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EP 1 042 606 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.08.2004 Patentblatt 2004/32 |
| (22) |
Anmeldetag: 03.05.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F02M 51/06 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE1999/001286 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/006893 (10.02.2000 Gazette 2000/06) |
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| (54) |
ELEKTROMAGNETISCH BETÄTIGBARES VENTIL
ELECTROMAGNETICALLY ACTUATABLE VALVE
SOUPAPE A ACTIONNEMENT ELECTROMAGNETIQUE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
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Priorität: |
24.07.1998 DE 19833461
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.10.2000 Patentblatt 2000/41 |
| (73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- REITER, Ferdinand
D-71706 Markgröningen (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 009 388 GB-A- 2 196 181 US-A- 4 423 843 US-A- 4 786 030
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DE-A- 4 421 935 US-A- 4 264 040 US-A- 4 666 087
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch betätigbaren Ventil nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
[0002] Es sind bereits verschiedene elektromagnetisch betätigbare Ventile, insbesondere
Brennstoffeinspritzventile bekannt, bei denen verschleißbeanspruchte Bauteile mit
verschleißfesten Schichten versehen sind. So ist beispielsweise aus der DE-OS 32 30
844 bekannt, Anker und Anschlagfläche eines Brennstoffeinspritzventils mit verschleißfesten
Oberflächen zu versehen. Diese Oberflächen können vernickelt, also mit einer zusätzlichen
Schicht versehen sein, oder nitriert, also durch Einlagerung von Stickstoff gehärtet
sein.
[0003] In der DE-OS 38 10 826 ist ein Brennstoffeinspritzventil beschrieben, bei dem wenigstens
eine Anschlagfläche kugelkalottenförmig ausgeführt ist, um einen äußerst exakten Luftspalt
zu erreichen, wobei mittig an der Anschlagfläche ein zusätzlicher Rundkörpereinsatz
aus nichtmagnetischem, hochfestem Werkstoff eingesetzt ist. Die beiden kugelkalottenförmigen
Anschlagflächen berühren sich genau mittig im Bereich der Ventillängsachse.
[0004] Aus der DE-OS 44 21 935 ist schon ein elektromagnetisch betätigbares Ventil bekannt,
das einen speziellen Anschlagbereich aufweist. Das Ventil besitzt wenigstens ein Bauteil,
den Anker und/oder den Kern, das vor dem Aufbringen einer verschleißfesten Schicht
eine keilige Oberfläche hat, die entsprechend einem magnetischen und hydraulischen
Optimum jeweils variabel herstellbar ist. Ein durch die Keiligkeit gebildeter ringförmiger
Anschlagabschnitt besitzt eine definierte Anschlagflächenbreite bzw. Kontaktbreite,
die über die gesamte Lebensdauer konstant bleibt, da ein Anschlagflächenverschleiß
bei Dauerbetrieb nicht zu einer Vergrößerung der Kontaktbreite führt.
Vorteile der Erfindung
[0005] Das erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigbare Ventil mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß eines der aneinander anschlagenden
Bauteile Anker und Kern so gestaltet ist, daß nach dem Erzeugen einer verschleißfesten
Oberfläche gewährleistet ist, daß die Anschlagfläche auch nach längerer Betriebszeit
nicht durch Verschleiß in unerwünschter Weise vergrößert wird, so daß die Anzugs-
und Abfallzeiten des beweglichen Bauteils nahezu konstant bleiben. Das wird dadurch
erreicht, daß eines der aneinander anschlagenden Bauteile bereits vor dem Erzeugen
der Verschleißfestigkeit eine sphärisch gewölbte Oberfläche besitzt.
[0006] Die derart ausgebildeten Bauteile besitzen den Vorteil einer verbesserten Dauerlaufbeständigkeit,
da der Anschlag im Bereich einer ringförmigen Berührungslinie in der Flächenmitte
ist und nicht an den beschädigungsgefährdeten Kanten.
[0007] Die einfache Geometrie der sphärisch gewölbten Stirnfläche ist gut herstellbar und
überprüfbar.
[0008] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen elektromagnetisch betätigbaren
Ventils möglich.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, aufgrund des geringsten Fertigungsaufwandes die sphärische
Wölbung der Stirnfläche als Kugelabschnitt bzw. Kugelkalottenabschnitt auszubilden.
