[0001] Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Position eines Auslegers
einer Arbeitsmaschine, mit einem Folgerarm und einem Positionssensor, wobei der Folgerarm
derart mit dem Ausleger und dem Positionssensor zusammenwirkt, dass der Positionssensor
eine Position, insbesondere eine Winkelstellung, des Auslegers ermitteln kann, eine
Stelleinrichtung mit einer solchen Sensoreinrichtung und eine Arbeitsmaschine, insbesondere
ein vorzugsweise selbstfahrendes Arbeitsfahrzeug.
[0002] An Arbeitsgeräten bzw. -fahrzeugen, wie beispielsweise an Ladern oder Tieflöffelbaggern,
muss die Höhe und der Winkel bzw. allgemein die Stellung eines Arbeitsmittels visuell
abgeschätzt und manuell in einem etwa konstanten Bereich gehalten werden. Dies ist
für eine normale Bedienungsperson ermüdend. An anderen Arbeitsgeräten bzw. -fahrzeugen
sind einzelne Positionen, das heißt Höhen und Winkellagen des Arbeitsmittels fabrikseitig
voreingestellt, um zu erlauben, dass das Arbeitsmittel automatisch in bestimmte Stellungen
gebracht werden kann, wenn eine Bedienungsperson hierzu die Anweisung, beispielsweise
durch ein Drücken eines Knopfes, eine Bewegung eines Griffs oder einer anderen einfachen
Bewegung, gibt. An wieder anderen Arbeitsgeräten bzw. -fahrzeugen können Auswurfstellungen
des Arbeitsmittels durch eine Bedienungsperson von innerhalb oder außerhalb einer
Kabine verändert oder eingestellt werden.
[0003] Die US-A-4,015,729 zeigt ein automatisches Steuersystem für einen Tieflöffelbagger
mit einem an einem Ausleger vorgesehenen Löffel. Das Steuersystem weist Mittel zur
Ermittlung der Stellung des Auslegers mit einem Potentiometer, welches über ein Gestänge
mit dem Ausleger in Verbindung steht, auf.
[0004] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen, dass derartige Sensoreneinrichtungen,
Stelleinrichtungen und Arbeitsmaschinen unter Verwendung derartiger Stelleinrichtungen
und/oder Sensoreinrichtungen, komplex und/oder teuer sind und komplexe Gestänge und/oder
Einstellungen durch eine Bedienungsperson erfordern.
[0005] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre der Patentansprüche 1, 3 bzw.
9 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen die Lösung in vorteilhafter Weise
weiterentwickelnde Merkmale aufgeführt sind.
[0006] Es wird eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Position eines Auslegers einer
Arbeitsmaschine, mit einem Folgerarm und einem Positionssensor, wobei der Folgerarm
derart mit dem Ausleger und dem Positionssensor zusammenwirkt, dass der Positionssensor
eine Position, insbesondere eine Winkelstellung, des Auslegers ermitteln kann, mit
einer Federeinrichtung, die den Folgerarm derart belastet, dass dieser zumindest während
des Betriebs dauerhaft mit dem Ausleger in Kontakt bleibt, eine Stelleinrichtung mit
einer solchen Sensoreinrichtung sowie eine Arbeitsmaschine mit einer derartigen Stelleinrichtung
und/oder Sensoreinrichtung vorgeschlagen.
[0007] Der Positionssensor kann als ein insbesondere elektronischer Sensor ausgebildet sein,
der vorzugsweise mechanisch mit dem Folgerarm direkt oder indirekt, beispielsweise
über Hebel oder insbesondere über den Folgerarm, verbunden ist. Bei dem Positionssensor
kann es sich beispielsweise um einen Potentiometer handeln oder der Positionssensor
kann einen Potentiometer aufweisen.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung kann eine Stelleinrichtung zur zumindest im Wesentlichen
automatischen Positionierung wenigstens eines Auslegers und/oder eines mit dem Ausleger
verbundenen Arbeitsmittels, beispielsweise einem Baggerlöffel, einer Baggerschaufel,
einer Gabel, etc. einer Arbeitsmaschine, insbesondere eines Arbeitsfahrzeugs eine
derartige Sensoreinrichtung aufweisen, so dass diese ebenfalls einen vereinfachten
Aufbau und eine verbesserte Handhabbarkeit aufweist.
