| (19) |
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(11) |
EP 1 141 491 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.08.2004 Patentblatt 2004/32 |
| (22) |
Anmeldetag: 20.12.1999 |
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP1999/010124 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/042258 (20.07.2000 Gazette 2000/29) |
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| (54) |
DRAINAGEBAHN
DRAINAGE STRIP
FEUILLE DE DRAINAGE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
| (30) |
Priorität: |
15.01.1999 DE 29900587 U 09.09.1999 DE 29915866 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.10.2001 Patentblatt 2001/41 |
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Patentinhaber: Gutjahr, Walter |
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64404 Bickenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Gutjahr, Walter
64404 Bickenbach (DE)
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| (74) |
Vertreter: Helber, Friedrich G., Dipl.-Ing. et al |
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Zenz, Helber & Hosbach
Patentanwälte
Scheuergasse 24 64673 Zwingenberg 64673 Zwingenberg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 457 157 DE-A- 4 004 901 US-A- 3 388 516
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EP-A- 0 612 888 FR-A- 2 661 435
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Drainagebahn zur Herstellung von Flächendrainagen zur
Entwässerung der darauf liegenden Schichten, wie Estriche, Mörtel- oder Kleberschichten
und andere Beläge, wie Bodenplatten oder keramische Fliesen, bestehend aus einer eigensteifen
Kunststoffolie, welche durch in dichtem Abstand parallel verlaufende streifenförmige
und aufeinanderfolgend jeweils in entgegengesetztem Sinn zum vorhergehenden streifenförmigen
Abschnitt umgekantete Abschnitte so profiliert ist, daß abwechselnd unterseitig zur
Tragplatte und oberseitig zur darauf liegenden Schicht offen mündende Kanäle entstehen,
wobei auf der zur darauf liegenden Schicht weisenden Oberseite eine flüssigkeits-
und gasdurchlässige Abdeckbahn haftend aufgebracht ist, und wenigstens in den die
seitlichen Begrenzungen der Kanäle bildenden streifenförmigen Abschnitten eine Anzahl
von voneinander beabstandeten durchgehenden Öffnungen vorgesehen ist, welche eine
flüssigkeits- und gasdurchlässige Verbindung der zur Oberseite offenen Kanäle mit
den zur Unterseite offenen Kanälen der Profilbahn herstellen.
[0002] Solche aufgrund ihrer Herstellung aus dünner eigensteifer Kunststoffolie parallel
zu den gebildeten Drainagekanälen elastisch verbiegbare und somit für den Versand
aufrollbare Drainagebahnen haben sich gegenüber den früher verwendeten Drainageplatten
aus Schaumkunststoff für die Drainierung von Terrassen und Balkonen durchgesetzt,
zumal sie erheblich größere Abflußquerschnitte für das anfallende Wasser zur Verfügung
stellen und deshalb auch geeignet sind, in Sonderfällen größere Mengen von schwallartig
anfallendem Niederschlagswasser abzuführen.
[0003] Die bekannten Drainagebahnen (z.B. DE-A- 40 04 901) haben sich hier auch durchaus
bewährt, solange die zu entwässernde Belagschicht, z.B. eine Estrichschicht und -
gegebenenfalls - zusätzliche Plattenbeläge, kein zu hohes Gewicht haben bzw. kein
zu hohes zusätzliches Gewicht auf die zu drainierende Schicht einwirkt, d.h. die zu
drainierende Bodenfläche nicht mit Fahrzeugen, insbesondere Lkw befahren wird.
[0004] Bei Drainagebahnen aus Kunststoff-Folienmaterial, welches mit einer Vielzahl von
konisch geformten vortretenden Vorsprüngen versehen ist, auf deren Oberseite eine
Textilbahn als Filtermaterial für durchtretendes Wasser aufgeklebt sein kann, ist
es bekannt (EP-A- 0 612 888), die Wände der Vorsprünge durch eine abwechselnd aus
Rippen und Nuten bestehende Profilierung zu versteifen und so die Tragfähigkeit gegen
einwirkende Druckbelastung zu erhöhen. Das Folienmaterial dieser bekannten Drainagebahn
weist allerdings keine durchgehenden-Öffnungen auf, so dass also auch das über die
Textilbahn zufließende Wasser nur über die Oberseite der Folienbahn abgeführt werden
kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Drainagebahnen ohne Verringerung
der Abflussquerschnitte in ihrer Tragfähigkeit gegenüber Gewichtsbelastungen so zu
verbessern, dass sie auch höheren Gewichtsbelastungen stand halten.
