[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses
und einen Warmwasser-Rohrheizkörper mit Sammelrohren für Vor- und Rücklauf, Querrohren
zur Wärmeabgabe zwischen den Sammelrohren und Vor- und Rücklaufanschlüssen, besonders
zum Anschluss an eine zentrale WarmwasserHeizungsanlage.
[0002] Bei herkömmlichen Warmwasser-Rohrheizkörpergehäusen sind die Sammelrohre zumeist
parallel mit Abstand nebeneinander liegende Profilrohre, zwischen denen eine Mehrzahl
mit Abstand zueinander angeordnete Querrohre angeschweißt oder angelötet sind. Die
Sammelrohre und die Querrohre sind mit Durchlässen versehen, die ein Durchströmen
von Warmwasser vom Vorlauf-Sammelrohr durch die Querrohre in das Rücklauf-Sammelrohr
ermöglichen. Außerdem sind die Sammelrohre mit je einem Anschlussstutzen zum Verbinden
mit dem Leitungsssystem der zentralen WarmwasserHeizungsanlage versehen, der je nach
Bauart entweder eingeschweißt, eingelötet oder eingeschraubt ist.
[0003] Geschweißte oder gelötete Verbindungen sind Korrosion und Alterung ausgesetzt. Auch
können nur schwer feststellbare Schweiß- oder Lötfehler auftreten, die die mechanische
Belastbarkeit der Verbindung beeinträchtigen und es können Leckagen auftreten. Wegen
ungleichmäßiger Schweiß- oder Lötstellen und Spritzern des Schweiß- oder Lötgutes
ist die Erzeugung einer gleichmäßig geschlossenen, belastbaren, dichten und ästhetisch
ansprechenden Verbindung an allen Verbindungsstellen sehr schwierig herzustellen und
erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Können. Zumeist müssen die Schweiß- oder
Lötnähte manuell nachgearbeitet werden, um ungleiche Raupen oder Spritzer des Schweiß-
oder Lötgutes zu egalisieren oder zu entfernen. Erst danach kann das Rohrheizkörpergehäuse
oberflächengeschützt, z. B. lackiert, werden. Werden Sammel- und Querrohre aus z.B.
Edelstahl verwendet, ist ein Löten nicht möglich und ein Schweißen sehr teuer. Sollen
Sammel- und Querrohre vor dem Zusammenfügen z.B. verchromt oder mit einer Farbschicht
-auch unterschiedlicher Farbgebung- versehen sein, ist weder Löten noch Schweißen
möglich, da durch die starke Erhitzung der Lötoder Schweißstelle zusätzlich unerwünschte
Verfärbungen auftreten. Besonders bei Badheizkörpern spielt die Ästhetik eine wesentliche
Rolle.
[0004] Der gesamte Herstellungsprozess ist bereits bei normalen Stahlrohren sehr arbeitsintensiv
und erfordert viele Arbeitsschritte, was die Herstellung verteuert. Bei Rohren aus
Edelstahl oder mit einer Chrom- oder Farbschicht versehenen, ist Löten überhaupt nicht
möglich, Schweißen sehr teuer, bzw. beides überhaupt nicht möglich.
[0005] Geschraubte Verbindungen der Anschlussstutzen erfordern das Schneiden der Gewinde
in ein Loch des Sammelrohres und mit Gewinde versehene Einschraubstutzen. Der Einschraubstutzen
muss unter Zuhilfenahme von Dichtmaterial, Hanf oder Dichtband, sorgfältig eingeschraubt
werden, um zuverlässige Dichtheit zu erreichen. Auch dieser Prozess ist teuer.
[0006] All diesen Verfahren, Schweiß-/Lötanschluss oder Gewindeanschluss, haftet zudem der
Nachteil an, dass Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuse nicht oder nur unter schwierigen,
teueren Bedingungen automatisch hergestellt werden können.