[0009] Die Stelleinrichtung kann ein Stellmittel, vorzugsweise in der Art eines insbesondere
handbetätigbaren Hebels mit wenigstens einer Arretierposition, mittels dem der Ausleger
positioniert werden kann, wenigstens ein Betätigungsmittel, vorzugsweise ein Schalter,
und eine Speichereinheit aufweist, die bei Betätigung des Betätigungsmittels wenigstens
einen ersten von der Sensoreinrichtung ermittelten, zu der augenblicklichen Position
des Auslegers korrespondierenden Wert speichert, und dass die Stelleinrichtung den
Ausleger zumindest in eine zu dem ersten gespeicherten Wert korrespondierende Stellung
bringt, wenn das Stellmittel seine Arretierstellung einnimmt.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Stelleinrichtung das Stellmittel
aus seiner Arretierstellung freigeben, wenn der Ausleger die zu dem gespeicherten
Wert korrespondierende Stellung erreicht.
[0011] Weist die Stelleinrichtung eine Datenverarbeitungsanlage auf, kann diese derart mit
dem Stellmittel zusammenwirken, dass dieses in Abhängigkeit von wenigstens einem von
der Datenverarbeitungsanlage gelieferten Signal seine Arretierungsstellung verlassen
kann bzw. freigegeben wird.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungsanlage basierend auf dem Wert
und einem Abstand des Arbeitsmittels von einem Rotationszentrum des Auslegers eine
Arbeitshöhe des Arbeitsmittels errechnet, dass Mittel zur Eingabe der Höhe des Arbeitsmittels
in die Datenverarbeitungsanlage vorgesehen sind und dass aufgrund der Eingabe insbesondere
die Position des Auslegers errechnet und ein korrespondierender Wert gespeichert wird.
[0013] Ist darüber hinaus eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, so kann diese zumindest die
Eingabe und/oder zumindest den gespeicherten Wert anzeigen. Diese Anzeigeeinrichtung
kann beispielsweise auch in eine bereits vorhandene Anzeigeeinrichtung integriert
oder separat vorgesehen sein.
[0014] Eine derartige Stelleineinrichtung und/oder Sensoreinrichtung kann an einer Arbeitsmaschine,
insbesondere einem vorzugsweise selbstfahrenden Arbeitsfahrzeug, mit einem Ausleger
vorgesehen sein. Bei der Arbeitsmaschine kann es sich auch um eine stationäre Arbeitsmaschine
handeln. Die Arbeitsmaschine kann beispielsweise ein Baugerät oder -fahrzeug, beispielsweise
in der Art eines Laders, Baggers oder auch Krans sein, eine landwirtschaftliche oder
industrielle Arbeitsmaschine, wie beispielsweise ein Traktor mit einem Ausleger, einem
Frontlader, einem Löffelbagger, oder auch ein Teleskoplader, oder jede andere geeignet
ausgebildete Arbeitsmaschine sein. Eine derartige Arbeitsmaschine kann einen oder
mehrere Ausleger aufweisen. Der/die Ausleger kann/können mit der Arbeitsmaschine dauerhaft
oder abnehmbar verbunden sein.
[0015] Der Ausleger kann einenends direkt oder indirekt mit einem Arbeitsmittel und andernends
direkt oder indirekt mit einem an einem Rahmen der Arbeitsmaschine bzw. der Arbeitsmaschine
vorgesehenen Träger vorzugsweise um wenigstens eine insbesondere zumindest im Wesentlichen
horizontale Achse schwenkbar angeschlossen sein. Bei dem Arbeitsmittel kann es sich
beispielsweise um eine/n Baggerlöffel, -schaufel, eine Gabel, eine Transporteinrichtung
etc. handeln.
