfängerpaar 37, 38 hindurchgeführt. Bei den dargestellten
Fehlerstellen 27, 28 ergibt sich für die vom Sender 37 ausgesandten elektromagnetischen
Wellen eine andere Absorptionscharakteristik als im Bereich der beiden korrekt positionierten
Zigarettenpackungen 23.
[0030] Fig. 7 zeigt dazu (analog zur Darstellung in Fig. 5) in einem Koordinatensystem,
in dem auf der Abszisse die Zeit (oder ein Weg) und auf der Ordinate eine Signalstärke
abgetragen ist, einen dritten Signalverlauf 39 (gestrichelt dargestellt), wie er sich
bei korrekten Zigarettenstangen 11 einstellt, sowie einen vierten Signalverlauf 40,
wie er sich z.B. bei der in Fig. 6 dargestellten Konstellation einer fehlerhaften
Zigarettenstange 11 einstellt. Der Begriff Signalverlauf wird dabei synonym zum bereits
verwendeten Begriff Absorptionscharakteristik verwendet, denn der Signalverlauf beschreibt
diesmal genau die Absorptionscharakteristik der überprüften Zigarettenpackungen 23.
Die jeweiligen Signalverläufe 39, 40 werden in einem nicht dargestellten Speicher
zumindest teilweise, insbesondere punkt, stück- oder abschnittsweise, aufgezeichnet
oder hinterlegt. Ein solcher Speicher ist dem Sensor oder einer dem Sensor nachgeordneten,
gleichfalls nicht dargestellten Verarbeitungseinheit zugeordnet.
[0031] Der dritte Signalverlauf 39 - der teilweise vom vierten Signalverlauf 40 überdeckt
wird - zeichnet sich durch ein über die gesamte Länge der Zigarettenstange 11 im Wesentlichen
gleich bleibendes Signalniveau aus. Lediglich an den Seiten der Zigarettenstange 11
steigt das Signalniveau markant an, weil sich hier keine Zigarettenstange 11 zwischen
dem Sender-/Empfängerpaar 37, 38 befindet und entsprechend keine Absorption stattfindet,
so dass die komplette, vom Sender 37 aussandte Strahlung zum Empfänger 38 gelangt.
[0032] Beim vierten Signalverlauf 40 sind dagegen deutliche Peaks 41, 42, also Bereiche
mit erhöhtem Signalniveau, zu erkennen. Der erste der beiden Peaks 41 wird von der
fehlenden Zigarettenpackung, der ersten Fehlerstelle 27 (Fig. 6), hervorgerufen. Aufgrund
der fehlenden Zigarettenpackung kommt es zu einer erheblich verminderten Absorption
der elektromagnetischen Wellen, so dass nahezu die komplette, vom Sender 37 aussandte
Strahlung zum Empfänger 38 gelangt. Hinsichtlich der fehlerhaft orientierten Zigarettenpackung
(Fig. 6) stellt sich in Bezug auf die zweite Fehlerstelle 28 beim vierten Signalverlauf
40 der zweite Peak 42 ein. Hier verbleibt zwischen der fehlerhaft und der korrekt
orientierten Zigarettenpackung 23 ein Spalt in dessen Bereich es ebenfalls zu einer
verringerten Absorption kommt. Die Position des Spaltes korrespondiert mit der Position
des zweiten Peaks 42. Am Ende der Zigarettenstange 11 steigt der vierte Signalverlauf
40 früher an als der dritte Signalverlauf 39 an. Dies ist dadurch begründet, dass
aufgrund der fehlerhaft orientierten Zigarettenpackung 23 der zweiten Fehlerstelle
28 ein Spalt zwischen der Zigarettenpackung 23 und dem Rand der Außenumhüllung der
Zigarettenstange 11 verbleibt. Auch im Bereich dieses Spaltes kommt es zu einer verringerten
Absorption, so dass die Zigarettenstange 11 bei bloßer Betrachtung der Absorptionscharakteristik
insgesamt "kürzer" zu sein scheint.
[0033] Die mit 35 bezeichnete Position auf dem dritten oder vierten Signalverlauf 39, 40
entspricht der Position des Sender-/Empfängerpaares 37, 38 in Bezug auf die Zigarettenstange
11, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Nachdem das Sender-/Empfängerpaar 37, 38 in
dieser Position einen Bereich der Zigarettenstange 11 mit einer vorhandenen Zigarettenpackung
23 erfasst, ergibt sich entsprechend eine hohe Absorption der elektromagnetischen
Strahlung und damit im Signalverlauf 39, 40 ein niedriges Signalniveau.
