(19) |
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(11) |
EP 1 005 005 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.01.2005 Patentblatt 2005/03 |
(22) |
Anmeldetag: 17.11.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G08B 17/113 |
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(54) |
Ionisationsrauchmelder
Ionisation smoke detector
Détecteur de fumée à ionisation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
27.11.1998 DE 19854780
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.05.2000 Patentblatt 2000/22 |
(73) |
Patentinhaber: Minimax GmbH & Co KG |
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23840 Bad Oldesloe (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schierau, Klaus
23898 Sandesneben (DE)
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(74) |
Vertreter: Lüdtke, Frank |
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Patentanwalt
Schildhof 13 30853 Langenhagen 30853 Langenhagen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 820 045 FR-A- 2 386 873
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DE-C- 4 410 090
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Ionisationsrauchmelder ohne Verwendung radioaktiver
Präparate als Strahlungsquelle und ein Verfahren zum Betrieb eines Ionisationsrauchmelders.
[0002] lonisationsmelder sind in der Lage, Aerosole völlig unabhängig von ihren optischen
Eigenschaften zu detektieren. Darüber hinaus sind konventionelle Ionisationsmelder
- also solche, die radioaktive Präparate zur Ionisierung nutzen - in der Lage, das
Vorhandensein auch sehr kleiner Aerosole zu erfassen. Eines der Hauptanwendungsgebiete
der Ionisationsmelder ist das Detektieren von Rauch, also ihr Einsatz in der Brandmeldetechnik.
Darüber hinaus können solche Detektoren auch zur Aerosolüberwachung von Kammern und
Räumen eingesetzt werden. Insbesondere in der Kombination mit Geräten zur optischen
Aerosolmessung (z. B. Extinktionsmessung, Streulichtverfahren) gewinnt die Partikeldetektion
eine besonders hohe Aussagesicherheit. Dies kann in der speziellen Brandmeldetechnik
genutzt werden, um Täuschungen zu eliminieren und darüber hinaus Aussagen über die
Gefährdungssituation zu treffen, z. B. in welcher Entwicklungsphase sich ein Brand
gerade befindet, aber auch zur Detektion des Vorhandenseins von Aerosolen, beispielsweise
in verfahrenstechnischen Prozessen. Ionisationsmelder besitzen ferner besonders gute
Eigenschaften in bezug auf Störunempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen und sie
sind technisch sehr robust aufbaubar.
[0003] Durch die unterschiedliche Ausprägung vieler Merkmale des Rauchs, die von der gerade
existierenden spezifischen Situation abhängen und die durch unterschiedliche Meßverfahren
deutlich gemacht werden können, hat Rauch die gleiche Wirkung, als wären mehrere unterschiedliche
charakteristische Brandkenngrößen im konventionellen Sinne vorhanden. So läßt bereits
die Kombination von lonisations- mit Streulichtkammern hervorragende Aussagemöglichkeiten
über Brandentwicklungen zu.
Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und die Zuverlässigkeit von Ionisationsrauchmeldern
zur Branderkennung sichern ihnen auch in Zukunft einen breiten Anwendungsbereich.
Einige Probleme ergeben sich allerdings durch die Verwendung von radioaktiven Präparaten
als Strahlungsquelle zur Erzeugung von Ionen bei herkömmlichen Ionisationsrauchmeldern.
Neben den allgemeinen Vorbehalten der Öffentlichkeit gegen den technischen Einsatz
von Radioaktivität ergeben sich auch Probleme bei der Entsorgung von radioaktiven
Stoffen.
Obwohl diese Präparate bei modernen Ionisationsrauchmeldern eine sehr geringe Strahlungsintesität
aufweisen, erscheint es geboten, zukünftig auf den Einsatz radioaktiven Materials
als Ionisierungsquelle gänzlich zu verzichten.
Im Vordergrund der weiteren Entwicklung steht dabei die Konstruktion von Kammersystemen,
die ohne Verwendung radioaktiver Präparate funktionstüchtig sind und die notwendigen
Ladungsträger zur Anlagerung der Aerosle nach anderen Prinzipien erzeugen.
Dabei haben sich ionisierend wirkende Einrichtungen, welche nach dem Prinzip der Koronaentladung
arbeiten, als besonders geeignet und vorteilhaft erwiesen.
[0004] So ist aus der EP 0 820 045 A2 ein Ionisationsrauchmelder bekannt, welcher zwei voneinander
getrennte Kammern, eine Referenz- und eine Meßkammer aufweist, mit jeweils mindestens
einer Elektrode, die über eine elektrische Energiequelle mit einer ionisierend wirkenden
Einrichtung verbunden ist. Die von der ionisierend wirkenden Einrichtung erzeugten
Ionen gelangen anteilig über Öffnungen des Koronaraumes in eine Meß- und eine Referenzkammer.
Dabei erfolgt die Ionenerzeugung im Koronaraum mittels einer auf Hochspannung liegenden
Ionisierungselektrode, welche die Form einer vergoldeten Nadel aufweist.
Die Ionisierungselektrode erzeugt eine inhomogene, räumlich zusammenhängende Ionendichte,
deren Ionen über die genannten Öffnungen des Koronaraums die beiden in der Meß- und
Referenzkammer angeordneten Gegenelektroden erreichen.
[0005] Eine solche, durch hohe Feldstärken und Stoßionisation an einer Elektrodenspitze
erzeugte Ionenwolke ist aber im Prinzip sehr inhomogen, da die Zone hoher Feldstärke
räumlich sehr begrenzt ist (Nadelspitze).
