[0001] Die Erfindung betrifft ein Raumtemperierungselement, bestehend aus
- mindestens einem Wärmeübertragungsprofil, welches insbesondere in Form eines in einem
Innenraum zu befestigenden Pfostens oder Riegels ausgebildet ist und mit seiner Wandung
einen Hohlraum umschließt, der als Luftführungskanal ausgebildet ist und mindestens
eine Lufteintrittsöffnung und mindestens eine Luftaustrittsöffnung aufweist,
- mindestens einem innerhalb des Hohlraumes in Profillängsrichtung verlaufenden, von
einem Temperierungsmedium durchströmbaren Leitungskanal,
- mindestens einem dem Wärmeaustausch mit der Luft dienenden Kontaktelement, welches
eine vorbestimmte Länge, Breite und Tiefe aufweist und mit dem Leitungskanal wärmeleitend
verbunden ist, sowie
- mindestens einem Ventilator zur Erzeugung einer erzwungenen Konvektion im Luftführungskanal.
[0002] Des weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung eines solchen Raumtemperierungselementes.
[0003] Den Wärmebedarf von Räumen zu decken oder eine Kühllast aus einem Raum abzuführen,
kann mit verschiedenartigen Wärmeübertragungselementen erreicht werden. So hat eine
Wärmeübertragung über Strahlungsflächen den Vorteil einer nur sehr geringen Luftbewegung,
der allerdings mit nachteilig großen notwendigen aktiven Wärmeübertragungsflächen
erkauft werden muß. Solche großflächigen Wärmeübertragungsflächen stören besonders
an Fassaden die optische Transparenz. Außerdem können thermische Laständerungen bei
Wärmeübertragungssystemen mit Strahlungsbevorzugung zeitlich nur sehr verzögert zur
Wirkung kommen, da beispielsweise die Stoffe der Bekleidung von Personen Wärmedurchgangswiderstände
darstellen, die bei bevorzugter Strahlungswärmeübertragung träge reagieren. Im Kühlfall
sind die übertragbaren thermischen Leistungen bei Strahlungssystemen für den Wärmeaustausch
oft zu gering.
[0004] Eine Wärmezu- oder -abfuhr für einen Innenraum kann auch konvektiv mit Luft als strömendem
Medium erreicht werden. Rein konvektive Systeme müssen dabei größere Luftmengen umwälzen,
um eine mit Strahlungs- und Konvektionskombinationen vergleichbare Leistung zu übertragen.
[0005] Das deutsche Gebrauchsmuster DE 201 06 951 U1 beschreibt ein Raumtemperierungselement
der eingangs genannten Art. Dieses bekannte Raumtemperierungselement besteht aus mindestens
einem Wärmeübertragungsprofil, wobei das Wärmeübertragungsprofil in Form einer Hohlstütze
oder eines Hohlriegels ausgebildet ist, und mit seiner Wandung einen sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Hohlraum umschließt. Innerhalb des Hohlraumes verläuft in Profillängsrichtung
ein von einem Temperierungsmedium durchströmbarer Leitungskanal. Der Hohlraum ist
dabei als Luftführungskanal ausgebildet und weist mindestens eine Lufteintrittsöffnung
und mindestens eine hierzu in Strömungsrichtung versetzt angeordnete Luftaustrittsöffnung
auf. Der Leitungskanal ist mit mindestens einem Kontaktelement wärmeleitend verbunden,
welches seinerseits wiederum mit der Wandung des Wärmeübertragungsprofils thermisch
leitend verbunden ist. An der Wandung innerhalb des Hohlraums sind zur Vergrößerung
der thermischen wirksamen inneren Wandungsfläche in den Hohlraum ragende Kontaktprofile
ausgebildet. Zur Erzeugung einer erzwungenen Konvektion kann im Bereich der Luftein-
und/oder -austrittsöffnung jeweils ein Ventilator vorgesehen sein. Mit diesem bekannten
Raumtemperierungselement können die eingangs genannten Nachteile überwunden werden.
Allerdings erfolgt eine Begrenzung des durch das Temperierungselement transportierbaren
Luftvolumenstromes im Profilinneren durch den Profilquerschnitt, der sich beispielsweise
an einer Fassade ausrichtet. Auch muß das Wärmeübertragungsprofil eine bestimmte Mindestlänge
haben, um genügend Leistung an die durchströmende Luft zu übertragen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Raumtemperierungselement der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei kompakter Bauform und universeller Möglichkeit
seiner Anordnung in Gebäudeinnenräumen, z.B. im Bereich einer Fassade, einen hohen
Wirkungsgrad und eine hohe Funktionssicherheit aufweist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß über die Länge des Kontaktelementes
mehrere Lüfter angeordnet sind, die jeweils einen wirksamen Strömungsquerschnitt aufweisen,
dessen Breite etwa genauso groß ist wie die Breite des Kontaktelementes, und die einen
maximalen Abstand voneinander aufweisen, der etwa das Vierfache einer Länge des wirksamen
Strömungsquerschnittes der Lüfter beträgt.
[0008] Die Erfindung bezieht sich somit bevorzugt auf den Wärmeübertagungsmechanismus mittels
erzwungener Konvektion, wobei durch eine Aneinanderreihung von Lüftern längs des Kontaktprofils,
insbesondere eines Lamellenwärmetauschers, ein im Wesentlichen stabförmiges Raumtemperierelement
entsteht. Im einfachsten Fall kann dabei die Luftströmung ohne Umleitung von der Ansaugung
mittels der Lüfter durch den aus einem Lamellenregister und dem von Temperierungsmedium
durchströmbaren Leitungskanal gebildeten Lamellenwärmetauscher in den Raum hinein
erfolgen. Der Gesamtdruckverlust ist damit sehr klein.
[0009] Als Lüfter können in bevorzugter Ausbildung handelsübliche Kleinstventilatoren, insbesondere
Axialventilatoren, eingesetzt und mit halber Drehzahl betrieben werden, wodurch sich
das System sehr geräuscharm gestaltet. Die Luft wird dabei sozusagen "segmenthaft"
über die Kleinstventilatoren verdichtet, beim Durchströmen des Kontaktelementes temperiert
(erwärmt oder gekühlt) und dem Raum zugeführt. Ein durch die Wärmetauscherlamellen
bewirkter nur sehr kleiner Strömungsdruckverlust ermöglicht Einzelventilatorleistungen
von kleiner 20 W, und bevorzugt von kleiner/gleich 1 W, wobei insbesondere bei einer
unmittelbaren Anströmung der Wärmetauscherlamellen durch die Lüfter eine hohe Luftturbulenz
erzeugt werden kann. Vor allem im Einlaufteil der Wärmetauscherlamellen stellen sich
damit sehr hohe Wärmeübertragungszahlen ein, und - bezogen auf die Wärmetauscherabmessungen
- sind sehr hohe thermische Leistungen übertragbar.
[0010] Das erfindungsgemäße Raumtemperierelement läßt sich vorteilhafterweise ohne Schwierigkeiten
beliebig in einem Raum anordnen, z.B. an einer Fassade, an einer Wand, Decke, Brüstung
usw.. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei einem minimalen Abstand zwischen
den Lüftern und dem Kontaktelement für das erfindungsgemäße Raumtemperierungselement
als Ganzes eine hohe Funktionsredundanz, d.h. Betriebssicherheit, erreicht werden
kann, da bei Ausfall eines Lüfters jeweils nur das zugehörige Segment des Kontaktelementes
leistungsmindernd wirkt und kein Ausfall der gesamten Vorrichtung eintritt.
[0011] Da in dem erfindungsgemäßen Raumtemperierungselement notwendigerweise weder Strömungsumlenkungen
noch Einengungen vorhanden sind und somit glatte Durchdringungen existieren, wobei
die Lüfter beim Lufttransport eine hohe Turbulenz verursachen, besteht bei vergleichsweise
geringem Druckverlust kaum eine Verschmutzungsgefahr und es kann bewußt auf eine Filterung
der Luft verzichtet werden. Eine Bakterienansammlung in einem Filter und damit verbundene
hygienische Nachteile können so nicht aufkommen.
