[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckeranordnung mit zwei unterschiedlichen, zu zwei
unterschiedlichen Steckdosen passenden Steckern, um Adern mindestens einer elektrischen
Leitung wahlweise mit Kontakten in einer der beiden Steckdosen zu verbinden.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine Steckeranordnung der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 295 13 082 U1 bekannt. Hier ist an eine Leitung zunächst ein erster Stecker angeschlossen. Von
diesem ersten Stecker führt eine kurze Zusatzleitung zu einem zweiten Stecker. Mit
dem ersten Stecker kann die Leitung beispielsweise an eine 13-polige Kfz-Steckdose
angeschlossen werden. Wenn keine 13-polige Kfz-Steckdose aber eine 7-polige Kfz-Steckdose
vorhanden ist, kann der Anschluss der Leitung über die Zusatzleitung und den anderen
Stecker erfolgen. Ein Kfz-Anhänger oder eine Vorrichtung zum Anbau an ein Kraftfahrzeug,
wie beispielsweise ein Fahrradträger, der bzw. die mit der bekannten Steckeranordnung
ausgerüstet ist, kann also unabhängig davon angeschlossen werden, welcher Steckdosentyp
an dem jeweiligen Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Zudem kann die bekannte Steckanordnung
vergleichsweise kostengünstig bereitgestellt werden, weil sie auf zwei herkömmlichen
Steckern basiert.
[0003] Nachteilig bei der bekannten Steckeranordnung ist jedoch, dass, egal welcher der
beiden Stecker verwendet wird, der jeweils andere ungesichert ist und neben der Steckdose
pendelt. Dies gilt selbst bei relativ kurzer Zusatzleitung.
[0004] Neben der bekannten Steckeranordnung ist die Verwendung von Adaptern bekannt, um
einen Kfz-Anhänger oder eine an ein Kraftfahrzeug anzubauende Vorrichtung an eine
7-oder 13-polige Steckdose an dem Kraftfahrzeug anzuschließen. Beispielsweise weist
ein solcher Adapter eine 13-polige Steckdose und einen 7-poligen Stecker auf, die
an einer einzigen starren Baueinheit vorgesehen sind. Wenn jetzt das Kraftfahrzeug
keine 13-polige sondern eine 7-polige Steckdose aufweist, wird ein 13-poliger Stecker
an einer anzuschließenden Leitung in die Steckdose des Adapters eingesteckt und an
dieser befestigt und der 7-polige Stecker des Adapters wird dann in die 7-polige Steckdose
an dem Kraftfahrzeug eingeschoben. Der Nachteil dieser Steckeranordnung ist jedoch,
dass die Länge der Gesamtanordnung aus dem Stecker an der Leitung und dem Adapter
in der Steckdose des Kraftfahrzeugs sehr lang ist, wodurch allein aufgrund vertikaler
Schwingungen des Kraftfahrzeugs die Gefahr eines Lösens der Gesamtanordnung oder gar
ihrer Beschädigung gegeben ist. Außerdem muss der Adapter auch tatsächlich zur Verfügung
stehen, wenn der an dem Ende der anzuschließenden Leitung vorgesehene Stecker nicht
in die Steckdose an dem Kraftfahrzeug passt. Um dies sicherzustellen, muss der Adapter
an der Leitung befestigt werden. In diesem Fall pendelt er aber neben der Steckdose,
wenn er nicht benutzt wird.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Steckeranordnung aufzuzeigen, die die
oben beschriebenen Nachteile des Stands der Technik nicht mehr besitzt.
LÖSUNG
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Steckeranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Steckeranordnung sind in den Unteransprüchen
2 bis 10 beschrieben.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0007] Bei der Erfindung sind zwei Stecker an einem gemeinsamen Gehäuse vorgesehen und mit
diesem zu einer Baueinheit zusammengefasst. Jede elektrische Leitung ist vorzugsweise
seitlich zwischen den Steckern aus dem Gehäuse der Baueinheit herausführbar. In montiertem
betriebsfertigen Zustand sind die Adern der betreffenden Leitung oder der Leitungen
mit den entsprechenden Klemmen oder Anschlüssen der Stecker verbunden. Es ergeben
sich mehrere wahlweise nutzbare Verbindungsmöglichkeiten. Die beiden Stecker sind
an der Baueinheit angeordnet, ausgebildet oder untergebracht. Dies kann an zwei einander
gegenüberliegenden Enden einer insbesondere starren Baueinheit mit in Längsrichtung
gestreckter Gestalt der Fall sein. Aber auch eine abgewinkelte Gestaltung der Baueinheit
ist möglich. Das gemeinsame Gehäuse der Baueinheit kann aus starrem unnachgiebigem
Material, z.B. Kunststoff, bestehen. Auch begrenzt nachgiebige Materialien, wie z.B.
