(19) |
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(11) |
EP 1 339 626 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.03.2005 Patentblatt 2005/09 |
(22) |
Anmeldetag: 06.12.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B65H 20/12 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2001/014358 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/046077 (13.06.2002 Gazette 2002/24) |
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(54) |
SAUGWALZE
SUCTION ROLL
CYLINDRE ASPIRANT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR |
(30) |
Priorität: |
07.12.2000 DE 20020772 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.09.2003 Patentblatt 2003/36 |
(73) |
Patentinhaber: Brückner Maschinenbau GmbH |
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83313 Siegsdorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STEFFL, Manfred
83224 Grassau (DE)
- KITTSTEINER, Hans-Jürgen
83324 Ruhpolding (DE)
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(74) |
Vertreter: Flach, Dieter Dipl.-Ing et al |
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Andrae Flach Haug
Adlzreiterstrasse 11 83022 Rosenheim 83022 Rosenheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 428 471 DE-A- 19 654 420 FR-A- 2 202 507
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EP-A- 0 432 571 DE-U- 9 106 451 US-A- 5 241 760
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Saugwalze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Saugwalzen werden beispielsweise eingesetzt, um eine Materialbahn mit möglichst hoher
Haftwirkung mit dem zugehörigen Walzenmantel in Kontakt zu halten. Dazu sind aus dem
Stand der Technik unterschiedliche Konstruktionsprinzipien bekannt.
[0003] Aus der US 4 974 340 ist eine Saugwalze bekannt geworden, die aus einem Walzenrohr
besteht. Gelagert wird die Walze über stirnseitig überstehende Walzenzapfen, die mittels
Walzenscheiben gehalten sind, die im stirnseitigen Endbereich des Walzenrohres montiert
sind. Dadurch wird zwischen den Walzenscheiben innenliegend ein als Vakuum oder Unterdruckraum
dienender Hohlraum gebildet, in dessen Bereich die in Umfangsrichtung verlaufenden
Perforationen im Walzenmantel eingebracht sind. An zumindest einem Stirnseitenende
des Walzenrohres ist eine Saugkopfeinrichtung dicht angebracht, die nicht mitrotiert
und die von dem Walzenzapfen in axialer Richtung durchragt wird, der außerhalb des
Saugkopfes in einem Lager ruht. Über eine entsprechende Dichteinrichtung ist der nicht
rotierend ausgebildete Saugkopf und mit einem entsprechenden Ansaugstutzen versehen,
der mit einer Vakuum- oder Saugeinrichtung verbunden sein kann.
[0004] Aus der EP 0 425 926 B1 ist beispielsweise eine Saugwalze mit einem stehenden, nicht
rotierenden Saugkasten im Inneren der Hohlwalze bekannt geworden, um welche herum
sich ein gelochtes Walzenrohr dreht. Die in Umfangrichtung verlaufende Saugzonenlänge
wird durch das stehende gelochte Walzenrohr bestimmt und festgelegt.
[0005] Darüber hinaus sind grundsätzlich auch Saugwalzen bekannt, die mit axial verlaufenden
Saugkammern lediglich in einem Außenmantel einer insgesamt rotierender Walze untergebracht
sind. Die koaxiale Querkanäle ausgebildeten Saugkammern werden beidseitig von einer
Walzenstirnseite her evakuiert. Die eigentliche Saugzone, d.h. deren Winkellage(Saugbeginn
und Saugende) wird über stirnseitige Blenden festgelegt.
[0006] Weiter Saugwalzen sind bekannt aus der DE 9 106 451 U, der EP 0 432 571, der DE 19
654 420 und der EP 0 428 471.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber eine verbesserte Saugwalze
zu schaffen.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Durch die vorliegende Erfindung wird eine für viele Einsatzzwecke höchst effiziente,
einfach aufgebaute und sehr variabel einsetzbare Saugwalze geschaffen.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Saugwalze nur in einer äußeren, dem eigentlichen
Stirnseitenende benachbart liegenden Randzone mit einer Perforation versehen ist,
wobei diese Randzone außerhalb einer stirnseitig zu äußerst liegenden Walzenscheibe
angeordnet ist, über die axial ein der Lagerung der Walze dienender Walzenzapfen vorsteht.
