[0001] Die Erfindung betrifft einen Stecker zum Verbinden mit einer Steckbuchse. Dabei soll
das Verbinden mit einer Steckbuchse erfolgen, die ein Steckbuchsengehäuse mit einer
ersten Längsachse und mit einem von einer Wand umschlossenen Aufnahmeraum aufweist,
der zu einer Stirnfläche des Steckbuchsengehäuses offen und an dem dazu entfernten
Ende durch einen Boden verschlossen ist. Dem Steckbuchsengehäuse sind erste Kontakte
zugeordnet, die in den Aufnahmeraum vom Boden parallel zur ersten Längsachse vorstehen.
Auf der Außenfläche der den Aufnahmeraum umschließenden Wand ist mindestens eine Rastnase
vorspringend angeordnet. Diese weist eine in Richtung weg von der Stirnfläche auf
den Boden zu sich von der Außenfläche entfernend ansteigende Anlauffläche auf, an
welche sich in Richtung zum Boden eine auf die Außenfläche zu verlaufende Rastfläche
anschließt.
[0002] In der EP 0 896 396 A2 wird ein Steckverbinder beschrieben, der eine Steckbuchse
und einen Stecker umfaßt. Die Steckbuchse weist ein Steckbuchsengehäuse und einen
von einer Wand umschlossenen Aufnahmeraum auf. Dieser ist zu einer Stirnfläche des
Steckbuchsengehäuses offen und an seinem dazu entfernten Ende durch einen Boden verschlossen.
Die Steckbuchse weist eine erste Längsachse auf, die eine Verbindungsrichtung definiert.
Dem Steckbuchsengehäuse sind erste Kontakte zugeordnet. Diese sind parallel zur ersten
Längsachse ausgerichtet und stehen vom Boden in den Aufnahmeraum vor. Auf der Außenfläche
der den Aufnahmeraum umschließenden Wand ist eine Rastnase vorspringend angeordnet.
[0003] Der Stecker weist ein Steckergehäuse mit einem ersten Gehäuseabschnitt und einem
zweiten Gehäuseabschnitt auf. Der erste Gehäuseabschnitt tritt beim Verbinden mit
der Steckbuchse in deren Aufnahmeraum ein. Der zweite Gehäuseabschnitt ist im radialen
Abstand zum ersten Gehäuseabschnitt angeordnet, so daß zwischen beiden ein Freiraum
besteht, der die Wand des Steckbuchsengehäuses aufnimmt. Dem zweiten Gehäuseabschnitt
des Steckers ist ein elastisch auslenkbarer Riegelarm zugeordnet, der über einen Schieber
verriegelt werden kann, wenn er sich in der Riegelposition befindet, wobei der Schieber
eine Auslenkung des Riegelarms aus der entspannten Position verhindert.
[0004] Dem Schieber sind Druckfedern zugeordnet, die an ihrem nicht am Schieber abgestützten
Ende miteinander über eine Traverse verbunden sind. Der Riegelarm besitzt eine Schrägfläche,
die beim Einführen des Steckers in die Steckbuchse gegen die Rastnase läuft. Dabei
befindet der Schieber sich in einer Position, bei der seine Riegelfläche nicht in
Kontakt zum Riegelarm steht. Dazu ist der Riegelarm über Haltemittel in einer einstweiligen
Position gehalten. Wird der Stecker in die Steckbuchse eingeführt, dann gelangt nicht
nur der Riegelarm mit seinem hakenartigen Vorsprung gegen die Rastnase, sondern auch
die Traverse, die die beiden Druckfedern miteinander verbindet, kommt zur Anlage gegen
die Stirnfläche der Steckbuchse. Wird der Stecker weiter eingeführt, werden die Federn
vorgespannt. Das hakenförmige Verriegelungselement des Riegelarms gleitet über die
Rastnase. Hierbei hat der Riegelarm eine Stellung erreicht, bei dem seine Riegelfläche
die Rastnase hintergreifen kann. Dabei werden auch die Druckfedern in ihrer Wirkung
freigegeben, d.h. die Haltemittel geben den Schieber frei, so daß dieser aufgrund
der Wirkung der Federn weg von der Rastnase verschoben wird, wodurch die Riegelfläche
des Schiebers über den Riegelarm gelangt und diesen in seiner Eingriffsposition gegen
Auslenkung sichert. Dabei werden auch die Haltemittel in Form von dem Schieber angeformten
Rastarmen mit Haken in ihre Ursprungsposition zurückgestellt, so daß auch die Federn
wieder entlastet werden. Zum Lösen muß der Schieber entgegengesetzt zur Löserichtung
des Steckers an dem Steckergehäuse verschoben werden, damit der Riegelarm freigegeben
wird. Damit eine genügend große Kontaktfläche für die Abstützung der Druckfedern gegeben
ist, sind an dem Steckbuchsengehäuse Rippen vorgesehen, die in Verlängerung des Verlaufs
der Druckfedern angeordnet sind, d.h. sich parallel zueinander in Verbindungsrichtung
erstrecken und von der Stirnfläche der Steckbuchse ausgehen und bis zu der Rastnase
reichen.
