(19)
(11) EP 1 516 561 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.03.2005  Patentblatt  2005/12

(21) Anmeldenummer: 03021063.7

(22) Anmeldetag:  18.09.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 88/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(71) Anmelder: Grass GmbH
6973 Höchst/Vlbg. (AT)

(72) Erfinder:
  • Gehrer, Harry
    A-6973 Höchst/Vlbg. (AT)
  • Müller, Wolfgang
    A-6890 Lustenau (AT)

(74) Vertreter: Riebling, Peter, Dr.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 31 60
88113 Lindau
88113 Lindau (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) Schublade mit Aufsatzzargen


(57) Die Erfindung betrifft eine Schublade (1), insbesondere Schublade mit seitlichen Schubladenzargen (2) und jeweils auf diese aufgesetzte Zargenaufsätze (3), wobei pro Schubladenzarge (2) mindestens eine Halterung (4) zur stirnseitigen Aufnahme des zugeordneten Zargenaufsatzes (3) vorhanden ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Halterung an einem Pfosten (8) befestigt wird, der fest mit der Schubladenzarge (2) verbunden ist und diese in ihrer Höhe überragt, wobei der Pfosten (8) mittelbar oder unmittelbar mit der Frontblende (5) und/oder Rückwand (6) der Schublade (1) verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine einfach zu montierende, auch vormontierbare, Schublade mit Aufsatzzargen, die zudem optisch ansprechend ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Schublade, insbesondere eine Schublade mit seitlichen Schubladenzargen und jeweils auf diese aufgesetzte Aufsatzzargen, wobei auf jeder Schubladenseite mindestens eine Halterung zur Aufnahme und Befestigung der Zargenaufsätze vorhanden ist, nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.

[0002] Schubladen mit Aufsatzzargen und mit einer entsprechenden Halterung zur Aufnahme der Zargenaufsätze sind bereits zahlreich aus dem Stand der Technik bekannt. Durch die Aufsatzzargen und die damit verbundene Vergrößerung der Seitenwandhöhe der Schublade lässt sich das effektive Aufnahmevolumen der Schublade erhöhen.

[0003] Aus der EP 1 151 697 A1 ist eine derartige Schublade mit Aufsatzzargen offenbart. Die Halterung für die Zargenaufsätze umfasst eine Verstellvorrichtung zur Neigungsverstellung der Frontblende der Schublade, und besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, das auf die Schubladenzarge aufgesetzt und mit geeigneten mitteln lösbar mit der Frontblende und dem Zargenaufsatz verbunden ist. Innerhalb des Gehäuses sind Verstellmittel vorhanden, die eine mechanische Verstellung der Frontblende gegenüber der Schubladenzarge bzw. dem Zargenaufsatz gestatten. Der stabilen Bauart und einfachen Verstellmöglichkeit steht der Nachteil gegenüber, dass die Montage des Gehäuses nicht sehr einfach ist und eine aufwändige Mechanik für die Verstellung benötigt wird. Daher eignet sich diese Art der Befestigung der Aufsatzzarge insbesondere für Schubladen des höheren Preissegments.

[0004] Aus der WO 03 024274 A1 ist eine Schublade mit Aufsatzzargen bekannt, die eine einstückige Halterung zur Aufnahme des Zargenaufsatzes umfasst. Die Halterung ist direkt an der Frontblende mit Hilfe von Dübeln befestigt und nicht mehr von der Frontblende lösbar. Diese recht einfache Lösung hat den Nachteil, dass durch die vormontierte Halterung die Halterung selbst als stapelhinderndes Teil an der Schubladenfront verbleibt. Ferner entsteht bei der Höhenverstellung der Schubladenfront eine unschöne Spalte zwischen der Schubladenzarge und der Halterung.

[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schublade mit Aufsatzzargen anzugeben, die preiswert und leicht zu montieren ist und bei der aufgrund einer Höhenverstellung der Frontblende keine sichtbare Fuge zwischen der Stirnseite der Schubladenzarge, der Aufsatzzarge und der Frontblende entsteht.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen offenbart.

[0008] Erfindungsgemäß ist die auf die Schubladenzarge aufgesetzte Halterung an einem frontseitigen und/oder rückwandseitigen Pfosten befestigt, wobei der Pfosten steif mit der Schubladenzarge verbunden ist und diese überragt.