In dem Abstandsraum zwischen dem axial vorstehenden Walzenzapfen und der Innenseite
der mit der Perforation versehenen Randzone der Saugwalze ist dann eine Saug- und/oder
Blaskopfeinrichtung vorgesehen, die mit der Perforation zusammenwirkt. Der Saugkopf
bzw. ein entsprechender Blaskopf sind nicht rotierend separat gehalten und verankert.
Durch dieses Konstruktionsprinzip kann dann eine über den Walzenmantel während der
Rotation hinweggeführte Materialbahn, beispielsweise eine Kunststofffolie und insbesondere
deren Rand wirksam in Anlage mit dem rotierenden Walzenmantel gehalten werden. Wird
insbesondere versetzt liegend zu einem entsprechenden Saugkopf ein weiterer Blaskopf
angeordnet, so kann in dem Bereich, in dem die Materialbahn beispielsweise eine Kunststofffolie
oder deren Randstreifen vom Walzenmantel wieder abheben soll, Druckluft zugeführt
werden, um die Ablösebewegung zu unterstützen.
[0011] Zwar ist aus der EP 0 730 691 B1 ebenfalls eine Saugwalze als Teil einer Kalanderanordnung
bekannt geworden, bei der die Saugwalze mit einer zweiten Presswalze 26 unter Ausbildung
eines Walzenspaltes zusammenwirkt, um beispielsweise Tissue oder Toilettenpapier zu
glätten. Dazu wird die zu glättende Papierbahn (die vergleichsweise schmal ist) über
ein Einfädelrohr einer Hohlwalze zugeführt. Das Papier wird dann über die am Walzenmantel
ausgebildete Perforation gehalten und in einem Teilwinkelbereich mit der rotierenden
Walze mitgeführt und zwar bis zu einer Ablösestation, wo dann die geglättete Papierbahn
wieder über ein zweites nachfolgendes Einfädelrohr abgehoben und weitertransportiert
wird.
[0012] Die Perforation ist bei der vorbekannten Saugwalze benachbart zu ihrem freien Stirnende
entsprechend der Breite der zu behandelnden Materialbahn vorgesehen. Da die Materialbahn
vergleichsweise schmal ist, ist auch nur ein vergleichsweise schmaler Abschnitt der
Walze perforiert. Die Lagerung der Walze kann allerdings nicht am Stirnende vorgenommen
werden, zumindest nicht an dem Stirnende, an dem ein innerhalb der Hohlwalze vorgesehener
Saug- und/oder Blaskopf angeordnet ist.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Saugwalze jedoch handelt es sich um einen mit axial vorstehenden
Lagerzapfen versehenen Walzenkörpern, also einer Walzenanordnung, bei der üblicherweise
die zu behandelnde Materialbahn sich mehr oder weniger von einem Randbereich des Walzenkörpers
bis zum gegenüberliegenden Randbereich erstreckt.
