[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung und zum
Vertrieb von Backgut, wobei eine Selbstdienung durch den Kunden erfolgt.
[0002] Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind durch offenkundige Vorbenutzung aus Supermärkten
bekannt, bei denen in einem Satz von Vorratsbehältern verschiedene Typen fertigen
Backguts vorgehalten werden. Gleichzeitig ist bei diesen bekannten Einrichtungen ein
Backofen vorgesehen, der nach Bedarf manuell befüllt bzw. nach dem Backen entleert
wird. Aufgrund des hiermit verbundenen Personaleinsatzes haben diese bekannten Vorrichtungen
und Verfahren noch Verbesserungspotential.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein
Verfahren zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut durch Kunden-Selbstbedienung
zu schaffen, welches kosteneffizienter betrieben werden kann.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit dem Merkmalen nach Anspruch 8.
[0005] Nach einem Vorhalten einer vorgegebenen ersten Menge von noch zu backenden Rohlingen
arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung vollautomatisch. Bei den Rohlingen kann
es sich um Teiglinge oder um vorgebackene Rohlinge, gefrorenen oder an- bzw. aufgetaut
oder in einem anderweitigen Zwischenzustand der Verarbeitung handeln. Die Teiglinge
oder Rohlinge können z. B. unter Vakuumbedingungen gelagert sein. Es ist aufgrund
des vollautomatischen Arbeitens möglich, rund um die Uhr frischgebackenes Backgut
auf Kundenanforderung bereitzustellen. Die Vorrichtung bzw. das Verfahren können dabei
so ausgestaltet sein, dass immer erst nach einem Kundenwunsch gebacken wird, sodass
der Kunde absolut frische Ware erhält. Nach dem Vorhalten der ersten Menge von Rohlingen
ist kein weiterer Personaleinsatz erforderlich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie
das erfindungsgemäße Verfahren können eingesetzt sein in handwerklichen Bäckereien
während ergänzender Öffnungszeiten ohne Personaleinsatz. Alternativ ist ein Einsatz
im Lebensmitteleinzelhandel, bei Discountern, in Tankstellen, Kinos oder bei öffentlichen
Veranstaltungen wie Konzerten oder Festen möglich.
[0006] Weitere Erfassungseinrichtungen nach Anspruch 2 ermöglichen eine genaue Kontrolle
der verarbeiteten Menge an Backgut. Insbesondere kann überwacht werden, wann ein Nachfüllen
des ersten Vorratsbehälters erforderlich ist. Zudem kann eine vorgegebene zweite Menge
fertiggebackener Stücke Backgut im zweiten Vorratsbehälter vorgehalten werden, wobei
das Vorhandensein dieser zweiten Menge ebenfalls durch eine Erfassungseinrichtung
überwacht werden kann. Dies ermöglicht, dass auf einen Kundenwunsch hin nicht erst
ein Backschritt abgewartet werden muss, sondern dass sofort eine Entnahme von fertigem
Backgut erfolgen kann.
[0007] Ein Bedienfeld nach Anspruch 3 erlaubt eine Bedienung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Art eines Geldautomaten.
[0008] Bei einer Erfassungseinrichtung nach Anspruch 4 wird die vorgehaltene Menge im zweiten
Vorratsbehälter insbesondere auf Basis der momentanen Kundenvorbestellungen vorgegeben.
Dies ermöglicht eine Bewältigung, z. B. eines Kundenansturms in Zeitabschnitten mit
starker Auslastung der Vorrichtung z. B. Sonntag morgens.
[0009] Eine Vorrichtung nach Anspruch 5 erlaubt eine besonders bequeme Vorbestellung.
[0010] Ein Rückbestätigungsmodul nach Anspruch 6 ermöglicht eine einfache Quittierung der
Vorbestellung.
[0011] Ein Rückbestätigungsmodul nach Anspruch 7 vereinfacht die Zuordnung der Vorbestellung
zum jeweiligen Kunden.
[0012] Die Vorteile des Verfahrens nach den Ansprüchen 8 bis 14 entsprechen denjenigen,
die oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung diskutiert wurden.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut;
- Fig. 2
- ein schematisches Ablaufschema eines Verfahrens zur Herstellung und zum Vertrieb von
Backgut;
- Fig. 3
- schematisch eine weitere Ausführung einer Vorrichtung zur Herstellung und zum Vertrieb
von Backgut; und
- Fig. 4
- ein schematisch Ablaufschema eines weiteren Verfahrens zur Herstellung und zum Vertrieb
von Backgut.