[0009] Die Befestigung der Front und/oder Rückwand erfolgt mittels einem Befestigungselement lösbar oder unlösbar an diesem Pfosten, damit die Seiten-, Höhen- und Neigungsverstellung der Frontblende gegenüber der Aufsatzzarge gemeinsam mit der die Seiten-, Höhen- und Neigungsverstellung der Frontblende gegenüber Schubladenzarge erfolgen kann.

[0010] Diese Lösung hat die Vorteile, dass das Einhängen der Schubladenzarge mit der Aufsatzzarge an der Frontblende sehr einfach ist, dass der Zargenaufsatz selbst keine zusätzliche Vorbereitung benötigt, z.B. dass der Zargenaufsatz nicht gebohrt sein muss, und dass die Seiten-, Höhen- und Neigungsverstellung der Frontblende einfach und komfortabel in diese Lösung integriert werden kann, wobei bei jeder Art der Verstellung keine Fuge / Spalte zwischen der Halterung, der Schubladenzarge und/oder der Frontblende entsteht.

[0011] Die Erfindung beschreibt eine preiswerte Schublade mit Aufsatzzargen, die nur wenige Teile aufweist und eine weitgehende oder komplette Vormontage der Einzelteile werkseitig ermöglicht, wobei das Stapelbarkeit nicht behindert bzw. nicht verschlechtert wird.

[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Halterung eine erste bzw. eine zweite Einstecköffnung auf, in welche die Stirnseite des Zargenaufsatzes bzw. der Pfosten einsteckbar sind.
Zur Festlegung des Pfosten in der Halterung sind vorzugsweise entsprechende Verriegelungsmittel vorgesehen.

[0013] Vorzugsweise wird der Pfosten mittels eines Befestigungselements mit der Schubladenfront und/oder der Rückwand verbunden, wobei das Befestigungselement als separates Bauteil ausgebildet ist aber auch mit dem Pfosten einteilig ausgebildet sein kann. An der Frontblende ist vorzugsweise eine Fronthalterung befestigt, die lösbar mit dem Befestigungselement verbindbar ist.

[0014] Die Halterung kann werkseitig vormontierbar ausgebildet sein, z.B. aus Kunststoff oder Metall bestehen und vorzugsweise an beiden Enden des Zargenaufsatzes vorhanden sein. Die Halterung kann auch mit der Schubladenzarge und dem Pfosten vormontiert werden.

[0015] Der Zargenaufsatz selbst kann dekorativ als Einsatz aus Glas, Kunststoff, Metall oder dergleichen, glatt oder mit dekorativen Elementen ausgebildet sein. Der Zargenaufsatz kann aber auch nur als Reling oder relingähnliches Teil ausgebildet sein.

[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausgestaltung näher beschrieben, die jedoch nur beispielhaft, nicht aber einschränkend aufzufassen sein soll.

[0017] Es zeigen:
Fig. 1 :
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Schublade mit Aufsatzzargen;
Fig. 2 :
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Verbindung zwischen Schubladenzarge, Aufsatzzarge und Frontblende;
Fig. 3 :
eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform der Schublade mit Aufsatzzargen;
Fig. 4 :
eine Detailansicht der Fig. 3, wobei ein Detail der Fronthalterung gezeigt ist;
Fig. 5 :
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Schublade mit Aufsatzzargen.


[0018] Die im folgenden verwendeten Angeben "unten", "oben", "fontseitig", "vorne", "rückseitig", "hinten" beziehen sich auf die vorgesehene Einbauposition der Schublade, bei der sich der Schubladenboden "unten", die Frontblende "frontseitig" oder "vorne" und die Rückwand "rückseitig" oder "hinten" befindet.

[0019] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schublade 1 dargestellt. Die Schublade 1 besteht im wesentlichen aus zwei Schubladenzargen 2, wobei in der Zeichnung nur eine Schubladenzarge dargestellt ist, einer Frontblende 5 (Schubladenfront), einer Rückwand 6 und einem Schubladenboden 7 (Figur 3). Zur Vergrößerung der Seitenwandhöhe der Schublade 1 sind jeweils Zargenaufsätze 3 vorgesehen. Die Zargenaufsätze 3 sind jeweils durch eine erfindungsgemäße Halterung 4 an der Frontblende 5 und vorzugsweise auch an der Rückwand 6 fixiert. An der Rückwand 6 werden sowohl die Schubladenzarge 2 als auch die Halterung 4 konventionell, z.B. mittels Befestigungswinkeln 39, 39' und Schrauben 40, 40', fixiert.