[0005] Für das Lösen wird der Schieber zunächst soweit in Richtung zur Steckbuchse verschoben,
daß der Riegelarm freigegeben wird. Dabei werden die Druckfedern teilweise vorgespannt
und die Haltemittel setzen den Schieber in dieser Position fest. In dieser Position
kann auf einen Entriegelungsabschnitt des Schiebers eingewirkt werden, d.h. auf diesen
gedrückt werden, wobei dieser Abschnitt auf einen darunter liegenden Vorsprung des
Riegelarms wirkt. Da der Riegelarm wippenartig aufgehängt ist, wird damit sein hakenartiger
Vorsprung außer Eingriff zur Rastnase an der Steckbuchse bewegt. Wird nun an dem Stecker
gezogen, kann dieser von der Steckbuchse getrennt werden. Die Handhabung ist umständlich
und erfordert insbesondere dann, wenn ein sicherer Betrieb gefordert ist, zusätzliche
Maßnahmen in Form der Rippen an der Steckbuchse, um eine sichere Abstützung für die
Druckfedern, die den Schieber beaufschlagen, zu erreichen. Ungünstig ist die Handhabung
auch insofern, als beim Lösen des Steckers von der Steckbuchse der Schieber zunächst
entgegen der Löserichtung bewegt werden muß, um den Stellschieber in eine Stellung
zu überführen, in der über den diesem zugehörigen Betätigungsabschnitt eine Kraft
auf den Riegelarm im Sinne des Lösens desselben von der Rastnase der Steckbuchse einleitbar
ist. Gleichzeitig muß dann am Stecker gezogen werden, um diesen aus der Steckbuchse
zu lösen.
[0006] Die DE 198 28 968 A1 betrifft einen Steckverbinder mit einer Steckbuchse und einem
Stecker, wobei der Steckbuchse ein blattfederartiges Halteelement zugeordnet ist,
das gleichzeitig als Kurzschlußbrücke für die Kontakte der Steckbuchse dient. Das
Halteelement weist zwei Rastschenkel auf, die jeweils mit einem Vorsprung des Steckers
in Kontakt treten und beim Verbinden eine Verformung erfahren, so daß die Vorsprünge
jeweils einen Knick im Rastschenkel überfahren können und danach ein erneutes Ausfedern
zulassen, so daß der Stecker in der Steckbuchse gesichert ist. Des weiteren sind zwei
im unverbundenen Zustand von Stecker und Steckbuchse mit den Kontakten der Steckbuchse
in Verbindung tretende Kontaktschenkel vorhanden, die Bestandteil des Halteelementes
sind, welches aus Metall hergestellt ist und damit elektrisch leitend ist. Im unverbundenen
Zustand ist also zwischen den Kontakten über die Kontaktschenkel ein Kurzschlußkontakt
hergestellt. Diese werden beim Einschieben des Steckers außer Kontakt zu den Kontakten
der Steckbuchse gebracht.
[0007] In der DE 100 52 970 A1 ist ein Steckverbinder, der eine Steckbuchse und einen Stecker
umfaßt, beschrieben, wobei dem Stecker ein Schieber zugeordnet ist, der einstückig
mit einer Druckfeder gestaltet ist und beim Verbinden zunächst vorgespannt wird und
eine Ausschiebekraft erzeugt, solange der endgültige Verbindungszustand nicht erreicht
ist. Dieser Schieber dient darüber hinaus als Halteelement im verbundenen Zustand.