[0016] Ein Verfahren zur automatischen Positionierung eines Auslegers einer derartigen Arbeitsmaschine
ermittelt zumindest eine Position bzw. eine Rotations- oder Winkelstellung des Auslegers
mittels der Sensoreinrichtung, speichert zumindest eine durch die Sensoreinrichtung
ermittelte Stellung, vorzugsweise mittels der Stelleinrichtung bzw. einer Steuer-
oder Speichereinheit der Stelleinrichtung und bewegt den Ausleger vorzugsweise zumindest
in diese gespeichert Position, wenn das Betätigungsmittel bzw. der Hebel in seiner
Arretierungsposition ist bzw. in diese gebracht wird oder worden ist.
[0017] Auf diese Weise werden eine Sensoreinrichtung, eine Stelleinrichtung und eine Arbeitsmaschine
zur Verfügung gestellt, deren Handhabung für eine Bedienungsperson weniger ermüdend
und/oder die einfach und kostengünstig ist. Mittels der Sensoreinrichtung und/oder
der Stelleinrichtung kann eine Position eines Auslegers vereinfacht verfolgt bzw.
ermittelt werden. Hierzu ist ein Winkelsensor vorgesehen, welcher einen federbelasteten
Folgerarm aufweist, der dauerhaft bzw. in allen Positionen in Kontakt mit dem Ausleger
steht bzw. gehalten wird. Der Folgerarm verschwenkt, wenn die Position des Auslegers
sich ändert, und bewirkt eine Veränderung eines elektrischen Kennwerts einer elektromechanischen
Einrichtung, wie beispielsweise einem Potentiometer. Diese Änderung des elektrischen
Kennwerts wird in eine Signalverarbeitungseinrichtung oder einen Bordcomputer, wie
beispielsweise eine Chassissteuereinheit bzw. eine Steuereinheit und/oder an eine
Bedienungsperson übermittelt. Nach dem elektronischen Ermitteln der Position bzw.
der Stellung des Auslegers ist es möglich, unterschiedliche Positionen, beispielsweise
eine Auswurfposition, Grab- oder Transportposition(en) durch nur durch eine reine
Betätigung eines Knopfes eines Schalters bei gewünschten Auslegerhöhen zu bestimmen.
Ein Stellmittel, insbesondere ein Betätigungshebel des Auslegers, kann durch die Bedienungsperson
verwendet werden, um den Ausleger von einer Bedienerplattform oder aus einer Kabine
zu betätigen. Ein derartiges Stellmittel weist vorzugsweise in bekannter Art und Weise
wenigstens eine Arretier- oder Raststellung auf. Der Ausleger kann automatisch in
eine eingestellte oder gespeicherte Stellung gebracht werden, in dem das Stellmittel
in diese Arretierstellung gebracht wird. Hat der Ausleger diese Position erreicht,
die mit dem gespeicherten Wert korrespondiert, übermittelt die Steuereinheit ein Signal,
um das Stellmittel aus der Arretierstellung freizugeben und ihm eine Rückkehr in eine
Neutralstellung zu ermöglichen. Auf diese Weise stoppt die Bewegung des Auslegers
bei einer Freigabe des Stellmittels.
[0018] Eine derartige Sensor- und/oder Stelleinrichtung ist sehr einfach und benötigt zwischen
dem Sensor und dem Ausleger kein Gestängesystem, wie dies in bekannten Systemen üblich
ist. Auf diese Weise kann die Sensoreinrichtung mit einem minimalen Aufwand an Veränderungen
an der Arbeitsmaschine angebracht werden, da sie fest mit einem Bereich des Fahrzeugs
verbunden und mit der Stelleinrichtung mittels Kabeln oder drahtlos verbunden wird.
Eine Übertragung der Werte an die Steuereinheit kann über flexible, elektrische Kabel
oder drahtlos mittels elektrischer Wellen erreicht werden.