[0012] Durch Aneinanderreihung einer bestimmten Lüfteranzahl ist die Luftleistung und damit
die thermische Stableistung linear über die Länge des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes
bestimmbar. Sollten infolge der benötigten thermischen Leistung nur wenige Lüfter
notwendig sein, so daß diese nicht gehäusebündig, sondern mit Abstand zueinander angeordnet
sind, so können die Ventilatoren auch vom Lufteintrittsbereich in das Kontaktelement
abrücken, so daß die Lüfter nicht mehr nahezu spaltfrei vor dem Kontaktelement, insbesondere
vor dem Lamellenregister, angeordnet sind. Dadurch wird vor dem Kontaktelement ein
Druckausgleichsraum bzw. eine Wirbelkammer gebildet. Eine Luftbeaufschlagung des Kontaktelementes,
insbesondere der Wärmetauscherlamellen, erfolgt somit auch an Stellen, denen keine
Lüfter unmittelbar vorgeordnet sind. Der Abstand Lüfter/Lamelleneintritt kann dabei
insbesondere mit dem Ziel der Einstellung einer maximalen Luftturbulenz am Lamelleneintritt
variiert werden und ist abhängig von der auf die Länge des erfindungsgemäßen Raumtemperierelementes
bezogenen Anzahl von Lüftern.
[0013] Das erfindungsgemäße Raumtemperierungselement gestattet vorteilhafterweise auch eine
Außenluftzufuhr und damit eine gleichzeitige Temperierung von Außen- und Umluft in
ein und derselben Vorrichtung. Auch eine Luftent- oder -befeuchtung kann mit Vorteil
innerhalb des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes erfolgen.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der
nachfolgenden speziellen Beschreibung enthalten.
[0015] Anhand mehrerer in der beiliegenden Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung näher erläutert.
[0016] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die fünfte Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
einschließlich einer erfindungsgemäßen Anordnung als Montagebeispiel,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch eine sechste Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
einschließlich einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung als Montagebeispiel,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch eine siebente Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch eine achte Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
einschließlich einer dritten erfindungsgemäßen Anordnung als Montagebeispiel,
- Fig. 10 bis 14
- Querschnittsdarstellungen von erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementen in verschiedenen
weiteren erfindungsgemäßen Montageanordnungen.
[0017] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets auch mit den
gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sie in der Regel jeweils nur einmal beschrieben
werden.
[0018] Wie zunächst Fig. 1 und 2 zeigen, besteht ein erfindungsgemäßes Raumtemperierungselement
aus mindestens einem Wärmeübertragungsprofil 1, welches insbesondere in Form eines
in einem Innenraum zu befestigenden Pfostens oder Riegels ausgebildet ist und mit
seiner Wandung 2 einen Hohlraum 3 umschließt, der als Luftführungskanal ausgebildet
ist und mindestens eine Lufteintrittsöffnung 4 und mindestens eine Luftaustrittsöffnung
5 für Raumluft aufweist.
[0019] Des Weiteren besteht das erfindungsgemäße Raumtemperierungselement aus mindestens
einem innerhalb des Hohlraumes 3 in Profillängsrichtung X-X (Fig. 2) verlaufenden,
von einem Temperierungsmedium, insbesondere Wasser, durchströmbaren Leitungskanal
6 und mindestens einem dem Wärmeaustausch mit der Luft dienenden Kontaktelement 7,
welches als Lamellenregister ausgebildet ist und eine vorbestimmte Länge L7, Breite
B7 und Tiefe T7 aufweist und mit dem Leitungskanal 6 wärmeleitend verbunden ist. Das
Lamellenregister füllt mit seiner Breite B7 den Luftführungskanal hinsichtlich seiner
Breite vollständig aus.
[0020] Schließlich besteht das erfindungsgemäße Raumtemperierungselement aus mehreren Lüftern
8 zur Erzeugung einer erzwungenen Konvektion im Luftführungskanal. Die Luftströmungsrichtungen
sind mit den Pfeilen Z als Luftzuströmung zum Raumtemperierungselement und A als entsprechende
Luftabströmung gekennzeichnet.
[0021] Die Luft strömt, wie in Fig. 1 für eine erste Ausführung und in Fig. 2 für eine zweite
Ausführung der Erfindung dargestellt ist, insbesondere durch ein Abdeckgitter 9 für
die Lufteintrittsöffnung 4, wird mittels der Lüfter 8 verdichtet und gelangt gemäß
der ersten Ausführung in einen den Lüftern 8 in Strömungsrichtung nachgeordneten Druckausgleichsraum
bzw. in eine Wirbelkammer 10. In der zweiten Ausführung ist keine derartige Kammer
vorgesehen, d.h., daß die Lüfter 8 nahezu spaltfrei vor dem Kontaktelement/Lamellenregister
7, angeordnet sind.
[0022] Erfindungsgemäß sind über die Länge L7 des Kontaktelementes 7 mehrere Lüfter 8 angeordnet.
Diese Lüfter 8 weisen einen wirksamen Strömungsquerschnitt auf, dessen Breite B8,
wie Fig. 1 zeigt, etwa genauso groß ist wie die Breite B7 des Kontaktelementes 7,
und die einen maximalen Abstand A8 (vgl. Fig. 4 und 8) voneinander aufweisen können,
der bis zu etwa dem Vierfachen einer Länge L8 (Fig. 2) des wirksamen Strömungsquerschnittes
der Lüfter 8 betragen kann. Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführung ist dieser Abstand
A8 jedoch Null, d.h. die Lüfter 8 sind gehäusebündig zueinander angeordnet.
[0023] Das Wärmeübertragungsprofil 1 kann, wie Fig. 2 zeigt, insbesondere stabartig ausgebildet
sein, wobei eine Länge L1 (Fig. 2) des Wärmeübertragungsprofils 1 in einem Verhältnis
zu einer Breite B1 (Fig. 1) des Wärmeübertragungsprofils 1 von mindestens 2 : 1, bevorzugt
von mindestens 10 : 1, steht. Durch Montage einer bestimmten Lüfteranzahl ist - wie
bereits erwähnt - die Luftleistung und damit die thermische Stableistung linear über
die Länge L1 festlegbar.
[0024] Die Luft strömt von den Lüftern 8 her, insbesondere mit einem hohen Turbulenzgrad,
in den aus dem Lamellenregister 7 und dem Leitungskanal 6 gebildeten Lamellenwärmetauscher
6/7, wird beim Durchströmen der Lamellen 7a temperiert und dem Raum durch ein Abdeckgitter
11 für die Luftaustrittsöffnung 5 wieder zugeführt (Pfeil A). Die zwischen den Lamellen
7a in dem Lamellenregister 7 gebildeten Luftspalte 7b erstrecken sich zwischen der
Lufteintrittsöffnung 4 und der Luftaustrittsöffnung 5 geradlinig in Profilquerrichtung
und insbesondere achsparallel zu den Mittenachse Y-Y der bevorzugt als Axiallüfter
ausgebildeten Lüfter 8. Dadurch wird der Strömungswiderstand der Luftspalte 7b und
damit der auftretende Druckverlust der Luft gering gehalten.
[0025] In Fig. 1 sind zwei in Längsrichtung X-X (Fig. 2) des Raumtemperierungselementes
verlaufende Leitungen 6, 12 dargestellt. Dies ist einerseits der Leitungskanal 6,
welcher ein wasserführendes Vorlaufrohr ist, und andererseits ein Rücklaufkanal 12
für das Wasser. Die Anordnung dieser beiden wasserführenden Rohre 6, 12 - Vorlauf
und Rücklauf - ist so gewählt, daß zwischen der strömenden Luft und dem Wasser eine
möglichst große Temperaturdifferenz vorliegt. Insbesondere beim Einsatz eines erfindungsgemäßen
Raumtemperierungselementes als senkrechte Stützen vereinfacht sich damit die Raumtemperaturregelung
erheblich gegenüber bekannten technischen Lösungen. Durch eine geeignete Regeleinrichtung
kann eine außentemperaturabhängige wasserseitige zentrale Vorregelung erfolgen, und
die Lüfter 8 können allein durch ihre Zu- und Abschaltung, die insbesondere bei allen
Ausführungen der Erfindung auch individuell gestaltet werden kann, die Einstellung
der Raumtemperatur übernehmen.
[0026] Die Lüfter 8 können, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, auf einer Montageplatte 13 befestigt
sein, die als Bestandteil der Wandung 2 des Wärmeübertragungsprofils 1 an Stellen
ohne Lüfter 8 einen raumseitigen Abschluß bildet. Die Montageplatte 13 ist in der
gezeigten Darstellung über eine Führungsschiene 14 an insbesondere plattenartigen
Seitenwänden 15 der Wandung 2 des Wärmeübertragungsprofils 1 befestigt. Diese Lüfterbefestigung
ist sehr montagefreundlich, da die Montageplatte 13 separat bestückt und dann als
Ganzes montiert werden kann. Dämmelemente 16 trennen das Kontaktelement 7 wärmeisolierend
von den plattenartigen Seitenwänden 15. Diese Dämmelemente 16 verhindern nicht nur
den Wärmefluß über die Wandung 2 des Wärmeübertragungsprofils 1 an die Umgebung, sondern
übernehmen auch eine Schallschutzfunktion.
[0027] Bei den Lüftern 8 kann es sich insbesondere um Klein- oder Kleinstlüfter handeln,
die eine Leistungsaufnahme von vorzugsweise weniger als 20 W, besonders bevorzugt
von kleiner/gleich 1 W, aufweisen. Klein- oder Kleinstlüfter bedeutet dabei auch,
daß die Breite B8 und die Länge L8 des wirksamen Strömungsquerschnittes eines jeden
Lüfters 8 jeweils maximal etwa 300 mm, vorzugsweise maximal etwa 50 bis 80 mm, beträgt.
[0028] Es wird dabei davon ausgegangen, daß die Breite B8 und die Länge L8 des wirksamen
Strömungsquerschnittes eines jeden Lüfters 8 jeweils minimal durch die Größe des Durchmessers
D8 eines Lüfterrades 8a des Lüfters 8 und maximal etwa durch die Größe der Breite
GB8 (nur in Fig. 1 dargestellt) oder die Länge GL8 (nur in Fig. 2 dargestellt) eines
Gehäuses 8b des Lüfters 8, gegebenenfalls zuzüglich eines bis zu 15 Prozent dieser
Größe GB8, GL8 zu berücksichtigenden Montageabstandes MA8 (nur in Fig. 1) für den
jeweiligen Lüfter 8, festgelegt ist.
[0029] Ein jeder Lüfter 8 sollte jeweils einen maximalen Volumenstrom von etwa 0,5 m
3 min
-1, bevorzugt von etwa 0,1 m
3 min
-1, erzeugen.
[0030] Wie bereits erwähnt, ist in der ersten Ausführung der Erfindung (Fig. 1) den Lüftern
8 in Einströmrichtung der Luft eine Wirbelkammer 10 nachgeordnet. Dies trifft auch
auf weitere Ausführungen der Erfindung zu (Fig. 3, 4, 7, 8). Die Tiefe T10 der Wirbelkammer
10, d. h. der Abstand Lüfter 8 - Lamelleneingang ist abhängig von der Anzahl der Einzellüfter
8 bezogen auf die Stablänge L1. Mit der Erhöhung dieser Ventilatoranzahl geht dabei
eine Verminderung des Abstandes Lüfter - Lamelleneingang (Wirbelkammertiefe T10) einher.
[0031] Infolge einer bewußt angestrebten, hohen Turbulenz in der Wirbelkammer 10 und im
Lamellenregister 7 entsteht im Kühlfall ein die Kühlleistung maximierender Unterkühleffekt
mit Taupunktverschiebung, so daß die Wärmetauscherlamellen 7a unter dem nominellen
Taupunkt der Luft betrieben werden können, womit die Kühlleistung erhöht wird. Umgekehrt
entsteht im Heizfall durch eine hohe Turbulenz ein die Heizleistung maximierender
Effekt.
[0032] Eine zusätzliche Option des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes stellt ein
Außenluftanschluß 17 (Fig. 3) dar. Während das Raumtemperierungselement gemäß der
zweiten Ausführung der Erfindung als "reiner Umluftstab" bezeichnet werden könnte,
ist für das dritte, vierte und siebente Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 3,
4, 8) ein solcher Außenluftanschluß 17 dargestellt. In Räumen mit Außenluft-bedarf
kann damit auch die Außenluftzufuhr über die erfindungsgemäßen Raumtemperierungselemente
erfolgen. Der als separate Einheit ausgebildete Außenluftanschluß 17 kann - wie dargestellt
- einen Außenluftfilter 18, und einen Außenluftventilator 19 mit Außenluftkanalzufuhr
20 umfassen. Der Außenluftanschluß 17 kann dabei beispielsweise mit Vorteil für ein
Raumtemperierungselement bzw. als Einheit für mehrere Temperierelemente z. B. in einer
Brüstung untergebracht werden.
[0033] Das Wärmeübertragungsprofil 1 kann zur Führung von Außenluft AL sowie zu deren sommerlicher
Vorkühlung oder winterlicher Vorwärmung eine erste, auf einer Einströmseite dem Kontaktelement
7 strömungsmäßig vorgeordnete Einströmkammer 21 zur Außenluftaufteilung, auf einer
Abströmseite eine dem Kontaktelement 7 strömungsmäßig nachgeordnete Umlenkkammer 22,
aus der eine Rückströmung der Außenluft AL zur Einströmseite erfolgt, sowie auf der
Einströmseite eine, vorzugsweise mit zwischen den Lüftern 8 und dem Kontaktelement
7 gebildeten Wirbelkammern 10 in Verbindung stehende, Abströmkammer 23 umfassen, wobei
in der Abströmkammer 23 eine Mischung der Außenluft AL mit der durch die Lüfter 8
angesaugten Raumluft (Pfeil Z) erfolgt.
[0034] In den Ausführungsbeispielen mit Zufuhr von Außenluft AL ist - wie auch in der zweiten
Ausführung der Erfindung - der Lamellenwärmetauscher 6/7 als Einrohrelement nur mit
dem wasserführenden Vorlauf 6 gezeigt.
[0035] Das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 4) unterscheidet sich von dem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 3) dadurch, daß die Lüfter 8 voneinander
beabstandet angeordnet sind (Abstand A8). Eine solche Ausführung zeigt auch das siebente
Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 8). Der Beabstandung dienen Ventilatordistanzstücke
24, die zwischen den Lüftern 8 angeordnet sind.
[0036] Die Anzahl der Lüfter 8 wird bestimmt vom geforderten thermischen Leistungsvermögen
des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes. Bei einer gegebenen Anzahl von Lüftern
8 sollte dabei eine Optimierung der Abstände A8 erfolgen. Mit dieser Abstandsoptimierung
kann dabei insbesondere das Ziel verfolgt werden, eine hohe Turbulenz am Lamelleneintritt
zu erreichen, wobei allerdings auch weitere geometrische und den Betriebszustand charakterisierende
Randbedingungen zu beachten sind.
[0037] Unter diesem Gesichtspunkt ist es insbesondere außerordentlich vorteilhaft, wenn
die Lüfter 8 einen derartigen Volumenstrom erzeugen, derart beabstandet voneinander
(Abstand A8) und beabstandet von dem Lamellenregister 7 (Abstand T10) angeordnet sind
und/oder die Geometrie der Luftspalte 7b zwischen den Lamellen 7a derart gewählt ist,
daß in den Luftspalten 7b über mindestens ein Viertel, vorzugsweise über mindestens
ein Drittel, ihrer Tiefe T7 zwischen der Lufteintrittsöffnung 4 und der Luftaustrittsöffnung
5 eine Strömung entsteht, die durch Reynoldszahlen Re im Bereich von über 2500, vorzugsweise
von über 5000, charakterisiert ist.
