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(11) |
EP 1 067 084 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.12.2004 Patentblatt 2004/50 |
(22) |
Anmeldetag: 19.06.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B66B 17/34 |
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Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Vertikalverschiebungen und Vertikalschwingungen
an Lastaufnahmemitteln von Vertikalförderanlagen
Device and method for avoiding vertical slippage and oscillations in load pick up
means of conveyor facilities
Dispositif et méthode pour éviter les glissements et les oscillations verticales sur
des appareils de prise de charge pour des installations de transport vertical
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
25.06.1999 EP 99810561
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.01.2001 Patentblatt 2001/02 |
(73) |
Patentinhaber: INVENTIO AG |
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CH-6052 Hergiswil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- De Angelis, Claudio, Dipl.-Ing.
6004 Luzern (CH)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 183 616 DE-A- 2 839 160 US-A- 4 234 063 US-A- 5 233 139 US-A- 5 648 644
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EP-A- 0 346 195 DE-A- 2 932 485 US-A- 4 805 740 US-A- 5 377 296
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verhinderung
von Vertikalverschiebungen und Vertikalschwingungen an Lastaufnahmemitteln von Vertikalförderanlagen
während ihres Stillstands, die die gewünschte Wirkung dadurch erzielen, dass das Lastaufnahmemittel
während der Stockwerkshalte mittels einer Bremsvorrichtung durch Reibschluss an seinen
Führungsschienen festgehalten wird und bei Vorliegen eines entsprechenden Steuerbefehls
dieser Reibschluss aufgehoben wird.
[0002] EP 0 346 195 offenbart eine elektromagnetisch betätigte Zangenbremse, die unter anderem
dafür konzipiert ist, auf Steuerbefehl die Kabine oder das Ausgleichsgewicht eines
Aufzugs reibschlüssig mit ihren Führungsschienen zu verbinden. Die Bremse enthält
zwei zweiarmige Zangenhebel mit gemeinsamem Mittelgelenk dessen Achse an der Kabine
oder am Ausgleichsgewicht fixiert ist. Die Klemmseiten der Zangenhebel sind mit Bremsbelägen
belegt und umgreifen den Führungssteg der Kabinen- oder Ausgleichsgewichts-Führungsschienen.
Die gegenüberliegenden Antriebsenden der Zangenhebel werden durch eine Druckfeder
gespreizt, wodurch auf der anderen Zangenseite die Klemmkraft zwischen den Bremsbelägen
und dem Steg der Führungsschiene entsteht. Konzentrisch zur spreizenden Druckfeder
ist ein Zugmagnet angeordnet, der bei Stromfluss die Kraft der Druckfeder überwindet
und damit die Bremszange öffnet.
Die offenbarte Bremseinrichtung ist insbesondere als Haltebremse für Ausgleichsgewichte
oder Kabinen von linearmotorangetriebenen Aufzügen vorgesehen und die Patentansprüche
beziehen sich im Wesentlichen auf die Ausführung eines integrierten Dämpfungselements
zur Verhinderung von durch den Zugmagnet verursachten Schaltschlägen und Schaltgeräuschen.
[0003] An langen Tragmitteln wie z. B. Drahtseilen oder Flachriemen hängende Lastaufnahmemittel
von Vertikalförderanlagen, beispielsweise Kabinen in Aufzugsanlagen mit grossen Hubhöhen,
weisen den Nachteil auf, dass sie während des Stillstands relativ grosse Vertikalverschiebungen
erfahren, deren Ursache die Dehnung oder die Kontraktion der elastischen Tragmittel
infolge von Laständerungen ist. Solche Laständerungen im Lastaufnahmemittel entstehen
beispielsweise durch zusteigende oder aussteigende Passagiere wie auch durch ein-
oder ausfahrende Transportgeräte. Wenn die Vertikalverschiebungen einen einstellbaren
Grenzwert überschreiten, führt der Antrieb üblicherweise eine Ausgleichsbewegung aus,
bis das korrekte Niveau des Lastaufnahmemittels wieder erreicht ist. Je nach Art der
Laständerung können während eines Stillstands mehrere solcher Ausgleichsvorgänge erforderlich
sein.
Ausserdem neigen solche Lastaufnahmemittel zu Vertikalschwingungen während des Stillstands,
die durch den Anhaltevorgang, durch Laständerungen oder durch die beschriebenen Niveauausgleichsvorgänge
angeregt werden. Vertikalverschiebungen wie auch Schwingungen des Lastaufnahmemittels
bei Personenaufzügen können bei den Passagieren unangenehme Empfindungen bis zum Erschrecken
auslösen. Zudem können im Fall von ungenauem Ausgleich die Niveauunterschiede zwischen
Kabinenboden und Schachttürschwelle eines Personenaufzugs bei zu- und aussteigenden
Passagieren zu Stolperunfällen führen.