[0014] Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Material- oder Kunststofffolienbahn bevorzugt
nur an den Randbereichen unter Erzeugung von Saugwirkungen in gutem Kontakt mit dem
Walzenmantel zu halten. Die erfindungsgemäße Saugwalze ermöglicht es, dass deren Walzenstummel
außerhalb der Walzenoberfläche gelagert werden können. Dabei sind die Seitenböden
oder Seitenscheiben so weit nach innen versetzt, dass eine ausreichend breit bemessene
Randzone am Außenmantel entsteht, die über diese Seitenböden oder Walzenscheiben axial
überstehen. In diesen überstehenden Enden des Außenmantels, also in dieser Randzone,
kann die entsprechende Perforation vorgesehen sein, wobei im Inneren der Walze und
unterhalb der Perforation dann der zumindest jeweils eine Saugkopf vorgesehen ist,
der es ermöglicht, eine auf dem Walzenmantel außen in einem Teilumschlingungswinkel
herumgeführte Materialbahn an deren Rand anzusaugen und in guten Kontakt mit dem Walzenkörper
zu halten.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform kann dabei weiterhin versetzt zu einem Saugkopf
auch ein Blaskopf vorgesehen sein, um das Abheben der Material- oder Kunststofffolienbahn
von Walzenmantel zu erleichtern.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
der jeweilige Saugkopf bzw. Blaskopf in seiner Lage veränderbar ist, dass er beispielsweise
in Axialrichtung des Walzenkörpers und/oder in Umfangsrichtung des Walzenkörpers verstellt
werden kann, um dadurch je nach Anwendungsfall und Bedarf unterschiedliche Anpassungsmöglichkeiten
zu realisieren.
[0017] Als besonders günstig hat sich ferner erwiesen, den Saug- bzw. Blaskopf so auszugestalten,
dass vor allem dessen Größe in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung ebenfalls
verändert werden kann.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen im Einzelnen
- Figur 1 :
- einen schematischen, auszugsweisen Axialschnitt durch ein Walzenende einer erfindungsgemäßen
Saugwalze;
- Figur 2 :
- eine schematische Stirnseitenansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1;
- Figuren 3a und 3b :
- ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Saugkopfeinrichtung in schematischer perspektivischer
Darstellung in zwei Verstellpositionen;
- Figur 4 :
- ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in schematischer, perspektivischer Darstellung
für eine Saugkopfeinrichtung; und
- Figur 5 :
- eine Stirnseitenansicht auf die erfindungsgemäße Saugwalze mit einer stirnseitig vorgesehenen
Saug- und Blaskopfeinrichtung.
[0019] In Figur 1 ist in schematischer axialer Querschnittsdarstellung auszugsweise eine
Saugwalze 1 mit einem Walzenmantel 3 gezeigt.
[0020] Benachbart zu dem gezeigten Stirnseitenende der Saugwalze 1 ist axial nach innen
versetzt liegend eine äußere Walzenscheibe 7 im gezeigten Ausführungsbeispiel nochmals
weiter axial nach innen versetzt liegend eine zweite Walzenscheibe 9 vorgesehen, die
axial in ihrem Zentrum einen nach außen hin überstehenden Walzenzapfen 11 trägt, der
im gezeigten Ausführungsbeispiel außerhalb der Saugwalze 1 in einem Lager 13 gelagert
ist. Die Walzenscheiben 7 und 9 sind an der Innenseite mittelbar, beispielsweise über
ein nicht gezeigtes Stützrohr oder direkt mit dem Walzenmantel 3 fest verbunden, so
dass über das Lager und die Lagerzapfen letztlich der Walzenmantel 3 rotierbar gelagert
ist. Das in Figur 1 nicht näher gezeigten rechtsliegende Walzenstirnende ist symmetrisch
zu dem in Figur 1 linksliegenden Stirnende gestaltet.
[0021] Durch den spezifischen Aufbau mit der nach innen versetzt liegenden Walzenscheibe
7 ergibt sich eine über die zu äußerst angeordnete Walzenscheibe 7 zum stirnseitigen
Ende 5 überstehende Randzone 17 des Walzenmantels 3, wobei im Bereich dieser Randzone
17 eine umlaufende Perforation 19 ausgebildet ist. Diese Randzone 17 kann sich an
einen zu äußerst liegenden, nicht perforierten Randabschnitt 21 anschließen.
[0022] Wie insbesondere aus Figur 1 in Zusammenschau mit Figur 2 zu ersehen ist, ist in
dem Abstandsraum 23 zwischen der Innenseite 3' des Walzenmantels unterhalb der perforierten
Randzone 17 und dem Lager- oder Walzenzapfen 11 eine Saugkopfeinrichtung 25 vorgesehen.
Die Saugkopfeinrichtung 25 ist so aufgebaut, dass sie sich in Umfangsrichtung über
eine entsprechende Umfangs-Teillänge bezogen auf den gesamten Umfang der Saugwalze
1 erstreckt und dabei von ihrer Ausrichtung und Lage so justierbar ist, dass die wirksame
Saugöffnung 29 zumindest in dem gewünschten Bereich zu liegen kommt, in dem eine Materialbahn
31 über die rotierende Saugwalze 1 hinweggeführt und dabei durch Erzeugung von Unterdruck
der Rand der Materialbahn in definiertem Kontakt zum Walzenmantel 3 gehalten werden
soll.
[0023] Der Saugkopf 25 selbst ist nicht rotierend in dem Abstandsraum 23 untergebracht.
Er ist mit einem Absaugkanal 33 verbunden, der zu einer nicht näher gezeigten Saugeinrichtung
führt. Die Verankerung ist derart, dass die Saugkopfeinrichtung 25 entsprechend der
Pfeildarstellung 35 um die gedachte Verstellachse 37, die konzentrisch zu den Walzen-
oder Lagerzapfen 11 zu liegen kommt, verstellt werden kann, je nach dem, in welcher
Lage der Umschlingungswinkel einer zu beeinflussenden Materialbahn 31 liegen soll.
In Figur 2 ist dabei gezeigt, wenn die sektorale Lage des Saugkopfes 25 um einen gewissen
Winkelbereich im Uhrzeigersinn verstellt wird. Die in Figur 2 rechtsliegende radiale
Begrenzungswand der Ansaugöffnung 29 ist in einer verstellten Position strichliert
gezeigt.
[0024] Die Innenfläche 3' im Bereich der Randzone 17 ist mit hoher Qualität bearbeitet,
an dem Rand der Ansaugöffnung 29 der Saugkopfeinrichtung 25 können dann geeignete
Dichtelemente 25' vorgesehen sein. Diese Dichtelemente können beispielsweise aus Gummi
oder gummielastischem Kunststoff, Filz, Kohlenstoff eventuell faserverstärkt, möglichst
luftundurchlässige dichte Bürstenreihen etc. bestehen, um den Abstandsraum zwischen
der Kante im Bereich der Ansaugöffnung 29 der Saugkopfeinrichtung 25 und der Innenfläche
3' des Walzenmantels dichtend zu überbrücken.
[0025] Anhand von Figur 1 ist zudem gezeigt, dass der Saugkopf 25 auch in Axialrichtung
gemäß der Pfeildarstellung 36 ebenfalls verstellt werden kann. Dadurch kann eine Anpassung
bezüglich der Lage des Folienrandes 31' vorgenommen werden. Sollte der Folienrand
31' bei der Darstellung gemäß Figur 1 weiter rechtsliegend enden, also in einem Bereich,
wo die zu links liegenden Perforationsöffnungen von diesem Kunststoffrand nicht abgedeckt
werden, so könnte der gesamte Saugkopf in Axialrichtung mehr in Richtung Walzeninneres
verstellt werden mit der Folge, dass nur über jenen Teil der Perforationsöffnungen
im Bereich des Saugkopfes eine Saugwirkung erzeugt wird, oberhalb derer auch tatsächlich
die zu fixierende Materialbahn hinwegbewegt wird.
[0026] Wie sich insbesondere auch aus der Darstellung gemäß Figuren 3a und 3b ergibt, kann
die Saugkopfeinrichtung 25 dergestalt aufgebaut sein und Teile aufweisen, die entsprechend
der Pfeildarstellung 38 beispielsweise um die gemeinsame gedachte Verstellachse 37
im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrößerung der Saugöffnung 29 verstellt werden
können. Der Saugkopf besteht dabei in Draufsicht aus zwei im Querschnitt U-förmigen
Begrenzungswänden, die ineinander unter Verringerung der Saugöffnung 29 verstellt
oder bis zum maximalen Öffnungswinkel auseinander geschoben und fixiert werden können.
