[0001] Die Erfindung betrifft ein Wandelement zur Raumgliederung oder Raumgestaltung, insbesondere
mobile Trennwand, mit einem vorzugsweise schalldämmenden flachen Wandkörper und Haltemitteln
zum Aufstellen oder Auf/Abhängen des Wandkörpers in einem Gebäuderaum.
[0002] Wandelement dieser Art werden vor allem in Großraumbüros zur flexiblen Raumuntergliederung
eingesetzt. Dabei sollen solche Trennwände neben einer schalldämmenden Funktion auch
einen Sichtschutz bilden. Häufig ist damit jedoch auch eine zusätzliche Abschattung
des betreffenden Arbeitsplatzes verbunden.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik
aufgetretenen Nachteile zu vermeiden und den Nutzwert einer Trennwand weiter zu verbessern.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine Beleuchtung in das Wandelement zu integrieren.
Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Wandkörper mindestens
eine innenliegende Leuchtkammer begrenzt und dass in der Leuchtkammer mindestens ein
im Betrieb zumindest bereichsweise nach außen leuchtendes elektrisches Leuchtmittel
angeordnet ist. Auf diese Weise kann zusätzlich eine Beleuchtungsfunktion erfüllt
werden, ohne dass Decken- oder Wandleuchten angebracht werden müssten. Damit ist ein
mobiler Einsatz möglich, wobei die Beleuchtung gleichsam mit dem Arbeitsplatz durch
Umsetzen des Wandelement verändert werden kann. Der integrierte Einbau erfüllt auch
ästhetische bzw. gestalterische Ansprüche, da im ausgeschalteten Zustand die Leuchtmittel
für den Betrachter verborgen bleiben und im Betriebszustand eine ansprechende Hinterleuchtung
der Wandfläche möglich ist.
[0006] Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der hohle Wandkörper einen zumindest
partiell lichtdurchlässigen, insbesondere transparent ausgebildeten Außenmantel aufweist.
Dabei kann die Leuchtkammer vorteilhafterweise durch ein vorzugsweise diffus durchleuchtbares
Flachmaterial, insbesondere Textil- oder Folienmaterial oder Glas nach außen begrenzt
sein.
[0007] Eine gegebenenfalls indirekte Beleuchtung kann auch dadurch erreicht werden, dass
der Wandkörper einen mit dem Leuchtmittel insbesondere über einen Reflektor optisch
gekoppelten Lichtauslass aufweist.
[0008] Eine baulich vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der Wandkörper ein Traggerüst,
vorzugsweise einen aus Profilschenkeln zusammengesetzten Profilrahmen aufweist. Der
Öffnungsbereich des Profilrahmens ist vorteilhafterweise durch ein Flachmaterial,
insbesondere Acrylglasplatten vorzugsweise doppelwandig abgedeckt. Dabei ist es günstig,
wenn die Leuchtmittel und/oder Haltemittel an dem Traggerüst bzw. Profilrahmen befestigt
sind.
[0009] Um die Bautiefe und damit den Raumbedarf zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn
das Leuchtmittel insbesondere als Leuchtstofflampe linienförmig oder flächig ausgebildet
ist.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass das Leuchtmittel durch Leuchtdioden
gebildet ist.
[0011] Für eine variable Beleuchtung ist es von Vorteil, wenn das Leuchtmittel im Bereich
einer aufklappbaren, die Leuchtkammer begrenzenden Klappe angeordnet ist. Eine weitere
Verbesserung sieht vor, dass das Leuchtmittel an einer Schiene verschiebbar angeordnet
ist.
[0012] Eine Anpassung an wechselnde Beleuchtungsanforderungen ist auch dadurch möglich,
dass mehrere Leuchtmittel über zugeordnete Schalterelemente wahlweise betätigbar sind.
[0013] Zur kippsicheren Aufstellung ist es von Vorteil, wenn die Haltemittel durch an einer
Fußkante des Wandkörpers befestigte Ausleger gebildet sind. Zum wandseitigen Aufhängen
oder deckenseitigen Abhängen ist es vorteilhaft, wenn die Haltemittel durch an dem
Wandkörper abstehende und mit einer Wand oder Decke des Gebäudes verbindbare Verankerungselemente
gebildet sind.
[0014] Die Stromversorgung kann ohne aufwendige Installationen dadurch erfolgen, dass der
Wandkörper eine vorzugsweise zu seiner Fußkante führende Kabelführung für den elektrischen
Anschluss der Leuchtmittel zweckmäßig über einen gebäudeseitigen Bodenkanal aufweist.
[0015] Ein Zusatznutzen kann dadurch erreicht werden, dass der Wandkörper eine durch die
Leuchtmittel hinterleuchtete Präsentations- oder Werbefläche aufweist.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine mobile Trennwand mit einem hohlen Wandkörper und darin angeordneten Leuchtmitteln
in einer teilweise aufgebrochenen perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2
- eine Schmalseitenansicht der Trennwand nach Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Tragrahmen der Trennwand mit daran angebrachten Leuchtmitteln in einer Breitseitenansicht;
und
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform einer Trennwand mit aufklappbarer Lichtleiste in LED-Technik
in einer ausschnittsweisen perspektivischen Ansicht.
