[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, mit mindestens einem Ventil, dem mindestens
ein elektrischer Ventilantrieb zugeordnet ist, der mittels an einem Anschlussteil
vorgesehenen ersten Kontaktelementen mit an einer Leiterplatte vorgesehenen zweiten
Kontaktelementen elektrisch verbunden ist.
[0002] In der DE 295 19 141 U1 ist ein Prüfadapter offenbart, an dessen Unterseite eine
Leiterplatte angeordnet ist, die mit Kontakten versehen ist, an denen Federn anliegen,
die andernends elektrisch leitend mit Kontaktierungsnadeln verbunden sind. Federn
und Nadeln sind in einem Gehäuse geführt.
[0003] Aus der DE 4222637 C2 geht eine Ventilanordnung hervor, bei der mehrere Ventile auf
einem Fluidverteiler montiert sind, die jeweils mit einem oder mehreren elektrischen
Ventilantrieben ausgestattet sind. Zur Betätigung der Ventile werden die Ventilantriebe
mit Betätigungssignalen angesteuert, die über eine Leiterplatte zugeführt werden.
Um die Ventilantriebe mit der Leiterplatte zu kontaktieren, sind mit den Ventilantrieben
elektrisch verbundene L-förmige Anschlussteile vorgesehen, die mit stiftartigen Kontaktelementen
versehen sind, welche in buchsenartige Kontaktelemente der Leiterplatte eingreifen.
[0004] Eine ähnliche Anordnung geht aus der DE 3910913 A1 hervor. Diese unterscheidet sich
von derjenigen der DE 4222637 C2 hinsichtlich der elektrischen Kontaktierung der Ventilantriebe
im Wesentlichen nur dadurch, dass das die stiftartigen Kontaktelemente aufweisende
Anschlussteil nicht separat, sondern als integraler Bestandteil des Ventilantriebes
ausgebildet ist.
[0005] Die bei den bekannten Ventilanordnungen eingesetzten Kontaktierungsmaßnahmen sind
sehr zuverlässig und bei durchschnittlichen Ventilabmessungen auch ohne größere Toleranzprobleme
realisierbar. An ihre Grenzen stößt diese Kontaktierungstechnik jedoch bei Ventilanordnungen
bzw. Ventilantrieben kleiner und kleinster Abmessungen. Wenn überhaupt, so kann hier
nur mit sehr hohem Fertigungsaufwand eine exakt passende elektrische Verbindung zwischen
den Kontaktelementen der Ventilantriebe und den Kontaktelementen der Leiterplatte
gewährleistet werden.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die auch bei kleinen und kleinsten Abmessungen bei vertretbarem
Herstellungsaufwand eine präzise und sichere Kontaktierung der Ventilantriebe ermöglichen.
[0007] Die Aufgabe wird bei einer Ventilanordnung der eingangs genannten Art durch eine
Kontaktierungseinrichtung gelöst, die ein zwischen dem Anschlussteil und der Leiterplatte
angeordnetes Trägergehäuse enthält, das für die jeweils herzustellende elektrische
Verbindung eine in einem Durchgangskanal angeordnete, in der Kanal-Längsrichtung federelastische
Kontaktierungseinheit aufweist, die einenends von einer Kontaktfläche eines ersten
Kontaktelementes des Anschlussteils und andernends von einer Kontaktfläche eines zweiten
Kontaktelementes der Leiterplatte beaufschlagt ist und die auf Grund der aus der Beaufschlagung
resultierenden Komprimierung unter Federvorspannung an den beiden Kontaktflächen anliegt.
[0008] Bei dieser Kontaktierungstechnik wird zwischen dem Anschlussteil des zu kontaktierenden
Ventilantriebes und der Leiterplatte ein Trägergehäuse platziert, das mit Durchgangskanälen
ausgestattet ist, in denen sich federelastische Kontaktierungseinheiten befinden.
Die Kontaktierungseinheiten sind so bemessen, dass sie bei installiertem Ventilantrieb
zwischen einem ersten Kontaktelement des Anschlussteils des Ventilantriebes und einem
zweiten Kontaktelement der Leiterplatte komprimiert werden und durch die dabei erzeugte
Federvorspannung zwischen den beiderseitigen Kontaktflächen verspannt werden. Auf
diese Weise ergibt sich eine sichere elektrische Verbindung mit selbsttätigem Toleranzausgleich.
Auch auf kleinstem Bauraum kann durch die Federelastizität der Kontakteinheiten ein
großer Kontaktabstand zwischen den Kontaktelementen variabel überbrückt werden. Federweg
und Federkraft lassen sich praktisch beliebig variieren und entsprechend dem jeweiligen
Anwendungsfall auslegen. Da die unmittelbare Kontaktierung selbst keiner Steckverbindung
bedarf, sondern ein reiner Berührkontakt ausreicht, können nicht nur Toleranzen in
der Längsrichtung der Durchgangskanäle, sondern auch quer dazu ausgeglichen werden.
Durch das Trägergehäuse werden die Kontaktierungseinrichtungen sicher an Ort und Stelle
gehalten und geführt. Die Einrichtung ermöglicht einen Einsatz, ohne dass hierzu spezielle,
komplizierte Kontaktierungsmaßnahmen an den Ventilantrieben oder an der Leiterplatte
zu treffen wären.
[0009] Es ist zwar aus der DE 19706636 C2 bereits bekannt, Ventilantriebe unter Verwendung
gestanzter Federkontakte allein durch Berührung und ohne Steckmaßnahmen mit einer
elektronischen Steuerung zu verbinden. Diese Lösung erfordert jedoch anstelle einer
Leiterplatte spezielle kammartige Verbindungsglieder, deren Herstellung relativ aufwendig
ist.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0011] In der Regel verfügen elektrische Ventilantriebe, beispielsweise Elektromagnetantriebe,
über wenigstens zwei meist stiftförmige Kontaktelemente. Dementsprechend wird im Trägergehäuse
pro zu kontaktierendem Ventilantrieb zweckmäßigerweise eine entsprechende Anzahl von
Durchgangskanälen und Kontaktierungseinheiten vorgesehen.
[0012] Die Kontaktierungseinrichtung eignet sich sowohl zur Kontaktierung von lediglich
einem Ventilantrieb als auch zur gleichzeitigen Kontaktierung mehrerer Ventilantriebe.
Speziell im letzteren Fall kann anstelle eines einteiligen Trägergehäuses auch eine
Bauform zweckmäßig sein, bei der das Trägergehäuse über mehrere Trägergehäusesegmente
verfügt.
[0013] Das Trägergehäuse kann Bestandteil eines haubenartigen Trägerkörpers sein, der die
anzuschließende Leiterplatte aufnehmen kann. Das Trägergehäuse kann hierbei den oberen
Wandabschnitt des haubenartigen Trägerkörpers bilden.
[0014] Es ist von Vorteil, wenn in dem oder den Durchgangskanälen des Trägergehäuses Anschlagmittel
vorgesehen sind, die zumindest zur Ventilantriebsseite hin eine Entnahme der darin
enthaltenen Kontaktierungseinheiten verhindern. Man erreicht auf diese Weise eine
verliersichere Unterbringung der Kontaktierungseinheiten auch bei nicht montiertem
Ventilantrieb. Das Einsetzen der Kontaktierungseinheiten in die Durchgangskanäle erfolgt
zweckmäßigerweise vor der Installation der Leiterplatte durch die der Leiterplatte
zugewandten Öffnungen der Durchgangskanäle hindurch. Diese Öffnungen bilden somit
Montageöffnungen.
[0015] Die Anschlagmittel können einen Dichtsitz bilden, an dem die zugeordnete Kontaktierungseinheit
bei nicht kontaktiertem Ventilantrieb federbelastet anliegt. Dadurch wird bei demontiertem
Ventilantrieb ein Eindringen von Verunreinigungen in den Kontaktierungsbereich verhindert.
