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EP 1 122 207 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.08.2004 Patentblatt 2004/32 |
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Anmeldetag: 06.02.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B66F 9/14 |
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Schwenkschubgabel
Swivelling reach fork
Fourche à coulissement et à pivotement
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
07.02.2000 DE 10005318
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.08.2001 Patentblatt 2001/32 |
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Patentinhaber: Still Wagner GmbH & Co. KG |
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72760 Reutlingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Löbach, Steffen, Dipl.-Ing.
72770 Reutlingen (DE)
- Unger, Walter, Dipl.-Ing.
72827 Wannweil (DE)
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Vertreter: Kasseckert, Rainer |
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Linde Aktiengesellschaft,
Zentrale Patentabteilung
Dr.-Carl-von-Linde-Strasse 6-14 82049 Höllriegelskreuth 82049 Höllriegelskreuth (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 327 047 US-A- 3 998 346
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US-A- 2 360 407 US-A- 5 839 873
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwenkschubgabel für ein Flurförderzeug, umfassend mindestens
einen Träger für einen Schubschlitten, wobei der Schubschlitten mindestens zwei äußere
Rolleneinheiten aufweist, mit denen der Schubschlitten an dem Träger horizontal verschiebbar
geführt ist und die Rolleneinheiten zumindest in Längsrichtung des Trägers voneinander
beabstandet sind, und wobei mindestens eine mittlere Rolleneinheit vorgesehen ist,
die - in Längsrichtung des Trägers betrachtet - zwischen den beiden äußeren Rolleneinheiten
angeordnet ist.
[0002] Schwenkschubgabeln werden bei Flurförderzeugen verschiedenen Typs, beispielsweise
bei Hochregalstaplern oder Hochregalkommissionierern eingesetzt, wobei die Schwenkschubgabel
in der Regel an der Vorderseite des Fahrzeugs mittels eines Hubgerüsts anhebbar befestigt
ist. Bei Mann-oben-Geräten ist gemeinsam mit der Schwenkschubgabel eine Fahrerkabine
entlang des Hubgerüsts anhebbar, während bei Mann-unten-Geräten die anhebbare Schwenkschubgabel
von einem im Bodenbereich befindlichen Fahrerplatz aus gesteuert wird.
[0003] Eine gattungsgemäße Schwenkschubgabel ist beispielsweise aus der DE 2 327 047 A bekannt.
Diese Druckschrift offenbart eine Schwenkschubgabel, bei der ein Schubschlitten mittels
zweier Rolleneinheiten verschiebbar an einem Träger gelagert ist. Zwischen den genannten
Rolleneinheiten befinden sich zwei zu diesen senkrecht ausgerichtete Rollen, mit denen
die auf den Schubschlitten wirkenden Vertikalkräfte auf dem Träger abgestützt werden.
[0004] Bei der Handhabung von Lasten werden mit Schwenkschubgabeln folgende Bewegungsvorgänge
durchgeführt:
- Verschieben der Last in Querrichtung des Flurförderzeugs, z.B. zum Ein- und Auslagern
von Lasten in seitlich des Flurförderzeugs angeordnete Regale. Die Schwenkschubgabel
weist hierzu einen Träger auf, der mittels des Hubgerüsts in vertikaler Richtung bewegbar
ist. An dem sich in Querrichtung des Flurförderzeugs erstreckenden Träger ist ein
Schubschlitten mittels Rolleneinheiten verschiebbar geführt.
- Drehen der Last um eine vertikale Achse, z.B. zum Umsetzen einer Last von der linken
auf die rechte Seite des Flurförderzeugs, oder umgekehrt. Hierzu ist an dem Schubschlitten
ein Drehwerk befestigt, an dem eine beispielsweise als Lastgabel ausgeführte Lastaufnahmevorrichtung
befestigt ist.