Eine starke Begrenzung von Zonen hoher Feldstärke bedeutet aber, daß alle statistischen
Schwankungen der Ionisierungseffekte, die durch die volumen- und zeitabhängigen Schwankungen
der natürlichen Strahlung um einen statistischen Mittelwert hervorgerufen werden,
keinen genügenden Ausgleich finden, wodurch mit störenden Inhomogenitäten der Ionenverteilung
in den beiden Kammern zu rechnen ist, was wiederum negative Auswirkungen auf die Meßgenauigkeit
des Ionisationsrauchmelders erwarten läßt.
Weiterhin wird in der FR 2386873 ein Ionisationsrauchmelder vorgeschlagen, welcher
ein Sensorelement 1 mit jeweils einer getrennt angeordneten Mess- und Referenkammer
aufweist.
Dabei sind das Referenzgas- und das Messgasvolumen durch eine röhrenförmige Ummantelung
eingeschlossen und durch Trennwand getrennt. Während die Ummantelung der Messkammer
große stark gasdurchlässige Öffnungen aufweist, die auch zum Eintritt von Rauchaerosolen
geeignet ist, sind die Öffnungen der Referenzkammer nur gering gasdurchlässig ausgelegt
und erlauben einen lediglich geringen Gasaustausch mit der zu detektierenden Umgebung.
In den Kammern sind jeweils eine Rohrelekrode angeordnet, die in deren Achsen von
einer in den jeweiligen Kammern ähnlichen, drahtförmigen Koronaentladungs-Elektrode
durchzogen sind. Dabei sind die Rohrelektroden auf ihrer Inneseite mit einer über
deren Rand hinausgehenden Isolationsschicht beschichtet, welche insbesondere zur Vermeidung
von unkontrollierten Lichtbogendurchschlägen dient und den direkten Ausbreitungsweg
der erzeugten Ladungsträger blockiert. Die Rohrelektroden werden in den Kammern durch
den Kammerwände laufende Stützen in Position gehalten.
Zur Erzeugung der der Ionen wird die dünne drahtförmige Koronaentladungs-Elektrode
mittels eines Hochspannungstranformators mit Wechselspannung beaufschlagt. Die Differenzmessung
der beiden Kammerströme erfolgt durch eine Diodenringschaltung. Eine Regelung der
der Ionisierungsströme oder Spannungen der beiden Elektroden ist nicht vorgesehen.
Nachteilig bei diesem bekannten Ionisationsrauchmelder sind insbesondere die ungleichmäßigen
Ionisierungsbedingeungen durch die Anordnung einer innen isolierten Rohrelektrode
innerhalb des Mess- oder Referenzkammervolumens. Nur zwischer der Drahtelektrode unmittelbar
gegeüberliegenden Teil der Rohrelektrode ist mit der Ausprägung eines einheitlichen
elektrischen Ionisierunasfeldes zu rechnen. An den Kanten der Rohrelektrode führen
starke Feldkrümmungen zu unkontrollierbaren Ionisierungsverhältnissen. Auch die großen
feldfreien Räume in der Umgebung der Rohrelektrode können in Verbindung mit den Öffnungen
in den Kammerwänden zu Fluktuationen des Ionisierungsverhaltens der Gasmoleküle führen.
Die Anlagerung der ionisierten Moleküle und Aerosole kann nur auf der äußeren Oberfläche
der Rohrelektrode erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannten Mängel zu beseitigen und einen Ionisationsrauchmelder
sowie ein Verfahren zu seinem Betrieb zu schaffen, welcher unter Anwendung des Prinzips
der Stoßionisation, eine homogene, zeitunabhängige Ionisierung des in der Meß- und
Referenzkammer befindlichen Gasvolumens ermöglicht. Dabei müssen im wesentlichen homogenen
Ladungsverteilungen in der Meß- und der Referenzkammer erreicht werden und zueinander
von proportionaler Größe sein.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des 1. Anspruchs
gelöst. In den Unteransprüchen sind besonders bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß erhält man dann homogene und proportional zueinander gleichartige
Verhältnisse bezüglich der Ionisierungsvorgänge in der Referenz- und in der Meßkammer,
wenn beide Kammern eine gemeinsame oder geteilte und in allen Parametern gleiche symmetrische
lonisierungselektrode aufweisen, sowie beide in den Kammern vorhandenen Mess- und
Gasvolumina vollständig den gleichen lonisierungsfeldverhältnissen unterliegen, also
Mess- und Referenzkammer die jeweiligen Gasvolumina vollständig umschließen und ein
einheitlicher homogener Feldaufbau zwischen lonisierungselektrode (n) und die Kammerwände
bildenden zylindrischen Gegenelektroden das Gasvolumen durchdringt.
[0008] Bei dem hier bevorzugten Prinzip der ausschließlichen Stoßionisierung werden die
natürlichen Hintergrundionisierungen, die durch die ständig vorhandenen terristrischen
und extraterristrischen Strahlungen erzeugt werden, als "Keime" genutzt. Durch ausreichend
hohe elektrische Feldstärken werden insbesondere die Elektronen soweit beschleunigt,
daß sie an den Gasmolekülen bzw. -atomen Stoßionisierungen hervorrufen können.
[0009] Zur Kompensation der Abhängigkeiten der Bildung von Ladungsträgern im Gasraum von
Druck, Temperatur und Feuchte ist der erfindungsgemäße Ionisationsrauchmelder als
Zwei-Kammersystem aufgebaut, d. h. mit einer Refenzkammer und einer Meßkammer. Beide
Kammern sind über Ausgleichsöffnungen so verbunden, daß sich in beiden im wesentlichen
durch Diffusionsvorgänge gleiche Gasatmosphären ausbilden können.