[0038] Die Reynoldszahl Re stellt dabei eine den Strömungszustand eines Fluids kennzeichnende
Größe dar. Dabei wird davon ausgegangen, daß bei einer Reynoldszahl Re von weniger
als etwa 2300 eine rein laminare Strömung vorliegt, wobei sich dann bei einem Wert
von größer als 2300 ein Übergangsbereich zwischen laminarer und turbulenter Strömung
und schließlich ein Bereich rein turbulenter Strömung anschließen. Die Reynoldszahl
wird berechnet nach der Formel

wobei w die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids (in m/s), v die kinematische Viskosität
des Fluids (in m
2/s) und I eine charakteristische Länge (in m) des Strömungskanals darstellen. Bei
einem kreisrunden Querschnitt des Strömungskanals ist die charakteristische Länge
I gleich dem Durchmesser des Kanals. Für unrunde Querschnitte - wie für den vorliegenden
Fall des Lamellenregisters 7 - ergibt sich die charakteristische Länge I zu

wobei F die Fläche und U der Umfang des Querschnitts des Strömungskanals sind. Für
einen Luftspalt 7b im Lamellenregister 7 ergibt sich demnach für die charakteristische
Länge I

wobei B7 - wie bereits ausgeführt - die Breite des Lamellenregisters 7 bzw. der Lamelle
7a und W7 die Spaltweite des Spaltes 7b zwischen zwei Lamellen 7a sind.
[0039] Im Ergebnis derartiger Optimierungen hat sich gezeigt, daß die bevorzugt einsetzbaren,
vorstehend hinsichtlich ihrer Hauptcharakteristika, wie Abmaße und Fördervolumenstrom,
bereits näher spezifizierten Lüfter 8 dann einen optimalen Abstand A8 voneinander
aufweisen, wenn dessen Größe minimal durch eine gehäusebündige Anordnung der Lüfter
8 und maximal etwa durch die Größe der Länge L8 des wirksamen Strömungsquerschnittes
der Lüfter 8 begrenzt ist.
[0040] Die zwischen den Lamellen 7a in dem Lamellenregister 7 gebildeten Luftspalte 7b können
optimal eine Spaltweite W7 von etwa 2 mm bis 15 mm aufweisen. Der Abstand W7 zwischen
den Wärmetauscherlamellen 7a folgt dabei auch einer Optimierung, bei der als gegenläufige
Tendenzen zu beachten sind, das der Abstand W7 im Sinne eines minimalen Druckverlustes
über die Tiefe T7 der Lamellen 7a möglichst groß, im Sinne eines maximalen Wärmeübertragungsvermögen
des Lamellenregisters 7 jedoch möglichst klein gewählt werden sollte (möglichst viele
Lamellen 7a).
[0041] Als numerische Werte für einen maximalen Abstand T10 (Tiefe der Wirbelkammer 10)
der Lüfter 8 von dem Lamellenregister 7 werden etwa 10 cm, bevorzugt von etwa 2 cm,
angesehen.
[0042] Die in Fig. 5 und 6 dargestellte fünfte Ausführung der Erfindung zeigt ein erfindungsgemäßes
Raumtemperierungselement, für das zur Wand- oder Fassadenbefestigung Befestigungswinkel
25 vorgesehen sind. Gleichzeitig ist in Fig. 5 ein Elektroanschluß 26 für die Lüfter
8 dargestellt. Das Wärmeübertragungsprofil 1 ist mit seiner Querachse (Diese entspricht
in ihrem Richtungsverlauf der Mittenachse Y-Y der als Axiallüfter ausgebildeten Lüfter
8) rechtwinklig zur Wand- bzw. Fassadenebene angeordnet, wobei die Lufteintrittsöffnung
4 zur Wand bzw. Fassade weist. Dies geht auch aus der Schnittdarstellung in Fig. 6
hervor, die die Anordnung des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes an einer
Fassadenstütze 27 zeigt. Zwischen Fassadenstütze 27 und Raumtemperierungselement befindet
sich dabei ein Luftraum 28, über den die von einer gegebenenfalls vorhandenen Verglasung
29 oder Fassadenkonstruktion beeinflußte Luftströmung abgesaugt und temperiert werden
kann.
[0043] Die Elementanordnung ist nicht auf senkrechte Stützen begrenzt. Horizontale Riegel
sind ebenso vorstellbar wie eine Anordnung in der Decke, wie dies für die sechste
Ausführung der Erfindung Fig. 7 gezeigt ist. Der Vorteil eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes
besteht bei einer Deckenanordnung in einer sehr geringen erforderlichen Bauhöhe und
der möglichen Konzentration auf kleine Flächen oder Streifen. Bei dieser, als Fertigelement,
insbesondere als Rasterelement, ausgebildeten, für einen Deckeneinbau geeigneten Ausführung
des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes ist eine der plattenartigen Seitenwände
15 zu einer horizontal in einem Deckenhohlraum 30a liegenden oberen Abschottung des
Raumtemperierungselementes umfunktioniert. Die Luftzuströmung Z, z.B. als warme Raumluft,
erfolgt durch ein unteres Sichtschutzelement 31, das einen hohen Perforationsgrad
aufweist und sowohl die Funktion einer bei den anderen Ausführungen plattenartigen
Seitenwand 15 als auch die Funktionen der Abdeckgitter 9, 11 für die Lufteintrittsöffnung
4 und -austrittsöffnung 5 übernimmt, in eine Deckenanströmkammer 32. Von dort aus
erfolgt die Verdichtung und Förderung der Raumluft wieder in der oben beschriebenen
Weise mit einer entsprechend der Leistungsanforderung ausgewählten Anzahl hintereinander
liegender Lüfter 8. Nach z.B. einer Abkühlung der Luft im Lamellenregister 7 und einer
Ablenkung in eine Deckenabströmkammer 33 vollzieht sich die Abströmung A der gekühlten
Luft durch das untere Sichtschutzelement 31 wieder in den Raum. Eine plattenartige
Seitenabgrenzung 34 sichert dabei die Lamellenzwangsdurchströmung und ist mit Vorteil
an einem Deckenelement 30b befestigbar.
[0044] In Fig. 8 ist eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes
dargestellt, bei der im Gegensatz zu den übrigen Ausführungen die zwischen den Lamellen
7a in dem Lamellenregister 7 gebildeten Luftspalte 7b sich zwischen der Lufteintrittsöffnung
4 und der Luftaustrittsöffnung 5 schräg zur Profilquerrichtung (wiederum gekennzeichnet
durch den Verlauf der Mittenachse Y-Y der als Axiallüfter ausgebildeten Lüfter 8)
erstrecken.
[0045] Infolge der Schrägstellung der Lamellen 7a entsteht in dem Hohlraum 3 eine Schachtwirkung,
wodurch in Analogie zu einem Konvektor durch Eigenkonvektion im Heiz- und Kühlfall
Leistung übertragen werden kann. Im Heizfall und mit senkrechten Stützen ist damit
Wärme ohne Einsatz der Lüfter 8 übertragbar. Eine ebenfalls in Fig. 8 dargestellte,
im Hohlraum 3 unter dem Lamellenregister 7 befindliche Kondensatwanne 35 kann durch
Kühlung von feuchter Luft, insbesondere Außenluft AL, anfallendes Schwitzwasser aufnehmen,
welches dann über einen Kondensatableitungsanschluß 36 abgeleitet werden kann.
[0046] Durch zusätzliche Einbringung einer Luftbefeuchtungseinrichtung, wie einer Befeuchterlanze
37, in die Abströmkammer 23 des Hohlraums 3 ist auch eine Befeuchtung bei zu trockener
winterlicher Außenluft AL möglich. Die Steuerung der Befeuchterleistung kann dabei
mittels des Magnetventils 38 erfolgen.
[0047] Bei der in Fig. 9 gezeigten weiteren Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselements
handelt es sich um eine Anordnung, bei der die Lüfter 8 zwischen zwei in axialer Richtung
Y-Y der Lüfter 8 hintereinander liegenden Lamellenregistern 7 montiert sind. Ein Lamellenregister
7 ist dabei mit dem im Hohlraum 3 als Vorlauf ausgebildeten Leitungskanal 6, das andere
mit dem als Rücklauf ausgebildeten Leitungskanal 12 baulich zu jeweils einem Lamellenwärmetauscher
6/7, 12/7 vereinigt. Gegenüber der Anordnung nach Fig. 1 besitzen in dieser Ausführung
die Lüfter 8 einen erhöhten mechanischen Schutz, da sie in die Lamellenregister 7
eingebettet sind. Da außerdem seitlich der Lamellenregister 7 Dämmelemente 16 angeordnet
sind, ist auch eine hochwirksame Schalldämmung gewährleistet. Im Vergleich mit Fig.
