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EP 0 993 014 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.04.2004 Patentblatt 2004/18 |
(22) |
Anmeldetag: 02.10.1999 |
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Einbau eines Gehäuses einer Schalteinrichtung
Mounting of a switching device housing
Montage d'un boîtier d'un appareil de commutation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
09.10.1998 DE 19846512
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.04.2000 Patentblatt 2000/15 |
(73) |
Patentinhaber: E.G.O. ELEKTRO-GERÄTEBAU GmbH |
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75038 Oberderdingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Petri, Heinz
75015 Bretten (DE)
- Mannuss, Siegfried
75447 Sternenfels (DE)
- Wilde, Eugen
75438 Knittlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm,
Beier, Dauster & Partner |
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Postfach 10 40 36 70035 Stuttgart 70035 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 427 476 DE-U- 8 520 273
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DE-B- 1 122 798 US-A- 5 420 398
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft den Einbau eines Gehäuses einer Schalteinrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, insbesondere eines Temperaturreglers,
an den Rand eines Aufnahmebehälters für eine Heizeinrichtung, wobei der Rand eine
Ausnehmung aufweist, in die das Gehäuse zumindest teilweise eingreift, wobei die Ausnehmung
mit zwei Seitenbegrenzungen versehen ist und zur Außenkante hin offen ist.
[0002] In der DE 41 38 817 ist beschrieben, wie ein Gehäuse eines Temperaturreglers mittels
eines zweischenklig abgewinkelten Halters an einem Schalenmantel einer Tragschale
für einen Ringheizkörper befestigt ist. Darüber hinaus sind Ausführungen beschrieben,
gemäß denen das Gehäuse mittels aus dem Schalenmantel stehenden Befestigungsgliedern,
die in durchgehende Öffnungen in dem Gehäuse eingeführt werden, greifen und deren
Ende anschließend zur Befestigung verdreht wird. Dabei kann in der Ausnehmung in dem
Schalenmantel, in die das Gehäuse teilweise hineinragt, zur Stabilisierung ein oberer
Steg als Rahmen belassen werden.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile des Standes der Technik bzgl.
Montagemöglichkeiten zu beseitigen sowie die Stabilität des Randes des Aufnahmebehälters
für eine Heizeinrichtung zu verbessern.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Erfindungsgemäß kann die Befestigung
des Gehäuses an dem Aufnahmebehälter über eine bloße Befestigung hinausgehen und zusätzlich
eine zweite Funktion erfüllen, nämlich das Gehäuse im eingebauten Zustand als Verstärkung
des durch die Ausnehmung geschwächten Randes zu verwenden. Vor allem Zugbelastungen,
die ein Aufweiten der Ausnehmung durch Aufdrücken des Randes zur Folge haben könnten,
können so aufgefangen werden.
[0005] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Gehäuse von der Außenkante her auf den Rand
zu in die Ausnehmung einzusetzen, also vorzugsweise parallel zur Fläche der Ausnehmung.
Wenigstens ein Abschnitt des Randes greift beim Einsetzen in eine korrespondierende
Ausnehmung in dem Gehäuse ein. Wenigstens ein weiterer Abschnitt greift nach dem Einsetzen
des Gehäuses durch Umbiegen in eine korrespondierende Ausnehmung bzw. Öffnung in dem
Gehäuse ein. Es müssen nicht alle Abschnitte nach dem Einsetzen umgebogen werden,
wodurch sich die Montage vereinfacht. Die Abschnitte können vorteilhaft in verschiedenen
zu dem Rand parallel verlaufenden Flächen mit dem Gehäuse verbunden sein um dieses
ausreichend zu befestigen sowie den Rand zu stabilisieren.