[0006] Ausgehend von einer Drainagebahn der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die die seitlichen Begrenzungen bildenden streifenförmigen Abschnitte
in den zwischen den durchgehenden Öffnungen liegenden Bereichen mit den Widerstand
gegen Verformung unter Gewichtsbelastung erhöhenden Profilierungen versehen sind,
dass die voneinander beabstandeten durchgehenden Öffnungen von mit Abstand voneinander
rechtwinklig zu den Kanälen verlaufenden, die seitlichen Begrenzungen und den Boden
der oberseitig offen mündenden Kanäle durchsetzenden schlitzförmigen Öffnungen gebildet
werden, und dass zumindest im Bereich einiger der zueinander beabstandet verlaufenden
schlitzförmigen Durchbrechungen die die unterseitig offenen Kanäle an der Oberseite
abschließenden streifenförmigen Abschnitte durch querverlaufende Stege verbunden sind.
Neben der Erhöhung der Tragfähigkeit durch die Profilierung der streifenförmigen Abschnitte
der Begrenzungen der Kanäle wird dadurch erreicht, dass die unmittelbar unterhalb
der Abdeckbahn verlaufenden Stege Abstandsstege zwischen den die unterseitigen Kanäle
an der Oberseite abschließenden streifenförmigen Abschnitte der Profilbahn bilden,
wodurch die Rippen und die auf ihnen haftend aufgebrachte Abdeckbahn in verlegtem
Zustand gespannt werden. Außerdem wird dadurch verhindert, dass bei der vor der Verlegung
aufgerollten Drainagebahn die Abdeckbahnen zwischen die Rippen geraten und es dabei
durch Annäherung der Rippen zu einer Knickbeanspruchung der Abdeckbahn kommen kann,
welche - unter ungünstigen Umständen und bei bestimmten Abdeckbahnen aus Glasgewebe
- zu einem Brüchigwerden mit der Folge von Beschädigungen der Abdeckbahn führen kann.
Beschädigungen der Abdeckbahn hätten dann aber die Folge, dass Estrich in die oben
offenen Kanäle eindringen könnte und so die Entwässerungsquerschnitte der oberseitig
offen mündenden Kanäle zumindest stark verringern würde. Durch Abstandsstege wird
die Abdeckung aber gespannt gehalten, so dass es zu solchen Beschädigungen nicht kommen
kann. Nachdem der Estrich dann ausgehärtet ist, besteht die Gefahr der Einwölbung
der Abdeckbahn und des Eindringens von Estrich in die Drainagekanäle nicht mehr.
[0007] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung werden die Profilierungen dabei von im
wesentlichen über die gesamte Höhe der streifenförmigen Abschnitte senkrecht verlaufenden
parallelen Rippen gebildet, die also eine wesentliche Versteifung dieser streifenförmigen
Abschnitte gegen die in senkrechter Richtung wirkenden Gewichtsbelastungen erbringen.
[0008] Dabei werden die Rippen vorzugsweise durch im horizontalen Querschnitt wellenförmige
Verformung der die seitlichen Begrenzungen der Kanäle bildenden streifenförmigen Abschnitte
gebildet, d.h. die senkrechten Rippen werden ausschließlich durch Verformung der streifenförmigen
Abschnitte erzeugt. Die Ausbildung der Rippen erfordert also kein zusätzliches Kunststoffmaterial.
[0009] Alternativ können die Rippen auch durch im horizontalen Querschnitt zickzackförmige
oder trapezförmig begrenzte Verformungen der die seitlichen Begrenzungen der Kanäle
bildenden streifenförmigen Abschnitte gebildet sein. Solche scharfkantigen Rippen
können die Tragfähigkeit der Drainagebahn weiter erhöhen.
[0010] Die flüssigkeits- und gasdurchlässige Abdeckbahn kann entweder aus einem Kunststoff-Vliesmaterial
bestehen, welches für Mörtel oder Fliesenkleber undurchlässig ist. Auf die auf einem
Untergrund angeordnete Drainagebahn aufgebrachter Estrich, Mörtel oder Kleber dringt
dann nicht durch die Vliesschicht hindurch und es wird ein optimaler Entwässerungsquerschnitt
der Drainagebahn erhalten.