[0027] Gemäß Figur 4 kann ferner vorgesehen sein, dass die Saugkopfeinrichtung 25 in Axialrichtung
gemäß der Pfeildarstellung 38 vergrößert oder verkleinert werden kann, indem die Saugkopfeinrichtung
auch in dieser Ausführungsform zumindest zweigeteilt ist und zwei U-förmige Wandelemente
umfasst, die in Axialrichtung, also parallel zur Saugwalze 1 entsprechend der Pfeildarstellung
38 unter Verkleinerung der Ansaugöffnung 29 mehr aufeinander zu verstellt oder mehr
voneinander weg entfernt werden. An den sich dabei längs verschiebenden Seitenwänden
25a und 25b können ebenfalls noch entsprechende Dichtelemente mit eingebaut sein.
Dadurch kann die Ansaugöffnung 29 in Axialrichtung vergrößert bzw. verkleinert werden
und jeweils in optimaler Weise an die vorgegebene Perforation bzw. die Lage der zu
fixierenden Materialbahn angepasst werden.
[0028] Das Konstruktionsprinzip gemäß Figuren 3a, 3b und Figur 4 kann dabei auch - wie gezeigt
- kombiniert realisiert sein, wenn beispielsweise ein entsprechender Saugkopf aus
vier zueinander verstellbaren Teilen besteht, die jeweils paarweise so verändert werden
können, dass eine Verstellung zur Vergrößerung und Verkleinerung der Ansaugöffnung
29 beispielsweise in Umfangsrichtung der Walze zum einen und in Axialrichtung parallel
zur Drehachse der Saugwalze 1 vorgenommen werden kann.
[0029] Anhand von Figur 5 ist zumindest in axialer Stirnseitenansicht gezeigt, dass neben
einer vorstehend erläuterten Saugkopfeinrichtung 25 eine insoweit an sich gleich aufgebaute
Blaskopfeinrichtung 45 vorgesehen ein kann, die in Richtung 47 der fortbewegten Materialbahn
31 nachfolgend in dem Abstandsraum 23 untergebracht ist. Dadurch kann gewährleistet
werden, dass die mit der Saugzone in Kontakt kommende Materialbahn 31 durch die Saugkopfeinrichtung
25 durch den erzeugten Unterdruck in wirksamen Anlagenkontakt mit dem Walzenmantel
3 gehalten wird, und in dem Bereich, in dem die fortbewegte Materialbahn oder der
fortbewegte Kunststofffilm von der Manteloberfläche der Saugwalze wieder abheben soll,
diese Abhebbewegung durch Erzeugung von durch Perforation wirksamem Überdruck unterstützt.
Auch diese Saugkopfeinrichtung kann mit gleich ausgebildeten Verstelleinrichtungen
versehen sein, um beispielsweise eine derartige Blaskopfeinrichtung 45 in Umfangsrichtung
und/oder in Axialrichtung in unterschiedlicher Lage zu justieren. Darüber hinaus kann
die Blaskopfeinrichtung 45 ebenfalls bei vergleichbarem Aufbau, wie anhand von Figuren
3 oder 4 erläutert, mit einer unterschiedlich groß einstellbaren Ausblasöffnung 49
versehen sein, die sowohl in Axialrichtung als auch in Umfangsrichtung zumindest geringfügig
verändert werden kann. Über einen Zuführstutzen 51 kann die Blasluft zugeführt werden.
[0030] Die erläuterte Saugwalze wird bevorzugt in einschaliger Bauweise ausgeführt, wobei
ein einfacher Walzenstummel die Lagerung der Walze außerhalb der Walzenoberfläche
erlaubt. Der Außenmantel kann dabei vorzugsweise vollständig aus CFK oder Leichtmetall
bestehen, um dadurch zu ermöglichen, dass insgesamt eine leichte Walze mit geringen
Biegedeformationen und gewichtsbedingt klein zu dimensionierenden Walzenzapfen zu
realisieren. Damit besteht ausreichend ein Bauraum für die stirnseitigen Saug- und/oder
Blasköpfe. Der Außenmantel kann dabei ferner auch vollständig aus Stahl hergestellt
sein, bevorzugt dann, wenn nur kleine Saugbreiten erforderlich sind, da die Walzenzapfen
infolge höherer Gewichte größer zu dimensionieren sind. Schließlich ist aber auch
eine Verbundbauweise zur optimalen Gestaltung der Saugwalze möglich. Es kommen dabei
Materialpaarungen, beispielsweise bestehend aus Stahl, insbesondere Normalstahl mit
Edelstahl, Buntmetall, CFK und/oder Aluminium in Frage.
[0031] Eine Ausführung in CFK wird erst dadurch ermöglicht, dass die äußeren gelochten Enden
der Saugwalze gemäß der erläuterten Bauweise nicht durch das Biegemoment aus dem Walzengewicht
belastet werden und damit die Bohrungen für die Saugluft des CFK-Rohrs nicht unzulässig
geschwächt ist.
1. Saugwalze mit den folgenden Merkmalen
- mit einem Walzenmantel (3),
- mit zumindest im Bereich der stirnseitigen Walzenenden angeordneten Walzenscheiben
(7, 9) zu Verankerung eines axial vorstehenden Walzen- oder Lagerzapfens (11),
- der Walzenmantel (3) ist in Umfangsrichtung verlaufend mit einer Perforation (19)
versehen,
- unterhalb der Perforation (19) ist eine Saugkammer ausgebildet,
- die Saugkammer steht mit einer stirnseitig am Walzenende vorgesehenen Saugkopfeinrichtung
(25) in Verbindung,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
- die stirnseitig zu äußerst sitzenden Endscheiben (7) sind in Axialrichtung vom stirnseitigen
Ende des Walzenmantels (3) soweit nach innen versetzt liegend angeordnet, dass an
dem über die Endscheiben (7) axial nach außen überstehenden Ende des Walzenmantels
(3) eine Randzone (17) gebildet ist, in deren Bereich die Perforation (19) vorgesehen
ist,
- die Saug- und/oder Blaskopfeinrichtung (25, 45) ist im Bereich der Randzone (17)
in dem Abstandsraum (23) zwischen der Innenseite (3') des Walzenmantels (3) und dem
jeweiligen axial vorstehenden Walzen- oder Lagerzapfen (11) vorgesehen, und
- die Saug- und/Blaskopfeinrichtung (25, 45) weist eine in Umfangsrichtung sektoral
begrenzte Ansaug- oder Blasöffnung (29, 49) auf, die jeweils mit dem aktuell darüber
hinwegbewegten Teil der Perforation (19) wechselwirkt.
2. Saugwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug- und/oder Blaskopfeinrichtung (25, 45) in Axialrichtung der Saugwalze zumindest
um ein Mindestmaß unterschiedlich verstellbar ist.
3. Saugwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug- und/oder Blaskopfeinrichtung (25, 45) in Rotationsrichtung in unterschiedliche
Lage verstell bar ist bzw. sind.
4. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel und damit die Größe der Saugöffnung (29) bzw. der Blasöffnung
(49) der Saug- bzw. Blaskopfeinrichtung (25, 45) vergrößer- oder verkleinerbar ist.
5. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Saugöffnung (29) bzw. die Blasöffnung (49) der Saug- bzw. Blaskopfeinrichtung
(25, 45) in Axialrichtung vergrößer- und verkleinerbar ist.
6. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung (29) bzw. die Blasöffnung (49) an den diese Öffnung begrenzenden
Seitenwänden mit Dichtelementen, vorzugsweise Gummi, Kunststoff, Kohlenstoff eventuell
faserverstärkt, und/oder Filz versehen ist, die den Abstandsraum zur Innenfläche des
Walzenmantels (3) in der Randzone (17) dichten.
7. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation (19) nur in den über die stirnseitig zu äußerst sitzenden Walzenscheiben
(7) des überstehenden Walzenmantelbereichs ausgebildet ist.
8. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das stirnseitige Ende der Saugwalze zunächst ein unperforierter Randabschnitt
(21) vor Beginn der eigentlichen mit der Perforation (19) versehenen Randzone (17)
anschließt.
9. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzen- bzw. Außenmantel (3) vorzugsweise vollständig in CFK gefertigt ist.
10. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzen- oder Außenmantel (3) aus Stahl, Leichtmetall, Buntmetall gefertigt ist.
11. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzen- oder Außenmantel (3) in Verbundbauweise unter Verwendung zumindest zweier
der nachfolgenden Materialien Stahl, Aluminium, Buntmetall, bzw. CFK gefertigt ist.
1. Suction roll having the following features:
- having a roll shell (3),
- having roll plates (7, 9) arranged at least in the region of the ends of the roll
for the purpose of anchoring an axially projecting roll or bearing journal (11),
- the roll shell (3) is provided with a perforation (19) running in the circumferential
direction,
- a suction chamber is formed underneath the perforation (19),
- the suction chamber is connected to a suction head device (25) provided at the end
of the roll,
characterized by the following further features
- the end plates (7) seated furthest out at the ends are arranged to be located offset
inwards in the axial direction from the end of the roll shell (3) to such an extent
that, at the end of the roll shell (3) that projects axially outwards beyond the end
plates (7), there is formed an edge zone (17) in the region of which the perforation
(19) is provided,
- the suction and/or blowing head device (25, 45) is provided in the region of the
edge zone (17) in the space (23) between the inner side (3') of the roll shell (3)
and the respectively axially projecting roll or bearing journal (11), and
- the suction and/or blowing head device (25, 45) has a suction or blowing opening
(29, 49) which is bounded sectorially in the circumferential direction and which in
each case interacts with the part of the perforation (19) currently moved over the
said opening.
2. Suction roll according to Claim 1, characterized in that the suction and/or blowing head device (25, 45) can be adjusted to different extents,
at least by a minimum dimension, in the axial direction of the suction roll.
3. Suction roll according to Claim 1 or 2, characterized in that the suction and/or blowing head device (25, 45) can be adjusted into a different
position in the direction of rotation.
4. Suction roll according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the opening angle and therefore the magnitude of the suction opening (29) or of the
blowing opening (49) of the suction or blowing head device (25, 45) can be enlarged
or reduced in size.
5. Suction roll according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the effective suction opening (29) or the blowing opening (49) of the suction or
blowing head device (25, 45) can be enlarged and reduced in size in the axial direction.
6. Suction roll according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the suction opening (29) or the blowing opening (49) is provided at the side walls
bounding this opening with sealing elements, preferably rubber, plastic, carbon, possibly
fibre-reinforced, and/or felt, which seal off the space with respect to the inner
surface of the roll shell (3) in the edge zone (17).
7. Suction roll according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the perforation (19) is formed only in the roll plates (7) seated furthest out at
the ends of the projecting roll shell region.
8. Suction roll according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the end of the suction roll is first of all adjoined by an unperforated edge section
(21) before the start of the actual edge zone (17) provided with the perforation (19).
9. Suction roll according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the roll or outer shell (3) is preferably completely fabricated from carbon fibre-reinforced
plastic.
10. Suction roll according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the roll or outer shell (3) is fabricated from steel, lightweight metal, nonferrous
metal.
11. Suction roll according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the roll or outer shell (3) is fabricated in a composite design by using at least
two of the following materials: steel, aluminium, nonferrous metal and carbon fibre-reinforced
plastic.
