[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen
an eine mehrbahnige Verpackungsmaschine mit einer vorgebbaren Anzahl m von Einwickelbahnen,
wobei jede Zigarettengruppe in eine zugeordnete Tasche eines Förderers eingeführt
wird, wobei der Förderer intermittierend betrieben wird, wobei jede Gruppe eine Anzahl
von aufeinandergelegten Lagen umfaßt, die nacheinander durch Schubmittel der Reihe
nach vom unteren Ende jeweiliger Auslässe eines Zuführkastens ausgestoßen werden und
in die Taschen eingeführt werden, wobei die Anzahl der Auslässe gleich der Anzahl
der jede Gruppe bildenden Lagen multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl m ist, wobei
die jeweiligen Lagen gleichzeitig von den Auslässen des Zuführkastens ausgestoßen
sowie in die zugeordneten Taschen bei jedem Halt des Förderers eingeschoben werden
und wobei bei jedem Halt des Förderers jeweilige Gruppen aus einer Anzahl m von Taschen
ausgestoßen sowie einer Arbeitseinheit der Verpackungsmaschinen zugeführt werden.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen
an eine mehrbahnige Verpackungsmaschine mit einer vorgebbaren Anzahl m von Einwickelbahnen,
wobei die Vorrichtung einen Förderer mit einer Mehrzahl von Taschen, um in jede von
diesen eine zugeordnete Gruppe einzuführen, sowie Antriebsmittel umfaßt, um den Förderer
intermittierend anzutreiben, wobei die Vorrichtung Schubmittel für ein aufeinanderfolgendes
Fördern einer Anzahl von aufeinandergelegten Lagen in die zugeordnete Tasche umfaßt,
um der Reihe nach die Lagen vom unteren Ende der jeweiligen Auslässe eines Zuführkastens
auszustoßen, wobei die Anzahl der Auslässe gleich der Anzahl von eine jede Gruppe
bildenden Lagen multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl ist, wobei die Schubmittel
bei jedem Stillstand des Förderers gleichzeitig jeweilige Lagen von den Auslässen
des Zuführkastens ausstoßen sowie die Lagen in die zugeordneten Taschen fördern und
wobei weitere Schubmittel vorgesehen sind, um zugeordnete Gruppen bei jedem Stillstand
des Förderers von einer Anzahl Taschen, die gleich ist der vorgebbaren Anzahl m, auszustoßen
und um die Gruppen einer Arbeitseinheit der Verpackungsmaschine zuzuführen.
[0003] Ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung sind aus der EP 0
764 582 B1 bekannt. Das gattungsgemäße Verfahren ist zudem derart ausgestaltet, daß
der Förderer bzw. das Förderband intermittierend in Schritten mit einer Länge bewegt
wird, die gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen, multipliziert
mit der vorgegebenen Anzahl an Verpackungsbahnen bzw. Einwickelstraßen der mehrbahnigen
Verpackungsmaschine ist. In den Ausführungsbeispielen der EP 0 764 582 B1 werden zweibahnige
Verpackungsmaschinen offenbart, so daß die Schrittweite des Förderers bzw. des Förderbandes
dem zweifachen Abstand zweier benachbarter Taschen entspricht. Aufgrund der Enge der
Vorrichtung ist es nicht möglich, in einem Bereich auf, insbesondere leere, Taschen
zuzugreifen, in dem auch gefüllte Taschen vorhanden sind.
[0004] Das gattungsgemäße Verfahren und die gattungsgemäße Vorrichtung haben den Nachteil,
daß bei schadhaften Zigaretten nicht eindeutig festgestellt werden kann, an welcher
Stelle der Förderung der Zigaretten eine Beschädigung stattgefunden hat.