[0011] Alternativ kann die flüssigkeits- und gasdurchlässige Abdeckbahn aber auch von einer
für nicht abgebundenen oder erhärtenden Estrich, Kleber oder Mörtel durchlässigen
Gittergewebe-Bahn, z.B. einem Glasgittergewebe gebildet sein. Auf eine solche Drainagebahn
aufgebrachter Estrich, Mörtel oder Kleber kann dann durch das Gittergewebe hindurch
in die an der Oberseite offene Kanäle übertreten und aushärten bzw. abbinden. Die
Tragfähigkeit der Drainagebahn wird dann durch dieses ausgehärtetes Material zusätzlich
erhöht, wobei ein Verlust von Entwässerungsquerschnitt in der Drainagebahn in Kauf
genommen wird.
[0012] Die Drainagebahn kann in vorteilhafter Weiterbildung auch so ausgebildet sein, daß
die bodenseitig geschlossenen Kanäle in ihren zwischen den durchgehenden Öffnungen
liegenden Bereichen eine Anzahl von durchgehenden, voneinander beabstandeten bodenseitigen
Schlitzöffnungen aufweisen, wobei dann von Vorteil sein kann, wenn diese bodenseitigen
Schlitzöffnungen sich in die die Kanäle seitlich begrenzenden streifenförmigen Abschnitte
fortsetzen und dann über einen Teil der Höhe dieser Abschnitte erstrecken.
[0013] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts einer erfindungsgemäßen Drainagebahn
vor der Aufbringung der Abdeckbahn auf ihrer Oberseite;
- Fig. 2
- eine Ansicht auf die Stirnseite der Drainagebahn, gesehen in Richtung des Pfeils 2
in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht eines etwas abgewandelten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Drainagebahn; und
- Fig. 4
- eine senkrechte Schnittansicht durch einen Abschnit einer aus Keramikplatten bestehenden,
mittels der erfindungsgemäßen Drainagebahn hinterlüfteten Außenwand-Fassadenverkleidung
eines Gebäudes.
[0014] Die in den Figuren 1 und 2 in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße
Drainagebahn besteht aus einer aus einer ursprünglich ebenflächigen dünnen steifen
Kunststoffolie hergestellten Profilbahn 12, auf deren Oberseite dann nach ihrer Profilierung
eine - in Figur 1 oberhalb der Profilbahn 12 dargestellte - flüssigkeits- und gasdurchlässige
Abdeckung 14 aus einem Kunststoff-Vliesmaterial oder einem Glasgittergewebe haftend
aufgebracht ist.
[0015] Die Profilbahn 12 weist in dichtem Abstand parallel verlaufende streifenförmige und
aufeinanderfolgend jeweils in entgegengesetztem Sinn zum vorhergehenden streifenförmigen
Abschnitt abgewinkelte Abschnitte (16a; 18; 16b) auf, welche abwechselnd oberseitig
und unterseitig offen mündende Kanäle 20 bzw. 22 bilden. Die Kanäle 20 und 22 sind
durch mit seitlichem Abstand voneinander in Bahnrichtung verlaufende, die die seitlichen
Begrenzungen und den Boden der oberseitig offen mündenden Kanäle (18; 16b) durchsetzende
schlitzförmige Öffnungen (24a und 24b) miteinander verbunden, so daß also von der
Oberseite aus in die Kanäle 20 einströmendes Wasser durch die Öffnung 24a, 24b auch
in die Kanäle 22 übertreten kann und also insgesamt über die Kanäle 20, 22 ein Abström-Querschnitt
entsteht, der lediglich durch die Materialstärke der dünnen streifenförmigen Abschnitte
18 eingeengt ist. Es steht somit nahezu der vollständige Raum zwischen einem von der
erfindungsgemäßen Drainagebahn getragenen Estrich oder einer Belagsschicht und der
unterseitigen Tragplatte als Entwässerungsquerschnitt zur Verfügung.
