(19)
(11) EP 1 101 869 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.05.2005  Patentblatt  2005/18

(21) Anmeldenummer: 00125086.9

(22) Anmeldetag:  17.11.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01B 29/06

(54)

Schwellengreifer

Sleeper handling apparatus

Installation de manutention de traverses de chemin de fer


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 17.11.1999 DE 29920153 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.05.2001  Patentblatt  2001/21

(73) Patentinhaber: Müller, Matthias
52399 Merzenich (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Matthias
    52399 Merzenich (DE)

(74) Vertreter: Dallmeyer, Georg, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Von Kreisler-Selting-Werner Bahnhofsvorplatz 1 (Deichmannhaus)
50667 Köln
50667 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-99/24668
FR-A- 2 719 061
US-A- 5 243 918
FR-A- 2 328 797
GB-A- 2 166 474
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schwellengreifer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Derartige Schwellengreifer werden zum Be -und Entladen von Bahnschwellen mit Hilfe eines Baufahrzeuges, zum Beispiel einem Bagger benötigt.

    [0003] Ein derartiger Schwellengreifer dient auch dazu, beim Ablegen der Schwellen einen gewünschten Schwellenabstand automatisch einzustellen.

    [0004] Bei bekannten Schwellengreifern sind umfangreiche mechanische und hydraulische Steuerungen erforderlich, um die Funktionen der einzelnen Greifeinrichtungen und die Einstellung eines voreingestellten Schwellenabstandes zu ermöglichen.

    [0005] In WO-A-99/24668 ist ein Schwellengreifer zum Anschluss an ein Baufahrzeug beschrieben. Dieser Schwellengreifer weist für das gleichzeitige Greifen von mehreren nebeneinanderliegenden Bahnschwellen mehrere Schwellenträger mit Greifeinrichtungen für die Bahnschwellen auf, die an einer mehrteiligen Rahmenkonstruktion angeordnet sind. Die Rahmenkonstruktion ist mit Hilfe einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit teleskopierbar und kann die Schwellengreifer von einer Ausgangsposition in eine Endposition mit einem vorbestimmten Schwellenabstand verschieben. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, dass der teleskopierbare Rahmen einen vorrichtungstechnisch großen Aufwand bedeutet und darüber hinaus durch die Verschiebung von einer durch die Rahmenkonstruktion relativ großen Masse verschleißanfällig ist. Ferner muss bei der Bedienung während des Verfahrens der Schwellenträger gewartet werden, bis sich die Schwellen in einer Endposition befinden, bevor diese bezüglich den sich schon in dem Schwellenbett befindlichen Schwellen abgelegt werden können, da die Endposition der äußeren Schwellen zu der bereits liegend schwellennächsten Schwelle für eine Bedienperson nicht vor dem Erreichen der Endposition erkennbar ist.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwellengreifer derart zu verbessern, daß eine Steuerung in einfacher Weise alle Funktionen des Schwellengreifers ausführen kann.

    [0007] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.

    [0008] Die Erfindung sieht vor, daß alle erforderlichen Steuerungsvorgänge zum Greifen und zum Lösen der Schwellen als auch zum Auseinanderfahren der Schwellenträger auf einen vorgegebenen Abstand und das Zurückfahren in die Ausgangsposition mit einem einzigen Steuerventil ermöglicht werden. Auf diese Weise kann der Schwellengreifer an einen Standardanschluß eines Baufahrzeuges angekoppelt und muß lediglich an einen einzigen Hydraulikanschluß angeschlossen werden. Alle Funktionen des Schwellengreifers können dann mit dem in dem Baufahrzeug vorgesehenen Steuerventil für den Hydraulikanschluß ausgeführt werden.

    [0009] Es ist vorgesehen, daß ein einziger von einem 3/4-Wege-Ventil steuerbarer hydraulischer Anschluß für alle Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen ist, daß alle Kolben-Zylinder-Einheiten der Greifeinrichtungen und der Stelleinrichtung parallel geschaltet sind, und daß im Vorlauf und im Rücklauf der mindestens einen Kolben-/Zylinder-Einheit der Stelleinrichtung jeweils ein Umschaltsteuerventil zwischengeschaltet ist, über das der Öldruck erst bei Erreichen eines jeweils einstellbaren Betriebsdrucks der mindestens einen Kolben-Zylinder-Einheit zuführbar ist.

    [0010] Jeder Schwellenträger weist für die Greifeinrichtung jeweils mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit auf, wobei die Kolben-Zylinder-Einheiten parallelgeschaltet sind. Auf diese Weise kann jeder Schwellenträger individuell auch Bahnschwellen unterschiedlicher Länge sicher greifen. Dies ist insbesondere bei Holzschwellen oder Schwellen zweiter Wahl von Bedeutung, die Längenunterschiede aufweisen können.

    [0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß eine zentrale Anschlußadapterplatte an einen Ausleger des Baufahrzeuges anschließbar ist. Die Anschlußadapterplatte ist an einen standardisierten Anschluß des Auslegers angeschlossen, so daß der Schwellengreifer an unterschiedliche Baufahrzeuge anmontiert werden kann. Weitere Umbauarbeiten sind nicht erforderlich, da ein einziger gesteuerter Hydraulikanschluß genügt.

    [0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das 3/4-Wege-Steuerventil in dem Baufahrzeug angeordnet ist und die Hydraulikzufuhr steuert.

    [0013] Der mittlere Schwellenträger des Schwellengreifers ist starr mit dem Hauptträger verbunden, wobei mehrere weitere Schwellenträger beiderseits des mittleren Schwellenträgers von der Stelleinrichtung verschiebbar auf dem Hauptträger angeordnet sind. Dadurch daß der mittlere Schwellenträger feststehend ist, braucht nur noch der Abstand der seitlich von dem mittleren Schwellenträger angeordneten weiteren Schwellenträger eingestellt werden.