[0005] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen an eine mehrbahnige Verpackungsmaschine
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein Zugriff auf Taschen in einem
Bereich der Vorrichtung möglich ist, der gut zugänglich ist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen
an eine mehrbahnige Verpackungsmaschine mit einer vorgebbaren Anzahl m von Einwickelbahnen,
wobei jede Zigarettengruppe in eine zugeordnete Tasche eines Förderers eingeführt
wird, wobei der Förderer intermittierend betrieben wird, wobei jede Gruppe eine Anzahl
von aufeinandergelegten Lagen umfaßt, die nacheinander durch Schubmittel der Reihe
nach vom unteren Ende jeweiliger Auslässe eines Zuführkastens ausgestoßen werden und
in die Taschen eingeführt werden, wobei die Anzahl der Auslässe gleich der Anzahl
der jede Gruppe bildenden Lagen multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl m ist, wobei
die jeweiligen Lagen gleichzeitig von den Auslässen des Zuführkastens ausgestoßen
sowie in die zugeordneten Taschen bei jedem Halt des Förderers eingeschoben werden
und wobei bei jedem Halt des Förderers jeweilige Gruppen aus einer Anzahl m von Taschen
ausgestoßen sowie einer Arbeitseinheit der Verpackungsmaschinen zugeführt werden,
das dadurch weitergebildet ist, daß der Förderer in Schritten mit einer Länge bewegt
wird, die größer als der Abstand zweier aufeinanderfolgenden Taschen multipliziert
mit der vorgebbaren Anzahl m ist.
[0007] Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß bei Förderschritten die größer
als der Abstand zweier aufeinanderfolgenden Taschen, multipliziert mit der vorgebbaren
Anzahl m von Verpackungsbahnen sind, es beim Betrieb dazu führt, daß an den jeweiligen
Auslässen der Zuführkästen der Gruppenbildungsstationen bei einem Umlauf des Förderers
nicht jedes Mal nach einem vollen Umlauf die gleichen Taschen den jeweiligen Auslässen
gegenüberliegen, sondern erst nach mehreren Umläufen, so daß ein Zugriff auf Taschen
an beliebiger Stelle der Vorrichtung ermöglicht ist. So kann bspw. ein Rückschluß
auf die Güte der die Zigaretten beeinflussenden Kanten und Ecken bzw. nur schwer ablösbaren
Verunreinigungen durchgeführt werden. Durch defekte bzw. verunreinigte Fördertaschen
verursachte Zigarettendefekte lassen sich durch abwechselndes Auftreten der defekten
Zigaretten in beiden Bahnen bzw. den mehreren Bahnen der Verpackungsmaschine eindeutig
den jeweiligen defekten Taschen zuordnen.
[0008] Außerdem kann an einer Stelle stromabwärts der Auslässe des Zuführkastens, an der
mehr Platz als im Bereich des Zuführkastens, ein Zugriff auf die Taschen erfolgen,
um diese zu reinigen, zu kontrollieren oder sonstwie zu bearbeiten.
[0009] Vorzugsweise wird der Förderer in Schritten mit einer Länge bewegt, die gleich dem
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen, multipliziert mit der vorgebbaren
Anzahl m und zzgl. einem Abstand, insbesondere einfachen Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Taschen ist. Der Abstand zweier Taschen, der auch Teilung genannt wird, entspricht
dem Abstand der Mitten zweier Taschen bzw. dem Abstand zweier zur gleichen Seite zeigenden
Seiten der Taschen.
[0010] Wenn die vorgebbare Anzahl m zwei ist, ist eine besonders platzsparende Verfahrensführung
möglich bzw. eine besonders klein-bauende Vorrichtung ermöglicht. Eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt dann vor, wenn jeweils eine Anzahl
m erster Lagen in m benachbarte erste Taschen eingeschoben werden, wobei eine Anzahl
m zweiter Lagen in m benachbarte zweite Taschen eingeschoben werden und wobei die
benachbarten ersten Taschen von den benachbarten zweiten Taschen um eine leere Tasche
beabstandet sind. In diesem Fall ist es möglich, die leeren Taschen entsprechend zu
inspizieren, um Fehler in den Taschen, die zu defekten Zigaretten führen könnten,
schon feststellen zu können. Hierzu kann auch ein optisches Inspektionssystem vorgesehen
sein. Wenn die Anzahl der Taschen auf dem Förderer eine ganze Zahl ist, die nicht
durch m+1 teilbar ist, ist die Ortung der möglicherweise defekten Tasche besonders
einfach möglich. Wenn außerdem eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen ist, die bei
jedem Halt des Förderers eine Tasche reinigt, können Ablagerungen in den entsprechenden
Taschen, die zu Defekten von Zigaretten führen, vermieden werden.