[0016] Im Gegensatz zu den ebenflächigen horizontalen streifenförmigen Abschnitten 16a und
16b sind die die Kanäle 20 und 22 jeweils seitlich begrenzenden streifenförmigen Abschnitte
18 dadurch mit im wesentlichen über ihre gesamte Höhe verlaufenden senkrechten parallelen
Rippen versteift, daß diese streifenförmigen Abschnitte 18 bei der Profilierung noch
wellenförmig verformt worden sind. Dadurch werden die Abschnitte 18 gegen Verformung
infolge von aufruhenden Gewichtsbelastungen wesentlich versteift, d.h. die Drainagebahn
10 kann auch zur Drainierung von Bodenbelagsflächen eingesetzt werden, bei denen zusätzlich
zur Gewichtsbelastung durch den Bodenbelag selbst mit weiteren Gewichtsbelastungen,
z.B. durch beladene Lkw's etc., gerechnet werden muß.
[0017] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Drainagebahn sind seitlich
beabstandete schlitzförmige Öffnungen 24a und 24b vorgesehen, von denen die Öffnung
24a eine verhältnismäßig geringe Breite haben. Nach wenigstens zwei benachbarten schlitzförmigen
Öffnungen 24a ist dann jeweils eine breitere schlitzförmige Öffnung 24b vorgesehen.
Die benachbarten oberen streifenförmigen Abschnitte 16a der Profilbahn 12 sind im
Bereich dieser breiteren schlitzförmigen Öffnungen 24b durch stabilisierende Stege
26 verbunden, welche gewährleisten, daß sich die oberseitig offenen Kanäle beim Aufbringen
vom noch bildsamem Estrich auf die Oberseite der Abdeckbahn 14 nicht durch das Gewicht
des Estrichs im Sinne einer Verengung des Kanals 12 verformen können. Die haftend
auf der Oberseite der streifenförmigen Abschnitte 16a aufgebrachte Abdeckbahn 14 wird
also durch das Gewicht des noch bildsamen Estrichs auch nicht in die Kanäle 20 hinein
gewölbt, so daß eine Verringerung des Abström-Querschnitts dieser Kanäle durch eine
solche Einwölbung vermieden wird. Auch das bei bestimmten Materialien, beispielsweise
Glasgittergewebe denkbare Brüchigwerden mit der Folge von Beschädigungen der Abdeckbahn
in aufgerolltem Transport- oder Lagerzustand durch Einknickungen und somit die Möglichkeit
des Eindringens von Estrich in die Kanäle 20 wird so mit Sicherheit ausgeschlossen.
[0018] In Fig. 3 ist eine gegenüber der vorstehend beschriebenen Drainagebahn 10 abgewandelte
Drainagebahn 10' dargestellt, die sich von der zuvor beschriebenen Drainagebahn nur
dadurch unterscheidet, daß in den den Boden der bodenseitig geschlossenen Kanäle 20
bildenden streifenförmigen Abschnitten 16b im Bereich zwischen den schlitzartigen
Öffnungen 24a, 24b zusätzliche durchgehende Schlitzöffnungen 28 vorgesehen sind, welche
sich - über einen Teil der Höhe - in die die seitlichen Begrenzungswände der Kanäle
20 bildenden streifenförmigen Abschnitte 18 fortsetzen.
[0019] Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen
des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Drainagebahnen
10 bzw. 10' verwirklichbar sind. So können die die Kanäle 20 bzw. 22 seitlich begrenzenden
streifenförmigen Abschnitte 18 der Profilbahn 12 auch leicht schräg geneigt angeordnet
werden, so daß die an der Oberseite geschlossenen Kanäle 22' einen trapezförmigen
Querschnitt aufweisen, wodurch die Tragfähigkeit der Drainagebahn in bezug auf Gewichtsbelastung
erhöht wird. Anstelle der bei den Ausführungsbeispielen beschriebenen und in den Fig.
1 und 3 dargestellten, im horizontalen Querschnitt wellenförmigen Verformungen können
die durch diese Verformung gebildeten Rippen auch durch im Querschnitt zickzackförmige
oder trapezförmig begrenzte Verformungen gebildet sein, wodurch die Belastbarkeit
ebenfalls erhöht werden kann. Wie bereits früher erwähnt, kann die auf der Oberseite
der Drainagebahn 10 bzw. 10' haftend aufgebrachte Abdeckung 14 nicht nur aus einem
Kunststoff-Vliesmaterial, sondern auch aus einem weitmaschigeren Glasgittergewebe
bestehen, durch welches frischer noch bildsamer Estrich oder Mörtel oder auch Fliesenkleber
hindurchtreten und dann die an der Oberseite offenen Kanäle 20 ausfüllen und dort
erhärten kann.
