(19)
(11) EP 0 957 205 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.12.2004  Patentblatt  2004/52

(21) Anmeldenummer: 99108175.3

(22) Anmeldetag:  26.04.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01C 19/48

(54)

Strassenfertiger

Roadpaver

Finisseur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 12.05.1998 DE 19821091

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.11.1999  Patentblatt  1999/46

(73) Patentinhaber: ABG Allgemeine Baumaschinen-Gesellschaft mbH
31785 Hameln (DE)

(72) Erfinder:
  • Heims, Dirk
    31848 Bad Münder (DE)

(74) Vertreter: Sparing - Röhl - Henseler Patentanwälte 
Rethelstrasse 123
40237 Düsseldorf
40237 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 834 313
DE-U- 29 715 467
DE-U- 29 712 038
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Straßenfertiger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Straßenfertiger besitzen üblicherweise vorderseitig einen Kübel zur Aufnahme von einzubauendem Material und rückseitig eine schwimmende, über Zugarme am Fahrgestell angelenkte Einbaubohle. Einzubauendes Material wird von einem Beschickungsfahrzeug in den Kübel gekippt und von dort mittels einer Längsfördereinrichtung zu einer vor der Einbaubohle befindlichen Verteilerschnecke gefördert. Durch die Verteilerschnecke wird das Material über die Einbaubreite verteilt und mittels der Einbaubohle eingebaut.

    [0003] Hierbei wird ein Beschickungsfahrzeug rückwärts vor den Straßenfertiger gefahren und von diesem geschoben, bis sämtliches einzubauendes Material in den Kübel entleert worden ist. Anschließend erfolgt ein Wechsel des Beschickungsfahrzeugs.

    [0004] Aus DE 297 12 038 U1 ist es bekannt, zur Erhöhung des Verdichtungsgrades und Minimierung der Alterung des in einer Deckschicht vorhandenen Bindemittels einen Heißeinbau wenigstens der beiden oberen Asphaltschichten vorzunehmen. Hierbei werden zwei Straßenfertiger im Verbund hintereinander herfahrend eingesetzt. Damit der nachfolgende Straßenfertiger mit Einbaumaterial von vorne versorgt werden kann, ist am Fahrgestell des in Einbaurichtung vorderen Straßenfertigers ein Zusatzkübel und eine Zusatzfördereinrichtung angebracht. Der Zusatzkübel ist seitlich oder in Fahrtrichtung wegschwenkbar, so daß abwechselnd der Kübel des vorderen Straßenfertigers und der Zusatzkübel durch ein Beschickungsfahrzeug beschickt werden können. Die Zusatzfördereinrichtung dient dazu, während des Einbaus von Material durch den vorderen Straßenfertiger einzubauendes Material aus dem Zusatzkübel in den Kübel des nachfolgenden Straßenfertigers zu fördern. Sie weist mehrere hintereinander geschaltete Förderer auf und wird seitlich am Fahrgestell vorbei oder über dieses hinweg geführt.

    [0005] Dies erfordert einen beträchtlichen konstruktiven Aufwand.

    [0006] Ferner ist es aus DE-A-3 834 313 bekannt, zur Herstellung eines Gleisschotterplanums einen Planumsschutzschichtfinisher mit einem nachfolgenden Gleisschotterfertiger zu verwenden, wobei der Planumsschutzschichtfnisher einen Kübel und eine Längsfördereinrichtung für den Gleisschotter aufweist, mit dem die über die Finishbohle des Planumsschutzschichtfinishers verlängerte Längsfördereinrichtung den Gleisschotterfertiger versorgt. Hierbei baut der Planumsschutzschichtfinisher kein Material ein, sondern dient nur zur Verdichtung und zur Materiaiversorgung des nachfolgenden Fertigers.

    [0007] Außerdem ist es aus DE-U-297 15 467 bekannt, einen separaten Beschicker für zwei aufeinanderfolgende Straßenfertiger zu verwenden, wobei der hintere Straßenfertiger über eine über den vorderen Straßenfertiger geführte, und auf diesem verstellbar montierte Längsfördereinrichtung versorgt wird.