[0006] Bevorzugt sind die Abschnitte zumindest teilweise als Biegelaschen ausgeführt, wodurch
sich aufwendige Verbindungsverfahren wie Schrauben, Nieten oder Schweißen vermeiden
lassen können. Die Biegelaschen sind einstückig mit dem Rand verbunden bzw. daraus
herausgearbeitet, vorzugsweise aus dem Bereich, der durch Bildung der Ausnehmung entfernt
wird. Somit lassen sich unnötige Schwächungen des Randes vermeiden. Vorteilhaft ist
wenigstens eine Biegelasche vor dem Einsetzen des Gehäuses abgebogen, insbesondere
entlang einer der Seitenbegrenzungen. Dies ist vor allem bei Biegelaschen von Vorteil,
die zur Herstellung der Kraftübertragung Rand-Gehäuse-Rand dienen. Weitere Biegelaschen
können während oder vorzugsweise nach dem Einsetzen weiter oder überhaupt erst umgebogen
werden.
[0007] Wenigstens ein Abschnitt kann in seinem Verlauf eine Materialschwächung aufweisen,
beispielsweise als ein- oder beidseitig eingreifender Schlitz, wobei der dadurch abgetrennte
End-Abschnitt eine Zusatz-Verdrehlasche zur Festlegung des Gehäuses an dem Rand ist.
[0008] Wenigstens eine Verbindung zwischen einem Abschnitt und dem Gehäuse kann versetzt
zu der Fläche sein, in der die Ausnehmung verläuft. Bei einem Zylindermantel oder
dgl. als Rand bietet es sich an, die Verbindung radial nach außen zu versetzen. Auf
diese Weise können Kippmomente des Gehäuses gegenüber einer in etwa entlang der Fläche
der Ausnehmung verlaufende Kipplinie ausreichend aufgefangen werden.
[0009] Bevorzugt geht im Bereich beider Seitenbegrenzungen jeweils mindestens ein Abschnitt
von dem Rand ab, vorzugsweise direkt von den Seitenbegrenzungen, wobei diese Abschnitte
durch zumindest einen Teil des Gehäuses reichen und verdrehbare Endabschnitte zur
Festlegung des Gehäuses an dem Rand aufweisen. Wenigstens einer, vorzugsweise zwei,
nach dem Einsetzen des Gehäuses umgebogene Abschnitte, die von den Seitenbegrenzungen
abgehen können, verspannen vorzugsweise den Rand mit dem Gehäuse in Verlaufsrichtung
des Randes. Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann die Spannkraft mit zunehmender
Umbiegung ansteigen. Durch dieses Verspannen nach Art einer radialen Einschnürung
wird der Rand stabilisiert und vor allem gegen ein Aufweiten gesichert. Es ist möglich,
durch an den Seitenbegrenzungen anliegende Vorsprünge o. dgl. des Gehäuses Anschläge
zu bilden, gegen die der Rand und somit die Seitenbegrenzungen durch Umbiegen verspannt
werden können. Auf diese Weise ist eine genau definierbare Größe der Ausnehmung bzw.
eine exakte Endform des Randes herstellbar.
[0010] Es kann vorgesehen sein, durch Umbiegen wenigstens eines Abschnittes das Gehäuse
nach dem Einsetzen in die Ausnehmung zu drücken, insbesondere in Einsatzrichtung.
Die Druckkraft kann vorzugsweise mit zunehmender Umbiegung ansteigen. Auf diese Weise
ist nicht nur eine Sicherung des Gehäuses in der Ausnehmung möglich, sondern darüber
hinaus eine feste Verbindung des Gehäuses mit dem Rand. Vorteilhaft ist das Gehäuse
entlang aller Begrenzungen der Ausnehmung mindestens in eine, vorzugsweise in zwei
Bewegungsrichtungen gesichert.
[0011] Bevorzugt ist die Ausnehmung im wesentlichen rechteckförmig mit zwei Seitenbegrenzungen
und einer diese verbindenden Längsbegrenzung, wobei die Längsbegrenzung vorzugsweise
länger ist als die Seitenbegrenzungen, insbesondere mindestens doppelt so lang.
[0012] Das Gehäuse kann die Ausnehmung an zumindest einer Seitenbegrenzung in Richtung des
Randes übergreifen. Vorteilhaft liegt es dabei mit einer Anlagefläche an der Außenseite
des Randes außerhalb, insbesondere seitlich neben, der Ausnehmung an. Auf diese Weise
kann das Gehäuse die Ausnehmung überdecken und/oder umrahmen.
