[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der enzymhaltigen wasch- und reinigungsaktiven
Formkörper. Sie betrifft insbesondere leistungsgesteigerte mehrphasige Reinigungsmittelformkörper,
bei denen durch die Aufteilung in mehrere Phasen Vorteile bei der Reinigungsaktivität
erzielt werden. Solche Reinigungsmittelformkörper umfassen insbesondere Reinigungsmittelformkörper
für das maschinelle Geschirrspülen.
[0002] Reinigungsmittelformkörper für das maschinelle Geschirrspülen sind im Stand der Technik
breit beschrieben und erfreuen sich beim Verbraucher wegen der einfachen Dosierung
zunehmender Beliebtheit. Tablettierte Reinigungsmittel haben gegenüber pulverförmigen
Produkten eine Reihe von Vorteilen: Sie sind einfacher zu dosieren und zu handhaben
und haben aufgrund ihrer kompakten Struktur Vorteile bei der Lagerung und beim Transport.
Es existiert daher ein äußerst breiter Stand der Technik zu Reinigungsmittelformkörpern.
der sich auch in einer umfangreichen Patentliteratur niederschlägt. Schon früh ist
dabei den Entwicklern tablettenförmiger Produkte die Idee gekommen, über unterschiedlich
zusammengesetzte Bereiche der Formkörper bestimmte Inhaltsstoffe erst unter definierten
Bedingungen im Wasch- oder Reinigungsgang freizusetzen, um so den Reinigungserfolg
zu verbessern. Hierbei haben sich neben den aus der Pharmazie hinlänglich bekannten
Kern/Mantel-Tabletten und Ring/Kern-Tabletten insbesondere mehrschichtige Formkörper
durchgesetzt, die heute für viele Bereiche des Waschens und Reinigens oder der Hygiene
angeboten werden.
[0003] Mehrphasige Reinigungstabletten für das WC werden beispielsweise in der
EP 055 100 (Jeyes Group) beschrieben. Diese Schrift offenbart Toilettenreinigungsmittelblöcke,
die einen geformten Körper aus einer langsam löslichen Reinigungsmittelzusammensetzung
umfassen, in den eine Bleichmitteltablette eingebettet ist. Diese Schrift offenbart
gleichzeitig die unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen mehrphasiger Formkörper.
Die Herstellung der Formkörper erfolgt nach der Lehre dieser Schrift entweder durch
Einsetzen einer verpreßten Bleichmitteltablette in eine Form und Umgießen dieser Tablette
mit der Reinigungsmittelzusammensetzung, oder durch Eingießen eines Teils der Reinigungsmittelzusammensetzung
in die Form, gefolgt vom Einsetzen der verpreßten Bleichmitteltablette und eventuell
nachfolgendes Übergießen mit weiterer Reinigungsmittelzusammensetzung. Enzyme, das
maschinelle Reinigen von Geschirr oder andere spezielle Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung werden in dieser Schrift weder erwähnt noch nahegelegt.
[0004] Auch die
EP 481 547 (Unilever) beschreibt mehrphasige Reinigungsmittelformkörper, die für das maschinelle
Geschirrspülen eingesetzt werden sollen. Diese Formkörper haben die Form von Kern/Mantel-Tabletten
und werden durch stufenweises Verpressen der Bestandteile hergestellt: Zuerst erfolgt
die Verpressung einer Bleichmittelzusammensetzung zu einem Formkörper, der in eine
mit einer Polymerzusammensetzung halbgefüllte Matrize eingelegt wird, die dann mit
weiterer Polymerzusammensetzung aufgefüllt und zu einem mit einem Polymermantel versehen
Bleichmittelformkörper verpreßt wird. Das Verfahren wird anschließend mit einer alkalischen
Reinigungsmittelzusammensetzung wiederholt, so daß sich ein dreiphasiger Formkörper
ergibt. Über Enzyme und Enzymleistung wird in dieser Schrift nichts ausgeführt.
[0005] Der Aspekt der "kontrollierten Freisetzung" von Inhaltsstoffen, neudeutsch gerne
als "controlled release" bezeichnet, wurde und wird auch auf dem Gebiet der Wasch-
und Reinigungsmittel intensiv bearbeitet, so daß hierzu ebenfalls eine Vielzahl von
Veröffentlichungen existiert. Auf dem Gebiet der wasch- und reinigungsaktiven Formkörper
schlagen die meisten Schriften eine durch Desintegrationshilfsmittel oder Brausesysteme
beschleunigte Freisetzung bestimmter Formkörperbereiche vor, während das langsamere
Freisetzen einzelner Bestandteile, z.B. durch Beschichtung, Umhüllung oder gezielte
Löseverzögerung eine eher untergeordnete Stellung einnimmt.
[0006] Die ältere deutsche Patentanmeldung
DE 198 51 426.3 (Henkel KGaA) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung mehrphasiger Wasch- und Reinigungsmittelformkörper,
bei dem ein teilchenförmiges Vorgemischs zu Formkörpern verpreßt wird, welche eine
Mulde aufweisen, die später mit einer separat hergestellten Schmelzsuspension oder
-emulsion aus einer Hüllsubstanz und einem oder mehreren in ihr dispergierten oder
suspendierten Aktivstoff(en) befüllt wird. Als Hüllsubstanzen werden in dieser Schrift
Paraffine oder Polyethylenglycole genannt, als Aktivsubstanzen kommen Enzyme, Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, Tenside, Korrosionsinhibitoren, Belagsinhibitoren, Cobuilder und/oder
Duftstoffe in Betracht. Flüssige Enzymzubereitungen werden in dieser Schrift nicht
erwähnt, und nähere Angaben zur Leistungssteigerung von Enzymen in maschinellen Geschirrspülmitteln
sind dieser Schrift nicht zu entnehmen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Reinigungsmittelformkörper für
das maschinelle Geschirrspülen bereitzustellen, die eine gezielte Freisetzung bestimmter
Inhaltsstoffe zu vorbestimmbaren Zeitpunkten im Wasch- und Reinigungsgang ermöglichen
und sich andererseits durch eine hervorragende Lager- und Transportstabilität auszeichnen
und gegenüber herkömmlichen Produkten überlegene Leistungen in den unterschiedlichsten
Anwendungsbereichen zeigen können. Die bereitzustellenden Formkörper sollen dabei
insbesondere im Hinblick auf die Lagerstabilität und die Leistung von Enzymen herkömmlichen
Formkörpern überlegen sein.
[0008] Es wurde nun gefunden, daß sich Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit den gewünschten
Eigenschaften auf eine flexible und einfache Art herstellen lassen, wenn man flüssige
Enzymzubereitungen mit Hüllsubstanzen und optional weiteren Inhaltsstoffen zu Schmelzdispersionen
verarbeitet, welche danach direkt oder nach formgebend Verarbeitung auf bzw. in den
Formkörper auf- bzw. eingebracht werden.
[0009] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Reinigungsmittelformkörper für das maschinelle
Geschirrspülen, welche Gerüststoffe, Enzyme sowie optional weitere Reinigungsmittel-Inhaltsstoffe
enthalten und bei denen in bzw. an einem Basisformkörper eine Region des Formkörpers
aus
a) einer oder mehreren Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen,
b) einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en)
sowie
c) optional weiteren Hilfs- und/oder Wirkstoffen
besteht.
[0010] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden handelsübliche flüssige Enzymzubereitungen
gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Hilfs- und/oder Wirkstoffe in eine Matrix aus
Hüllmaterial(ien) eingebettet und bilden eine Region des Formkörpers aus. Aus dieser
Matrix werden die Enzyme einerseits schneller und andererseits überraschenderweise
über einen längeren Zeitraum hinweg freigesetzt, so daß eine schnelle und fortwährende
Freisetzung der Enzyme erreicht wird. Das Maximum der Enzymaktivität wird durch die
erfindungsgemäße Vorgehensweise im Reinigungsgang wesentlich früher erreicht, und
die Enzymaktivität verbleibt während des weiteren Reinigungsganges auf einem höheren
Niveau.
[0011] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Region" den räumlichen
Bereich des gesamten Formkörpers, der die Mischung aus Hüllsubstanz, flüssiger Enzymzubereitung
und optionalen Wirk- und Hilfsstoffen enthält. Diese Region kann dabei im einfachsten
Fall die Form einer Schicht aufweisen, sie kann aber auch beispielsweise der befüllte
Teil einer Mulde sein. Der Begriff "Region" ist dabei nicht auf eine Region beschränkt,
vielmehr können die genannten Stoffe durchaus auch in mehreren Regionen über den Formkörper
verteilt vorliegen.
[0012] Der Begriff "Basisformkörper" kennzeichnet im Rahmen der vorliegenden Erfindung den
durch an sich bekannte Tablettiervorgänge hergestellten Formkörper, der die "Region"
noch nicht enthält. In anderen Worten ist/sind der Basisformkörper der/die Bereich(e)
des gesamten Formkörpers, die nicht "Region" im Sinne der Erfindung sind. In bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird der Basisformkörper zuerst hergestellt
und die Region in einem weiteren Arbeitsschritt auf bzw. in diesen Basisformkörper
auf- bzw. eingebracht. Das resultierende Produkt wird nachstehend mit dem Oberbegriff
"Formkörper" oder "Tablette" bezeichnet.
[0013] Zu den am häufigsten verwendeten Enzymen in Wasch- und Reinigungsmitteln gehören
Lipasen, Cellulasen, Amylasen und Proteasen. Darüber hinaus werden auch Hemicellulasen,
Peroxidasen und Pectinasen in Spezialprodukten eingesetzt. In Reinigungsmitteln für
das maschinelle Geschirrspülen sind insbesondere Proteasen, Amylasen und Lipasen von
Bedeutung. Üblicherweise werden die Enzyme für den Einsatz in Pulverprodukten in einer
granulierten und verkapselten Form hergestellt und dem Reinigungsmittel in dieser
Form zugegeben. In wasserhaltigen flüssigen Reinigungsmittel würden sich diese granulierten
und verkapselten Enzyme auflösen weshalb in der Regel hier der Einsatz flüssiger Enzymkonzentrate
bevorzugt ist. Solche Flüssigenzymkonzentrate beruhen entweder homogen auf einer Basis
Propylenglykol/Wasser oder heterogen als Slurry, oder sie liegen in mikroverkapselter
Struktur vor. Der Einsatz von Flüssigenzymprodukten in festen Reinigungsmitteln ist
bislang nicht beschrieben.
[0014] Bevorzugte Flüssigproteasen sind z.B. Savinase® L, Durazym® L, Esperase® L, und Everlase®
der Fa. Novo Nordisk, Optimase® L, Purafect® L, Purafect® OX L, Properase® L der Fa.
Genencor International, und BLAP® L der Fa. Biozym Ges.m.b.H..