Der als Druckfeder gestaltete federnde Abschnitt umfaßt einen schlangenförmig gebogenen
blattfederartigen Abschnitt.
[0008] Die EP 1 089 393 A1 umfaßt eine Steckbuchse mit einem von einer Wand umschlossenen
Aufnahmeraum, in den ein Stecker einsteckbar ist. Um eine wasserdichte Anordnung zu
erzielen, besitzt der Stecker auf dem in den Aufnahmeraum der Steckbuchse eintretenden
Abschnitt eine Dichtung, die mit der Innenfläche des Aufnahmeraumes in Kontakt tritt.
Der Abschnitt des Steckers, der in den Aufnahmeraum der Steckbuchse eintritt, ist
gegenüber dem dazu zurückversetzten Bereich des Steckers querschnittsmäßig verjüngt
ausgebildet.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stecker für eine übliche Steckbuchse,
d.h. eine solche, bei der mindestens eine Rastnase vorgesehen ist, vorzuschlagen,
der einfach handhabbar ist und solange keine endgültige Verbindung erzielt wurde,
eine Kraft bewirkt, die den Stecker aus der Steckbuchse löst.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Stecker gelöst, umfassend
- ein Steckergehäuse,
das eine zweite Längsachse aufweist,
das einen bei zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen in den Aufnahmeraum einführbaren
ersten Gehäuseabschnitt mit einer Endfläche aufweist, von der aus zu den ersten Kontakten
passende zweite Kontakte zum elektrischen Verbinden mit diesen zugänglich sind,
das einen zweiten Gehäuseabschnitt aufweist, der quer zur zweiten Längsachse einen
Freiraum 18 beläßt, der im verbundenen Zustand die Wand des Steckbuchsengehäuses aufnimmt,
das einen elastisch auslenkbaren Riegelarm mit einem Raststeg aufweist, der mit dem
zweiten Gehäuseabschnitt einstückig verbunden ist und der beim Verbinden mit dem Steckbuchsengehäuse
der Rastnase gegenübersteht, und das eine Lösefläche nahe dem dem Raststeg entfernten
Ende des Riegelarmes aufweist, welche sich von dem Raststeg weg von der zweiten Längsachse
entfernt,
- einen Schieber,
der im zweiten Gehäuseabschnitt des Steckergehäuses entlang der zweiten Längsachse
begrenzt verstellbar gehalten ist,
der in einer Riegelstellung eine Auslenkung des Riegelarms aus dem entspannten Zustand
verhindert und in einer davon abweichenden Stellung diesen freigibt,
- mindestens eine Druckfeder,
die einerseits am zweiten Gehäuseabschnitt des Steckergehäuses und andererseits am
Schieber abgestützt ist und den Schieber zur Einnahme seiner Riegelstellung hin beaufschlagt,
und
- ein federndes Halteelement,
- das aus einem stabförmigen Material aus Stahl geformt ist,
das am Schieber festgelegt ist und mindestens zwei quer zur zweiten Längsachse ausfedernde
Federschenkel besitzt, die an einem Ende verbunden sind und einen Abschnitt, bilden,
der dazu bestimmt ist, im entspannten Zustand der Federschenkel mit der Stirnfläche
des Steckbuchsengehäuses in Kontakt zu treten und der durch Auflaufen auf die Lösefläche
des Steckergehäuses außer Kontakt zur Stirnfläche bringbar ist, und die, ausgehend
vom freien Ende der Federschenkel, zu einem Befestigungsabschnitt geformt sind.