[0011] Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen
an eine mehrbahnige Verpackungsmaschine mit einer vorgebbaren Anzahl m von Einwickelbahnen
gelöst, wobei die Vorrichtung einen Förderer mit einer Mehrzahl von Taschen, um in
jede von diesen eine zugeordnete Gruppe einzuführen, sowie Antriebsmittel umfaßt,
um den Förderer intermittierend anzutreiben, wobei die Vorrichtung Schubmittel für
ein aufeinanderfolgendes Fördern einer Anzahl von aufeinandergelegten Lagen in die
zugeordnete Tasche umfaßt, um der Reihe nach die Lagen vom unteren Ende der jeweiligen
Auslässe eines Zuführkastens auszustoßen, wobei die Anzahl der Auslässe gleich der
Anzahl von eine jede Gruppe bildenden Lagen multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl
ist, wobei die Schubmittel bei jedem Stillstand des Förderers gleichzeitig jeweilige
Lagen von den Auslässen des Zuführkastens ausstoßen sowie die Lagen in die zugeordneten
Taschen fördern und wobei weitere Schubmittel vorgesehen sind, um zugeordnete Gruppen
bei jedem Stillstand des Förderers von einer Anzahl Taschen, die gleich ist der vorgebbaren
Anzahl m, auszustoßen und um die Gruppen einer Arbeitseinheit der Verpackungsmaschine
zuzuführen, die dadurch weitergebildet ist, daß der Förderer in Schritten mit einer
Länge bewegbar ist, die größer als der Abstand zweier aufeinanderfolgenden Taschen,
multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl m ist.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Förderer in
Schritten mit einer Länge bewegbar, die gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Taschen, multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl m und zzgl. einem, insbesondere
einfachen, Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen ist. Vorzugsweise ist
die vorgebbare Anzahl m zwei. Eine besonders effektive Vorrichtung ist dann gegeben,
wenn jeweils eine Anzahl m erster Lagen in benachbarte erste Taschen einbringbar sind,
wobei eine Anzahl m zweiter Lagen in m benachbarte zweite Taschen einbringbar sind,
wobei die benachbarten ersten Taschen von den benachbarten zweiten Taschen um eine
leere Tasche beabstandet sind. Es handelt sich hierbei insbesondere um eine unmittelbare
Nachbarschaft.
[0013] In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Anzahl der Taschen auf dem Förderer
eine ganze Zahl, die nicht durch m+1 teilbar ist. Wenn außerdem eine Reinigungsvorrichtung
vorgesehen ist, die bei jedem Stillstand des Förderers eine Tasche reinigt, können
Ablagerungen in den Taschen vermieden werden, die zu Beschädigungen der Zigaretten
führen können. Die Reinigungsvorrichtung kann z.B. eine Reinigungsdüse sein, die entsprechend
im Bereich der Tasche bewegbar ist. Die Reinigungsdüse kann eine Punktdüse sein oder
eine Flächendüse. Ferner kann die Reinigungsvorrichtung auch eine Bürste umfassen,
mittels der die Tasche ausgebürstet werden kann. Auch eine Kombination aus einer Reinigungsvorrichtung,
die mit Druckluft und einem Bürstenelement arbeitet, ist möglich.
[0014] Es ist ferner vorzugsweise eine optische Kontrollvorrichtung vorgesehen, die die
Güte der Taschen bspw. durch Vergleich mit einer vorgebbaren, von der Güte her ordnungsgemäßen
Tasche ermittelt. Hierzu können bspw. Reflektionsdaten bzw. das Bild jeweils mit gespeicherten
Reflektionsdaten oder einem gespeicherten Bild verglichen werden.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausbilden und
Überführen von Zigarettengruppen,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer
Darstellung, und
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen.
[0016] In Fig. 1 ist ein Förderer 10, umfassend ein Förderband 11 mit entsprechenden Taschen
12 schematisch dargestellt. Die Taschen 12 sind vorgesehen, um Zigarettengruppen 13
aufzunehmen. Das Förderband 11 wird mit einer intermittierenden Bewegung 30 durch
einen Motor 16, der über eine Welle mit der angetriebenen Rolle 27 verbunden ist,
angetrieben. Es ist ferner eine weitere Rolle 28 vorgesehen, um die das Förderband
11 umgelenkt ist.