[0016] Bei einer bevorzugten Bauweise enthalten die Kontaktierungseinheiten jeweils eine
Druckfeder, die sich einenends an einer der Kontaktflächen der Leiterplatte abstützen
kann und an der andernends ein relativ zum Durchgangskanal beweglicher Kontaktierungskörper
angeordnet ist, der zur Beaufschlagung durch ein erstes Kontaktelement des zu kontaktierenden
Ventilantriebes vorgesehen ist. Die Druckfeder bildet hierbei zweckmäßigerweise unmittelbar
einen elektrischen Leiter, der die elektrischen Signale innerhalb der Kontaktierungseinheit
überträgt. Es kann vorgesehen sein, dass sich die Druckfeder direkt an der zugeordneten
Kontaktfläche der Leiterplatte abstützt, so dass durch diesen Berührkontakt die gewünschte
elektrische Kontaktierung zwischen der Kontaktierungseinheit und der Leiterplatte
geschaffen wird. Alternativ ist aber auch eine lediglich mittelbare Abstützung an
der Kontaktfläche der Leiterplatte möglich, insbesondere durch Verwendung eines der
Druckfeder vorgelagerten Kontaktierungskörpers vergleichbar demjenigen, der zur Kontaktierung
der am Anschlussteil vorgesehenen Kontaktelemente eingesetzt wird.
[0017] Zweckmäßigerweise ist die Anordnung so getroffen, dass der Kontaktierungskörper durch
die Druckfeder bei nicht installiertem Ventilantrieb eine Grundstellung einnimmt.
Die Druckfeder kann hierbei, muss jedoch nicht unter Vorspannung stehen. Beim Ansetzen
des Ventilantriebes wird der Kontaktierungskörper durch das erste Kontaktelement beaufschlagt
und in Richtung zur Leiterplatte verschoben, so dass sich die Länge der Kontaktierungseinheit
verringert und gleichzeitig eine Rückstellkraft aufgebaut wird, durch die die Kontaktierungseinheit
zwischen den Kontaktflächen der beiden Kontaktelemente verspannt wird.
[0018] Eine besonders zuverlässige Funktionsweise kann garantiert werden, wenn der Kontaktierungskörper
kugelartig ausgebildet ist. Verkantungen beim Verlagern innerhalb des zugeordneten
Durchgangskanals werden hierbei vermieden.
[0019] Als Druckfeder können ein einzelnes Federelement, beispielsweise eine Schraubenfeder,
oder aber mehrere kombinierte Federelemente, beispielsweise ein Tellerfederpaket,
verwendet werden.
[0020] Um im Betrieb einer mit der Kontaktierungseinrichtung ausgestatteten Ventilanordnung
ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Kontaktierungsbereich zu verhindern, ist es
vorteilhaft, wenn das Trägergehäuse an der dem mindestens einen Ventilantrieb zugewandten
Ventilantriebsseite im Bereich der Öffnungen der Durchgangskanäle eine Aufnahme für
eine zwischen dem Trägergehäuse und dem Anschlussteil zu platzierende Dichtung aufweist.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilanordnung, die mit einer
bevorzugten Realisierungsform der erfindungsgemäßen Kontaktierungseinrichtung ausgestattet
ist, im Querschnitt betrachtet, und
- Fig. 2
- den stark vergrößerten Ausschnitt II aus der Anordnung der Fig. 1 in einem der Kontaktierungsbereiche.
[0022] Die Zeichnung zeigt eine in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Ventilanordnung
mit einer integrierten Kontaktierungseinrichtung 2 für die elektrische Kontaktierung
mehrerer elektrischer Ventilantriebe 8 mit einer Leiterplatte 4. Die Figur 1 zeigt
einen Zustand, bei dem die Ventilanordnung 1 momentan mit nur einem von möglichen
vier Stück von Ventilantrieben 8 ausgerüstet ist.
[0023] Die Ventilanordnung 1 besitzt einen Ventilträger 5, der zur gleichzeitigen Halterung
oder Aufnahme einer Mehrzahl von Ventilen 6 ausgebildet ist. Die Zeichnung zeigt einen
Zustand der Ventilanordnung 1, bei dem diese mit nur einem der möglichen mehreren
Ventile 6 ausgerüstet ist. Die anderen installierbaren Ventile 6 sind jedoch zur Verdeutlichung
der im installierten Zustand eingenommenen Position ergänzend strichpunktiert angedeutet.
[0024] Die Ventile 6 liegen im an dem Ventilträger 5 montierten Zustand in einer durch eine
strichpunktierte Linie angedeuteten Aufreihungsrichtung 7 aufeinanderfolgend Seite
an Seite nebeneinander. Ihre Längsachsen, die in Fig. 1 rechtwinkelig zur Zeichenebene
verlaufen, sind dabei parallel zueinander ausgerichtet. Es können ohne weiteres mehrere
Ventilreihen mit zueinander parallelen Aufreihungsrichtungen vorgesehen sein, so dass
sich bei Bedarf eine matrixartige Anordnung realisieren läßt.
[0025] Jedes Ventil 6 verfügt über eine in der Zeichnung unterhalb der Zeichenebene liegende
Ventileinheit konventionellen Aufbaus. Die Ventileinheit hat ein Gehäuse mit einem
integrierten, vorzugsweise als Ventilschieber ausgebildeten Ventilglied, das in unterschiedlichen
Schaltstellungen positionierbar ist. Je nach Schaltstellung werden bestimmte Ventilkanäle
der Ventileinheit in einer vorbestimmten Weise fluidisch miteinander verbunden oder
voneinander abgetrennt, um ein Fluid, insbesondere Druckluft, einem angeschlossenen
Verbraucher zuzuführen oder von diesem abzuführen. Bei diesem Verbraucher handelt
es sich insbesondere um einen fluidbetätigten Antrieb, beispielsweise einen Linearantrieb
oder einen Drehantrieb.
[0026] Die jeweilige Stellung des Ventilgliedes kann durch mindestens einen elektrischen
Ventilantrieb 8 des betreffenden Ventils 6 vorgegeben werden. Der Ventilantrieb 8
kann das Ventilglied direkt betätigen oder kann Bestandteil eines Vorsteuerventils
sein, das ein Betätigungsfluid steuern kann, welches seinerseits in der Lage ist,
das Ventilglied zum Zwecke des Verstellens fluidisch zu beaufschlagen.
[0027] Für den elektrischen Ventilantrieb 8 sind verschiedene Bauformen denkbar. Besonders
empfehlenswert ist ein piezoelektrischer Ventilantrieb oder, wie beim Ausführungsbeispiel
dargestellt, ein elektromagnetischer Ventilantrieb. In Fig. 1 ist die elektromagnetische
Antriebseinheit 12 des Ventilantriebes 8, welche in der Regel mindestens eine elektrisch
erregbare Spule und einen diesbezüglich verstellbaren Anker enthält, nur schematisch
dargestellt. Sie ist im Ventilantriebsgehäuse 13 untergebracht.
[0028] Der Ventilantrieb 8 ist mit einem Anschlussteil 14 ausgestattet. Dieses wird beim
Ausführungsbeispiel von einem Teil des Ventilantriebsgehäuses 13 gebildet. Es handelt
sich bei ihm insbesondere um einen einstückigen Bestandteil des Ventilantriebsgehäuses
13. Allerdings ist auch eine Bauform möglich, bei der das Anschlussteil 14 separat
bezüglich des Ventilantriebes 8 ausgeführt und beispielsweise durch eine Steckverbindung
oder durch sonstige Mittel am Ventilantrieb 8 fixierbar ist.