[0010] Von Vorteil ist es, den Anker mit einer entlang der Ventillängsachse axial bewegbaren
Ventilnadel fest zu verbinden, an dem gegenüberliegenden Ende einen Ventilschließkörper
anzuordnen, wobei der Ventilschließkörper kugelförmig ausgeformt ist, und den Mittelpunkt
zur Bildung der kugelabschnittförmigen Kontur der Stirnfläche am Anker mit dem Abstand
des gewünschten Radius in den Mittelpunkt des Ventilschließkörpers zu legen. Auch
bei großer sogenannter Rundlaufabweichung des Ventilschließkörpers zum Anker liegt
eine recht hohe Toleranzunempfindlichkeit der Anschlagverhältnisse vor.
[0011] Mit dieser Ausbildung des Anschlagbereichs wird eine gute hydraulische Anschlagdämpfung
erzielt, da durch den relativ großen Radius enge Quetschspalte von < 10 µm gebildet
sind.
Zeichnung
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein elektromagnetisch
betätigbares Ventil in Form eines Brennstoffeinspritzventils, Figur 2 einen vergrößerten
Anschlag des Einspritzventils im Bereich von Kern und Anker gemäß Figur 1 mit einer
geometrischen Veranschaulichung, Figur 3 ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Anschlagbereichs und Figur 4 ein drittes Beispiel eines Anschlagbereichs.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0013] Das in der Figur 1 beispielhaft dargestellte elektromagnetisch betätigbare Ventil
in der Form eines Einspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden,
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen hat einen von einer Magnetspule 1 umgebenen, als
Brennstoffeinlaßstutzen dienenden Kern 2, der beispielsweise hier rohrförmig ausgebildet
ist. Ein Spulenkörper 3 nimmt eine Bewicklung der Magnetspule 1 auf und ermöglicht
in Verbindung mit dem Kern 2 einen besonders kompakten Aufbau des Einspritzventils
im Bereich der Magnetspule 1.
[0014] Mit einem unteren Kernende 9 des Kerns 2 ist konzentrisch zu einer Ventillängsachse
10 dicht ein rohrförmiger metallener Ventilsitzträger 12 beispielsweise durch Schweißen
verbunden und umgibt dabei das Kernende 9 teilweise. In dem Ventilsitzträger 12 verläuft
eine Längsbohrung 17, die konzentrisch zu der Ventillängsachse 10 ausgebildet ist.
In der Längsbohrung 17 ist eine z.B. rohrförmige Ventilnadel 19 angeordnet, die an
ihrem stromabwärtigen Ende 20 mit einem kugelförmigen Ventilschließkörper 21, an dessen
Umfang beispielsweise fünf Abflachungen 22 zum Vorbeiströmen des Brennstoffs vorgesehen
sind, beispielsweise durch Schweißen verbunden ist.
[0015] Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter Weise elektromagnetisch.
Zur axialen Bewegung der Ventilnadel 19 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft
einer Rückstellfeder 25 bzw. Schließen des Einspritzventils dient der elektromagnetische
Kreis u.a. mit der Magnetspule 1, dem Kern 2 und einem Anker 27. Der Anker 27 ist
mit dem dem Ventilschließkörper 21 abgewandten Ende der Ventilnadel 19 fest verbunden
und auf den Kern 2 ausgerichtet. In das stromabwärts liegende, dem Kern 2 abgewandte
Ende des Ventilsitzträgers 12 ist in der Längsbohrung 17 ein zylinderförmiger Ventilsitzkörper
29, der einen festen Ventilsitz aufweist, durch Schweißen dicht montiert.
[0016] Zur Führung des Ventilschließkörpers 21 während seiner Axialbewegung entlang der
Ventillängsachse 10 dient eine Führungsöffnung 32 des Ventilsitzkörpers 29. Andererseits
wird der Anker 27 als Teil der axial beweglichen Ventilnadel 19 im Bereich einer dünnwandigen
magnetischen Drosselstelle 42 in der Längsbohrung 17 des Ventilsitzträgers 12 geführt.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 21 wirkt mit dem sich in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig
verjüngenden Ventilsitz des Ventilsitzkörpers 29 zusammen. An seiner dem Ventilschließkörper
21 abgewandten Stirnseite ist der Ventilsitzkörper 29 mit einer beispielsweise topfförmig
ausgebildeten Spritzlochscheibe 34 konzentrisch und fest, verbunden, die z.B. vier
durch Erodieren oder Stanzen ausgeformte Abspritzöffnungen 39 aufweist.