    [0008] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Straßenfertiger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der eine einfachere Konstruktion zur Versorgung eines nachfolgenden Straßenfertigers aufweist.

    [0009] Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

    [0010] Hierzu ist in einem Straßenfertiger, der mit zwei zwischen einem Kübel und einer in Einbaurichtung vor der Einbaubohle befindlichen Verteilerschnecke durch einen Schacht geführten Längsfördereinrichtungen sowie eine Zusatzfördereinrichtung zum Beschicken eines Kübels eines nachfolgenden Straßenfertigers versehen ist, eine der Längsfördereinrichtungen am Austritt des Schachtes über die Einbaubohle hinweg zur Zusatzfördereinrichtung verlängert und mit ihrem Abgabeende auf Kübelbeschickungshöhe angeordnet oder einstellbar. Dies ermöglicht es, einen in Einbaurichtung nachfolgenden Straßenfertiger aus demselben Kübel zu beschicken, der zur Aufnahme von einzubauendem Material für die Einbaubohle des vorausfahrenden Straßenfertigers dient, so daß kein Zusatzkübel mehr erforderlich ist. Zudem wird eine aufwendige seitliche Anordnung der Zusatzfördereinrichtung vermieden und ihre Ausbildung vereinfacht.

    [0011] Vorzugsweise umfaßt der Kübel des vorderen Straßenfertigers zwei Kübelhälften, die jeweils um eine in Einbaurichtung benachbart zu den Längsfördereinrichtungen verlaufende Achse schwenkbar sind. In den Kübelhälften ist wiederum vorzugsweise jeweils eine bodenseitig angeordnete Querfördereinrichtung vorgesehen. Dies ermöglicht es, gleichzeitig zwei Beschickungsfahrzeuge, jeweils eines vor jede Kübelhälfte zu fahren, die in die jeweils dahinter befindliche Kübelhälfte entleert werden.

    [0012] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

    [0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

    Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht zweier aufeinanderfolgender Straßenfertiger.

    Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die beiden Straßenfertiger aus Fig. 1.



    [0014] Von den beiden dargestellten, im Verbund arbeitenden Straßenfertigern umfaßt der vordere Straßenfertiger 1 ein Fahrgestell 2, welches mit einem lenkbaren, mit Rädern und/oder mit Fahrwerksketten versehenen Fahrwerk 3, einem Fahrerstand 4, von dem aus die Betätigung des Straßenfertigers 1 vornehmbar ist, und in Einbaurichtung rückseitig mit einer auf einzubauendem Material schwimmenden Einbaubohle 5 versehen ist, die über Zugarme 6 am Fahrgestell 2 angelenkt ist.

    [0015] Vor der Einbaubohle 5 befindet sich eine Verteilerschnecke 7 für das einzubauende Material. Von der Verteilerschnecke 7 des in Einbaurichtung vorderen Straßenfertigers 1 erstrecken sich zwei in Einbaurichtung nebeneinander befindliche, durch einen Schacht 8 geführte und in dem Fahrgestell 2 des vorderen Straßenfertigers 1 mittig angeordnete Längsfördereinrichtungen 9, 10 unter dem Fahrerstand 4 hindurch vorderseitig zu einem Kübel 11. Der Kübel 11 ist zu den Längsfördereinrichtungen 9, 10 hin offen.

    [0016] Eine der Längsfördereinrichtungen 10 ist am Austritt des Schachtes 8 über die Einbaubohle 5 des vorderen Straßenfertigers 1 hinweg verlängert, wobei sie sich bis zu einem Kübel 12 des nachfolgenden Straßenfertigers 13 erstreckt. Die Längsfördereinrichtung 10 bildet eine Zusatzfördereinrichtung für den nachfolgenden Straßenfertiger 13. Die zur Zusatzfördereinrichtung verlängerte Längsfördereinrichtung 10 ist mit ihrem Abgabeende 14 auf Kübelbeschickungshöhe angeordnet oder einstellbar. Zur Einstellbarkeit der Längsfördereinrichtung 10 ist diese vorzugsweise um die Achse ihrer vorderen Umlenkrolle schwenkbar am Fahrerstand 4 des vorderen Straßenfertigers 1 aufgehängt. Die Aufhängung der Längsfördereinrichtung 10 ist zu Transportzwecken vorzugsweise höhenverstellbar.