Gummi, können eingesetzt werden. Diese Anordnung ist entfernt mit der Anordnung eines
Steckers und einer Steckdose an zwei einander gegenüberliegenden Enden einer starren
Baueinheit bei einem Adapter vergleichbar, wie er oben beschrieben wurde. Hier sind
es jedoch zwei Stecker vorgesehen, und die leitungsseitige Kontaktierung der Stecker
erfolgt nicht über eine Steckdose. Vielmehr wird eine anzuschließende elektrische
Leitung direkt mit beiden Steckern der neuen Steckeranordnung über entsprechende Kontakte,
z.B. Schraubund/oder Crimpklemmen, verbunden und seitlich zwischen den Steckern aus
der Baueinheit herausgeführt. Die neue Steckeranordnung ist vollständig an einer Steckdose
fixiert, egal welcher der beiden Stecker jeweils in die Steckdose eingesteckt wird.
Es pendeln keine Bestandteile der Steckeranordnung neben der Steckdose. Dennoch kann
die Steckeranordnung zu jeder Zeit jede Steckdose bedienen, je nachdem, welcher Typ
gerade vorhanden ist. Für die neue Steckeranordnung ist ein gewisser zusätzlicher
Aufwand zu betreiben, weil zumindest nicht mehr allein auf herkömmliche Stecker der
beiden Typen zurückgegriffen werden kann. Gleichzeitig sind aber nicht mehr zwei separate
Stecker von Nöten, wodurch umgekehrt auch Einsparungen realisierbar sind. Die technischen
Vorteile der neuen Steckeranordnung werden daher nicht mit einem grundsätzlichen Kostennachteil
erkauft.
[0008] Die Baueinheit ist vorzugsweise starr ausgebildet. Die beiden Stecker sind an zwei
gegenüberliegenden Enden der starren Baueinheit, also mit ihren Achsen zueinander
fluchtend, angeordnet. Die Baueinheit besitzt dabei eine einzige gerade durchgehende
Längsachse. Es ist ab er auch möglich, die Baueinheit mit z.B. abgewinkelter Achse
zu verwirklichen.
[0009] Bevorzugt ist es, wenn die Baueinheit der neuen Steckeranordnung mindestens einen
Formkörper aufweist, der an seinem einen Ende einen Teil des einen Steckers und an
seinem anderen Ende einen Teil des anderen Steckers ausbildet. Dies bedeutet, es ist
bevorzugt, wenn die Steckeranordnung nicht in Richtung zwischen den Steckern unterteilt,
d.h. aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt ist.
[0010] Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Baueinheit ein Gehäuse aufweist, das von
zwei sich in Richtung zwischen den Steckern erstreckenden Formkörpern ausgebildet
wird. Zwischen den Formkörpern können dann die Steckereinsätze der beiden Stecker
gehalten werden, soweit sie nicht einstückig mit einem der beiden Formkörper ausgebildet
sind.
[0011] Weiterhin kann jede Leitung, die zu der neuen Steckeranordnung führt, zwischen den
Formkörpern aus der Baueinheit herausgeführt werden. Zusätzlich kann hier eine Sicherung
der Leitung gegen ein Herausziehen realisiert werden, indem sie zwischen den Formkörpern
festgeklemmt wird.
[0012] Die neue Steckeranordnung ist in ihrer Grundform dazu vorgesehen, dass an einer Leitungsaustrittsstelle
eine Leitung aus ihr herausgeführt wird. Es ist aber auch möglich, zwei Leitungen
an zwei einander gegenüberliegenden Leitungsaustrittsstellen aus der Baueinheit der
neuen Steckeranordnung herauszuführen. Dies macht beispielsweise Sinn, um die von
zwei Seiten eines an ein Kraftfahrzeug anbaubaren Fahrradträgers kommenden Leitungen
getrennt in die Steckeranordnung einlaufen zu lassen.
