[0001] Die Erfindung betrifft ein Postbearbeitungssystem mit längs eines mit Fördermitteln
versehenen Bearbeitungsweges angeordneten Bearbeitungsstationen, welche mindestens
eine Beilagenzufördereinrichtung enthalten, welche jeweils gesondert geschwindigkeitseinstellbare
Antriebe und jeweils gesondert einstellbare Bearbeitungsorgane aufweisen. Vorzugsweise
betrifft die Erfindung auch Postbearbeitungssysteme der soeben genannten Art, bei
denen eine der Bearbeitungsstationen eine Kuvertierstation ist.
[0002] Traditionelle Postbearbeitungssysteme enthalten einen Bearbeitungsweg mit einer Förderkettenanordnung,
welche zwischen Paaren von im Bereich des Obertrums der Förderketten aufragenden Förderfingern
Beilagenfächer bildet, wobei diese Beilagenfächer bei intermittierendem Antrieb der
Förderkettenanordnung jeweils in Positionen gelangen, in denen die Beilagenfächer
Bearbeitungsstationen gegenüberliegend positioniert sind und mit Beilagen gefüllt
werden, so daß sich schließlich in den einzelnen Förderfächem ein Stapel von Kuvertiergut
bildet, das dann in der Kuvertierstation in ein geöffnet bereitgehaltenes Kuvert geschoben
wird. Eine mit einem zentralen Antrieb gekuppelte Antriebswelle, deren Umlauf mit
dem intermittierenden Antrieb für die Förderkettenanordnung synchronisiert ist, verläuft
längs des gesamten Bearbeitungsweges und dient zum Antrieb sämtlicher Bearbeitungsstationen,
derart, daß diese im Zwanglauf aufeinander abgestimmt im Takt des intermittierenden
Antriebs der Förderkettenanordnung die einzelnen Bearbeitungsaufgaben durchführen.
[0003] Es versteht sich, daß bei solchen herkömmlichen Postbearbeitungssystemen die Geschwindigkeit
des Antriebs des gesamten Systems auf die maximale Arbeitsgeschwindigkeit derjenigen
Bearbeitungsstation abgestimmt werden muß, welche ihre Bearbeitungsaufgabe mit der
vergleichsweise geringsten Arbeitsgeschwindigkeit erledigt.
[0004] Postbearbeitungssysteme dieser traditionellen Konstruktion eigenen sich gut zur Erfüllung
von Postbearbeitungsaufgaben, bei denen das Kuvertiergut für eine große Zahl von Postversandstücken
jeweils unverändert aus einer bestimmten Kombination von durch die Beilagenzufördereinrichtungen
in den Beilagenfächern zusammenzustellenden Beilagen besteht.
[0005] Moderne Postbearbeitungssysteme jedoch ermöglichen die Erfüllung von Postbearbeitungsaufgaben,
bei denen von Postversandstück zu Postversandstück das gefüllte Kuvert eine unterschiedliche
Kombination und auch eine unterschiedliche Anzahl von Beilagen enthält, wobei das
Tätigwerden oder das Untätigbleiben bestimmter Beilagenzufördereinrichtungen durch
eine dem System zugeordnete Programmsteuereinrichtung in Zusammenwirkung mit Codemarken
auf mindestens einigen der zugeförderten Beilagen bestimmt wird. Die Codemarken auf
mindestens einigen der Beilagen, abgelesen durch entsprechende Codemarkenleser des
Systems, bestimmen insbesondere die Zugehörigkeit einer Beilage zu einem bestimmten,
in der Kuvertierstation in ein Kuvert zu füllenden Beilagensatz.
[0006] Da bei der Erfüllung solcher Postbearbeitungsaufgaben bestimmte Bearbeitungsstationen
des Systems je nach statistischem Anfall der geforderten Beilagenkombination und Beilagenanzahl
einmal in Betrieb gesetzt werden müssen und ein andermal ausgeschaltet werden müssen,
ergibt sich die Notwendigkeit, auch zugehörige Materialzufördereinrichtungen entweder
jeweils einzuschalten oder wieder auszuschalten, oder aber ausreichend große Materialpufferbereiche
vorzusehen, damit die Materialzufördereinrichtungen zu den Bearbeitungsstationen zur
Vereinfachung der gesamten Steuerung mit einer sich statistisch ergebenden mittleren
Geschwindigkeit ständig eingeschaltet bleiben können. Der Einbau von Pufferbereichen
für Materialzuführungseinrichtungen und von Pufferbereichen für Beilagenzufördereinrichtungen,
welche von den Materialzuführungseinrichtungen versorgt werden, bedingt jedoch eine
beträchtliche Vergrößerung des gesamten Postbearbeitungssystems.
[0007] Moderne Postbearbeitungssysteme sehen zur Beseitigung dieses Problems jeweils gesondert
geschwindigkeitseinstellbare Antriebe für die Postbearbeitungsstationen und für die
diese versorgenden Materialzuführungseinrichtungen sowie gesondert einstellbare Bearbeitungsorgane,
etwa Bearbeitungsorgane von Vereinzelungsvorrichtungen in der Kuvertierstation und
dergleichen vor.
[0008] Man erkennt, daß das Einstellen sämtlicher geschwindigkeitseinstellbaren Antriebe
der Beilagenzufördereinrichtungen und ggf. zugehöriger Materialzufördereinrichtungen
sowie der gesondert einstellbaren Bearbeitungsorgane zur Vorbereitung einer bestimmten
Postbearbeitungsaufgabe ein sehr zeitraubender Vorgang ist, welcher von einer Bedienungsperson
ausgeführt werden muß, wobei die Abstimmung der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeiten
der Bearbeitungsstationen aufeinander bei wechselnden Bearbeitungs-Unteraufgaben innerhalb
einer Bearbeitungsaufgabe im wesentlichen nicht möglich ist und das Gesamtsystem in
vielen Fällen nicht mit optimaler Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden kann.