Ferner wird durch die vorliegende Erfindung gewährleistet, daß in beiden Kammern zur
gleichen Zeit ein Referenzstrom ausgeprägt wird, der ohne das Vorhandensein von Aerosolen
in der Meßkammer ausschließlich den Zustand der Gasatmosphäre widerspiegelt.
Ausgehend von der natürlichen Ionisierung von Gasen bzw. Gasgemischen, wie z. B. Luft,
kann die Anzahl der Ionen je Volumeneinheit durch Stoßionisierungen so weit erhöht
werden, daß eine Aerosolmessung analog zu Ionisationskammern, die radioaktive Strahler
zur Ionisierung nutzen, möglich ist.
Die Stoßionisierung erfolgt dabei vorwiegend durch Elektronen, die durch hohe elektrische
Felder beschleunigt wurden.
Die natürliche Ionisierung (Strahlung) ist kein stetig und vollständig gleichmäßig
ablaufender Prozeß. In den einzelnen Volumeneinheiten eines Kammersystems finden zeitlich
stark schwankende natürliche Ionisierungen statt. Die Folgen dieser zeitlich und räumlich
stark schwankenden Ionisierungsvorgänge bezüglich der beabsichtigten Stoßionisierungen
und damit des Stromflusses können bezüglich der Temperaturschwankungen und der Schwankungen
der Gasatmosphäre nur dadurch ausgeglichen werden, daß ein möglichst gleichmäßiger,
weitläufiger Feldaufbau im gesamten Kammersystem erzeugt wird. Die Isolierung der
Gegenelektroden voneinander ermöglicht die Messung jedes Kammerstroms einzeln. Referenzkammer
und Meßkammer sind untereinander durch Ausgleichsöffnungen (Diffusionsöffnungen) miteinander
verbunden, so daß ein Ausgleich der Gasatmosphären zwischen beiden Kammern erfolgen
kann und gleiche Gasverhältnisse vorliegen. Durch die Einbaulage und die besondere
konstruktive Ausbildungen der Diffusionsöffnungen kann erreicht werden, daß Aerosole
einer Brandentwicklung praktisch nur in die Meßkammer gelangen können, welche durch
Einlaßöffnungen mit der äußeren Umgebung verbunden ist.
Die Stromstärke des zwischen der Ionisierungselektrode und der Gegenelektrode fließenden
Ionenstroms in der Referenzkammer hängt nur vom Zustand ihrer Gasatmosphäre ab, die
der Meßkammer dagegen auch vom Vorhandensein von Aerosolen. Ein Vergleich beider Stromstärken
läßt eine Beurteilung der Aerosolkonzentration in der Meßkammer und damit auch in
der äußeren Umgebung des Kammersystems zu.
Es ist aber auch denkbar, daß die Ionisierungselektrode jeweils für die Meß- und die
Referenzkammer geteilt ist, oder daß die Ionisierungselektroden für beide Kammern
separat angeordnet sind (beispielsweise zwei Drähte).
Voraussetzung für einen in beiden Kammern gleichmäßigen Feldaufbau ist in diesem Fall
die Verwendung von in allen Parametern gleichen Ionisierungselektroden und deren gemeinsame
Hochspannungsregelung.
In einer weiteren Ausführuhgsform enthält der lonisationsrauchmelder neben dem Kammersystem
eine komplette Signalauswerte- und Umformeinheit sowie eine Einheit zur Hochspannungserzeugung.
In der Signalauswerte- und Umformeinheit werden die Kammerströme gemessen, miteinander
verglichen und die dadurch erhaltenen Abweichungen vom Normalzustand ausgewertet.
Die Auswertungsergebnisse werden den übergeordneten Einheiten, z. B. Feuermeldezentralen,
zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung übernimmt diese Einheit die Regelung
des Referenzkammerstromes. Durch die Regelung des Referenzkammerstromes wird bewirkt,
daß er sich immer in dem für die Meßaufgabe optimalen Bereich befindet, Schwankungen
der natürlichen Ionisierungsrate ausgeglichen und ungewollte Überschläge verhindert
werden. Durch die für beide Kammern einheitliche zentrale Ionisierungselektrode, erhalten
beide Kammern die gleichen Potentiale, so daß die Regelung des Referenzstromes einer
Sollwertvorgabe des Grundstromes in der Meßkammer entspricht, d. h. der Stromstärke,
die sich ohne Aerosole einstellen würde.
Abweichungen vom Normalzustand sind dann nur auf Aerosole zurückzuführen, die sich
in der Meßkammer befinden.
[0010] Die Stromversorgung für den erfindungsgemäßen Ionisationsrauchmelder erfolgt entweder
über ein Zweileitungssystem, das gleichzeitig für den Datenaustausch zwischen den
Meldern und den Zentraleinheiten dient, oder eigenständig, wenn es sich um autark
arbeitende Detektorsysteme handelt. Aktiv ansaugende Ionisationsrauchmeldersysteme,
die mit zentralen Einheiten verbunden und unter Umständen untereinander verkoppelt
sind, erhalten ihre Energieversorgung bevorzugt über getrennt zu den Datenversorgungsleitungen
geführte Stromversorgungsleitungen von den zentralen Einheiten.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren 1 bis 4 näher
erläutert werden.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- den einfachen Aufbau eines erfindungsgemäßen zylindrischen Kammersystems mit einer
gemeinsamen Ionisierungselektrode in Form eines Drahtes,
- Fig. 2
- das Kammersystem mit Zwischenelektroden und Schirmelektrode,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild zur Regelung des Referenzkammerstroms,
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild zur Regelung des Referenzkammerstroms mit unterlagerter Spannungsregelung.
