| (19) |
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(11) |
EP 1 042 614 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.08.2004 Patentblatt 2004/32 |
| (22) |
Anmeldetag: 16.12.1998 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F04C 19/00 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE1998/003752 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 1999/032791 (01.07.1999 Gazette 1999/26) |
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| (54) |
MEHRFLUTIGE FLÜSSIGKEITSRINGPUMPE
MULTIFLOW LIQUID RING PUMP
POMPE A ANNEAU LIQUIDE A PLUSIEURS FLUX
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL PT |
| (30) |
Priorität: |
22.12.1997 DE 19758340
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.10.2000 Patentblatt 2000/41 |
| (73) |
Patentinhaber: Gardner Denver Wittig GmbH |
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79650 Schopfheim (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- BLENDER, Helmut
D-72510 Stetten (DE)
- JÄGER, Rolf
D-79650 Schopfheim (DE)
- KULAS, Karl-Heinz
D-79541 Lörrach (DE)
- MASUCH, Horst
D-79650 Schopfheim (DE)
- MÜLLER, Patrick
D-79682 Todtmoos (DE)
- TEMPEL, Wolfgang
D-79650 Schopfheim (DE)
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| (74) |
Vertreter: Rau, Albrecht et al |
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Rau, Schneck & Hübner
Königstrasse 2 90402 Nürnberg 90402 Nürnberg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B- 0 584 106 US-A- 4 637 780
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US-A- 4 132 504
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 4, no. 76 (M-014), 3. Juni 1980 -& JP 55 037565 A (NAKAMURA
SUIKAN K.K.), 15. März 1980
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrflutige Flüssigkeitsringpumpe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der US 4132 504 ist eine Flüssigkeitspumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 bekannt. Das Laufradgehäuse weist einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf. Auf der zylindermantelförmigen Oberfläche des Laufradgehäuses sind längsverlaufende
radial vorstehende Stege angeordnet, die nach innen Kanäle begrenzen. Nachteilig an
dieser Anordnung ist, daß der vom Gehäuse der Flüssigkeitsringpumpe maximal eingenommene
Stauraum, das heißt Höhe mal Breite, wesentlich größer ist, als er durch die zylindermantelförmige
Außenform des Restes des Laufradgehäuses bedingt wäre. Darüber hinaus werden durch
die vorstehenden Stege Toträume gebildet, in denen sich Schmutz ansammeln kann. Ferner
besteht bei der Handhabung der Flüssigkeitsringpumpe die Gefahr, an den vorstehenden
Stegen hängen zu bleiben.
[0003] Eine weitere Flüssigkeitsringpumpe ist aus der EP 0 584106 B1 bekannt. Es handelt
sich um eine mehrflutige Flüssigkeitsringpumpe mit einem das Laufrad der Pumpe umschließenden
Laufradgehäuse, an dessen beiden Stirnseiten jeweils ein Seitenschild angeordnet ist.
Die beiden Seitenschilde überragen das Laufradgehäuse in radialer Richtung und jedes
Seitenschild weist auf der dem anderen Seitenschild zugewandten Seite im Bereich der
Überragung eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung auf. Diese Öffnungen werden durch parallel
zum Laufradgehäuse verlaufende Verbindungsrohre miteinander verbunden, wobei jeweils
eine Ansaugöffnung für eine Zufuhrleitung und eine Drucköffnung für eine Abfuhrleitung
vorgesehen ist. In den beiden unteren Ecken können weitere Anschlußöffnungen vorgesehen
sein, zum einen für die Zufuhr von Betriebsflüssigkeit und / oder zum Druckausgleich
zwischen den beiden Pumpenhälften. Auch diese Öffnungen sind über parallel zum Laufradgehäuse
liegende Rohre verbunden. An beiden Seitenschilden ist je ein Stützarm angeformt,
der die Lager für die Lagerung der Welle des Laufrades enthält.
[0004] Nachteilig bei dieser Konstruktion ist der Platzbedarf für die im Stützarm angeordnete
Lagerung und zum anderen der erhöhte Montageaufwand für die Anbringung der Verbindungsrohre.
Die Vielzahl der hervorstehenden Teile der Gesamtkonstruktion wie z. B. Stützarm und
Verbindungsrohre bilden Nester für Schmutzansammlungen, die nur schwierig zu entfernen
sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Flüssigkeitsringpumpe bereitzustellen,
die kompakter und damit platzsparender im Vergleich zum bekannten Stand der Technik
gebaut ist.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegnff in Verbindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Bestandteil von
Unteransprüchen.
[0007] Erfindungsgemäß schließt die Außenmantelfläche jedes Seitenschildes bündig mit der
Außenmantelfläche des Laufradgehäuses ab und die Verbindung der Einlaß- und Auslaßöffnungen
sowie der Anschlußöffnungen erfolgt über im Laufradgehäuse angeordnete Kanäle. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß es keine hervorstehenden Teile gibt, die Nester von
Schmutzansammlungen bilden können und somit das Gesamtaggregat auch leichter zu reinigen
ist. Von weiterem Vorteil ist, daß die Anbringung von separat liegenden Verbindungsrohren
entfällt, da sie integraler Bestandteil des Laufradgehäuses sind. Beispielsweise können
sie bei der Herstellung direkt miteingegossen werden. Die Seitenschilder können in
einfacher Weise mittels Durchsteckschrauben an die jeweilige Stirnfläche des Laufradgehäuses
angeflanscht werden. Der Querschnitt des Laufradgehäuses ist nahezu quadratisch, wobei
die Seitenflächen leicht nach außen gekrümmt sind und abgerundet in die Seitenkantenbereiche
übergehen. Die Verbindungskanäle liegen in den Zwickeln, die sich zwischen dem einen
nahezu quadratischen Querschnitt aufweisenden Laufradgehäuse und dem runden Arbeitsraum
ergeben, wobei der Arbeitsraum nahezu mittig zum Laufradgehäuse liegt. Nahezu bedeutet,
daß der Arbeitsraum entweder exakt achsengleich oder um einige Millimeter exzentrisch
zum Laufradgehäuse liegt. Beispielsweise liegt die Arbeitsraumachse um fünf Millimeter
in Richtung 12-Uhr-Lage exzentrisch zur Achse des Laufradgehäuses. Unabhängig von
der Exzentrizität, die in Zusammenhang steht mit dem dynamischen Betriebsverhalten
der Pumpe, kann man die Bohrung des Laufradgehäuses versetzt zur Außenkontur anordnen,
vorzugsweise in Richtung 6-Uhr-Lage. Daraus resultierend kann die eingearbeitete Querschnittsgeometrie
der oben liegenden Saug- und Druckkanäle größer ausgeführt werden als die unten angeordneten
Kanäle für Betriebsflüssigkeit und Schmutzpartikel. Der Vorteil ist, daß mit dieser
Maßnahme die Querschnitte an die erforderlichen Volumenströme und die daraus resultierenden
Strömungsgeschwindigkeiten angepaßt werden können.
[0008] In bekannter Weise ist eine der untenliegenden Anschlußöffnungen für die Zufuhr der
Betriebsflüssigkeit vorgesehen. Die zweite Anschlußöffnung ist erfindungsgemäß als
Schmutzpartikel-Abzugskanal ausgebildet, der mit radial sich zum Arbeitsraum erstreckenden
Verbindungskanälen versehen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß mitgerissene Schmutzpartikel
im Arbeitsraum durch die Zentrifugalkraft herausgeschleudert und aufgrund der Zentrifugalkraft
durch die Offnungen in der Arbeitsraumwandung in den in Längsrichtung verlaufenden
Abzugskanal gedrückt werden. In gewissen Zeitabständen können die im Abzugskanal sich
angesammelten Schmutzpartikel entfernt werden.
[0009] Um die Anbringung der Anschlußleitungen je nach Einbausituation möglichst flexibel
gestalten zu können, wird weiterbildend vorgeschlagen, den die Einlaß- und Auslaßöffnung
aufweisenden, vom Laufradgehause abgewandten Seitenschild-Stirnflächenbereich abzuschragen
Vorzugsweise liegt diese Abschragung bei 45° Dies hat den Vorteil, daß man die Zuführleitung
sowohl nach oben, als auch nach vorn platzsparend anbringen kann. In gleicher Weise
sind auf beiden Seitenschilden gleichartig ausgebildete Einlaß- und Auslaßoffnungen
vorgesehen, die wechselseitig verschlossen werden können, so daß der Anschluß der
Zu- bzw. Abfuhrleitung wahlweise von der einen wie auch von der anderen Seite der
Flüssigkeitsringpumpe erfolgen kann. Dieses Prinzip der wahlweisen Zufuhr von der
einen oder von der anderen Seite gilt auch für die Betriebsflüssigkeit. Die Verteilung
an die notwendigen Stellen erfolgt dann über den im Laufradgehause integrierten Verbindungskanal.
Im Sinne der Vermeidung von Schmutzpartikelansammlungen und im Sinne einer kompakten
Bauform sind erfindungsgemäß in beiden Seitenschilden sowohl die Abdichtung als auch
die Lagerung für die Welle des Laufrades integriert. Vorzugsweise ist die Abdichtung
in einem Dichtungsgehäuse und die Lagerung in einem separaten Lagergehause angeordnet
Beide Gehause sind abgedichtet miteinander verschraubt. Der Vorteil dieser Anordnung
ist darin zu sehen, daß die Einheit d. h. Dichtungs- und Lagergehäuse komplett durch
Abziehen von der Rotorwelle ausgebaut werden kann Die Rotorwelle wird in diesem Fall
auf zwei in der jeweiligen Steuerscheibe integrierte Nocken abgelegt. Dadurch ist
es möglich, verschlissene Wellendichtringe zu wechseln, ohne die gesamte Maschine
vom Fahrzeug abzubauen und komplett demontieren zu müssen.
[0010] In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäß ausgebildete
mehrflutige Flüssigkeitsringpumpe naher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten mehrflutigen
Flüssigkeitsringpumpe.
- Figur 2
- eine Vorderansicht eines Seitenschildes im Gußzustand
- Figur 3
- einen Schnitt A-A in Figur 4
- Figur 4
- einen Schnitt B-B in Figur 2
- Figur 5
- einen Schnitt D-D in Figur 4
- Figur 6
- einen Schnitt E-E in Figur 5
- Figur 7
- einen Schnitt C-C in Figur 2
- Figur 8
- einen Längsschnitt der erfindungsgemäß ausgebildeten mehrflutigen Flüssigkeitsringpumpe
- Figur 9
- einen Schnitt F-F in Figur 8
[0011] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäß ausgebildete
mehrflutige Flüssigkeitsringpumpe 1. Sie besteht aus einem Laufradgehause 2 und zwei
daran befestigten Seitenschildern 3, 4. Das in dieser Darstellung vorne liegende Seitenschild
3 ist die Antriebsseite, mit der die Pumpe antreibenden Rotorwelle 5. Gut zu erkennen
ist in dieser Darstellung der bündige Abschluß der Seitenschilder 3, 4 mit der Außenkontur
des Laufradgehauses 2. Jedes Seitenschild weist auf beiden Seitenflächen Ausnehmungen
6 auf zur Aufnahme von Durchsteckschrauben zur Befestigung der Seitenschilder 3, 4
an der jeweiligen Stirnseite des Laufradgehäuses 2. Im oberen Bereich sind Öffnungen
7, 8 vorgesehen, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die hier links liegende Offnung
7 des vorderen Seitenschildes 3 die Einlaßöffnung für die Saugseite und die rechtsliegende
Offnung 8 die Auslaßöffnung für die Druckseite ist. Das hintenliegende Seitenschild
4 weist ebenfalls gleichartige Öffnungen 9,10 auf. Erfindungsgemäß ist jedes Seitenschild
3, 4 im unteren Bereich mit mindestens einer Anschlußöffnung 12,14 versehen, vorzugsweise
für den Anschluß der Betriebsflüssigkeit. Es kann aber auch eine weitere Anschlußöffnung
11,13 vorgesehen sein, z. B. als Schmutzpartikel-Abzugskanal. In dieser Darstellung
sind die Öffnungen 9, 10 als auch die Anschlußöffnungen 13,14 des hintenliegenden
Seitenschildes 4 nicht zu erkennen.
[0012] In den nachfolgenden Figuren 2 - 7 werden die Einzelheiten des erfindungsgemäß ausgebildeten
Seitenschildes 3 bzw 4 näher erlautert. Figur 2 zeigt das in Figur 1 vorne liegende
Seitenschild 3 im Gußzustand Wie man erkennen kann, werden die Einlaß- und Auslaßöffnungen
7, 8 miteingegossen, während die untenliegenden Anschlußöffnungen 11, 12 (Figur 1)
erst noch gebohrt werden müssen.
[0013] In den Figuren 3 - 7 sind in Schnitten bzw. Teilschnitten die Führungen der Kanäle
im hier ausgewählten Seitenschild 3 dargestellt. Wegen der Zweiflutigkeit der Maschine
(siehe Figur 8) erfolgt über das Seitenschild 3,4 zum einen die Verteilung des zu-
bzw. abzuführenden Gases in die in Figur 8 rechts liegende Kammer und zum anderen
über die im Laufradgehause 2 angeordneten Kanale 15,16 in die in Figur 8 links liegende
Kammer. Das gilt sowohl für die Saugseite 17 als auch für die Druckseite 18.
[0014] Jedes Seitenschild 3,4 weist eine zentral liegende abgestufte Bohrung 19 auf, um
die Abdichtung und das Lager für die Rotorwelle 5 aufzunehmen (Figur 8). Auf der innenliegenden
Stirnseite 20 wird über Schrauben 47 (Figur 8) die jeweilige Steuerplatte 21, 22 befestigt
(Figur 8). Auf der genannten Stirnseite 20 ist auch ein nach außen sich erstreckender
Zentnerabsatz 23 vorgesehen, auf dem das Laufradgehäuse 2 zentrierend angeordnet wird.
Die Zufuhr der Betriebsflüssigkeit erfolgt über die Anschlußoffnung 12 und den im
Seitenschild 3 verlaufenden Kanal 24 über eine Bohrung 25 in den Lagerraumbereich
19 Von dort fließt es weiter über die Öffnung 26, 27 in der jeweiligen Steuerscheibe
21, 22 in den Arbeitsraum der jeweiligen Kammer der Maschine. Zur Versteifung des
jeweiligen Seitenschildes 3, 4 sind gemäß Figur 6 versteifende Rippen 28 vorgesehen.
[0015] In Figur 8 ist in einem Langsschnitt und in Figur 9 in einem Schnitt F-F in Figur
8 der Gesamtzusammenhang noch einmal dargestellt. Dabei wird in Figur 9 durch einen
Drehpfeil 29 die hier gewählte Drehnchtung der Rotorwelle 5 und damit der Pumpe gekennzeichnet.
Selbstverständlich kann die Drehrichtung auch im Uhrzeigersinn erfolgen, dann würden
aber die Saug- 17 und die Druckseite 18 vertauscht sein. In diesem Schnitt sind gut
zu erkennen zum einen die obenliegenden Kanäle 15, 16, die die Einlaß- bzw. Auslaßöffnung
7,9 bzw. 8,10 der beiden Seitenschilder 3,4 miteinander verbinden. Weiterhin sind
in den untenliegenden Zwickeln weitere Kanäle 30,31 vorgesehen, vorzugsweise für die
Weiterleitung der Betriebsflüssigkeit, aber auch als Schmutzpartikel-Abzugskanal.
Die Außenkontur des Laufradgehauses 2 ist im wesentlichen quadratisch mit ausbauchenden
Seitenflächen. Die Seitenflächen sind mit Verrippungen 32 versehen.
[0016] In dem Längsschnitt in Figur 8 ist das Zweikammersystem durch die die beiden Kammern
teilende Mittelrippe 33 zu erkennen. Die in den Seitenschildern 3,4 zu erkennenden
Einlaßöffnungen 7,9 liegen genaugenommen nicht in diesem Längsschnitt, sind aber aus
Verständnisgrunden in die Zeichenebene gelegt worden. Entsprechend der Darstellung
in Figur 4 müßten an sich die Kammern in diesem Längsschnitt geschlossen sein.
[0017] Im Unterschied zum bekannten Stand der Technik sind die Abdichtungen als auch die
Lagerung der Rotorwelle 5 in den beiden Seitenschildern 3.4 integriert. In diesem
Ausführungsbeispiel besteht die Abdichtung aus einer Stopfbuchspackung 34 und drei
nebeneinander angeordneten Wellendichtringen 35 - 37, wobei die Lippen der weiter
innenliegenden Wellendichtringe 35,36 nach links geneigt sind und die Lippe des weiter
außen liegenden Wellendichtringes 37 nach rechts geneigt ist. Zwischen den beiden
erstgenannten Wellendichtringen 35,36 ist eine Fettabdichtung vorgesehen, deren Einfüllung
über eine Bohrung 38 erfolgt. Die Entlastung erfolgt über eine weitere Bohrung 39.
Alternativ zu dieser hier dargestellten Anordnung von Wellendichtringen 35 - 37 ist
auch eine Gleitringdichtung möglich. Das Lager 40, hier in Form eines Pendelrollenlagers
ist auf einem Lagersitz der Rotorwelle 5 angeordnet Axial fixiert wird das Lager 40
durch eine aufschraubbare Wellenmutter 41. Den seitlichen Abschluß bildet ein Deckel
42 bzw eine Kappe 43 mit einer abgedichteten Öffnung zum Durchtritt des Wellenschaftes
der Rotorwelle 5. Die jeweilige Abdichtung ist in einem Dichtungsgehäuse 48 und die
jeweilige Lagerung in einem Lagergehause 49 angeordnet. Beide Gehäuse 48,49 sind miteinander
verschraubt, wobei zwischen den Anschlagflächen beider Gehause 48,49 eine Dichtung
50 angeordnet ist.
[0018] Um die Betriebsflüssigkeit, wann immer erforderlich, ablassen zu können, sind im
unteren Teil des jeweiligen Seitenschildes 3,4 Verschlußstopfen 43, 44 vorgesehen,
so daß sowohl von der rechten als auch von der linken Seite her die Betriebsflüssigkeit
abgelassen werden kann. Weiterhin ist in einem Aufbruch rechts unten die Anordnung
zweier Verschlußstopfen 45, 46 zu erkennen, so daß die Zufuhr der Betriebsflüssigkeit
ebenfalls wahlweise von der Stirnseite des Seitenschildes 3 oder von der Unterseite
her erfolgen kann. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die Einlaß- und
Auslaßöffnung 7,9 bzw 8.10 in den beiden Seitenschildern 3,4 wahlweise verschlossen
werden können, so daß der Leitungsanschluß ebenfalls wahlweise auf dem linken wie
auch auf dem rechten Seitenschild 3,4 erfolgen kann. Alle die hier genannten Wahlmöglichkeiten
sind bewußt bei der Konstruktion berücksichtigt worden, um eine hohe Flexibilitat
der Anschlußmöglichkeit zu erreichen. Dies hat den Vorteil, daß jeder Betreiber selber
entscheiden kann, von welcher Seite her er am günstigsten die Leitungen anschließen
mochte.
1. Mehrflutige Flüssigkeitsringpumpe (1)
a) mit einem Laufradgehäuse (2), welches ein in einem Arbeitsraum angeordnetes Laufrad
umschließt und zwei Stirnseiten aufweist,
b) mit an beiden Stirnseiten angeordneten Seitenschilden (3,4),
i) wobei jedes Seitenschild (3,4) auf der dem jeweils anderen Seitenschild (3,4) zugewandten
Seite eine Einlaßöffnung (7,9) und Auslaßöffnung (8,10) aufweist, die miteinander
verbunden sind,
ii) und jeweils eine Ansaugöffnung für eine Zufuhrleitung und eine Drucköffnung für
eine Abfuhrleitung vorgesehen ist
iii) und jedes Seitenschild mindestens eine weitere Anschlußöffnung (11, 12, 13, 14)
aufweist,
c) wobei die Außenmantelfläche jedes Seitenschildes (3, 4) bündig mit der Außenmantelfläche
des Laufradgehäuses (2) abschließt und
d) die Verbindung der Einlaß- (7, 9) und Auslaßöffnung (8, 10) sowie der Anschlußöffnung
(11, 12, 13, 14) über im Laufradgehäuse (2) angeordnete Kanäle (15, 16, 30, 31) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) das Laufradgehäuse (2) einen überwiegend rechteckigen Querschnitt aufweist,
f) der Arbeitsraum einen runden Querschnitt aufweist und im wesentlichen mittig zum
Laufradgehäuse (2) angeordnet ist und
g) die Kanäle (15,16,30,31) in durch den runden Arbeitsraum sich ergebende Zwickel
im Laufradgehäuse (2) angeordnet sind.
2. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufradgehäuse (2) einen überwiegend quadratischen Querschnitt aufweist, wobei
die Seitenflächen leicht nach außen gekrümmt sind und abgerundet in den Seitenkantenbereich
übergehen.
3. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seitenschild (3, 4) oder beide Seitenschilde (3, 4) sowie das Laufradgehäuse
(2) in einem der beiden untenliegenden Zwickel nur eine Anschlußöffnung (11, 12, 13,
14) sowie einen Verbindungskanal (30, 31) für die Zufuhr von Betriebsflüssigkeit aufweisen.
4. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seitenschild (3, 4) oder beide Seitenschilde (3, 4) sowie das Laufradgehäuse
(2) in beiden untenliegenden Zwickeln je eine Anschlußöffnung (11, 12) sowie einen
Verbindungskanal (30, 31) aufweisen, wobei einer der beiden Verbindungskanäle (30,
31) als Schmutzpartikel-Abzugskanal ausgebildet ist mit radial sich erstreckenden
Verbindungskanälen zum Arbeitsraum.
5. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einlaß- (7, 9) und Auslaßöffnung (8, 10) aufweisende, vom Laufradgehäuse
(2) abgewandte Seitenschild-Stirnflächenbereich abgeschrägt ist.
6. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung 45° beträgt.
7. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Seitenschilden (3, 4) angeordneten gleichartig ausgebildeten Einlaß-
(7, 9) und Auslaßöffnungen (8, 10) wechselseitig verschließbar sind.
8. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Seitenschilden (3, 4) sowohl die Abdichtung als auch die Lagerung für die
Welle (5) des Laufrades integriert sind.
9. Flüssigkeitsringpumpe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung in einem Dichtungsgehäuse (48) und die Lagerung in einem Lagergehäuse
(49) angeordnet ist und beide Gehäuse (48, 49) abgedichtet (50) miteinander verschraubt
sind.
1. A multiple-flow liquid ring pump (1) comprising
a) a rotor housing (2) which encompasses a rotor disposed in a working area and two
end faces;
b) side shields (3, 4) disposed on both end faces,
i) each side shield (3, 4), on the side turned towards the other side shield, having
an inlet opening (7, 9) and an outlet opening (8, 10) which are interconnected,
ii) a suction port being provided for a supply line and a pressure port for a delivery
line,
iii) and each side shield having at least one further connecting port (11, 12, 13,
14);
c) the outer jacket surface of each side shield (3, 4) being flush with the outer
jacket surface of the rotor housing (2); and
d) the connection of the inlet (7, 9) and outlet opening (8, 10) as well as of the
connecting port (11, 12, 13, 14) taking place via channels (15, 16, 30, 31) disposed
in the rotor housing (2); characterized in that
e) the rotor housing (2) has a substantially rectangular cross section;
f) the working area has a round cross section and is disposed substantially centric
of the rotor housing (2); and
g) the channels (15, 16, 30, 31) are disposed in crotches in the rotor housing (2)
which ensue from the round working area.
2. A liquid ring pump (1) according to claim 1, characterized in that the rotor housing (2) has a substantially square cross section, the side faces being
slightly curved outwards and rounded where they pass into the lateral edge portion.
3. A liquid ring pump (1) according to one of claims 1 or 2, characterized in that in one of the two lower crotches, one side shield (3, 4) or both side shields (3,
4) as well as the rotor housing (2) have only a single connecting port (11, 12, 13,
14) as well as a connecting channel (30, 31) for the supply of operating liquid.
4. A liquid ring pump (1) according to one of claims 1 or 2, characterized in that in both lower crotches, one side shield (3, 4) or both side shields (3, 4) as well
as the rotor housing (2) have each a connecting port (11, 12) as well as a connecting
channel (30, 31), one of the two connecting channels (30, 31) being a dirt particle
discharge channel with connecting channels extending radially towards the working
area.
5. A liquid ring pump (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that the side-shield end face area which is turned away from the rotor housing (2) and
which comprises the inlet (7, 9) and outlet opening (8, 10) is skewed.
6. A liquid ring pump (1) according to claim 5, characterized in that the skew amounts to 45°.
7. A liquid ring pump (1) according to one of claims 1 to 6, characterized in that the inlet (7, 9) and outlet openings (8, 10) of identical design, which are disposed
on the side shields (3, 4), are alternately closable.
8. A liquid ring pump (1) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the sealing as well as the bearing arrangement for the rotor shaft (5) are integrated
in both side shields (3, 4).
9. A liquid ring pump (1) according to claim 8, characterized in that the sealing arrangement is disposed in a sealing housing (48) and the bearing arrangement
in a bearing housing (49) and the two housings (48, 49) are screwed together in a
manner sealed (50) towards each other.
1. Pompe à anneau liquide à plusieurs flux (1)
a) comprenant un logement de rotor (2), lequel entoure un rotor disposé dans un espace
de travail et comprend deux côtés frontaux,
b) comprenant des plaques latérales (3, 4) disposées sur les deux côtés frontaux,
i) chaque plaque latérale (3, 4) comprenant sur le côté tourné vers chaque autre plaque
latérale (3, 4) un orifice d'entrée (7, 9) et un orifice de sortie (8, 10), qui sont
reliés l'un à l'autre,
ii) et respectivement un orifice d'aspiration pour une conduite d'amenée et un orifice
de pression pour une conduite d'évacuation étant prévus
iii) et chaque plaque latérale comprenant au moins un autre orifice de raccordement
(11, 12, 13, 14)
c) la surface de revêtement extérieur de chaque plaque latérale (3, 4) se terminant
en affleurant avec la surface de revêtement extérieur du logement de rotor (2) et
d) la liaison entre l'orifice d'entrée (7, 9) et de sortie (8, 10) ainsi que l'orifice
de raccordement (11, 12, 13, 14) se faisant par l'intermédiaire de canaux (15, 16,
30, 31) disposés dans le logement de rotor (2), caractérisée en ce que
e) le logement de rotor (2) comprend une section principalement rectangulaire,
f) l'espace de travail comprend une section ronde et est disposé sensiblement au centre
par rapport au logement de rotor (2) et
g) les canaux (15, 16, 30, 31) sont disposés dans le logement de rotor (2) dans des
coins se produisant à travers l'espace de travail rond.
2. Pompe à anneau liquide (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le logement de rotor (2) comprend une section principalement carrée, les surfaces
latérales étant légèrement recourbées vers l'extérieur et dépassant de façon arrondie
dans la zone d'arête latérale.
3. Pompe à anneau liquide (1) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce qu'une plaque latérale (3, 4) ou les deux plaques latérales (3, 4) ainsi que le logement
de rotor (2) comprennent dans un des deux coins situés dessous un seul orifice de
raccordement (11, 12, 13, 14) ainsi qu'un canal de liaison (30, 31) pour l'amenée
du liquide d'exploitation.
4. Pompe à anneau liquide (1) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce qu'une plaque latérale (3, 4) ou les deux plaques latérales (3, 4) ainsi que le logement
de rotor (2) comprennent dans les deux coins situés dessous respectivement un orifice
de raccordement (11, 12) ainsi qu'un canal de liaison (30, 31), l'un des deux canaux
de liaison (30, 31) étant conçu comme canal de décharge des particules de poussière,
avec des canaux de liaison s'étendant radialement vers l'espace de travail.
5. Pompe à anneau liquide (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la zone de surface frontale de la plaque latérale opposée au logement de rotor (2),
comprenant l'orifice d'entrée (7, 9) et l'orifice de sortie (8, 10), est chanfreinée.
6. Pompe à anneau liquide (1) selon la revendication 5, caractérisée en ce que le chanfrein s'élève à 45°.
7. Pompe à anneau liquide (1) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que les orifices d'entrée (7, 9) et de sortie (8, 10) conçus de la même façon et disposés
sur les plaques latérales (3, 4) peuvent être refermés mutuellement.
8. Pompe à anneau liquide (1) selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le joint ainsi que le palier pour l'arbre (5) du rotor sont intégrés dans les deux
plaques latérales (3, 4).
9. Pompe à anneau liquide (1) selon la revendication 8, caractérisée en ce que le joint est disposé dans un logement d'étanchéité (48) et le palier dans un logement
de palier (49) et les deux logements (48, 49) sont vissés l'un à l'autre de manière
étanche.