6 tritt bei der in Fig. 9 dargestellten Variante somit eine erhebliche Geräuschminderung
ein. Die geschützte Anordnung der Lüfter 8 erlaubt des Weiteren eine sehr leichte,
elastische und damit körperschallisolierte Aufhängung der Lüfter 8 an den Seitenwänden
15 des Wärmeübertragungsprofils 1, was zu einer weiteren Geräuschreduzierung beiträgt.
[0048] Bei einer Parallelanordnung zweier in Strömungsrichtung der Luft hintereinander liegender
Lamellenregister 7 bzw. Lamellenwärmetauscher ist vorteilhafterweise auch eine getrennte
Versorgung der Register mit Kühl- oder Heizwasser realisierbar. Für eine solche Versorgung
können beide im Hohlraum 3 befindlichen Rohre als Vorlauf ausgebildete sein, was in
Fig. 9 durch das in Klammern gesetzte Bezugszeichen 6 angedeutet ist. Bei Vorhandensein
von zwei Lamellenwärmetauschern 6/7 kann bei horizontaler Anordnung des Raumtemperierungselements
der obere Lamellenwärmetauscher 6/7 zum Heizen und der untere Lamellenwärmetauscher
6/7 zum Kühlen eingesetzt werden. In diesem Fall kann dann im Sinne einer weiteren
Erhöhung der Kühlleistung der untere Lamellenwärmetauscher 6/7 mit Wassertemperaturen
unter dem Taupunkt betrieben werden und das Schwitzwasser über eine Kondensatwasserwanne
35, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, aufgefangen und abgeleitet werden.
[0049] Wenn vorgesehen werden soll, daß - wie oben erwähnt - die Temperatur des den Leitungskanal
6 durchströmenden Temperierungsmediums, insbesondere in Abhängigkeit von einer Außentemperatur,
eingestellt wird, so können vorteilhafterweise unter Einsatz der in Fig. 9 dargestellten
Ausführung der Erfindung bei Verwendung einer Vierleiteranordnung zwei Umschaltventile
eingespart werden.
[0050] Ähnlich wie in der ersten Ausführung der Erfindung (Fig. 1) ist in der in Fig. 9
dargestellten Ausführung den Lüftern 8 in Strömungsrichtung der Luft eine Wirbelkammer
10 nachgeordnet, die die Tiefe T10 aufweist. Eine ähnliche Kammer 10a mit der Tiefe
T11, d. h. Abstand Lamellenausgang - Lüfter 8, ist in dieser Ausführung den Lüftern
8 vorgeordnet. Auch in dieser Kammer 10a können eine Luftverwirbelung und ein Druckausgleich
stattfinden, und mit der Erhöhung der Anzahl der Einzellüfter 8 bezogen auf die Stablänge
L1 kann eine Verminderung der Tiefe T11 vorgesehen werden.
[0051] Die in Fig. 10 dargestellte Ausführung eines erfindungsgemäßen Raumtemperierungselements
weist in Erweiterung zu der Ausführung in Fig. 6 zwei Heiz-/Kühlelemente auf, die
in eine Zwischenwand 39 mit Fassadenanschluß eingefügt sind. Der Fassadenanschluß
der Zwischenwand 39 wird über eine an der Fassadenstütze 27 angebrachte sich längs
zu dieser erstreckende Fassadenanschlußplatte 41 realisiert. Die Anordnung der Raumtemperierungselemente
ist derart gewählt, daß das Wärmeübertragungsprofil 1 jeweils in einem Wandhohlraum
39a befestigt ist. Dabei ist die als Rückwand ausgebildete Seitenwand 15, die - ähnlich
wie in der Ausführung gemäß Fig. 7 - den Abdeckgittern 9, 11 gegenüberliegt und mit
diesen über die Seitenbegrenzungen 34 verbunden ist, an einem als Trennwandübergangsstück
zu bezeichnenden Wandelement 40 befestigt. Das Trennwandübergangsstück weist eine
gegenüber der Dicke D39 der Wand 39 reduzierte Dicke D40 auf und ist in senkrechter
Richtung zur Fassadenanschlußplatte 41 orientiert, so daß dadurch die Wandhohlräume
39a gebildet werden, die von den Wärmeübertragungsprofilen 1 mit bündigem Abschluß
zur Trennwand 39 ausgefüllt werden.
[0052] Ebenfalls in Analogie zu dem Raumtemperierungselement gemäß Fig. 7 ist in dem jeweiligen
Wärmeübertragungsprofil 1 in Strömungsrichtung vor den Lüftern 8 eine Wandanströmkammer
32a und in Strömungsrichtung hinter dem Kontaktelement 7 eine Wandabströmkammer 33a
ausgebildet. Wie in der Deckenanströmkammer 32 und der Deckenabströmkammer 33 erfolgt
in der Wandanströmkammer 32a und in der Wandabströmkammer 33a eine Strömungsrichtungsänderung
der Luft, insbesondere eine Richtungsänderung um 90°.
[0053] Unter Verwendung der dargestellten Anordnung ist auch eine Verhinderung bzw. Reduzierung
der Schallübertragung von dem Raum auf einer Seite der Trennwand 39 zu dem Raum auf
der anderen Seite erzielbar. Zusätzlich können dabei - wie dargestellt - auch Dämmelemente
16 auf dem Wandelement 40 (Trennwandübergangsstück) aufgebracht werden, mit denen
die Schallminderung noch verstärkt wird. Als Raumtemperierungselement kann dabei auch
die Ausführung nach Fig. 9 zum Einsatz kommen.
[0054] In dem Montagebeispiel gemäß Fig. 11 sind zwei - schematisiert dargestellte - Raumtemperierungselemente
der Bauart gemäß Fig. 9 parallel im Abstand zu einer Außenwand 42 dargestellt. Durch
die Parallelanordnung der mit ihren Seitenwänden 15 aneinander anliegenden Wärmeübertagungsprofile
1 bilden die Raumtemperierungselemente einen gemeinsamen Block B mit erhöhter Leistung.
Eine sich parallel zur Außenwand 42 oder zu einem Fenster (Verglasung 29) bewegende
Abluftströmung AS der Raumluft kann durch die beabstandete Anordnung zur Außenwand
42 zwischen Außenwand 42 bzw. Fenster und Raumtemperierungselement herabfallen und
von den Raumtemperierungselementen von unten angesaugt und dann erwärmt als Luftabströmung
A vom Temperierungselement bzw. als Luftzuströmung in Bezug auf den Raum dem Raum
zugeführt werden. Zusätzlich ist - wie dargestellt - unter den Raumtemperierungselementen
bedarfsweise Außenluft AL zuführbar. Über ein Außenluftgitter 44 und eine regelbare
Außenluftklappe 43, sowie - wie bereits unter Bezug auf Fig. 8 beschrieben - den Außenluftfilter
18 und den Außenluftventilator 19, kann der im Winter kalte Außenluftstrom AL vor
dem Eintritt in die Raumtemperierungselemente mit der angesaugten Raumluft (Abluftströmung
AS) gemischt werden, bevor die Luft nach der Temperierung wieder dem Raum zugeführt
wird. Im Sommer gilt der Vorgang analog für die Kühlung. Durch einen zusätzlichen
Taupunktsensor ist Schwitzwasser vermeidbar. Mit dem Bezugszeichen 45 ist eine Gebäudedecke
und mit dem Bezugszeichen 46 ein raumseitiges Zuströmgitter bezeichnet. Durch das
raumseitige, der Außenwand 42 abgewandte, in Längsrichtung des Wärmeübertagungsprofils
1 vor den Raumtemperierungselementen angeordnete Zuströmgitter 46 gelangt ein weiterer
Luftzustrom Z an die Raumtemperierungselemente, der sich vor dem Eintritt der Luft
mit der Abluftströmung AS und dem Außenluftstrom AL mischen kann. Durch die dargestellte
Anordnung ist somit an einer durch die Gebäudedecke 45 und die Außenwand 42 gebildeten
Raumkante eine Raumkammer R gebildet, die durch die Außenwand 42, die Gebäudedecke
45, das Zuströmgitter 46 und das Raumtemperierungselement begrenzt ist. Ein Zwischenraum
zwischen dem Wärmeübertragungsprofil 1 des Raumtemperierungselementes und der Außenwand
42 bildet dabei einen Strömungskanal K für die Abluftströmung AS und einen Zuströmungskanal
zu der Raumkammer R. Der Strömungskanal K kann ebenfalls mit einem wandseitigen Zuströmgitter
46a versehen sein, wobei dieses Zuströmgitter 46a und das raumseitige Zuströmgitter
46 auch zur Befestigung des Wandübertragungsprofils 1 dienen können.