[0013] In einer konkreten Ausführungsform der neuen Steckeranordnung ist einer der Stecker
für eine 7-polige Kfz-Steckdose ausgebildet. Dabei ist es bevorzugt, wenn in der Baueinheit
eine Arretiernut für den Eingriff einer Klappe des 7-poligen Kfz-Steckdose ausgebildet
ist. Typischerweise stützt sich die Klappe zur Arretierung an der Rückseite eines
Steckers ab, der in eine 7-polige Kfz-Steckdose eingesteckt wird. Dies ist jedoch
aufgrund der Länge der Baueinheit der neuen Steckeranordnung nicht möglich. Eine Abhilfe
schafft hier die in der Baueinheit vorgesehene Arretiernut.
[0014] Der andere Stecker der konkreten Steckeranordnung kann für eine 13-polige Kfz-Steckdose
ausgebildet sein. Dabei ist es bevorzugt, wenn ein sich quer erstreckender Auflagesteg
für eine Klappe der 13-poligen Kfz-Steckdose vorgesehen ist. Typischerweise ist eine
Anlagefläche für die Klappe einer 13-poligen Kfz-Steckdose an einem entsprechenden
Stecker ausgebildet. Die sich hieran anlegende Klappe soll ein Verdrehen des Steckers
gegenüber der Steckdose und damit ein Lösen eines Bajonettverschlusses zwischen dem
Stecker und der Steckdose verhindern. Dieselbe Funktion wird bei der neuen Steckeranordnung
durch den sich quer, d. h. parallel zu der Schwenkachse der Klappe der 13-poligen
Kfz-Steckdose erstreckenden Auflagesteg erreicht, wenn sich die Klappe hieran abstützt.
Die geringere Auflagefläche des Auflagestegs gegenüber dem Stand der Technik ergibt
keine geringeren Sicherungskräfte gegen ein ungewolltes Verdrehen des Steckers in
der Steckdose. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Auflagesteg benachbart dem in
die 13-polige Kfz-Steckdose eingreifenden Teil des Steckers vorgesehen ist. Hier ist
der Hebel zwischen der Schwenkachse der Klappe und dem Auflagesteg besonders klein,
d. h. die Anlagekraft der Klappe an dem Auflagesteg und damit die den Stecker gegen
ein Verdrehen sichernde Kraft besonders groß.
[0015] Bei der neuen Steckeranordnung ist es bevorzugt, wenn die Arretiernut und der Auflagesteg
auf einander gegenüberliegenden Seiten der Baueinheit vorgesehen sind. Auf diese Weise
wird bei einem Wechsel von einem Steckdosen-Typ zum anderen nur die Steckeranordnung
nur um 180° um eine Querachse verdreht, wobei jede Leitung um eben diesen Winkel um
ihre Hauptachse verdreht wird, aber ansonsten keine Verformung erfährt. Ohne weiteres
ist es aber auch möglich, die Arretiernut und den Auflagesteg auf derselben Seite
der Baueinheit vorzusehen. Bei der Länge und Verformbarkeit der meisten zur Verfügung
stehenden Leitungen ist damit kein aus der Verformung der Leitungen resultierender
signifikanter Nachteil verbunden.
[0016] Für die vereinfachte Herstellung der neuen Steckeranordnung ist es von Vorteil, wenn
die Arretiernut und der Auflagesteg nur in bzw. an einem der beiden Formkörper vorgesehen
sind, die das Gehäuse der Baueinheit ausbilden. Insbesondere die Arretiernut führt
zu einer Verringerung des Querschnittsmoments, die vorzugsweise auf einen der beiden
Formkörper beschränkt bleibt. Zumindest sollte die Arretiernut nicht um das gesamte
Gehäuse der Baueinheit umlaufend vorgesehen sein.
[0017] Bei der neuen Steckeranordnung ist es realistisch, dass die starre Baueinheit kürzer
ist als die Summe der Längen beider Stecker, wenn man diese mit Einzelsteckern herkömmlicher
Bauart vergleicht.
