(19)
(11) EP 1 372 858 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.12.2004  Patentblatt  2004/49

(21) Anmeldenummer: 02737910.6

(22) Anmeldetag:  02.04.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B02C 23/02
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2002/003636
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2002/081090 (17.10.2002 Gazette  2002/42)

(54)

EINRICHTUNG ZUM ZUFÜHREN VON MATERIAL

DEVICE FOR SUPPLYING A MATERIAL

DISPOSITIF POUR AMENER UN MATERIAU


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 03.04.2001 DE 10116550

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.01.2004  Patentblatt  2004/01

(73) Patentinhaber: Loesche GmbH
40549 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • LOESCHE, Thomas
    40882 Ratingen (DE)

(74) Vertreter: Wunderlich, Rainer, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Weber & Heim Irmgardstrasse 3
81479 München
81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
AT-B- 400 684
DE-A- 3 432 553
DE-A- 2 726 038
DE-U- 8 805 885
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von Material in eine Vertikalmühle mit Luftstromförderung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Die Erfindung ist insbesondere zur Materialaufgabe von Behältern und Vorrichtungen geeignet, in welchen das Material bei Unter- oder Überdruck gelagert, be- oder verarbeitet wird.

    [0003] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet sind Mahlanlagen, in denen Rohmaterial Vertikalmühlen mit Luftstromförderung, beispielsweise Luftstrom-Wälzmühlen, mit Hilfe von Fördereinrichtungen und einer Aufgabeeinrichtung zur Vermahlung zugeführt wird.

    [0004] Es ist bekannt, zur Beschickung einer Vertikalmühle mit zu zerkleinerndem Rohmaterial, beispielsweise vorgetrockneter Rohbraunkohle oder Zementklinker und Zuschlagstoffen, eine Zwei- oder Dreiklappenschleuse oder eine Zellenradschleuse einzusetzen, welche die erforderliche Abdichtung einer im Unter- oder Überdruck gefahrenen Luftstrommühle gewährleisten.

    [0005] Nachteilig sind jedoch die mit dem Einsatz dieser Materialschleusen verbundenen Kosten, welche die Gesamtkosten einer Mahlanlage erheblich erhöhen. Dies ist insbesondere auf die Bauhöhe der Klappen- und Zellenradschleusen selbst und auf deren durch den vertikalen Materialaustrag bedingte Anordnung etwa in Höhe einer Sichterdecke zurückzuführen. Neben den durch die Gebäudehöhe bedingten Kosten sind außerdem Aufwendungen für die mechanischen und elektrotechnischen Ausrüstungen sowie für die Montage erforderlich, welche sich negativ auf die Gesamtkosten einer Mahlanlage auswirken.

    [0006] Fig. 1 zeigt in einer Teilansicht eine Mahlanlage 2 im Bereich einer Luftstrom-Wälzmühle als Vertikalmühle 6 mit Luftstromförderung. Als Aufgabeeinrichtung für das zu zerkleinernde Mahlgut, welches aus einem Silo 37 einer Fördereinrichtung 43 zugeführt wird, ist eine Zellenradschleuse 45 eingesetzt. Die Zellenradschleuse 45 ist oberhalb einer Sichterdecke 46 der Vertikalmühle 6 angeordnet. Das Mahlgut (nicht dargestellt) gelangt über eine Einlaufschurre 47 in den Mahlraum 12 der Vertikalmühle 6. Fig. 1 verdeutlicht die erhebliche Gebäudehöhe, die erforderlichen bautechnischen Anlagenteile und die Länge der Fördereinrichtung 43, welche die Gesamtkosten der Mahlanlage erhöhen.

    [0007] Aus der AT-PS 400 684 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Rohkohle zu einer unter Druck stehenden Mühle bekannt. Um die druckstoßfest auszulegenden Teile auf ein Minimum zu beschränken, weist die Zuführeinrichtung nach einem Silo eine erste Förderleitung, danach einen Aufgabebunker, eine zweite Förderleitung, einen Zwischenbunker und eine dritte Förderleitung auf. Die dritte Förderleitung ist ein Trogkettenförderer, welcher als Zuteilorgan dient und vollständig in einem druckstoßfesten Gehäuse angeordnet ist. Über einen mittig in die Sichterdecke der Mühle mündenden Zufuhrschacht gelangt die Rohkohle von der dritten Förderleitung in die Mühle. Die gesamte Zuführeinrichtung weist aufgrund der übereinander angeordneten Bunker und horizontal angeordneten, drei Förderleitungen eine relativ große Bauhöhe auf und erfordert einen entsprechenden Investitions-, Montage- und Energieaufwand.

    [0008] Aus der DE 88 05 885 U1 ist eine Mühle zur Zerkleinerung von feuchtem Mahlgut mit einer Einlaufschurre zur Zuführung des Mahlgutes bekannt. Ein Förderband ragt in die schräg angeordnete Einlaufschurre, und die Einlaufschurre reicht bis in eine Einführöffnung in der Decke des Mühlengehäuses. Um die in der Einlaufschurre angeordneten Teile des Förderbandes vor aufsteigenden Heißgasen aus der Mühle bei Stromausfall zu schützen, ist ein Kamin angeordnet und mit der Einlaufschurre verbunden. An der Anschlussstelle des Kamins in der Einlaufschurre ist eine Absperrklappe als bewegliches Teil einer Gasweiche angeordnet, welche im Normalbetrieb den Kamin absperrt, während bei Stromausfall der Kamin geöffnet und die Einlaufschurre abgesperrt wird. Die im Bereich der deckenseitigen Zuführeinrichtung angeordneten zusätzlichen Bauteile vergrößern die Bauhöhe und erhöhen den investitionstechnischen und regelungstechnischen Aufwand der Mahlanlage.