[0020] Die Art der Fixierung des Zargenaufsatzes 3 bzw. der Halterung 4 and der Frontblende 5 wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 näher beschrieben.

[0021] In Figur 2 und insbesondere in Figur 3 erkennt man die Komponenten des erfindungsgemäßen frontseitigen Befestigungssystems. Sowohl die Schubladenzarge 2 als auch die Halterung 4 für die Frontseite des Zargenaufsatzes 3 werden mittels eines Pfostens 8 an der Frontblende 5 montiert. Der Pfosten 8 wird fest mit der Schubladenzarge 2 und der Halterung 4 verbunden. Ein im Pfosten integriertes oder als separates Teil mit dem Pfosten verbindbares Befestigungselement 9 sowie eine an der Frontblende fixierte Fronthalterung 10 sorgen ferner für die Verbindung zwischen dem Pfosten 8 und der Frontblende 5.

[0022] Der Pfosten 8 und das Befestigungselement 9 bzw. das Befestigungselement 9 und die Fronthalterung 10 können zueinander sowohl vertikal als auch horizontal ausgerichtet werden, so dass eine Höhenverstellung und eine Seitenverstellung der Frontblende 5 in Bezug auf die Schubladenzarge 2 und den Zargenaufsatz 3 möglich ist.

[0023] Die Halterung 4 umfasst eine erste Einstecköffnung 41, in welche die Stirnseite des Zargenaufsatzes 3 eingesteckt werden kann. Somit kann die Halterung 4 zusammen mit dem Zargenaufsatz 3 auf die Schubladenzarge 2 aufgesetzt werden.

[0024] In der Einstecköffnung 41 kann ein Klemmelement 14, z.B. eine Federzunge, vorgesehen sein, durch das der Zargenaufsatz 3 in der Halterung 4 gehalten wird.

[0025] Die Schubladenzarge 2 besitzt am frontseitigen Ende eine schlitzartige Öffnung 36, in welcher der Pfosten 8 aufgenommen wird. Der Pfosten 8 ist vorzugsweise als ein im Querschnitt etwa U-förmiges Profil ausgebildet, überragt die Schubladenzarge 2 und besitzt eine Höhe, die etwa der Gesamthöhe von Schubladenzarge 2 und Zargenaufsatz 3 entspricht.

[0026] Der obere Teil des Pfostens 8 wird in eine nach vorne und unten offene, zweite Einstecköffnung 42 der Halterung 4 eingesteckt.

[0027] Sowohl der Pfosten 8 als auch die Schubladenzarge 2 weisen zueinander deckungsgleiche (Gewinde-) Bohrungen 15a, 15b bzw. 19a, 19b auf, so dass der Pfosten 8 mittels Schrauben 21 a und 21 b in der Öffnung 36 der Schubladenzarge 2 fixiert werden kann.

[0028] Die Befestigung der Halterung 4 am Pfosten 8 erfolgt durch federnde Rastmittel. Hierzu sind an der Halterung 4 vorzugsweise federnde Rasthaken 11 und 11' vorgesehen, die vorzugsweise in Richtung nach vorne in die zweite Öffnung 42 hineinragen. Beim Einstecken des Pfostens 8 in die Einstecköffnung 42 rasten die Rasthaken 11, 11' in dafür vorgesehenen Rastausnehmungen 13a und 13b des Pfostens 8 ein. Zusätzlich sind an der Halterung 4 Halterungsstifte 12 und 12' vorgesehen, die in entsprechenden Bohrungen 13c und 13d des Pfostens 8 aufgenommen werden.
Somit ist die gesamte Aufsatzzarge 38, bestehend aus Zargenaufsatz 3 und Halterung 4, über den Pfosten 8 ohne eigene Verstellmöglichkeit für die Frontblende 5 an der Schubladenzarge 2 fixiert.

[0029] In bekannter Weise ist an der Rückseite der Frontblende 5 eine Fronthalterung 10 zum Beispiel mittels Schrauben / Dübeln fixiert.