    [0014] Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Stelleinrichtung aus einer Kolben-Zylinder-Einheit und einem für die äußeren Schwellenträger gemeinsamen Seil besteht, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit das Seil in eine erste Ausgangsposition bewegen kann, in der alle beweglichen Schwellenträger in einer zusammengefahrenen Position nebeneinander liegen, sowie in eine Endposition bewegen kann, in der alle Schwellenträger einen vorgegebenen Abstand entsprechend der gewünschten Schwellenteilung aufweisen.

    [0015] Die Greifeinrichtungen weisen Spannbacken auf, wobei zum Verstellen der Spannbacken einer jeden Greifeinrichtung mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist. Dadurch dass jede Greifeinrichtung über mindestens eine Kolben-Zylinder- Einheit verfügt, kann sich jede Greifeinrichtung individuell an die Länge der aufzugreifenden Bahnschwellen anpassen.

    [0016] Das Seil weist durch Umlenkung entgegensetzt bewegte Seilabschnitte auf, die mit den beiden äußeren Schwellenträgern verbunden sind. Die Umlenkung erfolgt an einem Ende des Hauptträgers, wobei der eine Seilabschnitt mit dem einen äußeren Schwellenträger verbunden ist und der andere Seilabschnitt mit den anderen äußeren Schwellenträgern.

    [0017] Dabei ist vorgesehen, daß mit den äußeren Schwellenträgern verbundene Zugmittel die inneren beweglichen Schwellenträger in die vorgegebenen Position bringen.

    [0018] Bei einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, daß die Seilabschnitte des Seils an den äußeren Schwellenträgern zur Einstellung eines vorgegebenen Schwellenabstandes mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung verstellbar befestigt sind. Die Verstellbarkeit ermöglicht es unterschiedliche Schwellenabstände der Bahnschwellen einzustellen.

    [0019] Die Zugmittel für die inneren beweglichen Schwellenträger sind in der wirksamen Länge zur Einstellung eines vorgegebenen Schwellenabstandes ebenfalls veränderbar.

    [0020] Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Seilabschnitte des Seils fest an den äußeren Schwellenträgern befestigt sind und daß die Abstände im ausgefahrenen Zustand der Bahnschwellen zwischen den Schwellenträgern ausschließlich über die Zugmittel einstellbar sind. Das Seil ist vorzugsweise als Endlosseil an den beiden Enden des Hauptträgers jeweils mindestens einmal umgelenkt.

    [0021] Vorzugsweise sind jeweils zwei Umlenkrollen an den Enden des Hauptträgers angeordnet, wobei die Drehachsen der Umlenkrollen an den beiden Enden des Hauptträgers orthogonal zueinander stehen.

    [0022] Die doppelte Umlenkung an beiden Enden des Hauptträgers hat den Vorteil, daß das einzige Endlosseil in einer ersten Ebene mit dem Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit der Stelleinrichtung gekoppelt sein kann und daß das Seil in einer zweiten Ebene mit zueinander gegenläufigen Seilabschnitten an den äußeren Schwellenträgern befestigt werden kann, so daß keine Kollision zwischen der Kolben-Zylinder-Einheit, der Stelleinrichtung und den Schwellenträgem auftreten kann.

    [0023] Dabei wird beispielsweise die untere Ebene des Seils durch den Hauptträger hindurchgeführt, wodurch die Kolben-Zylinder-Einheit für die Stelleinrichtung in vorteilhafter Weise innerhalb des Hauptträgers angeordnet werden kann. Die obere Ebene des Endlosseils verläuft oberhalb des Hauptträgers, wobei die gegenläufigen Seilabschnitte jeweils mit einem der äußeren Schwellenträger verbunden sind.

    [0024] Bei einem Ausführungsbeispiel für Betonschwellen ist vorgesehen, dass die Greifeinrichtungen beiderseits des Hauptträgers an den Schwellenträgern befestigte innere Spannbacken aufweisen. Diese Spannbacken können Bahnschwellen aus Beton zusätzlich innenseitig greifen und ermöglichen somit den Einsatz des Schwellengreifers auch für Betonschwellen.

    [0025] Die Spannbacken sind vorzugsweise gelenkig mit den jeweiligen Schwellenträgern verbunden, wobei zwischen den inneren Spannbacken zum Spannen oder Lösen der inneren Spannbacken eine Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet ist. Dabei ist die gelenkige Anordnung derart vorgesehen, dass die Spannbacken um eine horizontale Achse in Längsrichtung der Schwellenträger verschwenkbar sind.

    [0026] Beiderseits des Hauptträgers kann jeweils eine in Vertikalrichtung wirkende Anschlagvorrichtung angeordnet sein. Mit Hilfe dieser Anschlagvorrichtung kann verhindert werden, dass der Schwellengreifer zu tief abgesenkt wird. Die Anschlagvorrichtung stellt sicher, dass die Spannbacken die Betonschwelle an der exakt richtigen Stelle greifen.

    [0027] Die Kolben-Zylinder-Einheiten für die inneren Spannbacken sind parallelgeschaltet zu den Kolben-Zylinder-Einheiten der äußeren Spannbacken.

    [0028] An einem der jeweils äußeren Schwellenträger kann mindestens ein seitlicher Abstandhalter befestigt sein, damit ein korrekter Seitenabstand zu bereits abgelegten Schwellen eingehalten werden kann.

    [0029] Die inneren Spannbacken können in Längsrichtung des Schwellenträgers verstellbar sein. Damit ist eine Anpassung an unterschiedliche Betonschwellenmaße möglich.

    [0030] Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

    [0031] Es zeigen:
    Fig. 1:
    eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Schwellengreifer,
    Fig. 2:
    eine Seitenansicht des Schwellengreifers,
    Fig. 3:
    einen Schwellenträger des Schwellengreifers,
    Fig. 4:
    einen Schnitt durch den Hauptträger,
    Fig. 5:
    die hydraulische Schaltung des Schwellengreifers, und
    Fig. 6:
    ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schwellengreifers.


