[0001] Die Erfindung betrifft ein Bedienungsgerät für eine Aufzugsanlage nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aufzugsanlagen werden im Allgemeinen über Bedienungsgeräte, die auch als Tableaus
bezeichnet werden und die Bedienungspaneele enthalten, betätigt. Üblicherweise sind
sowohl auf den einzelnen Etagen wie auch in der Aufzugskabine solche Bedienungsgeräte
vorhanden.
[0003] Derartige Bedienungsgeräte sind weit verbreitet. Sie sind meist an einer Wand, insbesondere
an einer Vertikalwand, montiert oder in eine Wand integriert. Es gibt auch der Wand
vorgelagerte, in Säulen montierte und deshalb in einem Winkel zur vertikalen Wand,
montierte Bedienungsgeräte. Bediengeräte können aber auch nur über Kabelverbindungen
mit dem Gebäude oder der Aufzugskabine verbunden sein, wobei solche Ausführungsformen
praktisch ausschliesslich für Lastaufzugsanlagen verwendet werden. Vorzugsweise sind
die Bedienungsgeräte von Personenaufzügen mindestens teilweise mit einer Wand bündig
oder nahezu bündig, so dass sie wenig Platz beanspruchen und vor Beschädigungen weitgehend
geschützt sind.
[0004] Ein typisches Bedienungsgerät dieser Art ist aus der EP-0 706 246-A1 bekannt. Wie
andere herkömmliche Bedienungsgeräte weist dieses Bedienungsgerät eine leicht geneigte
Frontfläche auf, die ein Bedienungspaneel bildet. Die Frontfläche kann aber auch vertikal
angeordnet sein. Die Frontfläche ist, je nach Position bzw. Funktion des Bedienungsgerätes,
dem Wartebereich vor der Schachttüre eines Aufzugsschachtes oder dem Inneren der Aufzugskabine
zugewandt. Die Frontfläche enthält Betätigungselemente wie beispielsweise Tasten oder
ggfs. auch Schalter, mit denen von einer Etage aus die Aufzugskabine angefordert oder
von der Aufzugskabine aus eine anzufahrende Etage gewählt werden kann. Weitere Tasten
können vorhanden sein, die beispielsweise dem Öffnen und Schliessen der Kabinentüren
dienen, oder mit welchen die Aufzugskabine gestoppt oder ein Notruf in Gang gesetzt
werden kann, oder mit welchen Sonderfunktionen eingeleitet werden können, z.B. Ventilator,
Kabinenlicht, etc.. In die Frontfläche können auch Anzeigeelemente, insbesondere beleuchtete
Anzeigegeräte eingelassen sein. Zusätzlich zu Tasten und Anzeigegeräten weisen die
Bedienungsgeräte einen Einsatz oder mehrere Einsätze in der Art von Schlössern bzw.
Schlüsselschalterzylindern auf, wobei jeder Einsatz eine in die Frontfläche mündende
Ausnehmung in der Art eines Schlüsselloches oder Schlüsselschlitzes besitzt. Es gibt
auch noch Kippschalter mit einem Hebel, welche für Funktionen wie z.B. Ventilator,
Stop oder Kabinenlicht eingesetzt werden können. Der Einsatz ist zur Aufnahme eines
separaten Zusatzbetätigungselementes in der Art eines Schlüssels bestimmt, der über
die Ausnehmung im Wesentlichen senkrecht zur Frontfläche eingeführt und rotierend
betätigt wird. Das Zusatzbetätigungselement dient, in mindestens teilweise mechanischer
Zusammenwirkung mit dem Einsatz, zum Auslösen bestimmter Sonderfunktionen. Die Handhabung
des separaten Zusatzbetätigungselementes obliegt im Allgemeinen dem Wartungspersonal
der Aufzugsanlage. In anderen Fällen verwenden speziell berechtigte Benutzer der Aufzugsanlage
ein Zusatzbetätigungselement, um zum Beispiel mit der Aufzugskabine eine Etage anzufahren,
die ihnen vorbehalten ist. In gewissen Fällen muss das Zusatzbetätigungselement während