[0012] In der in Fig. 1 dargestellten einfachen Ausführungsform läuft die Ionisierungselektrode
4 zentralsymmetrisch durch die Meßkammer 17 und die Referenzkammer 18.
Die Gegenelektroden 1 und 3 sind jeweils hohlzylindrisch um die Ionisierungselektrode
4 angeordnet und durch einen Isolator 2 mit einer Durchgangs- und Ausgleichsöffnung
8 elektrisch isoliert voneinander getrennt.
Der Isolator 2 und der die Grundfläche der zylindrischen Gegenelektrode 1 bildende
Isolator 7 schließen gemeinsam mit den zylindrischen Mantelflächen der beiden Gegenelektroden
1 und 3 die Gasvolumina der Meßkammer 17 und der Referenzkammer 18 ein.
Durch die Öffnungen 9 in der zylindrischen Gegenelektrode gelangt die Gasatmosphäre
aus der Umgebung des Ionisationsrauchmelders in die Meßkammer 17. Über die Ausgleichsöffnung
8 (Diffusionsöffnung) des Isolators 2, die beide Kammern miteinander verbindet, gelangen
die Gasmoleküle der Umgebung über die Meßkammer 17 auch in die Referenzkammer 18.
In beiden Kammern 17 und 18 liegen also durch Gasaustausch gleichartige Gasverhältnisse
vor.
Die drahtförmige Ionisierungselektrode 4, welche zur Erzeugung hoher Feldstärken einen
sehr geringen Durchmesser aufweist, durchläuft beide Kammern 17 und 18, in diesem
Beispiel vorzugsweise genau durch deren Mittelachse. Die Gegenelektroden 1 und 3 sind
jeweils über die Anschlüsse 5 und 6 mit einer Versorgungs- und Auswerteschaltung getrennt
voneinander verbunden.
Diese Anordnung ermöglicht es, die Ströme für die Meß- und Referenzkammer getrennt
zu messen.
Die beide Kammern 17 und 18 gemeinsam durchlaufende Ionisierungselektrode 4 ist mit
einem Ende in den Isolator 7 der Meßkammer eingebettet und fixiert. Das andere Ende
ist im Grundflächenbereich der zylindrischen Referenzkammer 18 mit der erwähnten Versorgungs-
und Auswerteschaltung (Fig. 3 und Fig. 4) kontaktiert. Wenn eine solche Anordnung
als punktförmiger Ionisationsrauchmelder zur Raumüberwachung eingesetzt werden soll,
wird das Kammersystem um 180 ° gegenüber der in Fig. 1 angegebenen Darstellung gedreht
montiert, so daß die Meßkammer 17 nach unten weist. Durch diese Lage und durch weitere
konstruktive Maßnahmen, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, gelingt
es, die Aerosole praktisch von der Referenzkammer 18 fernzuhalten, aber gleichzeitig
die Gasatmosphären der Meß- und der Referenzkammer einander und der Umgebung dynamisch
ausreichend anzugleichen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf die Möglichkeit,
zusätzliche Steuervorgänge durchführen zu können.
Wie in Fig. 2 dargestellt, erlaubt die Anordnung von Zwischenelektroden 10, 14 im
Gasvolumen der Meßkammer 17 und der Referenzkammer 18 sowie deren Potentialeinstellung
die Beeinflussung der Laufgeschwindigkeit der Ladungsträger (Ionen) zwischen lonisierungs-4
und Gegenelektrode 1, 3.
Dadurch kann z. B. erreicht werden, daß nur ein Teil der Ionen, die im Bereich hoher
Feldstärken in der Nähe der mit Hochspannung beaufschlagten Ionisierungselektrode
4 gebildet werden, zu den äußeren als Gegenelektroden 1, 3 ausgebildeten Kammerwänden
17 und 18 gelangen.
Die dadurch verminderte Laufgeschwindigkeit führt zu einem noch besseren Anlagerungsvermögen
der Ionen an vorhandene Rauch-Aerosole.
Die Zwischenelektroden 10, 14 können beispielsweise auch als Drahtgitter oder Drahtnetz
ausgebildet sein.
Das gesamte System kann zudem noch durch eine äußere, schirmende Elektrode 13 umhüllt
werden, die zum Durchlaß von Gasmolekülen ausreichend perforiert sein muß oder ebenfalls
aus einem Drahtgitter bestehen kann (Fig. 2).
[0013] Trotz des geringen Querschnitts der Ionisierungselektrode 4, reichen Niederspannungen
nicht aus, um die zu einer ausreichenden Beschleunigung der Ladungsträger notwendigen
Feldstärken zu erzeugen.
Die dafür notwendigen Spannungen, die je nach Elektrodenform und Kammeraufbauten zwischen
einigen Hundert und einigen Tausend Volt betragen können, werden entweder induktiv,
z. B. mittels Sperrschwingern, oder mittels Piezzotransformatoren erzeugt. Die notwendige
Verbraucherleistung ist sehr gering, da die Kammerströme im Bereich von pA bis nA
liegen. Über eine Gleichrichtereinheit oder über eine Modulatorschaltung werden die
Spannungen den Elektroden zugeführt.