[0018] Sinnvollerweise ist bei der neuen Steckeranordnung mindestens eine Schutzklappe vorgesehen,
mit der der jeweils nicht verwendete Stecker abgedeckt wird, um ihn vor Verschmutzungen
zu schützen. Vorzugsweise handelt es sich um eine Schutzklappe, die zur Abdeckung
beider Stecker verwendbar ist und über eine Verliersicherung mit der Baueinheit verbunden
sein kann.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine erste perspektivische Ansicht der neuen Steckeranordnung, und
- Fig. 2
- zeigt eine zweite perspektivische Ansicht der neuen Steckeranordnung.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0020] Die in den
Fig. 1 und
2 gezeigte Steckeranordnung 1 umfasst zwei Stecker 2 und 3, die an einer gemeinsamen
Baueinheit 4 untergebracht und zusammengefasst sind. Der Stecker 2 ist hier ein 7-poliger
Stecker zum Einstecken in eine 7-polige Kfz-Steckdose. Der Stecker 3 ist ein 13-poliger
Stecker zum Einstecken in eine 13-polige Kfz-Steckdose. Die Baueinheit 4 weist ein
Gehäuse 5 auf, das aus zwei Formkörpern 6 und 7 zusammengesetzt ist. Jeder der Formkörper
6 und 7 bildet an seinem einen Ende einen Teil des Steckers 2 und an seinem anderen
Ende einen Teil des Steckers 3 aus. Beide Formkörper 6 und 7 sind Bestandteile des
gemeinsamen Gehäuses 5 und erstrecken sich zwischen den Steckern 2 und 3 durchgängig.
Die beiden Formkörper 6 und 7 werden durch hier nicht dargestellte Schrauben, welche
durch Schraubenlöcher 15 und 16 in den Formkörpern 6 und 7 hindurchgreifen, aneinander
gehalten und gegeneinander beaufschlagt. Zwischen den beiden Formkörpern 6 und 7 werden
dabei alle notwendigen Steckereinsätze für die Stecker 2 und 3 gehalten. Hier ist
im Bereich des Steckers 3 ein überstehender Steckereinsatz 11 mit Kontaktstiften 12
wiedergegeben, der in Fig. 1 zu sehen ist, während Fig. 2 Kontaktstifte 18 des Steckers
2 zeigt. Der Steckereinsatz 11 ist als Bestandteil des Steckers 3 gegenüber einem
von dem Gehäuse 5 gebildeten Bajonettring 13 verdrehbar gelagert, um die Steckeranordnung
1 durch eine Drehbewegung an einer 13-poligen Steckdose zu arretieren. Damit diese
Arretierung nicht verloren geht, wird eine federbelastete Klappe der 13-poligen Steckdose
auf einen Auflagesteg 10 aufgelegt, der sich benachbart dem Bajonettring 13 quer über
das Gehäuse 5 erstreckt und von diesem absteht. Die Auflagefläche 17 des Auflagestegs
10 verläuft damit als schmales Band parallel zu der Schwenkachse der Klappe der 13-poligen
Steckdose. Für die Arretierung der Steckeranordnung 1 an einer 7-poligen Steckdose
ist in dem Gehäuse 5 eine Arretiernut 9 vorgesehen, in die deren Klappe eingreifen
kann. Die Arretiernut 9 endet noch in dem Formkörper 7, d.h., sie erstreckt sich nicht
bis in den Formkörper 6 hinein und auch nicht um volle 180° um die Längsachse des
Gehäuses 5, um dieses nicht übermäßig zu schwächen. Der Auflagesteg 10 ist hier nicht
an demselben Formkörper 7 wie die Arretiernut 9 vorgesehen, sondern an dem anderen
Formkörper 6 und damit auf der gegenüberliegenden Seite der Baueinheit 4. Es ist aber
auch möglich, die Arretiernut 9 und den Auflagesteg 10 gemeinsam entweder an dem Formkörper
6 oder dem Formkörper 7 zu verwirklichen. Eine Leitung, die mit der Steckeranordnung
1 im Bereich des Steckers 2 und/oder des Steckers 3 verbindbar ist, sodass die Steckeranordnung
1 wahlweise mit einer 7- oder einer 13-poligen Kfz-Steckdose genutzt werden kann,
wird aus dem Gehäuse 5 an einem von zwei einander gegenüberliegenden Leitungsaustrittsstellen
8 herausgeführt. Einer der beiden Leitungsaustrittsstellen 8 ist zweckmäßig als offene
Durchbrechung ausgebildet, während die andere Leitungsaustrittsstelle ausbrechbar