[0029] Das Anschlussteil 14 ist mit zwei elektrisch leitenden ersten Kontaktelementen 15
ausgestattet. Bevorzugt handelt es sich dabei um Kontaktstifte. Diese haben beim Ausführungsbeispiel
einen runden Querschnitt, es kann sich aber insbesondere auch um einen flachen und/oder
rechteckförmigen Querschnitt handeln.
[0030] Die ersten Kontaktelemente 15 sind einenends in das Material des Anschlussteils 14
eingebettet und ragen andernends, in zueinander paralleler Ausrichtung, vom Anschlussteil
14 weg.
[0031] Sie können aber auch einfach auf das Anschlußteil aufgesetzt oder oberflächenbündig
eingesetzt sein. Elektrische Leiter 16, die im Innern des Anschlussteils 14 und des
Ventilantriebsgehäuses 13 verlaufen, stellen eine elektrische Verbindung zwischen
den ersten Kontaktelementen 15 und der Antriebseinheit 12 her. Unter dem Begriff "elektrische
Leiter 16" seien hier auch elektronische Komponenten zu verstehen, die eventuell zur
Hervorrufung oder Verarbeitung der elektrischen Signale vorgesehen sind.
[0032] Im installierten Zustand mehrerer Ventile 6 gesehen, weisen die ersten Kontaktelemente
15 sämtlicher Ventilantriebe 3 zur gleichen Seite. Wie schon die Ventile 6, sind zweckmäßigerweise
auch die ersten Kontaktelemente 15 sämtlicher Ventilantriebe 3 in der Aufreihungsrichtung
7 aufeinanderfolgend angeordnet.
[0033] Die ersten Kontaktelemente 15 sämtlicher Ventilantriebe 8 ragen beim Ausführungsbeispiel
zu einer den Anschlussteilen 14 mit Abstand gegenüberliegenden Leiterplatte 4. An
dieser Leiterplatte 4 ist eine der Anzahl der ersten Kontaktelemente 15 entsprechende
Anzahl von elektrisch leitenden zweiten Kontaktelementen 18 vorgesehen. Im installierten
Zustand eines Ventilantriebes 8 stehen dessen am betreffenden Anschlussteil 14 vorgesehenen
ersten Kontaktelemente 15 mit jeweils einem der leiterplattenseitigen zweiten Kontaktelemente
18 in elektrischer Verbindung. Die zweiten Kontaktelemente 18 besitzen eine den dem
Anschlussteil 14 abgewandten Kontaktflächen 24 der Kontaktstifte 15 zugewandte Kontaktfläche
25. Es handelt sich insbesondere um eine ebene Kontaktfläche 25, die sich rechtwinkelig
zur Längsrichtung der ersten Kontaktelemente 15 erstreckt. Die zweiten Kontaktelemente
18 sind insbesondere von dünnen Kontaktplättchen gebildet, die durch an sich bekannte
Ätzverfahren an der Leiterplatte 4 ausgebildet sind.
[0034] Mit den einzelnen zweiten Kontaktelementen 18 stehen auf der Leiterplatte 4 verlaufende
elektrische Leiter 22 in elektrischer Verbindung. Über sie werden den Ventilantrieben
8 die für den Betrieb erforderlichen elektrischen Betätigungssignale zugeführt. Vorzugsweise
stehen die elektrischen Leiter 22 mit an der Leiterplatte 4 vorgesehenen Elektronikkomponenten
26 in Verbindung, die eine so genannte Ventilelektronik definieren können, welche
eine gewünschte Aufbereitung der elektrischen Betätigungssignale bewirkt, beispielsweise
eine Haltestromabsenkung oder, insbesondere bei Piezoantrieben, eine Spannungswandlung.