[0020] In Figur 4 ist eine Anwendung der erfindungsgemäßen Drainagebahn 10 zur Hinterlüftung
von Fassaden-Außenverkleidungen, z.B. einer Fassaden-Außenverkleidung aus Keramikplatten
30 veranschaulicht, wie sie häufig - insbesondere auch im Erdgeschoss von Geschäfts-
oder Bürohäusern - vorgesehen ist.
[0021] Die Drainagebahn 10 wird bei dieser Anwendung mit senkrechtem Verlauf der Kanäle
20, 22 auf der Außenseite einer zur Wärmedämmung dienenden Außenwand-Isolierschicht
32 in Form von Mineralwoll- oder Kunststoff-Schaumstoffplatten auf der Außenwand 34
eines Gebäudes befestigt.
[0022] Für diese Befestigung werden die üblichen Tellerdübel 36 verwendet, deren Schäfte
38 durch die Drainagebahn 10 und die Isolierschicht 32 hindurchgeführt und in der
Gebäude-Außenwand 34 verankert werden. In der Zeichnungsfigur ist lediglich ein solcher
Tellerdübel 36 dargestellt. Die am äußeren Ende des Schafts 38 vorgesehenen teller-
oder scheibenartigen flachen Köpfe 40 der Tellerdübel 36 liegen auf der außenwandabgewandten
Oberseite der Drainagebahn 10 auf. Die Keramikplatten 30 sind dann mit einer kunststoffgebundenen
Mörtel- oder Kleberschicht 42, welche auch die Köpfe 40 der Tellerdübel 36 einbettet,
auf der Drainagebahn gehalten, wobei die hier zweckmäßig aus einem hochfesten weitmaschigen
Glasgittergewebe bestehende Abdeckung 14 eine hoch belastbare Verbindung zwischen
den Keramikplatten 30 und der Drainagebahn 10 sicherstellt.
[0023] Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Drainagebahn 10 zur Hinterlüftung einer Fassaden-Außenverkleidung
aus Platten wird so eine wirksame und vergleichsweise auch gegen Stöße durch anfahrende
Kraftfahrzeuge etc. sehr widerstandsfähige Hinterlüftung der Fassade mit Abfuhr, d.h.
Drainage von entstehendem Kondenswasser zum Boden erreicht.
1. Drainagebahn (10) zur Herstellung von Flächendrainagen zur Entwässerung darauf liegender
Schichten, wie Estriche, Mörtel- oder Kleberschichten und anderer Beläge, wie Bodenplatten
oder keramischen Fliesen bzw. zur Hinterlüftung von Außenwand-Fassadenverkleidungen
von Gebäuden, bestehend aus einer eigensteifen Kunststoffolie, welche durch in dichtem
Abstand parallel verlaufende streifenförmige und aufeinanderfolgend jeweils in entgegengesetztem
Sinn zum vorhergehenden streifenförmigen Abschnitt umgekantete Abschnitte (16a; 18;
16b) so profiliert ist, dass abwechselnd unterseitig zur Tragplatte und oberseitig
zur darauf liegenden Schicht offen mündende Kanäle (22; 20) entstehen, wobei auf der
zur darauf liegenden Schicht weisenden Oberseite eine flüssigkeits- und gasdurchlässige
Abdeckbahn (14) haftend aufgebracht ist, und wenigstens in den die seitlichen Begrenzungen
der Kanäle (22; 20) bildenden streifenförmigen Abschnitten (18) eine Anzahl von voneinander
beabstandeten durchgehenden Öffnungen (24a; 24b) vorgesehen ist, welche eine flüssigkeits-
und gasdurchlässige Verbindung der zur Oberseite offenen Kanäle (20) mit den zur Unterseite
offenen Kanälen (22) der Profilbahn (12) herstellen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die seitlichen Begrenzungen bildenden streifenförmigen Abschnitte (18) in den
zwischen den durchgehenden Öffnungen (24a; 24b) liegenden Bereichen mit den Widerstand
gegen Verformung unter Gewichtsbelastung erhöhenden Profilierungen versehen sind,
dass die voneinander beabstandeten durchgehenden Öffnungen (24; 24b) von mit Abstand voneinander
rechtwinklig zu den Kanälen (20; 22) verlaufenden, die seitlichen Begrenzungen und
den Boden der oberseitig offen mündenden Kanäle (18; 16b) durchsetzenden schlitzförmigen
Öffnungen gebildet werden, und
dass zumindest im Bereich einiger der zueinander beabstandet verlaufenden schlitzförmigen
Durchbrechungen (24b) die die unterseitig offenen Kanäle (22) an der Oberseite abschließenden
streifenförmigen Abschnitte (16a) durch querverlaufende Stege (26) verbunden sind.
2. Drainagebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen von im wesentlichen über die gesamte Höhe der streifenförmigen
Abschnitte (18) senkrecht verlaufenden parallelen Rippen gebildet werden.
3. Drainagebahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen durch im horizontalen Querschnitt wellenförmige Verformung der die seitlichen
Begrenzungen der Kanäle bildenden streifenförmigen Abschnitte (18) gebildet sind.
4. Drainagebahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen durch im horizontalen Querschnitt zickzackförmige oder trapezförmig begrenzte
Verformung der die seitlichen Begrenzungen der Kanäle bildenden streifenförmigen Abschnitte
(18) gebildet sind.
5. Drainagebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeits- und gasdurchlässige Abdeckbahn (14) von einer für nicht abgebundenen
oder erhärteten Kleber oder Mörtel durchlässigen Gittergewebe-Bahn gebildet wird.
6. Drainagebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitig geschlossenen Kanäle (20) in ihren zwischen den durchgehenden Öffnungen
(24a; 24b) liegenden Bereichen eine Anzahl von durchgehenden, voneinander beabstandeten
bodenseitigen Schlitzöffnungen (28) aufweisen.
7. Drainagebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitigen Schlitzöffnungen (28) sich in die die Kanäle (22; 20) seitlich
begrenzenden streifenförmigen Abschnitte (18) fortsetzen und über einen Teil der Höhe
dieser Abschnitte (18) erstrecken.
1. A drainage sheet (10) for producing surface drainage systems for draining layers resting
on it, such as screeds, mortar or adhesive layers and other coverings, such as floor
plates or ceramic tiles or for ventilating behind external wall facade coverings for
buildings, comprising an inherently rigid plastic film, which is so profiled by closely
spaced, parallel extending strip-shaped sections (16a; 16b) and successive sections
(18) bent over in the opposite sense to the preceding strip-shaped section that channels
(22; 20) are produced, which are open alternately on the underside towards the support
plate and on the upper side towards the layer resting on it, whereby adhesively applied
to the surface directed towards the layer resting on it there is a liquid- and gas-permeable
cover sheet (14) and provided in the strip-shaped sections (18) constituting the lateral
boundaries of the channels (22; 20) there is a number of through openings (24a; 24b)
spaced from one another, which produce a liquid- and gas-permeable connection of the
channels (20) open to the upper surface with the channels (22) of the profiled sheet
(12), characterised in that the strip-shaped sections (18), constituting the lateral boundaries, are provided
in the regions situated between the through openings (24a; 24b) with profiles which
increase the resistance to deformation under weight loading, that the through openings
(24a; 24b), spaced from one another, are constituted by slit-shaped openings, which
extend spaced from one another at right angles to the channels (20; 22) and pass through
the lateral boundaries and the base of the channels (18; 16b) open towards the upper
surface, and that, at least in the region of a few of the slit-shaped openings (24b),
extending at a distance from one another, the strip-shaped sections (16a), which close
the channels (22), which are open towards the underside, at the upper surface, are
connected by transversely extending webs (26).
2. A drainage sheet as claimed in Claim 1, characterised in that the profiles are constituted by parallel ribs extending perpendicularly substantially
over the entire height of the strip-shaped sections (18).
3. A drainage sheet as claimed in Claim 2, characterised in that the ribs are constituted by deformation, which is undulating in horizontal cross-section,
of the strip-shaped sections (18) constituting the lateral boundaries of the channels.
4. A drainage sheet as claimed in Claim 2, characterised in that the ribs are constituted by zig-zag or trapezoidal deformation, in horizontal cross-section,
of the strip-shaped sections (18) constituting the lateral boundaries of the channels.