- Zusätzlich weisen manche Schwenkschubgabeln eine Initialhubvorrichtung auf, die zwischen
dem Drehwerk und der Lastaufnahmevorrichtung angeordnet ist. Schwenkschubgabeln mit
einer solchen Initialhubvorrichtung werden insbesondere bei Mann-oben-Geräten eingesetzt,
um die Höhe der Last relativ zu der Fahrerkabine einstellen zu können.
[0005] Um eine Bewegung des Schubschlittens in Querrichtung des Flurförderzeugs zu ermöglichen,
ist der Schubschlitten an dem Träger mittels Rolleneinheiten geführt. Jede Rolleneinheit
besteht hierbei aus einer oder zwei mit senkrechter Drehachse angeordneten Laufrollen.
Damit um eine vertikale Achse wirkende Momente abgestützt werden können, sind mindestens
zwei Rolleneinheiten in Querrichtung des Flurförderzeugs voneinander beabstandet.
Eine optimale Abstützbreite wird erreicht, wenn diese Rolleneinheiten, die im vorliegenden
Zusammenhang als äußere Rolleneinheiten bezeichnet werden, an den seitlichen Endbereichen
des Schubschlittens angeordnet sind.
[0006] Um Momente abstützen zu können, die um eine horizontale Querachse des Flurförderzeugs
gerichtet sind, weist der Träger zwei vertikal beabstandete Führungsbereiche auf,
denen jeweils Rolleneinheiten des Schubschlittens zugeordnet sind. Der Schubschlitten
weist somit obere und untere Rolleneinheiten auf. Üblicherweise sind zwei obere und
zwei untere Rolleneinheiten vorgesehen.
[0007] Der Träger, an dem der Schubschlitten verschiebbar geführt ist, erstreckt sich in
der Regel über die gesamte Breite des Fahrzeugs. Der Träger weist zu den seitlich
des Flurförderzeugs befindlichen Regalen einen üblichen Sicherheitsabstand auf. Während
des Einlagerns von Gegenständen in die Regale soll dieser Sicherheitsabstand von dem
Lastaufnahmemittel möglichst vollständig überschritten werden. Hierzu ist es erforderlich,
den Schubschlitten zumindest teilweise über die seitliche Begrenzung des Trägers hinaus
zu bewegen, was in Fachkreisen als Überschub bezeichnet wird. Begrenzt wird die seitliche
Bewegbarkeit des Schubschlittens jedoch dadurch, daß die am Schubschlitten vorgesehenen
Rolleneinheiten, mit denen der Schubschlitten am Träger geführt ist, in Eingriff bleiben
müssen.
[0008] Zur Vergrößerung des Überschubs sind im Stand der Technik Lösungen mit einem zweiteiligen
Träger bekannt, bei dem der Schubschlitten an einem zweiten Trägerteil geführt ist,
der gegenüber dem ersten, nicht bewegbaren Trägerteil verschiebbar ist. Derartige
Lösungen sind jedoch aufwendig in der Herstellung und vergrößern darüber hinaus das
Vorbaumaß der Schwenkschubgabel in Längsrichtung des Flurförderzeugs, womit die Momentenbelastung
des Hubgerüsts und bei Mann-oben-Geräten auch der Abstand der Last von der Fahrerkabine
vergrößert wird.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare
Schwenkschubgabel mit einem bei gleichbleibendem Vorbaumaß vergrößerten Überschub
zur Verfügung zu stellen.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Bewegung des Schubschlittens
relativ zum Träger eine Endposition vorgesehen ist, bei der mindestens eine äußere
Rolleneinheit - in Längsrichtung des Trägers betrachtet -von dem Träger beabstandet
ist, während mindestens eine mittlere Rolleneinheit an dem Träger geführt ist. Die
Längsrichtung des Trägers entspricht der Querrichtung des Flurförderzeugs. Während
des normalen Betriebs des Flurförderzeugs werden auf den Schubschlitten wirkende,
um eine vertikale Achse gerichtete Momente durch die äußeren Rolleneinheiten abgestützt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es jedoch, den Schubschlitten in seitlicher
Richtung in eine Position zu verschieben, bei der eine der beiden äußeren Rolleneinheiten
den Führungsbereich des Trägers verlassen hat. Die Führung des Schubschlittens am
Träger erfolgt dann über eine äußere Rolleneinheit und die mittlere Rolleneinheit.