[0011] Von Vorteil bei dieser Ausführung ist, daß der Stecker in Verbindung mit üblichen
Steckbuchsen genutzt werden kann, welche mindestens eine Rastnase aufweisen, so daß
ohne Änderung an denselben gewährleistet ist, daß der Stecker von der Steckbuchse
getrennt wird, solange keine endgültige Verbindungsposition erreicht wurde. Ferner
wird die Handhabung dadurch vereinfacht, daß beim Verbinden lediglich auf das Steckergehäuse
eingewirkt wird, indem dieses relativ zum Steckbuchsengehäuse, d.h. auf dessen Boden
zu bewegt wird. Die Freigabe des Schiebers zur endgültigen Sicherung des Riegelarms
erfolgt automatisch abhängig von der Stellung des Steckergehäuses zum Steckbuchsengehäuse,
indem das Halteelement außer Wirkeingriff zur Stirnfläche des Steckbuchsengehäuses
gelangt und somit die Kraft der zwischen dem Steckergehäuse und dem Schieber wirksamen
Druckfedern freigegeben wird. Der Schieber wird relativ zum Steckbuchsengehäuse und
zum Steckergehäuse so verschoben, daß der Riegelarm gegen Verlagerung in die entriegelte
Position gesichert ist. Diese Position kann einfach dadurch aufgehoben werden, daß
für das Lösen des Steckers von der Steckbuchse auf den Schieber in Löserichtung eingewirkt
wird. Ferner ist von wesentlichem Vorteil, daß das Halteelement ein separates, d.h.
vom Schieber getrenntes Bauteil ist, das aus einem Werkstoff hergestellt ist, der
praktisch keinem Verschleiß oder Setzungen unterworfen ist.
[0012] Eine günstige Gestaltung sieht vor, daß das Halteelement von einem Verbindungsabschnitt
beabstandet abstehende Federschenkel und diese jeweils einen abgewinkelt anschließenden
Befestigungsabschnitt aufweisen, wobei jeder Befestigungsabschnitt in eine separate
Aufnahmebohrung des Schiebers eingreift und die Aufnahmebohrungen rechtwinklig zur
zweiten Längsachse und zueinander parallel versetzt verlaufen.
[0013] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Federschenkel an den Verbindungsabschnitt
mit einer Windung so anschließen, daß jeder Federschenkel den Verbindungsabschnitt
querend verläßt. Günstige Montageverhältnisse werden dadurch erzeugt, daß die Federschenkel
ausgehend vom Verbindungsabschnitt so verlaufen, daß die Befestigungsabschnitte zueinander
parallel versetzt sind. Vorzugsweise besteht das Halteelement aus einem Runddraht.
Günstigerweise ist es aus einem Edelstahl hergestellt.
[0014] Da das Halteelement aus Stahl im endgültig verriegelten Zustand des Steckers mit
der Steckbuchse elastisch aus seiner Normalposition ausgelenkt ist, d.h., solange
die Steckbuchse und der Stecker miteinander verbunden sind, gespannt ist, ist es günstig,
wenn es aus einem Edelstahl hergestellt ist.
[0015] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Riegelarm rahmenartig gestaltet
ist und das Halteelement zwischen den beiden Längsstreben des Riegelarms angeordnet
ist, und daß die Raststrebe quer verläuft und die freien Enden der Längsstreben verbindet.
[0016] Um zu erreichen, daß der Riegelarm aktiv vom Eingriff zur Rastnase gelöst wird, ist
vorgesehen, daß der Schieber mindestens einen Lösevorsprung aufweist, der im Sinne
des Lösens der Raststrebe von der Rastnase auf den Riegelarm beim Lösen der Steckbuchse
vom Stecker durch Verstellen des Schiebers einwirkt.
[0017] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
[0018] Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung der Steckbuchse,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des Steckers mit Sicht auf den Riegelarm und die
Druckfedern sowie den Schieber,
- Figur 3
- eine weitere perspektivische Darstellung der Steckbuchse,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung des Schiebers mit den Druckfedern und
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung des Halteelementes.
[0019] Eine übliche Steckbuchse, die mit dem Gehäuse eines Gerätes verbindbar ist, ist in
Figur 1 dargestellt. Die Steckbuchse 1 umfaßt ein Steckbuchsengehäuse 2, das eine
erste Längsachse 3 aufweist. Es weist ferner eine Wand 4 auf, die einen im Öffnungsquerschnitt
etwa abgerundet rechteckigen Aufnahmeraum 5 umschließt. Dieser ist zur Stirnfläche
6 offen und an dem dazu entgegengesetzten Ende durch den Boden 8 geschlossen. Die
Wand 4 ist, ausgehend von der Stirnfläche 6, zum Aufnahmeraum 5 hin mit einer Fase
versehen. Vom Boden 8 stehen erste Anschlußkontakte 7 in Form von Stiften oder Zungen
vor. Sie sind parallel zur ersten Längsachse 3 ausgerichtet. Auf der Außenfläche 9
der Wand 4 ist mindestens eine Rastnase 10 angeordnet, die in Richtung zur Stirnfläche
6 eine schräge Anlauffläche 11 aufweist, die von ihrem der Stirnfläche 6 zugewandten
Ende in Richtung zum Boden 8 sich von der Außenfläche 9 entfernend, d.h. ansteigend,
verläuft. Dieser schließt sich eine Rastfläche 12 an, die in Richtung zur Außenfläche
9 bevorzugt senkrecht zu dieser verläuft bzw. gegebenenfalls sogar einen Hinterschnitt
aufweist.