einer Fahrt der Auszugskabine stecken bleiben. Nachteilig an der oben beschriebenen
Anordnung ist unter Anderem die verhältnismässig grosse Tiefe bzw. Querabmessung des
Bedienungsgerätes senkrecht zur Frontfläche. Diese grosse Querabmessung wird durch
die Ausbildung, Anordnung und Betätigungsweise des schlossartigen Einsatzes bedingt,
für welche in Einschubrichtung des Zusatzbetätigungselementes bzw. Schlüssels eine
gewisse Einbautiefe zur Verfügung stehen muss. Als Folge davon muss das Bedienungsgerät
entweder weit in die Wand eingelassen werden, so dass diese Wand einen Durchbruch
haben muss. Ist kein solcher Durchbruch vorhanden oder möglich, so ragt das Bedienungsgerät
in den Freiraum vor der Wand, was aus betrieblichen und ästhetischen Gründen nicht
erwünscht ist. Häufig wird ein aus dem Schloss bzw. Schlüsselschalterzylinder ragendes
Ende des Schlüssels durch transportierte Waren abgebrochen, was dann die unerwünschte
Folge hat, dass die Aufzugsanlage blockiert wird.
[0005] Aus der JP-06 156889 ist sodann ein Bedienungsgerät bekannt, welches nur eine geringe
Querabmessung aufweist. Bei diesem Bedienungsgerät liegen die üblichen Betätigungselemente,
wie zum Beispiel die Tasten, an der Frontfläche. Als separates Zusatzbetätigungselement
wird nicht ein mechanisch wirkender Schlüssel, sondern eine Chipkarte benutzt, die
mit einem entsprechenden Einsatz im Bedienungsgerät zusammenwirkt. Dieser Einsatz
weist eine schlitzförmige Ausnehmung auf, in welche die Chipkarte durch eine translatorische
Bewegung parallel zur Frontfläche und damit parallel zur Wandung eingeschoben werden
kann. Der Nachteil dieses Bedienungsgerätes liegt darin, dass sich eine Chipkarte
nicht in gleicher Weise als Zusatzbetätigungselement eignet wie ein mechanischer Schlüssel.
Die Chipkarte kann bei der Handhabung und Aufbewahrung leichter beschädigt werden
als ein metallischer Schlüssel, sie benötigt für ihre Funktion aufwändige elektronische
Zusatzgeräte im Einsatz. Ein weiterer Nachteil der Chipkarte gegenüber einem Schlüssel
liegt darin, dass beim eingeführten Schlüssel an der Schlüsselstellung erkennbar ist,
inwieweit er wirkt bzw. wirken sollte, was bei der Chipkarte nicht der Fall ist. Es
ist ein weiterer Nachteil der Chipkartenlösung, dass sie nur funktioniert, wenn die
Elektronik des Bedienungsgeräts mit Versorgungsspannung versorgt wird und alle anderen
elektronischen Komponenten einsatzbereit sind.
[0006] Es ist nun eine Aufgabe der Erfindung, ein Bedienungsgerät der eingangs genannten
Art vorzuschlagen, mit welchem die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.
Unter Anderem soll das Bedienungsgerät eine geringe Tiefe bzw. Querabmessung aufweisen,
es soll vandalensicher sein, und die Stellung bzw. Funktion des eingeführten Zusatzbetätigungselementes
sollte von Aussen erkennbar sein. Der Einsatz soll ferner so konzipiert sein, dass
das separate Zusatzbetätigungselement problemlos herstellbar ist und ohne Beschädigungsgefahr
aufbewahrt werden kann. Ausserdem soll der Einsatz so ausgebildet sein, dass nur bestimmte
Zusatzbetätigungselemente benutzbar sind, damit nur ein bestimmter Personenkreis das
Bedienungsgerät benutzen kann.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss an einem Bedienungsgerät der genannten
Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
[0008] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Bedienungsgerätes sind durch die
abhängigen Ansprüche 2 bis 7 definiert.