Mit dieser Anordnung kann ein Überschub erreicht werden, der annähernd der halben
Breite des Schubschlittens entspricht. Die Endposition kann durch einen Endanschlag
definiert sein, der somit den maximalen Überschub des Schubschlittens festlegt.
[0011] Die Rolleneinheiten können hierbei derart ausgeführt sein, daß die Rolleneinheit
eine einzige Rolle aufweist, die innerhalb einer als U-Profil ausgebildeten Führungsschiene
des Trägers angeordnet ist. Mit einer einzigen Rolle können somit Kräfte in Vorwärts-Längsrichtung
und in Rückwärts-Längsrichtung des Flurförderzeugs übertragen werden.
[0012] Ebenso ist es möglich, daß die Rolleneinheit ein Rollenpaar aufweist, wobei die beiden
Rollen des Rollenpaars - in horizontaler Querrichtung des Trägers betrachtet - voneinander
beabstandet und einer gemeinsamen oder zwei getrennten Führungsschienen zugeordnet
sind. Für die Übertragung von Kräften in Vorwärts-Längsrichtung und in Rückwärts-Längsrichtung
ist jeweils eine Rolle vorgesehen. Wenn die Führungsschiene beispielsweise als I-Profil
ausgebildet ist, können die Rollen eines Rollenpaars auf den gegenüberliegenden Seiten
des selben Profils abrollen. Für die beiden Rollen eines Rollenpaars können aber auch
zwei getrennte Führungsschienen vorgesehen sein.
[0013] Der Platzbedarf der Rolleneinheiten der Schwenkschubgabel in Querrichtung des Flurförderzeugs
kann dadurch minimiert werden, daß mindestens ein Rolle der mittleren Rolleneinheit
zu mindestens einer Rolle einer äußeren Rolleneinheit - in vertikaler Richtung betrachtet
- beabstandet ist. Vorzugsweise ist eine Rolle der mittleren Rolleneinheit gegenüber
den benachbarten Rollen der äußeren Rolleneinheiten in vertikaler Richtung versetzt.
Der Durchmesser der mittleren Rolle kann dabei unabhängig von dem zwischen den beiden
äußeren Rollen vorhandenen Freiraum gewählt werden.
[0014] Der mittleren Rolleneinheit ist mindestens eine Führungsschiene des Trägers zugeordnet,
die sich ausschließlich auf einen seitlichen Endbereich des Trägers erstreckt. Die
Führungsschiene für die mittlere Rolleneinheit erstreckt sich somit ausschließlich
auf einen Bereich, in dem eine Führung der mittleren Rolleneinheit erforderlich ist
um einen Überschub zu ermöglichen. Wenn sich der Schubschlitten in seitlicher Richtung
vollständig im Bereich des Trägers befindet, ist die mittlere Rolleneinheit nicht
geführt. Hiermit wird sichergestellt, daß der Schubschlitten stets mit der größtmöglichen
Abstützbreite am Träger befestigt ist. Gleichzeitig können durch die räumliche Begrenzung
der Führungsschiene für die mittlere Rolleneinheit die Herstellkosten des Trägers
minimiert werden.
[0015] Um eine horizontale Achse wirkende Momente können aufgenommen werden, wenn der Träger
mindestens einen oberen und einen unteren Führungsbereich mit Führungsschienen aufweist,
wobei der Schubschlitten obere und untere Rolleneinheiten aufweist, die dem jeweiligen
Führungsbereich zugeordnet sind. Vorzugsweise befinden sich die beiden Führungsbereiche
am oberen und am unteren Ende des Trägers.