[0004] Eine Verbesserung der beschriebenen Situation kann durch reibschlüssiges Festhalten
des Lastaufnahmemittels an seinen Führungsschienen erreicht werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine am Lastaufnahmemittel
angebrachte Bremsvorrichtung zu schaffen, die die oben beschriebenen Probleme betreffend
Vertikalverschiebung und Vertikalschwingungen des Lastaufnahmemittels löst, ohne den
Fahrkomfort zu beeinträchtigen, insbesondere ohne beim Öffnen der Bremse zur Weiterfahrt
des Lastaufnahmemittels einen Ruck zu verursachen.
[0006] Bei der Anwendung einer zum beschriebenen Zweck eingesetzten, am Lastaufnahmemittel
angebrachten Bremsvorrichtung sollten zur Gewährleistung eines ruckfreien Anfahrvorgangs
die Tragmittel auf der Seite des Lastaufnahmemittels ( Tragseile, Trag- und Treibriemen
oder ähnliche Elemente ) auf die nach Öffnung der Bremse sich einstellende Belastung
vorgespannt werden, was dann stattfindet, wenn eine bezüglich Drehmoment und Drehzahl
regelbare Antriebseinheit über die Treibscheibe diese Tragmittel vor jeder Weiterfahrt
soweit vorspannt, dass die Bremsvorrichtung vollständig entlastet ist, bevor sie geöffnet
wird. Für eine optimale Erfüllung dieser Forderung braucht die Antriebsregelung geeignete
Informationen über den Lastzustand an der am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben im kennzeichnenden Teil der Patentansprüche
1 und 6 hinsichtlich ihrer wesentlichsten Merkmale und in den übrigen Patentansprüchen
hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausbildungen.
[0008] Die Anbringung bzw. Benutzung der erfindungsgemässen, am Lastaufnahmemittel angebrachten
Bremsvorrichtung mit integrierter Erfassung der Haltekräfte weist wesentliche Vorteile
auf.
Die Haltekräfte unmittelbar an der Bremsvorrichtung zu messen ist technisch vorteilhaft,
weil dadurch die effektiv vorhandenen Haltekräfte präzise erfasst und kompensiert
werden können, während alle indirekt wirkenden Verfahren zur Bremsentlastung mit mehreren
Fehlerquellen behaftet sind.
[0009] Eine perfekte Bremsentlastung vor dem Start zur Weiterfahrt wird hier nicht durch
regelungstechnische Generierung eines aus einer Drehmomenterfassung beim Anhalten
und einer Messung der Nutzlastdifferenz während des Stockwerkshalts errechneten Vorspann-Drehmoments
durch die Antriebseinheit ermöglicht, sondern dadurch, dass vor dem Start dieses Drehmoment
durch die Antriebseinheit kontinuierlich ansteigend soweit aufgebaut wird, bis eine
durch die Lastmess-Sensoren der am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung
gebildete Messbrücke abgeglichen ist, d. h. bis diese Bremsvorrichtung perfekt entlastet
ist. Abweichungen durch Reibungseinflüsse und infolge von Fehlern bei der Nutzlastmessung
sowie durch Ungenauigkeiten bei der Erzeugung eines einem errechneten Vorgabewert
entsprechenden Drehmoments sind bei diesem Verfahren ausgeschlossen. Ausserdem kann
bei Anwendung der erfindungsgemässen Einrichtung auf die relativ aufwendige Nutzlastmessung
am Lastaufnahmemittel verzichtet werden, da die Nutzlast mit genügender Genauigkeit
aus dem Drehmoment an der Antriebseinheit vor dem Anhalten und der Belastungsänderung
an der am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung während des Stillstands
berechnet werden kann, wobei Lastaufnahmemittelgewicht und Ausgleichsgewicht sowie
- abhängig von der Position des Lastaufnahmemittels - die Tragmittelgewichte in diese
Berechnung einzubeziehen sind. Drittens kann die erfindungsgemässe, am Lastaufnahmemittel
angebrachte Bremsvorrichtung die übliche Haltebremse an der Antriebseinheit ersetzen,
wobei jedoch auch ein Betrieb mit beiden Bremsvorrichtungen möglich ist.