[0009] Aus der US 5,083,281 ist es bekannt, bei einer Postbearbeitungsanlage eine optimale
Arbeitsgeschwindigkeit oder Taktgeschwindigkeit abhängig von einer Anzahl von dynamischen
Einflußgrößen in ihrer Zusammenwirkung einzustellen, worunter die gegenwärtige Taktgeschwindigkeit,
Materialeigenschaften, Maschinenjustierung, Ausbildungsgrad des Bedienungspersonals
und Umgebungsbedingungen zu nennen sind.
[0010] Aus der US-A-5,982,129 ist ein Postbearbeitungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des anliegenden Patentanspruches 1 bekannt, bei welcher eine Anordnung von Detektoren
die Ausrichtung eines Kuverts in einer Kuvertierstation überwacht und mittels der
Detektorausgangssignale einen Satz von Antrieben zu Verwirklichung bestimmter Motorprofile
steuert, um eine bestimmte Kuvertausrichtung zu erreichen.
[0011] Überschreitet die tatsächliche Kuvertstellung bestimmte Toleranzgrenzen, so wird
das betreffende Kuvert ausgeschieden und durch ein anderes Kuvert ersetzt.
[0012] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Postbearbeitungssystem der
eingangs definierten Art so auszubilden, daß es sich im wesentlichen selbsttätig auf
einen Betrieb einstellt, in welchem die Bearbeitungsstationen jeweils auf eine resultierende
optimale Arbeitsgeschwindigkeit des Gesamtsystems abgestimmt sind, ohne die Wahrscheinlichkeit
von Betriebsstörungen zu erhöhen.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des in Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Systems sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut
zu wiederholen.
[0014] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es stellen dar:
- Fig. 1
- eine schematische Skizze eines Postbearbeitungssystems der hier angegebenen Art, bei
dem längs eines Bearbeitungsweges lediglich eine Beilagenzufördereinrichtung und eine
Kuvertierstation angeordnet sind;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Kuvertierstation eines Postbearbeitungssystems
der hier angegebenen Art mit zugehöriger Materialzuführungseinrichtung; und
- Fig. 3
- eine Schemaskizze einer Beilagenzufördereinrichtung für ein Postbearbeitungssystem
der vorliegend angegebenen Art.
[0015] In Fig. 1 ist ein Verarbeitungsweg eines Postbearbeitungssystems mit 1 bezeichnet.
Längs des Bearbeitungsweges erstreckt sich ein Förderkettenpaar 2, wobei vom Obertrum
der Förderketten Förderfinger aufragen. Paare dieser Förderfinger sind in der dargestellten
schematischen Aufsicht mit 3 bezeichnet und definieren Beilagenfächer, die aufgrund
des Antriebs des Förderkettenpaares 2 durch einen Motor 4 intermittierend in Richtung
des Pfeiles P längs des Bearbeitungsweges 1 bewegt werden. Kuvertiergut 5 wird im
Takte der Bewegung der Förderketten in die Beilagenfächer mittels einer Beilagenzufördereinrichtung
6 aufgegeben, deren Arbeitstakt mit der durch den Motor 4 vorgegebenen Arbeitsgeschwindigkeit
des Förderkettenpaares 2 synchronisiert ist. Die Beilagenzufördereinrichtung enthält
eine Materialzuführungseinrichtung 7, beispielsweise in Gestalt eines Blattzuführungsgerätes,
eines Trenngerätes, eines Sammelgerätes zum Sammeln zu einem Postversandstück gehöriger
Beilagen und dergleichen oder eine Kombination derartiger Geräte. Ein Antrieb für
die Materialzuführungseinrichtung 7 ist in Fig. 1 schematisch und zusammengefaßt mit
8 bezeichnet.
[0016] Ein Sensor 9, der beispielsweise eine Lichtschranke enthalten kann, bestimmt die
Füllung eines Beilagenpuffers 10 und bewirkt über eine Signalleitung 11 und eine weiter
unten näher beschriebene Steuereinrichtung 31 eine Stillsetzung des Motors 8 immer
dann, wenn die Füllung des Beilagenpuffers 10 einen bestimmten Pegel übersteigt, die
Beilagenzufördereinrichtung 6 also bei vorgegebener Arbeitsgeschwindigkeit oder Taktgeschwindigkeit
der Förderkettenanordnung 2 den Puffer 10 nicht ausreichend rasch entleert. Jede Stillsetzung
des Motors 8 wird von einem Sensor 12 detektiert und in Gestalt eines Stillsetzungs-Meldesignales
an eine Zählvorrichtung 13 gemeldet.
[0017] Längs des Bearbeitungsweges ist in Richtung des Pfeiles P stromab an dem Bearbeitungsweg
eine Kuvertierstation 14 angeordnet, die eine Einschubstation 15 und eine Kuvertzufördereinrichtung
16 enthält, welch letztere die Aufgabe hat, Kuverts in geöffnetem Zustand gegenüber
der Einschubstation 15 für den Einschub von Beilagen oder Beilagensätzen 5 durch die
Einschubstation 15 bereitzustellen. Die Ausbildung der Einschubstation und der Kuvertzufördereinrichtung
16 in den grundsätzlichen Merkmalen ist dem Fachmann bekannt. Kuverts werden stapelweise
bei 17 auf der unteren Kante stehend in einen Kuvertzuführungskanal der Kuvertzuführungseinrichtung
16 in diese eingegeben und einem Pufferbereich 18 zugeführt, um dann von einer Vereinzelungsvorrichtung
19 vereinzelt bzw. zu einem geschuppten Strom von Kuverts umgewandelt zu werden, wonach
von der Folge vereinzelter Kuverts oder von dem geschuppten Strom einzelne Kuverts
in die der Einschubstation 15 gegenüberliegende Stellung gezogen werden. Ein derartiges
Kuvert ist schematisch bei 20 angedeutet.