[0016] Zweckmäßig ist es, wenn mindestens eine obere Rolleneinheit als Rollenpaar ausgeführt
ist, wobei die lastseitige Rolle des Rollenpaars einen geringeren Durchmesser aufweist,
als die der Last abgewandte Rolle des Rollenpaars. Gleichermaßen vorteilhaft ist es,
wenn mindestens eine untere Rolleneinheit als Rollenpaar ausgeführt ist, wobei die
lastseitige Rolle des Rollenpaars einen größeren Durchmesser aufweist, als die der
Last abgewandte Rolle des Rollenpaars. Es sind jeweils diejenigen Rollen mit größerem
Durchmesser ausgeführt, die bei der Abstützung von Gewichtskräften einer Last die
größere Belastung erfahren.
[0017] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
- Figur 1
- ein gattungsgemäßes Flurförderzeug in Draufsicht,
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Schwenkschubgabel im Längsschnitt,
- Figur 3
- eine Anordnung der Rolleneinheiten in Grundstellung des Schubschlittens,
- Figur 4
- die Anordnung der Rolleneinheiten in überschobener Stellung des Schubschlittens.
[0018] Figur 1 zeigt als gattungsgemäßes Flurförderzeug einen Hochregalstapler in Draufsicht.
Der Hochregalstapler weist einen auf der Fahrbahn stehenden Antriebsteil 1 auf, an
dem ein nach oben ausfahrbares Hubgerüst 2 befestigt ist. An einem ausfahrbaren Teil
des Hubgerüsts 2 ist eine Fahrerkabine 3 angeordnet, an der ein Träger 4 der Schwenkschubgabel
befestigt ist. Entlang des Trägers 4 ist ein Schubschlitten 5 der Schwenkschubgabel
in Querrichtung des Flurförderzeugs verschiebbar. Eine als Lastgabel ausgeführte Lastaufnahmevorrichtung
6 ist an dem Schubschlitten 5 um eine vertikale Achse 7 drehbar befestigt. Mit der
erfindungsgemäßen Anordnung soll ein möglichst großer Überschub des Schubschlittens
5 erreicht werden. Dies bedeutet, daß die seitliche Kontur des Schubschlittens 5 möglichst
weit über die seitliche Begrenzung 4 des Trägers hinaus bewegt werden soll. Ausgehend
von der in Fig. 1 dargestellten Stellung wird ein Überschub erreicht, wenn der Schubschlitten
5 weiter in Pfeilrichtung 8 verschoben wird.
[0019] Figur 2 zeigt die Anordnung des Trägers 4 und des Schubschlittens 5 in einem Schnitt
in Längsrichtung des Flurförderzeugs. Der Träger 4 weist einen oberen Führungsbereich
10 und einen unteren Führungsbereich 11 auf, dem jeweils Rolleneinheiten des Schubschlittens
5 zugeordnet sind. Zu erkennen sind in dieser Ansicht jeweils eine mittlere Rolleneinheit,
die aus je zwei Rollen 12, 13 und 14, 15 bestehen. Jede dieser Rollen 12, 13, 14,
15 der mittleren Rolleneinheiten ist eine Führungsschiene 16, 17, 18, 19 des Trägers
4 zugeordnet. Die Führugsschienen 16 und 19 erstrecken sich hierbei lediglich über
den Endbereich des Trägers 4, da die Rollen 12 und 15 nur während des Überschubs benötigt
werden. Weiterhin sind in Figur 2 jeweils eine Rolle 20, 22 zweier äußerer Rolleneinheiten
dargestellt, die auf den durchgehenden Führungsschienen 24, 25 abrollen. Die zu den
Rolleneinheiten der Rollen 20, 22 gehörenden weiteren Rollen (siehe z.B. Pos. 21,
Fig. 2) sind in der vorliegenden Ansicht durch die Rollen 13 und 14 verdeckt und sind
gemeinsam mit diesen an den durchgehenden Führungsschienen 17, 18 geführt.