ausgebildet sein kann. Damit ergeben sich vorteilhaft mehrere wahlweise gegebenen
Anschlussmöglichkeiten. Wenn nur eine Leitung mit 7 Adern an die Steckeranordnung
1 dauerhaft angeschlossen werden soll, wird die Leitung durch die offene Durchbrechung
der einen Leitungsaustrittsstelle 8 geführt und die Aderenden an 7 Schraubklemmen
des Steckers 2 festgelegt. Wenn nur eine Leitung mit 13 Adern an die Steckeranordnung
dauerhaft angeschlossen werden soll, wird die Leitung ebenfalls durch die offene Durchbrechung
geführt und 7 Aderenden an 7 Schraubklemmen des Steckers 2 und 6 Aderenden an 6 Schraubklemmen
des Steckers 3 kontaktierend festgelegt. Wenn zwei Leitungen, von denen die einer
der rechten und die andere der linken Fahrzeugseite zugeordnet sind, mit der Steckeranordnung
1 verbunden werden müssen, wird auch die ausbrechbare Leitungsaustrittsstelle geöffnet
und beide Leitungen in den Innenraum des Gehäuses 5 hineingeführt. Die Aderenden werden
entsprechend mit Schraubklemmen festgelegt. Im Bereich jeder Leitungsaustrittsstelle
8 wird die betreffende Leitung durch die wechselseitige Beaufschlagung der Formkörper
6 und 7 festgeklemmt, um eine Zugsicherung zu realisieren. Es ist auch möglich, wie
bereits angedeutet, an beiden einander gegenüberliegenden Leitungsaustrittsstellen
8 Leitungen aus dem Gehäuse 5 herauszuführen, um beispielsweise die Adern, welche
zu allen links liegenden Blink-, Leucht- und Bremslichtern eines Anhängers führen,
auf der einen und alle Adern, die zu allen auf der rechten Seite des Anhängers liegenden
Blink-, Leucht und Bremslichtern führen, auf der anderen Seite der Steckeranordnung
1 herauszuführen. Im hier nicht gezeigten Inneren der Steckeranordnung 1 kann eine
feste Verkabelung zwischen Anschlusskontakten an den Steckern 2 und 3 vorgesehen sein.
Zu diesem Zweck kann der Stecker 3 7 Crimpanschlüsse und 6 Schraubklemmen aufweisen.
In montagebereitem Zustand können zweckmäßig mit unterschiedlich farbigen Ummantelungen
ausgestattete Aderstücke an den 7 Crimpanschlüssen dauerhaft angecrimpt sein. Die
Aderstücke besitzen eine Länge, die bis zu den Schraubkontakten des Steckers 2 reicht
und die darüber hinaus die Verdrehung des Steckereinsatzes 11 relativ zum festgelegten
Stecker 2 zulässt. Der Steckereinsatz 11 ist auf jeden Fall ein zum Gehäuse 5 bzw.
den Formkörpern 6 und 7 separates Teil. Ein Steckereinsatz des Steckers 2 kann als
separates Teil oder aber auch einstückig mit einem der beiden Formkörper 6 oder 7
ausgebildet sein. Der Stecker 2 weist immer 7 Schraubklemmen auf. Der Anschluss der
Leitungen an die Steckeranordnung 1 kann aber auch im Bereich eines Steckers oder
einer dazwischenliegenden zusätzlichen Anschlussstelle erfolgen. In jedem Fall ist
der Anschluss jeder Leitung nach Trennen der beiden Formkörper 6 und 7, d.h. nach
Öffnen des Gehäuses 5 der Steckeranordnung 1, leicht möglich. Die Länge 14 der neuen
Steckeranordnung 1 ist erkennbar kürzer als die Länge von zwei herkömmlichen Steckern
für eine 7-polige Kfz-Steckdose einerseits und eine 13-polige Kfz-Steckdose andererseits.
In jedem Fall ist die Länge 14 aber viel kürzer als die Kombination eines Steckers
an einem Leitungsende mit einem Adapter, um den Stecker an eine nicht unmittelbar
passende Kfz-Steckdose anzupassen. Entsprechend sind die um die Steckdose herum auftretenden
Kippkräfte der Steckeranordnung 1 problemlos beherrschbar. Gleichzeitig ist an dem
Ende der anzuschließenden Leitung nur eine einzige Baueinheit vorgesehen, so dass
nichts neben einer Steckdose baumelt oder pendelt und auch keine Bauteil verloren
zu gehen drohen.