Die Regelung der Höhe des Referenzkammerstromes 24 sowie die Auswertung und Korrektur
seiner Abweichungen vom Normalzustand werden vom Prinzip her in Fig. 3 beschrieben.
Ein vorgegebener Sollwert 19 des Referenzkammerstromes in Fig. 3 wird mit der Ist-Stromstärke
des Referenzkammerstroms 24 verglichen. Der Differenzwert beider Meßgrößen wird einem
Regler 21 zugeführt, dessen Ausgangssignal den Hochspannungsgenerator 16 steuert.
Die Hochspannung der Ionisierungselektrode 4 wird dadurch so eingestellt, daß sich
die Ist-Stromstärke des Referenzkammerstromes 24 dem vorgegebenem Wert angleicht.
Die gleiche Hochspannung wirkt auch auf die Meßkammer 17, so daß sich dort ebenfalls
die angepaßte Ist-Stromstärke des Meßkammerstromes 23 einstellt.
Abweichungen von der eingestellten Ist-Stromstärke in der Meßkammer 17 sind dann im
wesentlichen nur auf den Einfluß von Rauch-Aerosolen zurückzuführen.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform läßt sich die Dynamik der Regelung
weiter verbessern, indem man der Stromregelung beispielsweise eine Spannungsregelung
25 unterlagert. Das Funktionsprinzip einer solchen Ausführung wird in Fig. 4 näher
beschrieben. Auch hier wird eine Abweichung des Referenzkammerstromes 24 einem Regler
21 zugeführt.
Das Ausgangssignal dieses Reglers 21 bildet nun den Sollwert für einen unterlagerten
Spannungsregelkreis 25. Die Abbildung der Hochspannung wird nun mit diesem Sollwert
verglichen und die Regelabweichung einem Spannungsregelverstärker 22 zugeführt, dessen
Ausgangssignal den Hochspannungsgenerator 16 veranlaßt, eine entsprechende Spannung
zu erzeugen. Danach werden wieder die Abbildungen der beiden Kammerströme 23, 24 miteinander
verglichen und die Abweichung vom Normalzustand analysiert. Durch dieses Prinzip der
Regelung des Referenzkammerstromes 24 können zeitliche Schwankungen der Hintergrundionisierungen
durch Änderungen des Stoßionisierungsvermögens ausgeglichen werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung der durch beide Kammern durchgehenden Elektrode und
der das gesamte Mess- und Referenzkammervolumen umfassenden zylindrischen Gegenelektroden,
welche mittels Diffusionsöffnungen miteinander verbunden sind, erlaubt eine gleichmäßige
Ausbildung des ionenerzeugenden elektrischen Feldes beider Kammern. Dadurch werden
die in den einzelnen Volumeneinheiten der Kammersysteme stark schwankenden natürlichen
Ionisierungen besser ausgeglichen, was zu einer erheblichen Verbesserung der Meßgenauigkeit
von Aerosolpartikeln in der zu überwachenden Umgebungsatmosphäre führt.
[0015] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Regelung des Referenzkammerstromes
24 durch eine Signalauswerte- und Umformeinheit (15 und 20 in Fig. 3 und Fig. 4).
Dadurch befindet sich der Referenzkammerstrom 24 immer in dem für die Meßaufgabe optimalen
Bereich, um Schwankungen in der natürlichen Ionisierung oder ungewollte Überschläge
zu verhindern.
Durch die Anordnung einer zusätzlichen Zwischenelektrode 10, 14 läßt sich die Laufgeschwindigkeit
der Ladungsträger vermindern und eine noch bessere Anlagerung der Aerosole erreichen,
was wiederum zur Erhöhung der Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit des ionisationsrauchmelders
beiträgt.
[0016] Durch Anordnung einer entsprechend perforierten äußeren Schirmelektrode kann das
Eindringen ionisierender Strahlung in das Gasvolumen der beiden Kammern in bestimmten
Grenzen gesteuert werden.
Bezugszeichenliste
[0017]
1. Gegenelektrode der Meßkammer
2. Isolator mit Durchgangs- und Ausgleichsöffnung
3. Gegenelektrode der Referenzkammer
4. Ionisierungselektrode
5. Anschluß für Versorgungs- und Auswerteschaltung
6. Anschluß für Versorgungs- und Auswerteschaltung
7. Isolator-Grundfläche der Meßkammer
8. Ausgleichsöffnung (Diffusionsöffnung)
9. Öffnungen für den Gaseintritt (Aerosole)
10. Zwischenelektrode
11. Versorgungsschaltung Zwischenelektrode
12. Versorgungsschaltung Zwischenelektrode
13. äußere Schirmelektrode (perforiert)
14. Zwischenelektrode
15. Stromversorgungsschaltung
16. Hochspannungsgenerator
17. Meßkammer
18. Referenzkammer
19. Sollstromstärke des Referenzkammerstromes
20. Spannungsregelschaltung
21. Stromregelverstärker
22. Spannungsregelverstärker
23. Ist-Stromstärke der Meßkammer
24. Ist-Stromstärke der Referenzkammer
25. Hochspannungsregelung
1. Ionisationsrauchmelder zur Aerosolerfassung mit mindestens einer Ionisierungselektrode
(4) und mindestens zwei voneinander isolierten Gegenelektroden (1, 3), wobei mindestens
eine Stromversorgung vorgesehen ist,
die Ionisierungselektrode (4) einstückig ausgebildet ist und durch die Referenzkammer
(18) und die Messkammer (17) läuft die Ionisierungselektrode (4) drahtförmig ausgebildet
ist und eine stark gekrümmte Oberfläche zur Erzeugung hoher elektrischer Feldstärken
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßkammer (17) und die Referenzkammer (18) hohlzylinderförmig ausgebildet sind
und der Zylindermantel beider Kammern (17, 18) durch die Gegenelektroden (1, 3) gebildet
wird, welche mittels eines Isolators (2) voneinander elektrisch isoliert sind und
der Isolator (2) mit einer Ausgleichsöffnung (8) versehen ist, welche zum Gasaustausch
zwischen der Referenzkammer (18) und der Messkammer (17) und als Durchgang für die
beide Kammern (17, 18) durchlaufende Ionisierungselektrode (4) dient, wobei die Ausgleichsöffnung
(8) konstruktiv derart ausgebildet ist, dass Aerosole einer Brandentwicklung praktisch
nur in die Messkammer gelangen können.