    [0017] Der Kübel 12 des nachfolgenden Straßenfertigers 13 weist im wesentlichen die Breite des nachfolgenden Straßenfertigers 13 auf und umfaßt zwei Längsfördereinrichtungen, die sich einheitlich bis zur zugehörigen Verteilerschnecke erstrecken.

    [0018] Vorzugsweise ist die Verteilerschnecke 7 des vorderen Straßenfertigers 1 so mittig versetzt, daß die Längsfördereinrichtung 9 bezüglich der zugehörigen Verteilerschnecke 7 des vorderen Straßenfertigers 1 mittig angeordnet ist.

    [0019] Der Kübel 11 des vorderen Straßenfertigers 1 umfaßt zwei Kübelhälften 15 jeweils mit einem Kübelboden 11a sowie mit im wesentlichen vertikalen Seitenwänden 11b.

    [0020] Die Kübelhälften 15 umfassen jeweils einen Mittelteil 16 mit einem in Einbaurichtung entsprechend dem maximalen Kippwinkel eines Beschickungsfahrzeugs abgeschrägten Seitenwandabschnitt 17, der sich bis zum in Einbaurichtung vorderseitigen Ende des Kübels 11 erstreckt, und einer bodenseitigen Querfördereinrichtung 18, die sich vom Außenrand der jeweiligen Kübelhälfte 15 bis zum vorderen Ende der Längsfördereinrichtungen 9, 10 hin erstreckt. Die Querfördereinrichtungen 18 können beispielsweise jeweils ein über Rollen geführtes Förderband umfassen und sind jeweils über einen Antrieb 19 antreibbar. Mittels der Querfördereinrichtungen 18 wird einzubauendes Material, welches sich in Einbaurichtung links und rechts neben der Längsfördereinrichtung 9 bzw. rechts neben der Längsfördereinrichtung 10 im Kübel 11 befindet, den Längsfördereinrichtungen 9, 10 zugeführt. Die Längsfördereinrichtungen 9, 10 werden durch ein senkrechtes Trennblech 20 vom in Fahrtrichtung vorderen Ende des Kübels 11 an getrennt, da unterschiedliche Materialien eingebaut werden.

    [0021] Jede Kübelhälfte 15 umfaßt in Einbaurichtung vor dem Mittelteil 16 einen Bodenabschnitt 21, der seitlich durch den Seitenwandabschnitt 17 begrenzt wird. Die beiden Bodenabschnitte 21 erstrecken sich quer zur Einbaurichtung über die halbe Breite des Kübels 11 und sind um eine benachbart zur jeweiligen Querfördereinrichtung 18 in deren Transportrichtung verlaufende Achse 22 gelenkig und damit etwa über Hydraulikzylinder (nicht dargestellt) in Richtung auf die jeweils benachbarte Querfördereinrichtung 18 und den jeweils benachbarten Endabschnitt der Längsfördereinrichtungen 9, 10 hochschwenkbar angebracht. Infolgedessen ist auf den Bodenabschnitten 21 befindliches einzubauendes Material durch Hochschwenken der Bodenabschnitte 21 der jeweiligen Querfördereinrichtung 18 bzw. den Längsfördereinrichtungen 9, 10 zuführbar. Die Bodenabschnitte 21 sind höher als die Querfördereinrichtungen 18 angeordnet, damit sämtliches auf den Bodenabschnitten 21 befindliches Material über die Fördereinrichtungen 9, 10, 18 entleert werden kann.