[0021] Für jeden der Stecker 2 und 3 kann eine (nicht dargestellte) Schutzkappe vorgesehen
sein. Die Schutzkappen sind vorteilhaft als Kunststoffformkörper ausgebildet und auf
die Stecker 2 und 3 so aufgesetzt, dass die jeweiligen Kontaktstifte 12 und 18 abgedeckt
und damit geschützt untergebracht sind. Zur wahlweisen Verbindung der Steckeranordnung
1 mit einer 7-poligen Kfz-Steckdose oder einer 13-poligen Kfz-Steckdose wird dann
jeweils nur die entsprechende Schutzkappe entfernt, während die nicht entfernte Schutzkappe
die Kontaktstifte des anderen Steckers schützt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0022]
- 1
- Steckeranordnung
- 2
- Stecker
- 3
- Stecker
- 4
- Baueinheit
- 5
- Gehäuse
- 6
- Formkörper
- 7
- Formkörper
- 8
- Leitungsaustrittsstelle
- 9
- Arretiernut
- 10
- Auflagesteg
- 11
- Steckereinsatz
- 12
- Kontaktstift
- 13
- Bajonettring
- 14
- Länge
- 15
- Schraubenloch
- 16
- Schraubenloch
- 17
- Auflagefläche
- 18
- Kontaktstift
1. Steckeranordnung mit zwei unterschiedlichen, zu zwei unterschiedlichen Steckdosen
passenden Steckern (2, 3), um Adern mindestens einer elektrischen Leitung wahlweise
mit Kontakten in einer der beiden Steckdosen zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stecker (2, 3) an einem gemeinsamen Gehäuse (5) vorgesehen und mit diesem
zu einer Baueinheit (4) zusammengefasst sind.
2. Steckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (4) starr ausgebildet ist und die beiden Stecker (2, 3) an zwei gegenüberliegenden
Enden der starren Baueinheit (4) angeordnet sind.
3. Steckeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) der Baueinheit (4) mindestens einen Formkörper (6, 7) aufweist, der
einen Teil des einen Steckers (2) und einen Teil des anderen Steckers (3) trägt.
4. Steckeranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) der Baueinheit (4) derart ausgebildet ist, dass jede elektrische
Leitung seitlich zwischen den Steckern (2, 3) aus dem Gehäuse (5) der Baueinheit (4)
herausführbar ist.
5. Steckeranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) der Baueinheit (4) zwei sich in Richtung zwischen den Steckern (2,
3) erstreckende Formkörper (6, 7) aufweist, dass jede Leitung zwischen den Formkörpern
(6, 7) des Gehäuses (5) der Baueinheit (4) herausführbar ist und dass jede Leitung
zur Zugentlastung zwischen den Formkörpern (6, 7) festklemmbar ausgebildet ist.
6. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Leitungen an zwei einander gegenüberliegenden Leitungsaustrittsstellen (8) aus
der Baueinheit (4) herausführbar sind.
7. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Stecker (2) zum Einstecken in eine 7-polige Kfz-Steckdose ausgebildet ist
und dass das Gehäuse (5) der Baueinheit (4) eine Arretiernut (9) für den Eingriff
einer Klappe der 7-poligen Kfz-Steckdose aufweist.
8. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Stecker (3) zum Einstecken in eine 13-polige Kfz-Steckdose ausgebildet
ist und dass das Gehäuse (5) der Baueinheit (4) einen sich quer zur Längserstreckung
der Baueinheit (4) erstreckender Auflagesteg (10) für eine Klappe der 13-poligen Kfz-Steckdose
aufweist.
9. Steckeranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (5) der Baueinheit (4) als Bestandteil des der 13-poligen Kfz-Steckdose
zugeordneten Steckers (3) ein Steckereinsatz (11) begrenzt drehbar gelagert ist, der
von einem Bajonettring (13) des Steckers (3) umgeben ist.
10. Steckeranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (2) 7 Schraubklemmen und der Stecker (3) 6 Schraubklemmen und 7 Crimpanschlüsse
aufweist.