[0017] Die Einschubtiefe des Ventilsitzkörpers 29 mit der topfförmigen Spritzlochscheibe
34 bestimmt die Einstellung des Hubs der Ventilnadel 19. Dabei ist die eine Endstellung
der Ventilnadel 19 bei nicht erregter Magnetspule 1 durch die Anlage des Ventilschließkörpers
21 am Ventilsitz des Ventilsitzkörpers 29 festgelegt, während sich die andere Endstellung
der Ventilnadel 19 bei erregter Magnetspule 1 durch die Anlage des Ankers 27 am Kernende
9 ergibt. Dieser erfindungsgemäße Anschlagbereich ist mit einem Kreis näher gekennzeichnet
und in Figur 2 mit geändertem Maßstab nochmals dargestellt.
[0018] Eine in eine konzentrisch zur Ventillängsachse 10 verlaufende Strömungsbohrung 46
des Kerns 2 eingeschobene Einstellhülse 48 dient zur Einstellung der Federvorspannung
der an der Einstellhülse 48 anliegenden Rückstellfeder 25, die sich wiederum mit ihrer
gegenüberliegenden Seite an der Ventilnadel 19 abstützt.
[0019] Das Einspritzventil ist weitgehend mit einer Kunststoffumspritzung 50 umschlossen,
die sich vom Kern 2 ausgehend in axialer Richtung über die Magnetspule 1 bis zum Ventilsitzträger
12 erstreckt. Zu dieser Kunststoffumspritzung 50 gehört beispielsweise ein mitangespritzter
elektrischer Anschlußstecker 52.
[0020] Ein Brennstoffilter 61 ragt in die Strömungsbohrung 46 des Kerns 2 an dessen zulaufseitigem
Ende hinein und sorgt für die Herausfiltrierung solcher Brennstoffbestandteile, die
aufgrund ihrer Größe im Einspritzventil Verstopfungen oder Beschädigungen verursachen
könnten.
[0021] Erfindungsgemäß ist eine der beiden sich gegenüberliegenden Stirnflächen des Kerns
2 bzw. des Ankers 27 im Anschlagbereich sphärisch, insbesondere kuglig, kugelabschnittförmig
bzw. kugelkalottenabschnittförmig gewölbt, wobei durch die ringförmige Ausbildung
von Kern 2 und Anker 27 letztlich eine Stirnfläche einen ringförmigen Kugelabschnitt
bildet. Mit einer Strich-Punkt-Linie 70 ist in Figur 1 ein Radius als Kreisabschnitt
dargestellt, um diese konvexe Wölbung zu verdeutlichen. In idealer Weise liegt der
Mittelpunkt 71 einer mit dem Radius R (Figur 2) versehenen (gedachten) Kugel im Mittelpunkt
des kugelförmigen Ventilschließkörpers 21, also an der Stelle, an der die Ventillängsachse
10 die Ebene des Kugeläquators des Ventilschließkörpers 21 durchstößt.
[0022] In der Figur 2 ist der in Figur 1 mit einem Kreis gekennzeichnete Anschlagbereich
nochmals vergrößert dargestellt. Die dem Kern 2 zugewandte obere Stirnfläche 73 des
Ankers 27 ist dabei mit einem konstanten Radius kugelförmig, konvex gewölbt ausgeformt.