2. Ionisationsrauchmelder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die lonisierungselektrode (4) jeweils für die Meß- und die Referenzkammer (17,18)
geteilt ist oder daß die lonisierungselektroden (4) für beide Kammern (17, 18) separat
angeordnet sind, wobei die lonisierungselektroden zur Sicherung eines gleichmäßigen
Feldaufbaus in allen Parametem gleich sein müssen und eine gemeinsame Hochspannungsregelung
verwendet werden muß.
3. lonisationsrauchmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der beide Kammern (17, 18) durchlaufenden Ionisierungselektrode (4) und
den Gegenelektroden (1, 3) jeweils mindestens eine Zwischenelektrode (10,14) angeordnet
ist, welche gegenüber den anderen Elektroden (1,3) mit unterschiedlichem Potential
beaufschlagbar ist.
4. Ionisationsrauchmelder, nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine äußere, perforierte Schirmelektrode (13) die gesamte Anordnung (1, 2, 3, 4, 5,
6, 7, 10, 11, 14) umschließt und mit einem gegenüber den anderen Elektroden (1, 3,
10, 14) unterschiedlichem Potential beaufschlagbar ist.
5. Ionisationsrauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stromversorgungsschaltung (15) zur Steuerung der Kammerströme (23, 24) vorgesehen
ist, welche einen Stromregelverstärker (21) und einen Hochspannungsgenerator (16)
umfaßt.
6. Ionisationsrauchmelder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromversorgungsschaltung (15) eine Spannungsregelschaltung (20) unterlagert ist,
welche eine Hochspannungsregelung (25) mit einem Spannungsregelverstärker (22) umfaßt.
7. Ionisationsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochspannungsgenerator (16) zur Erzeugung der Hochspannung für die Elektroden
(1, 3, 4) als Sperrschwinger ausgebildet ist.
8. Ionisationsrauchmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochspannungsgenerator (16) zur Erzeugung der Hochspannung für die Elektroden
(1, 3, 4) als Piezzotransformator ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Betrieb eines Ionisationsrauchmelders nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Ausbildung eines Ionenstromes in der Messkammer (17) und der Referenzkammer
(18) notwendigen Ionen durch eine geteilte oder beide Kammern (17, 18) durchlaufende
Ionisierungselektrode (4) erzeugt werden und
die Stromversorgung (15) der Referenzkammer (18) derart geregelt ist, daß eine vorgegebene
Sollstromstärke (19) mit der Ist-Stromstärke des Referenzkammerstromes (24) verglichen
und der Differenzwert beider Messgrößen einem Stromregelverstärker (21) zugeführt
wird, dessen Ausgangssignal den Hochspannungsgenerator (16) steuert, welcher die Hochspannung
der Ionisierungselektrode (4) so eingestellt, daß sich die Stromstärke des Referenzkammerstromes
(24) der vorgegebenen Sollstromstärke (19) angleicht, wobei die gleiche Hochspannung
auch auf den Messkammerstrom (23) wirkt, so dass sich dort ebenfalls die an die Sollstromstärke
angepasste Stromstärke des Messkammerstromes (23) einstellt, also die Stellgröße Hochspannung
für beide Kammern (17,18) in gleicher Weise über die geteilte oder gemeinsame Ionisierungselektrode
(4) aufgeschaltet wird.
10. Verfahren zum Betrieb eines Ionisationsrauchmelders nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromversorgungsschaltung (15) mit einer zusätzlichen Spannungsregelschaltung
(20) derart verschachtelt wird,
dass das Ausgangssignal des Stromregelverstärkers (21) den Sollwert für einen unterlagerten
Spannungsregelkreis (25) bildet, wobei die Abbildung der Hochspannung der Ionisierungselektrode
(4) mit diesem Sollwert verglichen und die Regelabweichung einem Spannungsreglerverstärker
(22) zugeführt wird, dessen Ausgangssignal den Hochspannungsgenerator (16) veranlaßt,
eine entsprechend korrigierte Spannung zu erzeugen, wobei anschließend die beiden
Kammerströme (23, 24) miteinander verglichen und die Abweichung vom Normalzustand
analysiert werden, womit sich zeitliche Schwankungen der Hintergrundionisation ausgleichen
lassen.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Polarität der Zwischenelektroden (10, 14) und der Schirmelektrode (13) wechselbar
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der mittels Stromversorgung (15, 20) geregelten Stromstärke auf die jeweiligen
Einsatzbedingungen des Melders abgestimmt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12 , dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke (23) in der Messkammer (1) getrennt von der Stromstärke (24) in der
Referenzkammer (3) gemessen wird.