[0014] Eine Vorrichtung 1 zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut ist schematisch in
Figur 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst einen ersten Vorratsbehälter 2, in
dem eine vorgegebene erste Menge von insbesondere teil- oder tiefgefrorenen Rohlingen
vorgehalten wird, als Waage. Alternativ können auch vorgebackene oder in einem anderweitigen
Verarbeitungszustand vorliegende Rohlinge bzw. Teiglinge, z. B. auch unter Vakuumbedingungen
gelagerte Rohlinge bzw. Teiglinge, vorgehalten werden. Zur Erfassung dieser ersten
Menge von Rohlingen weist der erste Vorratsbehälter 2 eine Mengen-Erfassungseinrichtung
3 auf. Diese kann als Füllstandssensor oder auch als Zähleinrichtung für die in den
ersten Vorratsbehälter 2 eingegebenen Rohlinge ausgestaltet sein. Anstelle eines einzelnen
ersten Vorratsbehälters 2 kann auch eine Mehrzahl erster Vorratsbehälter 2, insbesondere
für verschiedene Typen von Rohlingen, vorgesehen sein. Die Mengen-Erfassungseinrichtung
3 ist über eine Signalleitung 4 mit einer zentralen Steuereinrichtung 5 der Vorrichtung
1 verbunden.
[0015] Der erste Vorratsbehälter 2 steht mit einer ersten Fördereinrichtung 6 in Förderverbindung,
wie in Figur 1 durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet. Über eine Signalleitung
7 steht die erste Fördereinrichtung 6 mit der Steuereinrichtung 5 in Verbindung. Die
erste Fördereinrichtung 6 fördert die Rohlinge vom ersten Vorratsbehälter 2 hin zum
Eingang einer Backeinrichtung 8 zum Backen der Rohlinge. Bei der Backeinrichtung 8
handelt es sich insbesondere um einen mit Umluft beheizten Rotations-Ofen, durch den
die Rohlinge gefördert werden. Die Backeinrichtung 8 steht über eine Signalleitung
9 mit der Steuereinrichtung 5 in Verbindung. In Förderverbindung für Rohlinge steht
die Backeinrichtung 8 ausgangsseitig mit einer zweiten Fördereinrichtung 10. Letztere
ist über eine Signalleitung 11 mit der Steuereinrichtung 5 verbunden. Die zweite Fördereinrichtung
10 fördert die gebackenen Rohlinge von der Backeinrichtung 8 hin zu einem für Kunden
zugänglichen zweiten Vorratsbehälter 12 für das Backgut. Der zweite Vorratsbehälter
12 weist eine weitere Mengen-Erfassungseinrichtung 13 auf, die wie die Mengen-Erfassungseinrichtung
3 des ersten Vorratsbehälters 2 ausgeführt sein kann. Über eine Signalleitung 14 steht
die Mengen-Erfassungseinrichtung 13 mit der Steuereinrichtung 5 in Verbindung. Auch
der zweite Vorratsbehälter 12 kann in eine Mehrzahl einzelner Vorratsbehälter, insbesondere
für bestimmte Typen von Backgut, unterteilt sein.
[0016] Benachbart zum zweiten Vorratsbehälter 12 weist die Vorrichtung 1 ein Kundenterminal
15 auf. Dieses steht mit der Steuereinrichtung 5 in Signalverbindung. Das Kundenterminal
15 weist ein Eingabefeld 16 auf. Dieses ist unterteilt in eine erste Erfassungs-Einrichtung
17 zur Erfassung eines Kundenwunsches, das heißt der Art und der Menge der gewünschten
Stücke Backgut, und eine zweite Erfassungseinrichtung 18 zur Erfassung eines Bezahlvorgangs.
Bei der ersten Erfassungseinrichtung 17 kann es sich beispielsweise um eine Eingabetastatur
oder um ein Touch-Screen-Display handeln. Die zweite Erfassungseinrichtung 18 kann
als Münzeinwurf oder als Eingabe/Verarbeitungseinrichtung für Geldscheine, Geldkarten,
EC- oder Scheckkarten oder auch von speziellen Kundenkarten ausgestaltet sein. Ferner
umfasst das Kundenterminal 15 noch ein Display 19.