1. Cylindre aspirant présentant les éléments suivants :
- une enveloppe de cylindre (3) ;
- des disques de cylindre (7, 9) agencés au moins dans la zone des extrémités de cylindre
sur la face frontale pour l'ancrage d'un tenon (11) de palier ou de cylindre axialement
en saillie ;
- l'enveloppe de cylindre (3) est munie d'une perforation (19) s'étendant en direction
circonférentielle ;
- une chambre d'aspiration est ménagée sous la perforation (19) ; et
- la chambre d'aspiration est en liaison avec un dispositif de tête d'aspiration (25)
prévu sur l'extrémité de cylindre sur la face frontale,
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- les disques terminaux (7) placés le plus vers l'extérieur sur la face frontale sont
agencés avec un décalage vers l'intérieur en direction axiale depuis l'extrémité de
l'enveloppe de cylindre (3) sur la face frontale, si loin qu'une zone de bordure (17)
est réalisée sur l'extrémité, de l'enveloppe de cylindre (3), axialement en saillie
vers l'extérieur au-delà des disques terminaux (7), zone dans la région de laquelle
est prévue la perforation (19) ;
- le dispositif de tête d'aspiration et/ou de soufflage (25, 45) est prévu dans la
région de la zone de bordure (17) dans l'espace d'écartement (23) entre la face intérieure
(3') de l'enveloppe de cylindre (3) et le tenon (11) de palier ou de cylindre respectivement
axialement en saillie ; et
- le dispositif de tête d'aspiration et/ou de soufflage (25, 45) présente une ouverture
d'aspiration ou de soufflage (29, 49), limitée par secteurs en direction circonférentielle,
qui est respectivement en interaction avec la partie de la perforation (19) déplacée
actuellement au-dessus de celle-ci.
2. Cylindre aspirant selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de tête d'aspiration et/ou de soufflage (25, 45) est réglable différemment
d'au moins une mesure minimale, en direction axiale du cylindre aspirant.
3. Cylindre aspirant selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le(s) dispositif(s) de tête d'aspiration et/ou de soufflage (25, 45) est (sont) réglable(s)
dans une position différente dans le sens de rotation.
4. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'angle d'ouverture et, ainsi, la taille de l'ouverture d'aspiration (29) ou de l'ouverture
de soufflage (49) du dispositif de tête d'aspiration et/ou de soufflage (25, 45) peut
être agrandie ou rapetissée.
5. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'ouverture d'aspiration efficace (29) ou l'ouverture de soufflage efficace (49)
du dispositif de tête d'aspiration et/ou de soufflage (25, 45) peut être agrandie
ou rapetissée en direction axiale.
6. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'ouverture d'aspiration (29) ou l'ouverture de soufflage (49) est munie, sur les
parois latérales limitant cette ouverture, d'éléments d'étanchéité, de préférence
du caoutchouc, de la matière plastique, du carbone, renforcé éventuellement par des
fibres, et/ou du feutre, lesquels étanchent l'espace d'écartement vers la face intérieure
de l'enveloppe de cylindre (3) dans la zone de bordure (17).
7. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la perforation (19) est réalisée seulement dans les disques de cylindre (7), posés
sur la face frontale et le plus vers l'extérieur, de la zone de l'enveloppe de cylindre
en dépassement.
8. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un tronçon de bordure non perforé (21) fait suite tout d'abord à l'extrémité côté
frontal du cylindre aspirant, avant le début de la zone de bordure (17) proprement
dite, munie de la perforation (19).
9. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'enveloppe extérieure ou l'enveloppe de cylindre (3) est fabriquée de préférence
entièrement en matière plastique renforcée aux fibres de carbone.
10. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'enveloppe extérieure ou l'enveloppe de cylindre (3) est fabriquée en acier, en
métal léger, en métal non ferreux.
11. Cylindre aspirant selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'enveloppe extérieure ou l'enveloppe de cylindre (3) est fabriquée en construction
composite, en utilisant au moins deux des matériaux suivants : acier, aluminium, métal
non ferreux ou matière plastique renforcée aux fibres de carbone.