[0055] Fig. 12 und 13 zeigen Varianten der Anordnung der erfindungsgemäßen Raumtemperierungselemente
in Fußboden-Doppelböden-Hohlräumen. Auch in diesen Darstellungen sind die Raumtemperierungselemente
schematisiert dargestellt. Der Doppelboden ist mit dem Bezugszeichen 47 bezeichnet.
Er besitzt eine wandseitige Abwinkelung 47a, die sich auf der Gebäudedecke 45 abstützt,
wodurch ein Bodenhohlraum 48 gebildet ist, der jeweils das Raumtemperierungselement
aufnimmt, das in beiden Figuren gemäß der Bauart nach Fig. 9 ausgeführt ist. Ähnlich
wie bei der Deckenausführung nach Fig. 7 ist in Fig. 12 das Raumtemperierungselement
mit der Längserstreckung seines Wärmeübertragungsprofils 1 parallel zur Gebäudedecke
45 und senkrecht zur Außenwand 42 orientiert, während die Orientierung gemäß Fig.
13 parallel zur Außenwand 42 und senkrecht zur Decke 45 verläuft. Letzteres erlaubt
es, die Ausführung gemäß Fig. 13 mit einer Kondensatwasserwanne 35 auszustatten, die
unter dem Wärmeübertragungsprofil 1 angeordnet ist.
[0056] In Analogie zu den Raumtemperierungselementen gemäß Fig. 7 und 10 ist im Wärmeübertragungsprofil
1 bei der Ausführung gemäß Fig. 12 in Strömungsrichtung vor den Lüftern 8 eine Bodenanströmkammer
32b und in Strömungsrichtung hinter dem Kontaktelement 7 eine Bodenabströmkammer 33b
ausgebildet. Wie in den analog ausgebildeten Kammern 32, 32a, 33, 33a der anderen
Ausführungen erfolgt in der Bodenanströmkammer 32b und in der Bodenabströmkammer 33b
eine Strömungsrichtungsänderung der Luft, insbesondere eine Richtungsänderung um 90°.
Das Raumtemperierungselement liegt dabei auf der einen Boden bildenden Gebäudedecke
45 auf bzw. ist daran befestigt.
[0057] Auch in der Anordnung gemäß Fig. 13 ist eine Bodenanströmkammer 32c vorhanden. Diese
wird jedoch nicht von dem Wärmeübertragungsprofil 1 umfaßt, sondern umgibt das Wärmeübertragungsprofil
1 und wird durch die Außenwand 42, die Gebäudedecke 45 und den Doppelboden 47 mit
seiner Abwinkelung 47a, d.h. also durch den gesamten Bodenhohlraum 48, gebildet. Auch
hier erfolgt innerhalb der Bodenanströmkammer 32c eine Strömungsrichtungsänderung
der Luft, insbesondere jedoch eine Richtungsänderung um 180°. Die Ausführung gemäß
Fig. 13 umfaßt zwei Abdeckgitter 9a für die Luftzuströmung Z, die beidseits der Luftaustrittsöffnung
5 des Wärmeübertragungsprofils 1 angeordnet sind. Ein Abdeckgitter für die Luftaustrittsöffnung
5 ist nicht dargestellt bzw. vorgesehen. Die Abdeckgitter 9a für die Luftzuströmung
Z sind wie die Gitter 9, 11 bei der Ausführung gemäß Fig. 12 seitlich an der Außenwand
42 und an dem Doppelboden 47 befestigt, dienen aber hier zusätzlich zu einer hängenden
Befestigung des Wärmeübertagungsprofils im Bodenhohlraum 48.
[0058] Fig. 14 zeigt - ähnlich wie Fig. 6 - eine Anordnung des erfindungsgemäßen Raumtemperierungselementes,
bei der dieses an einer Fassadenstütze 27 angeordnet ist. Die Luftzuströmung Z erfolgt
dabei vom Raum her senkrecht auf die Fassade zu. Die Luftabströmung A aus dem Raumtemperierungselement,
die - wie dargestellt - eine seitliche, zum Fenster (Verglasung 29) gerichtete und
dann parallel geführte Luftführung bewirkt, soll den Kaltluftabfall an den Scheiben
verhindern. Im Sommer erfolgt dabei eine Kühlung der warmen Glasflächen und damit
eine den Wirkungsgrad erhöhende Kühllastabfuhr, bevor Kühlluft in den Raum strömt.
Durch ein zwischen der Stirnseite des Wärmeübertragungsprofils 1 - senkrecht zu den
Mittenachsen Y-Y der Lüfter 8 - und der Fassadenstütze 27 angeordnetes Beabstandungsprofil
49 wird einerseits eine Befestigung des Raumtemperierungselementes an der Fassadenstütze
27, andererseits eine Beabstandung mit einem ausreichenden Raum für die Luftabströmung
A bei gleichzeitiger Strömungsrichtungsänderung - um etwa 90° - gewährleistet.
[0059] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. So können beispielsweise
anstelle der beschriebenen Axiallüfter auch andere Lüfter zum Einsatz kommen. Auch
der Einsatz eines anderen geeigneten wärmetauschenden Kontaktelementes 7 als eines
Lamellenregisters 7 ist möglich. Eine Ausführung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist,
könnte auch senkrecht in eine Wand eingelassen werden. Bei einer Parallelschaltung
- wie in Fig. 11 dargestellt - können auch mehr als zwei Raumtemperierungselemente
zu einem Block B zusammengefaßt werden.
[0060] Ferner ist die Erfindung nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination
beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten
Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet,
daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch
mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden
kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für
eine Erfindung zu verstehen.