[0034] Der dritte Signalverlauf 39 entspricht einem erwarteten Signalverlauf und jeder tatsächliche
Signalverlauf, also z. B. der dargestellte vierte Signalverlauf 40, wird bei der Auswertung
der Absorptionscharakteristik mit diesem erwarteten Signalverlauf verglichen. Stimmen
tatsächlicher und erwarteter Signalverlauf innerhalb vorgebbarer Grenzen überein,
wird eine Zigarettenstange 11 oder die jeweils überprüfte Lage 24, 25 in einer Zigarettenstange
11 als korrekt ausgewertet. Ergeben sich hingegen Abweichungen, wird dies als Fehler
ausgewertet, ein Fehlersignal erzeugt und die als fehlerhaft erkannte Zigarettenstange
11 ausgesondert. Die Untersuchung oder der Vergleich der Signalverläufe 39, 40 erfolgt
anhand der im Speicher dazu hinterlegten Daten.
[0035] Eine besonders einfache Möglichkeit des Vergleichs der tatsächlichen Absorptionscharakteristik
mit der erwarteten Absorptionscharakteristik ergibt sich, wenn ein Schwellwert 36,
der oberhalb des sich bei korrekten Zigarettenpackungen 23 einstellenden Signalniveaus
liegt, eingeführt wird. Bei der Überprüfung wird dann untersucht, ob dieser Schwellwert
36 während der gesamten überprüften Länge der Zigarettenstange 11 überschritten wird.
Sobald dieser Fall eintritt, liegt eine Abweichung von der erwarteten Absorptionscharakteristik
vor, woran die Fehlerhaftigkeit der überprüften Zigarettenstange 11 erkennbar ist.
Bei dieser Überprüfung ist kein Abspeichern der beiden Signalverläufe 39, 40 erforderlich.
Ein Vergleich des jeweils aktuellen Signalniveaus mit dem Schwellwert 36 ist ausreichend.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 10
- Maschine
- 11
- Zigarettenstange
- 12
- Stapelturm
- 13
- Mitnehmer
- 14
- Förderband
- 15
- Umlenkrolle
- 16
- Antriebsrolle
- 17
- Anschlag
- 18
- Auflageplatte
- 19
- Radarsensor
- 20
- ausgesonderte Zigarettenstange
- 21
- Abfallschacht
- 22
- Abfallbehälter
- 23
- Zigarettenpackungen
- 24
- Lage (von Zigarettenpackungen)
- 25
- Lage (von Zigarettenpackungen)
- 26
- zusätzlicher Radarsensor
- 27
- erste Fehlerstelle
- 28
- zweite Fehlerstelle
- 29
- erster Signalverlauf
- 30
- zweiter Signalverlauf
- 31
- Maximum
- 32
- Minimum
- 33
- lokales Maximum
- 34
- Minimum
- 35
- Position
- 36
- Schwellwert
- 37
- Sender
- 38
- Empfänger
- 39
- dritter Signalverlauf
- 40
- vierter Signalverlauf
- 41
- Peak
- 42
- Peak
1. Verfahren zur Überprüfung des Inhalts einer (geschlossenen) Packung mit einer Mehrzahl
von vorzugsweise geordnet in Reihen angeordneten Gegenständen, insbesondere Packungen
(23) einer Gebindepackung (11) oder Zigaretten einer Zigarettenpackung, hinsichtlich
vollständiger Füllung der Packung mit Gegenständen und/oder korrekter Anordnung der
Gegenstände,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Packung zumindest in einem Bereich einer Prüfwand durch einen zur Ausstrahlung
und zum Empfang von die jeweilige Prüfwand durchdringenden elektromagnetischen Wellen,
insbesondere elektromagnetischen Wellen im Mikrowellenbereich, vorgesehenen Sensor
(19, 26) im Hinblick auf das Vorhandensein eines Gegenstandes untersucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung mit ihrer gesamten Länge am ortsfesten Sensor (19, 26) mittels des Untertrums
eines mit Mitnehmern (13) versehenen Förderbandes (14) vorbeibewegt wird und die Packung
dabei auf einer Auflageplatte (18) gleitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entscheidung hinsichtlich des Vorhandenseins eines Gegenstands die Reflektionscharakteristik
oder die Absorptionscharakteristik des untersuchten Bereichs oder Abschnitts der Packung
ausgewertet und ein Fehlersignal erzeugt wird, wenn ein fehlender, fehlerhaft positionierter
oder orientierter Gegenstand anhand einer von einer erwarteten Reflektionscharakteristik
bzw. Absorptionscharakteristik abweichenden tatsächlichen Reflektionscharakteristik
bzw. oder die Absorptionscharakteristik erkannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektionscharakteristik oder die Absorptionscharakteristik des untersuchten
Bereichs oder Abschnitts der Packung zur Untersuchung aufgezeichnet und mit einer
erwarteten Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik, insbesondere
einer gleichfalls aufgezeichneten erwarteten Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik,
verglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erwartete Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik in Form eines
Schwellwertes (36) vorliegt und dass das Fehlersignal erzeugt wird, wenn der Schwellwert
(36) unter- bzw. überschritten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Fehlersignal die Packung seitlich, insbesondere mittels eines
seitlich wirkenden Schiebers, durch Herunterstossen von der Auflageplatte (18) ausgeworfen
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der zu prüfenden Packung um eine Zigarettenstange (11) mit zwei Lagen
(24, 25) von Zigarettenpackungen (23) handelt, die in Längsrichtung an dem oder jedem
Sensor (19, 26) vorbeibewegt wird, wobei jeder Sensor (19, 26) eine Reihe von Zigarettenpackungen
(23) nacheinander zur Ermittlung der Reflektionscharakteristik oder Absorptionscharakteristik
abtastet.