    [0022] In Einbaurichtung hinter dem Mittelteil 16 umfaßt jede Kübelhälfte 15 einen hinteren Kübelhälftenabschnitt 23, der eine Hinterwand 24, einen Seitenwandabschnitt 25 und einen Bodenabschnitt 26 umfaßt. Die hinteren Kübelhälftenabschnitte 23 sind um eine benachbart zur jeweiligen Querfördereinrichtung 18 in deren Transportrichtung verlaufende Achse 27 jeweils gelenkig und damit ebenfalls etwa über Hydraulikzylinder (nicht dargestellt) in Richtung auf die jeweilige Querfördereinrichtung 18 hochschwenkbar angebracht. Infolgedessen ist in den Kübelhälftenabschnitten 23 befindliches einzubauendes Material durch Hochschwenken der Kübelhälftenabschnitte 23 vollständig der jeweiligen Querfördereinrichtung 18 zuführbar.

    [0023] Die Kübelhälften 15 sind am Fahrgestell 2 des vorderen Strassenfertigers 1 jeweils um eine in Einbaurichtung benachbart zu den Längsfördereinrichtungen 9, 10 verlaufende Achse 28 gelenkig und damit ebenfalls etwa über Hydraulikzylinder (nicht dargestellt) hochschwenkbar angebracht. Diese Schwenkbarkeit dient dazu, die Kübelhälften 15 zu Transportzwecken in eine im wesentlichen senkrechte Position nach oben zu schwenken, um den vorderen Straßenfertiger 1 auf Transportbreite zu bringen.

    [0024] Der Kübel 11 des vorderen Straßenfertigers 1 ist in ausreichender Höhe über dem Fahrbahnuntergrund angeordnet, so daß bei vollständig hochgeschwenkten Kübelhälften 15 die Kübelböden 11a den Fahrbahnuntergrund nicht berühren.

    [0025] Da die Querfördereinrichtungen 18 nicht den gesamten Kübelboden 11a überdecken, sondern nur im Mittelteil 16 des Kübels 11 vorgesehen sind, bilden diese zusammen mit ihren Antrieben 19 relativ kleine, entsprechend leichte Einheiten.

    [0026] An der Kübelträgerkonstruktion unterhalb der Kübelböden 11a sind jeweils in Einbaurichtung vorderseitig zwei quer zur Einbaurichtung angeordnete Pendeltraversen 29 mit je zwei Rollen angebracht. Die Pendeltraversen 29 sind jeweils um einen in der Mitte zwischen den beiden Rollen befindlichen Drehpunkt drehbar gelagert. Ein rückwärts auf eine Kübelhälfte 15 des vorderen Straßenfertigers 1 zufahrendes Beschickungsfahrzeug kommt in Kontakt mit der jeweiligen Pendeltraverse 29, woraufhin die Beschickung beginnen kann. Die Pendeltraversen 29 sind zusammen mit den Kübelhäften 15 zu Transportzwecken nach oben schwenkbar.

    [0027] Zur Beschickung wird ein mit einzubauendem Material beladenes Beschickungsfahrzeug rückwärts vor eine der Kübelhälften 15 gefahren und in die betreffende Kübelhälfte 15 entleert. Durch Hochschwenken der Bodenabschnitte 21 bzw. der hinteren Kübelhälftenabschnitte 23 wird dort befindliches einzubauendes Material den Längsfördereinrichtungen 9, 10 zugeführt. Mittels der Längsfördereinrichtung 9 wird zugeführtes Material entgegengesetzt zur Einbaurichtung bis zur Verteilerschnecke 7 des vorderen Straßenfertigers 1 hin gefördert, von dieser über die Einbaubreite verteilt und mittels der Einbaubohle 5 eingebaut.

    [0028] Unterseitig zur jeweiligen Querfördereinrichtung 18 kann jeweils mindestens ein Stützrad 30 angeordnet sein. Die Stützräder 30 können in Verbindung mit der Schwenkbarkeit um die Achsen 28 trotz Unebenheiten im Fahrbahngrund für statisch einwandfreie Auflastverhältnisse sorgen und weisen zweckmäßigerweise Nachlaufeigenschaften auf.

    [0029] Die Stützräder 30 können auch mit einem eigenen Antrieb versehen bzw. bezüglich ihres Drehmoments lastabhängig regelbar sein.