    [0032] Der in Figur 1 gezeigte Schwellengreifer weist eine Anschlußadapterplatte 48 auf, mit deren Hilfe der Schwellengreifer an ein übliches Baufahrzeug mit standardisiertem Drehkopf 50 angeschlossen werden kann. Außer der mechanischen Befestigung des Schwellengreifers mit Hilfe der Anschlußadapterplatte 48 müssen lediglich Hydraulikleitungen 60 des Baufahrzeuges an einem Hydraulikanschluß 22 angeschlossen werden, der über ein Druckbegrenzungsventil 44 den Hydraulikdruck an die hydraulische Einrichtungen des Schwellengreifers weiterleitet. Die Hydraulikleitung 60 wird mit Hilfe eines einzigen in dem Baufahrzeug angeordneten 3/4-Wege-Steuerventil 34 mit Hydraulikdruck beaufschlagt. Der Drehkopf 50 ist beispielsweise an einem Ausleger eines Baufahrzeuges befestigt.

    [0033] Der Schwellengreifer besteht im wesentlichen aus einem Hauptträger 6 sowie orthogonal zu dem Hauptträger 6 verlaufenden Schwellenträgern 8,10,12, wobei der mittlere Schwellenträger 12 starr mit dem Hauptträger 6 verbunden ist und die weiteren Schwellenträger 8,10 auf dem Hauptträger 6 zwischen zwei Endpositionen hin und her verfahrbar sind. Die beweglichen Schwellenträger 8,10 gleiten mittels einer Rollenführung 9 auf dem Hauptträger 6. Verstellbare Zugstangen 72 erlauben es, den gegenseitigen Abstand der Schwellenträger 8,10,12 entsprechend einem vorgegebenen Schwellenabstand einzustellen.

    [0034] Die Schwellenträger 8,10 werden mit Hilfe einer Stelleinrichtung 18 auseinandergefahren oder zusammengefahren. Die Figuren 1 und 2 zeigen die Schwellenträger 8,10 in einer auseinandergefahrenen Endposition, in der zuvor aufgenommene Bahnschwellen auf einem ebenen Gleiskörper abgelegt werden können.

    [0035] Die Stelleinrichtung 18 besteht im wesentlichen aus einem Endlosseil 64 und einer Kolben-Zylinder-Einheit 30, die im Inneren des Hauptträgers 6 angeordnet ist.

    [0036] Das Enddlosseil 64 ist wie am besten aus Figur 3 ersichtlich ist, in zwei vertikal zueinander versetzten sowie in zwei horizontal versetzten Ebenen geführt, wobei das Endlosseil an beiden Enden des Hauptträgers jeweils durch eine aus einer Doppelrollenanordnung 80,84 bestehenden Umlenkeinrichtung umgelenkt ist. Die Drehachsen der Doppelrollenanordnungen 80,84 stehen orthogonal zueinander, wobei die Drehachse der Doppelrollenanordnung 80 horizontal und quer zu dem Hauptträger 6 verläuft und die Drehachse der Doppelrollenanordnung 84 vertikal verläuft. Dadurch ist es möglich, daß zwei zueinander gegenläufige Seilabschnitte 61,63 innerhalb des Hauptträgers 6 verlaufen und zwei zueinander gegenläufige Seilabschnitte außerhalb des Hauptträgers. Der Kolben 32 der Kolben-Zylinder-Einheit 30 ist mit Hilfe einer Spanneinrichtung 33 mit einem Seilabschnitt 65 des innerhalb des Hauptträgers 6 verlaufenden Seils 64 verbunden. Die beiden äußeren Schwellenträger 10 sind jeweils mit einem der gegenläufigen Seilabschnitte 61,63, des außerhalb des Hauptträgers 6 verlaufenden Seils 64 verbunden, so daß bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit in eine eingefahrene Endposition beide äußeren Schwellenträger 10 nach außen bewegt werden und bei Bewegung der Kolben-Zylinder-Einheit in die entgegengesetzte Richtung beide Schwellenträger 10 nach innen gezogen werden (Fig. 3).

    [0037] Die mittleren beweglichen Schwellenträger 8 werden mit Hilfe der Zugstangen 72 exakt positioniert.

    [0038] In Figur 4 ist ein beweglicher Schwellenträger 8,10 in einer Seitenansicht dargestellt. Der Schwellenträger 8,10 besteht aus einem in Querschnitt rechteckförmigen Trägerelement 11 aus einem Trägerhohlprofil, das in seinem Inneren die Rollenführungen 9 aufnimmt, die über und unter dem Hauptträger 6 angeordnet sind und auf diesem abrollen. Die Schwellenträger 8,10 sind demzufolge mit ihrem Trägerelement 11 auf den Hauptträger 6 aufgeschoben.

    [0039] Beiderseits des Trägerelementes 11 erstreckt sich orthogonal zu dem Hauptträger 6 jeweils ein Teleskoparm 13,15. Jeder Teleskoparm 13,15 nimmt eine Kolben-Zylinder-Einheit 26 zur Betätigung der Greifeinrichtung 14 auf. Die Greifeinrichtung 14 weist zwei Spannbacken 16 auf, die mit den Kolbenelementen 25 der Kolben-Zylinder-Einheit 26 verbunden sind. Die Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheiten sind an den Teleskoparmen 13,15 in der Nähe des Trägerelementes 11 befestigt. Die Spannbacken 16 sind in den Teleskoparmen 13,15 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheiten 26 teleskopierbar.

    [0040] Figur 5 zeigt die hydraulische Schaltung. Das 3/4-Wege-Steuerventil 34 ist vorzugsweise ein in dem Baufahrzeug bereits vorhandenes Steuerventil. Von dem hydraulische Anschluß 22 des Schwellengreifers gehen zwei Hydraulikleitungen 35,37 aus. Zwischen der Hydraulikleitung 35 und der Hydraulikleitung 37 ist ein vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil 44 zwischengeschaltet, das beispielsweise auf einen Höchstdruck von 30 bar eingestellt ist. Hinter dem Druckbegrenzungsventil 44 ist sowohl in der Hydraulikleitung 35 als auch in der Hydraulikleitung 37 jeweils ein entsperrbares Rückschlagventil 45,47 angeordnet. Alle Kolben-Zylinder-Einheiten 26 der Schwellenträger 8,10,12 sind parallelgeschaltet und auf der einen Seite mit der Hydraulikleitung 35 und auf der anderen Seite mit der Hydraulikleitung 37 verbunden. Die Parallelschaltung der Kolben-Zylinder-Einheit 26 erfolgt über Hydraulikschläuche 27,28 wie in den Figuren 1 und 5 dargestellt.