[0020] In den Figuren 2 und 3 ist das Steckergehäuse 14 des Steckers 13 dargestellt. Dieses
besitzt die zweite Längsachse 15. Es weist einen ersten Gehäuseabschnitt 16 auf, der
beim Verbinden mit der Steckbuchse 1 in den Aufnahmeraum 5 gemäß Figur 1 eintritt.
Dabei sind die erste Längsachse 3 und die zweite Längsachse 15 zueinander ausgerichtet.
Der erste Gehäuseabschnitt 16 geht von einer Endfläche 17 aus, in der Öffnungen vorhanden
sind, die mit Kontaktaufnahmekammern in Verbindung stehen, in welchen nicht dargestellte
zweite Kontakte in Form von buchsenförmigen Anschlußklemmen aufgenommen und gesichert
sind.
[0021] An den ersten Gehäuseabschnitt 16 schließt sich unter Bildung eines Freiraums 18
zur Aufnahme der Wand 4 im verbundenen Zustand der Steckbuchse 1 mit dem Stecker 13
ein zweiter Gehäuseabschnitt 19 an. Dieser ist der Endfläche entfernt, einstückig
mit dem ersten Gehäuseabschnitt 16 ausgebildet. Der Querschnitt des ersten Gehäuseabschnittes
.16 ist im wesentlichen dem des Aufnahmeraums des Steckbuchsengehäuses 2 der Steckbuchse
1 angepaßt, d. h. er nähert sich im Querschnitt einem abgerundeten Rechteck an. Im
Verbindungsabschnitt 20 des ersten Gehäuseabschnitts 16 mit dem zweiten Gehäuseabschnitt
18 ist ein Riegelarm 22 angeformt, der rahmenartig gestaltet ist und zwei Längsstreben
24 umfaßt, die im parallelen Abstand zueinander angeordnet sind und mit einem am Ende
an dem Verbindungsabschnitt 20, entfernt von der Endfläche 17, einstückig mit dem
Steckergehäuse 14 ausgebildet sind. Die der Endfläche 17 nahen Enden der beiden Längsstreben
24 sind durch eine quer verlaufende Raststrebe 23 miteinander verbunden, welche als
Rastmittel zur Verrastung mit der Rastnase 10 der Steckbuchse 1 dient. Sie sitzt mit
der Riegelfläche 21 in Verbindungsrichtung (Einschubrichtung) des Steckers 13 in die
Steckbuchse 1 hinter der Rastfläche 12.
[0022] Im Bereich des Endes der Längsstreben 24, das mit dem Verbindungsabschnitt 20 verbunden
und zwischen und von den Längsstreben 24 nach unten versetzt eine Lösefläche 25 an
einem Vorspruch angeordnet, die weg von der Endfläche 17 sich von der zweiten Längsachse
15 entfernen. Ferner sind in diesem Bereich seitlich zu den Längsstreben 24 des Riegelarms
22 zwei erste Federstützlager 26 angeordnet, die zur Abstützung der Druckfedern 27
an einem Ende dienen. Die Raststrebe 23 weist an ihrer Vorderkante eine Stellfläche
28 auf. In Führungen 29 des zweiten Gehäuseabschnitts 19 ist ein Schieber 30 entlang
der zweiten Längsachse 15 in Grenzen verstellbar gehalten.