    [0030] Wenn bezüglich der Schwenkbarkeit der Kübelhälften 15 um die Achsen 28 kein Anschlag vorgesehen ist, der ein Schwenken der Kübelhälften 15 gegenüber der Kübeltragkonstruktion nach unten begrenzt, ergeben sich auch bei Unebenheiten im Fahrbahngrund immer einwandfreie Auflastverhältnisse bezüglich der Stützräder 30.

    [0031] Anstelle der Stützräder 30 können auch Raupenlaufwerke eingesetzt werden.

    [0032] Unterseitig zu dem Kübel 11 des vorderen Straßenfertigers 1 kann auch ein Fahrwerk etwa in Form von Stützrollen angeordnet sein, so daß dieser als eingeklappte Einheit unabhängig vom Straßenfertiger transportiert werden kann.

    [0033] Die Querfördereinrichtungen 18 sind zweckmäßigerweise wechselweise entsprechend einer Auflastmessung an den Kübelhälften 15 antreibbar. Die Steuerung kann manuell oder automatisch erfolgen.


    Ansprüche

    1. Straßenfertiger (1) mit einem Fahrgestell (2), das in Einbaurichtung vorderseitig mit einem ersten Kübel (11) zur Aufnahme von einzubauendem Material und rückseitig mit einer schwimmenden Einbaubohle (5) versehen ist, wobei zwischen dem ersten Kübel (11) und einer in Einbaurichtung vor der Einbaubohle (5) befindlichen Verteilerschnecke (7) eine erste und eine zweite, durch einen Schacht (8) geführte, in Längsrichtung des Straßenfertigers (1) mittig angeordnete Längsfördereinrichtung (9, 10) vorgesehen sind, wobei der erste Kübel (11) zu den Längsfördereinrichtungen (9, 10) hin offen und eine Zusatzfördereinrichtung zum Beschicken eines zweiten Kübels (12) eines nachfolgenden Straßenfertigers (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Längsfördereinrichtung (10) als Zusatzfördereinrichtung am Austritt des Schachtes (8) über die Einbaubohle (5) hinweg verlängert ist und die Längsfördereinrichtungen (9, 10) durch ein senkrechtes Trennblech (20) gegenseitig abgeschottet sind.
     
    2. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende (14) der zweiten Längsfördereinrichtung (10) höheneinstellbar ist.
     
    3. Straßenfertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Längsfördereinrichtung (10) um die Achse ihrer vorderen Umlenkrolle schwenkbar ist.
     
    4. Straßenfertiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrerstand vorgesehen und die zweite Längsfördereinrichtung (10) am Fahrerstand aufgehängt ist.
     
    5. Straßenfertiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung der zweiten Längsfördereinrichtung (10) höhenverstellbar ist.
     
    6. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschnecke (7) so bezüglich der Längsrichtung des Straßenfertigers (1) mittig versetzt ist, daß die erste Längsfördereinrichtung (9) bezüglich der Verteilerschnecke (7) mittig angeordnet ist.
     
    7. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kübel (11) zwei Kübelhälften (15) umfaßt, die jeweils um eine in Einbaurichtung benachbart zu den Längsfördereinrichtungen (9, 10) verlaufende Achse (28) schwenkbar sind.
     
    8. Straßenfertiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kübelhälften (15) jeweils eine durch einen Antrieb (19) antreibbare, bodenseitig angeordnete, sich bis zur jeweiligen Längsfördereinrichtung (9, 10) erstreckende Querfördereinrichtung (18) vorgesehen ist, wobei gegenüber der jeweiligen Querfördereinrichtung (18) verbleibende Bodenabschnitte der Kübelhälften (15) zur jeweiligen Querfördereinrichtung (18) hin kippbar sind.
     
    9. Straßenfertiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Einbaurichtung rückwärtige Kübelhälftenabschnitte (23) der Kübelhälften (15), die gegenüber der jeweiligen Querfördereinrichtung (18) verbleibende Bodenabschnitte (26) umfassen, um eine benachbart zur jeweiligen Querfördereinrichtung (18) in deren Transportrichtung verlaufende Achse (27) nach vorne schwenkbar sind.
     