Bezugszeichen
[0061]
- 1
- Wärmeübertragungsprofil
- 2
- Wandung von 1
- 3
- Hohlraum von 1
- 4
- Lufteintrittsöffnung von 1
- 5
- Luftaustrittsöffnung von 1
- 6
- Leitungskanal in 3, wasserführendes Rohr als Vorlauf
- 7
- Kontaktelement, Lamellenregister
- 7a
- Lamellen von 7
- 7b
- Luftspalt in 7
- 8
- Lüfter, Axialventilator
- 8a
- Lüfterrad von 8
- 8b
- Gehäuse von 8
- 9, 9a
- Abdeckgitter Luftzuströmung
- 10
- Druckausgleichraum, Wirbelkammer hinter 8
- 10a
- Kammer vor 8
- 11
- Abdeckgitter Luftabströmung
- 12
- Leitungskanal in 3, wasserführendes Rohr als Rücklauf
- 13
- Montageplatte für 8
- 14
- Führungsschiene für 13
- 15
- Seitenwand von 1
- 16
- Dämmelement
- 17
- Außenluftanschluß
- 18
- Außenluftfilter
- 19
- Außenluftventilator
- 20
- Außenluftkanalzuführung
- 21
- Einströmkammer in 1 für AL
- 22
- Umlenkkammer in 1 für AL
- 23
- Abströmkammer in 1 für AL
- 24
- Ventilatordistanzstück
- 25
- Befestigungswinkel
- 26
- Elektroanschluß für 8
- 27
- Fassadenstütze
- 28
- Luftraum zwischen 27 und 1
- 29
- Verglasung
- 30a
- Deckenhohlraum
- 30b
- Deckenelement
- 31
- Unteres Sichtschutzelement
- 32
- Deckenanströmkammer
- 32a
- Wandanströmkammer
- 32b
- Bodenanströmkammer
- 32c
- Bodenanströmkammer zwischen 42, 45 und 47/47a
- 33
- Deckenabströmkammer
- 33a
- Wandabströmkammer
- 33b
- Bodenabströmkammer
- 34
- Seitenbegrenzung von 1 (Deckenelement Fig. 7, Wandelement Fig. 10)
- 35
- Kondensatwasserwanne
- 36
- Kondensatableitungsanschluß
- 37
- Befeuchterlanze
- 38
- Magnetventil
- 39
- Trennwand, Zwischenwand
- 39a
- Wandhohlraum
- 40
- Wandelement, Trennwandübergangsstück
- 41
- Fassadenanschlußplatte
- 42
- Außenwand
- 43
- Außenluftklappe
- 44
- Außenluftgitter
- 45
- Gebäudedecke
- 46
- Zuströmgitter für Z
- 46a
- Zuströmgitter für AS
- 47
- Doppelboden auf 45
- 47a
- Abwinkelung von 47
- 48
- Bodenhohlraum
- 49
- Beabstandungsprofil zwischen 1 und 27
- A
- Luftabströmung von 1, Raumzuströmung
- AS
- Abluftströmung in K
- A8
- Abstand 8-8
- AL
- Außenluft
- B
- Block
- B1
- Breite von 1
- B7
- Breite von 7
- B8
- Breite des wirksamen Strömungsquerschnitts von 8
- D8
- Durchmesser von 8a
- D39
- Dicke von 39
- D40
- Dicke von 40
- GB8
- Breite von 8b
- GL8
- Länge von 8b
- K
- Strömungskanal für AS zwischen 1 und 42
- L1
- Länge von 1
- L7
- Länge von 7
- L8
- Länge des wirksamen Strömungsquerschnitts von 8
- MA8
- Montageabstand für 8
- R
- Raumkammer zur Mischung von AS, AL und Z
- T7
- Tiefe von 7
- T10
- Tiefe von 10, Abstand 8 -7
- T11
- Tiefe von 10a, Abstand 7-8
- W7
- Spaltweite von 7b
- Y-Y
- Mittenachse von 8
- X-X
- Längsrichtung von 1
- Z
- Luftzuströmung von 1, Raumabströmung
1. Raumtemperierungselement, bestehend aus
- mindestens einem Wärmeübertragungsprofil (1), welches insbesondere in Form eines
in einem Innenraum zu befestigenden Pfostens oder Riegels ausgebildet ist und mit
seiner Wandung (2) einen Hohlraum (3) umschließt, der als Luftführungskanal ausgebildet
ist und mindestens eine Lufteintrittsöffnung (4) und mindestens eine Luftaustrittsöffnung
(5) für Raumluft aufweist,
- mindestens einem innerhalb des Hohlraumes (3) in Profillängsrichtung (X-X) verlaufenden,
von einem Temperierungsmedium durchströmbaren Leitungskanal (6),
- mindestens einem dem Wärmeaustausch mit der Luft dienenden Kontaktelement (7), welches
eine vorbestimmte Länge (L7), Breite (B7) und Tiefe (T7) aufweist und mit dem Leitungskanal
(6) wärmeleitend verbunden ist, sowie
- mindestens einem Lüfter (8) zur Erzeugung einer erzwungenen Konvektion im Luftführungskanal,
dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge (L7) des Kontaktelementes (7) mehrere Lüfter (8) angeordnet sind,
die jeweils einen wirksamen Strömungsquerschnitt aufweisen, dessen Breite (B8) etwa
genauso groß ist wie die Breite (B7) des Kontaktelementes (B7), und die einen maximalen
Abstand (A8) voneinander aufweisen, der etwa das Vierfache einer Länge (L8) des wirksamen
Strömungsquerschnittes der Lüfter (8) beträgt.
2. Raumtemperierungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (8) einen Abstand (A8) voneinander aufweisen, der minimal durch eine gehäusebündige
Anordnung der Lüfter (8) und maximal etwa durch die Größe der Länge (L8) des wirksamen
Strömungsquerschnittes der Lüfter (8) begrenzt ist.
3. Raumtemperierungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daßdieBreite(B8)unddieLänge(L8) des wirksamen Strömungsquerschnittes eines jeden
Lüfters (8) jeweils minimal durch die Größe des Durchmessers (D8) eines Lüfterrades
(8a) des Lüfters (8) und maximal etwa durch die Größe der Breite (GB8) oder die Länge
(GL8) eines Gehäuses des Lüfters, gegebenenfalls zuzüglich eines bis zu 15 Prozent
dieser Größe zu berücksichtigenden Montageabstandes (MA8) für den Lüfter (8), festgelegt
ist.
4. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Wärmeaustausch mit der Luft dienende Kontaktelement (7) aus einem oder mehreren
Lamellenregistern (7) gebildet ist.
5. Raumtemperierungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das/die Lamellenregister (7) den Luftführungskanal hinsichtlich seiner Breite vollständig
ausfüll(t)/(en).
6. Raumtemperierungselement nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lamellen (7a) in dem Lamellenregister gebildete Luftspalte (7b) sich zwischen
der Lufteintrittsöffnung (4) und der Luftaustrittsöffnung (5) geradlinig in Profilquerrichtung
und insbesondere achsparallel zu den Mittenachsen (Y-Y) der bevorzugt als Axiallüfter
ausgebildeten Lüfter (8) erstrecken.
7. Raumtemperierungselement nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lamellen (7a) in dem Lamellenregister gebildete Luftspalte (7b) sich zwischen
der Lufteintrittsöffnung (4) und der Luftaustrittsöffnung (5) schräg zur Profilquerrichtung
und insbesondere schräg zu den Mittenachsen (Y-Y) der bevorzugt als Axiallüfter ausgebildeten
Lüfter (8) erstrecken.
8. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1) stabartig ausgebildet ist, wobei eine Länge (L1)
des Wärmeübertragungsprofils (1) in einem Verhältnis zu einer Breite (B1) des Wärmeübertragungsprofils
(1) von mindestens 2 : 1, bevorzugt von mindestens 10 : 1, steht.
9. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lüfter (8) eine Leistungsaufnahme von weniger als 20 W, bevorzugt von kleiner/gleich
1 W, aufweist.
10. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B8) und die Länge (L8) des wirksamen Strömungsquerschnittes eines jeden
Lüfters (8) jeweils maximal 300 mm, vorzugsweise maximal 50 bis 80 mm, beträgt.
11. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Lüfter (8) jeweils einen maximalen Volumenstrom von 0,5 m3 min -1, bevorzugt von 0,1 m3 min -1, erzeugt.
12. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (8) nahezu spaltfrei vor dem Kontaktelement (7), insbesondere vor dem
Lamellenregister (7), angeordnet sind.
13. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (8) jeweils einen derartigen Volumenstrom erzeugen und derart beabstandet,
durch den Abstand (T10) eine Wirbelkammer (10) bildend, vor dem Kontaktelement (7),
insbesondere vor dem Lamellenregister (7), angeordnet sind, daß in dem Kontaktelement
(7) eine turbulente Strömung entsteht.
14. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (7) einen derartigen Volumenstrom erzeugen, derart beabstandet voneinander
(Abstand A8) und beabstandet (Abstand T10) von dem Kontaktelement (7), insbesondere
dem Lamellenregister (7) angeordnet sind und/oder die Geometrie der Luftspalte (7b)
zwischen den Lamellen (7a) derart gewählt ist, daß in den Luftspalten (7b) über mindestens
ein Viertel, vorzugsweise über mindestens ein Drittel, ihrer Tiefe (T7) zwischen der
Lufteintrittsöffnung (4) und der Luftaustrittsöffnung (5) eine Strömung entsteht,
die durch Reynoldszahlen (Re) im Bereich von über 2500, vorzugsweise von über 5000,
charakterisiert ist.
15. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß (die) zwischen den Lamellen (7a) in dem Lamellenregister (7) gebildeten Luftspalte
(7b) eine Spaltweite (W7) von etwa 2 mm bis 15 mm aufweisen.
16. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (8) in einem Maximalabstand (T10) von etwa 10 cm, bevorzugt von etwa 2
cm vor dem Lamellenregister (7) angeordnet sind.
17. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (2) des Wärmeübertragungsprofils (1) insbesondere plattenartige, gegebenenfalls
mit einer Wärmeisolation (16) versehene, Seitenwände (15) und die Lufteintrittsöffnung
(4) und Luftaustrittsöffnung (5) überdeckende Abdeckgitter (9, 9a, 11) umfaßt.
18. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Lüfter (8) auf einer Montageplatte (13) befestigt sind, die insbesondere als
Bestandteil der Wandung (2) des Wärmeübertragungsprofils (1) an Stellen ohne Lüfter
(8) einen raumseitigen Abschluß bildet.