    [0041] Der Hydraulikanschluß 29 zum Schließen der Greifeinrichtungen 14 über die Kolben-Zylinder-Einheiten 26 ist über die Hydraulikleitungen 37 und 39 und über ein direktgesteuertes Umschaltsteuerventil 40 mit dem Hydraulikanschluß 46 der Stelleinrichtung 18 zum Auseinanderfahren der Schwellenträger 8,10 verbunden. Dieses Umschaltsteuerventil 40 bewirkt, daß das Auseinanderfahren der Schwellenträger auf den vorgegebenen Schwellenabstand erst bei einem vorbestimmten Druckaufbau in der Hydraulikleitung 37 erfolgt. Dieser an dem Umschaltsteuerventil 40 einstellbare Druck kann beispielsweise auf 20 bar eingestellt sein.

    [0042] Der Hydraulikanschluß 31 zum Öffnen der Greifeinrichtungen 14 ist über die Hydraulikleitungen 35 und 41 und über ein Umschalt- Steuerventil 38 mit dem Hydraulikanschluß 42 der Stelleinrichtung 18 zum Verfahren der Schwellenträger 8,10 nach innen verbunden. Das Umschalt-Steuerventil 38 bewirkt, daß die Kolben-Zylinder-Einheit 30 erst dann betätigt wird, wenn ein bestimmter Mindestdruck, zum Beispiel 20 bar in der Hydraulikleitung 35 aufgebaut ist. Dieser Druckaufbau erfolgt, nachdem die Spannbacken 16 in ihre offene Endstellung gefahren sind und die Bahnschwellen abgelegt haben. Wenn der Druck über 20 bar angestiegen ist, wird der Hydraulikdruck auch an die Kolben-Zylinder-Einheit 30 weitergegeben, wodurch die Stelleinrichtung 18 betätigt wird und die Schwellenträger 8,10 in ihre Ausgagnsposition zurückgefahren werden.

    [0043] Jedes Umschalt-Steuerventil 38,40 weist für den Rücklauf eine Bypass-Leitung, 56 auf, die jeweils mit einem Rückschlagventil 58,59 abgesichert sind.

    [0044] Wenn die Schwellen 2,3 abgelegt worden sind, werden bei Betätigung des Steuerventils 34 zunächst die Spannbacken 16 durch Druckbeaufschlagung der ersten Hydraulikleitung 35 geöffnet und ab einem Druckaufbau auf 20 bar in der Hydraulikleitung 39 über das Umschaltsteuerventil 40 der Hydraulikdruck auf die Kolben-Zylinder-Einheit 30 geleitet, so daß die Stelleinrichtung 18 in ihre zusammengefahrene Ausgangsposition zurückfährt.

    [0045] In dieser Stellung können neue Bahnschwellen 2,3 aufgenommen werden, wobei zunächst die Spannbacken 16 der Greifeinrichtung 14 geschlossen werden und anschließend die Bahnschwellen 2,3 während des Transports der Bahnschwellen zu ihrer Ablagestelle die Bahnschwellen automatisch auf Abstand gefahren werden.

    [0046] Die Ölzufuhr zu der Kolben-Zylinder-Einheit 30 der Stelleinrichtung 18 kann mit einem Sperrventil 43 absperrbar sein. Dieses vorzugsweise manuell betätigbare Sperrventil 43 kann verwendet werden, um ein Auseinanderfahren der Bahnschwellen zu verhindern, wenn der Schwellengreifer nur zum Transport der Bahnschwellen benötigt wird. Bei Sperrung der Hydraulikleitung 39 durch das Sperrventil 43 kann die Funktion der Stelleinrichtung 18 blockiert werden.

    [0047] An beiden äußeren Schwellenträgern 10 kann ein Abstandhalter verstellbar befestigt sein, mit dessen Hilfe der seitliche Abstand zu bereits abgelegten Bahnschwellen 2,3 eingestellt werden kann. Wahlweise kann der Abstandhalter 36 an einem der äußeren Schwellenträgern 10 befestigt werden. Der Abstandhalter 36 besteht im einfachsten Fall aus einer parallelen zu dem Hauptträger 6 verlaufenden Stange, die an ihrem äußeren Ende vertikal nach unten abgewinkelt ist. Auf dem Schwellenträger 10 ist der mindestens eine Abstandhalter 36 in einer Führung 57 fixierbar, die die Einstellung eines vorbestimmten Abstandes erlaubt.

    [0048] Die Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schwellengreifers, bei dem die Greifeinrichtungen 14 zusätzlich innere Spannbacken 20 aufweisen, die an den Schwellenträgern 8,10,12 montiert sind und die dazu dienen, Betonschwellen 3 zusätzlich von innen zu greifen.

    [0049] Die Betonschwellen 3 bestehen aus zwei mit Abstand der Schienenbreite angeordneten Betonblöcken 54 zur Aufnahme jeweils einer Schiene, wobei die beiden Betonblöcke 54 mit Armiereisen 49 miteinander verbunden sind.

    [0050] Während die Spannbacken 16 die Betonblöcke 54 von außen greifen, können die inneren Spannbacken 20 zusätzlich die Betonblöcke 54 von innen greifen und gegen die Spannbacken 16 verspannen. Auf diese Weise ist ein sicherer Halt der Betonschwellen 2 möglich. Mit Hilfe von Anschlageinrichtungen 53, die vorzugsweise beiderseits des Hauptträgers 6 im Bereich der Betonblöcke 54 an den Schwellenträgern 8,10,12 befestigt sind, kann der Schwellengreifer beim Absenken in Vertikalrichtung exakt positioniert werden. Die inneren Spannbacken 20 sind um eine parallel zum Hauptträger 6 verlaufende Achse schwenkbar an den Schwellenträgern 8,10,12 befestigt, wobei eine zusätzliche Verstellung der inneren Spannbacken 20 in Längsrichtung der Schwellenträger 8,10,12 möglich ist, um sich an die Länge der Betonblöcke 54 anzupassen. Zwischen den paarweise angeordneten inneren Spannbacken 20 wirkt eine Kolben-Zylinder-Einheit 24, die jeweils gelenkig mit den inneren Spannbacken verbunden ist. Beim Greifen der Betonschwellen 2 wird die Kolben-Zylinder-Einheit 24 auseinandergefahren, wodurch die inneren Spannbacken 20 in Gegenrichtung zu den entsprechenden Spannbacken 16 den jeweiligen Betonblock 54 festspannen.