Hingegen ist die dem Anker 27 zugewandte untere Stirnfläche 74 des Kerns 2 eben und
schräg geneigt zur Ventillängsachse 10 ausgeführt. Die Neigung der Stirnfläche 74
ist dabei so gewählt, daß die Stirnfläche 74 an einem gewünschten Berührungspunkt
75 des Ankers 27 (nur die Zeichnungsebene betrachtet) bzw. an einer gewünschten ringförmigen
Berührungslinie 75 des Ankers 27 (als reales dreidimensionales Bauteil betrachtet)
tangential zur Kugeloberfläche verläuft. Wie bereits vorhergehend beschrieben, liegt
der Mittelpunkt 71 einer mit dem Radius R versehenen (gedachten) Kugel für die zu
bildende kugelabschnittförmige Stirnfläche 73 des Ankers 27 in vorteilhafter Weise
im Mittelpunkt des kugelförmigen Ventilschließkörpers 21. Mit dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung des Anschlagbereichs wird eine gute hydraulische Anschlagdämpfung erzielt,
da durch den relativ großen Radius R (für das in Figur 1 dargestellte Ventil beträgt
R ca. 24 mm) enge Quetschspalte von < 10 µm gebildet sind.
[0023] Neben dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch möglich,
den Mittelpunkt 71 für die (gedachte) Kugel zur Erzielung der kugelabschnittförmigen
Stirnfläche 73 des Ankers 27 auf der Ventillängsachse 10 in beide Richtungen zu verschieben,
so daß die kugelabschnittförmige Stirnfläche 73 einen kleineren oder größeren Radius
aufweist als den Radius R gemäß Figur 2. In vorteilhafter Weise sollte der Drehmittelpunkt
aber auf der Ventillängsachse 10 liegen, um eine einheitliche Wölbung der Stirnfläche
73 über ihre gesamte Ringerstreckung zu erreichen.
[0024] In den Figuren 3 und 4 sind zwei weitere Beispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten
Anschlagbereichen dargestellt. Dabei sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
3 nur die Stirnflächen 73, 74 vertauscht gegenüber der Anordnung nach Figur 2 ausgeführt.
Die untere Stirnfläche 74 des Kerns 2 ist also kugelabschnittförmig gewölbt ausgebildet,
während die obere Stirnfläche 73 des Ankers 27 eben und schräg geneigt zur Ventillängsachse
10 verläuft. Der Mittelpunkt 71 der (gedachten) Kugel liegt hierbei weit oberhalb
des Kernendes 9 auf der Ventillängsachse 10.
[0025] Figur 4 zeigt ein fertigungstechnisch eher schwieriger herzustellendes Beispiel,
bei dem nicht nur ein Mittelpunkt 71 einer (gedachten) Kugel zur Herstellung der gewölbten
kugelabschnittförmigen Stirnfläche 73 des Ankers 27 existiert. Vielmehr liegt eine
Vielzahl von Drehpunkten abseits der Ventillängsachse 10 und sogar außerhalb des Umfangs
des Ankers 27, um eine gleichmäßige Wölbung über die gesamte Stirnfläche 73 in Umfangsrichtung
zu erzielen.
[0026] Alle Ausführungsbeispiele besitzen den Vorteil einer verbesserten Dauerlaufbeständigkeit,
da der Anschlag (Berührungslinie 75) in der Flächenmitte ist und nicht an den beschädigungsgefährdeten
Kanten.
[0027] Auf die Stirnflächen 73, 74 werden beispielsweise noch dünne metallische Schichten,
z.B. Chrom- oder Nickelschichten, mittels Galvanisieren aufgebracht. Diese Schichten
sind besonders verschleißfest und reduzieren ein hydraulisches Kleben der anschlagenden
Flächen.
[0028] Außerdem können die Stirnflächen 73, 74 zumindest teilweise im mittleren Bereich
durch eine Behandlung der Oberfläche mittels eines Härteverfahrens verschleißfest
gemacht werden. Als Härteverfahren sind hierzu z.B. die bekannten Nitrierverfahren,
wie Plasmanitrieren oder Gasnitrieren, oder Carburieren geeignet. Durch den Einsatz
von Härteverfahren, durch die die Oberflächenstruktur an Anker 27 und/oder Kern 2
verändert wird, kann sogar ganz auf Verfahren zur unmittelbaren Beschichtung verzichtet
werden.