[0020] Die auf den Schubschlitten 5 wirkenden vertikalen Kräfte werden über mindestens eine
weitere Rolle 30, die auf einer durchgehenden Führungsschiene 38 abrollt, an dem Träger
4 abgestützt. Die zum Verschieben des Schubschlittens 5 längs des Trägers 4 erforderliche
Kraft wird mittels eines hydraulischen Motors 31 erzeugt, der eine Welle 32 mit zwei
Zahnrädern 33, 34 antreibt, die in zwei am Träger 4 angeordneten Zahnstangen 35, 36
eingreifen. Die Verbindung des Trägers 4 mit einem tragenden Bauteil der Fahrerkabine
3 erfolgt mittels einer Einhängevorrichtung 37 des Trägers 4.
[0021] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung der Rolleneinheiten des oberen Führungsbereichs
in nicht überschobener Stellung des Schubschlittens 5. In dieser Position ist der
Schubschlitten 5 an dem Träger 4 mittels der beiden äußeren Rolleneinheiten geführt,
wobei die Rollen 16 und 40 an der Führungsschiene 24 und die Rollen 21 und 41 an der
Führungsschiene 17 abrollen. Über die mittlere Rolleneinheit werden in dieser Position
des Schubschlittens 5 keine Kräfte übertragen. Aufgrund ihrer größeren Belastung sind
die in der Darstellung links der Führungsschienen angeordneten Rollen 12, 20, 40 mit
größerem Durchmesser ausgeführt, als die Rollen 13, 21, 41 rechts der Führungsschienen.
[0022] In Figur 4 ist die Ansicht gemäß Fig. 3 bei überschobenem Schubschlitten 5 dargestellt.
Der Überschub U betragt in dieser Ausführung ca. 60 mm. Die Rollen 20 und 21 befinden
sich hierbei außerhalb des Führungsbereichs des Trägers 4. Um das Abstützen von in
Richtung 42 wirkenden Momenten zu ermöglichen, ist stattdessen erfindungsgemäß die
Rolle 12 der mittleren Rolleneinheit in der Führungsschiene 16 geführt.
1. Schwenkschubgabel für ein Flurförderzeug, umfassend mindestens einen Träger (4) für
einen Schubschlitten, wobei der Schubschlitten mindestens zwei äußere Rolleneinheiten
aufweist, mit denen der Schubschlitten an dem Träger (4) horizontal verschiebbar geführt
ist und die Rolleneinheiten zumindest in Längsrichtung des Trägers (4) voneinander
beabstandet sind, und wobei der Schubschlitten mindestens eine mittlere Rolleneinheit
aufweist, die - in Längsrichtung des Trägers (4) betrachtet - zwischen den beiden
äußeren Rolleneinheiten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Schubschlittens (5) relativ zum Träger (4) eine Endposition
vorgesehen ist, bei der mindestens eine äußere Rolleneinheit - in Längsrichtung des
Trägers (4) betrachtet - von dem Träger (4) beabstandet ist, während mindestens eine
mittlere Rolleneinheit an dem Träger (4) geführt ist.
2. Schwenkschubgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei äußeren Rolleneinheiten und die mindestens eine mittlere Rolleneinheit
derart ausgeführt sind, daß auf den Schubschlitten (5) wirkende, um eine vertikale
Achse gerichtete Momente an einer äußeren Rolleneinheit und an einer mittleren Rolleneinheit
abstützar sind.
3. Schwenkschubgabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rolleneinheit eine einzige Rolle aufweist, die innerhalb einer als
U-Profil ausgebildeten Führungsschiene des Trägers (4) angeordnet ist.
4. Schwenkschubgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rolleneinheit ein Rollenpaar aufweist, wobei die beiden Rollen des
Rollenpaars - in horizontaler Querrichtung des Trägers (4) betrachtet - voneinander
beabstandet und einer gemeinsamen oder zwei getrennten Führungsschienen zugeordnet
sind.
5. Schwenkschubgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rolle der mittleren Rolleneinheit (12) zu mindestens einer Rolle einer
äußeren Rolleneinheit (20, 40) - in vertikaler Richtung betrachtet - beabstandet ist.
6. Schwenkschubgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittleren Rolleneinheit mindestens eine Führungsschiene (16) des Trägers (4)
zugeordnet ist, die sich ausschließlich auf einen seitlichen Endbereich des Trägers
(4) erstreckt.
7. Schwenkschubgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) mindestens einen oberen und einen unteren Führungsbereich mit Führungsschienen
aufweist, wobei der Schubschlitten obere und untere Rolleneinheiten aufweist, die
dem jeweiligen Führungsbereich zugeordnet sind.
8. Schwenkschubgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine obere Rolleneinheit als Rollenpaar ausgeführt ist, wobei die lastseitige
Rolle (13, 21, 41) des Rollenpaars einen geringeren Durchmesser aufweist, als die
der Last abgewandte Rolle (12, 20, 40) des Rollenpaars.
9. Schwenkschubgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine untere Rolleneinheit als Rollenpaar ausgeführt ist, wobei die lastseitige
Rolle des Rollenpaars einen größeren Durchmesser aufweist, als die der Last abgewandte
Rolle des Rollenpaars.
1. Swivelling reach fork for an industrial truck, comprising at least one carrier (4)
for a reach carriage, the reach carriage having at least two outer roller units with
which the reach carriage is horizontally displaceably guided on the carrier (4) and
the roller units being spaced apart from one another, at least in the longitudinal
direction of the carrier (4), and the reach carriage having at least one central roller
unit which - as viewed in the longitudinal direction of the carrier (4) - is arranged
between the two outer roller units, characterized in that, for the movement of the reach carriage (5) relative to the carrier (4), an end position
is provided in which at least one outer roller unit - as viewed in the longitudinal
direction of the carrier (4) - is spaced apart from the carrier (4), while at least
one central roller unit is guided on the carrier (4).
2. Swivelling reach fork according to Claim 1, characterized in that the at least two outer roller units and the at least one central roller unit are
designed in such a way that moments acting on the reach carriage (5) and oriented
about a vertical axis can be supported on an outer roller unit and on a central roller
unit.
3. Swivelling reach fork according to Claim 1 or 2, characterized in that at least one roller unit has a single roller which is arranged within a guide rail
of the carrier (4) which is formed as a U-shaped profile.
4. Swivelling reach fork according to one of Claims 1 to 3, characterized in that at least one roller unit has a pair of rollers, the two rollers of the pair of rollers
- as viewed in the horizontal transverse direction of the carrier (4) - being spaced
apart from each another and being assigned to one common or two separate guide rail(s).
5. Swivelling reach fork according to one of Claims 1 to 4, characterized in that at least one roller of the central roller unit (12) is spaced apart from at least
one roller of an outer roller unit (20, 40) - as viewed in the vertical direction.
6. Swivelling reach fork according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the central roller unit is assigned at least one guide rail (16) belonging to the
carrier (4), the said rail extending exclusively over a lateral end region of the
carrier (4).
7. Swivelling reach fork according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the carrier (4) has at least an upper and lower guide region with guide rails, the
reach carriage having upper and lower roller units which are assigned to the respective
guide region.
8. Swivelling reach fork according to one of Claims 1 to 7, characterized in that at least one upper roller unit is designed as a pair of rollers, the roller (13,
21, 41) on the load side of the pair of rollers having a smaller diameter than the
roller (12, 20, 40) of the pair of rollers that faces away from the load.