    [0051] Die Kolben-Zylinder-Einheiten 24 sind parallelgeschaltet zu den Kolben-Zylinder-Einheiten 26 für die äußeren Spannbacken, so dass die Spannbacken 16,20 synchron arbeiten können.

    [0052] Eine Anschlagvorrichtung 51 begrenzt die Schwenkbewegung der inneren Spannbacken 20 und verhindert, dass die Kolben-Zylinder-Einheit 24 zu weit auseinander fährt.

    [0053] Rückschlagventile für jede Kolben-Zylinder-Einheit 24 bewirken, dass bei einem Druckabfall nicht alle Betonschwellen 3 fallengelassen werden.

    [0054] Die inneren Spannbacken 20 können auch soweit nach innen verschwenkbar sein, dass sie für das Greifen von üblichen länglichen Bahnschwellen 2 nicht im Wege sind.


    Ansprüche

    1. Schwellengreifer zum Anschluß an ein Baufahrzeug (4) für das gleichzeitige Greifen von mehreren nebeneinander liegenden Bahnschwellen (2,3), mit einem hydraulischen Anschluß (22), mit mehreren Schwellenträgern (8,10,12) mit Greifeinrichtungen (14) für die Bahnschwellen (2) und mit einer Stelleinrichtung (18) zum Verfahren der Schwellenträger von einer Ausgangsposition in eine Endposition zwecks Einstellung eines Schwellenabstandes, wobei
    sowohl die Greifeinrichtungen (14) der Schwellenträger (8,10,12) als auch die Stelleinrichtung (18) hydraulisch mit Kolben-Zylinder-Einheiten (26,30) verfahrbar sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenträger an einem Hauptträger (6) verfahrbar angeordnet sind, und
    dass ein einziges Steuerventil (34) sowohl den Abstand der Schwellenträger (8,10,12) als auch den Greif- und Ablegevorgang steuert, derart
    dass zum Aufnehmen der Bahnschwellen (2) in der Ausgangsposition der Hydraulikdruck des hydraulischen Anschlusses (22) bis zum Erreichen eines vorgegebenen Betriebsdrucks zunächst nur den Kolben-Zylinder-Einheiten (26) der Greifeinrichtungen (14) zum Schließen der Greifeinrichtung (14) in der Ausgangsposition und erst beim Erreichen des vorgegebenen Betriebsdrucks zusätzlich der mindestens einen Kolben-Zylinder-Einheit (30) der Stelleinrichtung (18) zum Einstellen der Endposition der Schwellenträger (8,10) zuführbar ist, und
    dass zum Ablegen der Bahnschwellen (2) mit vorgegebenem Schwellenabstand der Hydraulikdruck des hydraulischen Anschlusses (22) bis zum Erreichen eines vorgegebenen Betriebsdrucks zunächst nur den Kolben-Zylinder-Einheiten (26) der Greifeinrichtung (14) zum Öffnen der Greifeinrichtung (14) in der Endposition und erst bei Erreichen des vorgegebenen Betriebsdrucks in der Offenstellung der Greifeinrichtung (14) der mindestens einen Kolben-Zylinder-Einheit (30) der Stelleinrichtung (18) zum Verfahren der Schwellenträger (8,10) in die Ausgangsposition zuführbar ist.
     
    2. Schwellengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtungen (14) jeweils mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit (26) aufweisen, und daß alle Kolben-Zylinder-Einheiten (26) parallelgeschaltet sind.
     
    3. Schwellengreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelgeschalteten hydraulischen Anschlüsse (29) der Kolben-Zylinder-Einheiten (26) zum Schließen der Greifeinrichtung (14) direkt an eine erste Hydraulikleitung (37) des hydraulischen Anschlusses (22) angeschlossen sind, und daß der hydraulische Anschluß (46) der Stelleinrichtung (18) zum Verfahren der Schwellenträger (8,10) in die Endposition über ein erstes Umschalt-Steuerventil (40) mit der Hydraulikleitung (37) verbunden ist.
     
    4. Schwellengreifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten hydraulischen Anschlüsse (31) der Kolben-Zylinder-Einheiten (26) zum Öffnen der Greifeinrichtung (14) direkt an eine zweite Hydraulikleitung (35) des hydraulischen Anschlusses (22) angeschlossen sind und dass der hydraulische Anschluß (42) der Stelleinrichtung (18) zum Verfahren der Schwellenträger (8,10) in die Ausgangsposition über ein zweites Umschalt-Steuerventil (38) mit der zweiten Hydraulikleitung (35) verbunden ist.
     
    5. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem Hauptträger (6) angeordnete zentrale Anschlußadapterplatte (48) an einen Ausleger (52) des Baufahrzeugs anschließbar ist.
     
    6. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (34) in dem Baufahrzeug angeordnet ist.
     
    7. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Schwellenträger (12) starr mit dem Hauptträger (6) verbunden ist und jeweils mindestens zwei bewegliche Schwellenträger (8,10) beiderseits des mittleren Schwellenträgers (12) auf dem Hauptträger (6) von der Stelleinrichtung (18) verschiebbar angeordnet sind.
     
    8. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (18) aus einer Kolben-Zylinder-Einheit (30) und einem für die äußeren Schwellenträger (10) gemeinsamen Seil (64) besteht, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit (30) das Seil (64) in eine erste Position bewegen kann, in der alle beweglichen Schwellenträger (8,10) in der Ausgangsposition nebeneinander liegen, sowie in eine zweite Position bewegen kann, in der alle Schwellenträger (8,10,12) in der Endposition einen vorgegebenen Abstand entsprechend der gewünschten Schwellenteilung aufweisen.
     