[0018] Die Kuvertzuführungseinrichtung weist bestimmte Förderantriebe auf, wobei jedoch
in Fig. 1 hier nur zusammengefaßt ein Antrieb 21 angedeutet ist. Dieser Antrieb 21
wird abhängig von einem Sensorsignal eines Sensors 22 mittels der zuvor schon erwähnten
Steuereinrichtung 31 ein- und ausgeschaltet, wobei der Sensor den Füllungszustand
des Pufferbereiches 18 detektiert, und über eine Signalleitung 22a an die Steuereinrichtung
31 meldet.
[0019] Das Ein- und Ausschalten des Antriebs 21 detektiert ein weiterer Sensor 23, welcher
jeweils dann ein Stillsetzungs-Meldesignal an eine Zählvorrichtung 24 liefert, wenn
während des Betriebes des Postbearbeitungssystems eine Stillsetzung des Motors 21
erfolgt ist.
[0020] Detektormittel 25, welche mit Bezug auf die Kuvertförderrichtung in der Kuvertzufördereinrichtung
16 stromab von der Vereinzelungsvorrichtung 19 angeordnet sind, überprüfen das Vereinzelungsergebnis
oder Schuppungsergebnis und liefern in Zusammenwirkung mit einem Vergleicher 26, in
welchem der von den Detektormitteln 25 bestimmte Meßwert des Vereinzelungsergebnis
oder Schuppungsergebnis mit einem Sollwert-Bereich verglichen wird, auf einer Leitung
30 ein Detektorsignal an die Steuereinrichtung 31, wenn das detektierte Vereinzelungsergebnis
oder Schuppungsergebnis aus dem Sollwert-Bereich herausfällt.
[0021] Die Zählvorrichtungen 13 und 24 sind so ausgebildet, daß sie über jeweils bestimmte,
jeweils einstellbare Zeiträume hinweg die von den zugehörigen Sensoren also den Detektormitteln
12 und 23 gelieferten Stillsetzungs-Meldesignale qualitativ aufaddieren und jeweils
nach Ablauf des Aufaddierungszeitraumes einem Schwellwertvergleicher 13a bzw. 24a
zuführen. Übersteigt das Additionsergebnis den wiederum jeweils in den Schwellwertvergleichern
13a bzw. 24a individuell einstellbaren Schwellwert, so erscheint auf Ausgangsleitungen
28 bzw. 29 jeweils ein Detektorausgangssignal, das in die Steuereinrichtung 31 eingegeben
wird. Diese Steuereinrichtung bestimmt mittels einer Auswahlvorrichtung in Abhängigkeit
von dem Auftreten von Detektorsignalen auf einer oder auf mehreren der Leitungen 28,
29 und 30, ob Korrektur-Steuersignale über eine Leitung 32 an einen Stelltrieb 33
der Vereinzelungsvorrichtung 19 oder über eine Leitung 34 zur Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit
des Antriebs 21 der Kuvertzufördereinrichtung 16 oder über eine Leitung 35 an den
Antrieb 8 zur Veränderung von dessen Arbeitsgeschwindigkeit oder schließlich über
eine Leitung 36 zur Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 4 und damit
zur Veränderung der gesamten Arbeitsgeschwindigkeit des Postbearbeitungssystems abgegeben
werden sollen. Die Entscheidung der Auswahlvorrichtung der Steuermittel 31 kann nach
einer bestimmten Hierarchie bezüglich der Bedeutung der Detektorsignale von den Leitungen
28, 29 und 30 erfolgen. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Auswahlvorrichtung der
Steuermittel 31 nach einem bestimmten Zeitraum dann, wenn ein gewünschter Steuererfolg,
also ein Verschwinden der Detektorsignale auf den Leitungen 28 oder 29 oder 30, ausbleibt,
die getroffene Entscheidung revidiert und eine neue Entscheidung entsprechend einem
neuen Hierarchiemuster vornimmt.
[0022] In Fig. 2 ist eine Kuvertierstation 14 mit zugehöriger Kuvertzufördereinrichtung
für ein Postbearbeitungssystem der hier angegeben Art mehr ins einzelne gehend gezeigt.
Der Bearbeitungsweg 1 ist hier durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die Einschubstation
15 steht über den Bearbeitungsweg 1 hinweg einer Greiferkettenanordnung 40 gegenüber,
welche durch einen Antriebsmotor 41 betrieben wird, der im Takte des intermittierenden
Antriebs der Förderkettenanordnung 2 durch den Motor 4 taktweise Kuverts 20 in eine
Position gegenüber der Einschubstation 15 zieht, so daß Beilagen oder Beilagensätze
5 von der Einschubstation 15 aus den Beilagenfächern der Förderkettenanordnung in
den jeweils geöffnet bereitgehaltenen Umschlag oder das Kuvert 20 eingeschoben werden
können. Greifer 42 mit kulissengesteuerten Greiforganen erfassen jeweils die vorlaufende
Kante oder den Rand eines Kuverts 20 aus einem geschuppt angelieferten Kuvertstrom
43, der über einen abgewinkelten Förderweg geführte Förderbandpaare 44 die Vereinzelungsvorrichtung
19 verläßt.