[0017] Zigaretten 15 werden aus einem Zuführmagazin bzw. einem Zuführkasten 20 in sechs
Dosierschächte 29 abgegeben, aus denen jeweils eine Lage 18 Zigaretten in die Taschen
12 des Förderers 10 eingeschoben werden. Jeweils zwei Schächte 29 sind direkt benachbart
angeordnet, so daß die aus diesen Schächten 29 ausgeschobenen Zigaretten 15 in benachbarte
Taschen 12 des Förderers 10 gelangen. Die Zweiergruppen sind mit Zwischenräumen so
angeordnet, daß in den Zwischenräumen jeweils eine Tasche 12 des Förderers 10 bzw.
des Förderbands 11 nicht mit Zigaretten 15 befüllt wird. Bei jedem Arbeitstakt der
Vorrichtung werden sechs Lagen 18 Zigaretten 15 in den Förderer 10 abgegeben und somit
zwei komplette Zigarettengruppen 13 ä drei Lagen 18 gebildet.
[0018] Der Förderer 10 wird derart intermittierend angetrieben, daß die Taschen 12 zwischen
zwei Takten jeweils einen Weg zurücklegen, der dem 3-fachen Abstand d zweier benachbarter
Taschen 12 entspricht. Somit werden in den Blockbildungsgruppen 14, 14' und 14'' jeweils
zwei Taschen 12 mit einer kompletten Zigarettengruppe 13 befüllt, während jede dritte
Tasche 12 leer bleibt. Der Förderer 10 transportiert die Zigarettengruppen 13 in eine
Entladestation 33, in der die jeweils nebeneinanderliegenden Zigarettengruppen in
die Verpackungsbahnen 23 einer zweibahnigen Verpackungsmaschine ausgeschoben werden.
Jede dritte Tasche 12 des Förderers 10, nämlich die nicht befüllten Taschen 12, werden
in der Entladestation 33 nicht beaufschlagt.
[0019] Die Anzahl der Taschen des Förderers weicht um die Zahl 1 von einem ganzzahligen
Vielfachen von 3 ab, so daß eine Tasche 12, die bei einem Durchlauf durch die Gruppenbildungsstationen
14, 14', 14'' leer bleibt, bei den beiden darauffolgenden Umläufen befüllt wird. Somit
bleibt jede Tasche 12 bei jedem dritten Umlauf leer.
[0020] In Fig. 1 ist dargestellt, daß zunächst die unterste Lage 18 von Zigaretten 15 befüllt
wird, dann die mittlere Lage und schließlich die oberste Lage der entsprechenden Zigarettengruppen
13. Die nicht befüllten Taschen 12 sind mit einem Kreis bzw. Kringel gekennzeichnet.
Die entsprechend befüllten Taschen sind der Einfachheit mit einem Kreuz halber dargestellt
worden.
[0021] Im unteren Bereich der Tasche stromabwärts des Zuführkastens 20 und stromaufwärts
der Entladestation ist relativ viel Platz in der Vorrichtung vorhanden, um auf die
Taschen zuzugreifen. Dort sind bspw. Ausschußschieber 34-34" vorgesehen, um fehlerhafte
Zigarettengruppen 13 von der weiteren Verpackung auszuschließen. An dieser Stelle
kann auch ein Reinigungselement wie eine Bürste 36 vorgesehen sein.
[0022] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausbilden
und Überführen von Zigarettengruppen an eine zweibahnige Verpackungsmaschine in einer
schematischen Ansicht. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Entladestation 33 in
der Nähe der Gruppenbildungsstation 14 angeordnet. Die in den jeweiligen Schächten
29 zu den Auslässen 19 der Schächte 29 transportierten Zigaretten 15 bilden entsprechende
Lagen 18. Diese Lagen 18 von Zigaretten 15 werden mit einem Schubmittel 17 aus den
Auslässen 19 in die entsprechenden Taschen 12 überführt. Diese Merkmale können unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 entnommen werden. Die vollgefüllten Taschen 12 werden an
der Entladestation 33 durch ein weiteres Schubmittel 21 in eine Arbeitseinheit 22
der Verpackungsmaschine übergeben, wobei in der Arbeitseinheit 22 zwei Verpackungsbahnen
23 schematisch in Fig. 3 angedeutet sind. Bezüglich der Bildung der Zigarettenlagen
18 und der Zigarettengruppen 13 sowie der Überführung derselben durch die Schubmittel
17 aus den Auslässen 19 in die Taschen 12 und mit dem Schubmittel 21 aus den Taschen
12 in die Arbeitseinheit 22 der Verpackungsmaschine wird vollumfänglich auf die EP
0 764 582 B1 Bezug genommen. Die Offenbarung dieses europäischen Patents soll in dieser
Anmeldung aufgenommen sein.
[0023] In Fig. 3 ist ferner eine Reinigungsdüse 31 dargestellt, die mittels Druckluft 32
eine leere Tasche 12 reinigt. Die Düse 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Schlitz-
bzw. linear ausgestaltete Düse. Diese kann vertikal, d.h. in der Fig. 3 aus der Zeichenebene
heraus bewegbar sein. Es kann auch eine Punktdüse bzw. eine Vielzahl von Punktdüsen
vorgesehen sein. Anstelle der Reinigungsdüse 31 bzw. zusätzlich zur Reinigungsdüse
31 kann auch eine Bürste vorgesehen sein. Nur durch die spezielle Ausgestaltung der
Erfindung ist es möglich, nur ein Reinigungsorgan 31 zu verwenden. Bei sämtlichen
anderen Vorrichtungen und Verfahren zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen
an eine mehrbahnige Verpackungsmaschine müßten zumindest zwei Reinigungsorgane Verwendung
finden, da ansonsten nicht alle Taschen gereinigt werden könnten.
[0024] Die Reinigung der Taschen des Förderers kann an jeder Stelle des Förderers erfolgen,
da immer mindestens jede dritte Tasche leer ist und somit während des Stillstands
des Förderers gereinigt werden kann. Es muß auch jeweils nur eine Tasche gereinigt
werden, da bei jedem dritten Umlauf gemäß dieses Ausführungsbeispiels in der Reinigungsstation
jede Tasche bearbeitet werden kann. Gemäß der EP 0 764 582 B1 müßten bei jedem Stillstand
des Förderers zwei Taschen gereinigt werden.
[0025] Zudem kann im Bereich der gefüllten Taschen des Förderers gleichzeitig eine Sichtkontrolle
der gebildeten Zigarettengruppen und der leeren Taschen durchgeführt werden. Die Sichtkontrolle
kann auch automatisch geschehen. Durch defekte Fördertaschen bzw. verunreinigte Fördertaschen
verursachte Defekte an Zigaretten lassen sich durch abwechselndes Auftreten auf beiden
Bahnen der Verpackungsmaschine eindeutig dem entsprechenden Förderer bzw. der entsprechenden
Tasche zuordnen.
Bezugszeichenliste:
[0026]
- 10
- Förderer
- 11
- Förderband
- 12
- Tasche
- 13
- Zigarettengruppe
- 14,
- 14', 14" Gruppenbildungsstation
- 15
- Zigarette
- 16
- Antriebsmittel (Motor)
- 17
- Schubmittel
- 18
- Zigarettenlage
- 19
- Auslaß
- 20
- Zuführkasten
- 21
- Schubmittel
- 22
- Arbeitseinheit
- 23
- Verpackungsbahn
- 24
- gefüllte Tasche
- 25
- leere Tasche
- 26
- entleerte Tasche
- 27
- angetriebene Rolle
- 28
- Rolle
- 29
- Schacht
- 30
- intermittierende Bewegung
- 31
- Reinigungsdüse
- 32
- Druckluft
- 33
- Entladestation
- 34,
- 34', 34" Ausschußschieber
- 36
- Bürste
- d
- Abstand zweier Taschen
1. Verfahren zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen (13) an eine mehrbahnige
Verpackungsmaschine (22) mit einer vorgebbaren Anzahl m von Einwickelbahnen (23),
wobei jede Zigarettengruppe (13) in eine zugeordnete Tasche (12) eines Förderers (10,
11) eingeführt wird, wobei der Förderer (10, 11) intermittierend (30) betrieben wird,
wobei jede Gruppe (13) eine Anzahl von aufeinandergelegten Lagen (18) umfaßt, die
nacheinander durch Schubmittel (21) der Reihe nach vom unteren Ende jeweiliger Auslässe
(19) eines Zuführkastens (20, 29) ausgestoßen werden und in die Taschen (12) eingeführt
werden, wobei die Anzahl der Auslässe (19) gleich der Anzahl der jede Gruppe (13)
bildenden Lagen (18) multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl m ist, wobei die jeweiligen
Lagen (18) gleichzeitig von den Auslässen (19) des Zuführkastens (20, 29) ausgestoßen
sowie in die zugeordneten Taschen (12) bei jedem Halt des Förderers (10, 11) eingeschoben
werden und wobei bei jedem Halt des Förderers (10, 11) jeweilige Gruppen (13) aus
einer Anzahl m von Taschen (12) ausgestoßen sowie einer Arbeitseinheit (22, 23) der
Verpackungsmaschinen (22) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (10, 11) in Schritten mit einer Länge bewegt wird, die größer als der
Abstand zweier aufeinander folgender Taschen (12) multipliziert mit der vorgebbaren
Anzahl ist.
2. Verfahren nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (10, 11) in Schritten mit einer Länge bewegt wird, die gleich dem Abstand
(d) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen (12), multipliziert mit der vorgebbaren
Anzahl (m) und zuzüglich einem Abstand (d) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen
(12) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgebbare Anzahl m zwei ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Anzahl m erster Lagen (18) in m benachbarte erste Taschen (12) eingeschoben
werden, und daß eine Anzahl m zweiter Lagen (18) in m benachbarte zweite Taschen (12)
eingeschoben werden, wobei die benachbarten ersten Taschen (12) von den benachbarten
zweiten Taschen (12) um eine leere Tasche (12) beabstandet sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Taschen (12) auf dem Förderer (10, 11) eine ganze Zahl ist, die nicht
durch m+1 teilbar ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung (31) vorgesehen ist, die bei jedem Halt des Förderers
(10, 11) eine Tasche (12) reinigt.
7. Vorrichtung zum Ausbilden und Überführen von Zigarettengruppen (13) an eine mehrbahnige
Verpackungsmaschine (22) mit einer vorgebbaren Anzahl m von Einwickelbahnen (23),
wobei die Vorrichtung einen Förderer (10, 11) mit einer Mehrzahl von Taschen (12),
um in jede von diesen eine zugeordnete Gruppe (13) einzuführen, sowie Antriebsmittel
(16) umfaßt, um den Förderer (10, 11) intermittierend (30) anzutreiben, wobei die
Vorrichtung Schubmittel (17) für ein aufeinanderfolgendes Fördern einer Anzahl von
aufeinandergelegten Lagen (18) in die zugeordnete Tasche (12) umfaßt, um der Reihe
nach die Lagen (18) vom unteren Ende der jeweiligen Auslässe (19) eines Zuführkastens
(20, 29) auszustoßen, wobei die Anzahl der Auslässe (19) gleich der Anzahl von eine
jede Gruppe (13) bildenden Lagen (18) multipliziert mit der vorgebbaren Anzahl ist,
wobei die Schubmittel (17) bei jedem Stillstand des Förderers (10, 11) gleichzeitig
jeweilige Lagen (18) von den Auslässen (19) des Zuführkastens (20, 29) ausstoßen sowie
die Lagen (18) in die zugeordneten Taschen (12) fördern und wobei weitere Schubmittel
(21) vorgesehen sind, um zugeordnete Gruppen (13) bei jedem Stillstand des Förderers
(10, 11) von einer Anzahl Taschen (12), die gleich ist der vorgebbaren Anzahl m, auszustoßen
und um die Gruppen (13) einer Arbeitseinheit (12, 23) der Verpackungsmaschine (22)
zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (10, 11) in Schritten mit einer Länge bewegbar ist, die größer als der
Abstand zweier aufeinander folgender Taschen (12) multipliziert mit der vorgebbaren
Anzahl ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (10, 11) in Schritten mit einer Länge bewegbar ist, die gleich dem Abstand
(d) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen (12), multipliziert mit der vorgebbaren
Anzahl m und zzgl. einem Abstand (d) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taschen (12)
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgebbare Anzahl m zwei ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Anzahl m erster Lagen (18) in m benachbarte erste Taschen (12) einbringbar
sind, und daß eine Anzahl m zweiter Lagen (18) im m benachbarte zweite Taschen (12)
einbringbar sind, wobei die benachbarten ersten Taschen (12) von den benachbarten
zweiten Taschen (12) um eine leere Tasche (12) beabstandet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Taschen (12) auf dem Förderer (10, 11) eine ganze Zahl ist, die nicht
durch m+1 teilbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung (31) vorgesehen ist, die bei jedem Stillstand des Förderers
(10, 11) eine Tasche (12) reinigt.