19. Raumtemperierungselement nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (13) über eine Führungsschiene (14) an der Wandung (2) des Wärmeübertragungsprofils
(1) befestigt ist.
20. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1) einen Außenluftanschluß (17), wie über ein Außenluftgitter
(44) und eine regelbare Außenluftklappe (43), vorzugsweise mit einem Außenluftfilter
(18) und einem Außenluftventilator (19), aufweist.
21. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1) zur Führung von Außenluft (AL) eine erste, auf einer
Einströmseite dem Kontaktelement (7) strömungsmäßig vorgeordnete Einströmkammer (21)
zur Außenluftaufteilung, auf einer Abströmseite eine dem Kontaktelement (7) strömungsmäßig
nachgeordnete Umlenkkammer (22), aus der eine Rückströmung der Außenluft (AL) zur
Einströmseite erfolgt, sowie auf der Einströmseite eine, vorzugsweise mit zwischen
den Lüftern (8) und dem Kontaktelement (7) gebildeten Wirbelkammern (10) in Verbindung
stehende, Abströmkammer (23) umfaßt, wobei in der Abströmkammer (23) eine Mischung
der Außenluft (AL) mit der durch die Lüfter (8) angesaugten Raumluft erfolgt.
22. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1) mit seiner Querachse rechtwinklig zu einer Wand-
oder Fassadenebene befestigbar ist, wobei die Lufteintrittsöffnung (4) zur Wand bzw.
Fassade hin oder von der Fassade weg weist.
23. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1), beispielsweise als Rasterelement, in einem Deckenhohlraum
(30a), in einem Wandhohlraum (39a) oder einem Bodenhohlraum (48) und/oder an einem
Deckenelement (30b), an einem Wandelement (40) oder an einer, insbesondere einen Boden
bildenden, Gebäudedecke (45) befestigbar ist.
24. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wärmeübertragungsprofil (1) in Strömungsrichtung vor den Lüftern (8) eine
Deckenanströmkammer (32), eine Wandanströmkammer (32a), eine Bodenanströmkammer (32b)
und/oder in Strömungsrichtung hinter dem Kontaktelement (7) eine Deckenabströmkammer
(33), eine Wandabströmkammer (33a) oder eine Bodenabströmkammer (33b) ausgebildet
ist.
25. Raumtemperierungselement nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenanströmkammer (32), die Wandanströmkammer (32a), die Bodenanströmkammer
(32b), die Deckenabströmkammer (33), die Wandabströmkammer (33a) und/oder die Bodenabströmkammer
(33b) derart ausgebildet sind, daß in ihnen eine Strömungsrichtungsänderung der Luft,
insbesondere um 90°, stattfindet.
26. Raumtemperierungselement nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand (15) des Wärmeübertragungsprofils (1) als eine horizontal oder senkrecht
liegende Abschottung und eine weitere Seitenwand als perforiertes Sichtschutzelement
(31) ausgebildet ist, das auch die Funktionen eines Abdeckgitters für die Lufteintrittsöffnung
(4) und -austrittsöffnung (5) übernimmt.
27. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (3) unter dem Kontaktelement (7) eine Kondensatwanne (35) zur Aufnahme
von durch Kühlung von feuchter Luft anfallendem Schwitzwasser, vorzugsweise mit einem
Kondensatableitungsanschluß (36), angeordnet ist.
28. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 21 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (3) eine Luftbefeuchtungseinrichtung, wie einer Befeuchterlanze (37),
angeordnet ist.
29. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (8), insbesondere in Abhängigkeit von einer Raumtemperatur, individuell
ansteuerbar sind.
30. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des den Leitungskanal (6) durchströmenden Temperierungsmediums, insbesondere
in Abhängigkeit von einer Außentemperatur, einstellbar ist.
31. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daßdieLüfter(8)zwischenzweiin axialer Richtung (Y-Y) der Lüfter (8) hintereinander
liegenden Lamellenregistern (7) montiert sind.
32. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (8) unter Verwendung von Dämmelementen (16) körperschallisoliert in dem
Wärmeübertragungsprofil (1) montiert sind.
33. Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1), insbesondere über Abdeck- oder Zuströmgitter (46,
46a, 9a) für Lufteintrittsöffnungen (4) oder Luftaustrittsöffnungen (5), z.B. hängend
in einem Bodenhohlraum (48), insbesondere eines bei einem Doppelboden (47) vorhandenen
Bodenhohlraums (48), an einer Außenwand (42), einem Doppelboden (47) und/oder an einer
Gebäudedecke (45) oder dergleichen befestigbar ist.
34. Anordnung zur Kühlung oder Heizung, gegebenenfalls zusätzlich zur Luftbefeuchtung,
eines Gebäudeinnenraums,
gekennzeichnet durch mindestens ein Raumtemperierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 33 in senkrechter
und/oder horizontaler Ausrichtung.
35. Anordnung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1) des Raumtemperierungselementes mit seiner durch die
Mittenachsen (Y-Y) der Lüfter (8) bestimmten Querachse rechtwinklig zu einer Wand-
oder Fassadenebene befestigt ist, wobei die Lufteintrittsöffnung (4) zur Außenwand
(42) bzw. Fassade hin oder von der Außenwand (42) bzw. Fassade weg weist.
36. Anordnung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1), des Raumtemperierungselementes, beispielsweise als
Rasterelement, in einem Deckenhohlraum (30a), in einem Wandhohlraum (39a) oder einem
Bodenhohlraum (48) und/oder an einem Deckenelement (30b), an einem Wandelement (40)
oder an einer, insbesondere einen Boden bildenden, Gebäudedecke (45) befestigt ist.
37. Anordnung nach einem der Ansprüche 34 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsprofil (1), insbesondere über Abdeck- oder Zuströmgitter (46,
46a, 9a) für Lufteintrittsöffnungen (4) oder Luftaustrittsöffnungen (5), z.B. hängend
in einem Bodenhohlraum (48), insbesondere eines bei einem Doppelboden (47) vorhandenen
Bodenhohlraums (48), an einer Außenwand (42), einem Doppelboden (47) und/oder an einer
Gebäudedecke (45) oder dergleichen befestigt ist.
38. Anordnung nach einem der Ansprüche 34 bis 37,
gekennzeichnet durch eine Parallelschaltung von zwei oder mehr Raumtemperierungselementen unter Bildung
eines gemeinsamen Blocks (B).
39. Anordnung nach einem der Ansprüche 34 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß das Raumtemperierungselement über einen Außenluftanschluß (17), wie über ein Außenluftgitter
(44) und eine regelbare Außenluftklappe (43), vorzugsweise zusätzlich über einen Außenluftfilter
(18) und einen Außenluftventilator (19), mit der Umgebung außerhalb des Gebäudeinnenraumes
verbunden ist.
40. Anordnung nach einem der Ansprüche 34 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer vorzugsweise durch eine Gebäudedecke (45) und eine Außenwand (42) gebildeten
Raumkante des Gebäudeinnenraumes eine Raumkammer (R) zur Mischung von Luftströmen
(AL, AS, Z) gebildet ist.
41. Anordnung nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß die Raumkammer (R) durch die Außenwand (42), die Gebäudedecke (45), gegebenenfalls
ein Zuströmgitter (46), und das Raumtemperierungselement begrenzt ist.
42. Anordnung nach einem der Ansprüche 34 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Raumtemperierungselement und einer Außenwand (42) ein Strömungskanal
(K), insbesondere für eine fallende Abluftströmung (AS), ausgebildet ist, der vorzugsweise
in eine/die Raumkammer (R) zur Mischung von Luftströmen (AS, AL, Z) mündet.
43. Anordnung nach einem der Ansprüche 34 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß das Raumtemperierungselement derart angeordnet ist, daß, vorzugsweise in dafür vorgesehenen
Kammern (Raumkammer R, Bodenanströmkammer 32c), vor dem Eintritt in das Raumtemperierungselement
oder nach dem Austritt aus dem Raumtemperierungselement eine Strömungsrichtungsänderung
der Luft, insbesondere um 90° oder 180°, auftritt.
44. Anordnung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens zwei, parallel zueinander unter Zwischenlage mindestens eines Wandelementes
(40) angeordneten Raumtemperierungselementen ein, vorzugsweise geräuschdämmendes,
Teilstück einer raumteilenden Wand (39, 40) gebildet ist.