1. Ionisation smoke detector for aerosol detection, having at least one ionisation electrode
(4) and at least two mutually insulated counter-electrodes (1, 3), at least one current
supply being provided,
the ionisation electrode (4) having a one-piece configuration and extending through
the reference chamber (18) and the measurement chamber (17), the ionisation electrode
(4) having a wire-shaped configuration and having a highly curved surface for generating
high electrical field strengths,
characterised in that
the measurement chamber (17) and the reference chamber (18) have a hollow cylinder-shaped
configuration and the cylinder casing of both chambers (17, 18) is formed by the counter-electrodes
(1, 3) which are mutually electrically insulated by means of an insulator (2) and
the insulator (2) is provided with an equalisation opening (8) which serves for gas
exchange between the reference chamber (18) and the measurement chamber (17) and as
a passage for the ionisation electrode (4) which passes through both chambers (17,
18), the equalisation opening (8) having a constructional configuration of such a
type that aerosols of a fire development can reach in practice only into the measurement
chamber.
2. Ionisation smoke detector according to claim 1,
characterised in that
the ionisation electrode (4) is divided respectively for the measurement and the reference
chamber (17, 18) or in that the ionisation electrodes (4) for both chambers (17, 18) are disposed separately,
the ionisation electrodes for ensuring a uniform field build-up requiring to be the
same in all parameters and a common high voltage regulation requiring to be used.
3. Ionisation smoke detector according to claim 1 or 2,
characterised in that,
between the ionisation electrode (4), which passes through both chambers (17, 18),
and the counter-electrodes (1, 3), respectively at least one intermediate electrode
(10, 14) is disposed, which can be supplied with different potential relative to the
other electrodes (1, 3).
4. Ionisation smoke detector according to claim 3,
characterised in that
an external, perforated shield grid electrode (13) surrounds the entire arrangement
(1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 14) and can be supplied with a different potential relative
to the other electrodes (1, 3, 10, 14).
5. Ionisation smoke detector according to one of the preceding claims,
characterised in that
a current supply circuit (15) for controlling the chamber currents (23, 24) is provided,
which comprises a current regulation amplifier (21) and a high voltage generator (16).
6. Ionisation smoke detector according to claim 5,
characterised in that
a voltage regulation circuit (20) underlies the current supply circuit (15), said
voltage regulation circuit comprising a high voltage regulation (25) with a voltage
regulation amplifier (22).
7. Ionisation detector according to one of the claims 3 to 6,
characterised in that
the high voltage generator (16) for generating the high voltage for the electrodes
(1, 3, 4) is configured as a blocking oscillator.
8. Ionisation smoke detector according to one of the claims 3 to 6,
characterised in that
the high voltage generator (16) for generating the high voltage for the electrodes
(1, 3, 4) is configured as a piezo transformer.
9. Method for operating an ionisation smoke detector according to one or more of the
preceding claims,
characterised in that
the ions required for forming an ion flow in the measurement chamber (17) and the
reference chamber (18) are generated by a divided ionisation electrode (4) or by one
which passes through both chambers (17, 18) and
the current supply (15) of the reference chamber (18) is regulated in such a manner
that a prescribed reference current strength (19) is compared with the actual current
strength of the reference chamber current (24) and the difference value of both measurement
dimensions is supplied to a current regulation amplifier (21), the output signal of
which controls the high voltage generator (16) which adjusts the high voltage of the
ionisation electrode (4) such that the current strength of the reference chamber current
(24) is adjusted to the prescribed reference current strength (19), the same high
voltage acting also on the measurement chamber current (23) so that the current strength
of the measurement chamber current (23) which is adapted to the reference current
strength is likewise adjusted there, i.e. the high voltage correcting variable for
both chambers (17, 18) is superimposed in the same manner across the divided or common
ionisation electrode (4).
10. Method for operating an ionisation smoke detector according to claim 9,
characterised in that
the current supply circuit (15) is interlaced with an additional voltage regulation
circuit (20) in such a manner that the output signal of the current regulation amplifier
(21) forms the reference value for an underlying voltage regulation circuit (25),
the reproduction of the high voltage of the ionisation electrode (4) being compared
with this reference value and the regulation deviation being supplied to a voltage
regulation amplifier (22), the output signal of which causes the high voltage generator
(16) to generate a correspondingly corrected voltage, both chamber currents (23, 24)
being compared subsequently with each other and the deviation from the normal state
being analysed, by means of which temporal variations in the background ionisation
can be compensated for.
11. Method according to one of the preceding claims,
characterised in that
the polarity of the intermediate electrodes (10, 14) and of the shield grid electrode
(13) is changeable.
12. Method according to claim 11,
characterised in that
the level of the current strength regulated by means of the current supply (15, 20)
is coordinated with the respective conditions of use of the detector.
13. Method according to claim 12,
characterised in that
the current strength (23) in the measurement chamber (1) is measured separately from
the current strength (24) in the reference chamber (3).
1. Détecteur de fumée à ionisation pour la détection d'aérosols, comprenant au moins
une électrode d'ionisation (4) et au moins deux contre-électrodes (1, 3) isolées l'une
de l'autre, qui font partie intégrante du compartiment de mesure (17) et du compartiment
de référence (18) et renferment chacune un volume de gaz, au moins une alimentation
en courant étant prévue, caractérisé en ce que l'électrode d'ionisation (4) a une configuration monobloc et passe au travers du
compartiment de référence (18) et du compartiment de mesure (17).