[0010] Dadurch, dass die am Lastaufnahmemittel angebrachte Bremsvorrichtung die Haltekräfte
in Auf- und Abwärtsrichtung erfasst, stehen der regelbaren Antriebseinheit in allen
möglichen Lastsituationen genügend Informationen zur Verfügung, um vor einer Weiterfahrt
diese Bremsvorrichtung vollständig zu entlasten und damit ein ruckfreies Anfahren
zu ermöglichen. Die Erfassung der Haltekräfte in Auf- und Abwärtsrichtung ist aus
zwei Gründen erforderlich. Beim Betrieb der Vertikalförderanlage mit Haltebremse an
der Antriebseinheit wird die am Lastaufnahmemittel angebrachte Bremsvorrichtung, beispielsweise
durch zu- oder aussteigende Passagiere, in unterschiedlicher Richtung belastet. Beim
Betrieb ohne Haltebremse an der Antriebseinheit ist die Belastungsrichtung an der
am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung davon abhängig, ob das Gewicht
von Lastaufnahmemittel und momentaner Nutzlast grösser oder kleiner als dasjenige
des Ausgleichsgewichts ist.
[0011] Die Integration der Messglieder in die Einheit der am Lastaufnahmemittel angebrachten
Bremsvorrichtung erlaubt einen einfachen, sandwichartig mit anderen Kabinenkomponenten
kombinierten Anbau dieser Vorrichtung an die Kabine.
[0012] Die Betätigung der Bremszangen der am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung
durch einen Hubmechanismus über einen Kniehebel-Mechanismus hat den Vorteil, dass
die Kraftwirkung des Hubmechanismus mit einfachen Mitteln vielfach verstärkt wird
und im Bremszustand keine bleibende Haltekraft des Hubmechanismus erforderlich ist.
Es sind daher, auch unter Berücksichtigung von Stromausfällen, Hubmechanismen anwendbar,
die ohne vorgespannte Feder mit kurzzeitig aktivierten Schliess- und Öffnungshüben
arbeiten, wie z. B. in beide Richtungen wirkende Hubmagnete mit beschränkter Einschaltdauer.
[0013] Ein wichtiger Vorteil dieser Erfindung ist darin zu sehen, dass die beim zukünftigen
Einsatz von Tragmitteln aus Kunststoff-Fasern ( z. B. Aramidfaserseile oder -Flachriemen
) in verstärktem Masse zu erwartenden Probleme betreffend Vertikalverschiebungen und
Schwingungen während der Stockwerkshalte durch die Anwendung der erfindungsgemässen
am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung vermieden werden können.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung erläutert, wobei sich diese auf eine Vertikalförderanlage
in Form eines Personen- oder Lastenaufzugs bezieht und das Lastaufnahmemittel als
Kabine bezeichnet ist.
- Fig. 1
- zeigt den Aufbau einer erfindungsgemässen Kabinen-Bremsvorrichtung und ihr Zusammenwirken
mit einer Führungsschiene.
- Fig. 2
- zeigt einen Querschnitt durch eine Rabinen-Bremsvorrichtung mit integrierter Erfassung
der Haltekräfte durch Deformationsmessung eines Bauteils.
- Fig. 3
- zeigt einen Querschnitt durch eine Kabinen-Bremsvorrichtung mit integrierter Erfassung
der Haltekräfte durch Piezoelektrische Kraftsensoren.
- Fig. 4
- zeigt eine übliche Aufzugsanlage mit zwei angebauten Kabinen-Bemsvorrichtungen.
- Fig. 5
- zeigt eine Einbauvariante mit zwei durch einen gemeinsamen Hubmechanismus betätigten
KabinenBremsvorrichtungen.
[0015] In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Kabinen-Bremsvorrichtung
1 dargestellt. Links erkennt man eine im Aufzugbau übliche Kabinen-Führungsschiene
2, auf welche die Bremsvorrichtung wirkt.
[0016] Die Kabinen-Bremsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem quaderförmigen Gehäuse
3, einem darin fixierten Bremszangen-Support 4 mit zwei Bremszangengelenkbolzen 5,
den Bremszangen 6 mit Bremszangennabe 6.1 und Bremsbelagträger 6.2, den Bremsbelägen
7, einem Kniehebelmechanismus 8, einem als Hubmagnet, Hydraulikzylinder oder Hubspindelmotor
ausgeführten Hubmechanismus 9 sowie einer Druckfeder 10. Auserdem enthält sie Dehnungsmessstreifen
11, mit welchen die Haltekräfte der Bremszangen erfasst werden.