9. Swivelling reach fork according to one of Claims 1 to 8, characterized in that at least one lower roller unit is designed as a pair of rollers, the roller on the
load side of the pair of rollers having a larger diameter than the roller of the pair
of rollers that faces away from the load.
1. Fourche à coulissement et pivotement pour un chariot de manutention, comprenant au
moins un support (4) pour un chariot de coulissement, le chariot de coulissement présentant
au moins deux unités de rouleaux extérieures, avec lesquelles le chariot de coulissement
est guidé de manière à pouvoir coulisser horizontalement sur le support (4) et les
unités de rouleaux étant espacées les unes des autres au moins dans la direction longitudinale
du support (4), et le chariot de coulissement présentant au moins une unité de rouleaux
centrale, qui - considérée dans la direction longitudinale du support (4) - est disposée
entre les deux unités de rouleaux extérieures, caractérisée en ce que pour le déplacement du chariot de coulissement (5) par rapport au support (4), on
prévoit une position terminale à laquelle au moins une unité de rouleaux extérieure
- considérée dans la direction longitudinale du support (4) - est espacée du support
(4), tandis qu'au moins une unité de rouleaux centrale est guidée sur le support (4).
2. Fourche à coulissement et pivotement selon la revendication 1, caractérisée en ce que les au moins deux unités de rouleaux extérieures et l'au moins une unité de rouleaux
centrale sont réalisées de telle sorte que les couples agissant sur le chariot de
coulissement (5), orientés autour d'un axe vertical, puissent être supportés sur une
unité de rouleaux extérieure et sur une unité de rouleaux centrale.
3. Fourche à coulissement et pivotement selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins une unité de rouleaux présente un rouleau unique qui est disposé à l'intérieur
d'un rail de guidage du support (4) réalisé sous forme d'un profilé en U.
4. Fourche à coulissement et pivotement selon l'une quelconque des revendications 1 à
3, caractérisée en ce qu'au moins une unité de rouleaux présente une paire de rouleaux, les deux rouleaux de
la paire de rouleaux - considérés dans la direction transversale horizontale du support
(4) - étant espacés l'un de l'autre et étant associés à un rail de guidage commun
ou à deux rails de guidage séparés.
5. Fourche à coulissement et pivotement selon l'une quelconque des revendications 1 à
4, caractérisée en ce qu'au moins un rouleau de l'unité de rouleaux centrale (12) est espacé par rapport à
au moins un rouleau d'une unité de rouleaux extérieure (20, 40) - considéré dans la
direction verticale.
6. Fourche à coulissement et pivotement selon l'une quelconque des revendications 1 à
5, caractérisée en ce qu'au moins un rail de guidage (16) du support (4) est associé à l'unité de rouleaux
centrale, et s'étend exclusivement sur une région d'extrémité latérale du support
(4).
7. Fourche à coulissement et pivotement selon l'une quelconque des revendications 1 à
6, caractérisée en ce que le support (4) présente au moins une région de guidage supérieure et inférieure avec
des rails de guidage, le chariot de coulissement présentant des unités de rouleaux
supérieure et inférieure qui sont associées à la région de guidage respective.
8. Fourche à coulissement et pivotement selon l'une quelconque des revendications 1 à
7, caractérisée en ce qu'au moins une unité de rouleaux supérieure est réalisée sous forme de paire de rouleaux,
le rouleau du côté de la charge (13, 21, 41) de la paire de rouleaux présentant un
diamètre plus petit que le rouleau opposé à la charge (12, 20, 40) de la paire de
rouleaux.
9. Fourche à coulissement et pivotement selon l'une quelconque des revendications 1 à
8, caractérisée en ce qu'au moins une unité de rouleaux inférieure est réalisée sous forme de paire de rouleaux,
le rouleau de la paire de rouleaux du côté de la charge présentant un diamètre plus
grand que le rouleau de la paire de rouleaux opposé à la charge.