    [0009] Ein Elevator-Förderer für Schüttgüter mit zwei endlosen Förderbändern, welche an ihren Längsrändern aneinanderliegen und von denen zumindest eines in einem vertikalen Bereich innerhalb eines Luftkastens verläuft; ist aus der DE 27 26 038 C2 bekannt. Für die erforderliche randseitige Abdichtung der Förderbänder sind an dem Luftkasten befestigte Dichtungsstreifen und Vorspannmittel vorgesehen.

    [0010] Ein Doppelgurtbandförderer ist aus der DE 34 32 553 A1 bekannt. Um klebrige, schlammförmige und stark rieselfähige Schüttgüter sicher und ohne Entmischungsgefahr transportieren zu können, weist das Deckbandgurt Längs- und Querarmierungen auf, zwischen denen sich Einbeulungen zur Aufnahme des zu fördernden Gutes ausbilden. Die Einbeulungen bzw. Förderräume werden nach der anderen Seite von dem zweiten flachen Gurt des Förderbandes abgeschlossen. Durchgehende Längsführungen bestehen aus U-förmigen Stahlprofilabschnitten und sorgen für die erforderliche Abdichtungen der Förderräume.

    [0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Zuführung von Material in einen Behälter, insbesondere von zu zerkleinerndem Rohmaterial in eine Vertikalmühle, zu schaffen, welche eine besonders einfache und kostensparende Konstruktion aufweist, eine optimierte Materialaufgabe bei einer geringeren Bauhöhe der Anlage und vermindertem regelungstechnischen Aufwand und einen effizienten Mahl- und Sichtprozess ermöglicht.

    [0012] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in der Figurenbeschreibung enthalten.

    [0013] Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, als Aufgabeeinrichtung, welche zur Aufnahme eines Endbereichs einer Fördereinrichtung für das zuzuführende Material ausgebildet und mit dem aufgenommenen Endbereich der Fördereinrichtung in das Drucksystem einer Vertikalmühle mit Luftstromförderung, einbezogen ist, eine Sandwichschleuse und als Fördereinrichtung einen Doppelgurtförderer mit einem Doppelgurtband einzusetzen und die Sandwichschleuse zur seitlichen Zuführung und Aufgabe des Materials im Bereich einer Aufgabeöffnung des Gehäuses der Vertikalmühle anzuordnen.

    [0014] Durch die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung werden Materialschleusen, wie die Zweiklappen- oder Dreiklappenschleusen oder Zellenradschleusen, nicht mehr erforderlich und erhebliche Kosteneinsparungen im Bereich des Baus, der mechanischen Ausrüstung und der damit verbundenen Elektroausrüstung erreicht.

    [0015] Die Sandwichschleuse weist im Vergleich zu den bekannten Materialschleusen eine außerordentlich einfache Konstruktion und eine relativ geringe Bauhöhe auf. Dadurch werden die Fertigungs- und Montagekosten gesenkt. Die erfindungsgemässe Einrichtung erlaubt eine seitliche Zuführung und Aufgabe des Materials wodurch etwa 7 bis 8 m Gebäudehöhe eingespart werden können. Weitere Vorteile sind mit der insbesondere luftdichten, kontinuierlichen Materialförderung und -aufgabe mit Hilfe des Doppelgurtbandförderers verbunden, wobei die Förderung horizontal, vertikal und/oder schräg in jedem Neigungswinkel erfolgen kann. Während bei den bekannten Materialschleusen in der Regel ein diskontinuierlicher Materialeintrag erfolgt, ist mit der erfindungsgemäßen Förder-Aufgabeeinheit ein kontinuierlicher Materialstromeintrag realisierbar. Daraus ergeben sich Optimierungsmöglichkeiten einer Anlage und insbesondere eines Mahl- und Sichtprozesses bei einer Mahlanlage, welche zu einer Senkung des Energieverbrauchs und zu wesentlichen Vorteilen in ökologischer Hinsicht führen.

    [0016] Vorzugsweise ist die Sandwichschleuse mit einem gas- und/oder druckdichten Gehäuse ausgebildet, welches rückseitig an eine Behälterwand bzw. ein Mühlengehäuse angrenzt und über eine Aufgabeöffnung mit dem Mahl- und/oder Sichtraum der Mühle in Verbindung steht. Indem das zuzuführende Material in einem Doppelgurtband transportiert und sandwichartig zwischen einem unteren und einem oberen Gurtband eingeschlossen ist, besteht die vorteilhafte Möglichkeit eines luftdichten Abschlusses des Doppelgurtbandes, so dass materialseitig ein Falschlufteintrag weitgehend ausgeschlossen werden kann.

    [0017] Es ist zweckmäßig, das Doppelgurtband mit dem darin eingeschlossenen Material vor der Sandwichschleuse insbesondere mehrere Male abzudichten. Als Dichtungseinrichtungen sind Rollendichtungen, Schleifdichtungen und Borstendichtungen geeignet. Für eine abgedichtete Materialzuführung und einen reibungslosen Materialeintrag in die Vertikalmühle ohne Falschluftein- oder austritt ist es zweckmäßig, das von einem unteren und oberen Gurtband gebildete Doppelgurtband randseitig mit abdichtbaren materiallosen Überlappungsbereichen zu versehen, welche zweckmäßigerweise nahezu plan ausgebildet sind.

    [0018] Der in die Sandwichschleuse reichende Endbereich des Doppelgurtförderers weist Umlenktrommeln für das untere und obere Gurtband auf. Die Umlenktrommeln sind zweckmäßigerweise komplementär zu den Gurtbändern ausgebildet und derart versetzt in der Sandwichschleuse angeordnet, dass das obere Gurtband zur Freigabe des Materials in Fördereinrichtung vor der unteren Umlenktrommel angeordnet ist. Die untere Umlenktrommel dient als Abwerfeinrichtung für das Material und ist derart zu der Aufgabeöffnung in dem Behälter bzw. in der Vertikalmühle angeordnet, dass das Material in die Aufgabeöffnung und den Behälter bzw. die Vertikalmühle gelangt.

    [0019] Wenn die Gurtbänder zwischen dem randseitigen, im Wesentlichen ebenen Überlappungsbereichen muldenförmig profiliert sind und spiegelbildlich mit ihren Überlappungsbereichen aufeinander liegen, ist ein im Querschnitt bikonvexer Aufnahmeraum für das zu transportierende Material gebildet, welcher besonders einfach abgedichtet werden kann.

    [0020] Da aufgrund der Aufgabeöffnung in der Vertikalmühle in dem Gehäuse der Sandwichschleuse derselbe Druck wie in der Vertikalmühle herrscht, sind gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung Abdichtungen im Bereich der Durchtrittsöffnung für das Doppelgurtband mit eingeschlossenem Material und einer unteren und oberen schlitzförmigen Öffnung für das untere bzw. obere umgelenkte und zurückgeführte Gurtband ausgebildet.

    [0021] Zweckmäßigerweise sind Labyrinthdichtungen für das rücklaufende obere Gurtband und für das rücklaufende untere Gurtband vorgesehen. Die zwischen den Schlitzöffnungen angeordnete Durchtrittsöffnung ist vorteilhafterweise wenigstens in einem oberen Dichtungsbereich zur Anpassung an ein unterschiedlich gewölbtes oberes Gurtband höhenverstellbar ausgebildet. Beispielsweise können Dichtlamellen vorgesehen sein, welche federnd oder schleifend an das obere Gurtband des Doppelgurtbandes angedrückt werden können. Das untere Gurtband ist zweckmäßigerweise relativ stabil und mit einer gleichbleibenden Mulde zur Aufnahme des Materials versehen. Um auch bei dem umgelenkten und zurückgeführten unteren Gurtband die muldenförmige Ausbildung aufrechtzuerhalten, ist es sinnvoll, Stützrollen entsprechend anzuordnen. Als Dichtung kann eine Labyrinthdichtung angeordnet werden.

    [0022] Die Durchtrittsöffnung und die untere und die obere Schlitzöffnung können unabhängig von den verwendeten Dichtungen komplementär zu dem Querschnitt des Doppelgurtbandes sowie zu dem umgelenkten unteren und oberen Gurtband ausgebildet sein. Es ist besonders vorteilhaft, dass durch die Verwendung eines Doppelgurtbandes und einer Sandwichschleuse im Bereich einer Aufgabeöffnung das Rohmaterial frei fallend oder zwangsgeführt dem Behälter oder Mahlraum zugeführt werden kann. Dabei kann durch eine einstellbare Geschwindigkeit des Doppelgurtbandes in Abhängigkeit vom Abstand der unteren Umlenktrommel von der Aufgabeöffnung das Rohmaterial direkt zur Mühlenmitte gelangen.

    [0023] Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind ein geringerer bautechnischer und maschinenseitiger Aufwand für die Materialzuführung aufgrund der Anordnung der Sandwichschleuse oberhalb der Mahlwalzen in einem seitlichen Bereich des Mühlengehäuses oder auch im Verbindungsbereich zwischem dem Mühlen- und Sichterhäuse. Der fertigungstechnische Aufwand und der Montageaufwand für die Sandwichschleuse und den Doppelgurtförderer sind relativ gering. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit dem Doppelgurtförderer, welcher horizontal, vertikal und in jedem beliebigen Neigungswinkel angeordnet werden kann, eine kontinuierliche Materialaufgabe gewährleistet wird. Damit verbunden ist ein geringerer Energieverbrauch der Einrichtung und ein optimierter Mahl- und Sichtprozess.

    [0024] Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung weiter erläutert; in dieser zeigen in einer stark schematisierten Darstellung
    Fig. 1
    eine Teilansicht einer Mahlanlage mit einer Zuführeinrichtung für Rohmaterial gemäß dem Stand der Technik;
    Fig. 2
    eine Teilansicht einer Mahlanlage mit einer erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung;
    Fig. 3
    eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung an einer ausschnittsweise gezeigten Wand eines Behälters und
    Fig. 4
    eine stark schematisierte Darstellung eines Doppelgurtbandes mit eingeschlossenem Material sowie eines umgelenkten unteren und oberen Gurtbandes.