[0009] Das neue Bedienungsgerät weist als Einsatz ein Schloss bzw. einen Schlüsselschalterzylinder
auf. Dieser Einsatz besitzt eine Ausnehmung zur Aufnahme eines separaten Zusatzbetätigungselementes,
das nicht integral mit dem Bedienungsgerät ist, in Form eines Schlüssels. Die Ausnehmung
mündet in eine Mündungsfläche, die mindestens annähernd senkrecht zur Frontfläche
des Bedienungsgerätes angeordnet ist.
Die Mündungsfläche ist im Allgemeinen eine Seitenfläche des Bedienungsgerätes. Diese
Mündungsfläche ist, bei einem befestigten Bedienungsgerät, quer zur Wand des Gebäudes
oder der Aufzugskabine gerichtet, an welcher das Bedienungsgerät montiert ist. Das
schlüsselartige Zusatzbetätigungselement muss mindestens annähernd parallel zur Frontfläche
bzw. zur Wand des Gebäudes oder der Aufzugskabine eingeführt werden, wobei es sich
in Richtung einer Achse bewegt. Bei einer Drehung um diese Achse wird eine Wirkung
auf eine Schalteranordnung des Schlüsselschalters ausgeübt und dadurch eine Sonderfunktion
ausgelöst. Die Achse, um welche das Zusatzschaltelement drehbar ist, verläuft mindestens
annähernd parallel zur Frontfläche des Bedienungsgerätes bzw. zur Vertikalwand des
Gebäudes oder der Aufzugskabine.
[0010] Die Schalteranordnung ist im Allgemeinen so konzipiert, dass sie als eine mechano-elektrische
Schalteranordnung bezeichnet werden kann. Das Zusatzbetätigungselement und die Schalteranordnung
wirken zusammen, wodurch ein Schalten, Umschalten oder Tasten erfolgt. Es sind hierbei
zwei oder mehr Positionen möglich. Dadurch, dass es sich um eine mechano-elektrische
Schalteranordnung handelt, wird keine (komplizierte) Elektronik zum Lesen und Betreiben
benötigt, wie die bei der eingangs beschriebenen Chipkartenlösung der Fall ist. Es
können daher mit einem Ansatz, der auf einem Schlüsselschalter basiert, Notfunktionen
realisiert werden, die einem Chipkartenansatz verwehrt bleiben. Ein Schlüsselschalter
kann zum Beispiel so eingesetzt werden, dass im Brandfall auch bei reduzierter Stromversorgung
eine Bedienbarkeit gewährleistet bleibt.
[0011] Das neue Bedienungsgerät weist zahlreiche Vorteile auf, von denen die wichtigsten
im Folgenden aufgezählt werden. Das neue Bedienungsgerät hat trotz Verwendung eines
mechanisch wirkenden Zusatzbetätigungselementes bzw. Schlüssels eine geringe Querabmessung
bzw. Tiefe, weil die für das Schloss und den Schlüssel notwendige Strecke in Richtung
der Achse parallel oder annähernd parallel zur Frontfläche liegt.
[0012] Ein weiterer Vorteil des neuen Bedienungsgerätes ist es, dass ein steckendes Zusatzbetätigungsgerät
wie zum Beispiel ein Schlüssel nicht quer von der Frontfläche weg ragt. Damit wird
vermieden, dass ein solcher Schlüssel deformiert oder abgebrochen wird oder jemanden
verletzt.
[0013] Der als Zusatzbetätigungselement verwendete Schlüssel ist im Vergleich mit einer
Chipkarte einfacher in der Herstellung, die Gefahr der Beschädigung beim Aufbewahren
und Handhaben ist geringer, es sind keine aufwändigen und leicht störbaren Zusatzelemente
im Einsatz erforderlich, und die Stellung des Schlüssels ist von aussen erkennbar.
Wie mit der Chipkarte kann auch mit einem geeigneten Schlüssel gewährleistet werden,
dass die Betätigung des Einsatzes auf bestimmte wählbare Zusatzbetätigungselemente
eingeschränkt ist.