    9. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtungen (14) Spannbacken (16) aufweisen und dass zum Öffnen und Schließen der Spannbacken (16) mindestens eine Kolben-Zylinder-Einheit (26) vorgesehen ist.
     
    10. Schwellengreifer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Umlenkeinrichtungen (80,84) entgegengesetzt bewegte Seilabschnitte (61,63) des Seils (64) jeweils mit einem der beiden äußeren Schwellenträgern (10) verbunden sind.
     
    11. Schwellengreifer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit den äußeren beweglichen Schwellenträgern (10) verbundene Zugmittel (72) die inneren beweglichen Schwellenträger (8) nach außen ziehen.
     
    12. Schwellengreifer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilabschnitte (61,63) des Seils (64) an den äußeren Schwellenträgern (10) zur Einstellung eines vorgegebenen Schwellenabstandes mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung (76) verstellbar befestigt sind.
     
    13. Schwellengreifer nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (72) für die inneren beweglichen Schwellenträger (8) in der wirksamen Länge zur Einstellung eines vorgegebenen Schwellenabstandes veränderbar sind.
     
    14. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilabschnitte (61,63) des Seils (64) fest an den äußeren Schwellenträgern (10) befestigt sind, und dass die Abstände im ausgefahrenen Zustand zwischen den Schwellenträgern (8,10,12) ausschließlich über die Zugmittel (72) einstellbar sind.
     
    15. Schwellengreifer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (64) als Endlosseil an den Enden des Hauptträgers (6) jeweils mindestens einmal umgelenkt ist.
     
    16. Schwellengreifer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Umlenkrollen (80,84) an den Enden des Hauptträgers (6) angeordnet sind, wobei die Drehachsen der jeweils zwei Umlenkrollen (80,84) orthogonal zueinander stehen.
     
    17. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der zu der Kolben-Zylinder-Einheit (30) führenden Hydraulikleitungen (39,41) mit einem Sperrventil (43) absperrbar ist.
     
    18. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtungen (14) beiderseits des Hauptträgers (6) an den Schwellenträgern (8,10,12) befestigte innere Spannbacken (20) aufweisen.
     
    19. Schwellengreifer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (20) gelenkig mit den jeweiligen Schwellenträgern (8,10,12) verbunden sind und dass zwischen den inneren Spannbacken (20) zum Spannen oder Lösen der inneren Spannbacken (20) eine Kolben-Zylinder-Einheit (24) angeordnet ist.
     
    20. Schwellengreifer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einheit (24) zu den Kolben-Zylinder-Einheiten (26) der Greifeinrichtungen (14) parallelgeschaltet ist.
     
    21. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlagvorrichtung (51) den Schwenkwinkel einer inneren Spannbacke (20) begrenzt.
     
    22. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits des Hauptträgers (6) jeweils eine in Vertikalrichtung wirkende Anschlagvorrichtung (53) angeordnet ist.
     
    23. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass an dem jeweils äußeren Schwellenträger (10) ein Abstandhalter (36) befestigt ist.
     
    24. Schwellengreifer nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Spannbacken (20) in Längsrichtung der Schwellenträger (8,10,12) verstellbar sind.
     


    Claims

    1. Sleeper gripping device for connection to a construction vehicle (4), adapted to simultaneously grip a plurality of juxtaposed railroad sleepers (2, 3), comprising a hydraulic connector (22), a plurality of sleeper carriers (8, 10, 12) with gripping means (14) for the railroad sleepers (2), and an actuating means (18) for moving the sleeper carriers from an initial position to an end position for adjusting a sleeper distance, wherein
    both the gripping means (14) of the sleeper carriers (8, 10, 12) and the actuating means (18) may be moved hydraulically by means of piston/cylinder units,
    characterized in that
    the sleeper carriers are arranged for movement along a main carrier (6), and
    a single control valve (34) controls both the distance between the sleeper carriers (8, 10, 12) and the gripping and depositing process such that
    to pick up the railroad sleepers (2) in the initial position, the hydraulic pressure of the hydraulic connector (22) may initially be supplied only to the piston/cylinder units (26) of the gripping means (14) for closing the gripping means (14) until a predetermined operating pressure is reached and, only after the predetermined operating pressure has been reached, may the hydraulic pressure be supplied additionally to the at last one piston/cylinder unit (30) of the actuating means (18) to adjust the end position of the sleeper carriers (8, 10), and
    to deposit the railroad sleepers (2) with a predetermined sleeper interval, the hydraulic pressure of the hydraulic connector (22) may initially be supplied only to the piston/cylinder units (26) of the gripping means (14) for opening the gripping means (14) in the end position until a predetermined operating pressure is reached and, only after the predetermined operating pressure has been reached in the open position of the gripping means (14), may the hydraulic pressure be supplied to the at least one piston/cylinder unit (30) of the actuating means (18) to move the sleeper carriers (8, 10) to the initial position.
     
    2. Sleeper gripping device of claim 1, characterized in that the gripping means (14) each comprise at least one piston/cylinder unit (26) and that all piston/cylinder units (26) are connected in parallel.
     
    3. Sleeper gripping device of claim 2, characterized in that, to close the gripping means (14), the parallel hydraulic connectors (29) of the piston/cylinder units (26) are directly connected to a first hydraulic line (37) of the hydraulic connector (22) and that a switch control valve (40) connects the hydraulic connector (46) of the actuating means (18) to the hydraulic line (37) to move the sleeper carriers (8, 10) to the end position.
     
    4. Sleeper gripping device of claim 2 or 3, characterized in that, to open the gripping means (14), the parallel hydraulic connectors (31) of the piston/cylinder units (26) are directly connected to a second hydraulic line (35) of the hydraulic connector (22) and that a second switch control valve (38) connects the hydraulic connector (42) of the actuating means (18) to the second hydraulic line (35) to move the sleeper carriers (8, 10) to the initial position.
     