[0019] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Arbeitsmaschine mit einem Ausleger,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ausschnittsdarstellung des an die Arbeitsmaschine angeschlossenen
Auslegers in einer angehobenen Stellung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht gemäß Figur 2,
- Fig. 4
- eine Darstellung entsprechend Figur 3, in der sich der Ausleger in einer abgesenkten
Stellung befindet,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung einer Aufnehmereinrichtung zur Ermittlung der Stellung
des Auslegers in einem von der Arbeitsmaschinen demontierten Zustand,
- Fig. 6
- eine Darstellung der Aufnehmereinrichtung von vorn betrachtet,
- Fig. 7
- eine Explosionsdarstellung der Aufnehmereinrichtung und
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel eines Funktionsschemas der Erfindung.
[0020] Figur 1 zeigt eine Arbeitsmaschine in der Art eines Baufahrzeugs, an welchem die
vorliegende Erfindung Verwendung finden kann. Bei der in der Figur dargestellten Arbeitsmaschine
handelt es sich um einen knickgelenkten, vierradgetriebenen Lader mit einem Fahrzeugaufbau
10, der einen vorderen Fahrzeugbereich 100 aufweist, der schwenkbar mit einem rückwärtigen
Fahrzeugbereich 200 über vertikale Schwenklager 220 verbunden ist, wobei die Arbeitsmaschine
durch ein Verschwenken des vorderen Fahrzeugbereichs 100 relativ zu dem rückwärtigen
Fahrzeugbereich 200 in bekannter Art und Weise gelenkt wird. Die vorderen und rückwärtigen
Fahrzeugbereiche 100 und 200 sind jeweils auf vorderen, antreibbaren Rädern 101 und
rückwärtigen antreibbaren Rädern 201 angeordnet. In dem rückwärtigen Fahrzeugbereich
ist eine Fahrerplattform 210 vorgesehen, welche im Wesentlichen oberhalb der Schwenklager
220 angeordnet ist. Der vordere Fahrzeugbereich 100 weist einen Träger 120 mit einem
rechten Trägerbereich 120a und einem linken Trägerbereich 120b auf. Die vorderen und
hinteren, antreibbaren Räder 101 und 201 bewegen die Arbeitsmaschine über den Untergrund
und werden in bekannter Art und Weise angetrieben.
[0021] An dem vorderen Fahrzeugbereich 100 ist ein Ausleger 110 angebracht, der entsprechende
erste und zweite Auslegerarme 110a und 110b aufweist. Die ersten und zweiten Auslegerarme
110a und 110b sind mit einem Querrohr 111, das mit sowohl dem ersten Auslegerarm 110a
als auch dem zweiten Auslegerarm 110b verschweißt ist, verbunden. Ein hinterer Endbereich
des Auslegers 110 ist an dem Träger 102 mittels Querlagern 125 und ein Laderlöffel
bzw. ein Arbeitsmittel 115 ist an einem vorderen Endbereich des Auslegers 110 mittels
Querlagern 116 angebracht. Der Ausleger 110 wird um die Querlager 125 mittels hydraulischer
Hubzylinder (nicht gezeigt) verschwenkt.
[0022] Figur 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auslegerpositionsbestimmungseinrichtung,
welche im Folgenden als Sensoreinrichtung 300 bezeichnet wird, die an dem Träger 120
vorgesehen ist. Gemäß dieser bestimmten Ausführungsform ist die Sensoreinrichtung
300 an einer Seitenwand 121 des Auslegers 120 mittels Schrauben 301 angebracht. In
dieser bestimmten Ausführungsform wird ein federbelasteter Folgerarm 312 gegen die
Unterseite des ersten Auslegerarms 110a derart gedrückt, dass der Folgerarm 312 in
allen Drehstellungen einen Druck auf den ersten Auslegerarm 110a ausübt. Auf diese
Weise liegt der federbelastete Folgerarm 312, wie dies in den Figuren 3 und 4 dargestellt
ist, gemäß dieser Ausführungsform, in allen Rotationsstellungen des Auslegers 110
an der Unterseite des Auslegerarms 110a an, ohne dass er hierzu physisch an dem Auslegerarm
110 angebracht sein müsste und ohne den hiermit verbundenen Aufwand zu erzeugen.
[0023] Figur 5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
300. Wie dies in Figur 5 dargestellt ist, weist die Sensoreinrichtung 300 einen Sensorträger
309, einen Folgerzusammenbau 310 und einen Potentiometerzusammenbau bzw. einen Positionssensor
306 auf.
[0024] Der Sensorträger 309 weist einen ersten Bereich 302 und einen zweiten Bereich 303
auf, wobei der erste und der zweite Bereich 302, 303 miteinander mittels Schrauben
304a und Kontermuttern 302b fest verbunden sind. Der erste Bereich 302 weist einen
L-förmigen Anschlussbereich 302a und einen C-förmigen Anschlussbereich 304b auf. Der
L-förmige Anschlussbereich 302a weist zwei Aussparungen 301a zur Befestigung der ganzen
Sensoreinrichtung 300 an der Seitenwand 121 des Trägers 120 mittels der Schrauben
301 auf. Darüber hinaus weist er zwei Aussparungen 304a zum Anbringen des ersten Bereichs
302 an dem zweiten Bereich 303 mittels der Schrauben 304a und der Kontermuttern 304b
auf. Der C-förmige Anschlussbereich 302b weist zwei Aussparungen 307a zum Anbringen
des Positionssensors 306 mittels Kontermuttern 306e und Schrauben 306c und eine dritte
Aussparung 306j auf, um einen Durchtritt einer Welle 316 durch eine Wand des C-förmigen
Bereich 302b und in den Potentiometer 306b zu erlauben. Letztlich weist der C-förmige
Anschlussbereich 302b eine Ankerbolzenaussparung 320a zum Anbringen eines Federankerbolzenunterzusammenbaus
320 auf.
[0025] Der zweite Anschlussbereich 303 weist zwei Aussparungen 304b zur Befestigung des
ersten Bereichs 302 an dem zweiten Bereich 303 auf. Der zweite Bereich 303 weist weiter
zwei zusätzliche Aussparungen 315a und 316a auf. An dem zweiten Bereich 303 ist an
der Aussparung 315a eine Anschlageinrichtung 315 vorgesehen, um die Rotationsbewegung
des Folgerarms 312 zu begrenzen. In die Aussparung 316a und in Richtung eines ersten
Endbereichs der Welle 316 des Folgerzusammenbaus 310 ist ein Wellenlager 310a eingepresst,
um die Rotationsbewegung der Welle 316 zu verbessern und um eine axiale Bewegung eines
Federlagers 318 zu begrenzen. Entlang der Welle 316 sind auf jeder Seite des Federlagers
318 Unterlegscheiben 317 vorgesehen. Ein erster Endbereich des Folgerarms 312 ist
auf die Welle 316 an einer Stelle neben dem Federlager 318 auf die Welle 316 aufgepresst.
Ein Sicherungsring ist in einer Nut 316a in Richtung eines zweiten Endbereichs der
Welle 316 angeordnet, um die Unterlegscheiben 317 und das Federlager 318 zu sichern,
sowie um eine axiale Bewegung der Welle 316 zu begrenzen. Ein erster Endbereich einer
Torsionsfeder bzw. einer Feder 314 ist an einem Ankerbolzen 320 verankert, während
ein zweiter Endbereich der Feder 314 den Folgerarm 312 gegen eine Unterseite des ersten
Auslegerarms 110a drängt und dorthin belastet. An einem zweiten Endbereich des Auslegerarms
312 ist ein Rollenzusammenbau 313 vorgesehen, welcher eine Rolle 313a und ein Lager
313d, wie auch eine Schraube 313b und eine Kontermutter 313c aufweist, um jede Bewegung
der Rolle 313a und des Lagers 313d relativ zu der Schraube 313b mit Ausnahme einer
Rotationsbewegung zu begrenzen.
[0026] Der Folgerzusammenbau 310 weist den Folgerarm 312, die Feder 314, die Welle 316a,
das Wellenlager 310a, eine Mehrzahl von Unterlegscheiben 317, den Sicherungsring 330
und das Federlager 318 auf.
[0027] An dem C-förmigen Aufnahmebereich 320b ist ein Potentiometerzusammenbau bzw. ein
Positionssensor 306 angebracht, welcher einen Halterbereich 306a und einen Sensorbereich
bzw. ein Potentiometer 306b aufweist. Der Halterbereich 306a und das Potentiometer
306b sind an gegenüberliegende Seitenbereichen 302c des C-förmigen Aufnahmebereichs
302 über Schrauben 306c, Unterlegscheiben 306d und Kontermuttern 306e angebracht.
Beim Zusammenbau des Positionssensors 306 werden zwischen dem Seitenbereich 302c und
dem Potentiometer 306b Unterlegscheiben 302f aus Gummi als Dichtung gegen Umwelteinflüsse
angeordnet. Bei der Montage der ganzen Sensoreinrichtung 300 erstreckt sich der zweite
Endbereich der Welle 316 durch eine Aussparung 306g in dem Halterbereich 306a und
in eine Aussparung 306h in dem Potentiometer 306b, wo es in bekannter Art und Weise
in einem üblichen Rotor (beispielsweise mittels einer Passfederverbindung) befestigt
wird, derart, dass eine Veränderung des Winkels der Welle 316 in einer proportionalen
Veränderung des Widerstands des Potentiometers 306b resultiert.
[0028] Wie es in Figur 8 dargestellt wird, wird das von der Sensoreinrichtung 300 ermittelte
Signal über elektrische Leitungen oder drahtlos mittels elektromagnetischer Wellen
an eine Chassis- bzw. Rahmensteuereinheit bzw. eine Steuereinheit 500 übertragen.
Ein erster Kippschalter bzw. ein erstes Betätigungsmittel 601 und ein zweiter Kippschalter
bzw. ein zweites Betätigungsmittel 602 werden durch Drücken aktiviert. Nach einer
Betätigung übermittelt die Betätigung des ersten Betätigungsmittels 601 und/oder des
zweiten Betätigungsmittels 602 ein kurzzeitiges Signal an die Steuereinheit 500, welche
bewirkt, dass die Steuereinheit 500 den aktuellen Signalwert der Sensoreinrichtung
300 speichert. Die Steuereinheit 500 vergleicht dann das durch einen Signalspeicher
bzw. eine Speichereinheit 510 gespeicherte Signal mit dem von der Sensoreinrichtung
30 ermittelten Signal und sendet ein Signal, um einen Steuerhebel bzw. ein Stellmittel
700 aus einer eingerasteten Stellung bzw. einer Arretierstellung freizugeben, wenn
das gespeicherte Signal etwa dem ermittelten Signal entspricht. Die Steuereinheit
500 bzw. die Speichereinheit 510 ist dazu in der Lage, weitere ermittelte Werte zu
speichern, das heißt nachdem sie einen Wert für das erste Betätigungsmittel 601 gespeichert
hat, kann sie einen weiteren Wert für das zweite Betätigungsmittel 602 speichern.
Auf diese Weise können Auslegerauswurfpositionswerte und transportpositionswerte in
der Steuereinheit 500 bzw. der Speichereinheit 510 koexistieren, wodurch die Bequemlichkeit
und Einfachheit des Betriebs des Arbeitsgerät erhöht wird.
[0029] Nachdem die gezeigte Ausführungsform beschrieben wurde, wird offensichtlich werden,
dass verschiedene Veränderungen durchgeführt werden können, ohne den Schutzbereich
der Erfindung, wie er durch die folgenden Ansprüche bestimmt wird, zu verlassen. Es
ist beispielsweise möglich, ein Drehpotentiometer oder eine digitale Einrichtung mit
einem Positionsausleser mit dem Potentiometer 306b derart zu kalibrieren, dass die
Stellung durch eine Bedienungsperson gewählt oder eingetippt werden kann bevor der
Ausleger in diese Stellung gebracht wird.