[0007] Die Erfindung hat zur Aufgabe, das Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses
zu vereinfachen, sie unabhängig vom Werkstoff oder einem vor dem Zusammenfügen aufgebrachten
dekorativen Oberflächenschutz der Sammel- und Querrohre zuverlässig und dicht und
ästhetisch ansprechend herzustellen, die Zuverlässigkeit, insbesondere die Dichtheit
der Verbindungsstellen, zu erhöhen, einen hohen Grad an Ästhetik bereits während des
Fertigungsablaufes ohne manuelle Nacharbeit und eine automatische Fertigung zu ermöglichen.
Auch sollen die Herstellkosten gesenkt werden.
[0008] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichneten Teil der Ansprüche 1 und
2. Weitere vorteilhafte Verfahren ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 5. Wird
in die Wandung eines Sammelrohres eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses an seiner
jeweiligen Verbindungsstelle mit einem Querrohr oder Anschlussstutzen ein Loch kleinen
Durchmessers eingearbeitet und wird mittels eines Stempels größeren Durchmessers als
das Loch diese Stelle der Wandung in den Innenraum des Sammelrohres soweit gedrückt,
dass eine Tiefe von wenigstens dem Doppelten der Dicke der Wandung erzielt wird, ergibt
sich ein Montageloch. An dessen Grund bildet sich um das bestehende Loch eine Anlagefläche
für die Stirnseite des Rohrendes des Querrohres oder des Anschlussstutzens.
[0009] Der Fertigungsprozess, das Drücken mittels Stempel, wird dann erleichtert, wenn das
Sammelrohr aus einem leicht verformbaren Stahl besteht.
[0010] Das Rohrende des Querrohres oder des Anschlussstutzens hat über die Länge, mit der
es in das Montageloch eingesetzt wird, einen kleineren Durchmesser als das Montageloch.
Der Grund des Montageloches kann je nach Ausbildung des Stempels konisch oder winkelig
zur Lochachse geneigt sein. Das Rohrende des Querrohres oder des Anschlussstutzens
ist dieser Kontur derart angepasst, dass sich deren Stirnseite flächig oder linienförmig
an diese Kontur anlegt.
[0011] Zwischen äußerer Oberfläche Rohrende und innerer Oberfläche des Montageloches ist
ein freier Raum gebildet. Dieser Raum wird mit einer Klebemasse, vorzugsweise auf
Epoxydharzbasis, die später verfestigt wird, gefüllt. Diesem Verfüllprozess geht das
Entfetten und Trocknen der zu verklebenden Flächen voran. Vor dem Einsetzen des Rohrendes
in das Montageloch wird auf das Rohrende dann ein Dichtungselement aufgeschoben, wenn
das Rohrende den Raum nicht selbst gegen Austreten der noch nicht verfestigten Klebemasse
verschließt. Das Dichtungselement ist so platziert, dass es das Montageloch nach außen
verschließt. Es ist zweckmäßig, die Klebemasse gleichmäßig und portioniert auf alle
zu verklebenden Oberflächen aufzubringen, ehe das Rohrende in das Montageloch eingeführt
wird.
[0012] Der Verfestigungsprozess der Klebemasse wird durchgeführt, indem zumindest die zu
verklebenden Bereiche für bis zu 60 Minuten auf bis zu 160° C erwärmt werden. Bei
automatischer Fertigung ist es zweckmäßig, das soweit vorgefertigte Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuse
in einen Spannrahmen einzusetzen und dann in einen Ofen einzufahren.
[0013] Nach dem Verfestigungsprozess wird das Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuse einer Druckprüfung
unterzogen, um Dichtheit und Festigkeit der Klebestellen zu überprüfen.
[0014] Dazu wird es mit einem Druck von bis zu 16 bar belastet.
[0015] Die Erfindung hat sich weiterhin die Aufgabe gestellt, einen Warmwasser-Rohrheizkörper,
vorzugsweise zum Anschluss an eine zentrale Warmwasser- Heizungsanlage, zu schaffen,
der einfach und kostengünstig herzustellen, ohne manuelle Nacharbeit ästhetisch ansprechend
ist, in einem automatisierten Fertigungsprozess hergestellt werden kann und der bei
ausreichender Festigkeit über seine Lebensdauer dicht ist.
[0016] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche
6 und 7. Die Unteransprüche 8 und 9 beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen.