[0017] Der Ablauf eines Verfahrens zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut mit der
Vorrichtung 1 nach Figur 1 wird nachfolgend anhand des schematischen Ablaufschemas
von Figur 2 beschrieben:
[0018] In einem Vorbereitungsschritt 20 wird zunächst eine vorgegebene erste Menge von Rohlingen
im ersten Vorratsbehälter 2 vorgehalten. Diese erste Menge wird von der Mengen-Erfassungseinrichtung
3 überwacht. Entsprechende Mengendaten werden über die Signalleitung 4 an die Steuereinrichtung
5 übertragen. In einem weiteren, optionalen Vorbereitungsschritt 21 werden die beiden
Fördereinrichtungen 6, 10 und die Backeinrichtung 8 von der Steuereinrichtung 5, gesteuert
über die Signalleitungen 7, 9, 11 derart in Betrieb genommen, dass im zweiten Vorratsbehälter
12 eine vorgegebene zweite Menge fertiggebackener Stücke Backgut vorgehalten wird.
Die in den Vorbereitungsschritten 20, 21 vorgegebene erste und zweite Menge werden
über die Mengen-Erfassungseinrichtungen 3, 13 überwacht.
[0019] In einem Erfassungsschritt 22 wird der Kundenwunsch erfasst, indem mittels der Steuereinrichtung
5 die bei der ersten Erfassungseinrichtung 17 erfolgte Kundeneingabe ausgelesen wird.
Anhand des Kundenwunsches berechnet die Steuereinrichtung 5 den zugeordneten Preis
und gibt diesen in einem Ausgabeschritt 23 auf dem Display 19 aus. Eine Bezahlaktion
des Kunden wird vom Kundenterminal 15 über die zweite Erfassungseinrichtung 18 erfasst.
Dies erfolgt in einem Erfassungsschritt 24. Auch diese Information wird an die Steuereinrichtung
5 weitergeleitet. Beim Erfassungsschritt 24 kann es sich z. B. um eine Registrierung
eines Münzeinwurfs oder einer Geldscheineingabe handeln. Alternativ kann im Erfassungsschritt
24 eine Geldkarte oder eine EC- oder Scheckkarte oder eine spezielle Kundenkarte verarbeitet
werden. Hierzu steht das Kundenterminal 15 optional über eine nicht dargestellte Datenfernübertragungsleitung
mit dem entsprechenden Geldinstitut in Verbindung.
[0020] Nach dem Erfassungsschritt 24 steuert in einem Backschritt 25 die Steuereinrichtung
5 die erste Fördereinrichtung 6, die Backeinrichtung 8 sowie die zweite Fördereinrichtung
10 so an, dass die gewünschten Mengen der gewünschten Typen von Backgut im zweiten
Vorratsbehälter 12 zur Verfügung stehen. In einem Bereitstellungsschritt 26 wird das
gewünschte Backgut im Vorratsbehälter 12 für den Kunden zur Entnahme bereitgestellt.
[0021] Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung und zum Vertrieb von
Backgut wird nachfolgend anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben. Einzelheiten der
Vorrichtung sowie des Verfahrens zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut, die
denjenigen entsprechen, die schon unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
[0022] Anstelle der ersten Erfassungseinrichtung 17 der Ausführung nach Figur 1 weist die
Vorrichtung 1 nach Figur 3 eine zur Datenfernübertragung geeignete erste Erfassungseinrichtung
27 auf, die über eine Signalleitung 28 mit dem Kundenterminal 15 in Verbindung steht.
Die erste Erfassungseinrichtung 27 bei der Ausführung nach Figur 3 dient zur Erfassung
einer externen Kundenvorbestellung. Zur Rückbestätigung einer derartigen Kundenvorbestellung
weist die erste Erfassungseinrichtung 27 ein Rückbestätigungsmodul 29 auf. Über eine
Datenverbindung 30 steht die erste Erfassungseinrichtung 27 mit einem WAN (Wide Area
Network), z. B. dem Internet oder einem Telefonnetz, in Verbindung. Letzteres ist
über weitere Datenverbindungen 32 mit externen Kundenendgeräten 33, z. B. einem Mobiltelefon
oder einem PC, verbunden.