    [0025] Die in Fig. 2 gezeigte Teilansicht einer Mahlanlage 2 weist zunächst analog zu der Fig. 1, welche im Stand der Technik beschrieben ist, eine Luftstrom-Wälzmühle als Vertikalmühle 6 mit Luftstromförderung sowie Silos 37, in denen das in der Vertikalmühle 6 zu zerkleinernde Material gelagert ist, auf. Die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung weist als Fördereinrichtung einen Doppelgurtförderer 3 und als Aufgabeeinrichtung für das mit dem Doppelgurtförderer 3 herangeführte Material (nicht dargestellt) eine an den Doppelgurtförderer 3 angepasste Schleuse auf, welche nachfolgend als Sandwichschleuse 5 bezeichnet wird.

    [0026] Diese Sandwichschleuse 5 ist gas- und/oder druckdicht im Bereich einer Aufgabeöffnung 11 (siehe Fig. 3) am Gehäuse 10 der Vertikalmühle 6 befestigt.

    [0027] Ein Vergleich der Mahlanlage des Standes der Technik in Fig. 1 und der Mahlanlage nach Fig. 2 mit einer erfindungsgemäßen Materialzuführung, welche eine Sandwichschleuse 5 und einen mit dieser zusammenwirkenden Doppelgurtförderer 3 aufweist, zeigt, dass eine wesentlich geringere Gebäudehöhe bei der Mahlanlage 2 der Fig. 2 erreicht wird.

    [0028] In diesem Ausführungsbeispiel weist der Doppelgurtförderer 3 im Bereich der Silos 37 einen unteren horizontalen Förderbereich 30 auf, an den sich ein vertikaler Förderbereich 31 anschließt, welcher über einen oberen horizontalen Förderbereich 32 bis in die Sandwichschleuse 5 reicht. Die mit der geringeren Bauhöhe und den reduzierten Anlage- und Bauteilen verbundene Kosteneinsparung ist offensichtlich. Grundsätzlich kann die Ausrichtung des Doppelgurtförderers 3 entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernissen der Anlage erfolgen und beispielsweise auch über den gesamten Förderweg vertikal und/oder schräg in jedem beliebigen Neigungswinkel und/oder horizontal angeordnet sein.

    [0029] Fig. 3 und Fig. 4 verdeutlichen Ausbildung und Anordnung einer Sandwichschleuse 5 an einer Vertikalmühle 6 mit Luftstromförderung, wobei von der Vertikalmühle 6 lediglich ein Bereich des Gehäuses 10 dargestellt ist. Die Sandwichschleuse 5 ist kastenförmig ausgebildet und weist ein Gehäuse 8 mit einer Stirnseite 28 auf, welche mit einer Durchtrittsöffnung 23 für das Doppelgurtband 13 mit darin eingeschlossenem und insbesondere luftdicht abgeschlossenen Material 4 (siehe Fig. 4) auf. Ein Endbereich 7 des Doppelgurtförderers 3 ist innerhalb des Gehäuses 8 angeordnet und damit in das Drucksystem der Sandwichschleuse 5 und der Vertikalmühle 6 über die Aufgabeöffnung 11 einbezogen. Zur Vermeidung von Falschlufteintritt oder -austritt sind das Doppelgurtband 13 mit dem darin aufgenommenem Material und die Sandwichschleuse 5 abgedichtet, wobei die Sandwichschleuse 5 in Fig. 3 ohne vordere Seitenwand gezeigt ist, um die Ausbildung des Endbereichs 7 und die Umlenkung des Doppelgurtbandes 13 zu zeigen.

    [0030] Das Doppelgurtband 13 weist ein unteres Gurtband 14 und ein oberes Gurtband 15 auf. Zur Ausbildung eines Aufnahmeraums 20 für das Material 4 (Fig. 4) sind das untere 14 und das obere Gurtband 15 muldenförmig ausgebildet und liegen im Bereich von randseitigen materiallosen Überlappungsbereichen 19 spiegelsymmetrisch aufeinander, so dass ein im Querschnitt bikonvexer Aufnahmeraum 20 gebildet wird (siehe auch Fig. 4). Durch geeignete Dichtungseinrichtungen, welche zweckmäßigerweise vor der Sandwichschleuse 5 angeordnet sind (nicht dargestellt), wird das Doppelgurtband 13 vorzugsweise mehrere Male abgedichtet, so dass materialseitig eine Falschlufteintrag in die Sandwichschleuse 5 und in die Vertikalmühle 6 weitgehend ausgeschlossen werden kann.

    [0031] Der innerhalb der Sandwichschleuse 5 aufgenommene Endbereich 7 des Doppelgurtförderers 3 weist eine untere Umlenktrommel 17 auf, die relativ nahe der Aufgabeöffnung 11 angeordnet ist. Eine obere Umlenktrommel 18 für das obere Gurtband 15 ist versetzt angeordnet, so dass das auf dem unteren, weitergeführten Gurtband 14 aufliegende Material (nicht dargestellt) bis an eine durch die Umlenktrommel 17 gebildete Abwurfstelle gelangt und je nach Geschwindigkeit des Doppelgurtbandes 13 und in Abhängigkeit vom Abstand zur Aufgabeöffnung 11 nahezu mittig in die Vertikalmühle 6 abgeworfen wird.