[0014] Die Aufnahme für das Zusatzbetätigungselement, das heisst der Schlüsselschlitz, ist
weniger wahrnehmbar und verleitet daher weniger zu Vandalismus.
[0015] Die erfindungsgemässe Anordnung kann auch an einem freien, nicht fest eingebauten
Bedienungsgerät vorgesehen sein, welches dadurch flacher und handlicher gestaltet
werden kann. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemässe Anordnung aber an einem
fest eingebauten Bedienungsgerät.
[0016] Bei einem fest eingebauten Bedienungsgerät kann die Frontfläche vertikal oder leicht
pultartig geneigt sein, wobei im letzteren Fall der Einsatz vorzugsweise in demjenigen
Bereich des Bedienungsgerätes angeordnet wird, der am weitesten aus der Vertikalwand
herausragt.
[0017] Die Ausnehmung, in welche das Zusatzbetätigungselement bzw. der Schlüssel eingeführt
wird, kann an einer beliebigen seitlichen Wand des Bedienungsgerätes liegen. Seitliche
Ausnehmungen bzw. Schlüssellöcher oder Schlüsselschlitze erleichtern das Einführen
des Zusatzbetätigungselementes. Ausnehmungen bzw. Schlüssellöcher oder Schlüsselschlitze,
die von oben oder unten zugänglich sind, haben den Vorteil, dass sie von Benutzern
der Aufzugsanlage weniger wahrgenommen werden und dadurch weniger zu Vandalismus,
zum Beispiel zum Einbringen von Fremdkörpern wie Kaugummi oder Streichhölzer, verleiten.
Als Zusatzbetätigungselement wird, wie schon erwähnt, im Allgemeinen ein Schlüssel
verwendet. Hierbei handelt es sich meist um einen Flachschlüssel, es kann aber auch
ein Mehrkantschlüssel oder eine Art Schraubenzieher als Zusatzbetätigungselement vorgesehen
sein.
[0018] Die Verwendung von entsprechend ausgebildeten Zusatzbetätigungselementen erlaubt
es, die Betätigung des neuen Bedienungsgerätes und damit die Beeinflussung der Aufzugsanlage
auf bestimmte Zusatzbetätigungsgeräte einzuschränken, die im Wesentlichen komplementär
zum Zusatzbetätigungselement sind.
[0019] Der Einsatz bzw. Schlüsselschalterzylinder wird im Allgemeinen in einem gemeinsamen
Gehäuse mit dem Bedienungsgerät selbst angeordnet. Das Bedienungsgerät kann aber so
erweitert sein, dass es auch eine Handlaufanordnung bzw. einen Abschnitt einer Handlaufanordnung
umfasst. In diesem Fall kann der Einsatz im Handlauf oder in einem Handlauf-Support
angeordnet sein. Wesentlich ist nur, dass die Einführung des Zusatzbetätigungselementes
bzw. Schlüssels mindestens annähernd parallel zu einer Wand des Gebäudes oder der
Auszugskabine erfolgt, an welcher das Bedienungsgerät montiert ist.
[0020] Die Erfindung ist im Folgenden anhand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
ausführlich beschrieben. Es zeigen
- Figur 1A
- ein Bedienungsgerät für eine Aufzugsanlage nach der Erfindung, in einer Frontalansicht;
- Fig. 1B
- das in Fig. 1A dargestellte Bedienungsgerät, in einer Seitenansicht; und
- Fig. 2
- einen Bereich einer Handlaufanordnung einer Aufzugskabine, in dessen Handlauf ein
Einsatz eines Bedienungsgerätes nach der Erfindung aufgenommen ist.
- Fig. 3
- eine Ausführung der Erfindung in einer Säule
[0021] Die Fig. 1A und 1B zeigen ein an einer vertikalen Wand 1 angebrachtes Bedienungsgerät
10 nach der Erfindung, das zur Steuerung einer Aufzugsanlage benutzbar ist. Die Wand
1 kann eine Wand eines Gebäudes im Umfeld eines Aufzugsschachtes oder eine Wand einer
Aufzugskabine sein. Das Bedienungsgerät 10 weist eine Frontfläche 12 auf, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel parallel oder in einem leichten Winkel zur Wand 1 gerichtet ist.