8. Vorrichtung zum Überprüfen des Inhalts einer (geschlossenen) Packung mit einer Mehrzahl
von vorzugsweise geordnet in Reihen angeordneten Gegenständen, insbesondere Packungen
einer Gebindepackung (11) oder Zigaretten einer Zigarettenpackung, hinsichtlich vollständiger
Füllung der Packung mit Gegenständen und/oder korrekter Anordnung der Gegenstände,
gekennzeichnet durch
einen zur Ausstrahlung und zum Empfang elektromagnetischer Wellen vorgesehenen Sensor
(19, 26), der derart angeordnet und ausgerichtet ist, dass ausgestrahlte elektromagnetische
Wellen einen Bereich einer Prüfwand der Packung erfassen und zumindest teilweise durchdringen
und reflektierte elektromagnetische Wellen oder nicht absorbierte elektromagnetische
Wellen von Sensor (19, 26) detektierbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (13, 14), die eine Relativbewegung zwischen Packung und Sensor (19, 26) bewirken,
wobei die Mittel (13, 14) ein zum Abnehmen jeweils einer Packlung von einem Packungsstapel
vorgesehenes, mit Mitnehmern (13) versehenes Förderband (14) sind, wobei das Abnehmen
der Packung vom Packungsstapel und die Bewegung der Packung durch den Untertrum des Förderbandes (14) erfolgt und wobei die Packung während der Bewegung
auf einer Auflageplatte (18) gleitet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer mehrlagigen Anordnung der Gegenstände in der Packung eine auf die Anzahl
der Lagen (24, 25) abgestimmte Anzahl von Sensoren (19, 26) vorgesehen ist, wobei
insbesondere eine Anordnung der Sensoren (19, 26) an jeweils gegenüberliegenden Prüfwänden
der Packung vorgesehen ist und wobei jeder Sensor (19, 26) jeweils einer Lage (24,
25) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als Radarsensor (19, 26) ausgeführt ist und jeweils zwei Radarsensoren
(19, 26) in gleicher Ebene gegenüberliegend angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als Sender-/Empfängerpaar (##, ##) ausgeführt ist und Sender (##) und
Empfänger (##) in gleicher Ebene an jeweils gegenüberliegenden Prüfwänden der Packung
angeordnet sind und insbesondere der Ort von Sender (##) und Empfänger (##) in unterschiedlichen
Ebenen jeweils vertauscht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 12 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in übereinander liegenden Ebenen angeordnete Sensoren zum Aussenden und Empfangen
von elektromagnetischen Wellen jeweils unterschiedlicher Frequenzbereiche vorgesehen
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13 oder einem der weiteren Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (19, 26) oder eine dem Sensor (19, 26) nachgeordnete Verarbeitungseinheit
a) zum Vergleich einer tatsächlichen oder momentanen Reflektionscharakteristik oder
Absorptionscharakteristik mit einer erwarteten Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik
und
b) zur Abgabe eines Fehlersignals im Falle einer Abweichung zwischen tatsächlicher
und erwarteter Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik vorgesehen
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch dass die erwartete Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik in Form
eines Schwellwertes (36) vorliegt und dass das Fehlersignal erzeugt wird, wenn der
Schwellwert (36) unter- bzw. überschritten wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zum Speichern der erwarteten Reflektionscharakteristik oder Absorptionscharakteristik
und zur Aufzeichnung der tatsächlichen oder momentanen Reflektionscharakteristik bzw.
Absorptionscharakteristik vorgesehenen, dem Sensor (19, 26) oder der Verarbeitungseinheit
zugeordneten Speicher, auf dessen Inhalt sich der Vergleich zwischen tatsächlicher
oder momentaner Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik und erwarteter
Reflektionscharakteristik bzw. Absorptionscharakteristik bezieht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der zu prüfenden Packung um eine Zigarettenstange (11) mit zwei Lagen
(24, 25) von Zigarettenpackungen (23) handelt, die in Längsrichtung an dem oder jedem
Sensor (19, 26) vorbeibewegt wird, wobei jeder Sensor (19, 26) eine Reihe von Zigarettenpackungen
(23) nacheinander zur Ermittlung der Reflektionscharakteristik oder Absorptionscharakteristik
abtastet.