    [0032] Komplementär zu den muldenförmig ausgebildeten und spiegelsymmetrisch aufeinanderliegenden Gurtbändern 14, 15 sind die Umlenktrommeln 17, 18 ausgebildet. Entsprechend den nahezu plan ausgebildeten materiallosen Überlappungsbereichen 19 sind die Umlenktrommeln 17, 18 mit kreiszylindrischen Stirnbereichen 21 versehen, während zwischen den kreiszylindrischen Stirnbereichen 21 komplementär zu den muldenförmigen Gurtbändern 14, 15 die Umlenktrommeln 17, 18 nahezu als ein einschaliger Hyperboloid ausgebildet sind.

    [0033] Um die erforderliche Abdichtung der Sandwichschleuse 5 gegenüber dem Atmosphärendruck auch im Bereich der stirnseitigen Durchtrittsöffnung 23 und einer unteren Schlitzöffnung 24 für das umgelenkte untere Gurtband 14 sowie einer oberen Schlitzöffnung 25 für das umgelenkte obere Gurtband 15 zu gewährleisten, sind mit Dichtungen versehen, von denen in Fig. 3 nur ein oberer Dichtungsbereich 34 einer Dichtung 33 der Durchtrittsöffnung 23 und ein unterer Dichtungsbereich 35 gezeigt sind. Der obere Dichtungsbereich 34 weist höhenverstellbare Dichtlamellen auf, welche federnd oder schleifend auf dem oberen Dichtband 15 aufliegen. Der untere Dichtungsbereich 35 der Dichtung 33 ist nur teilweise gezeigt. Dichtungen der unteren Schlitzöffnung 24 und der oberen Schlitzöffnung 25 sind nicht dargestellt. Diese Dichtungen und der untere Dichtungsbereich 35 können insbesondere als Labyrinthdichtung ausgebildet sein.

    [0034] Fig. 4 zeigt Ausbildung und Anodnung des Doppelgurtbandes 13 zwischem dem oberen, umgelenkten Gurtband 15 und des unteren, umgelenkten Gurtbandes 14. Zur Abstützung des muldenförmigen Bereichs des umgelenkten unteren Gurtbandes 14 sind Stützrollen 26 angeordnet. Das obere umgelenkte Gurtband 15 benötigt im Prinzip keine Umlenkrollen. Das Doppelgurtband 13 zwischen dem umgelenkten unteren und oberen Gurtband 14, 15 weist in dem im Querschnitt bikonvexen Aufnahmeraum 20 das zuzuführende Mahlgut 4 auf.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zum Zuführen von Material in eine Vertikalmühle (6) mit Luftstromförderung,
    mit einer Fördereinrichtung (3) zum Transport des Materials (4) und mit einer Aufgabeeinrichtung (5), über welche das Material (4) der Vertikalmühle (6) zuführbar ist, wobei die Fördereinrichtung (3) mit einem Endbereich (7) in der Aufgabeeinrichtung (5) angeordnet ist und die Aufgabeeinrichtung (5) und der darin aufgenommene Endbereich (7) der Fördereinrichtung (3) in das Drucksystem der Vertikalmühle (6) einbezogen sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass als Fördereinrichtung ein Doppelgurtförderer (3) und als Aufgabeeinrichtung eine Sandwichschleuse (5) eingesetzt sind,
    dass der Doppelgurtförderer (3) ein Doppelgurtband (13) mit einem unteren (14) und einem oberen Gurtband (15) aufweist, zwischen denen Mahlgut (4) als zuzufuhrendes Material (4) eingeschlossen ist, und
    dass der Doppelgurtförderer (3) in dem in der Sandwichschleuse (5) angeordneten Endbereich (7) eine untere Umlenktrommel (17) für das untere Gurtband (14)
    und eine obere Umlenkrolle (18) für das obere Gurtband (15) aufweist, wobei die obere Umlenkrolle (18) in Förderrichtung vor der unteren Umlenkrolle (17) angeordnet ist,
    dass die Sandwichschleuse (3) seitlich am Gehäuse (10) der Vertikalmühle (6) befestigt ist und
    dass in Abwurfrichtung des Mahlgutes (4) eine Aufgabeöffnung (11) im Gehäuse (10) der Vertikalmühle (6) ausgebildet ist.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Gehäuse (8) der Sandwichschleuse (5) eine Durchtrittsöffnung (23) für das Doppelgurtband (13) mit darin eingeschlossenem Material (4) und eine untere (24) und obere Schlitzöffnung (25) für das untere (14) und obere zurückzuführende Gurtband (15) aufweist und dass die Durchtrittsöffnung (23) und die obere (24) und untere Schlitzöffnung (25) zur Aufrechterhaltung des Druckniveaus in der Sandwichschleuse (5) und in der Vertikalmühle (6) mit Dichtungen (33, 34, 35) versehen sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Durchtrittsöffnung (23) und die untere (24) und obere Schlitzöffnung (25) jeweils der Kontur des Doppelgurtbandes (13) mit dem darin eingeschlossenen Material (4) bzw. dem umgelenkten unteren (14) und oberen Gurtband (15) angepasst sind.
     