Im Weiteren weist das Bedienungsgerät 10 vier Seitenwände 14 auf, die quer zur Wand
1 gerichtet sind. Die obere Seitenwand 14 und die seitlichen Seitenwände 14 sind im
vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht zur Wand 1 gerichtet, und die untere Seitenwand
14 ist leicht schräg abwärts zur Wand 1 hin geneigt. Die Neigung könnte auch aufwärts
sein.
[0022] Im oberen Teil des Bedienungsgerätes 10 befindet sich ein Bedienungspaneel mit Betätigungselementen
16 bzw. Tasten, sowie eine Reihe mit Betätigungslementen für Sonderfunktionen 18 (Türöffner,
-Schliesser und Alarm). Im unteren Teil des Bedienungsgerätes 10 sind von beiden Seiten
je zwei Einsätze 20 bzw. Schlüsselschalterzylinder 20 aufgenommen. Die Anzahle der
Schlüsselschalter ist nicht begrenzt, hier im Besipiel sind es pro Seite 2 Stück.
Die Einsätze 20 bzw. Schlüsselschalterzylinder 20 sind dazu bestimmt, mit Hilfe eines
Zusatzbetätigungselementes in Form eines nicht dargestellten Schlüssels betätigt zu
werden, um bestimmte Funktionen der Aufzugsanlage auszulösen. Jeder Einsatz 20 bzw.
Schlüsselschalterzylinder 20 weist eine Ausnehmung 22 bzw. einen Schlüsselschlitz
22 auf, in welchen das Zusatzbetätigungselement, das heisst der Schlüssel, linear
oder evtl. schraubenlinienförmig in Richtung einer Achse 24 einführbar ist. Das in
den Einsatz 20 eingeführte Zusatzbetätigungselement ist um die Achse 24 drehbar. Die
Achse 24 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel horizontal, und sie ist erfindungsgemäss
mindestens annähernd parallel zur Wand 1 gerichtet.
Weil das Zusatzbetätigungselement parallel zur Wand 1 in die Aufnahme 22 gesteckt
wird, ragt es nicht frontal über die Frontfläche 12 bzw. das Bedienungspaneel hinaus.
Dadurch wird die Gefahr, dass ein aus dem Einsatz 20 bzw. Schlüsselschalterzylinder
20 ragendes Ende des Zusatzbetätigungselementes abgebrochen oder verbogen wird, praktisch
ausgeschaltet.
[0023] Die grösste Abmessung des Einsatzes 20 bzw. des Schlüsselschalterzylinders 20 erstreckt
sich in Richtung der Achse 24. Weil der Einsatz 20 bzw. der Schlüsselschalterzylinder
20 so angeordnet ist, dass seine Achse 24 und damit seine grösste Abmessung parallel
oder annähernd parallel zur Wand 1 liegt, kann die Dicke D bzw. Querabmessung B des
Bedienungsgerätes 10 verhältnismässig gering gehalten werden.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Handlaufanordnung, wie sie häufig in Aufzugskabinen vorhanden ist.
Die Handlaufanordnung umfasst einen eigentlichen, hier rohrförmigen Handlauf 26 und
mehrere Handlaufsupports 28, die in gegenseitigen Abständen montiert sind und auf
denen der eigentlichen Handlauf 26 abgestützt ist. Das hier nicht dargestellte Bedienungsgerät
10 kann beispielsweise auf einer nach oben gewandten Fläche 29 eines Handlaufsupports
28 angeordnet sein. Der Einsatz 20 bzw. der Schlüsselschalterzylinder 20 ist im Handlauf
26 angeordnet, so dass der entsprechende Bereich des Handlaufs 26 mit dem Schlüsselschalter
als Teil des Bedienungsgerätes 10 betrachtet werden kann. Diese Anordnung ist sehr
platzsparend, da das restliche Bedienungsgerät verhältnismässig klein sein kann, weil
es den Einsatz 20 bzw. den Schlüsselschalterzylinder 20 nicht aufnehmen muss.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform, ist der Einsatz 20 so ausgebildet, dass nur
ein oder mehrere im Wesentliche komplementäre Zusatzbetätigungselemente oder Sätze
von Zusatzbetätigungselementen einführbar sind. Damit kann man zum Beispiel die Verwendung
der Aufzugskabine auf einen bestimmten Personenkreis beschränken, in dem jeder der
Personen eine Schlüssel eine geeigneten Schlüsselsatzes bekommt.