5. A drainage sheet as claimed in one of Claims 1 to 4, characterised in that the liquid- and gas-permeable cover sheet (14) is constituted by a fabric mesh sheet,
which is permeable to adhesive or mortar which has not set or hardened.
6. A drainage sheet as claimed in one of Claims 1 to 5, characterised in that the channels (20) closed towards the bottom have a number of slit openings (28) spaced
from one another passing through at the bottom side in their regions situated between
the through openings (24a; 24b).
7. A drainage sheet as claimed in Claim 6, characterised in that the slit openings (28) on the bottom side continue in the strip-shaped sections (18)
laterally bounding the channels (22; 20) and extend over a proportion of the height
of the sections (18).
1. Bande de drainage (10) pour la réalisation de drainages de surface pour l'évacuation
d'eau de couches situées dessus telles que chapes, couches de mortier ou de colle
et d'autres revêtements tels que dalles de sol ou carreaux céramiques, ou pour l'aération
postérieure de revêtements de façade de murs extérieurs de bâtiments, constituée d'une
feuille de plastique à rigidité propre qui est profilée par des parties en forme de
bande (16a; 18 ; 16b) qui s'étendent parallèlement à faible distance les unes des
autres et sont repliées les unes à la suite des autres en sens opposé par rapport
à la partie en forme de bande précédente de façon que soient formés des canaux (22
; 20) qui débouchent alternativement sur le côté inférieur vers la plaque support
et sur le côté supérieur vers la couche située dessus, sur le côté supérieur dirigé
vers la couche située dessus étant appliquée avec adhérence une bande de couverture
perméable aux liquides et aux gaz (14), et au moins dans les parties en forme de bande
(18) qui forment les limites latérales des canaux (22 ; 20) étant prévues un certain
nombre d'ouvertures traversantes espacées (24a ; 24b) qui créent une communication
perméable aux liquides et aux gaz des canaux ouverts vers le côté supérieur (20) de
la bande profilée (12) avec les canaux ouverts vers le côté inférieur (22) de celle-ci,
caractérisée par le fait
que les parties en forme de bande (18) qui forment les limites latérales sont pourvues
dans les zones situées entre les ouvertures traversantes (24a ; 24b) de profilages
qui augmentent la résistance à la déformation sous charge due au poids,
que les ouvertures traversantes espacées (24a ; 24b) sont formées par des ouvertures
en forme de fente qui s'étendent à distance les unes des autres perpendiculairement
aux canaux (20 ; 22) et traversent les limites latérales et le fond des canaux débouchant
du côté supérieur (18 ; 16b), et
qu'au moins dans la zone de quelques-unes des ouvertures en forme de fente espacées (24b),
les parties en forme de bande (16a) qui ferment sur le côté supérieur les canaux ouverts
du côté inférieur (22) sont reliées par des entretoises s'étendant transversalement
(26).
2. Bande de drainage selon la revendication 1, caractérisée par le fait que les profilages sont formés par des nervures parallèles s'étendant verticalement sensiblement
sur toute la hauteur des parties en forme de bande (18).
3. Bande de drainage selon la revendication 2, caractérisée par le fait que les nervures sont formées par déformation en forme d'ondulation en section horizontale
des parties en forme de bande (18) qui forment les limites latérales des canaux.
4. Bande de drainage selon la revendication 2, caractérisée par le fait que les nervures sont formées par déformation en zigzag ou limitée trapézoïdalement en
section horizontale des parties en forme de bande (18) qui forment les limites latérales
des canaux.
5. Bande de drainage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée par le fait que la bande de couverture perméable aux liquides et aux gaz (14) est formée par une
bande de tissu réticulé perméable à la colle ou au mortier non pris ou non durci.
6. Bande de drainage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée par le fait que les canaux fermés du côté inférieur (20) présentent dans leurs zones situées entre
les ouvertures traversantes (24a ; 24b) un certain nombre d'ouvertures côté fond en
forme de fente espacées traversantes (28).
7. Bande de drainage selon la revendication 6, caractérisée par le fait que les ouvertures côté fond en forme de fente (28) se continuent dans les parties en
forme de bande (18) qui limitent latéralement les canaux (18), et s'étendent sur une
partie de la hauteur de ces parties (18).