[0023] Das Vereinzelungsergebnis oder Schuppungsergebnis der Vereinzelungsvorrichtung 19
wird bei der hier beschriebenen Ausführungsform in der Weise ermittelt, daß die Detektormittel
25 an einem Antriebsmotor 46, der als Schrittmotor ausgebildet ist, die Zahl der Antriebsimpulse
bestimmen, die der Schrittmotor 46 benötigt, um nach einem vorausgehenden Arbeitstakt
eine vorlaufende Kante eines Kuverts 20 zunächst zu einer durch eine Lichtschranke
47 bestimmten Ausgangsposition und von hier in eine Position in die bereitstehenden
Greiferklauen 42 der Greiferkette 40 einzuschieben. Diese Zahl von Antriebsimpulsen
is nämlich unmittelbar proportional zum Abstand der vorlaufenden Kuvertkanten voneinander.
Je nach durch die Vereinzelungsvorrichtung 19 erzeugtem Vereinzelungsergebnis oder
Schuppungsergebnis ist also diese Zahl notwendiger Antriebsimpulse unterschiedlich.
Arbeitet die Vereinzelungsvorrichtung 19 in der gewünschten Weise, so schwankt die
Zahl der von dem Schrittmotor 46 benötigten Antriebsimpulse in vergleichsweise geringen
Grenzen. Wird jedoch das Vereinzelungsergebnis der Vereinzelungsvorrichtung 19 entweder
aufgrund zu großer Arbeitsgeschwindigkeit oder aufgrund anderer Betriebsbedingungen
stark ungleichförmig, so liefern die Detektormittel 25 Antriebsimpulszahlen, welche
einen am Vergleicher 26 eingegebenen Sollwertbereich überschreiten oder unterschreiten.
Es kommt so auf der Leitung 30 zu einem Detektorsignal, das den Steuermitteln 31 zugeführt
wird. Die Steuermittel 31 entscheiden unter Berücksichtigung eines möglicherweise
über die Signalleitung 29 eintreffenden Zählerausgangssignals und auch möglicherweise
eines über die Leitung 28 von den Zählermitteln 13 her eintreffenden Zählerausgangssignals,
welche Maßnahme zu ergreifen ist, um jedenfalls das ein unerwünschtes Schuppungsergebnis
signalisierende Detektorsignal auf der Leitung 30 zum Verschwinden zu bringen. Es
sei hier noch angemerkt, daß anstelle der mit Greiferklauen besetzten Greiferkette
als Weiterförderungseinrichtung beispielsweise auch Rollenpaare oder Rollen- und Förderbandkombinationen
dienen können, deren Greifmittel im Sinne der hier angegebenen Konstruktion dann ein
Rollenspalt oder ein Rollen-/Förderbandspalt sind.
[0024] Gemäß einem ersten, selbsttätig eingeleiteten Einstellversuch wird die Vereinzelungsvorrichtung
19 durch Betätigung des Stelltriebs 33 der Abstreifvorrichtung über die Leitung 32
im Sinne einer Änderung des Vereinzelungsergebnisses oder Schuppungsergebnisses, welches
durch Zählen der Antriebsimpulse des Motors 46 durch die Detektormittel 25 ermittelt
wird, verstellt.
[0025] Führen diese Stellbewegungen an der Vereinzelungsvorrichtung 19 nicht zu einem ausreichenden
Erfolg, so verstellt die Auswahlvorrichtung der Steuermittel 31 kumulativ oder alternativ
die Arbeitsgeschwindigkeit des Antriebsmotors 46 über die Steuerleitung 48.
[0026] Wird gleichwohl das Vereinzelungsergebnis oder Schuppungsergebnis nicht wesentlich
durch diese Einstellungen verbessert, so kann der Grund hierfür sein, daß der Motor
21 Kuvertstapel zu rasch in den Pufferbereich 18 drückt, derart, daß sich die Kuverts
in diesem Bereich mit zu hohem Druck gegen die jeweils unteren der Förderbandpaare
44 anpressen, was zu einer Verschlechterung des Vereinzelungsergebnisses oder Schuppungsergebnisses
der Vereinzelungsvorrichtung 19 führen kann. Die Auswahlvorrichtung des Steuermittel
31 kann daher, wiederum kumulativ oder alternativ, über die Leitung 34 die Antriebsgeschwindigkeit
des Motors 21 für die Förderbänder zum Zufördern der Kuvertstapel herabsetzen.
[0027] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die von dem Motor 21 angetriebenen Förderbänder zum
Zufördern von Kuvertstapel zu den Förderbandpaaren 44 und zu der Vereinzelungsvorrichtung
19 die unteren Kuvertränder auf eine schräg nach abwärts orientierte Rampe 49 innerhalb
des Pufferbereichs 18 hinschieben, wobei sich auf der Rampe 49 stehend ein Teilstapel
gegen das untere der Förderbandpaare 44 anlegt und dann, wenn dieser Teilstapel nicht
ausreichend rasch durch Kuverts aus dem auf den horizontalen Förderbändern stehenden
Stapel wegen Stillstand des Antriebsmotors 21 ergänzt wird, sich am Rampenbeginn ein
keilförmiger, sich nach oben verjüngender Spalt zwischen dem Teilstapel und dem auf
den horizontalen Förderbändern stehenden Stapel öffnet, wie dies aus Fig. 2 zu erkennen
ist. Eine dem Sensor 22 zugeordnete, quer zur Förderrichtung der horizontalen Förderbänder
gerichtete Lichtschranke 50, die oberhalb des Beginns der Rampe 49 wirksam ist, bewirkt,
daß der Sensor 22 bei freigegebener Lichtschranke den Motor 21 einschaltet und bei
durch Kuverts verlegter Lichtschranke den Motor 21 ausschaltet.