Die Haltewirkung der Kabinen-Bremsvorrichtung wird dadurch erreicht, dass die Druckfeder
10 über den Kniehebelmechanismus 8 die Antriebshebel der um die Bremszangen-Gelenkbolzen
5 schwenkbaren Bremszangen 6 spreizt und damit deren bremsseitige Hebel mit den Bremsbelägen
7 gegen die Lauffläche der Führungsschiene presst. Der Kniehebelmechanismus bewirkt
dabei eine grosse Verstärkung der Federkraft. Die gezeichnete Stellung der Kabinen-Bremsvorrichtung
entspricht dem Zustand, bei dem diese die Kabine reibschlüssig an den Führungsschienen
2 festhält. Gelöst wird die Kabinen-Bremsvorrichtung dadurch, dass der steuerbare
Hubmechanismus 9 die Vorspannkraft der Druckfeder 10 überwindet, den Kniehebelmechanismus
8 in geknickte Stellung bringt, dadurch die Bremszangen 6 entlastet und die Bremsbeläge
in ausreichenden Abstand zur Führungsschiene 2 bewegt. Nicht dargestellt ist eine
Vorrichtung, die mittels Schrauben eine Verstellung der wirksamen Länge der gestreckten
Kniehebel ermöglicht.
[0017] Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Kabinen-Bremsvorrichtung 1. Dargestellt
sind die Kabinenführungsschiene 2, die Grundplatte 12 und die Deckplatte 13 des Gehäuses
3, der Bremszangen-Support 4 mit den Bremszangengelenkbolzen 5, die Bremszange 6 mit
Bremszangennabe 6.1 und Bremsbelagträger 6.2, ein Querschnitt durch den Kniehebelmechanismus
8 sowie der Hubmechanismus 9 und die Druckfeder 1o.
Erkennbar ist hier die Wirkungsweise der Erfassung der Haltekräfte an der erfindungsgemässen
Kabinen-Bremsvorrichtung. Vertikal gerichtete Haltekräfte an den Bremsbelagträgern
6.2 erzeugen über die bremsseitigen Hebelarme der Bremszangen 6 und die Bremszangengelenkbolzen
5 ein Biegemoment auf den Vertikalteil 4.1 des Bremszangensupports 4, das in diesem
Zug- und Druckspannungen erzeugt, die im Wesentlichen proportional zu den auftretenden
Haltekräften sind. Eine Auswerteelektronik detektiert diese Spannungen mit Hilfe von
Metalloder Halbleiterdehnungsmessstreifen 11, die in geeigneter Weise auf dem erwähnten
Vertikalteil 4.1 des Bremszangensupports 4 angebracht sind und Komponenten einer elektrischen
Brückenschaltung bilden. Es ist für den Fachmann leicht zu erkennen, dass mit dieser
Einrichtung einerseits ein vorzeichenrichtiger Wert für in Auf- oder Abwärtsrichtung
anliegende Haltekräfte ermittelt werden kann, der der Steuerung und dem Antriebsregler
als Information über die vorhandene Nutzlast dient. Andererseits kann aber auch durch
Detektierung des Nullabgleichs der Brückenschaltung sehr genau festgestellt werden,
wenn keine vertikalen Haltekräfte mehr an der geschlossenen Bremszange vorhanden sind
und somit die Kabinen-Bremsvorrichtung ohne Generierung eines Rucks geöffnet werden
kann.
[0018] In Fig. 3 ist eine Alternativlösung zur oben beschriebenen Methode der Erfassung
der an der Kabinen-Bremsvorrichtung anliegenden Haltekräfte dargestellt. Mit 18 sind
Piezoelektrische Drucksensoren und mit 18.1 ihre Anschlusskabel bezeichnet. Das Gehäuse
3 enthält hier einen mit ihm fest verbundenen metallischen Führungsträger 14, der
zwei plattenförmige Ausleger 15 aufweist, die je zwei Bohrungen 16 enthalten, welche
als spielfreie Führungen für die Bremszangengelenkbolzen 5 dienen. Die Ausleger 15
wirken als Parallelogrammführung für diese Bolzen, die einerseits mittels eines Querstifts
17 fest mit der Bremszangennabe 6.1 der Bremszange 6 verbunden und andererseits achsial
über Piezoelektrische Drucksensoren 18 gegen die Grundplatte 12 und die Deckplatte
13 abgestützt sind. Liegen nun vertikale Haltekräfte an den Bremsbelagträgern 6.2
an, so werden diese durch parallele, entgegengesetzt wirkende Stützkräfte von Grund-
oder Deckplatte über die Drucksensoren 18 auf die Bremszangengelenkbolzen 5 kompensiert.