1. Elektromagnetisch betätigbares Ventil, insbesondere Brennstoffeinspritzventil für
Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, mit einer Ventillängsachse (10),
mit einem eine Stirnfläche (74) aufweisenden Kern (2) aus ferromagnetischem Material,
mit einer Magnetspule (1) und mit einem eine Stirnfläche (73) aufweisenden Anker (27),
der ein mit einem festen Ventilsitz (29) zusammenwirkenden Ventilschließkörper (21)
betätigt und bei erregter Magnetspule (1) gegen die als Anschlag dienende Stirnfläche
(74) des Kerns (2) gezogen wird, wobei eine der beiden Stirnflächen (73, 74) der Bauteile
Anker (27) und Kern (2), die jeweils zu dem anderen gegenüberliegenden Bauteil gerichtet
sind, eine sphärisch gewölbte Kontur besitzt, und die beiden Stirnflächen (73, 74)
Anschlagbereiche besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlagbereiche der beiden Stirnflächen (73, 74) der Bauteile Anker (27)
und Kern (2) ringförmig konstant in Umfangsrichtung erstrecken.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kern (2) zugewandte Stirnfläche (73) des Ankers (27) kugelabschnittförmig
ausgeformt ist und die gegenüberliegende Stirnfläche (74) des Kerns (2) eben und schräg
geneigt zur Ventillängsachse (10) verläuft.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Anker (27) zugewandte Stirnfläche (74) des Kerns (2) kugelabschnittförmig
ausgeformt ist und die gegenüberliegende Stirnfläche (73) des Ankers (27) eben und
schräg geneigt zur Ventillängsachse (10) verläuft.
4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelabschnittförmig ausgeformte Stirnfläche (73, 74) eine ringförmige Berührungslinie
(75) aufweist und die gegenüberliegende Stirnfläche (73, 74) im Berührungszustand
tangential zu dieser Berührungslinie (75) verläuft.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelabschnittförmige Kontur der Stirnfläche (73, 74) einen konstanten Radius
R hat.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelpunkt (71) zur Bildung der kugelabschnittförmigen Kontur der Stirnfläche
(73, 74) mit dem Abstand des Radius R auf der Ventillängsachse (10) liegt.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (27) mit einer entlang der Ventillängsachse (10) axial bewegbaren Ventilnadel
(19) fest verbunden ist, an deren gegenüberliegenden Ende der Ventilschließkörper
(21) angeordnet ist, wobei der ventilschließkörper (21) kugelförmig ausgeformt ist,
und der Mittelpunkt (71) zur Bildung der kugelabschnittförmigen Kontur der Stirnfläche
(73) mit dem Abstand des Radius R im Mittelpunkt des Ventilschließkörpers (21) liegt.
8. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kern (2) und/oder Anker (27) im Bereich der Stirnfläche (73, 74) beschichtet sind.
9. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kern (2) und/oder Anker (27) im Bereich der Stirnfläche (73, 74) mittels eines Härteverfahrens
behandelt sind.
1. Electromagnetically actuatable valve, in particular fuel injection valve for fuel
injection systems of internal combustion engines, with a longitudinal valve axis (10),
with a core (2) of ferromagnetic material having an end face (74), with a magnetic
coil (1) and with an armature (27) having an end face (73), which armature actuates
a valve closing body (21) interacting with a fixed valve seat (29) and, when the magnetic
coil (1) is excited, is drawn against the end face (74) of the core (2) serving as
a stop, one of the two end faces (73, 74) of the components comprising the armature
(27) and the core (2) that are respectively directed towards the other opposing component
having a spherically curved contour, and the two end faces (73, 74) having stop regions,
characterized in that the stop regions of the two end faces (73, 74) of the components comprising the armature
(27) and the core (2) extend constantly in the circumferential direction in an annular
manner.
2. Valve according to Claim 1, characterized in that the end face (73) of the armature (27) that is facing the core (2) is shaped in the
form of a spherical segment and the opposing end face (74) of the core (2) runs in
a planar manner and obliquely inclined in relation to the longitudinal valve axis
(10).
3. Valve according to Claim 1, characterized in that the end face (74) of the core (2) that is facing the armature (27) is shaped in the
form of a spherical segment and the opposing end face (73) of the armature (27) runs
in a planar manner and obliquely inclined in relation to the longitudinal valve axis
(10).
4. Valve according to Claim 2 or 3, characterized in that the spherical-segment-shaped end face (73, 74) has an annular contact line (75) and
the opposing end face (73, 74) runs tangentially in relation to this contact line
(75) in the state of contact.