[0023] Anhand des schematischen Ablaufschemas nach Figur 4 wird nachfolgend ein Verfahren
zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut mit der Vorrichtung 1 nach Figur 3 beschrieben.
Nach dem Erfassungsschritt 22 erfolgt beim Verfahren nach Figur 4 zunächst ein Rückbestätigungsschritt
34. Hierzu übergibt das Rückbestätigungsmodul 29 über die erste Erfassungseinrichtung
27 und das WAN 31 an das jeweilige Kundenendgerät 33 die Menge und den Typ des vorbestellten
Backguts sowie den zugehörigen Preis. In diesem Falle ist also die erste Erfassungseinrichtung
27 eine Ausgabeeinrichtung der Ausführung nach den Figuren 3 und 4 zur Ausgabe eines
Preises für den erfassten Kundenwunsch. Zudem übergibt das Rückbestätigungsmodul 29
in einem Übertragungsschritt 35 einen Zugangsschlüssel, insbesondere einen Zahlencode,
mit dem sich der Kunde bei der Abholung seiner Vorbestellung am Kundenterminal 15
identifizieren kann. Bei der Abholung des vorbestellten Backguts gibt der Kunden dann
zunächst in einem Identifikationsschritt 36 den beim Übertragungsschritt 35 erhaltenen
Zugangsschlüssel in die Erfassungseinrichtung 18 des Kundenterminals 15 ein. Nach
erfolgter Identifizierung des Kunden im Identifikationsschritt 36 laufen die Schritte
24 bis 26, wie im Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben, ab.
[0024] Bei einer Variante des Verfahrens nach Figur 4 überträgt die erste Erfassungseinrichtung
27 die erhaltenen Mengen- und Typdaten einer kundenspezifischen Vorbestellung gemeinsam
mit einer vom Kunden angegebenen Abholzeit an die Steuereinrichtung 5. Rechtzeitig
vor dieser Abholzeit steuert die Steuereinrichtung 5 die Fördereinrichtungen 6 und
10 sowie die Backeinrichtungen 8 zur Herstellung des gewünschten Backguts an. Dieses
liegt dann vor dem Identifikationsschritt 36 schon im Vorratsbehälter 12 bereit. Beim
Bezahlen (Erfassungsschritt 24) wird, gesteuert über die Steuereinrichtung 5, in einem
Freigabeschritt 37 eine Verriegelungseinrichtung des zweiten Vorratsbehälters 12 freigegeben.
[0025] Alternativ zu einer Bezahlung am Kundenterminal 15 kann insbesondere bei der Ausführung
nach den Figuren 3 und 4 auch eine Bezahlung über das WAN 31 erfolgen. In diesem Falle
ist die erste Erfassungseinrichtung 27 auch gleichzeitig die Erfassungseinrichtung
zum Erfassen des Bezahlvorgangs. Bei einer Variante der Vorrichtung 1 nach Figur 3
ist zusätzlich zur ersten Erfassungseinrichtung 27 noch eine erste Erfassungseinrichtung
17 entsprechend derjenigen vorgesehen, die im Zusammenhang mit der Ausführung nach
den Figuren 1 und 2 schon beschrieben wurde.