Bevorzugte Amylasen sind Termamyl® L, Duramyl® L, und BAN® der Fa. Novo Nordisk, Maxamyl®
WL und Purafect® HPAm L der Fa. Genencor International.
Bevorzugte Lipasen sind Lipolase® L, Lipolase® ultra L und Lipoprime® L der Fa. Novo
Nordisk und Lipomax® L der Fa. Genencor International.
[0015] Als Slurries oder mikroverkapselte Flüssigprodukte können z.B. Produkte wie die mit
SL bzw. LCC bezeichneten Produkte der Fa. Novo Nordisk eingesetzt werden. Die genannten
handelsüblichen Flüssigenzymzubereitungen enthalten beispielsweise 20 bis 90 Gew.-%
Propylenglycol bzw. Gemische aus Propylenglycol und Wasser. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bevorzugte Reinigungsmittelformkörper sind dadurch gekennzeichnet, daß die
Region eine oder mehrere Flüssig-Amylase-Zubereitungen und/oder eine oder mehrere
Flüssig-Protease-Zubereitungen enthält.
[0016] Die Region des Formkörpers kann die genannten Inhaltsstoffe in variierenden Mengen
enthalten, wobei dem Fachmann in seiner Formulierungsfreiheit keine Grenzen gesetzt
sind. Im üblichen Anwendungsbereich haben sich Reinigungsmittelformkörper als bevorzugt
herausgestellt, bei denen die Region des Formkörpers, jeweils bezogen auf die Region,
aus
a) 40 bis 99.5 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 97,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis
95 Gew.-% und insbesondere 70 bis 90 Gew.-% eines oder mehrerer Hüllsubstanz(en),
die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C aufweist/aufweisen,
b) 0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 30
Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-% einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en)
dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en) sowie
c) 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 bis 10 Gew.-%
und insbesondere 0 bis 5 Gew.-% optional weiterer Hilfs- und/oder Wirkstoffe
besteht.
[0017] Wie bereits vorstehend erwähnt, kann die Region auf die unterschiedlichste Art und
Weise ausgestaltet werden. Aus Gründen der Verfahrensökonomie bei der Herstellung
ist es im Rahmen dcr vorliegenden Erfindung bevorzugt, daß die Region die Form einer
Einlage, eines Kerns oder einer Schicht besitzt.
[0018] Erfindungsgemäße Formkörper enthalten in einer (oder mehreren) Region(en) in Hüllmaterialien
eingeschlossene flüssige Enzymzubereitungen. Der Basisformkörper enthält weitere wichtige
Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln, insbesondere Gerüststoffe.
[0019] In den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln für das maschinelle Geschirrspülen können
dabei alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe
enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder
und als wichtiger Gerüststoff in maschinellen Geschirrspülmitteln auch die Phosphate.
[0020] Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel
NaMSi
xO
2x+1 ·H
2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine
Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline
Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche,
in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl
β- als auch δ-Natriumdisilikate Na
2Si
2O
5 · yH
2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden
kann, das in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-91/08171 beschrieben ist.
[0021] Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na
2O : SiO
2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6,
welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung
gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise,
beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung
oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird
unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate
bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für
kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der
gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels
aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften
führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder
sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte
mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte
bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte
röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen
Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE-A- 44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate,
compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
[0022] Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith
ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt
der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie
Mischungen aus A, X und/oder P, Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith
X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A.
unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa
2O
· (1-n)K
2O
· Al
2O
3 · (2 - 2,5)SiO
2 · (3,5 - 5,5) H
2O
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von
weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten
vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
[0023] Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen
möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden
sollte. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate
unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium-
bzw. Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie die größte
Bedeutung.
[0024] Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall-
(insbesondere Natrium- und Kalium-) -Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen
man Metaphosphorsäuren (HPO
3)
n und Orthophosphorsäure H
3PO
4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei
mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen
bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
[0025] Natriumdihydrogenphosphat, NaH
2PO
4, existiert als Dihydrat (Dichte 1,91 gcm
-3, Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm
-3). Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen
das Kristallwasser verlieren und bei 200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat,
Na
2H
2P
2O
7), bei höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na
3P
3O
9) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen, NaH
2PO
4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natronlauge auf einen pH-Wert
von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihydrogenphosphat (primäres
oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP), KH
2PO
4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gcm
-3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO
3)
x] und ist leicht löslich in Wasser.
[0026] Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na
2HPO
4, ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei
und mit 2 Mol. (Dichte 2,066 gcm
-3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1,68 gcm
-3, Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H
2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1,52 gcm
-3, Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H
2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na
4P
2O
7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Sodalösung
unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt. Dikaliumhydrogenphosphat
(sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat), K
2HPO
4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.
[0027] Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na
3PO
4, sind farblose Kristalle, die als Dodecahydrat eine Dichte von 1,62 gcm
-3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zersetzung), als Decahydrat (entsprechend 19-20%
P
2O
5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P
2O
5) eine Dichte von 2,536 gcm
-3 aufweisen. Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich
und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatriumphosphat und 1 Mol
NaOH hergestellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K
3PO
4, ist ein weißes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gcm
-3, hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht
löslich. Es entsteht z.B. beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat.
Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen,
daher hochwirksamen, Kaliumphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen
vielfach bevorzugt.
[0028] Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na
4P
2O
7, existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gcm
-3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1,815-1,836 gcm
-3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Bei Substanzen sind farblose, in Wasser mit
alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na
4P
2O
7 entsteht beim Erhitzen von Dinatriumphosphat auf >200° oder indem man Phosphorsäure
mit Soda im stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert.
Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher
die Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K
4P
2O
7, existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver
mit der Dichte 2,33 gcm
-3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1%igen Lösung bei 25° 10.4
beträgt.
[0029] Durch Kondensation des NaH
2PO
4 bzw. des KH
2PO
4 entstehen höhermol. Natrium- und Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter,
die Natrium- bzw. Kaliummetaphosphate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw. Kaliumpolyphosphate,
unterscheiden kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen
in Gebrauch: Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches
Salz. Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte
Phosphate bezeichnet.
[0030] Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na
5P
3O
10 (Natriumtripolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H
2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasserlösliches Salz der allgemeinen
Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]
n-Na mit n=3. In 100 g Wasser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca.
20 g, bei 100° rund 32 g des kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen
der Lösung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat.
Bei der Herstellung von Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung
oder Natronlauge im stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lsg.
durch Versprühen entwässert. Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst
Pentanatriumtriphosphat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.).
Pentakaliumtriphosphat, K
5P
3O
10 (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen Lösung
(> 23% P
2O
5, 25% K
2O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie
breite Verwendung. Weiter existieren auch Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise,
wenn man Natriumtrimetaphosphat mit KOH hydrolysiert:
[0031] Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat
oder Mischungen aus diesen beiden einsetzbar; auch Mischungen aus Natriumtripolyphosphat
und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat
oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat
sind erfindungsgemäß einsetzbar.
[0032] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisformkörper Builder in Mengen von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 25
bis 75 Gew.-% und insbesondere von 30 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Basisformkörper,
enthält.
[0033] Als organische Cobuilder können in den erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmitteln
insbesondere Polycarboxylate / Polycarbonsäuren, polymere Polycarboxylate, Asparaginsäure,
Polyacetale, Dextrine, weitere organische Cobuilder (siehe unten) sowie Phosphonate
eingesetzt werden. Diese Stoffklassen werden nachfolgend beschrieben.
[0034] Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze
einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden
werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger
Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen.
Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
[0035] Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer
Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen
somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Waschoder
Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
[0036] Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise
die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise
solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.
[0037] Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne
dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen M
w der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte
dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen
Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert.
Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren
als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen
sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
[0038] Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse
von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können
aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis
10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt
sein.
[0039] Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders
geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis
90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse,
bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise
20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
[0040] Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung
eingesetzt werden. Der Gehalt der Mittel an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
[0041] Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren,
wie beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer
enthalten.
[0042] Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei
verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der
Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder
die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate
enthalten.
[0043] Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen
DE-A-43 03 320 und
DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze
bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
[0044] Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren,
deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren
bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmeldung
DE-A-195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende
Wirkung aufweisen.
[0045] Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von
Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen
aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie
Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren
wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
[0046] Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere
bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten
werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten
Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit
mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid
mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis
30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids
im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl
Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE
zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen
im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol.
[0047] Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte
mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des
Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine
und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen
EP-A-0 232 202, EP-A-0 427 349, EP-A-0 472 042 und
EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen
WO 92/18542, WO 93/08251, WO 93/16110, WO 94/28030, WO 95/07303, WO 95/12619 und
WO 95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen
Patentanmeldung
DE-A-196 00 018. Ein an C
6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
[0048] Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat,
sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS)
bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt
sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate. Geeignete
Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei
3 bis 15 Gew.-%.
[0049] Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren
bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche
mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei
Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der internationalen
Patentanmeldung
WO 95/20029 beschrieben.
[0050] Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar.
Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter
den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer
Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das
Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate
kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der
neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta-
und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse
der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem
ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere
wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere
DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
[0051] Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkaliionen
auszubilden, als Cobuilder eingesetzt werden.
[0052] Neben den Gerüststoffen sind insbesondere Stoffe aus den Gruppen der Tenside, der
Bleichmittel, der Bleichaktivatoren, der Korrosionsinhibitoren sowie der Farb- und
Duftstoffe wichtige Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln. Wichtige Vertreter aus den
genannten Substanzklassen werden nachstehend beschrieben.
[0053] Als Tenside werden in maschinellen Geschirrspülmitteln üblicherweise lediglich schwachschäumende
nichtionische Tenside eingesetzt. Vertreter aus den Gruppen der anionischen, kationischen
oder amphoteren Tenside haben dagegen eine geringere Bedeutung. Mit besonderem Vorzug
enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper für das maschinellen Geschirrspülen
nichtionische Tenside.
[0054] In besonders bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten die
erfindungsgemäße Reinigungsmittelformkörper nichtionische Tenside, insbesondere nichtionische
Tenside aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole. Als nichtionische Tenside werden
vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole
mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO)
pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung
methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten
kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch
Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18
C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich
2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören
beispielsweise C
12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C
9-11-Alkohol mit 7 EO, C
13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C
12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C
12-14-Alkohol mit 3 EO und C
12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte
dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.
Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow
range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch
Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol
mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
[0055] Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen
Formel RO(G)
x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten,
insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit
5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der
die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl
zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
[0056] Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte
und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der
japanischen Patentanmeldung
JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
[0057] Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet
sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als
die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
[0058] Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
1 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es
sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden
Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung
mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten
werden können.
[0059] Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (I),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, R
1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R
2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder
einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C
1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest
steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder
alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
[0060] [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.
Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise
nach der Lehre der internationalen Anmeldung
WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestem in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator
in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
[0061] Neben den reinen nichtionischen Tensiden können selbstverständlich auch andere Stoffe
aus der Gruppe der ionischen Tenside, beispielsweise der Anion- oder Kationtenside,
in den erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmitteln enthalten sein.