[0017] Der Warmwasser-Rohrheizkörper besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, das sich
aus zwei vorzugsweise parallel mit Abstand zueinander angeordneten Sammelrohren für
den Vor- und Rücklauf, mehreren damit verbundenen mit Abstand zueinander dazwischen
angeordneten Querrohren zusammensetzt und den Anschlüssen des Vor- und
[0018] Rücklaufs. Über die Anschlussstutzen ist er mit der zentralen Warmwasser-Heizungsanlage
verbunden.
[0019] Vorwiegend die Rohrenden der Querrohre sind in Montagelöcher in den Sammelrohren
eingeklebt und die Klebung durch einen Wärmeprozess verfestigt. Die Anschlussstutzen
können in gleicher Weise eingeklebt und thermisch verfestigt sein.
[0020] Die Montagelöcher sind nach Anzahl der Querrohre und mit vorgewählten Abständen der
Querrohre gleichartig in beide sich gegenüberliegenden Wandungen der Sammelrohre eingeformt.
Die Rohrenden der Querrohre sind in die Montagelöcher mit einer Klebemasse, vorzugsweise
auf Epoxydharzbasis, eingeklebt und nach einem Wärmeprozess darin verfestigt.
[0021] Alle Sammelrohre und Querrohre haben Öffnungen, die ein Durchströmen mit Warmwasser
von dem Sammelrohr des Vorlaufs durch die Querrohre in das Sammelrohr für den Rücklauf
erlauben.
[0022] Die Montagelöcher in den Sammelrohren sind mittels eines Stempels gedrückte Löcher
mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des Rohrendes des Querrohres.
An seinem Grund weist jedes Montageloch eine Kontur auf, die der Form des Stempels,
mit dem die Montagelöcher gedrückt worden sind, entspricht. Der Grund der Montagelöcher
weist ein Loch auf, das bereits vor dem Drücken der Montagelöcher in die Wandung der
Sammelrohre eingebracht worden ist. Die Stirnseite des Querrohres legt sich mit seinem
in das Montageloch ragenden Rohrende an die Kontur des Grundes an. Das im Montageloch
befindliche Rohrende des Querrohres hat einen kleineren Durchmesser als das Montageloch.
In den sich bildenden freien Raum ist die Klebemasse eingebracht und verfestigt. Auf
das Rohrende kann ein Dichtungselement aufgeschoben sein derart, dass er das Montageloch
nach außen verschließt. Dieser verhindert das Austreten von Klebemasse aus dem freien
Raum, bevor die Verfestigung der Klebung erfolgt ist. Die Tiefe des Montageloches
zwischen seinem Grund und der Wandung beträgt wenigstens das Doppelte der Dicke der
Wandung.
[0023] In gleicher Weise wie die Rohrenden der Querrohre können auch die der Anschlussstutzen
in die Sammelrohre eingeklebt und verfestigt werden.
[0024] Das Verfahren zur Herstellung des Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses und der Warmwasser-Rohrheizkörper
sollen anhand der Figuren beispielhaft beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt beispielhaft im Schnitt ein Stück der Sammelleitung mit eingeklebtem
Rohrende des Querrohres oder des Anschlussstutzens.
Fig. 2 zeigt beispielhaft im Schnitt ein Stück der Sammelleitung mit eingeklebtem
Rohrende des Querrohres oder des Anschlussstutzens in von Fig.1 abweichender Anlage
der Stirnseite des Rohrendes am Grund des Montageloches.
Fig. 3 zeigt beispielhaft eine weitere alternative Ausgestaltung des in das Sammelrohr
eingeklebten Rohrendes.
Fig. 4 zeigt beispielhaft eine andere alternative Ausgestaltung des in das Sammelrohr
eingeklebten Rohrendes, insbesondere das des Anschlussstutzens.
Fig. 5 zeigt beispielhaft einen als vertikal aufgestellten Warmwasser-Badheizkörper
gestalteten Warmwasser-Rohrheizkörper teilweise im Schnitt mit in beide Sammelrohre
eingeklebten Rohrenden der Querrohre und eingeklebten Anschlussstutzen.