2. Détecteur de fumée à ionisation suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'électrode d'ionisation (4) est configurée en forme de fil et présente une surface
fortement cintrée pour générer des intensités de champ électrique élevées.
3. Détecteur de fumée à ionisation suivant l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le compartiment de mesure (17) et le compartiment de référence (18) sont configurés
en forme de cylindre creux, l'enveloppe de cylindre des deux compartiments (17, 18)
étant formée par les contre-électrodes (1, 3), qui sont isolées électriquement l'une
de l'autre au moyen d'un isolateur (2).
4. Détecteur de fumée à ionisation suivant la revendication 3, caractérisé en ce que l'isolateur (2) est muni d'une ouverture d'équilibrage (8) qui sert à l'échange de
gaz entre le compartiment de référence (18) et le compar-timent de mesure (17) et
de passage pour l'électrode d'ionisation (4) traversant les deux compartiments (17,
18).
5. Détecteur de fumée à ionisation suivant l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'entre l'électrode d'ionisation (4) traversant les deux compartiments (17, 18) et chacune
des contre-électrodes (1, 3) est disposée au moins une électrode intermédiaire (10,
14), laquelle peut être soumise à un potentiel différent par rapport aux autres électrodes
(1, 3).
6. Détecteur de fumée à ionisation suivant la revendication 5, caractérisé en ce qu'une électrode écran perforée (13) extérieure entoure l'ensemble de l'agencement (1,
2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 14) et peut être soumise à un potentiel différent par rapport
aux autres électrodes (1, 3, 10, 14).
7. Détecteur de fumée à ionisation suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un circuit d'alimentation en courant (15) qui comprend un amplificateur de régulation
de courant (21) et une génératrice de haute tension (16) est prévu pour régler les
courants de compartiments (23, 24).
8. Détecteur de fumée à ionisation suivant la revendication 7, caractérisé en ce qu'un circuit de régulation de tension (20) qui comprend une régulation de haute tension
(25) avec un amplificateur de régulation de tension (22) est monté en cascade avec
le circuit d'alimentation en courant (15).
9. Détecteur de fumée à ionisation suivant l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que la génératrice de haute tension (16) pour générer la haute tension pour les électrodes
(1, 3, 4) est réalisée en tant qu'oscillateur de blocage.
10. Détecteur de fumée à ionisation suivant l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que la génératrice de haute tension (16) pour générer la haute tension pour les électrodes
(1, 3, 4) est réalisée en tant que transformateur piézzo.
11. Procédé pour le fonctionnement d'un détecteur de fumée à ionisation suivant l'une
ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ions nécessaires à la formation d'un courant d'ions dans le compartiment de mesure
(17) et le compartiment de référence (18) sont générés par une électrode d'ionisation
(4) traversant les deux compartiments (17, 18).
12. Procédé suivant la revendication 11, caractérisé en ce que l'alimentation en courant (15) du compartiment de référence (18) est réglée de telle
sorte qu'une intensité de courant de consigne (19) prédéfinie est comparée à l'intensité
effective du courant (24) du compartiment de référence et la valeur de la différence
des deux grandeurs de mesure est transmise à un amplificateur de réglage de courant
(21) dont le signal de sortie commande la génératrice de haute tension (16) qui règle
la haute tension de l'électrode d'ionisation (4) de sorte que l'intensité du courant
(24) du compartiment de référence s'ajuste sur l'intensité de courant de consigne
(19) prédéfinie, la même haute tension agissant également sur le courant (23) du compartiment
de mesure, si bien qu'il s'y établit également l'intensité du courant (23) du compartiment
de mesure adaptée à l'intensité de courant de consigne, donc la grandeur de réglage
haute tension est appliquée de la même manière pour les deux compartiments (17, 18)
par l'intermédiaire de l'électrode d'ionisation commune (4).
13. Procédé pour le fonctionnement d'un détecteur de fumée à ionisation suivant la revendication
12, caractérisé en ce que le circuit d'alimentation en courant (15) est câblé avec un circuit de régulation
de tension (20) supplémentaire de telle sorte que le signal de sortie de l'amplificateur
de réglage de courant (21) forme la valeur de consigne pour un circuit de régulation
de tension (25) monté en cascade, la reproduction de la haute tension de l'électrode
d'ionisation (4) étant comparée à cette valeur de consigne et l'écart de réglage étant
transmis à un amplificateur de réglage de tension (22) dont le signal de sortie fait
générer par la génératrice de haute tension (16) une tension corrigée en conséquence,
les deux courants de compartiments (23, 24) étant ensuite comparés entre eux et l'écart
par rapport à l'état normal étant analysé, des fluctuations dans le temps de l'ionisation
de fond pouvant être ainsi compensées.
14. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la polarité de la haute tension appliquée aux bornes des électrodes (1, 3, 4), et
ainsi des courants de compartiments, peut être changée ; la polarité des électrodes
intermédiaires (10, 14) et de l'électrode écran (13) étant également changeable.
15. Procédé suivant la revendication 14, caractérisé en ce que le niveau de l'intensité de courant réglée au moyen de l'alimentation en courant
(15, 20) est adapté à chacune des conditions d'utilisation du détecteur.
16. Procédé suivant l'une des revendications 13 et 14, caractérisé en ce que l'intensité de courant (23) dans le compartiment de mesure (1) est mesurée séparément
de l'intensité de courant (24) dans le compartiment de référence (3).
17. Procédé suivant la revendication 15, caractérisé en ce que l'analyse des résultats de mesure des deux intensités de courant est utilisée pour
la mesure de la densité d'aérosol.