Das aus diesen beiden Kräften resultierende Moment an den Bremszangengelenkbolzen
wird durch horizontale Stützkräfte zwischen den Auslegern 15 und diesen Bolzen aufgefangen.
Somit werden ausschliesslich den Haltekräften entsprechende Vertikalkomponenten auf
die Piezoelektrischen Drucksensoren 18 übertragen. Eine elektronische Schaltung wertet
deren druckabhängige elektrische Eigenschaften aus und erzeugt die gewünschte Information
für die Aufzugsteuerung und den Antriebsregler.
[0019] Fig. 4 zeigt Anwendung und Einbau einer erfindungsgemässen Kabinen-Bremsvorrichtung
in einer üblichen Aufzugsanlage. Dargestellt sind ein Aufzugschacht 20 mit darin installierten
Kabinen-Führungsschienen 2, ein Maschinenraum 21, enthaltend eine Antriebseinheit
22 mit Treibscheibe 23, eine Aufzugkabine 24 mit Kabinenrahmen 25, ein Ausgleichsgewicht
26 sowie Tragmittel 27, welche die Kabine und das Ausgleichsgewicht miteinander verbinden
und tragen und ihrerseits durch die Treibscheibe 23 angetrieben sind.
Am Kabinenrahmen 25 angebracht sind Rollenführungseinheiten 28 zur Führung der Kabine
24 an den Kabinenführungsschienen 2, Sicherheits-Fangvorrichtungen 29 sowie die erfindungsgemässen
Kabinen-Bremsvorrichtungen 1. Diese Komponenten sind so gestaltet, dass sie über geeignete
Verbindungsteile sandwichartig untereinander und mit dem Kabinenrahmen verflanscht
werden können. Mit dieser Technik können im Falle von sehr schweren Kabinen auch zwei
oder mehrere Kabinen-Bremsvorrichtungen untereinander montiert werden.
[0020] Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Anordnung von zwei Kabinen-Bremsvorrichtungen 1, bei
welcher eine gemeinsame Druckfeder 30 über eine Verbindungsstange 32 und die Kniehebelmechanismen
8 beide Bremsvorrichtungen betätigt und ein gemeinsamer, am Kabinenrahmen befestigter
Hubmechanismus 31 diese gegen die Druckfeder 30 löst, wodurch synchrone Funktion gewährleistet
und einseitiges Bremsen ausgeschlossen wird.
1. Einrichtung zur vertikalen Personen- oder Warenbeförderung, enthaltend mindestens
eine bezüglich Drehmoment und Drehzahl geregelte Antriebseinheit (22), ein Lastaufnahmemittel
(24), das durch Führungsschienen (2) geführt ist, wobei das Lastaufnahmemittel eine
steuerbare Bremsvorrichtung (1) aufweist, die während des Stillstands das Lastaufnahmemittel
(24) durch Reibschluss an den Führungsschienen (2) festhält und bei Vorliegen eines
entsprechender Steuerbefehls diesen Reibschluss aufhebt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hubantrieb des Lastaufnahmemittels (24) über elastische Tragmittel (27) erfolgt
und die am Lastaufnahmemittel angebrachte Bremsvorrichtung (1) Sensoren (11, 18) zur
Erfassung der auftretenden vertikal gerichteten Haltekräfte enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der am Lastaufnahmemittel (24) angebrachten Bremsvorrichtung (1) integrierten
Sensoren (11, 18) die auftretenden vertikal gerichteten Haltekräfte in Auf- und Abwärtsrichtung
erfassen.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal gerichteten Haltekräfte durch Messung der durch sie verursachten elastischen
Verformungen von Komponenten der am Lastaufnahmemittel (24) angebrachten Bremsvorrichtung
(1) oder durch an geeigneten Stellen im Kraftfluss zwischen der Bremsstelle und dem
Lastaufnahmemittel (24) angeordnete Piezoelektrische Kraftsensoren (18) erfasst werden.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bremszangen (6) aufweist, die mittels Hubmechanismus (9) (z. B. Elektromagnet,
Hydraulikzylinder oder Spindelmotor) über einen Kniehebel-Mechanismus (8) betätigt
werden.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubantrieb des Lastaufnahmemittels über Tragmittel (27) aus Kunststofffasern
erfolgt.
6. Verfahren zur Verhinderung von Vertikalschwingungen und Vertikalverschiebungen von
Lastaufnahmemitteln in Vertikalförderanlagen während des Stillstands, wobei die Vertikalförderanlagen
mindestens eine regelbare Antriebseinheit (22) und ein Lastaufnahmemittel (24) mit
einer daran angebrachten Bremsvorrichtung (1) enthält und dieses Lastaufnahmemittel
durch Führungsschienen (2) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hubantrieb des Lastaufnahmemittels (24) über elastische Tragmittel (27) erfolgt,
das Lastaufnahmemittel (24) während seines Stillstands mittels der am Lastaufnahmemittel
(24) angebrachten Bremsvorrichtung (1) an seinen Führungsschienen (2) festgehalten
wird und in dieser Bremsvorrichtung (1) integrierte Sensoren Grösse und Richtungssinn
der vertikal gerichteten Haltekräfte an einen Antriebsregler melden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anriebsregler aufgrund der von den Sensoren gemeldeten Grösse und des Richtungssinns
der vertikal gerichteten Haltekräfte vor einer Weiterfahrt das Drehmoment an der Treibscheibe
der Antriebseinheit und damit die Zugkraft in den Tragmitteln (27) auf der Seite des
Lastaufnahmemittels (24) so einstellt, dass die am Lastaufnahmemittel angebrachte
Bremsvorrichtung (1) lastfrei deaktiviert werden kann.
8. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Vertikalförderanlage ohne Haltebremse an der Antriebseinheit (22) die erwähnte
Zugkrafteinstellung in den Tragmitteln (27) auf der Seite des Lastaufnahmemittels
(24) vor einer Weiterfahrt derart erfolgt, dass die geregelte Antriebseinheit, richtungsabhängig
vom Vorzeichen der durch die Sensoren (11, 18) erfassten Haltekraft am Lastaufnahmemittel
(24) angebrachte Bremsvorrichtung (1), solange ein sich veränderndes Drehmoment an
der Treibscheibe (23) und damit eine sich verändernde Zugkraft in den genannten Tragmitteln
(27) entwickelt, bis eine durch die Sensoren gebildete Messbrücke abgeglichen ist,
d. h. die Haltekraft an der am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung (1)
gleich Null ist, worauf diese Bremsvorrichtung (1) deaktiviert wird und die Antriebseinheit
(22) die Kabine (24) in Zielrichtung beschleunigt.
9. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Vertikalförderanlage mit einer Haltebremse an der Antriebseinheit (22)
die erwähnte Zugkrafteinstellung in den Tragmitteln (27) auf der Seite des Lastaufnahmemittels
vor einer Weiterfahrt derart erfolgt, dass bei noch aktiver Antriebs-Haltebremse zuerst
die geregelte Antriebseinheit (22) ein dem vor dem Stockwerkshalt registrierten Lastzustand
entsprechendes Drehmoment entwickelt, anschliessend die Antriebs-Haltebremse geöffnet
wird, hierauf, während die am Lastaufnahmemittel angebrachte Bremsvorrichtung (1)
noch aktiv ist, die geregelte Antriebseinheit richtungsabhängig vom Vorzeichen der
durch die Sensoren (11, 18) erfassten Haltekraft der Bremsvorrichtung (1) solange
ein ansteigendes oder sinkendes Drehmoment an der Treibscheibe entwickelt, bis eine
durch die Sensoren gebildete Messbrücke abgeglichen ist, d. h. die Haltekraft an der
am Lastaufnahmemittel angebrachten Bremsvorrichtung (1) gleich Null ist, worauf diese
Bremsvorrichtung (1) deaktiviert wird und die Antriebseinheit (22) das Lastaufnahmemittel
(24) in Zielrichtung beschleunigt.
1. Device for vertical conveyance of persons or freight containing at least one drive
unit (22), which is regulated in relation to torque and rotational speed, and a load
pickup means (24), which is guided by guiderails (2), the load pickup means having
a controllable braking device (1) which while the load pickup means is stationary
holds the load pickup means (24) fast on the guiderails (2) by means of frictional
contact and on occurrence of a corresponding control command releases this frictional
contact,
characterized in that
hoisting of the load pickup means (24) is effected by elastic suspension means (27)
and the braking device (1) attached to the load pickup means contains sensors (11,
18) to detect the vertically directed holding forces which occur.
2. Device according to Claim 1,
characterized in that
the sensors (11, 18) integrated in the braking device (1) attached to the load pickup
means (24) detect the vertically directed holding forces which occur in upward and
downward direction.