[0025] In Fig. 1 ist ein Abschnitt des Sammelrohres 2/3 im Schnitt dargestellt. Dessen seitliche Wandung
7 ist in seinen Innenraum 9 gedrückt und bildet das Montageloch 10. Das Montageloch
10 ist an seinem Grund 11 konisch geformt und weist ein bereits vor dem Drücken angebrachtes
Loch 8 auf. Der Innendurchmesser des Montageloches 10 ist größer als der Durchmesser
des Loches 8. In das Montageloch 10 ist das Rohrende eines Querrohres 4 eingesetzt.
Das Rohrende ist an seiner Stirnseite 12 konisch der gegenüberliegenden konischen
Kontur des Montageloches 10 angeglichen und bildet dort eine Dichtstelle. Der Durchmesser
des Rohrendes des Querrohres 4 ist kleiner als der Durchmesser des Montagerohres 10,
aber größer als der des Loches 8. Zwischen dem Innendurchmesser des Montageloches
10 und dem Außendurchmesser des Rohrendes des Querrohres 4 ist ein freier Raum 13
gebildet, der mit Klebemasse 14 gefüllt ist. Etwa in Höhe der Wandung 7 befindet sich
auf dem Rohrende des Querrohres 4 ein als Bundring ausgebildetes Dichtungselement
15, das den freien Raum 13 nach außen verschließt.
[0026] In Fig.2 ist ein Abschnitt des Sammelrohres 2/3 im Schnitt dargestellt. Dessen seitliche Wandung
7 ist in seinen Innenraum 9 gedrückt und bildet das Montageloch 10. Das Montageloch
10 ist an seinem Grund 11 konisch geformt und weist ein bereits vor dem Drücken angebrachtes
Loch 8 auf. Der Innendurchmesser des Montageloches 10 ist größer als der Durchmesser
des Loches 8. In das Montageloch 10 ist das Rohrende eines Querrohres 4 eingesetzt.
Die Stirnseite 12 des Rohrendes ist flächig ausgebildet, liegt linienförmig an der
gegenüberliegenden konischen Kontur des Grundes 11 des Montageloches 10 an und bildet
dort eine Dichtstelle. Der Außendurchmesser des Rohrendes des Querrohres 4 ist kleiner
als der Innendurchmesser des Montagerohres 10, aber größer als der des Loches 8. Zwischen
dem Innendurchmesser des Montageloches 10 und dem Außendurchmesser des Rohrendes des
Querrohres 4 ist ein freier Raum 13 gebildet, der mit Klebemasse 14 gefüllt ist. Etwa
in Höhe der Wandung 7 befindet sich auf dem Rohrende des Querrohres 4 ein als O-Ring
ausgebildetes Dichtungselement 15, das den freien Raum 13 nach außen verschließt.
[0027] In Fig. 3 ist ein Abschnitt des Sammelrohres 2/3 dargestellt. Dessen seitliche Wandung 7 ist
in seinen Innenraum 9 gedrückt und bildet das Montageloch 10. Das Montageloch 10 ist
an seinem Grund 11 konisch geformt und weist ein bereits vor dem Drücken angebrachtes
Loch 8 auf. Der Innendurchmesser des Montageloches 10 ist größer als der Durchmesser
des Loches 8. In das Montageloch 10 ist das Rohrende eines Querrohres 4 eingesetzt.
Der Außendurchmesser des Rohrendes ist von seiner Stirnseite 12 ausgehend bis etwa
zur Außenwand der Wandung 7 konisch ausgebildet. Der Durchmesser an der Stirnseite
12 des Rohrendes ist kleiner als der des Montageloches 10, aber größer als der des
Loches 8 und liegt linienförmig an der konischen Kontur des Grundes 11 des Montageloches
10 an. Dort bildet sie eine Dichtstelle. Die Konizität des Rohrendes ist so bemessen,
dass nahe des Grundes 11 des Montageloches 10 ein größerer freier Raum 13 gebildet
ist, der kontinuierlich kleiner wird. Etwa an der Außenwand der Wandung 7 hat das
Rohrende den Außendurchmesser des Querrohres 4 und setzt sich von dort zylindrisch
fort. Der freie Raum 13 ist mit Klebemasse 14 gefüllt. Der freie Raum 13 ist wegen
der gleichen Durchmesser des Montageloches 10 und des Rohrendes des Querrohres 4 verschlossen.