[0013] Mit wenigstens einer Anlagenase kann das Gehäuse im Bereich der Seitenbegrenzungen
in die Ausnehmung reichen bzw. daran anliegen. Übergreift die Anlagenase einen Abschnitt
der Seitenbegrenzung, so wird das Gehäuse sowohl in Verlaufsrichtung des Randes als
auch in Querrichtung dazu festgelegt.
[0014] Der Rand ist bevorzugt ein Zylindermantel, insbesondere abgerundet bzw. kreiszylindrisch.
Vorzugsweise bildet der Rand den Mantel einer flachen topfförmigen Schale, wie sie
beispielsweise zur Aufnahme von Strahlungsheizkörpern verwendet wird.
[0015] Das Gehäuse kann einen in die Ausnehmung reichenden Vorsprung mit einem Aufnahmeschlitz
aufweisen, der vorzugsweise in etwa in Richtung des Randes und/oder in etwa parallel
zu der Fläche der Ausnehmung verläuft. In diesen Aufnahmeschlitz kann bei dem Einsetzen
des Gehäuses ein zwischen den seitenbegrenzungen liegender Randbereich eingeführt
werden, wobei dieser Randbereich vorzugsweise ein abstehender Abschnitt ist. Dieser
abstehende Abschnitt kann nachträglich umgebogen werden, evtl. mit Hilfe des Gehäuses,
um die Lage des Gehäuses verändern und nach dem Umbiegen festlegen zu können. Alternativ
oder zusätzlich kann der Aufnahmeschlitz über den Randbereich der Ausnehmung noch
den Rand übergreifen.
[0016] Der Rand besteht vorteilhaft aus einem Stück, wobei die Abschnitte durch Stanzen
herausgearbeitet sein können. Bevorzugt ist der Aufnahmebehälter aus Blech, wobei
er durch Stanzen einfach hergestellt sein kann.
[0017] Das Gehäuse besteht bevorzugt aus einem elektrisch isolierendem und stabilem Material,
beispielsweise Kunststoff oder Keramik. Bevorzugt ist es einteilig.
[0018] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0019] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines Gehäuses einer Schalteinrichtung, das in eine Ausnehmung
in einem Blechtellerrand eingesetzt werden kann,
- Fig. 2
- eine Abwandlung der Ausführung aus Fig. 1 mit alternativ ausgeführten Befestigungsabschnitten
und
- Fig. 3
- ein in den Blechtellerrand eingesetztes und befestigtes Gehäuse.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0020] Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 11 eines Temperaturreglers 12, der als sogenannter Stabregler
mit einem stabförmigen Temperaturfühler 13 versehen ist. Die Schalteinrichtung ist
unter dem Deckel 14 verborgen.
[0021] Bei dem Temperaturregler handelt es sich um eine Temperaturschalteinrichtung, die
insbesondere für elektrische Strahlungsheizkörper vorgesehen ist. Ihr Temperaturfühler
13 ragt über die elektrischen Widerstandsheizelemente hinweg und liegt unterhalb einer
als Kochplatte dienenden Glaskeramikplatte. Der Temperaturregler ist dazu vorgesehen,
die Temperatur, die diese Glaskeramikplatte annehmen kann, auf einen für das Glaskeramikmaterial
unbedenklichen Wert zu begrenzen.
[0022] Der Temperaturfühler besteht aus einem Rohr und einem darin liegenden Stab mit jeweils
unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten, vorzugsweise einem Rohr aus
rostfreiem Stahl mit darin liegendem Keramikstab. Dieser Temperaturfühler 13 wirkt
auf einen Schnappschalter in dem Gehäuse 11 ein, der die Beheizung des Strahlungsheizkörpers
ein- und ausschaltet. Ggf. ist auch noch ein Schalter für eine Heißanzeige der Glaskeramikplatte
darin enthalten.
[0023] Der Temperaturregler 12 soll an einen als Aufnahmebehälter für einen nicht dargestellten
Heizkörper dienenden Blechteller 16 angebracht werden, insbesondere an dessen Blechtellerrand
17. Dabei soll der Temperaturfühler 13 in etwa parallel zu dem Blechteller 16 diesen
zumindest teilweise überragen.