3. Device according to Claims 1 and 2,
characterized in that
the vertically directed holding forces are detected by measuring the elastic deformations
caused by them of components of the braking device (1) which is attached to the load
pickup means (24), or by piezoelectric force sensors (18) located at suitable positions
in the flow of force between the point of braking and the load pickup means (24).
4. Device according to one or more of the foregoing claims, characterized in that
it has brake arms (6) which are actuated by means of a stroke-imparting mechanism
(9) (e.g. electromagnet, hydraulic cylinder, or spindle motor) via a toggle mechanism
(8).
5. Device according to one or more of the foregoing claims, characterized in that
hoisting of the load pickup means is effected by suspension means (27) of synthetic
fibers.
6. Method of preventing vertical oscillations and vertical slippage of load pickup means
in vertical conveyor facilities while they are stationary, the vertical conveyor facilities
containing at least one drive unit (22) which can be regulated, and a load pickup
means (24) with a braking device (1) attached to it, and this load pickup means being
guided by guiderails (2),
characterized in that
hoisting of the load pickup means (24) is effected by elastic suspension means (27),
and that while stationary, the load pickup means (24) is held fast on its guiderails
(2) by means of the braking device (1) attached to the load pickup means (24), and
sensors integrated in this braking device (1) communicate the magnitude and direction
of the vertically directed holding forces to a drive regulator.
7. Method according to Claim 6,
characterized in that
before travel continues, a drive regulator uses the magnitude and direction of the
vertically directed holding forces communicated by the sensors to adjust the torque
on the traction sheave of the drive unit, and thereby the tensile force in the suspension
means (27) on the side of the load pickup means (24), so that the braking device (1)
attached to the load pickup means can be deactivated without being under load.
8. Method according to Claims 6 and 7,
characterized in that
in a vertical conveyor facility having a drive unit (22) without holding-brake the
aforementioned adjustment of tensile force in the suspension means (27) on the side
of the load pickup means (24) before travel continues takes place in such a manner
that the regulated drive unit applies to the traction sheave (23) a varying torque,
whose direction depends on the sign of the holding force of the braking device (1)
attached to the load pickup means detected by the sensors (11, 18), and thereby develops
a varying tensile force in the aforementioned suspension means (27) until a measuring
bridge formed by the sensors is in balance, i.e. the holding force on the braking
device (1) which is attached to the load pickup means is zero, upon which this braking
device (1) is deactivated and the drive unit (22) accelerates the car (24) in the
direction of its destination.
9. Method according to Claims 6 and 7,
characterized in that
in a vertical conveyor facility having a drive unit (22) with holding-brake, the aforementioned
adjustment of tensile force in the suspension means (27) on the side of the load pickup
means before travel continues takes place in such a manner that, with the drive holding-brake
still activated, the regulated drive unit (22) first develops a torque corresponding
to the load status detected before stopping at the landing, the drive holding-brake
is then opened, and with the braking device (1) attached to the load pickup means
still active, the regulated drive unit then applies to the traction sheave an increasing
or decreasing torque, whose direction depends on the sign of the holding force of
the braking device (1) attached to the load pickup means detected by the sensors (11,
18), until a measuring bridge formed by the sensors is in balance, i.e. the holding
force on the braking device (1) attached to the load pickup means is zero, upon which
this braking device (1) is deactivated and the drive unit (22) accelerates the load
pickup means (24) in the direction of its destination.
1. Dispositif pour le transport vertical de personnes ou de produits, contenant au moins
une unité d'entraînement (22) à couple et vitesse de rotation réglés, un dispositif
porteur de charge (24) qui est guidé par des rails de guidage (2), ce dispositif porteur
de charge comportant un dispositif de freinage apte à être commandé (1) qui, pendant
l'arrêt, l'immobilise par friction sur les rails de guidage (2) et, en présence d'un
ordre de commande correspondant, supprime cette friction,
caractérisé en ce que l'entraînement de levage du dispositif porteur de charge (24) se fait par l'intermédiaire
de moyens porteurs élastiques (27), et le dispositif de freinage (1) monté sur le
dispositif porteur de charge contient des capteurs (11, 18) pour détecter les forces
d'arrêt dirigées à la verticale qui apparaissent.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les capteurs (11, 18) qui sont intégrés dans le dispositif de freinage (1) monté
sur le dispositif porteur de charge (24) détectent les forces d'arrêt dirigées à la
verticale qui apparaissent, dans les sens montant et descendant.