[0030] Die Fronthalterung 10 erstreckt sich jedoch über eine Länge (Höhe) die im wesentlichen der Höhe des Pfostens 8 entspricht.
Die Fronthalterung 10 und somit auch die Frontblende 5 wird mittels eines Befestigungselements 9 mit dem Pfosten 8 verbunden. Das Befestigungselement 9 kann sowohl integraler Bestandteil des Pfosten 8 sein, oder, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, als ein separates mit dem Pfosten 8 verbindbares Teil ausgebildet sein.

[0031] Das Befestigungselement 9 passt in den etwa U-förmigen Profilhohlraum des Pfostens 8 und wird dort mittels den Schrauben 21a und 21b fixiert. Hierzu sind im Befestigungselement 9 vertikal verlaufende Langlöcher 17a und 17b vorgesehen, die mit den Bohrungen 15a, 15b des Pfostens 8 und den Bohrungen 19a, 19b der Schubladenzarge 2 etwa deckungsgleich sind. Die Langlöcher 17a und 17b ermöglichen eine spätere vertikale Justierung des Befestigungselements 9 innerhalb des Pfostens 8, was zur Höhenverstellung des Frontblende 5 verwendet wird. Dies ist weiter unten näher erläutert.

[0032] Die Frontblende 5 kann nun mit der Fronthalterung 10 auf bekannte Weise an der Schubladenkonstruktion bestehend aus Schubladenzarge 2, Aufsatzzarge 38, Pfosten 8 und Befestigungselement 9 fixiert werden. Hierzu wird ein oberer Haken 23 der Fronthalterung 10 an einem entsprechenden schrägen Absatz 25 des Befestigungselementes 9 eingehängt. Ein unterer Haken 24 der Fronthalterung 10 wird in einer Rastvorrichtung 26 des Befestigungselements 9 eingerastet.

[0033] Die Schublade 1 bietet die üblichen Verstellmöglichkeiten zur Justage der Frontblende 5 in Bezug auf den Schubladenkorpus.

[0034] Die Funktionsweise der Höhenverstellung der Frontblende 5 ergibt sich am besten aus Fig. 3. Es ist einer Exzenterschraube 22 vorgesehen, die in den Bohrungen 16 bzw. 20 des Pfostens 8 bzw. der Schubladenzarge 2 drehbar geführt wird.

[0035] Der exzentrische Teil der Exzenterschraube 22 liegt innerhalb eines länglichen Bohrung 18 und führt bei Drehung der Exzenterschraube 22 zu einer Höhenverlagerung des Befestigungselements 9 in Bezug auf den Pfosten 8. Hierfür müssen die Schrauben 21a und 21b ein wenig gelöst werden, damit sich das Befestigungselement 9 in vertikaler Richtung frei innerhalb des Pfostens 8 bewegen kann. Der maximale Bewegungsspielraum des Befestigungselements 9 wird durch den größten vertikalen Durchmesser der Langlöcher 17a, 17b bestimmt. Bei Betätigung der Exzenterschraube 22 bewegt sich das Befestigungselement 9 zusammen der Frontblende 5 in der Höhe. Nach Abschluss der Höhenverstellung werden die Schrauben 21a und 21b wieder angezogen und das Befestigungselement 9 in der aktuellen Position fixiert.

[0036] Die Funktionsweise der Seitenverstellung der Frontblende 5 ergibt sich aus den Fig. 3 und 4.

[0037] Die Seitenverstellung erfolgt, wie im Stand der Technik bekannt, mittels eines seitlichen Verschiebemechanismus zwischen dem Befestigungselement 9 und der Fronthalterung 10. An einander zugewandten Flächen des Befestigungselements 9 und der Fronthalterung 10 sind entsprechende Verzahnungen in Form von zusammenwirkenden Riffelungen 28 und 30, 27a und 29a und 27b und 29b vorgesehen. Ein Detail der Riffelung 27a ist in Fig. 4 gezeigt. Beim Einhängen der Fronthalterung 10 und Frontblende 5 an dem Befestigungselement 9 wird die gewünschte seitliche Position gewählt und bei Arretierung durch die Riffelungen fixiert.