1. Sensoreinrichtung (300) zur Ermittlung der Position eines Auslegers (110) einer Arbeitsmaschine,
mit einem Folgerarm (312) und einem Positionssensor (306), wobei der Folgerarm (312)
derart mit dem Ausleger (110) und dem Positionssensor (306) zusammenwirkt, dass der
Positionssensor (306) eine Position, insbesondere eine Winkelstellung, des Auslegers
(110) ermitteln kann, gekennzeichnet durch eine Federeinrichtung (314), die den Folgerarm (312) derart belastet, dass dieser
zumindest während des Betriebs dauerhaft mit dem Ausleger (110) in Kontakt bleibt.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (306) ein elektronischer Sensor ist, der vorzugsweise mechanisch
mit dem Folgerarm (110) direkt oder indirekt verbunden ist, und/oder insbesondere
als in der Art eines Potentiometers (206b) ausgebildet ist bzw. ein Potentiometer
(206b) aufweist.
3. Stelleinrichtung zur zumindest im Wesentlichen automatischen Positionierung wenigstens
eines Auslegers (110) und/oder einem mit dem Ausleger (110) verbundenen Arbeitsmittel
(115) einer Arbeitsmaschine, insbesondere eines Arbeitsfahrzeugs, gekennzeichnet durch eine Sensoreinrichtung (300) nach Anspruch 1 oder 2.
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung ein Stellmittel (700), vorzugsweise in der Art eines insbesondere
handbetätigbaren Hebels mit wenigstens einer Arretierposition, mittels dem der Ausleger
(110) positioniert werden kann, wenigstens ein Betätigungsmittel (601, 602), vorzugsweise
ein Schalter, und eine Speichereinheit (510) aufweist, die bei Betätigung des Betätigungsmittels
(601, 602) wenigstens einen ersten von der Sensoreinrichtung (300) ermittelten, zu
der augenblicklichen Position des Auslegers (110) korrespondierenden Wert speichert,
und dass die Stelleinrichtung den Ausleger (110) zumindest in eine zu dem ersten gespeicherten
Wert korrespondierende Stellung bringt, wenn das Stellmittel (700) seine Arretierstellung
einnimmt.
5. Stelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass des Stellmittel (700) aus seiner Arretierstellung freigegeben wird, wenn der Ausleger
(110) die zu dem gespeicherten Wert korrespondierende Stellung erreicht.
6. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Datenverarbeitungsanlage, welche derart mit dem Stellmittel (700) zusammenwirken
kann, dass dieses in Abhängigkeit von wenigstens einem von der Datenverarbeitungsanlage
gelieferten Signal seine Arretierungsstellung verlassen kann bzw. freigegeben wird.
7. Stelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsanlage basierend auf dem Wert und einem Abstand des Arbeitsmittels
(115) von einem Rotationszentrum des Auslegers (110) eine Arbeitshöhe des Arbeitsmittels
(115) errechnet, dass Mittel zur Eingabe der Höhe des Arbeitsmittels (115) in die
Datenverarbeitungsanlage vorgesehen sind und dass die Datenverarbeitungsanlage aufgrund
der Eingabe insbesondere die Position des Auslegers (110) errechnen und einen korrespondierenden
Wert abspeichern kann.
8. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung vorzugsweise zur Anzeige der Eingabe und/oder zumindest des
gespeicherten Werts.
9. Arbeitsmaschine, insbesondere ein vorzugsweise selbstfahrendes Arbeitsfahrzeug, mit
einem Ausleger (110) und mit einer Sensoreinrichtung (300) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 und 2 und/oder einer Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 8.
10. Arbeitsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (110) einenends direkt oder indirekt mit einem Arbeitsmittel (115) und
andernends direkt oder indirekt mit einem an einem Rahmen der Arbeitsmaschine bzw.
der Arbeitsmaschine vorgesehenen Träger (120) vorzugsweise um wenigstens eine insbesondere
zumindest im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbar angeschlossen ist.