[0028] Wird der Motor 21 sehr oft ein- und ausgeschaltet, so deutet dies auf eine mangelhafte
Abstimmung der Arbeitsgeschwindigkeiten der Motoren 21 und 46 hin. Die Detektormittel
23 detektieren die Zahl von Schaltvorgängen an dem Motor 21 und die Zählermittel 24
bewirken die Abgabe eines Zählerausgangssignals auf der Leitung 29, wenn die Schalthäufigkeit
einen bestimmten, in der Vergleichsvorrichtung 24a eingestellten Schwellwert übersteigt.
[0029] Das Zählerausgangssignal auf der Leitung 29 erreicht die Steuermittel 31, welche
entscheiden, ob die Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 21 durch Einstellung über die
Steuerleitung 34 herabgesetzt werden soll oder ob die Antriebsgeschwindigkeit der
Förderbandpaare 44 durch Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 46 durch Einstellung
über die Steuerleitung 48 heraufgesetzt werden soll. Diese Entscheidung ist selbstverständlich
in solcher Weise zu treffen, daß nicht einhergehend das Vereinzelungsergebnis oder
Schuppungsergebnis der Vereinzelungsvorrichtung 19 verschlechtert wird.
[0030] Eine Verstellung der Arbeitsgeschwindigkeit des Antriebsmotors 41 für die Greiferkette
40 über die von den Steuermitteln 31 herbeigeführte Steuerleitung 51 kommt nur in
Betracht, wenn es für eine abgestimmte Arbeitsgeschwindigkeit sämtlicher Teile des
Postbearbeitungssystems notwendig erscheint, die Arbeitsgeschwindigkeit insgesamt
zu senken, etwa bei Verarbeitung kompliziert zu handhabender Materialien. Hierbei
wird vornehmlich die Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 4 für die Förderkettenanordnung
2 des Bearbeitungsweges auf ein niedrigeres Niveau gestellt.
[0031] Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine Beilagenzufördereinrichtung, die der Kuvertierstation
14 vorgeschaltet an einer bestimmten Position längs des Bearbeitungsweges angeordnet
ist. Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht mit Blickrichtung in Förderrichtung
des Bearbeitungsweges.
[0032] An einer Schwenkwelle 53, welche von einem Motor 54 zur Ausführung oszillierender
Drehbewegungen antreibbar ist, ist ein Greiferarm 55 einer in Fig. 3 wiederum mit
6 bezeichneten Beilagenzufördereinrichtung befestigt. Der Greiferarm 55 trägt an seinem
unteren Ende in allgemein bekannter Weise aufeinander zu in Schließstellung und voneinander
weg in Öffnungsstellung bewegbare Greiferklauen 56, wobei für die Betätigung der Greiferklauen
56 im Takte der Schwenkbewegungen des Greiferarms 55 in Fig.3 nicht im einzelnen dargestellte
Betätigungsmittel vorgesehen sind, die beispielsweise eine Kulissensteuerung für eine
Kulissentastrolle oder einen elektromagnetischen Antrieb oder einen Druckluftantrieb
enthalten.
[0033] Außerdem ist mit einer der Greiferklauen, nämlich der relativ zum Greiferarm 55 schwenkbar
ausgebildeten Greiferklaue, ein Detektor 57 gekoppelt, der an dem Greiferarm 55 befestigt
und mit diesem verschwenkbar ist und der über eine flexible Signalleitung 58 ein Signal
abgibt, das der Trennung der Greiferklauen voneinander in ihrer Schließstellung und
damit der Stärke des von den Greiferklauen erfaßten Blattmaterials oder Beilagensatzes
entspricht. Das Signal auf der Leitung 58 wird in einem Vergleicher 59 mit einem Sollwert
verglichen. Abweichungen vom Sollwert bewirken die Abgabe eines Detektorausgangssignals
auf der Leitung 60, die zu Zählermitteln 61 geführt ist. Die Zählermittel 61 addieren
jeweils die Detektorausgangssignale auf der Leitung 60 auf und vergleichen das Additionsergebnis
mit einem Schwellwert in einem Vergleicher 62. Übersteigt das Additionsergebnis den
Schwellwert, so erscheint auf der Leitung 63 ein Zählerausgangssignal, das in die
Steuermittel 31 eingegeben wird.
[0034] Der den Greiferarm 55 und die Greiferklauen 56 aufweisende Greiferarm hat die Aufgabe,
Beilagen, die in einem Magazin 64 innerhalb eines Stapels bereitgehalten sind, vom
unteren Ende des Stapels abzuziehen, wozu eine schwenkbare Saugnapfanordnung 65 die
Vorderkante der untersten Beilage vom Stapel nach abwärts wegbiegt, derart, daß die
Greiferklauen 56 die Vorderkante dieser Beilage erfassen können, wonach der Greiferarm
mit Bezug auf die in Fig. 3 gezeigte Stellung im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und
die erfaßte Beilage auf ein vor Förderfingern 3 gebildetes Beilagenfach auf der Oberfläche
des Bearbeitungsweges transportiert. Danach öffnen sich die Greiferklauen 56 und der
Greiferarm kehrt wieder in die in Fig. 3 gezeigte Ausgangsstellung zurück, um ein
nächstes Beilagenblatt vom unteren Ende des Stapels im Magazin 64 abzuziehen. Währenddessen
bewegt der Antriebsmotor 4 der Förderketten 2 das zuvor gefüllte Beilagenfach in Förderrichtung
(Pfeil P von Fig. 1) weiter und stellt neuerlich ein Beilagenfach für die Beschickung
durch den Greiferarm bereit.