[0024] Das Gehäuse 11 weist zwei Anlageschuhe 19 auf, mittels derer es an dem Blechtellerrand
17 anliegt und damit verbunden wird. Die Anlageschuhe weisen an ihrer Unterseite einen
durchgängigen, nach unten offenen Befestigungsschlitz 20 auf sowie an ihrer Oberseite
jeweils eine Eingriffsausnehmung 21. Die Eingriffsausnehmungen 21 erstrecken sich
außerhalb der Ebene der Befestigungsschlitze 20, wobei sie vorzugsweise direkt an
die Ebene des jeweiligen Befestigungsschlitzes 20 nach außen anschließen. Die Anlageschuhe
19 weisen im Bereich der Befestigungsschlitze 20 Anlageflächen 34 auf, mit denen sie
im eingesetzten Zustand an der Außenseite 35 des Blechtellerrandes 17 anliegen.
[0025] Der Blechtellerrand 17 weist eine in etwa rechteckförmige Ausnehmung 23 mit Seitenbegrenzungen
24 und einer Längsbegrenzung 26 auf. Von den Seitenbegrenzungen 24 stehen jeweils
längliche Befestigungslaschen 25 parallel nach außen ab.
[0026] Diese Befestigungslaschen 25 greifen beim Einsetzen des Gehäuses 11 in die Ausnehmung
23 in die Befestigungsschlitze 20 ein. Die Befestigungslaschen 25 weisen am Ende eine
durch einen Schlitz verdrehbare Verdrehlasche 38 auf, die im wesentlichen genau mit
der Rückseite des Anlageschuhs 19 fluchtet und beim Verdrehen diesen Anlageschuh bzw.
das Gehäuse 11 gegen den Blechtellerrand 17 zieht.
[0027] Im Bereich der Außenkante 18 des Blechtellerrandes 17 sind, an die Seitenbegrenzungen
24 angrenzend, jeweils kurze Spannlaschen 27 ausgebildet, in Fig. 1 durch einen kurzen
Einschnitt 28 entlang einer Seite von dem Blechtellerrand 17 getrennt. Die Spannlaschen
27 werden, wie in Fig. 3 dargestellt, nach dem Einsetzen des Gehäuses 11 in die Ausnehmung
23 nach außen in die Eingriffsausnehmungen 21 hinein in etwa rechtwinklig abgebogen.
[0028] Zwischen den Anlageschuhen 19 weist das Gehäuse 11 einen Vorsprung 30 mit einem nach
unten offenen Aufnahmeschlitz 31 auf. Beim Einsetzen des Gehäuses 11 in die Ausnehmung
23 greift der Vorsprung 30 mit dem Aufnahmeschlitz 31 über einen Halteabschnitt 32,
der von der Längsbegrenzung 26 absteht.
[0029] Die Fig. 2 zeigt ein Gehäuse 11 und einen Blechteller 16, die im wesentlichen Fig.
1 entsprechen. Allerdings werden hier die Spannlaschen 27 nicht quer zur Ebene des
Blechtellers 16 in die Eingriffsausnehmungen 21 greifend umgebogen, sondern die Biegung
verläuft in dieser Ebene. Bis auf die Eingriffsausnehmung ist das Gehäuse 11 wie in
Fig. 1 ausgebildet.
[0030] Die rechte Spannlasche 27 ist in dem ursprünglichen Verlauf des Blechtellerrandes
17 belassen. Beim Einsetzen des Gehäuses 11 kann sie durch Umbiegen nach außen in
die entsprechend geformte Eingriffsausnehmung 21 in dem rechten Anlageschuh 19 eingreifen
und um eine Biegeecke 39 gelegt werden. Beim Umbiegen der Spannlasche 27 wird der
Blechtellerrand 17 im wesentlichen im Bereich der Außenkante 18 in Umfangsrichtung
auf die Ausnehmung 23 zu verspannt und so stabilisiert. Die Spannlasche 27 drückt
auf diese Weise sowohl das Gehäuse 11 in die Ausnehmung 23 und verspannt gleichzeitig
den Blechtellerrand 17 zur Stabilisierung.