[0023] Die Gestaltung des Schiebers 30 ergibt sich insbesondere aus Figur 4. Es ist erkennbar,
daß der Schieber 30 zwei parallele rohrförmige zweite Federstützlager 31 aufweist,
in denen sich die Druckfedern 27 mit ihrem anderen Ende abstützen. Seitlich außen
sind an dem Schieber 30 Anschlagvorsprünge 32 vorhanden, die die Bewegung des Schiebers
30 im montierten Zustand am Steckergehäuse 14 in Richtung vom Verbindungsabschnitt
19 weg begrenzen. Der Schieber 30 weist ferner einen Betätigungsvorsprung 33 auf,
der durch einen Durchbruch im zweiten Gehäuseabschnitt 19 nach außen für die Betätigung
von Hand freiliegt. Es ist erkennbar, daß der Schieber 30 in der in den Figuren 2
und 3 dargestellten Position, die er auch im endgültig verbundenen Zustand der Steckbuchse
1 mit dem Stecker 13 einnimmt, mit einem Riegelansatz 34 über der Raststrebe 23 des
Riegelarms 22 liegt und diesen gegen Verlagerung sichert.
[0024] Dem Schieber 30 sind zwei Lösevorsprünge 34 zugeordnet, die dazu dienen, beim Lösen
des Steckers 13 aus der Steckbuchse 1 den Riegelarm 22 bei Bewegung des Schiebers
30 in Richtung zum Verbindungsabschnitt 19 freizugeben. Dabei wird zunächst der Riegelansatz
34 von der Raststrebe 23 wegbewegt und dann wird der Riegelarm 22 durch Anlaufen der
Lösevorsprünge 35 gegen die Stellfläche 28 angehoben, so daß die Raststrebe 23 außer
Eingriff zu den Rastnasen 11 gelangen und der Stecker 13 von der Steckbuchse 1 getrennt
werden kann.
[0025] Dem Schieber 30 ist ein Halteelement 36, wie es in Figur 5 dargestellt ist, zugeordnet.
Das Halteelement 36 besteht aus einem Runddraht aus Edelstahl.
[0026] Von einem Verbindungsabschnitt 37 stehen zwei Federschenkel 38 quer ab. Sie schließen
an die Enden des Verbindungsabschnitts 37 mit einer Windung 40 an, so daß sie den
Verbindungsabschnitt 37 querend verlassen. An die dem Verbindungsabschnitt 37 entfernten
Enden jedes Federschenkels 38 schließt sich jeweils ein dazu abgewinkelter Befestigungsabschnitt
39 an. Die Befestigungsabschnitte 39 verlaufen parallel zum Verbindungsabschnitt 37
und aufeinander zu. Zueinander verlaufen sie parallel. Die Befestigungsabschnitte
39 werden in zueinander versetzten Bohrungen 41, 42 des Riegelansatzes 34 des Schiebers
30 aufgenommen. Hierdurch wird bei Einleitung einer Schwenkbewegung im Bereich der
Windungen 40 bzw. des Verbindungsabschnitts 37 ein Gegenmoment erzeugt.
[0027] Die Druckfedern 27 beaufschlagen den Schieber 30 zur Einnahme der in den Figuren
2 und 3 gezeichneten Stellung am Steckergehäuse 14. Der erste Gehäuseabschnitt 16
wird in den Aufnahmeraum 5 des Steckbuchsengehäuses 2 eingeführt, wobei die erste
Längsachse 3 und die zweite Längsachse 15 zueinander ausgerichtet sind. Dabei kommt
das Halteelement 36 mit den Windungen 40 gegen die Stirnfläche 6 bzw. die zum Aufnahmeraum
5 der Steckbuchse 1 daran anschließenden Fase zur Anlage. Das Halteelement 36 befindet
sich im entspannten Zustand. Werden die Steckbuchse 1 und der Stecker 14 weiter in
Verbindungsrichtung bewegt, verbleibt der Schieber 30 zur Steckbuchse 1 in Ruhe, während
der erste Gehäuseabschnitt 16 tiefer in den Aufnahmeraum 5 bewegt wird. Dabei wird
der Riegelarm 22 freigegeben und kann mit seiner Raststrebe 23 über die Anlauffläche
11 der Rastnasen 10 bei gleichzeitiger elastischer Verformung hinweggleiten und sich
hinter die Rastfläche 12 setzen.
[0028] Die der Steckbuchse 1 zugewandte Stirnfläche des Schiebers 30 befindet sich nicht
mehr in einer Ebene mit der Endfläche 17 des Gehäuseabschnittes 16 sondern schon bereits
nahe zur Raststrebe 23.