[0035] Fehlabzüge der Greiferklauen 56, also das Abziehen von mehr als einer Beilage, können
die Ursache haben, daß der Unterdruck an der Saugnapfanordnung 65 zu hoch eingestellt
ist, so daß die Saugnapfanordnung wegen einer gewissen Luftdurchlässigkeit des Beilagenmaterials
mehrere Beilagen von der Unterseite des Beilagenstapels im Magazin nach abwärts biegt.
Dies ist von der Steuereinrichtung 31 abhängig von Zählerausgangssignalen bzw. Detektorsignalen
von der Leitung 63 zu korrigieren, was mittels eines Stellsignals über die Leitung
65b und einen auf ein Regulierventil 65a einwirkenden Stelltrieb 65c geschieht.
[0036] Eine weitere oder zusätzliche einzusetzende Korrekturmöglichkeit besteht in der Verstellung
der Unterstützungslänge des Beilagenstapels durch einen justierbaren Magazinboden
64a und einen diesen in Richtung des Doppelpfeiles verschiebenden Stelltrieb 64b.
Je nach wirksamer Länge des nicht unterstützten Bereiches sind die von der Saugnapfanordnung
65 erfaßten Belegteile unterschiedlich leicht abbiegbar. Der Stelltrieb 64b ist wiederum
durch ein Steuersignal 31 betätigbar.
[0037] Die Füllhöhe des Magazins 64 wird durch einen Detektor 66 abgetastet, der eine auf
das obere Niveau des Beilagenstapels ansprechende Lichtschrankenanordnung enthalten
kann. Sinkt das oberste Niveau des Stapels unter einen bestimmten Pegel ab, so wird
eine Materialzuführungseinrichtung 7 in Betrieb gesetzt, die eine von einem Motor
67 angetriebene Förderbandanordnung 68 aufweisen kann. Dem Motor 67 zugeordnete Detektormittel
69 detektieren die Ein- und Ausschaltvorgänge des Motors 67 unter Steuerung durch
die Steuereinrichtung 31 und den Detektor oder Sensor 66. Auf der Leitung 70 auftretende
Detektorausgangssignale der Detektormittel 69 werden in den Zählermitteln 71 aufaddiert
und mit einem Schwellwert verglichen. Wird der Schwellwert vom Additionsergebnis überschritten,
so tritt auf einer Leitung 72 ein Fehlerausgangssignal auf, das den Steuermitteln
31 zugeleitet wird. Meldet ein Zählerausgangssignal auf der Leitung 72 an die Steuermittel
31 eine zu große Häufigkeit der Ein- und Ausschaltvorgänge des Antriebs 67 für die
Förderbandanordnung 68 der Materialzuführungseinrichtung, so kann dies bedeuten, daß
die Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 67 zu niedrig eingestellt ist. Die Auswahlvorrichtung
der Steuermittel 31 bestimmt dann über eine Steuerleitung 73 eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
des Motors 67. Wurde jedoch vorher den Steuermitteln 31 über die Leitung 63 durch
ein Zählerausgangssignal der Zählermittel 61 die Information vermittelt, daß die Greiferklauen
56 des Greiferarms während vorausgegangener Arbeitsspiele schon mehrfach Fehlabzüge
getätigt, insbesondere ein abzuziehendes Blatt verfehlt haben, so deutet dies darauf
hin, daß möglicherweise die Arbeitsgeschwindigkeit des Greiferarmmechanismus zu hoch
eingestellt ist, derart, daß die Steuermittel 31 nun über Steuerleitungen 36 bzw.
74 die Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 4 zum Antrieb der Förderkettenanordnung und
damit synchronisiert die Arbeitsgeschwindigkeit des Motors 54 für den Schwenkantrieb
des Greiferarms nach abwärts verstellen. Es versteht sich, daß Fehlabzüge des Greiferarmmechanismus,
welche durch den Detektor 57 in Verbindung mit dem Vergleicher 59 detektiert werden,
selbstverständlich zu einer sofortigen Stillsetzung des Systems führen, daß aber die
Zählermittel 61 so ausgebildet sind, daß ihr Zählerstand über eine bestimmte Anzahl
von Arbeitsspielen nicht rückgesetzt wird, wenn eine Anlagenstillsetzung aufgrund
von Fehlabzügen des Greifermechanismus erfolgt.
[0038] Es sei hier noch angemerkt, daß die in der Zeichnung schematisch angedeuteten Antriebsmotoren
Schrittmotoren sein können, die von Impulsgeneratoren aus mit Antriebsimpulsfolgen
beaufschlagt werden, was in der Zeichnung nicht im einzelnen gezeigt ist. Zur Einstellung
der Arbeitsgeschwindigkeit wird abhängig von Steuerbefehlen der Steuermittel 31 die
Impulsfolgefrequenz erhöht oder herabgesetzt.
1. Postbearbeitungssystem mit längs eines mit Fördermitteln (2) versehenen Bearbeitungsweges
(1) angeordneten Bearbeitungsstationen (6, 14), welche mindestens eine Beilagenzufördereinrichtung
(6) enthalten, und welche jeweils gesondert geschwindigkeitseinstellbare Antriebe
und jeweils gesondert einstellbare Bearbeitungsorgane (19) aufweisen, wobei
- in mindestens einer der Bearbeitungsstationen Detektormittel (12, 23, 25) angeordnet
sind, welche dann ein Detektorausgangssignal erzeugen, wenn sie ein detektiertes Bearbeitungsergebnis
feststellen, welches außerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, und
- Steuermittel (31) vorgesehen sind, die abhängig von den Detektorausgangssignalen
auf die gesondert einstellbaren Bearbeitungsorgane (z.B. 19) und/oder die gesondert
geschwindigkeitseinstellbaren Antriebe (8,21,4) im Sinne einer Rückkehr des detektierten
Bearbeitungsergebnisses in den vorbestimmten Bereich einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (31) eine Auswahlvorrichtung enthalten, welche eine Steuereinwirkung
auf Bearbeitungsorgane (19) und auf einen gesondert geschwindigkeitseinstellbaren
Antrieb in bestimmter Reihenfolge kumulativ oder alternativ vornimmt.
2. Postbearbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (31) abhängig von einem Detektorausgangssignal auf einen gesondert
geschwindigkeitseinstellbaren Antrieb (4) der längs des Bearbeitungsweges (1) vorgesehenen
Fördermittel (2) im Sinne einer Rückkehr des detektierten Bearbeitungsergebnisses
in den vorbestimmten Bereich einwirken.
3. Postbearbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher eine der Bearbeitungsstationen
eine Kuvertierstation ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuvertierstation (14) eine Kuvertzufördervorrichtung (16) enthält, in der eine
Vereinzelungsvorrichtung (19) zur Erzeugung eines geschuppten Stromes oder einer vereinzelten
Folge von Kuverts (20) aus Kuvertstapeln vorgesehen ist, die als Bearbeitungsorgan
einen mittels eines Stelltriebs (33) einstellbaren Abstreifer aufweist, welcher mit
Förderbandpaaren (44) zum Weiterfördern des geschuppten Stromes oder der vereinzelten
Folge von Kuverts (20) zusammenwirkt, daß die Förderbandpaare (44) jeweils vorlaufende
Kuvertkanten an Greifmittel (42) einer Weiterförderungseinrichtung (40) übergeben,
daß die Detektormittel als Maß für das Vereinzelungsergebnis oder Schuppungsergebnis
den Abstand zwischen aufeinanderfolgend der Weiterförderungseinrichtung zugeführten
Kuvertvorderkanten bestimmen (25) und das Detektorausgangssignal bei Detektierung
eines Abstandes außerhalb eines Sollwertbereiches erzeugen und daß die Steuermittel
(31) auf den Stelltrieb (33) des Abstreifers Einwirkung nehmen, so daß der Stelltrieb
(33) den Abstreifer im Sinne der Rückkehr des Vereinzelungs- oder Schuppungsergebnisses
in den Sollwertbereich verstellt.
4. Postbearbeitungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Förderbandpaare (44) ein Schrittmotor (46) dient und daß die
Detektormittel (25) den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Kuvertvorderkanten aus
der Anzahl von Antriebsimpulsen für einen Arbeitshub des Schrittmotors ermitteln.
5. Postbearbeitungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Förderbandpaare (44) mit einem Drehmelder gekoppelt ist und daß
die Detektormittel den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Kuvertvorderkanten aus
der Zahl von Drehmelderimpulsen je Arbeitshub des Antriebs für die Förderbandpaare
ermitteln.
6. Postbearbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektormittel einen Fehlabzugswächter (57, 58, 59) einer auf die Fördermittel
(2) Beilagen auflegenden Greiferanordnung (6) enthalten, dessen Detektorausgangssignal
über die Steuereinrichtung (31) eine Einstellung des Unterdrucks an einer Saugnapfanordnung
(65) zur Vorbereitung des Beilagenabzuges von einem Beilagenmagazin (64) und/oder
eine Einstellung einer Beilagenschleuse (64a) an dem Beilagenmagazin (64) steuert.
1. Mail-processing system having processing stations (6, 14) which are arranged along
a processing path (1) provided with conveying means (2), and which comprise at least
one enclosure-feeding apparatus (6), said processing stations each having separately
speed-adjustable drives and separately adjustable processing elements (19), wherein,
- in at least one of the processing stations, detector means (12, 23, 25) are arranged
generating a detector output signal when detecting a detected processing result which
is located outside a predetermined range, and
- control means (31) are provided, which, in dependence on the detector output signals,
act on the separately adjustable processing elements (e.g. 19) and/or the separately
speed-adjustable drives (8, 21, 4) with the effect of returning the detected processing
result into the predetermined range,
characterized in that the control means (31) contain a selecting arrangement which controls processing
elements (19) and a separately speed-adjustable drive cumulatively or alternatively
in a certain order.
2. Mail-processing system according to claim 1, characterized in that the control means (31), in dependence on a detector output signal, act on a separately
speed-adjustable drive (4) of the conveying means (2) provided along the processing
path (1), with the effect of returning the detected processing result into the predetermined
range.
3. Mail-processing system according to claim 1 or 2, wherein one of the processing stations
is an envelope-filling station, characterized in that the envelope-filling station (14) contains an envelope-feeding arrangement (16) in
which a separating arrangement (19) is provided for producing an imbricated stream
or a series of separated envelopes (20) from envelope stacks, said separating arrangement
having, as processing element, a stripper which can be adjusted by means of an actuating
mechanism (33) and interacts with conveying-belt pairs (44) for the continued conveying
of the imbricated stream or of the series of separated envelopes (20), in that the conveying-belt pairs (44) each transfer leading envelope edges to gripping means
(42) of a continued-conveying apparatus (40), in that the detector means, as a measure of the separating result or imbrication result,
determine (25) the spacing between leading envelope edges fed successively to the
continued-conveying apparatus and generate the detector output signal upon detection
of a spacing outside a desired-value range, and in that the control means (31) act on the actuating mechanism (33) of the stripper, with
the result that the actuating mechanism (33) adjusts the stripper with the effect
of returning the separating or imbrication result into the desired-value range.