[0035] Über ein mit der Leiterplatte 4 bzw. deren elektrischen Leitern 22 in Verbindung
stehendes elektromechanisches Anschlussstück 23 kann eine elektrische Verbindung mit
einem elektronischen Steuergerät hergestellt werden, das die Betätigungssignale für
die Ventilantriebe 8 zur Verfügung stellt. Das Anschlussstück 23 kann hierbei unmittelbar
an der Leiterplatte 4 vorgesehen sein. Beim Ausführungsbeispiel ergibt sich eine Modifikation
dadurch, dass auf der den Ventilantrieben 8 entgegengesetzten Seite der Leiterplatte
4 eine zu dieser beabstandete parallele weitere Leiterplatte 27 installiert ist, an
der sich das Anschlussstück 23 befindet und die über eine elektrische Verbindungseinrichtung
28 - beispielsweise eine Steckverbindungseinrichtung oder eine flexible Leiterbahnanordnung
- elektrisch verbunden ist. Auch diese weitere Leiterplatte 27 kann mit Elektronikkomponenten
bestückt sein. Es ist insbesondere eine Ausgestaltung möglich, bei der die weitere
Leiterplatte 27 eine Steuerelektronik für die Ansteuerung der Ventilantriebe 8 enthält
und/oder mit einer Busstation ausgestattet ist.
[0036] Die ersten Kontaktelemente 15 sind mit den zweiten Kontaktelementen 18 nicht direkt,
sondern unter Zwischenschaltung der schon erwähnten Kontaktierungseinrichtung 2 elektrisch
verbunden.
[0037] Die Kontaktierungseinrichtung 2 verfügt über ein, beim Ausführungsbeispiel plattenähnlich
gestaltetes, Trägergehäuse 32, das zwischen den Anschlussteilen 14 der Ventilantriebe
8 und der die zweiten Kontaktelemente 18 aufweisenden Leiterplatte 4 platziert ist.
Es besteht vorzugsweise aus Kunststoffmaterial.
[0038] Die den Ventilantrieben 8 bzw. deren Anschlussteilen 14 zugewandte Seitenfläche des
Trägergehäuses 32 sei als Ventilantriebsseite 33 bezeichnet. Die entgegengesetzt orientierte,
der Leiterplatte 4 zugewandte Seitenfläche des Trägergehäuses 32 sei als Leiterplattenseite
34 bezeichnet.
[0039] Für die zwischen einem jeweiligen ersten Kontaktelement 15 und dem zugeordneten zweiten
Kontaktelement 18 herzustellende elektrische Verbindung ist das Trägergehäuse 32 mit
einem von der Ventilantriebsseite 33 bis zur Leiterplattenseite 34 durchgehenden Durchgangskanal
35 ausgestattet. Der Durchgangskanal 35 hat lineare Erstreckung und fluchtet einenends
mit einem ersten Kontaktelement 15 sowie andernends mit einem zweiten Kontaktelement
18.
[0040] Im installierten Zustand eines Ventilantriebes 8 ragen dessen stiftartige erste Kontaktelemente
15 jeweils, vorzugsweise koaxial, durch die an der Ventilantriebsseite 33 vorgesehene
Eintrittsöffnung 36 in den zugeordneten Durchgangskanal 35 hinein. Diese Anordnung
ist in Fig. 1 im Zusammenhang mit dem an der linken Seite abgebildeten, installierten
Ventil 6 gut ersichtlich.
[0041] Die jeweils zugeordnete Kontaktfläche 25 des zu kontaktierenden leiterplattenseitigen
zweiten Kontaktelementes 18 liegt der an der Leiterplattenseite 34 vorgesehenen Öffnung
gegenüber. Aus später noch zu erläuternden Gründen sei diese Öffnung als Montageöffnung
37 bezeichnet.
[0042] Zwischen der Kontaktfläche 25 und der Montageöffnung 37 kann ein gewisser Abstand
vorliegen.
[0043] In jedem Durchgangskanal 35 ist eine in der Kanal-Längsrichtung federelastische Kontaktierungseinheit
38 angeordnet. Sie ist elektrisch leitend ausgebildet und wird bei installiertem Ventilantrieb
8 einenends von der von der Stirnseite des zugeordneten ersten Kontaktelementes 15
definierten Kontaktfläche 24 und andernends von der Kontaktfläche 25 des zugeordneten
zweiten Kontaktelementes 18 beaufschlagt.