    10. Straßenfertiger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kübelhälften (15) einen in Einbaurichtung vorderen Bodenabschnitt (21) umfassen, welcher um eine benachbart zur jeweiligen Querfördereinrichtung (18) in deren Transportrichtung verlaufende Achse (22) nach hinten schwenkbar ist.
     
    11. Straßenfertiger nach einem Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Querfördereinrichtung (18) kippbaren Bodenaschnitte (21, 26) der Kübelhälften (15) über Hydraulikzylinder betätigbar sind.
     
    12. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kübelhälften (15) unterhalb der Querfördereinrichtungen (18) jeweils mindestens ein Fahrwerk (30) angeordnet ist.
     
    13. Straßenfertiger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (30) Nachlaufeigenschaften aufweisen.
     
    14. Straßenfertiger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (30) einen eigenen Antrieb aufweisen.
     
    15. Straßenfertiger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (30) bezüglich ihres Drehmoments lastabhängig regelbar sind.
     
    16. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (30) jeweils mindestens ein Stützrad umfassen.
     
    17. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (30) jeweils mindestens ein Raupenfahrwerk umfassen.
     
    18. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kübeltragkonstruktion für den ersten Kübel (11) vorgesehen ist und die Kübelhälften (15) jeweils um die in Einbaurichtung benachbart zu den Längsfördereinrichtungen (9, 10) verlaufende Achse (28) gelenkig zur Kübeltragkonstruktion angebracht sind.
     
    19. Straßenfertiger nach einem der Ansprüches 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kübelhälften (15) jeweils um die in Einbaurichtung benachbart zu den Längsfördereinrichtungen (9, 10) verlaufende Achse (28) in einer Transportposition hochschwenkbar sind.
     
    20. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfördereinrichtungen (18) wechselweise entsprechend einer Auflastmessung antreibbar sind.
     
    21. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kübel (11) des vorderen Straßenfertigers (1) als Einheit abnehmbar am vorderen Straßenfertiger (1) angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Road paver (1) with a chassis (2) which in the paving direction is provided at the front with a first hopper (11) for receiving material that is to be paved and is provided at the rear with a floating screed (5), wherein between the first hopper (11) and a distributor worm (7), which in the paving direction is located in front of the screed (5), there is a first and a second longitudinal conveyor (9, 10) which are guided through a shaft (8) and are centrally arranged in the longitudinal direction of the road paver (1), wherein the first hopper (11) is open in the direction of the longitudinal conveyors (9, 10) and an additional conveyor is provided for loading a second hopper (12) of a following road paver (13), characterized in that the second longitudinal conveyor (10) extends as an additional conveyor from the outlet of the shaft (8) and over the screed (5), and the longitudinal conveyors (9, 10) are separated from one another by a vertical separating plate (20).
     
    2. Road paver according to Claim 1, characterized in that the discharge end (14) of the second longitudinal conveyor (10) is height-adjustable.
     
    3. Road paver according to Claim 1 or 2, characterized in that the second longitudinal conveyor (10) can pivot about the axis of its front deflection roller.
     
    4. Road paver according to Claim 3, characterized in that a driver's cab is provided and the second longitudinal conveyor (10) is suspended on the driver's cab.
     
    5. Road paver according to Claim 4, characterized in that the second longitudinal conveyor (10) is suspended such that it is height-adjustable.
     
    6. Road paver according to any of Claims 1 to 5, characterized in that the distributor worm (7) is offset centrally with respect to the longitudinal direction of the road paver (1) such that the first longitudinal conveyor (9) is arranged centrally with respect to the distributor worm (7).
     
    7. Road paver according to any of Claims 1 to 6, characterized in that the first hopper (11) comprises two hopper halves (15) which can in each case pivot about an axis (28) which in the paving direction runs adjacent to the longitudinal conveyors (9, 10).
     