[0017] Die in der Zeichnung dargestellte mobile bzw. umsetzbare Trennwand 10 besteht im
wesentlichen aus einem flachen Wandkörper 12, zwei Fußauslegern 14 zum kippfesten
Aufstellen des Wandkörpers 12 und vier in der durch den hohlen Innenraum des Wandkörpers
12 gebildeten Leuchtkammer 16 angeordneten Leuchtmitteln 18.
Der als Paneel ausgebildete Wandkörper 12 weist einen rechteckförmigen Profilrahmen
20 sowie eine beidseitig auf den Profilrahmen aufgebrachte Flachmaterialabdeckung
22 auf. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Profilrahmen 20 aus vier umlaufend
auf Gehrung zusammengesetzten Profilschenkeln 24 gebildet. An diesen Profilschenkeln
24 ist jeweils eine das Leuchtmittel 18 bildende Leuchtstofflampe angeordnet. Zusätzlich
sind an dem unteren Profilschenkel quer zur Rahmenebene verlaufende Flacheisen als
Fußstücke 14 angebracht.
[0018] Während die Leuchtkammer 16 in der gezeigten Ausführung durch den gesamten Rahmeninnenraum
zwischen den breitseitigen Bespannungen 22 gebildet wird, ist es auch denkbar, dass
dieser Bereich zumindest teilweise mit einem Struktur- oder Dämmmaterial ausgefüllt
ist.
[0019] Um eine diffuse Beleuchtung zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass die Bespannung
22 durch ein zumindest partiell lichtdurchlässiges Textil- oder Folienmaterial gebildet
ist. Alternativ oder ergänzend kann der Wandkörper 12 vorzugsweise schmalseitig einen
offenen Lichtauslass aufweisen, welcher gegebenenfalls über einen Reflektor mit den
Leuchtmitteln 18 optisch gekoppelt ist. Die Bespannung 22 kann dabei zugleich als
hinterleuchtete Informations- oder Werbefläche dienen.
[0020] Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weist der Wandkörper 12 einen horizontalen
Querschenkel 26 auf, an welchem zwei L-förmige Klappen 28 im Bereich ihrer Winkelkanten
30 angelenkt sind. Die in einer aufgeklappten Stellung gezeigten Klappen 28 sind innenseitig
jeweils mit einer Reihe von Leuchtdioden 18 als Leuchtmittel versehen. Denkbar ist
es auch, dass die Klappen 28 oder eine nicht gezeigte drehfeste Tragleiste für die
Leuchtdioden an einer Schiene des Wandkörpers 12 verschiebbar angeordnet sind.
[0021] Eine nicht eigens dargestellte Kabelführung vorzugsweise innerhalb des Profilrahmens
20 ermöglicht die elektrische Versorgung der Leuchtmittel 18 über einen Bodenanschluss.
Zusätzlich können Schalter zur wahlweisen Betätigung der Leuchtmittel 18 vorgesehen
sein.
1. Wandelement zur Raumgliederung oder Raumgestaltung, insbesondere mobile Trennwand,
mit einem vorzugsweise schalldämmenden flachen Wandkörper (12) und Haltemitteln (14)
zum Aufstellen oder Auf/Abhängen des Wandkörpers (12) in einem Gebäuderaum, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (12) mindestens eine innenliegende Leuchtkammer (16) begrenzt und
dass in der Leuchtkammer (16) mindestens ein im Betrieb zumindest bereichsweise nach
außen leuchtendes elektrisches Leuchtmittel (18) angeordnet ist.
2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Wandkörper (12) einen zumindest partiell lichtdurchlässigen, insbesondere
transparent ausgebildeten Außenmantel (22) aufweist.
3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtkammer (16) durch ein vorzugsweise diffus durchleuchtbares Flachmaterial,
insbesondere Textil- oder Folienmaterial oder Glas nach außen begrenzt ist.
4. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (12) einen mit dem Leuchtmittel (18) insbesondere über einen Reflektor
optisch gekoppelten Lichtauslass aufweist.
5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (12) ein Traggerüst (20) aufweist.
6. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (12) einen aus Profilschenkeln zusammengesetzten Profilrahmen (20)
aufweist, und dass der Öffnungsbereich des Profilrahmens durch ein Flachmaterial (22),
insbesondere Acrylglasplatten vorzugsweise doppelwandig abgedeckt ist.
7. Wandelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (18) und/oder Haltemittel (14) an dem Traggerüst (20) befestigt
ist.
8. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (18) insbesondere als Leuchtstofflampe linienförmig oder flächig
ausgebildet ist.
9. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (18) durch Leuchtdioden gebildet ist.
10. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (18) im Bereich einer aufklappbaren, die Leuchtkammer (16) begrenzenden
Klappe (28) angeordnet ist.
11. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (18) an einer Schiene (26) verschiebbar angeordnet ist.
12. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leuchtmittel (18) über zugeordnete Schalterelemente wahlweise betätigbar
sind.
13. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel durch an einer Fußkante des Wandkörpers (12) befestigte Ausleger
(14) gebildet sind.
14. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (14) durch an dem Wandkörper (12) abstehende und mit einer Wand oder
Decke des Gebäudes verbindbare Verankerungselemente gebildet sind.
15. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (12) eine vorzugsweise zu seiner Fußkante führende Kabelführung für
den elektrischen Anschluss der Leuchtmittel (18) aufweist.
16. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandkörper (12) eine durch die Leuchtmittel (18) hinterleuchtete Präsentationsfläche
aufweist.