    4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daas das zuzuführende Material (4) wenigstens in dem in der Sandwichschleuse (5) aufgenommenen Endbereich (7) des Doppelgurtförderers (3) luftdicht zwischen dem unteren (14) und dem oberen Gurtband (15) eingeschlossen ist.
     
    5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Doppelgurtband (13) randseitig materiallose Überlappungsbereiche (19) aufweist und zur Vermeidung eines Falschlufteintrages in die Sandwichschleuse (5) und die Vertikalmühle (6) abdichtbar abdichtbar ist.
     
    6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zur Abdichtung des Doppelgurtbandes (13) mit dem darin eingeschlossenen Mahlgut (4) Dichtungsvorrichtungen vorgesehen sind und dass die Dichtungsvorrichtungen, welche als Rollendichtungen, Schleifdichtungen oder Borstendichtungen ausgebildet sind, vor der Sandwichschleuse (5) angeordnet sind.
     
    7. Einrichtung nach einsm der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass in der Vertikalmühle (6) und in der Sandwichschleuse (5) Unterdruck oder Überdruck herrscht und die Sandwichschleuse (5) ein Gehäuse (8) aufweist, welches gas- und/oder druckdicht ausgebildet ist.
     
    8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das untere Gurtband (14) und das obere Gurtband (15) muldenförmig ausgebildet und mit ihren materiallosen Überlappungsbereichen (19), welche nahezu plan ausgebildst sind, spiegelsymmetrisch derart aufeinanderliegend angeordnet sind, dass ein im Querschnitt bikonvexer Aufnahmeraum (20) für das Mahlgut (4) ausgebildet ist.
     
    9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Umlenktrommeln (17, 18) des Doppelgurtförderers (3) komplementär zu den muldenförmigen Gurtbändern (14, 15) ausgebildet sind und zwischen kreiszylindrischen Stirnbereichen (21) nahezu die Form eines einschaligen Hyperboloiden aufweisen.
     
    10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass wenigstens im Bereich des umgelenkten unteren Gurtbandes (14) Stützrollen (26) zur Aufrechterhaltung der muldenförmigen Ausbildung angeordnet sind.
     
    11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Dichtung (33) der Durchtrittsöffnung (23) für das Doppelgurtband (13) einen oberen (34) und unteren Dichtungsbereich (35) aufweist und dass der obere Dichtungsbereich (34) höhenverstellbar und an die Wölbung des oberen Gurtbandes (15) anpassbar ist und für das untere Gurtband (14) ein konstanter Dichtungsbereich (35) vorgesehen ist.
     
    12. Einrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der höhenverstellbare obere Dichtungsbereich (34) der Dichtung (33) Dichtlamellen aufweist, welche federnd oder schleifend auf dem oberen Gurtband (15) des Doppelgurtbandes (13) aufliegen, und dass der untere Dichtungsbereich (35) der Dichtung (33) sowie die Dichtungen der unteren (24) und oberen Schlitzöffnung (25) als Labyrinthdichtung ausgebildet sind.
     
    13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Doppelgurtförderer (3) einen unteren, nahezu horizontalen Förderbereich (30) zur Aufnahme von Rohmaterial, z.B. aus Silos (37), einen vertikalen Förderbereich (31) und einen oberen, nahezu horizontalen Förderbereich (32) aufweist und dass der obere, horizontale Förderbereich (32) bis in die Sandwichschleuse (3) reicht.
     
    14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sandwichschleuse (5) ein kastanförmig ausgebildetes Gehäuse (8) mit einer Stirnseite (28) aufweist, welche der Aufgabeöffnung (11) gegenüberliegt und in welcher die Durchtrittsöffnung (23) und die untere (24) und obere Schlitzöffnung (25) ausgebildet sind.
     
    15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das im Doppelgurtband (13) zugeführte und in die Aufgabeöffnung (11) abgeworfene Mahlgut (4) frei fallend oder zwangsgeführt in den Mahlraum (12) der Vertikalmühle (6) gelangt.
     
    16. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Geschwindigkeit des Doppelgurtbandes (13) in Abhängigkeit vom Abstand der unteren Umlenktrommel (17) von der Aufgabeöffnung (11) derart einstellbar ist, dass das Mahlgut (4) direkt zur Mühlenmitte gelangt.
     


    Claims

    1. Device for supplying material to a vertical mill (6) with air flow conveying,
    with a conveyor (3) for conveying the material (4) and with a feed device (5) by means of which the material (4) can be supplied to the vertical mill (6), an end region (7) of the conveyor (3) being located in the feed device (5) and the feed device (5) and the end region (7) of the conveyor (3) received therein being incorporated into the pressure system of the vertical mill (6),
    characterized in that
    as conveyor is used a double strap conveyor (3) and as feed device is used a sandwich lock (5),
    that the double strap conveyor (3) has a double strap belt (13) with a lower strap belt (14) and an upper strap belt (15), between which the milling material (4) is enclosed as material (4) to be supplied
    that the double strap belt (3) in the end region (7) located in the sandwich lock (5) has a lower deflection drum (17) for the lower strap belt (14) and an upper deflection drum (18) for the upper strap belt (15), the upper deflection drum (18) being located upstream of the lower deflection drum (17) in the conveying direction,
    that the sandwich lock (3) is laterally fixed to the casing (10) of the vertical mill (6) and
    that in the ejection direction of the milling material (4) a feed opening (11) is formed in the casing (10) of the vertical mill (6).
     