    8. Road paver according to Claim 7, characterized in that provided in each of the hopper halves (15) is a transverse conveyor (18) which can be driven by a drive (19), is arranged on the bottom and extends up to the respective longitudinal conveyor (9, 10), wherein bottom sections of the hopper halves (15) which remain opposite the respective transverse conveyor (18) can be tilted towards the respective transverse conveyor (18).
     
    9. Road paver according to Claim 8, characterized in that, in the paving direction, rear hopper half sections (23) of the hopper halves (15), which comprise bottom sections (26) that remain opposite the respective transverse conveyor (18), can be tilted forwards about an axis (27) which runs adjacent to the respective transverse conveyor (18) in the transport direction of the latter.
     
    10. Road paver according to Claim 8 or 9, characterized in that the hopper halves (15) comprise a front bottom section (21) in the paving direction, which front bottom section can be pivoted rearwards about an axis (22) which runs adjacent to the respective transverse conveyor (18) in the transport direction of the latter.
     
    11. Road paver according to any of Claims 8 to 10, characterized in that the bottom sections (21, 26) of the hopper halves (15) which can be tilted with respect to the transverse conveyor (18) can be actuated by means of hydraulic cylinders.
     
    12. Road paver according to any of Claims 8 to 11, characterized in that in each case at least one travelling gear (30) is arranged on the hopper halves (15) below the transverse conveyors (18).
     
    13. Road paver according to Claim 12, characterized in that the travelling gears (30) have trailing properties.
     
    14. Road paver according to Claim 12, characterized in that the travelling gears (30) have their own drive.
     
    15. Road paver according to Claim 14, characterized in that the travelling gears (30) can be regulated in a load-dependent manner in terms of their torque.
     
    16. Road paver according to any of Claims 12 to 15, characterized in that the travelling gears (30) in each case comprise at least one support wheel.
     
    17. Road paver according to any of Claims 12 to 15, characterized in that the travelling gears (30) in each case comprise at least one crawler gear.
     
    18. Road paver according to any of Claims 7 to 17, characterized in that a hopper support structure is provided for the first hopper (11) and the hopper halves (15) are in each case mounted in an articulated manner with respect to the hopper support structure such that they can pivot about the axis (28) which in the paving direction runs adjacent to the longitudinal conveyors (9, 10).
     
    19. Road paver according to any of Claims 7 to 18, characterized in that the hopper halves (15) can in each case be pivoted upwards into a transport position about the axis (28) which in the paving direction runs adjacent to the longitudinal conveyors (9, 10).
     
    20. Road paver according to any of Claims 8 to 19, characterized in that the transverse conveyors (18) can be driven alternately according to a load measurement.
     
    21. Road paver according to any of Claims 1 to 20, characterized in that the hopper (11) of the front road paver (1) is arranged on the front road paver (1) such that it can be removed as a unit.
     


    Revendications

    1. Finisseur (1) comprenant un châssis de roulement (2), qui est équipé du côté avant, vu dans le sens de travail, d'une première trémie (11) destinée à recevoir les matériaux à mettre en oeuvre, et à l'arrière d'une poutre lisseuse (5) en porte-à-faux, un premier et un deuxième dispositif de transport longitudinal (9, 10), guidés à travers un conduit (8) et agencés au milieu dans le sens longitudinal du finisseur (1), étant prévus entre la première trémie (11) et un distributeur à vis sans fin (7) situé en amont de la poutre lisseuse (5), vu dans le sens de travail, la première trémie (11) étant ouverte vers les dispositifs de transport longitudinaux (9, 10) et un transporteur supplémentaire étant prévu pour le chargement d'une deuxième trémie (12) d'un finisseur (13) suivant, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de transport longitudinal (10) formant le transporteur supplémentaire est prolongé à la sortie du conduit (8) au-delà de la poutre lisseuse (5) et les dispositifs de transport longitudinaux (9, 10) sont séparés l'un de l'autre par une cloison en tôle (20) verticale.
     
    2. Finisseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'extrémité de déversement (14) du deuxième dispositif de transport longitudinal (10) est réglable en hauteur.
     