[0031] In leichter Abwandlung ist die linke Spannlasche 27 samt der dazugehörigen Eingriffsausnehmung
21 ausgebildet. Hier müssen zumindest die Befestigungslasche 25 und die Spannlasche
27 durch Aufsetzen des Gehäuses 11 in radialer Richtung in den Befestigungsschlitz
20 bzw. die Eingriffsausnehmung 21 eingeführt werden. Alternativ kann die Spannlasche
27 zum Einsetzen des Gehäuses 11 nach oben aus dem Weg weggebogen sein. Weiters ist
es möglich, den Befestigungsschlitz 20 auf der Länge der Spannlasche 27 nach oben
durchgehend und in die Eingriffsausnehmung 21 reichend auszubilden, so daß die Spannlasche
beim Einsetzen des Gehäuses in der dargestellten Position bleiben kann.
[0032] Die Spannlasche 27 liegt beim Umbiegen in der Eingriffsausnehmung 21 im wesentlichen
an zwei Flächen an. Vorteilhaft ist die Fläche, an der die Spannlasche 27 beim Umbiegen
entlangschleift, also in Fig. 1 die äußeren Seiten der Eingriffsausnehmung 21 und
in Fig. 2 die Bodenfläche, in Umbiegerichtung leicht ansteigend ausgeführt. Auf diese
Weise wird mit zunehmender Umbiegung die Haltekraft in dieser Richtung vergrößert.
[0033] Aus der zum Blechteller 16 weisenden Seite des Gehäuses 11 reichen zu beiden Seiten
des Temperaturfühlers 13 zwei Anschlußfahnen 40, an die eine nicht dargestellte Heizeinrichtung
angeschlossen werden kann. Rechts aus dem Gehäuse 11 ragt eine Steckanschlußfahne
41 zum Anschluß an eine Energieversorgung.
[0034] Die Fig. 3 zeigt einen an den Blechteller 16 anmontierten Temperaturregler 12, der
mit den beiden Anlageschuhen 19 des Gehäuses 11 an dem Tellerrand 17 anliegt und befestigt
ist. Deutlich ist der unterschiedliche Verlauf der umgebogenen Spannlaschen 27, links
gemäß Fig. 1 und rechts gemäß Fig. 2, zu erkennen. Ebenso ist gestrichelt der Verlauf
der Befestigungslaschen 25 durch die Anlageschuhe 19 dargestellt, wobei durch Verdrehen
der Verdrehlaschen 38 der Temperaturregler 12 gegen die Außenseite des Blechtellerrandes
17 befestigt ist. An der Längsbegrenzung 26 der Ausnehmung 23 wird das Gehäuse durch
den Vorsprung 30 bzw. den über den Halteabschnitt 32 greifenden Aufnahmeschlitz 31
gehaltert.
[0035] Das spezielle Befestigungsschema gemäß einem Aspekt der Erfindung ermöglicht eine
stabile und lagesichere Befestigung des Temperaturreglers 12 an dem Blechteller 16.
Dies ist sowohl für eine genaue Temperaturerfassung als auch zur Vermeidung von Transportschäden
an Glaskeramikkochfeldern vorteilhaft. Über Verbiegen des Abschnitts 32 radial nach
innen oder außen kann der Winkel zwischen Temperaturfühler 13 und Blechteller 16 eingestellt
werden. Dadurch, daß die Laschen 25 um eine quer zum Blechteller 16 verlaufende Biegelinie
aus dem Blechteller abgebogen sind, ist ihre Stabilität bzgl. einer Verbiegung quer
zum Blechteller 16 sehr groß.