    5. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 4, characterized in that a central connector adapter plate (48) provided at the main carrier (6) is adapted to be connected to a cantilever arm (52) of the construction vehicle.
     
    6. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 5, characterized in that the control valve (34) is located in the construction vehicle.
     
    7. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 6, characterized in that a central sleeper carrier (12) is rigidly connected with the main carrier (6) and at least two movable sleeper carriers (8, 10) are respectively arranged on the main carrier (6) on both sides of the central sleeper carrier (12) for movement by the actuating means (18).
     
    8. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 7, characterized in that the actuating means (18) consists of a piston/cylinder unit (30) and a rope (64) common to the outer sleeper carriers (10), the piston/cylinder unit (30) being adapted to move the rope (64) to a first position in which all movable sleeper carriers (8, 10) are juxtaposed in the initial position, as well as to a second position in which, in the end position, all sleeper carriers (8, 10, 12) have a predetermined distance corresponding to the desired pitch of the sleepers.
     
    9. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 8, characterized in that the gripping means (14) have clamping jaws (16) and that at least one piston/cylinder unit (26) is provided to open and to close the clamping jaws (16).
     
    10. Sleeper gripping device of one of claims 8 or 9, characterized in that rope sections (61, 63) of the rope (64) moved in opposite directions by guide means (80, 84) are each connected with one of the two outer sleeper carriers (10).
     
    11. Sleeper gripping device of claim 10, characterized in that pulling means (72) connected to the outer movable sleeper carriers (10) pull the inner movable sleeper carriers (8) outward.
     
    12. Sleeper gripping device of claim 10 or 11, characterized in that the rope sections (61, 63) of the rope (64) are adjustably fastened to the outer sleeper carriers (10) by means of a fastening means (76) to adjust a predetermined sleeper interval.
     
    13. Sleeper gripping device of one of claims 10 to 12, characterized in that the pulling means (72) for the inner movable sleeper carriers (8) are adjustable in their effective length to adjust a predetermined sleeper interval.
     
    14. Sleeper gripping device of one of claims 10 to 13, characterized in that the rope sections (61, 63) of the ropes (64) are fixedly fastened to the outer sleeper carriers (10) and that the distances between the sleeper carriers (8, 10, 12) in the extended state may be adjusted exclusively by means of the pulling means (72).
     
    15. Sleeper gripping device of claim 10, characterized in that the rope (64) is an endless rope guided at least once at the respective ends of the main carrier (6).
     
    16. Sleeper gripping device of claim 15, characterized in that two guide rollers (80, 84) are respectively provided at the ends of the main carrier (6), the rotational axes of the two respective guide rollers (80, 84) being orthogonal to each other.
     
    17. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 16, characterized in that at least one of the hydraulic lines (39, 41) leading to the piston/cylinder unit (30) may be shut with a shut-off valve (43).
     
    18. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 17, characterized in that the gripping means (14) have inner clamping jaws (20) fastened at the sleeper carriers (8, 10, 12) on both sides of the main carriers (6).
     
    19. Sleeper gripping device of claim 18, characterized in that the clamping jaws (20) are hingedly connected to the respective sleeper carriers (8, 10, 12) and that a piston/cylinder unit (24) is arranged between the inner clamping jaws (20) for tightening or loosening the inner clamping jaws (20).
     
    20. Sleeper gripping device of claim 19, characterized in that the piston/cylinder unit (24) is connected in parallel to the piston/cylinder units (26).
     
    21. Sleeper gripping device of one of claims 18 to 20, characterized in that an abutment device (51) limits the pivot angle of the inner clamping jaw (20).
     
    22. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 21, characterized in that an abutment device (53) acting in the vertical direction is arranged on both sides of the main carrier (6), respectively.
     
    23. Sleeper gripping device of one of claims 1 to 22, characterized in that a spacer (36) is fastened at the respective outer sleeper carrier (10).
     
    24. Sleeper gripping device of one of claims 18 to 23, characterized in that the inner clamping jaws (20) are adjustable in the longitudinal direction of the sleeper carriers (8, 10, 12).
     


    Revendications

    1. Installation de manutention de traverses de chemin de fer destinée à être attachée à un engin de chantier (4) pour prendre simultanément plusieurs traverses de chemin de fer (2, 3) placées l'une à côté de l'autre, comportant un raccord hydraulique (22), plusieurs supports de traverse (8, 10, 12) munis de dispositifs (14) de préhension de traverses de chemin de fer (2) et un dispositif de réglage (18) pour déplacer les supports de traverse d'une position de départ à une position finale afin de régler un écartement de traverses,
       les dispositifs de préhension (14) des supports de traverses (8, 10, 12) ainsi que le dispositif de réglage (18) étant déplaçables hydrauliquement au moyen d'unités à piston et cylindre (26, 30),
    caractérisée en ce que les supports de traverse sont placés sur un support principal (6) de façon à pouvoir se déplacer, et
       en ce qu'une valve de commande unique (34) commande aussi bien l'écartement des supports de traverse (8, 10, 12) que le processus de préhension et de pose, de telle sorte que
       pour prendre les traverses de chemin de fer (2) dans la position de départ, la pression hydraulique du raccord hydraulique (22) est amenée, jusqu'à l'obtention d'une pression de fonctionnement prédéterminée, tout d'abord uniquement aux unités à piston et cylindre (26) du dispositif de préhension (14) pour fermer le dispositif de préhension (14) dans la position de départ et, seulement lorsque la pression de fonctionnement prédéterminée a été atteinte, elle est amenée en plus à l'au moins une unité à piston et cylindre (30) du dispositif de réglage (18) pour régler la position finale des supports de traverse (8, 10), et
       pour la dépose des traverses de chemin de fer (2) avec un écartement de traverse prédéterminée, la pression hydraulique du raccord hydraulique (22) est amenée, jusqu'à l'obtention d'une pression de fonctionnement prédéterminée, tout d'abord uniquement aux unités à piston et cylindre (26) du dispositif de préhension (14) pour ouvrir le dispositif de préhension (14) dans la position finale, et seulement lorsque la pression de fonctionnement prédéterminée a été atteinte dans la position ouverte du dispositif de préhension (14), à l'au moins une unité à piston et cylindre (30) du dispositif de réglage (18) pour déplacer les supports de traverse (8, 10) à la position de départ.
     