1. Vorrichtung (1) zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut
- mit mindestens einem ersten Vorratsbehälter (2) zum Vorhalten einer vorgegebenen
ersten Menge von Rohlingen,
- mit einer ersten Erfassungseinrichtung (17; 27) zum Erfassen eines Kundenwunsches,
- mit einer Ausgabeeinrichtung (19; 27) zur Ausgabe eines Preises für den erfassten
Kundenwunsch,
- mit einer zweiten Erfassungseinrichtung (18; 18, 17) zum Erfassen eines Bezahlvorgangs,
- mit einer Backeinrichtung (8) zum Backen von Rohlingen gemäß Kundenwunsch zu fertigem
Backgut,
- mit einer ersten Fördereinrichtung (6) zum Fördern der Rohlinge vom ersten Vorratsbehälter
(2) zur Backeinrichtung (8),
- mit mindestens einem für den Kunden zugänglichen zweiten Vorratsbehälter (12) für
fertiges Backgut,
- mit einer zweiten Fördereinrichtung (10) zum Fördern fertigen Backguts von der Backeinrichtung
(8) zum zweiten Vorratsbehälter (12), und
- mit einer Steuereinrichtung (5), welche abhängig von Erfassungsdaten der Erfassungseinrichtungen
(17, 18; 18, 27) die Fördereinrichtungen (6, 10) und die Backeinrichtung (8) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine weitere Erfassungseinrichtung (3, 13) zur Erfassung einer ersten
Menge von Rohlingen im ersten Vorratsbehälter (2) und/oder zur Erfassung einer zweiten
Menge fertiggebackener Stücke Backgut im zweiten Vorratsbehälter (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Erfassungseinrichtungen (3, 13, 17, 18; 3, 13, 18, 27) ein Bedienfeld umfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erfassungseinrichtung (27) zum Erfassen eines Kundenwunsches so ausgestaltet
ist, dass der Kundenwunsch durch Abfragen einer Kundenvorbestellung erfasst wird,
wobei die Steuereinrichtung (5) insbesondere so ausgeführt ist, dass unter Berücksichtigung
der mit der ersten Erfassungseinrichtung (27) erfassten Kundenvorbestellung und der
Ausgabedaten der weiteren Erfassungseinrichtungen (3, 13) zur Erfassung der Mengen
von Rohlingen einerseits und von fertiggebackenen Stücken Backgut andererseits in
den Vorratsbehältern (2, 12) eine Anpassung der zweiten Menge Backgut erfolgt und
die Fördereinrichtungen (6, 10) und die Backeinrichtung (8) so angesteuert werden,
dass im zweiten Vorratsbehälter (12) die zweite Menge Backgut vorgehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erfassungseinrichtung (27) eine Datenfernübertragungseinrichtung umfasst,
zu der über ein Kundenendgerät (33), insbesondere über ein Mobiltelefon oder das Internet,
eine Kommunikationsverbindung aufgebaut werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erfassungseinrichtung (27) ein Rückbestätigungsmodul (29) zur Rückbestätigung
einer Kundenvorbestellung aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erfassungseinrichtung (27) ein Rückbestätigungsmodul (29) zum Übertragen
eines Zugangsschlüssels, insbesondere eines Zahlencodes aufweist, und dass eine weitere
Erfassungseinrichtung (18) zum Erfassen einer Kundeneingabe des Zugangsschlüssels
ausgeführt ist, wobei insbesondere der zweite Vorratsbehälter (12) eine Verriegelungseinrichtung
aufweist, welche abhängig vom erfassten Zugangsschlüssel freigegeben wird.
8. Verfahren zur Herstellung und zum Vertrieb von Backgut mit folgenden Verfahrensschritten:
- Vorhalten (20) einer vorgegebenen ersten Menge von Rohlingen,
- Erfassen (22) eines Kundenwunsches,
- Ausgabe (23; 34) eines Preises für den erfassten Kundenwunsch,
- Erfassen (24) eines Bezahlvorgangs,
- Backen (25) von Rohlingen gemäß Kundenwunsch zu fertigem Backgut,
- Bereitstellen (26) des Backguts in mindestens einem für den Kunden zugänglichen
Vorratsbehälter (12).
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Vorhalten (21) einer vorgegebenen zweiten Menge fertiggebackener Stücke Backgut
im Vorratsbehälter ( 12).
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kundenwunsch durch Abfragen (22) einer Kundeneingabe auf einem Bedienfeld (17)
erfasst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kundenwunsch durch Abfragen (22) einer Kundenvorbestellung erfasst wird, wobei
insbesondere die Kundenvorbestellungen beim Vorhalten (21) der zweiten Menge rechnergesteuert
berücksichtigt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Erfassung (22) über eine Datenfernübertragung, insbesondere über ein Mobiltelefon
oder das Internet.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Rückbestätigung (34) der Kundenvorbestellung.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
gekennzeichnet durch folgende weitere Verfahrensschritte:
- Übertragen (35) eines Zugangsschlüssels, insbesondere eines Zahlencodes mit Rückbestätigung
(34) der Kundenvorbestellung,
- Erfassen einer Kundeneingabe (36) des Zugangsschlüssels,
- Zugänglichmachen (37) des Inhalts des zweiten Vorratsbehälters (12) für den jeweiligen
Kunden.