[0028] In Fig. 4 ist im Schnitt ein Abschnitt eines Sammelrohres 2/3 dargestellt. Seine untere Wandung
7 ist mit einem nicht dargestellten Stempel gegen eine ebenfalls nicht dargestellte
Matrize in seinen Innenraum 9 gedrückt und bildet das Montageloch 10. Das Montageloch
10 ist zylindrisch und bildet an seinem Grund 11 einen Bund 17, erzeugt durch den
Drückvorgang des Stempels gegen die Matrize. Im Bund 17 befmdet sich das bereits vor
dem Drücken vorgefertigte Loch 8. In das Montageloch 10 ist das Rohrende vorzugsweise
eines Anschlussstutzens 5/6 derart eingesetzt, dass dessen Außendurchmesser im Loch
8 weitgehend dichtend geführt ist. In die Tiefe des Montageloches 10, das einen größeren
Durchmesser als das Loch 8 hat, ist das Rohrende bis etwa zur Außenwand der Wandung
7 eingeführt. Dort geht das Rohrende in den größeren äußeren Durchmesser des Anschlussstutzens
5/6 über. Der entstandene freie Raum 13 zwischen Montageloch 10 und Rohrende ist mit
Klebemasse 14 gefüllt und verfestigt. Auf das Rohrende ist an seinem Übergang vom
kleineren auf seinen größeren Durchmesser ein als O-Ring dargestelltes Dichtungselement
15 aufgeschoben.
[0029] In Fig.5 ist beispielhaft für den Warmwasser-Rohrheizkörper 16 ein vertikal aufgestellter
Warmwasser-Badheizkörper, teilweise im Schnitt, dargestellt. Er besteht aus dem Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuse
1, das im wesentlichen aus den beiden Sammelrohren 2/3 für Vor- und Rücklauf und mehreren
mit diesen verbundenen Querrohren 4, sowie den Anschlussstutzen 5/6 gebildet ist,
wobei die Querrohre 4 und die Anschlussstutzen 2/3 funktionell mit den Innenräumen
9 der Sammelrohre 2/3 verbunden sind.
[0030] Das linke Sammelrohr 2 ist an den Vorlauf einer nicht dargestellten Warmwasser-Heizungsanlage
angeschlossen, das rechte Sammelrohr 3 an deren Rücklauf.
[0031] Die Rohrenden der Querrohre 4 sind, wie in Figur 1 beschrieben, in die in die Sammelrohre
2/3 gedrückten jeweiligen Montagelöcher 10, die Anschlussstutzen 5/6 sind, wie in
Figur 4 beschrieben, in das jeweilige Montagloch 10 im unteren Abschnitt der Sammelrohre
2/3 eingesetzt, dort mit einer Klebemasse 14 verklebt. Anschließend ist die Klebemasse
14 thermisch verfestigt worden.