    2. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 1, caractérisée en ce que les dispositifs de préhension (14) comportent chacun au moins une unité à piston et cylindre (26), et en ce que toutes les unités à piston et cylindre (26) sont montées en parallèle.
     
    3. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 2, caractérisée en ce que les raccords hydrauliques (29), montés en parallèle, des unités à piston et cylindre (26) pour fermer le dispositif de préhension (14) sont raccordés directement à une première conduite hydraulique (37) du raccord hydraulique (22), et en ce que le raccord hydraulique (46) du dispositif de réglage (18) destiné à déplacer les supports de traverse (8, 10) dans la position finale est raccordé à la conduite hydraulique (37) au moyen d'une première valve de commande et de commutation (40).
     
    4. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que les raccords hydrauliques (31), montés en parallèle, des unités à piston et cylindre (26) pour ouvrir le dispositif de préhension (14) sont raccordés directement à une deuxième conduite hydraulique (35) du raccord hydraulique (22), et en ce que le raccord hydraulique (42) du dispositif de réglage (18) pour déplacer les supports de traverse (8, 10) dans la position de départ est raccordé à la deuxième conduite hydraulique (35) au moyen d'une deuxième valve de commande et de commutation (38).
     
    5. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'une plaque centrale (48) d'adaptation de raccord, disposée sur le support principal (6), peut être raccordée à un bras (52) de l'engin de chantier.
     
    6. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la valve de commande (34) est disposée dans l'engin de chantier.
     
    7. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce qu'un support de traverse médian (12) est relié rigidement au support principal (6) et respectivement au moins deux supports de traverse mobile (8, 10) sont disposés des deux côtés du support de traverse médian (12) sur le support principal (6) de façon à pouvoir être déplacés par le dispositif de réglage (18).
     
    8. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le dispositif de réglage (18) est constitué d'une unité à piston et cylindre (30) et d'un câble (64) commun aux supports de traverse extérieurs (10), l'unité à piston et cylindre (30) pouvant déplacer le câble (64) dans une première position dans laquelle tous les supports de traverse mobiles (8, 10) se trouvent les uns à côté des autres dans la position de départ, et dans une deuxième position dans laquelle tous les supports de traverse (8, 10, 12) présentent dans la position finale un écartement prédéterminé correspondant au pas de traverse souhaité.
     
    9. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les dispositifs de préhension (14) comportent des mâchoires de serrage (16) et en ce que, pour ouvrir et fermer les mâchoires de serrage (16), il est prévu au moins une unité à piston et cylindre (26).
     
    10. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 8 ou 9, caractérisée en ce que des portions (61, 63) du câble (64), déplacées dans des sens opposés par des dispositifs de déviation (80, 84), sont reliées respectivement à l'un des deux supports de traverse extérieurs (10).
     
    11. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 10, caractérisée en ce que des moyens de traction (72), reliés aux supports de traverse mobiles extérieurs (10), tirent les supports de traverse mobiles intérieurs (8) vers l'extérieur.
     
    12. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que les portions (61, 63) du câble (64) sont fixées de façon réglable aux supports de traverse extérieurs (10) pour régler un écartement de traverse prédéterminé à l'aide d'un dispositif de fixation (76).
     
    13. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon revendication 10 à 12, caractérisée en ce que la longueur active des moyens de traction (72) destinés aux supports de traverse mobiles intérieurs (8) peut être modifiée pour régler un écartement de traverse prédéterminé.
     
    14. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 10 à 13, caractérisée en ce que les portions (61, 63) du câble (64) sont fixées aux supports de traverse extérieurs (10), et en ce que les écartements à l'état espacé entre les supports de traverse (8, 10, 12) sont réglables exclusivement à l'aide des moyens de traction (72).
     
    15. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 10, caractérisée en ce que le câble (64) est dévié, en tant que câble sans fin, respectivement au moins une fois aux extrémités du support principal (6).
     
    16. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 15, caractérisée en ce que deux poulies de déviation (80, 84) sont placées aux extrémités du support principal (6), les axes de rotation des deux poulies de déviation (80, 84) étant disposés orthogonalement l'un à l'autre.
     
    17. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisée en ce que au moins l'une des conduites hydrauliques (39, 41), menant à l'unité à piston et cylindre (30), peut être fermée au moyen d'une valve de fermeture (43).
     
    18. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 17, caractérisée en ce que les dispositifs de préhension (14) comportent des deux côtés du support principal (6) des mâchoires de serrage intérieures (20) fixées aux supports de traverse (8, 10, 12).
     
    19. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 18, caractérisée en ce que les mâchoires de serrage (20) sont reliées de façon articulée aux supports de traverse respectifs (8, 10, 12) et en ce qu'une unité à piston et cylindre (24) est placée entre les mâchoires de serrage intérieures (20) pour serrer ou desserrer les mâchoires de serrage intérieures (20).
     
    20. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon la revendication 19, caractérisée en ce que l'unité à piston et cylindre (24) est montée parallèlement aux unités à piston et cylindre (26) des dispositifs de préhension (14).
     
    21. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 18 à 20, caractérisée en ce qu'un dispositif de butée (51) limite l'angle de pivotement d'une mâchoire de serrage intérieure (20).
     
    22. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 21, caractérisée en ce qu'un dispositif de butée (53), agissant verticalement, est placé de chaque côté du support principal (6).
     
    23. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 1 à 22, caractérisée en ce qu'une entretoise (36) est fixée à chacun des supports de traverse extérieurs (10).
     
    24. Installation de manutention de traverses de chemin de fer selon l'une des revendications 18 à 23, caractérisée en ce que les mâchoires de serrage intérieures (20) sont réglables dans la direction longitudinale des supports de traverse (8, 10, 12).
     




    Zeichnung