[0038] Die Funktionsweise der Neigungsverstellung der Frontblende 5 ergibt sich prinzipiell aus Fig. 5, in der eine leicht abgewandelte Ausführungsform einer Aufsatzzarge 38 dargestellt ist. Im Unterschied zu den Figuren 1 bis 4 ist in Figur 5 eigentliche Zargenaufsatz als Reling 32 ausgebildet.
Die Neigungsverstellung erfolgt durch Neigungsverstellmittel, die eine Absenkung oder Anhebung des hinteren Teils der Schublade 1 in Bezug auf den Möbelkorpus (nicht dargestellt) erlauben.

[0039] Durch Drehen der Stellschraube 33 hebt oder senkt sich der hintere Teil der Schublade und führt zu einer Neigungsverstellung der Frontblende 5 gegenüber dem Möbelkorpus.

[0040] Da die Aufsatzzarge 38 starr mit der Schubladenzarge 2 verbunden ist, kann sich eine Neigungsverstellung der Frontblende 5 in Bezug auf die Aufsatzzarge 38 gemeinsam mit einer Neigungsverstellung der Frontblende 5 in Bezug auf die Schubladenzarge 2 ereignen. Dadurch entsteht keine unerwünschte Spalte zwischen der Halterung 4 und der Frontblende 10.

Liste der Bezugsziffern



[0041] 

1. Schublade

2. Schubladenzarge

3. Zargenaufsatz

4. Halterung

5. Frontblende

6. Rückwand

7. Schubladenboden

8. Pfosten

9. Befestigungselement

10. Fronthalterung

11. Rasthaken   → 11 und 11'

12. Halterungsstifte   → 12 und 12'

13. Rastausnehmungen    → 13a, 13b, 13c, 13d

14. Klemmelement

15. Loch   → 15a, 15b

16. Loch

17. Langloch   → 17a, 17b

18. Loch

19. Loch   → 19a, 19b

20. Loch

21. Schraube   → 21a, 21b

22. Exzenterschraube

23. Haken

24. Haken

25. schräger Absatz

26. Rastvorrichtung

27. Riffelung   → 27a, 27b

28. Riffelung

29. Riffelung   → 29a, 29b

30. Riffelung

31. Dekor

32. Reling

33. Stellschraube

34. Neigungsverstellmittel

35. Rückwandhalterung   → 35a, 35b

36. Öffnung

37.

38.Aufsatzzarge (=Zargenaufsatz + Halterung vorne und hinten)

39. Befestigungswinkel   → 39, 39'

40. Schraube   → 40, 40'

41. Einstecköffnung (erste)

42. Einstecköffnung (zweite)




Ansprüche

1. Schublade (1), insbesondere Schublade mit seitlichen Schubladenzargen (2) und jeweils auf diese aufgesetzte Zargenaufsätze (3), wobei pro Schubladenzarge mindestens eine Halterung (4) zur stirnseitigen Aufnahme des zugeordneten Zargenaufsatzes (3) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (4) an einem Pfosten (8) befestigt wird, der fest mit der Schubladenzarge (2) verbunden ist und diese in ihrer Höhe überragt, wobei der Pfosten mittelbar oder unmittelbar mit der Frontblende (5) und/oder Rückwand der (6) Schublade verbunden ist.
 
2. Schublade (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) eine erste Einstecköffnung (41) aufweist, in welche die Stirnseite des Zargenaufsatzes (3) einsteckbar ist.
 
3. Schublade (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine zweite Einstecköffnung (41) aufweist, in die das freie Ende des Pfostens einsteckbar ist.
 
4. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verriegelungsmittel (11) vorgesehen sind, die eine lösbare Befestigung des Pfostens (8) an der Halterung (4) erlauben.
 
5. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungselement (9) zur Befestigung der Schubladenfront (5) und/oder -rückwand (6) mit dem Pfosten (8) vorgesehen ist.
 
6. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (9) mit dem Pfosten (8) einteilig ausgebildet ist.
 
7. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontblende (5) eine Fronthalterung (10) befestigt ist, die lösbar mit dem Befestigungselement (9) verbindbar ist.
 
8. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (8) und/oder der Zargenaufsatz (3) in der Halterung (4) ohne Verstellmöglichkeit und/oder Loch eingesetzt werden.
 
9. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Verstellvorrichtung zur Neigungs-, und/oder Seiten- und/oder Höhenverstellung der Frontblende (5) in Bezug auf die Schubladenzargen (2) vorhanden ist.
 
10. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Verbindung der Front oberhalb der Schubladenzarge (2) eine Neigungsverstellung der Frontblende (5) zur Aufsatzzarge (38) gemeinsam mit der Neigungsverstellung der Frontblende (5) zur Schubladenzarge (2) erlaubt.
 
11. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Verbindung der Front oberhalb der Schubladenzarge (2) eine Seitenverstellung der Frontblende (5) zur Aufsatzzarge (38) gemeinsam mit der Seitenverstellung der Frontblende (5) zur Schubladenzarge (2) erlaubt.
 
12. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Verbindung der Front oberhalb der Schubladenzarge (2) eine Höhenverstellung der Frontblende (5) zur Aufsatzzarge(38) gemeinsam mit der Höhenverstellung der Frontblende (5) zur Schubladenzarge (2) erlaubt.
 
13. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) werkseitig vormontierbar ausgebildet ist.
 
14. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4), z.B. aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise an beiden Enden des Zargenaufsatzes (3) vorhanden ist.
 
15. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zargenaufsatz (3) als Einsatz aus Glas, Kunststoff, Metall oder dergleichen, glatt oder mit dekorativen Elementen ausgebildet ist.
 
16. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zargenaufsatz als Reling (32) oder relingähnliche Teile ausgebildet ist.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. Schublade (1) insbesondere Schublade mit seitlichen Schubladenzargen (2) und jeweils auf diese aufgesetzte Zargenaufsätze (3), wobei pro Schubladenzarge mindestens eine Halterung (4) zur stimseitigen Aufnahme des zugeordneten Zargenaufsatzes (3) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) an einem Pfosten (8) befestigt wird, der in einer Öffnung (36) fest mit der Schubladenzarge (2) verbunden ist und diese in ihrer Höhe überragt, wobei der Pfosten mittelbar oder unmittelbar mit der Frontblende (5) und/oder Rückwand der (6) Schublade verbunden ist.
 
2. Schublade (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) eine erste Einstecköffnung (41) aufweist, in welche die Stirnseite des Zargenaufsatzes (3) einsteckbar ist.
 
3. Schublade (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine zweite Einstecköffnung (41) aufweist, in die das freie Ende des Pfostens einsteckbar ist.
 
4. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verriegelungsmittel (11) vorgesehen sind, die eine lösbare Befestigung des Pfostens (8) an der Halterung (4) erlauben.
 
5. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungselement (9) zur Befestigung der Schubladenfront (5) und/oder -rückwand (6) mit dem Pfosten (8) vorgesehen ist.
 
6. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (9) mit dem Pfosten (8) einteilig ausgebildet ist.
 
7. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontblende (5) eine Fronthalterung (10) befestigt ist, die lösbar mit dem Befestigungselement (9) verbindbar ist.
 
8. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (8) und/oder der Zargenaufsatz (3) in der Halterung (4) ohne Verstellmöglichkeit und/oder Loch eingesetzt werden.
 
9. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Verstellvorrichtung zur Neigungs-, und/oder Seiten- und/oder Höhenverstellung der Frontblende (5) in Bezug auf die Schubladenzargen (2) vorhanden ist.
 
10. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Verbindung der Front oberhalb der Schubladenzarge (2) eine Neigungsverstellung der Frontblende (5) zur Aufsatzzarge (38) gemeinsam mit der Neigungsverstellung der Frontblende (5) zur Schubladenzarge (2) erlaubt.
 
11. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Verbindung der Front oberhalb der Schubladenzarge (2) eine Seitenverstellung der Frontblende (5) zur Aufsatzzarge (38) gemeinsam mit der Seitenverstellung der Frontblende (5) zur Schubladenzarge (2) erlaubt.
 
12. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Verbindung der Front oberhalb der Schubladenzarge (2) eine Höhenverstellung der Frontblende (5) zur Aufsatzzarge (38) gemeinsam mit der Höhenverstellung der Frontblende (5) zur Schubladenzarge (2) erlaubt.
 
13. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) werkseitig vormontierbar ausgebildet ist.
 
14. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4), z.B. aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise an beiden Enden des Zargenaufsatzes (3) vorhanden ist.
 
15. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zargenaufsatz (3) als Einsatz aus Glas, Kunststoff, Metall oder dergleichen, glatt oder mit dekorativen Elementen ausgebildet ist.
 
16. Schublade (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zargenaufsatz als Reling (32) oder relingähnliche Teile ausgebildet ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht