[0001] Warenversand und Verpackung erhalten immer größere Bedeutung. Zumeist erfolgt der
Versand in Kartons, in denen das Versandgut durch Füllverpackung gegen Beschädigung
geschützt wird.
[0002] Aus FR-A-2 389 547 ist ein aufblasbares Verpackungsmaterial gemäß dem ersten Teil
des Anspruchs 1 bekannt. In einer Ausführung besteht das bekannte Verpackungsmaterial
aus einem kontinuierlich hergestellten Schlauch, in den durch Schweißnähte eine Folge
von über jeweils kurze Kanäle miteinander kommunizierenden Kammern oder Kissen eingeformt
ist. Bei der Herstellung wird in die einzelnen Kissen ein Treibmittel eingebracht.
In einer Spezialeinrichtung werden die Kanäle zwischen den einzelnen Kissen zugeschweißt
und das Treibmittel zum Aufblähen der Kissen aktiviert. Von der so gebildeten Folge
aus aufgeblasenen Kissen wird mittels einer Schneideinrichtung die gewünschte Anzahl
abgetrennt.
[0003] EP-A-0 798 231 offenbart ein weiteres aufblasbares Verpackungsmaterial, bei dem gemäß
einer Ausführungsform wiederum in einem Folienschlauch eine Folge von nebeneinanderliegenden
Kammern oder Kissen ausgebildet ist, die jeweils über ein eigenes Ventil mit einem
in Längsrichtung des Schlauches durchlaufenden Kanal kommunizieren. Die einzelnen
Kammern sind durch Schweißnähte gebildet, wobei die Ventile in diese Schweißnähte
so eingebracht werden, daß sie zwar nach außen hin mit der Schweißnaht luftdicht abschließen,
im Innern aber durchgängig bleiben. Nach Abtrennen einer gewünschten Anzahl von Kammern
kann die Anordnung gefüllt werden, wobei geeignete Mittel zum Verschließen des durchgehenden
Kanals oder der einzelnen Ventile benötigt werden.
[0004] Aus EP-A-0 439 086 ist ein weiteres Verpackungsmaterial bekannt, das aus aneinander
kuppelbaren Schlauchkissen besteht. Die einzelnen Kissen werden separat aufgeblasen;
ihre gegenseitige Kupplung besteht aus Verschlußstöpseln, mit denen die beiden Enden
der einzelnen Kissen verschlossen werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aufblasbares Verpackungsmaterial anzugeben,
das bei vergleichbaren Anordnungen nach dem Stand der Technik vorhandene Nachteile
mindestens teilweise vermeidet. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin
gesehen werden, ein Verpackungsmaterial anzugeben, das sich bei unaufwendiger Herstellung
und durch möglichst einfache Handhabung in der jeweils gewünschten Größe erzeugen
läßt.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Die
danach zwischen einzelnen Kissen vorhandenen Schläuche gestatten es, eine vorhandene
Kissenfolge ohne jede Hilfsmittel mit dem Mund aufzublasen und etwa durch Verknoten,
Verdrehen, Abklemmen oder Verstopfen des Schlauches zu verschließen. Bei gegebener
Kissenbreite haben die Schläuche trotz der gedrängten Anordnung eine für die Handhabung
ausreichende Länge. Dadurch wird das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial auch für
den Endverbraucher nutzbar und auch wiederverwendbar, was bei den bekannten Anordnungen
wegen der zum Befüllen und/oder Verschließen erforderlichen Spezialeinrichtungen praktisch
nicht möglich ist. Die bei der Erfindung gegebene Wiederverwendbarkeit erfüllt das
immer stärker werdende Bedürfnis der Abfallvermeidung.
[0007] Die Maßnahme des Anspruchs 2 ergibt eine Anordnung, die sich leicht herstellen und
wegen der insgesamt bandartigen Ausbildung in Rollenform anbieten läßt.
[0008] Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 resultiert in zwischen den Kissen
vorhandenen Schläuchen noch größerer Länge, die sich daher beispielsweise durch einfaches
Knoten verschließen lassen.
[0009] Für die manuelle Handhabung des Verpackungsmaterials ist die in Anspruch 4 angegebene
Maßnahme günstig.
[0010] Die Ansprüche 5 und 6 beziehen sich auf geeignete Verschlußmittel, die nicht nur
an den Enden der jeweiligen Kissenfolge sondern auch zwischen den einzelnen Kissen
angewendet werden können, um etwa zu vermeiden, daß einzelne Kissen sich im fertig
verpackten Zustand in benachbarte Kissen entleeren, wodurch das Versandgut an diesen
Stellen nicht mehr stoßgedämpft wäre.
[0011] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0012] Darin zeigt
- Figur 1
- einen Teil eines erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials im ursprünglich hergestellten
Zustand, und
- Figur 2
- das gleiche Verpackungsmaterial bei Benutzung.
[0013] Das in Figur 1 gezeigte Stück eines kontinuierlichen Verpackungsmaterials ist aus
einem Folienschlauch hergestellt, der im zusammengelegten Zustand die Breite
B hat. Die aufeinanderliegenden Teile des Folienschlauchs sind längs Schweißnähten
10, 11 miteinander verbunden, die abwechselnd von den beiden Seitenkanten
12, 13 des zusammengelegten Folienschlauchs ausgehen und sich bis nahe zu der jeweils gegenüberliegenden
Seitenkante
13, 12 erstrecken.
[0014] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils sechs Schweißnähte
10, 11 in verhältnismäßig engem Abstand voneinander angeordnet, während zwischen der sechsten
und der siebten Schweißnaht ein Abstand vorhanden ist, der etwa der Schlauchbreite
B entspricht.
[0015] Durch diese Anordnung der Schweißnähte
10, 12 entstehen aufeinanderfolgende, etwa quadratische Kissen
14, die durch einen mäanderförmigen Schlauch
15 miteinander kommunizieren. Längs der Mitte jeder Schweißnaht
10, 11 verläuft eine Perforationslinie
16.
[0016] Das so gebildete, in Form eines flach zusammengedrückten Schlauches vorliegende Verpackungsmaterial
wird vom Hersteller beispielsweise in Rollenform geliefert.
[0017] In dem in Figur 2 veranschaulichten Zustand ist aus dem kontinuierlichen Folienschlauch
ein zwei oder mehrere Kissen
14 enthaltendes Stück entnommen worden. Dazu sind an den Enden dieses Stückes einige
der Schweißnähte
10, 11 längs den Perforationslinien
16 aufgerissen worden, so daß sich die in Figur 2 gezeigten Zwickelbereiche
20, 21 ergeben.
[0018] In diesen Bereichen ist der so freigelegte Schlauch
15, dessen Außenquerschnitt wesentlich kleiner ist als der Querschnitt des gesamten
Folienschlauchs, durchgeschnitten oder abgerissen worden. Um ein manuelles Abreißen
zu erleichtern, sind in dem Mäanderbereich von zwei benachbarten Perforationslinien
16 aus verlaufende kurze Querperforationen
22 vorgesehen; siehe Figur 1.
[0019] Bei dem in Figur 2 gezeigten Verpackungsstück wird nun der an einem Ende vorhandene
Schlauch
15 verschlossen. Das Verschließen kann durch einen Stöpsel, eine quer aufgesetzte Klammer
oder auch einfach durch Verknoten des Schlauchendes erfolgen.
[0020] Sodann wird das Verpackungsstück in die das Versandgut enthaltende Umverpackung (Karton)
eingelegt und über den am anderen Ende freiliegenden Schlauch
15 so weit aufgeblasen, daß das Verpackungsgut dicht umschlossen wird. Beim Aufblasen
füllen sich sämtliche Kissen
14 über die dazwischenliegenden mäanderförmigen Schläuche
15.
[0021] Bei professionellem Einsatz des Verpackungsmaterials wird zum Aufblasen eine Pumpe
verwendet. Im privaten Bereich kann mit dem Mund aufgeblasen werden, wobei aus hygienischen
Gründen ein Mundstück, Strohhalm oder dergl. in das Schlauchende eingeführt werden
kann. Auch die Verwendung etwa einer Fahrradpumpe oder einer Pumpkartusche ist möglich.
[0022] Um zu vermeiden, daß sich ein Kissen
14 in ein benachbartes Kissen hinein entleert, was dazu führen würde, daß das Versandgut
an dieser Stelle nicht mehr stoßgedämpft ist, können die jeweils zwischen zwei Kissen
liegenden Schläuche
15 durch eine Klammer abgeklemmt werden. Alternativ kann ein Luftaustausch zwischen
benachbarten Kissen auch durch Verdrehen des dazwischen befindlichen Schlauchs
15 unterbunden werden.