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les forces d'arrêt dirigées à la verticale sont détectées grâce à la mesure des déformations
élastiques qu'elles provoquent sur des éléments du dispositif de freinage (1) monté
sur le dispositif porteur de charge (24), ou grâce à des capteurs de force piézoélectriques
(18) qui sont disposés à des endroits appropriés du flux de force entre le point de
freinage et le dispositif porteur de charge (24).
4. Dispositif selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comporte des mâchoires de frein (6) qui sont actionnées à l'aide d'un mécanisme
alternatif (9) (par exemple un électro-aimant, un cylindre hydraulique ou un moteur
à broche) par l'intermédiaire d'un mécanisme à genouillère (8).
5. Dispositif selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement de levage du dispositif porteur de charge se fait par l'intermédiaire
de moyens porteurs (27) en fibres synthétiques.
6. Procédé pour empêcher les déplacements et les oscillations verticaux de dispositifs
porteurs de charge dans des installations de transport vertical pendant leur arrêt,
selon lequel les installations de transport vertical contiennent au moins une unité
d'entraînement réglable (22) et un dispositif porteur de charge (24) sur lequel est
monté un dispositif de freinage (1), et ce dispositif porteur de charge est guidé
par des rails de guidage (2),
caractérisé en ce que l'entraînement de levage du dispositif porteur de charge (24) se fait par l'intermédiaire
de moyens porteurs élastiques (27), le dispositif porteur de charge (24) est immobilisé
sur ses rails de guidage (2), pendant son arrêt, à l'aide du dispositif de freinage
(1) monté sur lui, et des capteurs intégrés dans ce dispositif de freinage (1) signalent
au régulateur d'entraînement le degré et le sens des forces d'arrêt dirigées à la
verticale.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le régulateur d'entraînement, à partir du degré et du sens des forces d'arrêt dirigées
à la verticale qui sont signalés par les capteurs, règle avant une poursuite du trajet
le couple de rotation sur la poulie motrice de l'unité d'entraînement et, ainsi, la
force de traction dans les moyens porteurs (27) sur le côté du dispositif porteur
de charge (24), pour que le dispositif de freinage (1) monté sur ce dernier puisse
être désactivé sans charge.
8. Procédé selon les revendications 6 et 7, caractérisé en ce que dans le cas d'une installation de transport vertical sans frein d'arrêt sur l'unité
d'entraînement (22), le réglage de force de traction mentionné, dans les moyens porteurs
(27), se fait sur le côté du dispositif porteur de charge (24) avant une poursuite
du trajet de telle sorte que l'unité d'entraînement réglée, en fonction du sens du
signe de la force d'arrêt du dispositif de freinage (11) monté sur le dispositif porteur
de charge (24) qui est détectée par les capteurs (11, 18), développe un couple de
rotation variable sur la poulie motrice (23) et, ainsi une force de traction variable
dans lesdits moyens porteurs (27), jusqu'à ce qu'un pont de mesure formé par les capteurs
soit compensé, c'est-à-dire jusqu'à ce que la force d'arrêt au niveau du dispositif
de freinage (1) monté sur le dispositif porteur de charge soit égale à zéro, après
quoi le dispositif de freinage (1) est désactivé et l'unité d'entraînement (22) accélère
la cabine (24) en direction de la destination.
9. Procédé selon les revendications 6 et 7, caractérisé en ce que dans le cas d'une installation de transport vertical avec un frein d'arrêt sur l'unité
d'entraînement (22), le réglage de force de traction mentionné, dans les moyens porteurs
(27), se fait sur le côté du dispositif porteur de charge (24) avant une poursuite
du trajet de telle sorte que, alors que le frein d'arrêt d'entraînement est encore
actif, l'unité d'entraînement réglée (22) développe tout d'abord un couple de rotation
qui correspond à l'état de charge enregistré avant l'arrêt à l'étage, puis le frein
d'arrêt d'entraînement s'ouvre, après quoi, pendant que le dispositif de freinage
(1) monté sur le dispositif porteur de charge est encore actif, l'unité d'entraînement
réglée, en fonction du sens du signe de la force d'arrêt du dispositif de freinage
(1) détectée par les capteurs (11), 18), développe un couple de rotation croissant
ou décroissant sur la poulie motrice jusqu'à ce qu'un pont de mesure formé par les
capteurs soit compensé, c'est-à-dire jusqu'à ce que la force d'arrêt au niveau du
dispositif de freinage (1) monté sur le dispositif porteur de charge soit égale à
zéro, après quoi le dispositif de freinage (1) est désactivé et l'unité d'entraînement
(22) accélère le dispositif porteur de charge (24) en direction de la destination.