[0026] Gemäss einer weiteren Ausführungsform, kann das Zusatzbetätigungselement nach Betätigung
des eingebauten Schlüsselschalters aus dem Schlüsselloch entnommen werden, wobei der
Schlüsselschalter aber in der gewünschten Schaltstellung stehen bleibt. Dies ist ein
weiterer Unterschied zu der eingangs erwähnten Chipkartenlösung, die nur funktioniert,
wenn die Chipkarte in dem Schlitz des Bedienungsgeräts verbleibt.
[0027] Eine weitere Möglichkeit ist auch der Einbau der Schlüsselschalterzylinder, bei entsprechender
Konstruktion, direkt in den Handlaufsupport 28, falls das Ende des Handlaufes gegen
die Wand hin geneigt werden muss.
[0028] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei das Bedienungsgerät
(10) an oder in einer vorgelagerten Säule(30) befestigt wird und wobei sich mindestens
ein Bereich der Frontfläche (12) mindestens annähernd parallel zur Frontfläche der
Säule (31) erstreckt.
1. Bedienungsgerät (10) für eine Aufzugsanlage,
mit Betätigungselementen (16 und/oder 18) an einer Frontfläche (12), und mit einem
Einsatz (20), der eine in mindestens eine Seitenfläche (14) des Bedienungsgerätes
(10) mündende Ausnehmung (22) besitzt, in welche ein Zusatzbetätigungselement in Richtung
einer Achse (24) einführbar ist, die mindestens annähernd parallel zu der Frontfläche
(12) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) zur Aufnahme des Zusatzbetätigungselementes eine Schalteranordnung
aufweist, die durch eine Drehung des Zusatzbetätigungselementes um die genannte Achse
(24) mechanisch betätigbar ist.
2. Bedienungsgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es an oder in einer vorzugsweise vertikalen Wand (1) befestigbar ist, wobei sich
mindestens ein Bereich der Frontfläche (12) mindestens annähernd parallel zur Wand
(1) erstreckt.
3. Bedienungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) ein Schlüsselschalterzylinder ist, der als Ausnehmung (22) zur Aufnahme
des als Schlüssel ausgebildeten Zusatzbetätigungselementes einen Schlüsselschlitz
aufweist.
4. Bedienungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (22) in eine oder gleichzeitig mehrere vertikale seitliche Flächen
(14) des Bedienungsgerätes (10) mündet.
5. Bedienungsgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) so ausgebildet ist, dass nur ein oder mehrere im Wesentliche komplementäre
Zusatzbetätigungselemente oder Sätze von Zusatzbetätigungselementen einführbar sind.
6. Bedienungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung der Schaltereinrichtung an der Stellung des, aus der Ausnehmung (22)
des Einsatzes (20) ragenden Endes des Zusatzbetätigungselementes erkennbar ist.
7. Bedienungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (10) in einem Bereich eines Handlaufes (26) angeordnet ist, der sich
in einer Aufzugskabine befindet.
8. Bedienungsgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es an oder in einer vorgelagerten Säule(30) befestigbar ist, wobei sich mindestens
ein Bereich der Frontfläche (12) mindestens annähernd parallel zur Frontfläche der
Säule (31) erstreckt.
9. Bedienungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsgerät (10) in einem Bereich eines Handlaufsupports (28) angeordnet
ist, der sich in einer Aufzugskabine befindet.