[0029] Bei dieser Bewegung wurde der erste Kontakt 7 tiefer in den Gehäuseabschnitt 16 des
Steckergehäuses 14 eingeführt. Gleichzeitig hat sich die Lösefläche 25 des Steckergehäuses
14 unter die Windungen 40 bzw. den Verbindungsabschnitt 37 des Halteelementes 38 bewegt,
so daß gleichzeitig oder beim weiteren Einschieben des Steckergehäuses 14 in den Aufnahmeraum
5 und bei Annäherung der Endfläche 17 an den Boden 8 der Steckbuchse 1 das Halteelement
38 ausgelenkt wird, so daß seine Windungen 40 außer Kontakt zur Stirnfläche 6 der
Steckbuchse 1 gelangen. Die beim Einführen des Steckergehäuses 14 in die Steckbuchse
1 vorgespannten Druckfedern 27 können wirksam werden und den Schieber 30 relativ zum
Steckergehäuse 14 in Richtung zum Boden 8 verstellen, wobei das Halteelement 36 auf
der Außenfläche 9 der Steckbuchse 1 gleitet. In dieser Stellung sind die Druckfedern
37 entspannt und der Schieber 30 nimmt im Verhältnis zum Steckergehäuse 14 die in
den Figuren 2 und 3 gezeichnete Position wieder ein, in der der Riegelarm 22 gegen
Verlagerung von der zweiten Längsachse 15 weg gesichert ist.
[0030] Die Bewegung des Halteelements 36 in den entspannten Zustand kann durch einen Anschlag
43 am Ansatz 34 des Schiebers 30 begrenzt werden.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Steckbuchse
- 2
- Steckbuchsengehäuse
- 3
- erste Längsachse
- 4
- Wand
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Stirnfläche
- 7
- erster Kontakt
- 8
- Boden
- 9
- Außenfläche
- 10
- Rastnase
- 11
- Anlauffläche
- 12
- Rastfläche
- 13
- Stecker
- 14
- Steckergehäuse
- 15
- zweite Längsachse
- 16
- erster Gehäuseabschnitt
- 17
- Endfläche
- 18
- Freiraum
- 19
- zweiter Gehäuseabschnitt
- 20
- Gehäuseverbindungsabschnitt
- 21
- Riegelfläche
- 22
- Riegelarm
- 23
- Raststrebe / Rastmittel
- 24
- Längsstrebe
- 25
- Lösefläche
- 26
- erste Federstützlager
- 27
- Druckfeder
- 28
- Stellfläche
- 29
- Führung
- 30
- Schieber
- 31
- zweite Federstützlager
- 32
- Anschlagvorsprung
- 33
- Betätigungsvorsprung
- 34
- Riegelansatz
- 35
- Lösevorsprünge
- 36
- Halteelement
- 37
- Verbindungsabschnitt
- 38
- Federschenkel
- 39
- Befestigungsabschnitt
- 40
- Windung
- 41
- Aufnahmebohrung
- 42
- Aufnahmebohrung
- 43
- Anschlag
1. Stecker (13) zum Verbinden mit
einer Steckbuchse (1),
die ein Steckbuchsengehäuse (2) mit einer ersten Längsachse (3) und mit einem von
einer Wand (4) umschlossenen Aufnahmeraum (5), der zu einer Stirnfläche (6) des Steckbuchsengehäuses
(2) offen und an dem dazu entfernten Ende durch einen Boden (8) verschlossen ist,
dem erste Kontakte (7) zugeordnet sind, die in den Aufnahmeraum (5) vom Boden (8)
parallel zur ersten Längsachse (3) vorstehen, aufweist, wobei auf einer Außenfläche
(9) der den Aufnahmeraum (5) umschließenden Wand (4) mindestens eine Rastnase (10)
vorspringend angeordnet ist, die eine in Richtung von der Stirnfläche (6) zum Boden
(8) sich von der Außenfläche (9) entfernend ansteigende Anlauffläche (11) aufweist
und die in Richtung zum Boden (8) mit einer zur Außenfläche (9) gerichteten Rastfläche
(12) versehen ist,
umfassend
- ein Steckergehäuse (14),
das eine zweite Längsachse (15) aufweist,
das einen bei zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen (3, 15) in den Aufnahmeraum
(5) einführbaren ersten Gehäuseabschnitt (16) mit einer Endfläche (17) aufweist, von
der aus zu den ersten Kontakten (7) passende zweite Kontakte zum elektrischen Verbinden
mit diesen zugänglich sind,
das einen zweiten Gehäuseabschnitt (19) aufweist, der quer zur zweiten Längsachse
(15) einen Freiraum (18) beläßt, der im verbundenen Zustand die Wand (4) des Steckbuchsengehäuses
(2) aufnimmt,
das einen elastisch auslenkbaren Riegelarm (22) mit einem Raststeg (23) aufweist,
der mit dem zweiten Gehäuseabschnitt (19) einstückig verbunden ist und der beim Verbinden
mit dem Steckbuchsengehäuse (2) der Rastnase (10) gegenübersteht, und
das eine Lösefläche (25) nahe dem dem Raststeg (23) entfernten Ende des Riegelarmes
(22) aufweist, welche sich von dem Raststeg (23) weg von der zweiten Längsachse (15)
entfernt,
- einen Schieber (30),
der im zweiten Gehäuseabschnitt (19) des Steckergehäuses (14) entlang der zweiten
Längsachse (15) begrenzt verstellbar gehalten ist,
der in einer Riegelstellung eine Auslenkung des Riegelarms (22) aus dem entspannten
Zustand verhindert und in einer davon abweichenden Stellung diesen freigibt,
- mindestens eine Druckfeder (27),
die einerseits am zweiten Gehäuseabschnitt (19) des Steckergehäuses (14) und andererseits
am Schieber (30) abgestützt ist und den Schieber (30) zur Einnahme seiner Riegelstellung
hin beaufschlagt, und
- ein federndes Halteelement (36),
- das aus einem stabförmigen Material aus Stahl geformt ist,
das am Schieber (30) festgelegt ist und mindestens zwei quer zur zweiten Längsachse
(15) ausfedernde Federschenkel (38) besitzt, die an einem Ende verbunden sind und
einen Abschnitt (37, 40) bilden, der dazu bestimmt ist, im entspannten Zustand der
Federschenkel (38) mit der Stirnfläche (6) des Steckbuchsengehäuses (2) in Kontakt
zu treten und der durch Auflaufen auf die Lösefläche (25) des Steckergehäuses (14)
außer Kontakt zur Stirnfläche (6) bringbar ist, und die, ausgehend vom freien Ende
der Federschenkel (38), zu einem Befestigungsabschnitt geformt sind.
2. Stecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (36) von einem Verbindungsabschnitt (37) beabstandet abstehende
Federschenkel (38) und diese jeweils abgewinkelt anschließende Befestigungsabschnitte
(39) aufweisen, wobei jeder Befestigungsabschnitt (39) in eine separate Aufnahmebohrung
(41, 42) des Schiebers (30) eingreift und die Aufnahmebohrungen (41, 42) rechtwinklig
zur zweiten Längsachse (15) und zueinander parallel versetzt verlaufen.
3. Stecker nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federschenkel (38) an den Verbindungsabschnitt (37) mit einer Windung (40) so
anschließen, daß jeder Federschenkel (38) den Verbindungsabschnitt (37) querend verläßt.
4. Stecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federschenkel (38) ausgehend vom Verbindungsabschnitt (37) so verlaufen, daß
die Befestigungsabschnitte (39) zueinander parallel versetzt sind.
5. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (36) aus einem Runddraht besteht.
6. Stecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (36) aus Edelstahl besteht.
7. Stecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelarm (22) rahmenartig gestaltet ist und das Halteelement (36) zwischen den
beiden Längsstreben (24) des Riegelarms (22) angeordnet ist, und
daß die Raststrebe (23) quer verläuft und die freien Enden der Längsstreben (24) verbindet.
8. Stecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (30) mindestens einen Lösevorsprung (35) aufweist, der im Sinne des
Lösens der Raststrebe (23) von der Rastnase (10) auf den Riegelarm (22) beim Lösen
der Steckbuchse (13) vom Stecker (1) durch Verstellen des Schiebers (30) einwirkt.