[0062] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Reinigungsmittelformkörper enthalten
Tensid(e), vorzugsweise nichtionische(s) Tensid(e), in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,75 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1,0 bis 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf den Basisformkörper.
[0063] Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H
2O
2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat
besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat,
Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H
2O
2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Erfindungsgemäße Reinigungsmittel können
auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten. Typische
organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z.B. Dibenzoylper-oxid. Weitere
typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders
die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter
sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren,
aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, (b) die aliphatischen
oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure,
ε-Phthalimido-peroxycapronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamido-peroxycapronsäure,
N-nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische
und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure,
Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxy-phthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure,
N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.
[0064] Als Bleichmittel in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörpern für das maschinelle
Geschirrspülen können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden.
Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise
heterocyclische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure,
Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit
Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydanthoin
sind ebenfalls geeignet.
[0065] Die Bleichmittel werden in maschinellen Geschirrspülmitteln üblicherweise in Mengen
von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 5 bis
15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Mittel, eingesetzt. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung beziehen sich die genannten Mengenanteile auf das Gewicht des Basisformkörpers.
[0066] Bleichaktivatoren, die die Wirkung der Bleichmittel unterstützen, können ebenfalls
Bestandteil des Basisformkörpers sein. Bekannte Bleichaktivatoren sind Verbindungen,
die eine oder mehrere N- bzw. O-Acylgruppen enthalten, wie Substanzen aus der Klasse
der Anhydride, der Ester, der Imide und der acylierten Imidazole oder Oxime. Beispiele
sind Tetraacetylethylendiamin TAED, Tetraacetylmethylendiamin TAMD und Tetraacetylhexylendiamin
TAHD, aber auch Pentaacetylglucose PAG, 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin
DADHT und Isatosäureanhydrid ISA.
[0067] Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische
Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet
sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls
substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine,
insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere
1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere
Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI),
acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte
mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran,
n-Methyl-Morpholinium-Acetonitril-Methylsulfat (MMA), und die aus den deutschen Patentanmeldungen
DE 196 16 693 und
DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren
Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG),
Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls
N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise
N-Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls
bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können
eingesetzt werden. Die Bleichaktivatoren werden in maschinellen Geschirrspülmitteln
üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 15 Gew.-%
und insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Mittel, eingesetzt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beziehen sich die genannten Mengenanteile auf
das Gewicht des Basisformkörpers.
[0068] Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren in die Basisformkörper eingearbeitet werden. Bei diesen
Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe
wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru - oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe.
Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden
sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
[0069] Bevorzugt werden Bleichaktivatoren aus der Gruppe der mehrfach acylierte Alkylendiamine,
insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid
(NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. iso-NOBS), n-Methyl-Morpholinium-Acetonitril-Methylsulfat (MMA), vorzugsweise
in Mengen bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 8 Gew.-%, besonders 2 bis 8 Gew.-%
und besonders bevorzugt 2 bis 6 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
[0070] Bleichverstärkende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn,
Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Mangan
und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-Komplexe,
der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts
oder Mangans, des Mangansulfats werden in üblichen Mengen, vorzugsweise in einer Menge
bis zu 5 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis 1 Gew.-% und besonders bevorzugt
von 0,01 Gew.-% bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
Aber in spezielle Fällen kann auch mehr Bleichaktivator eingesetzt werden.
[0071] Selbstverständlich kann auch der Basisformkörper Enzyme enthalten, wodurch eine konventionelle
Enzymfreisetzung und -wirkung erreicht wird, die durch die Enzymfreisetzung und -wirkung
aus der erfindungsgemäßen Region unterstützt wird. Solche Wasch- und Reinigungsmittelformkörper
haben quasi eine "Booster-Enyzmwirkung". Die im Basisformkörper optional einzusetzenden
Enzyme sind dabei vorzugsweise handelsübliche feste Enzymzubereitungen.
[0072] Als Enzyme kommen in den Basisformkörpern insbesondere solche aus der Klassen der
Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme,
Amylasen, Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese
Hydrolasen tragen zur Entfernung von Anschmutzungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen
Verfleckungen bei. Zur Bleiche können auch Oxidoreduktasen eingesetzt werden. Besonders
gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus
licheniformis, Streptomyceus griseus, Coprinus Cinereus und Humicola insolens sowie
aus deren gentechnisch modifizierten Varianten gewonnene enzymatische Wirkstoffe.
Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus
Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise
aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen
oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease,
Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige
Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse.
Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen.
Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen.
Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere alpha-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen
und Pektinasen.
[0073] Die Enzyme können an Trägerstoffe adsorbiert oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein,
um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen
oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis
etwa 4,5 Gew.-% betragen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Reinigungsmittelformkörper
sind dadurch gekennzeichnet, daß der Basisformkörper Protease und/oder Amylase enthält.
[0074] Dadurch, daß die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper das bzw. die Enzym(e)
in zwei prinzipiell unterschiedlichen Bereichen enthalten können, lassen sich Formkörper
mit sehr genau definierter Enzymfreisetzung und -wirkung bereitstellen. Die nachstehende
Tabelle gibt eine Übersicht über mögliche Enzymverteilungen in erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörpern:
Basisformkörper |
Hüllmaterial/Enzym-Region |
- |
Amylase |
- |
Protease |
- |
Lipase |
- |
Amylase + Protease |
- |
Amylase + Lipase |
- |
Protease + Lipase |
- |
Amylase + Protease + Lipase |
Amylase |
Amylase |
Protease |
Amylase |
Amylase + Protease |
Amylase |
Amylase |
Protease |
Protease |
Protease |
Amylase + Protease |
Protease |
Amylase |
Amylase + Protease |
Protease |
Amylase + Protease |
Amylase + Protease |
Amylase + Protease |
Lipase |
Amylase |
Amylase + Lipase |
Amylase |
Protease + Lipase |
Amylase |
Amylase + Protease + Lipase |
Amylase |
Lipase |
Protease |
Amylase + Lipase |
Protease |
Protease + Lipase |
Protease |
Amylase + Protease + Lipase |
Protease |
Lipase |
Amylase + Protease |
Amylase + Lipase |
Amylase + Protease |
Protease + Lipase |
Amylase + Protease |
Amylase + Protease + Lipase |
Amylase + Protease |
[0075] Farb- und Duftstoffe können den erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmitteln
sowohl im Basisformkörper als auch in der Region zugesetzt werden, um den ästhetischen
Eindruck der entstehenden Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Leistung
ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfügung
zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester
sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat,
Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethem zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18
C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal,
Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, α-Isomethylionon und Methylcedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen
und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet,
die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B.
Pine-, Citrus-, Jasmin-. Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet
sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl
sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
[0076] Die Duftstoffe können direkt in die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eingearbeitet
werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen.
[0077] Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Mittel zu verbessern, kann es
(oder Teile davon) mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe,
deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität
und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht
sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber den mit den Mitteln zu behandelnden
Substraten wie Glas, Keramik oder Kunststoffgeschirr, um diese nicht anzufärben.
[0078] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper können insbesondere im Basisformkörper
zum Schutze des Spülgutes oder der Maschine Korrosionsinhibitoren enthalten, wobei
besonders Silberschutzmittel im Bereich des maschinellen Geschirrspülens eine besondere
Bedeutung haben. Einsetzbar sind die bekannten Substanzen des Standes der Technik.
Allgemein können vor allem Silberschutzmittel ausgewählt aus der Gruppe der Triazole,
der Benzotriazole, der Bisbenzotriazole, der Aminotriazole, der Alkylaminotriazole
und der Übergangsmetallsalze oder -komplexe eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
zu verwenden sind Benzotriazol und/oder Alkylaminotriazol. Man findet in Reinigerformulierungen
darüber hinaus häufig aktivchlorhaltige Mittel, die das Korrodieren der Silberoberfläche
deutlich vermindern können. In chlorfreien Reinigern werden besonders Sauerstoff-
und stickstoffhaltige organische redoxaktive Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige
Phenole, z. B. Hydrochinon, Brenzkatechin, Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin,
Pyrogallol bzw. Derivate dieser Verbindungsklassen. Auch salz- und komplexartige anorganische
Verbindungen, wie Salze der Metalle Mn, Ti, Zr, Hf, V, Co und Ce finden häufig Verwendung.
Bevorzugt sind hierbei die Übergangsmetallsalze, die ausgewählt sind aus der Gruppe
der Mangan und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-Komplexe,
der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt-(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts
oder Mangans und des Mangansulfats. Ebenfalls können Zinkverbindungen zur Verhinderung
der Korrosion am Spülgut eingesetzt werden.
[0079] Bei der Herstellung der Basisformkörper ist man nicht darauf beschränkt, daß lediglich
ein teilchenförmiges Vorgemisch zu einem Formkörper verpreßt wird. Vielmehr läßt sich
der Basisformkörper auch so gestalten, daß man in an sich bekannter Weise mehrschichtige
Formkörper herstellt, indem man zwei oder mehrere Vorgemische bereitet, die aufeinander
verpreßt werden. Hierbei wird das zuerst eingefüllte Vorgemisch nicht oder nur leicht
vorverpreßt, um eine glatte und parallel zum Formkörperboden verlaufende Oberseite
zu bekommen, und nach Einfüllen des zweiten Vorgemischs zum fertigen Formkörper endverpreßt.
Bei drei- oder mehrschichtigen Formkörpern erfolgt nach jeder Vorgemisch-Zugabe eine
weitere Vorverpressung, bevor nach Zugabe des letzten Vorgemischs der Formkörper endverpreßt
wird.
[0080] Aufgrund des zunehmenden technischen Aufwands sind in der Praxis maximal zweischichtige
Formkörper bevorzugt, d.h. es sind Reinigungsmittelformkörper bevorzugt, bei denen
der Basisformkörper eine Zweischichttablette ist. Bereits bei diesem Zwischenschritt
im erfindungsgemäßen Verfahren können aus der Aufteilung bestimmter Inhaltsstoffe
auf die einzelnen Schichten Vorteile erzielt werden.
[0081] So sind beispielsweise Reinigungsmittelformkörper bevorzugt, bei denen eine Schicht
des Basisformkörpers ein oder mehrere Bleichmittel und die andere Schicht ein oder
mehrere Enzyme enthält. Nicht nur diese Trennung von Bleichmittel und Enzymen kann
Vorteile bringen, auch die Trennung von Bleichmitteln und optional einzusetzenden
Bleichaktivatoren kann vorteilhaft sein, so daß erfindungsgemäße Reinigungsmittelformkörper
bevorzugt sind, bei denen eine Schicht des Basisformkörpers ein oder mehrere Bleichmittel
und das andere ein oder mehrere Bleichaktivatoren enthält.
[0082] Nach der Beschreibung des Basisformkörpers erfolgt nachstehend die Beschreibung der
weiteren Inhaltsstoffe der Region, von denen die Hüllsubstanz neben den flüssigen
Enzymzubereitungen zwingend eingesetzt wird. Bevorzugte Hüllsubstanzen der Region
weisen einen Schmelzbereich von 45°C bis 75 °C auf. Durch diesen Schmelzbereich wird
bei den üblichen Reinigungsprogrammen in Geschirrspülmaschinen eine vorteilhafte Enzymfreisetzung
gewährleistet. Es ist dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Vorteil, wenn
die Hüllsubstanz wasserlöslich ist.
[0083] Besonders bevorzugt sind Reinigungsmittelformkörper, bei denen die Hüllsubstanz der
Region mindestens einen Stoff aus der Gruppe der Polyethylenglycole (PEG) und/oder
Polypropylenglycole (PPG) enthält, wobei Polyethylenglycole mit Molmassen zwischen
1500 und 36.000 bevorzugt, solche mit Molmassen von 2000 bis 6000 besonders bevorzugt
und solche mit Molmassen von 3000 bis 5000 insbesondere bevorzugt sind.
[0084] Hierbei sind Reinigungsmittelformkörper besonders bevorzugt, die als einzige Hüllsubstanz
in der Region Propylenglycole (PPG) und/oder Polyethylenglycole (PEG) enthalten. Erfindungsgemäß
einsetzbare Polypropylenglycole (Kurzzeichen PPG) sind Polymere des Propylenglycols,
die der allgemeinen Formel III
genügen, wobei n Werte zwischen 10 und 2000 annehmen kann. Bevorzugte PPG weisen
Molmassen zwischen 1000 und 10.000, entsprechend Werten von n zwischen 17 und ca.
170, auf.
[0085] Erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbare Polyethylenglycole (Kurzzeichen PEG) sind dabei
Polymere des Ethylenglycols, die der allgemeinen Formel IV
H-(O-CH
2-CH
2)
n-OH (IV)
genügen, wobei n Werte zwischen 20 und ca. 1000 annehmen kann. Die vorstehend genannten
bevorzugten Molekulargewichtsbereiche entsprechen dabei bevorzugten Bereichen des
Wertes n in Formel IV von ca. 30 bis ca. 820 (genau: von 34 bis 818), besonders bevorzugt
von ca. 40 bis ca. 150 (genau: von 45 bis 136) und insbesondere von ca. 70 bis ca.
120 (genau: von 68 bis 113).
[0086] Die Region kann neben den essentiellen Bestandteilen Hüllmaterial und Flüssigenzymzubereitung
weitere Wirk- und/oder Hilfsstoffe enthalten, beispielsweise solche aus den Gruppen
der Antiabsetzmittel, Schwebemittel, Antiausschwimmittel, Thixotropiermittel und Dispergierhilfsmittel.
So können bestimmte erfindungsgemäße Reinigungsmittelformkörper in der Region weitere
Hilfsstoffe aus der Gruppe der Antiabsetzmittel, Schwebemittel, Antiausschwimmittel,
Thixotropiermittel und Dispergierhilfsmittel in Mengen von 0,5 bis 8,0 Gew.-%, vorzugsweise
von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, und insbesondere von 1,5 bis 3,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die Region, enthalten.
[0087] Auch ein Gehalt der Region an Emulgatoren aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettsäuren,
Polyglycerinester und/oder Polyoxyalkylensiloxane in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
von 2 bis 15 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 2,5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die Region, ist erfindungsgemäß möglich.
[0088] Bevorzugte Reinigungsmittelformkörper sind allerdings dadurch gekennzeichnet, daß
die Region außer dem/den Hüllmaterial(ein) und den Bestandteilen der Flüssigenzymzubereitungen
keine weiteren Inhaltsstoffe enthält.
[0089] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper lassen sich auf unterschiedlichen
Wegen herstellen. So ist es beispielsweise möglich, durch an sich bekannte Tablettiervorgänge
Formkörper herzustellen, welche eine Kavität aufweisen, die mit einer Schmelzdispersion
aus Hüllsubstanz, Flüssigenzymzubereitung(en) und optionalen Inhaltsstoffen befüllt
wird. Auf diese Weise sind beispielsweise Punkt- bzw. Muldentabletten herstellbar.
Selbstverständlich kann die Schmelzdispersion auch auf die eine Seite bzw. die gesamte
Oberfläche des vorher verpreßten Formkörpers aufgebracht werden, wozu dem Fachmann
bekannte Beschichtungsverfahren wie das Bedüsen oder das Eintauchen des Formkörpers
in die Schmelzdispersion zur Anwendung kommen. Möglich ist auch, den Basisformkörper
in eine Matrize zu überführen und die Schmelzdispersion auf eine Seite des Formkörpers
zu gießen, wo sie in der Matrize erstarrt. Auf diese Weise sind Mehrschichttabletten
herstellbar, bei denen die Region die Form einer Schicht hat.
[0090] Eine andere Verfahrensroute besteht darin, die Schmelzdispersion im Erstarrungsbereich
der Schmelze formgebend zu verarbeiten, so daß Partikel erhalten werden, welche die
Zusammensetzung der Schmelzdispersion aufweisen. Diese Partikel können den zu tablettierenden
Vorgemischen zugemischt werden und auf diese Weise eine Vielzahl von homogen über
den Formkörper verteilter Regionen bilden. Es ist aber auch möglich, die Partikel,
welche die Form von Flocken, Perlen, Strängen usw. aufweisen können, als ein Vorgemisch
einzusetzen, dessen Verpressung im Rahmen einer an sich bekannten Mehrschichttablettierung
eine Schicht mit der Zusammensetzung der Schmelzdispersion liefert.
[0091] Beide vorstehend skizzierten Herstellungswege für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittetformkörper
sind weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung, so daß ein weiterer Gegenstände
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von mehrphasigen Reinigungsmittelformkörpern,
ist, das durch die Schritte:
a) Verpressen eines teilchenförmigen Vorgemischs zu Formkörpem, die eine Kavität aufweisen,
in an sich bekannter Weise,
b) Herstellung einer Schmelzdispersion aus einer Hüllsubstanz, die einen Schmelzpunkt
oberhalb von 30°C aufweist und einer oder mehreren in ihr dispergierten flüssigen
Enzymzubereitung(en),
c) Befüllen der Formkörper aus Schritt a) mit der Schmelzdispersion aus Schritt b)
bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunkts der Hüllsubstanz,
d) Abkühlen und optionale Nachbehandlung der befüllten Reinigungsmittel formkörper
gekennzeichnet ist.
[0092] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die zweite Verfahrensroute,
namentlich ein Verfahren zur Herstellung von mehrphasigen Reinigungsmittelformkörpern,
das die Schritte:
a) Herstellung einer Schmelzdispersion aus einer Hüllsubstanz, die einen Schmelzpunkt
oberhalb von 30°C aufweist und einer oder mehreren in ihr dispergierten flüssigen
Enzymzubereitung(en),
b) formgebende Verarbeitung der Schmelzdispersion im Erstarrungsbereich der Schmelze
zu einer teilchenförmigen Zusammensetzung,
c) optionales Abmischen der in Schritt b) gebildeten Partikel mit weiteren teilchenförmigen
Inhaltsstoffen von Reinigungsmitteln,
d) Verpressen der in Schritt b) oder c) gebildeten Vorgemische zu Formkörpern oder
Bereichen davon
umfaßt.
[0093] Beim ersten erfindungsgemäßen Verfahren wird in Schritt b) eine Schmelzdispersion
aus den vorstehend beschriebenen Inhaltsstoffen der Region hergestellt. Im zweiten
erfindungsgemäßen Verfahren ist dies der Verfahrensschritt a). Bezüglich bevorzugter
Mengen und bestimmter Substanzen der Hüllsubstanz und der flüssigen Enzymzubereitungen
kann auf die vorstehenden Ausführungen zu den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörpem
verwiesen werden. Auch hinsichtlich der Zusammensetzung der Basisformkörper im ersten
erfindungsgemäßen Verfahren gilt analog das vorstehend Gesagte.
[0094] So sind erfindungsgemäße erste Verfahrensvarianten bevorzugt, bei denen das in Schritt
a) verpreßte Vorgemisch Builder in Mengen von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 25
bis 75 Gew.-% und insbesondere von 30 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Vorgemisch,
enthält. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erstgenannten Verfahrens sieht
vor, daß das in Schritt a) verpreßte teilchenförmige Vorgemisch Tensid(e), vorzugsweise
nichtionische(s) Tensid(e), in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,75
bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1,0 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Vorgemisch,
enthält.
[0095] Das Vorgemisch kann, wie vorstehend bei den Ausführungen zum Basisformkörper beschrieben,
aus den unterschiedlichsten Substanzen zusammengesetzt sein. Unabhängig von der Zusammensetzung
der in Verfahrensschritt a) zu verpressenden Vorgemische können physikalische Parameter
der Vorgemische so gewählt werden, daß vorteilhafte Formkörpereigenschaften resultieren.
[0096] So weisen in bevorzugten Varianten des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens die in
Schritt a) verpreßten teilchenförmigen Vorgemische Schüttgewichte oberhalb von 600
g/l, vorzugsweise oberhalb von 700 g/l und insbesondere oberhalb von 800 g/l auf.
[0097] Auch die Partikelgröße in den zu verpressenden Vorgemischen kann zur Erlangung vorteilhafter
Formkörpereigenschaften eingestellt werden. In bevorzugten Varianten für das erste
erfindungsgemäße Verfahren weist das in Schritt a) verpreßte teilchenförmige Vorgemisch
eine Teilchengrößenverteilung auf, bei der weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger
als 7,5 Gew.-% und insbesondere weniger als 5 Gew.-% der Teilchen größer als 1600
µm oder kleiner als 200 µm sind. Hierbei sind engere Teilchengrößenverteilungen weiter
bevorzugt. Besonders vorteilhafte Verfahrensvarianten sind dabei dadurch gekennzeichnet,
daß das in Schritt a) verpreßte teilchenförmige Vorgemisch eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, bei der mehr als 30 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 40 Gew.-% und insbesondere
mehr als 50 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße zwischen 600 und 1000 µm aufweisen.
[0098] Bei der Durchführung des Verfahrensschritts a) ist das erste erfindungsgemäße Verfahren
nicht darauf beschränkt, daß lediglich ein teilchenförmiges Vorgemisch zu einem Formkörper
verpreßt wird. Vielmehr läßt sich der Verfahrensschritt a) auch dahingehend erweitern,
daß man in an sich bekannter Weise mehrschichtige Formkörper herstellt, indem man
zwei oder mehrere Vorgemische bereitet, die aufeinander verpreßt werden. Hierbei wird
das zuerst eingefüllte Vorgemisch leicht vorverpreßt, um eine glatte und parallel
zum Formkörperboden verlaufende Oberseite zu bekommen, und nach Einfüllen des zweiten
Vorgemischs zum fertigen Formkörper endverpreßt. Bei drei- oder mehrschichtigen Formkörpern
erfolgt nach jeder Vorgemisch-Zugabe eine weitere Vorverpressung, bevor nach Zugabe
des letzten Vorgemischs der Formkörper endverpreßt wird. Vorzugsweise ist die vorstehend
beschriebene Kavität im Basisformkörper eine Mulde, so daß bevorzugte Ausführungsformen
des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch gekennzeichnet sind, daß in Schritt
a) mehrschichtige Formkörper, die eine Mulde aufweisen, in an sich bekannter Weise
hergestellt werden, indem mehrere unterschiedliche teilchenförmige Vorgemische aufeinander
gepreßt werden.
[0099] Analog zu den obenstehenden Ausführungen sind auch bei dieser Verfahrensvariante
Verfahren bevorzugt, bei denen in Schritt a) zweischichtige Formkörper, die eine Mulde
aufweisen, hergestellt werden, indem zwei unterschiedliche teilchenförmige Vorgemische
aufeinander gepreßt werden, von denen eines ein oder mehrere Bleichmittel und das
andere ein oder mehrere Enzyme enthält. Wiederum analog sind ebenfalls Verfahren bevorzugt,
bei denen in Schritt a) zweischichtige Formkörper, die eine Mulde aufweisen, hergestellt
werden, indem zwei unterschiedliche teilchenförmige Vorgemische aufeinander gepreßt
werden, von denen eines ein oder mehrere Bleichmittel und das andere ein oder mehrere
Bleichaktivatoren enthält. Auch hierbei sind Verfahren bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß der in Schritt a) hergestellte Basisformkörper Protease und/oder Amylase
enthält.
[0100] Unabhängig davon, ob die Schmelzdispersion in eine Kavität eines vorher gefertigten
Formkörpers eingebracht wird (erste Verfahrensvariante), oder ob die Dispersion im
Erstarrungsbereich formgebend verarbeitet wird, sind erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt,
bei denen die in Schritt b) hergestellte Schmelzdispersion aus 40 bis 99,5 Gew.-%,
vorzugsweise 50 bis 97,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis 95 Gew.-% und insbesondere
70 bis 90 Gew.-% einer oder mehrerer Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb
von 30°C aufweist/aufweisen, 0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt 2,5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-% einer oder mehreren in
der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en) sowie 0 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 bis 10 Gew.-% und insbesondere
0 bis 5 Gew.-% optional weiterer Hilfs- und/oder Wirkstoffe besteht.
[0101] Im Falle des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die formgebende Verarbeitung
in Schritt b) durch Granulieren, Kompaktieren, Pelletieren, Extrudieren oder Tablettieren.
[0102] Die auf diese Weise erhaltenen Granulate, Kompaktate, Pellets, Prills, Extrudate,
Perlen, Schuppen, Flocken, Tabletten usw. können durch herkömmliche Tablettierverfahren
zu größeren Bereichen verpreßt werden. Hierbei ist entweder eine Direktverpressung
möglich oder eine Verpressung nach Abmischung mit weiteren Partikeln, beispielsweise
weiteren pulverförmigen oder granularen Inhaltsstoffen von Reinigungsmitteln. Weitere
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen zweiten Verfahrens sehen daher vor, daß die
in Schritt b) gebildeten Partikel mit weiteren teilchenförmigen Inhaltsstoffen von
Reinigungsmitteln zu einem Vorgemisch vermischt werden, das zu einem einschichtigen
Formkörper verpreßt wird.
[0103] Bevorzugt ist allerdings, daß die Region eine zusammenhängende Region ist und nicht
aus vielen kleineren Regionen besteht. In bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
zweiten Verfahrens werden daher die in Schritt b) gebildeten Partikel ohne weitere
Zusatzstoffe als ein Vorgemisch für die an sich bekannte Herstellung einer Zweischichttablette
eingesetzt.
[0104] Wie weiter oben bereits erwähnt, sind unabhängig von der Art des erfindungsgemäßen
Verfahrens Varianten bevorzugt, bei denen die Hüllsubstanz der Schmelzdispersion mindestens
einen Stoff aus der Gruppe der Polyethylenglycole (PEG) und/oder Polypropylenglycole
(PPG) enthält, wobei Polyethylenglycole mit Molmassen zwischen 1500 und 36.000 bevorzugt,
solche mit Molmassen von 2000 bis 6000 besonders bevorzugt und solche mit Molmassen
von 3000 bis 5000 insbesondere bevorzugt sind und bei denen die Schmelzdispersion
eine oder mehrere Flüssig-Amylase-Zubereitungen und/oder eine oder mehrere Flüssig-Protease-Zubereitungen
enthält.
[0105] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper haben aufgrund der in ihnen enthaltenen
Region aus Hüllsubstanz und Flüssigenzymzubereitung beim Einsatz in Geschirrspülmaschinen
deutliche Vorteile gegenüber bisherigen Produkten. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist daher die Verwendung von erstarrten Schmelzdispersionen aus
a) einer oder mehreren Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen,
b) einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en)
sowie
c) optional weiteren Hilfs- und/oder Wirkstoffen
in Reinigungsmittelformkörpern für das maschinelle Geschirrspülen
[0106] Insbesondere die Verwendung von in Polyethylenglycolen mit Molmassen von 1500 bis
36.000, vorzugsweise von 2000 bis 6000 und insbesondere von 3000 bis 5000 dispergierten
Enzymen in Reinigungsmittelformkörpern für das maschinelle Geschirrspülen ist dabei
bevorzugt.
[0107] Die Region setzt - wie die nachstehenden Beispiele zeigen - die Enzyme schneller
und länger anhaltend frei als bislang üblich Reinigungsmittelformkörper dies tun.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von erstarrten
Schmelzdispersionen aus
a) einer oder mehreren Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen,
b) einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en)
sowie
c) optional weiteren Hilfs- und/oder Wirkstoffen
zur schnellen und langanhaltenden Freisetzung von Enzymen aus Reinigungsmittelformkörpern,
welche diese erstarrten Dispersionen enthalten.
Beispiele:
Herstellung von Muldenformkörpern:
[0108] Durch Verpressen zweier unterschiedlicher Vorgemische wurden zwei unterschiedlich
zusammengesetzte rechteckige Formkörper hergestellt, die eine Mulde in Form einer
Halbellipse aufwiesen. Die Zusammensetzung (in Gew.-%, bezogen auf das jeweilige Vorgemisch)
der beiden Vorgemische und damit der zwei unterschiedlichen Formkörper zeigt die nachstehende
Tabelle:
|
Vorgemisch 1
Protease-haltige Tablette |
Vorgemisch 2
Protease-freie Tablette |
Natriumcarbonat |
16,5 |
18,0 |
Natriumtripolyphosphat |
50,0 |
50,0 |
Natriumdisilikat |
5,0 |
5,0 |
Polycarboxylat |
5,0 |
5,0 |
HEDP * |
1,0 |
1,0 |
Natriumperborat |
10,0 |
10,0 |
Tetraacetylethylendiamin |
2,0 |
2,0 |
C12-Fettalkohol mit 3 EO |
2,0 |
2,0 |
Protease (BLAP® 200 S) |
1,5 |
- |
Amylase (Duramyl® 60 T) |
2,0 |
2,0 |
Rest ** |
5,0 |
5,0 |
* Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Tetranatriumsalz |
** Parfüm, Farbstoff, Salze, Bindemittel |
[0109] Zusätzlich wurden Schmelzdispersionen der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
|
Schmelzdispersion 1 |
Schmelzdispersion 2 |
Protease (BLAP® S 260 LD) |
15,0 |
- |
Amylase (Ternamyl® 300 L) |
- |
15,0 |
PEG 4000 |
85,0 |
85,0 |
[0110] Die Protease-freie Basistablette 2 wurde mit der Schmelzdispersion 1 befüllt und
lieferte den erfindungsgemäßen Formkörper E1, wobei die Basistablette vor dem Befüllen
24 g und nach dem Befüllen 25 g wog. Analog wurde die Protease-haltige Basistablette
1 mit der Schmelzdispersion 1 befüllt, was den erfindungsgemäßen Formkörper E2 lieferte.
[0111] Die Reinigungsleistung der erfindungsgemäßen Formkörper E1 und E2 wurde gegen die
unbefüllten Basisformkörper 2 (V1) bzw. 1 (V2) beurteilt. Hierzu wurde verschmutztes
Geschirr in einem 55°C-Programm bei 16 °d Wasserhärte im Hauptspülgang in einer Miele
G 590 mit Universalprogramm benutzt. Die nachstehende Tabelle zeigt die erzielte Reinigungsleistung
der einzelnen Formkörper an unterschiedlichen Protease-sensitiven Anschmutzungen.
Hierzu ist anzumerken, daß der unbefüllte Formkörper V1 Protease-frei ist, während
der unbefüllte Formkörper V2 Protease im Basisformkörper enthält. Der erfindungsgemäße
Formkörper E1 enthält die Protease lediglich im eingegossenen Kern (mengenmäßig weniger
Protease-Aktivität als V2), während der erfindungsgemäße Formkörper E2 Protease sowohl
im Basisformkörper als auch im Kern enthält. Die Reinigungsleistung der Mittel auf
die Anschmutzungen wurde visuell von Fachleuten durchgeführt und benotet, wobei auf
einer Skala von 0-10 die Note "0" keine Reinigung bedeutet und "10" restlose Entfernung
der Flecken bedeutet. Die Ergebnisse der Reinigungstests sind in der nachstehenden
Tabelle zusammengefaßt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist ein Gehalt an Protease
im Basisformkörper mit "B", ein Gehalt an Protease im "Enzymkern" mit "K" gekennzeichnet.
Protease in |
./. |
B |
K |
K + B |
|
V1 |
V2 |
E1 |
E2 |
Hackfleisch auf Glas (angebrannt) |
- |
8,0 |
- |
9,0 |
Hackfleisch auf Porzellan (angetrocknet) |
- |
9,0 |
- |
10,0 |
Eigelb (angetrocknet) |
1,0 |
8,9 |
8,0 |
10,0 |
Ei-Milch (angetrocknet) |
1,0 |
10,0 |
10,0 |
10,0 |
[0112] Zur weiteren Verdeutlichung der "Boosterwirkung" des Enzymkerns wurden die Formkörper
V2 und E2 in einem 40°C-Programm verglichen:
|
V2 |
E2 |
Hackfleisch auf Glas (angebrannt) |
5,2 |
6,0 |
Hackfleisch auf Porzellan (angetrocknet) |
5,7 |
6,5 |
Eigelb (angetrocknet) |
3,2 |
5,8 |
Ei-Milch (angetrocknet) |
5,0 |
8,8 |
[0113] Die Ergebnisse zeigen, daß die alleinige Anwesenheit von Protease in einem "Enzymkern"
bei bestimmten Anschmutzungen einer Mehrdosierung von Protease im Basisfonnkörper
ebenbürtig ist (Vergleich E1 - V2). Hier wird die gleiche Leistung mit weniger Protease
erreicht. Wird die Protease sowohl im Basisformkörper als auch im "Enzymkern" eingesetzt,
lassen sich die Reinigungsleistungen an allen Anschmutzungen auch bei Niedertemperaturprogrammen
deutlich verbessern.
Analog lassen sich Effekte an Amylase-sensitiven Verschmutzungen zeigen. Hierzu wurde
der Basisformkörper 2 mit der Schmelzdispersion 2 befüllt (E3) und die Leistung gegen
einen unbefüllten Basisformkörper 2 (V3) verglichen.
|
V3 |
E3 |
|
40°C |
55°C |
40°C |
55°C |
Haferflocken (angetrocknet) |
7,2 |
8,2 |
8,4 |
9,5 |
Reisstärke(angetrocknet) |
2,8 |
- |
8,3 |
- |
Stärkemix (angetrocknet) |
5,7 |
10,0 |
9,1 |
10,0 |
Spaghetti |
7,0 |
- |
7,6 |
- |
[0114] Auch hier zeigt sich, daß die Reinigungsleistungen an allen Anschmutzungen auch bei
Niedertemperaturprogrammen deutlich verbessert werden, wenn die Amylase sowohl im
Basisformkörper als auch im "Enzymkern" eingesetzt wird.
Freisetzungskinetik:
[0115] In einem Versuch zur Enzymfreisetzung wurde der Protease-haltige Basisformkörper
1 (V4) mit einem Protease-freien Formkörper 2 verglichen, der die analoge Menge an
Protease in Form eines "Enzymkerns" der o.g. Zusammensetzung (85% PEG, 15 % Protease)
enthielt (E4). Beide Formkörper wurden einem Hauptwaschgang einer Geschirrspülmaschine
unterworfen, wobei die Enzymaktivität in Abhängigkeit von der Zeit gemessen wurde.
Die Ergebnisse zeigt die nachstehende Tabelle:
Zeit [min] |
2,5 |
5 |
6,75 |
7,5 |
10 |
15 |
20 |
25 |
% Protease-Aktivität V4 |
2 |
5 |
10 |
25 |
100 |
60 |
10 |
6 |
% Protease-Aktivität E4 |
0 |
60 |
100 |
80 |
70 |
70 |
66 |
50 |
[0116] Die Tabelle zeigt, daß der erfindungsgemäße Formkörper das Aktivitätsmaximum bereits
nach 6,75 Minuten erreicht, während das Vergleichsbeispiel hierzu 10 Minuten benötigt.
Zusätzlich bleibt die Enzymaktivität in der Reinigungsflotte über den gesamten Hauptspülgang
auf hohem Niveau, während sie beim Vergleichsbeispiel bereits kurz nach dem Maximum
drastisch abfällt.
1. Reinigungsmittelformkörper für das maschinelle Geschirrspülen, enthaltend Gerüststoffe,
Enzyme sowie optional weitere Reinigungsmittel-Inhaltsstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. an einem Basisformkörper eine Region des Formkörpers aus
a) einer oder mehreren Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen,
b) einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en)
sowie
c) optional weiteren Hilfs- und/oder Wirkstoffen
besteht.
2. Reinigungsmittelformkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Region des Formkörpers, jeweils bezogen auf die Region, aus
a) 40 bis 99,5 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 97,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis
95 Gew.-% und insbesondere 70 bis 90 Gew.-% einer oder mehrerer Hüllsubstanz(en),
die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C aufweist/aufweisen,
b) 0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 30
Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-% einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en)
dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en) sowie
c) 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 bis 10 Gew.-%
und insbesondere 0 bis 5 Gew.-% optional weiterer Hilfs- und/oder Wirkstoffe
besteht.
3. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Region die Form einer Einlage, eines Kerns oder einer Schicht besitzt.
4. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisformkörper Builder in Mengen von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 25 bis
75 Gew.-% und insbesondere von 30 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Basisformkörper,
enthält.
5. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisformkörper Tensid(e), vorzugsweise nichtionische(s) Tensid(e), in Mengen
von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,75 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1,0
bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Basisformkörper, enthält.
6. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisformkörper eine Zweischichttablette ist.
7. Reinigungsmittelformkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht des Basisformkörpers ein oder mehrere Bleichmittel und die andere Schicht
ein oder mehrere Enzyme enthält.
8. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht des Basisformkörpers ein oder mehrere Bleichmittel und das andere ein
oder mehrere Bleichaktivatoren enthält.
9. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisformkörper Protease und/oder Amylase enthält.
10. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllsubstanz der Region einen Schmelzbereich von 45°C bis 75 °C aufweist.
11. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllsubstanz der Region mindestens einen Stoff aus der Gruppe der Polyethylenglycole
(PEG) und/oder Polypropylenglycole (PPG) enthält, wobei Polyethylenglycole mit Molmassen
zwischen 1500 und 36.000 bevorzugt, solche mit Molmassen von 2000 bis 6000 besonders
bevorzugt und solche mit Molmassen von 3000 bis 5000 insbesondere bevorzugt sind.
12. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Region eine oder mehrere Flüssig-Amylase-Zubereitungen und/oder eine oder mehrere
Flüssig-Protease-Zubereitungen enthält.
13. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Region weitere Hilfsstoffe aus der Gruppe der Antiabsetzmittel, Schwebemittel,
Antiausschwimmittel, Thixotropiermittel und Dispergierhilfsmittel in Mengen von 0,5
bis 8,0 Gew.-%, vorzugsweise von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, und insbesondere von 1,5 bis
3,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Region, enthält.
14. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Region zusätzlich Emulgatoren aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettsäuren, Polyglycerinester
und/oder Polyoxyalkylensiloxane in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 2
bis 15 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 2,5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die Region, enthält.
15. Reinigungsmittelformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Region außer dem/den Hüllmaterial(ein) und den Bestandteilen der Flüssigenzymzubereitungen
keine weiteren Inhaltsstoffe enthält.
16. Verfahren zur Herstellung von mehrphasigen Reinigungsmittelformkörpern,
gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Verpressen eines teilchenfärmigen Vorgemischs zu Formkörpern, die eine Kavität
aufweisen, in an sich bekannter Weise,
b) Herstellung einer Schmelzdispersion aus einer Hüllsubstanz, die einen Schmelzpunkt
oberhalb von 30°C aufweist und einer oder mehreren in ihr dispergierten flüssigen
Enzymzubereitung(en),
c) Befüllen der Formkörper aus Schritt a) mit der Schmelzdispersion aus Schritt b)
bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunkts der Hüllsubstanz,
d) Abkühlen und optionale Nachbehandlung der befüllten Reinigungsmittelformkörper.
17. Verfahren zur Herstellung von mehrphasigen Reinigungsmittelformkörpern,
gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Herstellung einer Schmelzdispersion aus einer Hüllsubstanz, die einen Schmelzpunkt
oberhalb von 30°C aufweist und einer oder mehreren in ihr dispergierten flüssigen
Enzymzubereitung(en),
b) formgebende Verarbeitung der Schmelzdispersion im Erstarrungsbereich der Schmelze
zu einer teilchenförmigen Zusammensetzung,
c) optionales Abmischen der in Schritt b) gebildeten Partikel mit weiteren teilchenförmigen
Inhaltsstoffen von Reinigungsmitteln,
d) Verpressen der in Schritt b) oder c) gebildeten Vorgemische zu Formkörpern oder
Bereichen davon.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt a) verpreßte Vorgemisch Builder in Mengen von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise
von 25 bis 75 Gew.-% und insbesondere von 30 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Vorgemisch, enthält.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt a) verpreßte teilchenförmige Vorgemisch Tensid(e), vorzugsweise nichtionische(s)
Tensid(e), in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,75 bis 7,5 Gew.-% und
insbesondere von 1,0 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Vorgemisch, enthält.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt a) verpreßte teilchenförmige Vorgemisch ein Schüttgewicht oberhalb
von 600 g/l, vorzugsweise oberhalb von 700 g/l und insbesondere oberhalb von 800 g/l
aufweist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt a) verpreßte teilchenförmige Vorgemisch eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, bei der weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 7,5 Gew.-% und insbesondere
weniger als 5 Gew.-% der Teilchen größer als 1600 µm oder kleiner als 200 µm sind,
wobei besonders bevorzugt ist, daß mehr als 30 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 40 Gew.-%
und insbesondere mehr als 50 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße zwischen 600 und
1000 µm aufweisen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt a) mehrschichtige Formkörper, die eine Mulde aufweisen, in an sich bekannter
Weise hergestellt werden, indem mehrere unterschiedliche teilchenförmige Vorgemische
aufeinander gepreßt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt a) zweischichtige Formkörper, die eine Mulde aufweisen, hergestellt werden,
indem zwei unterschiedliche teilchenförmige Vorgemische aufeinander gepreßt werden,
von denen eines ein oder mehrere Bleichmittel und das andere ein oder mehrere Enzyme
enthält.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt a) zweischichtige Formkörper, die eine Mulde aufweisen, hergestellt werden,
indem zwei unterschiedliche teilchenförmige Vorgemische aufeinander gepreßt werden,
von denen eines ein oder mehrere Bleichmittel und das andere ein oder mehrere Bleichaktivatoren
enthält.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schritt a) hergestellte Basisformkörper Protease und/oder Amylase enthält.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt b) hergestellte Schmelzdispersion aus 40 bis 99,5 Gew.-%, vorzugsweise
50 bis 97,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis 95 Gew.-% und insbesondere 70 bis 90
Gew.-% einer oder mehrerer Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen, 0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt
2,5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-% einer oder mehreren in der/den
Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en) sowie 0 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 bis 10 Gew.-% und insbesondere
0 bis 5 Gew.-% optional weiterer Hilfs- und/oder Wirkstoffe besteht.
27. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die formgebende Verarbeitung in Schritt b) durch Granulieren, Kompaktieren, Pelletieren,
Extrudieren oder Tablettieren erfolgt.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt b) gebildeten Partikel mit weiteren teilchenförmigen Inhaltsstoffen
von Reinigungsmitteln zu einem Vorgemisch vermischt werden, das zu einem einschichtigen
Formkörper verpreßt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt b) gebildeten Partikel ohne weitere Zusatzstoffe als ein Vorgemisch
für die an sich bekannte Herstellung einer Zweischichttablette eingesetzt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllsubstanz der Schmelzdispersion mindestens einen Stoff aus der Gruppe der
Polyethylenglycole (PEG) und/oder Polypropylenglycole (PPG) enthält, wobei Polyethylenglycole
mit Molmassen zwischen 1500 und 36.000 bevorzugt, solche mit Molmassen von 2000 bis
6000 besonders bevorzugt und solche mit Molmassen von 3000 bis 5000 insbesondere bevorzugt
sind.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzdispersion eine oder mehrere Flüssig-Amylase-Zubereitungen und/oder eine
oder mehrere Flüssig-Protease-Zubereitungen enthält.
32. Verwendung von erstarrten Schmelzdispersionen aus
a) einer oder mehreren Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen,
b) einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en)
sowie
c) optional weiteren Hilfs- und/oder Wirkstoffen
in Reinigungsmittelformkörpern für das maschinelle Geschirrspülen
33. Verwendung von erstarrten Schmelzdispersionen aus
a) einer oder mehreren Hüllsubstanz(en), die einen Schmelzpunkt oberhalb von 30°C
aufweist/aufweisen,
b) einer oder mehreren in der/den Hüllsubstanz(en) dispergierten flüssigen Enzymzubereitung(en)
sowie
c) optional weiteren Hilfs- und/oder Wirkstoffen
zur schnellen und langanhaltenden Freisetzung von Enzymen aus Reinigungsmittelformkörpern,
welche diese erstarrten Dispersionen enthalten.
1. Detergent tablet for machine dishwashing, comprising builders, enzymes, and optionally
further detergent ingredients,
characterized in that, in and/or on a basic tablet, one region of the tablet consists of
a) one or more coating substance(s) which has/have a melting point above 30°C,
b) one or more liquid enzyme preparation(s) dispersed in the coating substance(s),
and
c) optionally further auxiliaries and/or active ingredients.
2. Detergent tablet according to Claim 1,
characterized in that the region of the tablet, in each case based on the region, consists of
a) 40 to 99.5% by weight, preferably 50 to 97.5% by weight, particularly preferably
60 to 95% by weight and in particular 70 to 90% by weight of one or more coating substance(s)
which has/have a melting point above 30°C,
b) 0.5 to 60% by weight, preferably 1 to 40% by weight, particularly preferably 2.5
to 30% by weight and in particular 5 to 25% by weight, of one or more liquid enzyme
preparation(s) dispersed in the coating substance(s), and
c) 0 to 20% by weight, preferably 0 to 15% by weight, particularly preferably 0 to
10% by weight and in particular 0 to 5% by weight, of optionally further auxiliaries
and/or active ingredients.
3. Detergent tablet according to either Claim 1 or 2, characterized in that the region has the shape of an inlay, a core or a layer.
4. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the basic tablet comprises builders in amounts of from 20 to 80% by weight, preferably
from 25 to 75% by weight and in particular from 30 to 70% by weight, in each case
based on the basic tablet.
5. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the basic tablet comprises surfactant(s), preferably nonionic surfactant(s), in amounts
of from 0.5 to 10% by weight, preferably from 0.75 to 7.5% by weight and in particular
from 1.0 to 5% by weight, in each case based on the basic tablet.
6. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the basic tablet is a two-layer tablet.
7. Detergent tablet according to Claim 6, characterized in that one layer of the basic tablet comprises one or more bleaches, and the other layer
comprises one or more enzymes.
8. Detergent tablet according to either Claim 6 or 7, characterized in that one layer of the basic tablet comprises one or more bleaches, and the other comprises
one or more bleach activators.
9. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the basic tablet comprises protease and/or amylase.
10. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the coating substance of the region has a melting range from 45°C to 75°C.
11. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the coating substance of the region comprises at least one substance from the group
of polyethylene glycols (PEG) and/or polypropylene glycols (PPG), preference being
given to polyethylene glycols with molar masses between 1500 and 36 000, those with
molar masses of from 2000 to 6000 being particularly preferred and those with molar
masses of from 3000 to 5000 being especially preferred.
12. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the region comprises one or more liquid amylase preparations and/or one or more liquid
protease preparations.
13. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the region comprises further auxiliaries from the group of antisettling agents, suspension
agents, antiflotation agents, thixotropic agents and dispersion auxiliaries in amounts
of from 0.5 to 8.0% by weight, preferably from 1.0 to 5.0% by weight and in particular
from 1.5 to 3.0% by weight, in each case based on the region.
14. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the region additionally comprises emulsifiers from the group of fatty alcohols, fatty
acids, polyglycerol esters and/or polyoxyalkylene siloxanes in amounts of from 1 to
20% by weight, preferably from 2 to 15% by weight, and particularly preferably from
2.5 to 10% by weight, in each case based on the region.
15. Detergent tablet according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the region comprises no further ingredients apart from the coating material(s) and
the constituents of the liquid enzyme preparations.
16. Process for the preparation of multiphase detergent tablets,
characterized by the steps:
a) compression of a particulate premix to give tablets which have a cavity in a manner
known per se,
b) preparation of a melt dispersion of a coating substance which has a melting point
above 30°C and one or more liquid enzyme preparation(s) dispersed therein,
c) filling of the tablet from step a) with the melt dispersion from step b) at temperatures
above the melting point of the coating substance,
d) cooling and optionally after-treatment of the filled detergent tablets.
17. Process for the preparation of multiphase detergent tablets,
characterized by the steps:
a) preparation of a melt dispersion of a coating substance which has a melting point
above 30°C and one or more liquid enzyme preparation(s) dispersed therein,
b) shaping processing of the melt dispersion in the solidification range of the melt
to give a particulate composition,
c) optionally mixing of the particles formed in step b) with further particulate ingredients
of detergents,
d) compression of the premixes formed in step b) or c) to give tablets or areas thereof.
18. Process according to Claim 16, characterized in that the premix compressed in step a) comprises builders in amounts of from 20 to 80%
by weight, preferably from 25 to 75% by weight and in particular from 30 to 70% by
weight, in each case based on the premix.
19. Process according to either Claim 16 or 18, characterized in that the particulate premix compressed in step a) comprises surfactant(s), preferably
nonionic surfactant(s), in amounts of from 0.5 to 10% by weight, preferably from 0.75
to 7.5% by weight and in particular from 1.0 to 5% by weight, in each case based on
the premix.
20. Process according to one of Claims 16, 18 or 19, characterized in that the particulate premix compressed in step a) has a bulk density above 600 g/l, preferably
above 700 g/l and in particular above 800 g/l.
21. Process according to one of Claims 16, 18 to 20, characterized in that the particulate premix compressed in step a) has a particle size distribution in
which fewer than 10% by weight, preferably fewer than 7.5% by weight and in particular
fewer than 5% by weight, of the particles are larger than 1600 µm or smaller than
200 µm, it being particularly preferred that more than 30% by weight, preferably more
than 40% by weight and in particular more than 50% by weight, of the particles have
a particle size between 600 and 1000 µm.
22. Process according to one of Claims 16, 18 to 21, characterized in that, in step a), multilayer tablets which have a depression are prepared in a manner
known per se by pressing a plurality of different particulate premixes onto one another.
23. Process according to Claim 22, characterized in that, in step a), two-layer tablets which have a depression are prepared by pressing two
different particulate premixes onto one another, one of which comprises one or more
bleaches, and the other of which comprises one or more enzymes.
24. Process according to either Claim 22 or 23, characterized in that, in step a), two-layer tablets which have a depression are prepared by pressing two
different particulate premixes onto one another, one of which comprises one or more
bleaches, and the other of which comprises one or more bleach activators.
25. Process according to one of Claims 16, 18 to 24, characterized in that the basic tablet prepared in step a) comprises protease and/or amylase.
26. Process according to one of Claims 16, 18 to. 25, characterized in that the melt dispersion prepared in step b) consists of 40 to 99.5% by weight, preferably
50 to 97.5% by weight, particularly preferably 60 to 95% by weight and in particular
70 to 90% by weight, of one or more coating substance(s) which has/have a melting
point above 30°C, 0.5 to 60% by weight, preferably 1 to 40% by weight, particularly
preferably 2.5 to 30% by weight and in particular 5 to 25% by weight, of one or more
liquid enzyme preparation(s) dispersed in the coating substance(s), and 0 to 20% by
weight, preferably 0 to 15% by weight, particularly preferably 0 to 10% by weight
and in particular 0 to 5% by weight, of optionally further auxiliaries and/or active
ingredients.
27. Process according to Claim 17, characterized in that the shaping processing in step b) takes place by granulation, compaction, pelleting,
extrusion or tableting.
28. Process according to either Claim 17 or 27, characterized in that the particles formed in step b) are mixed with further particulate ingredients of
detergents to give a premix which is compressed to give a single-layer tablet.
29. Process according to either Claim 17 or 27, characterized in that the particles formed in step b) are used without further additives as a premix for
the preparation, known per se, of a two-layer tablet.
30. Process according to one of Claims 16 to 29, characterized in that the coating substance of the melt dispersion comprises at least one substance from
the group of polyethylene glycols (PEG) and/or polypropylene glycols (PPG), preference
being given to polyethylene glycols with molar masses between 1500 and 36 000, those
with molar masses of from 2000 to 6000 being particularly preferred and those with
molar masses of from 3000 to 5000 being especially preferred.
31. Process according to one of Claims 16 to 30, characterized in that the melt dispersion comprises one or more liquid amylase preparations and/or one
or more liquid protease preparations.
32. Use of solidified melt dispersions of
a) one or more coating substance(s) which has/have a melting point above 30°C,
b) one or more liquid enzyme preparation(s) dispersed in the coating substance(s),
and
c) optionally further auxiliaries and/or active ingredients
in detergent tablets for machine dishwashing.
33. Use of solidified melt dispersions of
a) one or more coating substance(s) which has/have a melting point above 30°C,
b) one or more liquid enzyme preparation(s) dispersed in the coating substance(s),
and
c) optionally further auxiliaries and/or active ingredients
for the rapid and long-lasting release of enzymes from detergent tablets which comprise
these solidified dispersions.
1. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage pour le lavage de la vaisselle en machine, contenant
des builder, des enzymes ainsi qu'éventuellement d'autres constituants d'agent(s)
de nettoyage,
caractérisé en ce que dans ou sur un corps façonné de base, une zone du corps façonné est constituée par
a) une ou plusieurs substances d'enrobage, qui présentent un point de fusion supérieur
à 30 °C,
b) une ou plusieurs compositions enzymatiques liquides, dispersées dans la ou les
substances d'enrobage ainsi que
c) éventuellement d'autres adjuvants et/ou substances actives.
2. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la zone du corps façonné est constituée par, à chaque fois par rapport à la zone,
a) 40 à 99,5% en poids, de préférence 50 à 97,5% en poids, de manière particulièrement
préférée 60 à 95% en poids et en particulier 70 à 90% en poids d'une ou de plusieurs
substances d'enrobage qui présentent un point de fusion supérieur à 30°C,
b) 0,5 à 60% en poids, de préférence 1 à 40% en poids, de manière particulièrement
préférée 2,5 à 30% en poids et en particulier 5 à 25% en poids d'une ou de plusieurs
compositions enzymatiques liquides dispersées dans la ou les substances d'enrobage
ainsi que
c) éventuellement 0 à 20% en poids, de préférence 0 à 15% en poids, de manière particulièrement
préférée 0 à 10% en poids et en particulier 0 à 5% en poids d'autres adjuvants et/ou
substances actives.
3. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
ou 2, caractérisé en ce que la zone présente la forme d'une insertion, d'un noyau ou d'une couche.
4. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 3, caractérisé en ce que le corps façonné de base contient des builder en des quantités de 20 à 80% en poids,
de préférence de 25 à 75% en poids et en particulier de 30 à 70% en poids, à chaque
fois par rapport au corps façonné de base.
5. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 4, caractérisé en ce que le corps façonné de base contient un ou des agents tensioactifs, de préférence un
ou des agents tensioactifs non ioniques, en des quantités de 0,5 à 10% en poids, de
préférence de 0,75 à 7,5% en poids et en particulier de 1,0 à 5% en poids, à chaque
fois par rapport au corps façonné de base.
6. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 5, caractérisé en ce que le corps façonné de base est un comprimé à deux couches.
7. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'une couche du corps façonné de base contient un ou plusieurs agents de blanchiment
et l'autre couche contient une ou plusieurs enzymes.
8. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 6
ou 7, caractérisé en ce qu'une couche du corps façonné de base contient un ou plusieurs agents de blanchiment
et l'autre un ou plusieurs activateurs de blanchiment.
9. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 8, caractérisé en ce que le corps façonné de base contient des protéases et/ou des amylases.
10. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 9, caractérisé en ce que la substance d'enrobage de la zone présente une plage de fusion de 45°C à 75°C.
11. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 10, caractérisé en ce que la substance d'enrobage de la zone contient au moins une substance du groupe des
polyéthylèneglycols (PEG) et/ou des polypropylèneglycols (PPG), des polyéthylèneglycols
présentant des masses molaires entre 1500 et 36000 étant préférés, ceux présentant
des masses molaires de 2000 à 6000 étant particulièrement préférés et ceux présentant
des masses molaires de 3000 à 5000 étant tout à fait préférés.
12. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 11, caractérisé en ce que la zone contient une ou plusieurs compositions liquides d'amylases et/ou une ou plusieurs
compositions liquides de protéases.
13. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 12, caractérisé en ce que la zone contient d'autres adjuvants du groupe des agents anti-dépôt, des agents de
mise en suspension, des agents anti-flottaison, des agents thixotropiques et des adjuvants
de dispersion en des quantités de 0,5 à 8,0% en poids, de préférence de 1,0 à 5,0%
en poids, et en particulier de 1,5 à 3,0% en poids, à chaque fois par rapport à la
zone.
14. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 13, caractérisé en ce que la région contient en outre des émulsifiants du groupe des alcools gras, des acides
gras, des polyglycérolesters et/ou des polyoxyalkylènesiloxanes en des quantités de
1 à 20% en poids, de préférence de 2 à 15% en poids, et de manière particulièrement
préférée de 2,5 à 10% en poids, à chaque fois par rapport à la zone.
15. Corps façonné d'agent(s) de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1
à 12, caractérisé en ce que la zone ne contient pas d'autres constituants que le ou les matériaux d'enrobage
et les constituants des compositions liquides d'enzyme.
16. Procédé pour la préparation de corps façonnés d'agent(s) de nettoyage à plusieurs
phases,
caractérisé par les étapes :
a) de compression d'un mélange préalable sous forme de particules en corps façonnés
qui présentent une cavité, de manière connue en soi,
b) de préparation d'une dispersion d'une masse fondue d'une substance d'enrobage qui
présente un point de fusion supérieur à 30°C et d'une ou de plusieurs compositions
d'enzymatiques liquides dispersées dans celle-ci,
c) de remplissage des corps façonnés de l'étape a) avec la dispersion d'une masse
fondue de l'étape b) à des températures supérieures au point de fusion de la substance
d'enrobage,
d) de refroidissement et éventuellement de traitement ultérieur du corps façonné d'agent(s)
de nettoyage rempli.
17. Procédé pour la préparation de corps façonnés d'agent(s) de nettoyage à plusieurs
phases,
caractérisé par les étapes :
a) de préparation d'une dispersion d'une masse fondue d'une substance d'enrobage qui
présente un point de fusion supérieur à 30°C et d'une ou de plusieurs compositions
enzymatiques liquides dispersées dans celle-ci,
b) de transformation par façonnage de la dispersion d'une masse fondue dans la plage
de durcissement de la masse fondue en une composition sous forme de particules,
c) éventuellement de mélange des particules formées dans l'étape b) avec d'autres
constituants d'agents de nettoyage sous forme de particules,
d) de compression des mélanges préalables formés dans l'étape b) ou c) en corps façonnés
ou des zones de ceux-ci.
18. Procédé selon la revendication 16, caractérisé en ce que le mélange préalable comprimé dans l'étape a) contient des builder en des quantités
de 20 à 80% en poids, de préférence de 25 à 75% en poids et en particulier de 30 à
70% en poids, à chaque fois par rapport au mélange préalable.
19. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16 ou 18, caractérisé en ce que le mélange préalable en forme de particules comprimé dans l'étape a) contient un
ou des agents tensioactifs, de préférence un ou des agents tensioactifs non ioniques
en des quantités de 0,5 à 10% en poids, de préférence de 0,75 à 7,5% en poids et en
particulier de 1,0 à 5% en poids, à chaque fois par rapport au mélange préalable.
20. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16, 18 ou 19, caractérisé en ce que le mélange préalable en forme de particules comprimé dans l'étape a) présente une
densité apparente supérieure à 600 g/l, de préférence supérieure à 700 g/l et en particulier
supérieure à 800 g/l.
21. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16, 18 à 20, caractérisé en ce que le mélange préalable en forme de particules comprimé dans l'étape a) présente une
répartition granulométrique dans laquelle moins de 10% en poids, de préférence moins
de 7,5% en poids et en particulier moins de 5% en poids des particules sont supérieurs
à 1600 µm ou inférieur à 200 µm, en préférant en particulier que plus de 30% en poids,
de préférence plus de 40% en poids et en particulier plus de 50% en poids des particules
présentent une granulométrie entre 600 et 1000 µm.
22. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16, 18 à 21, caractérisé en ce qu'on fabrique de manière connue en soi dans l'étape a) des corps façonnés à plusieurs
couches qui présentent un creux, en comprimant l'un sur l'autre plusieurs mélanges
préalables différents en forme de particules.
23. Procédé selon la revendication 22, caractérisé en ce que dans l'étape a) on prépare des corps façonnés à deux couches qui présentent un creux,
en comprimant l'un sur l'autre deux mélanges préalables différents en forme de particules,
dont l'un contient un ou plusieurs agents de blanchiment et l'autre une ou plusieurs
enzymes.
24. Procédé selon l'une quelconque des revendications 22 ou 23, caractérisé en ce qu'on prépare dans l'étape a) des corps façonnés à deux couches qui présentent un creux,
en comprimant l'un sur l'autre deux mélanges préalables différents en forme de particules
dont l'un contient un ou plusieurs agents de blanchiment et l'autre un ou plusieurs
activateurs de blanchiment.
25. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16, 18 à 24, caractérisé en ce que le corps façonné de base fabriqué dans l'étape a) contient des protéases et/ou des
amylases.
26. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16, 18 à 25, caractérisé en ce que la dispersion d'une masse fondue préparée dans l'étape b) est constituée par 40 à
99,5% en poids, de préférence par 50 à 97,5% en poids, de manière particulièrement
préférée par 60 à 95% en poids et en particulier par 70 à 90% en poids d'une ou de
plusieurs substances d'enrobage, qui présentent un point de fusion supérieur à 30°C,
par 0,5 à 60% en poids, de préférence par 1 à 40% en poids, de manière particulièrement
préférée par 2,5 à 30% en poids et en particulier par 5 à 25% en poids d'une ou de
plusieurs compositions liquides enzymatiques dispersées dans la ou les substances
d'enrobage ainsi qu'éventuellement par 0 à 20% en poids, de préférence par 0 à 15%
en poids, de manière particulièrement préférée par 0 à 10% en poids et en particulier
par 0 à 5% en poids d'autres adjuvants et/ou substances actives.
27. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que la transformation par façonnage dans l'étape b) est réalisée par granulation, compactage,
pelletisation, extrusion ou compression.
28. Procédé selon l'une quelconque des revendications 17 ou 27, caractérisé en ce que les particules formées dans l'étape b) sont mélangées avec d'autres constituants
en forme de particules d'agents de nettoyage en un mélange préalable, qui est comprimé
en un corps façonné monocouche.
29. Procédé selon l'une quelconque des revendications 17 ou 27, caractérisé en ce que les particules formées dans l'étape b) sont utilisées sans autres additifs sous forme
d'un mélange préalable pour la fabrication connue en soi d'un comprimé à deux couches.
30. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16 à 29, caractérisé en ce que la substance d'enrobage de la dispersion d'une masse fondue contient au moins une
substance du groupe des polyéthylèneglycols (PEG) et/ ou des polypropylèneglycols
(PPG), des polyéthylèneglycols présentant des masses molaires entre 1500 et 36000
étant préférés, ceux présentant des masses molaires de 2000 à 6000 étant particulièrement
préférés et ceux présentant des masses molaires de 3000 à 5000 étant tout à fait préférés.
31. Procédé selon l'une quelconque des revendications 16 à 30, caractérisé en ce que la dispersion de masse fondue contient une ou plusieurs compositions liquides d'amylases
et/ou une ou plusieurs compositions liquides de protéases.
32. Utilisation de dispersions solidifiées d'une masse fondue, constituées par
a) une ou plusieurs substances d'enrobage, qui présentent un point de fusion supérieur
à 30°C,
b) une ou plusieurs compositions enzymatiques liquides, dispersées dans la ou les
substances d'enrobage ainsi que
c) éventuellement d'autres adjuvants et/ou substances actives
dans des corps façonnés d'agent(s) de nettoyage pour le nettoyage de vaisselle en
machine.
33. Utilisation de dispersions solidifiées d'une masse fondue, constituées par
a) une ou plusieurs substances d'enrobage, qui présentent un point de fusion supérieur
à 30°C,
b) une ou plusieurs compositions enzymatiques liquides, dispersées dans la ou les
substances d'enrobage ainsi que
c) éventuellement d'autres adjuvants et/ou substances actives
pour la libération rapide et durable à long terme d'enzymes de corps façonnés d'agent(s)
de nettoyage qui contiennent ces dispersions solidifiées.