    3. Finisseur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de transport longitudinal (10) peut pivoter autour de l'axe de sa poulie de renvoi avant.
     
    4. Finisseur selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'un poste de conducteur est prévu et le deuxième dispositif de transport longitudinal (10) est suspendu au niveau du poste de conducteur.
     
    5. Finisseur selon la revendication 4, caractérisé en ce que la suspension du deuxième dispositif de transport longitudinal (10) est réglable en hauteur.
     
    6. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le distributeur à vis sans fin (7) est décalé du milieu par rapport au sens longitudinal du finisseur (1), de telle sorte que le premier dispositif de transport longitudinal (9) est centré par rapport à la vis de distribution (7).
     
    7. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la première trémie (11) est formée par deux demi-trémies (15), qui peuvent pivoter chacune autour d'un axe (28) qui est adjacent aux dispositifs de transport longitudinaux (9, 10) en étant orienté dans le sens de travail.
     
    8. Finisseur selon la revendication 7, caractérisé en ce que dans chacune des demi-trémies (15) est prévu un transporteur transversal (18), qui est actionné par un moteur (19) et est agencé du côté du fond en s'étendant jusqu'au dispositif de transport longitudinal (9, 10) correspondant, les zones du fond des demi-trémies (15), non couvertes par le transporteur transversal (18) correspondant, pouvant basculer vers le transporteur transversal (18) correspondant.
     
    9. Finisseur selon la revendication 8, caractérisé en ce que des parties arrière (23), vu dans le sens de travail, des demi-trémies (15), qui comportent les parties du fond (26) non couvertes par le transporteur transversal (18) correspondant, peuvent pivoter vers l'avant autour d'un axe (27) adjacent au transporteur transversal (18) correspondant en étant orienté dans le sens de transport de celui-ci.
     
    10. Finisseur selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que les demi-trémies (15) comportent une partie de fond avant (21), vu dans le sens de travail, laquelle peut pivoter vers l'arrière autour d'un axe (22) adjacent au transporteur transversal (18) correspondant en étant orienté dans le sens de transport de celui-ci.
     
    11. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que les parties de fond (21, 26) des demi-trémies (15), susceptibles de basculer vers le transporteur transversal (18), sont actionnées par des vérins hydrauliques.
     
    12. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que, au niveau des demi-trémies (15), en dessous des transporteurs transversaux (18) est agencé respectivement au moins un mécanisme de roulement (30).
     
    13. Finisseur selon la revendication 12, caractérisé en ce que les mécanismes de roulement (30) ont des propriétés de roulement par inertie.
     
    14. Finisseur selon la revendication 12, caractérisé en ce que les mécanismes de roulement (30) comportent leur propre entraînement.
     
    15. Finisseur selon la revendication 14, caractérisé en ce que le couple de rotation des mécanismes de roulement (30) est réglable en fonction de la charge.
     
    16. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 12 à 15, caractérisé en ce que les mécanismes de roulement (30) comportent au moins une roue de support.
     
    17. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 12 à 15, caractérisé en ce que les mécanismes de roulement (30) comportent chacun au moins un mécanisme de roulement à chenilles.
     
    18. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 7 à 17, caractérisé en ce qu'il est prévu une structure de support de trémie pour la première trémie (11) et en ce que les demi-trémies (15) sont agencées chacune par rapport à ladite structure de support de manière articulée autour de l'axe (28) adjacent aux dispositifs de transport longitudinaux (9, 10) en étant orientées dans le sens de travail.
     
    19. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 7 à 18, caractérisé en ce que les demi-trémies (15) peuvent être amenées dans une position de transport en pivotant vers le haut autour de l'axe (28) adjacent aux dispositifs de transport longitudinaux (9, 10) en étant orientées dans le sens de travail.
     
    20. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 8 à 19, caractérisé en ce que les transporteurs transversaux (18) peuvent être actionnés en alternance en fonction de la charge.
     
    21. Finisseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 20, caractérisé en ce que la trémie (11) du finisseur (1) avant est agencée sous forme d'unité démontable du finisseur (1) avant.
     




    Zeichnung