[0036] Die Kombination von den Blechtellerrand 17 in Umfangsrichtung verspannenden bzw.
zusammenspannenden Spannlaschen 27 als Abschnitten und den in Befestigungsschlitzen
20 des Gehäuses 11 verlaufenden Befestigungslaschen 25 als weiteren Abschnitten, die
die Position des Blechtellerrandes 17 gegenüber dem Gehäuse 11 auf einen Punkt festlegen,
hat den Vorteil, daß der Blechtellerrand 17 nicht nur mit einer Spannkraft beaufschlagt
wird. Vielmehr ist es möglich, den Blechtellerrand 17 zwar zusammenzuspannen, gleichzeitig
jedoch über die Befestigungslaschen 25, evtl. auch über Vorsprünge des Gehäuses, gleichsam
gegen den festen Punkt des Gehäuses 11 zu spannen. Der Blechtellerrand 17 wird durch
das Gehäuse 11 möglichst weitgehend stabilisiert. Ein Bewegen bzw. Verschwenken des
Temperaturreglers 12 kann nicht durch eine dem Blechtellerrand 17 innewohnende Spannkraft
erfolgen.
[0037] Des weiteren ist es möglich, durch die in den Figuren dargestellten Befestigungslaschen
25 und Spannlaschen 27 jeweils an den Enden der Seitenbegrenzungen 24 den Blechtellerrand
17 im Bereich seiner Außenkante 18 stärker zusammenzuspannen als im Bereich am Übergang
zum Blechteller 16. Durch eine solche innere Verspannung kann die Stabilität des Blechtellerrandes
17 erhöht werden.
[0038] In Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Anlageschuhe 19 mit den Anlageflächen 34 im wesentlichen
zu beiden Seiten der Befestigungslaschen 25 und/oder der Spannlaschen 27 von außen
an dem Blechtellerrand 17 anliegen.
1. Einbau eines Gehäuses (11) einer Schalteinrichtung, insbesondere eines Temperaturreglers
(12), an den Rand (17) eines Aufnahmebehälters (16) für eine Heizeinrichtung, wobei
der Rand (17) eine Ausnehmung (23) aufweist, in die das Gehäuse (11) zumindest teilweise
eingreift, wobei die Ausnehmung (23) mit zwei Seitenbegrenzungen (24) versehen und
zur Außenkante (18) hin offen ist, wobei das Gehäuse (11) im eingebauten Zustand eine
mechanische Verbindung zwischen den Seitenbegrenzungen (24) ist und die Kraftübertragung
im Verlauf des Randes (17) schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) von der Außenkannte (18) her auf den Rand (17) zu in die Ausnehmung
(23) eingesetzt ist, wobei wenigstens ein Abschnitt (25, 32) des Randes (17) beim
Einsetzen in eine korrespondierende Ausnehmung (20, 31) in dem Gehäuse (11) eingreift
und wenigstens ein weiterer Abschnitt (27) durch Umbiegen im eingesetzten Zustand
in eine korrespondierende Ausnehmung (21) in dem Gehäuse (11) eingreift.
2. Einbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (25, 27) zumindest teilweise als Biegelaschen ausgebildet sind, deren
Biegekante vorzugsweise entlang der Seitenbegrenzungen (24) verläuft, wobei insbesondere
wenigstens eine Biegelasche vor dem Einsetzen des Gehäuses (11) abgebogen ist.
3. Einbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt (25) in seinem Verlauf eine Materialschwächung aufweist,
vorzugsweise in Form einer Querschnittsverringerung, die insbesondere ein Schlitz
ist, wobei ein durch die Materialschwächung abgetrennter End-Abschnitt eine Zusatz-Verdrehlasche
(38) zur Festlegung des Gehäuses (11) an dem Rand (17) ist.
4. Einbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Verbindung zwischen einem Abschnitt (25) und dem Gehäuse (11) versetzt
ist zu der Fläche, in der die Ausnehmung (23) verläuft, insbesondere bei einem Zylindermantel
als Rand (17) radial nach außen versetzt ist.
5. Einbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beider Seitenbegrenzungen (24) jeweils mindestens ein Abschnitt (25) von
dem Rand (17) abgeht, vorzugsweise direkt von den Seitenbegrenzungen (24), der insbesondere
durch Verdrehen eines Endabschnittes (38) das Gehäuse (11) an dem Rand (17) festlegt.
6. Einbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein, vorzugsweise zwei, nach dem Einsetzen des Gehäuses (11) umgebogener
Abschnitt (27) an den Seitenbegrenzungen (24) den Rand (17) mit dem Gehäuse (11) in
Verlaufsrichtung des Randes (17) verspannt, wobei insbesondere die Spannkraft mit
zunehmender Umbiegung ansteigt.
7. Einbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein nach dem Einsetzen des Gehäuses (11) umgebogener Abschnitt (27) das
Gehäuse (11) in die Ausnehmung (23) drückt, insbesondere in Einsetzrichtung, wobei
vorzugsweise die Druckkraft mit zunehmender Umbiegung ansteigt.
8. Einbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) einen in die Ausnehmung (23) reichenden Vorsprung (30) mit einem
Aufnahmeschlitz (31) aufweist, der vorzugsweise in Richtung des Randes (17) verläuft,
und daß der Aufnahmeschlitz (31) einen zwischen den Seitenbegrenzungen (24) liegenden
Randbereich aufnimmt, wobei insbesondere der von dem Aufnahmeschlitz (31) aufgenommene
Randbereich ein abstehender Abschnitt (32) ist.
9. Einbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (23) im wesentlichen rechteckförmig ist mit zwei Seitenbegrenzungen
(24) und einer Längsbegrenzung (26) zwischen diesen, wobei vorzugsweise die Längsbegrenzung
(26) länger ist als die Seitenbegrenzungen (24).
10. Einbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) in Richtung des Randes (17) die Ausnehmung (23) an zumindest einer
Seitenbegrenzung (24) übergreift, insbesondere mit einer Anlagefläche (34) an der
Außenseite (35) des Randes (11) außerhalb der Ausnehmung (23) anliegt.
1. Fitting of a casing (11) of a switching device, particularly a thermostat (12), on
the rim (17) of a reception container (16) for a heating device, said rim (17) having
a recess (23) in which the casing (11) at least partly engages, the recess (23) being
provided with two lateral boundaries (24) and being open to the outer edge (18), where,
in the fitted state, the casing (11) is a mechanical connection between the lateral
boundaries (24) and closes the transmission of forces in the path of the rim (17),
characterized in that the casing (11) is inserted in the recess (23) from the outer edge (18) towards the
rim (17) and at least one portion (25, 32) of the rim (17) on insertion in a corresponding
recess (20, 31) engages in the casing (11) and at least one further portion (27),
by bending round in the inserted state, engages in a corresponding recess (21) in
the casing (11).
2. Fitting according to claim 1, characterized in that the portions (25, 27) are at least partly constructed as bending tongues, whose bending
edge runs substantially along the lateral boundaries (24) and in particular at least
one bending tongue (25, 27) is bent down prior to the insertion of the casing (11).
3. Fitting according to claim 1 or 2, characterized in that at least one portion (25) over its configuration has a material weakening, preferably
in the form of a cross-sectional reduction, which is in particular a slot and where
an end portion separated by the material weakening is an additional twisting tongue
(38) for fixing the casing (11) to the rim (17).
4. Fitting according to one of the claims 1 to 3, characterized in that at least one connection between a portion (25) and the casing (11) is radially displaced
to the surface in which the recess (23) is located and particularly in the case of
a cylinder jacket as rim (17) is radially outwardly displaced.
5. Fitting according to one of the claims 1 to 4, characterized in that in the vicinity of the two lateral boundaries (24), in each case at least one portion
(25) leads off from the rim (17), preferably directly from the lateral boundaries
(24) and fixes the casing (11) to the rim (17) by twisting an end portion (38).
6. Fitting according to one of the claims 1 to 5, characterized in that at least one portion (27) bent over following the insertion of the casing (11) at
the lateral boundaries (24) braces the rim (17) with the casing (11) in the passage
direction of the rim (17) and in particular the tensioning force increases with increasing
bending round of the portion (27).
7. Fitting according to one of the claims 1 to 6, characterized in that at least one portion (27) bent round following the insertion of the casing (11) presses
the latter into the recess (23), particularly in the insertion direction and preferably
the compressive force rises with increasing bending round of the portion (27).
8. Fitting according to one of the preceding claims, characterized in that the casing (11) has a projection (30) with a reception slot (31) extending into the
recess (23) and which runs in the direction of the rim (17), the reception slot (31)
receiving a marginal area located between the lateral boundaries (24) and in particular
the marginal area received by the reception slot (31) is a projecting portion (32).