    2. Device according to claim 1,
    characterized in that
    the casing (8) of the sandwich lock (5) has a passage opening (23) for the double strap belt (13) with the material (4) enclosed therein and a lower (24) and an upper slot opening (25) for the lower (14) and upper strap belt (15) to be returned and that the passage opening (23) and the upper (24) and lower slot opening (25) are provided with seals (33, 34, 35) for maintaining the pressure level in the sandwich lock (5) and in the vertical mill (6).
     
    3. Device according to claim 2,
    characterized in that
    the passage opening (23) and the lower (24) and upper slot opening (25) are in each case adapted to the contour of the double strap belt (13) with the material (4) enclosed therein or the deflected, lower (14) and upper strap belt (15).
     
    4. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that,
    at least in the end region (7) of the double strap conveyor (3) received in the sandwich lock (5), the material (4) to be supplied is enclosed in air-tight manner between the lower (14) and the upper strap belt (15).
     
    5. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the double strap belt (13) is marginally provided with material-free overlap areas (19) and to avoid a secondary air introduction into the sandwich lock (5) and the vertical mill (6) is constructed in sealable manner.
     
    6. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    for sealing the double strap belt (13) with the material (4) enclosed therein, sealing means are provided and that the sealing means, constructed as rolling seals, sliding seals or bristle seals, are positioned upstream of the sandwich lock (5).
     
    7. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    an overpressure or underpressure prevails in the vertical mill (6) and in the sandwich lock (5) and the sandwich lock has a casing (8) constructed in gas-tight and/or pressure-tight manner.
     
    8. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the lower strap belt (14) and upper strap belt (15) are constructed in trough-shaped manner and with their material-free, virtually planar overlap areas (19) are superimposed in mirror symmetrical manner in such a way that a cross-sectionally biconvex reception space (20) for the milling material (4) is formed.
     
    9. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the deflection drums (17, 18) of the double strap conveyor (3) are constructed in complementary manner to the trough-shaped strap belts (14, 15) and between circular cylindrical front areas (21) are virtually shaped like a one-sheet hyperboloid.
     
    10. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    backing rolls (26) for maintaining the trough-shaped construction are provided at least in the vicinity of the deflected, lower strap belt (14).
     
    11. Device according to one of the claims 2 to 10,
    characterized in that
    the seal (33) of the passage opening (23) for the double strap belt (13) has an upper (34) and a lower sealing area (35) and that the upper sealing area (34) is vertically adjustable and adaptable to the convexity of the upper strap belt (15) and a constant sealing area (35) is provided for the lower strap belt (14).
     
    12. Device according to claim 11,
    characterized in that
    the vertically adjustable, upper sealing area (34) of the seal (33) has sealing laminas, which rest in resilient or sliding manner on the upper strap belt (15) of the double strap belt (13) and that the lower sealing area (35) of seal (33) and the seals of the lower (24) and upper slot openings (25) are constructed in labyrinth packing form.
     
    13. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the double strap conveyor (3) has a lower, virtually horizontal conveying area (30) for receiving raw material, e.g. from silos (37), a vertical conveying area (31) and an upper, virtually horizontal conveying area (32) and that the upper, horizontal conveying area (32) extends into the sandwich lock (3).
     
    14. Device according to one of the claims 2 to 13,
    characterized in that
    the sandwich lock (5) has a box-shaped casing (8) with a front side (28), which faces the feed opening (11) and in which are formed the passage opening (23) and the lower (24) and upper slot opening (25).
     
    15. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the milling material (4) supplied in the double strap belt (13) and ejected into the feed opening (11) passes in free-falling or forcibly guided manner into the milling area (12) of the vertical mill (6).
     
    16. Device according to one of the preceding claims,
    characterized in that
    the speed of the double strap belt (13) is adjustable as a function of the spacing of the lower deflection drum (17) from the feed opening (11) in such a way that the milling material (4) passes directly to the centre of the mill.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour introduire un matériau dans un moulin vertical (6) à transport par courant d'air,
    avec un dispositif de transport (3) pour le transport du matériau (4) et avec un dispositif d'introduction (5) par l'intermédiaire duquel le matériau (4) peut être introduit dans le moulin vertical (6), le dispositif de transport (3) étant placé avec une partie d'extrémité (7) dans le dispositif d'introduction (5) et le dispositif d'introduction (5) et la partie d'extrémité (7) du dispositif de transport (3) qui s'y trouve étant intégrés au système de pression du moulin vertical (6),
    caractérisé en ce qu'on utilise comme dispositif de transport un convoyeur (3) à bandes jumelées et comme dispositif d'introduction un sas (5) de type sandwich,
    en ce que le convoyeur (3) à bandes jumelées comporte un tapis (13) à bandes jumelées avec une bande inférieure (14) et une bande supérieure (15) entre lesquelles du matériau à broyer (4) est emprisonné en tant que matériau (4) à introduire, et
    en ce que le convoyeur (3) à bandes jumelées comporte, dans la partie d'extrémité (7) placée dans le sas (5) de type sandwich, un tambour de renvoi inférieur (17) pour la bande inférieure (14) et un rouleau de renvoi supérieur (18) pour la bande supérieure (15), le rouleau de renvoi supérieur (18) étant placé avant le rouleau de renvoi inférieur (17) dans la direction de transport,
    en ce que le sas (5) de type sandwich est fixé latéralement sur le carter (10) du moulin vertical (6) et
    en ce qu'une ouverture d'introduction (11) est formée dans le carter (10) du moulin vertical (6) dans la direction de déversement du produit à broyer (4).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que le carter (8) du sas (5) de type sandwich comporte une ouverture de passage (23) pour le tapis (13) à bandes jumelées avec le matériau (4) emprisonné à l'intérieur et des ouvertures fendues inférieure (24) et supérieure (25) pour la bande inférieure (14) et la bande supérieure (15) de retour, et en ce que l'ouverture de passage (23) et les ouvertures fendues supérieure (24) et inférieure (25) sont munies de joints (33, 34, 35) afin de maintenir le niveau de la pression dans le sas (5) de type sandwich et le moulin vertical (6).
     