[0032] Die geometrische Ausbildung des Grundes des Montageloches, die Formgebung der Rohrenden
innerhalb des Montageloches und die chemisch-physikalische Zusammensetzung der Klebemasse
sowie deren Verfestigungszeit und -Temperatur können Abwandlungen erfahren, ohne die
Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuse
- 2
- Sammelrohr Vorlauf
- 3
- Sammelrohr Rücklauf
- 4
- Querrohr
- 5
- Anschlussstutzen Vorlauf
- 6
- Anschlussstutzen Rücklauf
- 7
- Wandung Sammelrohr
- 8
- Loch
- 9
- Innenraum Sammelrohr
- 10
- Montageloch
- 11
- Grund Montageloch
- 12
- Stirnkante Rohrende Querrohr oder Anschlussstutzen
- 13
- Raum zwischen Montageloch und Rohrende Querrohr oder Anschlussstutzen
- 14
- Klebemasse
- 15
- Dichtungselement
- 16
- Warmwasser-Rohrheizkörper
- 17
- Bund
1. Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses (1), im wesentlichen
bestehend aus zwei parallel mit Abstand zueinander angeordneten Sammelrohren (2/3),
einer Mehrzahl von wasserführenden, wärmeabgebenden, mit Abstand zueinander quer zwischen
den Sammelrohren (2/3) angeordneten Querrohren (4) und Anschlussstutzen (5/6) in je
einem Ende jedes Sammelrohres (2/3) für Vor- und Rücklauf, die dauerhaft und dicht
in die Sammelrohre 2/3 eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (7) des Sammelrohres (2/3) örtlich an jeder mit einem Querrohr (4) verbundenen
Stelle mit einem Loch (8) kleinen Durchmessers versehen und so nach innen gedrückt
und gebogen ist, dass sie in den Innenraum (9) des Sammelrohres (2/3) hineinragt,
ein Montageloch (10) größeren Durchmessers und an seinem Grund (11) eine Anlage für
die Stirnkante (12) des in es hineinragenden Querrohres (4) bildet, dass der Innendurchmesser
des Montageloches (10) größer ist als der Außendurchmesser des hineinragenden Rohrendes
des Querrohres (4), dass das Montageloch (10) nach außen abgedichtet ist, dass im
sich bildenden Raum zwischen der Oberfläche des Rohrendes des Querrohres (4) und der
Oberfläche des Montageloches (10) eine Klebemasse (14), vorzugsweise auf Epoxydharzbasis,
eingebracht ist, die den Raum vollständig ausfüllt und dass die Klebemasse (14) danach
verfestigt wird, um eine dauerhafte, dichte Verbindung herzustellen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses (1) nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass in gleicher Weise wie die Rohrenden der Querrohre (4) auch die Rohrenden der Anschlussstutzen
(5/6) für Vor- und Rücklauf in die Sammelrohre (2/3) eingeklebt sind.
3. Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses (1) nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einsetzen des Rohrendes des Querrohres (4) oder der Anschlussstutzen (4/6)
in die Montagelöcher (10) auf deren zu verbindende Oberflächen eine gleichmäßige Schicht
der Klebemasse (14) aufgetragen ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses (1) nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen dem Montageloch (10) und dem Rohrende des Querrohres (4) bzw. des
Anschlussstutzens (5/6) an seinem Grund (11) und nahe der Wandung (7) des Sammelrohres
(2/3) abgedichtet und nach innen und außen gegen den Austritt von Klebemasse (14)
verschlossen ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Warmwasser-Rohrheizkörpergehäuses (1) nach den vorangegangenen
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfestigungsprozess der Klebemasse (14) durch Erwärmen des Rohrheizkörpergehäuses
(1) zumindest örtlich bis zu 60 Minuten auf bis zu 160° C erfolgt.
6. Warmwasser-Rohrheizkörper (16), bestehend aus zwei parallel und mit Abstand zueinander
angeordneten Sammelrohren (2/3) für Vor- und Rücklauf und einer Mehrzahl von wasserführenden,
wärmeabgebenden zwischen den Sammelrohren (2/3) mit Abstand zueinander angeordneten
Querrohren (4) und Anschlussstutzen (5/6), die dicht und dauerhaft in Montagelöchern
(10) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagelöcher (10) ins Innere der Sammelrohre (2/3) ragen und der Raum zwischen
der Oberfläche des Montageloches (10) und dem Außendurchmesser der in das Sammelrohr
(2/3) ragenden Rohrenden der Querohre (4) mit einer Klebemasse (14), vorzugsweise
auf Epoxydharzbasis, ausgefüllt ist.
7. Warmwasser-Rohrheizkörper (16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in gleicher Weise wie die Rohrenden der Querrohre (4) die der Anschlussstutzen (5/6)
in Montagelöcher (10) in den Sammelrohren (2/3) eingeklebt sind.
8. Warmwasser-Rohrheizkörper (16) nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Montageloches (10) größer ist als die doppelte Dicke der Wandung (7)
der Sammelrohre (2/3).
9. Warmwasser-Rohrheizkörper (16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Sammelrohre (2/3) und die Querrohre (4) aus Metall sind.