9. Fitting according to one of the preceding claims, characterized in that the recess (23) is substantially rectangular with two lateral boundaries (24) and
a longitudinal boundary (26) between them and preferably the longitudinal boundary
(26) is longer than the lateral boundaries (24).
10. Fitting according to one of the preceding claims, characterized in that the casing (11), in the direction of the rim (17), projects over the recess (23)
at at least one lateral boundary (24) and in particular bears with a bearing surface
(34) on the outside (35) of the rim (17) outside the recess (23).
1. Montage d'un boîtier (11) d'un appareil de commutation, en particulier d'un thermostat
(12), sur le bord (17) d'un récipient (16) servant de logement à un dispositif de
chauffage, le bord (17) présentant un évidement (23) dans lequel le boîtier (11) s'engage
au moins partiellement, l'évidement (23) étant muni de deux bordures latérales (24)
et ouvert en direction de l'arête extérieure (18), le boîtier (11) à l'état monté
étant une liaison mécanique entre les bordures latérales (24) q ui assure la transmission
des forces dans le tracé du bord (17),
caractérisé en ce que le boîtier (11) est inséré dans l'évidement (23) à partir de l'arête extérieure (18)
en allant vers le bord (17), au moins une section (25, 32) du bord (17) s'engageant
lors de l'insertion dans un évidement correspondant (20, 31) pratiqué dans le boîtier
(11) et au moins une autre section (27) s'engageant par pliage à l'état inséré dans
un évidement correspondant (21) pratiqué dans le boîtier (11).
2. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les sections (25, 27) revêtent au moins partiellement la forme de languettes à plier,
dont l'arête de pliage s'étend de préférence le long de la bordure latérale (24),
au moins une languette à plier étant notamment pliée avant l'insertion du boîtier
(11).
3. Montage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins une section (25) présente sur son tracé une fragilisation du matériau, revêtant
de préférence la forme d'une réduction de la section, qui est notamment une encoche,
la section finale séparée par la fragilisation du matériau étant une languette à tordre
supplémentaire (38) destinée à fixer le boîtier (11) au bord (17).
4. Montage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins une liaison entre une section (25) et le boîtier (11) est décalée par rapport
à la surface dans laquelle s'étend l'évidement (23), et est en particulier décalée
dans le sens radial vers l'extérieur si le bord (17) est une enveloppe cylindrique.
5. Montage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, dans la zone des deux bordures latérales (24) respectives, au moins une section
(25) sort du bord (17), de préférence directement des bordures latérales (24), et
fixe le boîtier (11) au bord (17) notamment par torsion d'une section terminale (38).
6. Montage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'au moins une, de préférence deux sections (27) sur les bordures latérales (24) et
pliées après l'insertion du boîtier (11) serrent le bord (17) contre le boîtier (11)
dans le sens du tracé du bord (11), la force de serrage augmentant au fur et à mesure
du pliage.
7. Montage selon les revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au moins une section (27) pliée après insertion du boîtier (11) presse le boîtier
(11) dans l'évidement (23), notamment dans le sens de l'insertion, la force de pression
augmentant de préférence au fur et à mesure du pliage.
8. Montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le boîtier (11) présente une saillie (30) avec une encoche de prise (31), qui s'engage
dans l'évidement (23) et s'étend en direction du bord (17), et en ce que l'encoche de prise (31) sert de logement à une zone du bord située entre les bordures
latérales (24), la zone du bord qui se loge dans l'encoche de prise (31) étant notamment
une section faisant saillie (32).
9. Montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'évidement (23) est pour l'essentiel rectangulaire avec deux bordures latérales
(24) et une bordure longitudinale (26) située entre elles, la bordure longitudinale
(26) étant de préférence plus longue que les bordures latérales (24).
10. Montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'en direction du bord (17), le boîtier (11) recouvre l'évidement (23) sur au moins
une bordure latérale (24), et repose notamment avec une surface d'appui (34) sur la
face extérieure (35) du bord (17) à l'extérieur de l'évidement (23).