4. Mail-processing system according to claim 3, characterized in that a stepping motor (46) serves as the drive for the conveying belt pairs (44), and
in that the detector means (25) determine the spacing between successive leading envelope
edges from the number of drive pulses for an operating stroke of the stepping motor.
5. Mail-processing system according to claim 3, characterized in that the drive for the conveying belt pairs (44) is coupled to a rotary resolver, and
in that the detector means determine the spacing between successive leading envelope edges
from the number of rotary resolver pulses per operating stroke of the drive for the
conveying belt pairs.
6. Mail-processing system according to one of claims 1 to 5, characterized in that the detector means contain an incorrect-withdrawal monitor (57, 58, 59) of a gripper
arrangement (6) which positions enclosures on the conveying means (2), the detector
output signal of said monitor, via the control apparatus (31), controlling adjustment
of the negative pressure in a suction-cup arrangement (65) for preparing the withdrawal
of enclosures from an enclosure magazine (64) and/or adjustment of an enclosure lock
mechanism (64a) in the enclosure magazine (64).
1. Système de traitement du courrier comprenant des stations de traitement (6, 14) disposées
le long d'un chemin de traitement (1) équipé de moyens de transport (2), lesquelles
stations comprennent au moins un dispositif d'amenée de pièces de courrier (6) et
présentent des entraînements, chacun réglable en vitesse séparément, et des organes
de traitement (19), chacun réglable séparément, et dans lequel
- dans au moins l'une des stations de traitement, sont disposés des moyens détecteurs
(12, 23, 25) qui produisent un signal de sortie de détecteur lorsqu'ils constatent
un résultat de traitement détecté qui se trouve en dehors d'une fourchette prédéterminée
; et
- il est prévu des moyens de commande (31) qui agissent, en fonction des signaux de
sortie de détecteur, sur les organes de traitement (par ex. 19) réglables séparément
et/ou sur les entraînements (8, 21, 4) réglables en vitesse séparément, dans le sens
tendant à ramener le résultat de traitement détecté dans la fourchette prédéterminée,
caractérisé par le fait que les moyens de commande (31) comprennent un dispositif de sélection qui procède à
une intervention de commande sur les organes de traitement (19) et sur un entraînement
réglable en vitesse séparément, de manière cumulative ou alternée, dans un ordre de
succession déterminé.
2. Système de traitement du courrier selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'en fonction d'un signal de sortie de détecteur, les moyens de commande (31) agissent
sur un entraînement (4) des moyens de transport (2) prévus le long du chemin de traitement
(1), entraînement qui est réglable en vitesse séparément, dans le sens tendant à ramener
le résultat de traitement détecté dans la fourchette prédéterminée.
3. Système de traitement du courrier selon l'une des revendications 1 et 2, dans lequel
l'une des stations de traitement est une station de mise sous enveloppe, caractérisé par le fait que la station de mise sous enveloppe (14) comprend un dispositif d'amenée d'enveloppes
(16) dans lequel est prévu un dispositif d'individualisation (19) servant à produire
un flux en nappe ou une succession individualisée d'enveloppes (20) en les prenant
dans des piles d'enveloppes, ce dispositif présentant comme organe de traitement un
séparateur pouvant être réglé au moyen d'une commande de réglage (33), lequel séparateur
coopère avec des paires de bandes transporteuses (44) pour la continuation du transport
du flux en nappe ou de la succession individualisée d'enveloppes (20), par le fait que les paires de bandes transporteuses (44) transfèrent les bords avant des enveloppes
à des moyens preneurs (42) d'un dispositif de continuation du transport (40), par le fait que les moyens détecteurs déterminent (25), comme mesure pour le résultat de l'individualisation
ou de la mise en flux en nappe, l'écart entre les bords avant des enveloppes amenées
successivement au dispositif de continuation du transport, et produisent le signal
de sortie de détecteur en cas de détection d'un écart situé en dehors d'une valeur
de consigne de la fourchette, et par le fait que les moyens de commande (31) interviennent sur la commande de réglage (33) du séparateur,
de telle sorte que la commande de réglage (33) corrige le réglage du séparateur dans
le sens tenant à ramener le résultat de l'individualisation ou de la mise en flux
en nappe dans la valeur de consigne de la fourchette.
4. Système de traitement du courrier selon la revendication 3, caractérisé par le fait que, comme entraînement des paires de bandes de transport (44), on utilise un moteur
pas-à-pas (46) et par le fait que les moyens détecteurs (25) calculent l'écart entre les bords avant d'enveloppes qui
se succèdent sur la base du nombre d'impulsions d'entraînement intervenant pour une
course de travail du moteur pas-à-pas.
5. Système de traitement du courrier selon la revendication 3, caractérisé par le fait que l'entraînement des paires de bandes de transport (44) est couplé à un synchrotransmetteur
et par le fait que les moyens détecteurs calculent l'écart entre les bords avant d'enveloppes qui se
succèdent sur la base du nombre d'impulsions du synchrotransmetteur par course de
travail de l'entraînement des paires de bandes de transport.
6. Système de traitement du courrier selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé par le fait que les moyens détecteurs comprennent un contrôleur de défaut d'extraction (57, 58, 59)
appartenant à un dispositif preneur (6) qui dépose les pièces de courrier sur les
moyens de transport (2), et dont le signal de sortie de détecteur commande, par l'intermédiaire
du dispositif de commande (31), l'établissement d'une dépression au niveau d'un dispositif
à ventouse (65) servant pour la préparation de l'extraction des pièces de courrier
hors d'un magasin de pièces de courrier (64) et/ou le réglage d'une écluse de pièces
de courrier (64a) prévue au niveau du magasin de pièces de courrier (64).