5. Valve according to one of the preceding claims, characterized in that the spherical-segment-shaped contour of the end face (73, 74) has a constant radius
R.
6. Valve according to Claim 5, characterized in that the centre point (71) for the forming of the spherical-segment-shaped contour of
the end face (73, 74) lies on the longitudinal valve axis at the distance of the radius
R.
7. Valve according to Claim 6, characterized in that the armature (27) is firmly connected to a valve needle (19) which can be moved axially
along the longitudinal valve axis (10) and at the opposing end of which the valve
closing body (21) is arranged, the valve closing body (21) being spherically shaped,
and the centre point (71) for the forming of the spherical-segment-shaped contour
of the end face (73) lying at the centre point of the valve closing body (21) at the
distance of the radius R.
8. Valve according to Claim 1, characterized in that the core (2) and/or the armature (27) are coated in the region of the end face (73,
74).
9. Valve according to Claim 1, characterized in that the core (2) and/or the armature (27) are treated in the region of the end face (73
, 74) by means of a hardening process.
1. Soupape à actionnement électromagnétique, en particulier injecteur de carburant destinée
à des dispositifs d'injection de carburant pour moteurs à combustion interne, comportant
un axe longitudinal de soupape (10), un noyau (2) en matière ferromagnétique qui présente
une surface de contact (74), une bobine magnétique (1) et un induit (27) qui présente
une surface de contact (73), l'induit actionnant un corps de fermeture de soupape
(21) qui coopère avec un siège de soupape fixe (29) et étant amené contre la surface
de contact (74) du noyau (2) servant de butée lorsque la bobine magnétique (1) est
excitée, dans laquelle l'une des deux surfaces de contact (73, 74) des composants
induit (27) et noyau (2), qui sont respectivement dirigés vers l'autre composant situé
en face, possède un contour bombé sphérique, les deux surfaces de contacts (73, 74)
possèdant des zones de butée,
caractérisée en ce que
les zones de butée des deux surfaces de contact (73, 74) des composants induit (27)
et noyau (2) s'étendent sous forme annulaire de façon constante dans la direction
périphérique.
2. Soupape selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la surface de contact (73) de l'induit (27) tournée vers le noyau (2) est configurée
en forme de partie de sphère et la surface de contact opposée (74) du noyau (2) s'étend
de façon plane et inclinée par rapport à l'axe longitudinal de soupape (10).
3. Soupape selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la surface de contact (74) du noyau (2) tournée vers l'induit (27) est configurée
en forme de partie de sphère et la surface de contact opposée (73) de l'induit (27)
s'étend de façon plane et inclinée par rapport à l'axe longitudinal de soupape (10).
4. Soupape selon la revendication 2 ou 3,
caractérisée en ce que
la surface de contact (73, 74) configurée en forme de partie de sphère présente une
ligne de contact (75) de forme annulaire et la surface de contact opposée (73, 74)
s'étend, lorsqu'il y a contact, de façon tangentielle par rapport à cette ligne de
contact (75).
5. Soupape selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le contour en forme de partie de sphère de la surface de contact (73, 74) possède
un rayon R constant.
6. Soupape selon la revendication 5,
caractérisée en ce qu'
un point médian (71) permettant la formation du contour en forme de partie de sphère
de la surface de contact (73, 74) se trouve sur l'axe longitudinal de soupape (10)
éloigné de la distance du rayon R.
7. Soupape selon la revendication 6,
caractérisée en ce que
l'induit (27) est relié de façon fixe à un pointeau de soupape (19) mobile axialement
le long de l'axe longitudinal de soupape (10), dont l'extrémité opposée comporte le
corps de fermeture de soupape (21), dans laquelle le corps de fermeture de soupape
(21) est configuré en forme de sphère, et le point médian (71) permettant la formation
du contour en forme de partie de sphère de la surface de contact (73) se trouve au
milieu du corps de fermeture de soupape (21) éloigné de la distance du rayon R.
8. Soupape selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le noyau (2) et/ou l'induit (27) sont revêtus dans la zone de la surface de contact
(73, 74).
9. Soupape selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le noyau (2) et/ou l'induit (27) sont traités au moyen d'un procédé de durcissement
dans la zone de la surface de contact (73, 74).