    3. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que l'ouverture de passage (23) et les ouvertures fendues inférieure (24) et supérieure (25) sont adaptées chacune au contour du tapis (13) à bandes jumelées avec le matériau (4) emprisonné à l'intérieur, respectivement à la bande inférieure (14) renvoyée et à la bande supérieure (15).
     
    4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que le matériau (4) à introduire est emprisonné d'une manière étanche à l'air entre les bandes inférieure (14) et supérieure (15) au moins dans la partie d'extrémité (7) du convoyeur à bandes jumelées (3) située dans le sas (5) de type sandwich.
     
    5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'au niveau du bord, le tapis (13) à bandes jumelées comporte des zones de chevauchement (19) sans matériau et peut être fermé hermétiquement afin d'éviter un mauvais apport d'air dans le sas (5) de type sandwich et le moulin vertical (6).
     
    6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que des dispositifs d'étanchéité sont prévus pour rendre hermétique le tapis (13) à bandes jumelées avec le produit à broyer (4) emprisonné à l'intérieur et en ce que les dispositifs d'étanchéité, qui sont conformés en joints à rouleaux, joints frottants ou joints à brosse, sont placés avant le sas (5) de type sandwich (5).
     
    7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'une dépression ou une surpression règne dans le moulin vertical (6) et le sas (5) de type sandwich, et le sas (5) de type sandwich comporte un carter (8) qui est réalisé hermétique au gaz et/ou à la pression.
     
    8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que la bande inférieure (14) et la bande supérieure (15) sont réalisées en forme de bac et sont placées l'une sur l'autre selon une symétrie spéculaire avec leurs zones de chevauchement (19) dépourvues de matériau, lesquelles sont réalisés quasi planes, de telle manière qu'un logement (20) de section biconvexe soit formé pour le produit à broyer (4).
     
    9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que les tambours de renvoi (17, 18) du convoyeur (3) à bandes jumelées sont réalisés complémentaires des bandes (14, 15) en forme de bacs et présentent pratiquement la forme d'un hyperboloïde à une nappe entre des parties frontales (21) cylindriques.
     
    10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'au moins au niveau de la bande inférieure (14) renvoyée, il est prévu des rouleaux d'appui (26) pour maintenir la configuration en bac.
     
    11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 2 à 10,
    caractérisé en ce que le joint (33) de l'ouverture de passage (23) destinée au tapis (13) à bandes jumelées comporte des zones d'étanchéité supérieure (34) et inférieure (35), et en ce que la zone d'étanchéité supérieure (34) est réglable en hauteur et peut être adaptée à la courbure de la bande supérieure (15) et une zone d'étanchéité (35) constante est prévue pour la bande inférieure (14).
     
    12. Dispositif selon la revendication 11,
    caractérisé en ce que la zone d'étanchéité supérieure (34) réglable en hauteur du joint (33) comporte des lamelles d'étanchéité qui s'appuient élastiquement ou avec frottement sur la bande supérieure (15) du tapis (13) à bandes jumelées, et en ce que la zone d'étanchéité inférieure (35) du joint (33) et les joints destinés aux ouvertures fendues inférieure (24) et supérieure (25) sont réalisés en joints à labyrinthe.
     
    13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que le convoyeur (3) à bandes jumelées comporte une zone de transport inférieure (30) quasi horizontale pour recevoir des matières premières provenant par exemple de silos (37), une zone de transport verticale (31) et une zone de transport supérieure (32) quasi horizontale, et en ce que la zone de transport supérieure horizontale (32) va jusque dans le sas (5) de type sandwich.
     
    14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 2 à 13,
    caractérisé en ce que le sas (5) de type sandwich comporte un carter (8) en forme de boîte avec une face frontale (28) qui est opposée à l'ouverture d'introduction (11) et dans lequel sont formées l'ouverture de passage (23) et les ouvertures fendues inférieure (24) et supérieure (25).
     
    15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que le produit à broyer (4) introduit dans le tapis (13) à bandes jumelées et déversé dans l'ouverture d'introduction (11) arrive en chute libre ou sous conduite forcée dans la chambre de broyage (12) du moulin vertical (6).
     
    16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que la vitesse du tapis (13) à bandes jumelées est réglable en fonction de la distance entre le tambour de renvoi inférieur (17) et l'ouverture d'introduction (11), de telle sorte que le produit à broyer (4) arrive directement au centre du moulin.
     




    Zeichnung