[0023] Der Empfänger des Versandgutes kann das Verpackungsmaterial entlüften, gegebenenfalls
wieder zu einem Wickel aufrollen und später wiederverwenden, wobei das vorhandene
Stück bei Bedarf in der oben beschriebenen Weise weiter unterteilt werden kann.
1. Aufblasbares Verpackungsmaterial aus einer Folge von Kissen (14), die über jeweils benachbarte Kissen (14) miteinander verbindende Schläuche (15) miteinander kommunizieren, wobei die Schläuche (15) aus derselben Folie gebildet sind wie die Kissen (14) und einen wesentlich kleineren äußeren Querschnitt haben als diese, und wobei eine
Anzahl von Kissen (14) als gemeinsam aufblasbare Einheit abtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlauch einen Abschnitt aufweist, der quer zur Richtung der Kissenfolge entlang
der gesamten seitlichen Begrenzung benachbarter Kissen (14) verläuft.
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, wobei der quer verlaufende Schlauchabschnitt
durch Sollbruchbereiche (16) seitlich begrenzt ist.
3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, wobei jeder Schlauch (15) zwischen den benachbarten Kissen (14) mäanderförmig verläuft und mindestens ein Mäanderast durch Sollbruchbereiche (16) seitlich begrenzt ist.
4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Sollbruchbereiche (16) manuell aufreißbar sind.
5. Verpackungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Verschlußelementen
zum Unterbrechen der Schläuche (15) einer jeweils abgetrennten Einheit.
6. Verpackungsmaterial nach Anspruch 5, wobei die Verschlußelemente Klammern zum Abklemmen
jeweils eines Schlauches (15) sind.
1. An inflatable wrapping material made of a series of cushions (14) communicating with
each other via tubes (15) which interconnect respective adjacent cushions (14), the
tubes (15) being formed of the same sheet as the cushions (14) and having a substantially
smaller outer cross-section than the cushions, wherein a number of cushions (14) is
adapted to be separated as a commonly inflatable unit, characterised in that each tube includes a portion extending along the entire lateral confinement of adjacent
cushions (14) transversely to the direction of the series of cushions.
2. The wrapping material of claim 1 wherein the transversely extending tube portion is
laterally confined by predetermined rupture zones (16).
3. The wrapping material of claim 1 or 2 wherein each tube (15) extends in meander fashion
between adjacent cushions (14), at least one meander leg being confined by predetermined
rupture zones (16).
4. The wrapping material of claim 2 or 3 wherein the predetermined rupture zones (16)
are adapted to be torn open manually.
5. The wrapping material of any preceding claim including closure elements for closing
the tubes (15) of a respective separable unit.
6. The wrapping material of claim 5 wherein the closure elements are clips for pinching
off a respective tube (15).
1. Matériau d'emballage gonflable constitué d'une série de coussins (14) qui communiquent
entre eux par des tuyaux (15) reliant entre eux des coussins (14) voisins, les tuyaux
(15) étant formés dans la même feuille que les coussins (14) et présentant une section
transversale extérieure sensiblement plus petite que ceux-ci, et un certain nombre
de coussins (14) pouvant être séparés en tant qu'unité gonflable en bloc, caractérisé en ce que chaque tuyau comporte une section qui s'étend transversalement à la direction de
la succession de coussins, le long de la délimitation latérale globale de coussins
voisins (14).
2. Matériau d'emballage selon la revendication 1, dans lequel la section de tuyaux s'étendant
transversalement est limitée latéralement par des zones destinées à la rupture (16).
3. Matériau d'emballage selon la revendication 1 ou 2, dans lequel chaque tuyau (15)
s'étend en méandres entre les coussins (14) voisins et au moins une branche des méandres
est limitée latéralement par des zones à rupture imposée (16).
4. Matériau d'emballage selon la revendication 2 ou 3, dans lequel les zones (16) à rupture
imposée peuvent être déchirées à la main.
5. Matériau d'emballage selon l'une des revendications précédentes avec des éléments
de fermeture pour interrompre les tuyaux (15) d'une unité séparée.
6. Matériau d'emballage selon la revendication 5, dans lequel les éléments de fermeture
sont des agrafes pour séparer par pincement un tuyau (15) respectif.