[0044] Bei nicht installiertem Ventilantrieb 8 verfügt eine jeweilige Kontaktierungseinheit
38 über eine Ausgangslänge a. Bei installiertem Ventilantrieb 3 wird die Länge durch
die von entgegengesetzten Stirnseiten her erfolgende Beaufschlagung auf eine Betriebslänge
b verkürzt. Diese Verkürzung geht einher mit einer Komprimierung der Federmittel der
Kontaktierungseinheit 38, was zur Folge hat, dass die Kontaktierungseinheit 38 sowohl
an der Kontaktfläche 24 des ersten Kontaktelementes 15 als auch an der Kontaktfläche
25 des zweiten Kontaktelementes 18 unter Federvorspannung fest anliegt. Dadurch ist
eine sichere elektrische Verbindung gewährleistet und die Betätigungssignale können
problemlos von der Leiterplatte 4 durch die Kontaktierungseinheit 38 hindurch über
das zugeordnete erste Kontaktelement 15 zur Antriebseinheit 12 gelangen.
[0045] Eine derartige elektrische Kontaktierung erfolgt bei den einzelnen Ventilantrieben
8 unabhängig voneinander. Für jeden Ventilantrieb 8 ist am Trägergehäuse 32 eine Kontaktierungszone
42 vorgesehen, der die für die Kontaktierung des betreffenden Ventilantriebes 8 erforderliche
Anzahl von Durchgangskanälen 35 und Kontaktierungseinheiten 38 zugeordnet ist. Beim
Ausführungsbeispiel treten die mit Kontaktierungseinheiten 38 bestückten Durchgangskanäle
35 in jeder Kontaktierungszone 42 paarweise auf. Die Anzahl wird sich in der Praxis
an der Ausgestaltung der Ventilantriebe und der Anzahl der an diesen vorgesehenen
ersten Kontaktelementen 15 orientieren.
[0046] Bevorzugt ist das Trägergehäuse 32 einstückig ausgebildet. Es ist jedoch auch eine
Unterteilung in einzelne Trägergehäusesegmente möglich, wobei die Trennungsbereiche
exemplarisch bei 43 strichpunktiert angedeutet sind. Hier ist dann zweckmäßigerweise
jedes Trägergehäusesegment mit mindestens einer Kontaktierungszone 42 ausgestattet.
[0047] Die Abmessungen des Trägergehäuses 32 in der rechtwinkelig zu den Kanal-Längsrichtungen
verlaufenden Ausdehnungsebene sind zweckmäßigerweise so gewählt, dass die Leiterplatte
4 vom Trägergehäuse 32 komplett überdeckt wird. Bevorzugt handelt es sich bei dem
Trägergehäuse 32 um den oberen Wandabschnitt eines in seiner Gesamtheit mit Bezugsziffer
44 bezeichneten haubenartigen Trägerkörpers, der einen Aufnahmeraum 45 definiert,
welcher die Leiterplatte 4 und vorzugsweise auch die gegebenenfalls vorhandene weitere
Leiterplatte 27 aufnimmt. Durch Rastmittel 46 oder sonstige Haltemittel des Trägerkörpers
44 können die Leiterplatten 4, 27, insbesondere lösbar, in dem Aufnahmeraum 45 befestigt
werden.
[0048] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann der Trägerkörper 44 mit der offenen Seite des Aufnahmeraums
45 voraus in ein, beispielsweise kastenähnlich ausgeführtes, Außengehäuse 47 eingesetzt
sein. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der das Trägergehäuse 32 bildende Bestandteil
zumindest teilweise außerhalb des Außengehäuses 47 verbleibt und sich insbesondere
am Rand des Außengehäuses 47 abstützt. Durch nicht näher gezeigte Befestigungsmittel
kann eine, vorzugsweise lösbare, feste Verbindung zwischen dem Außengehäuse 47 und
dem Trägerkörper 44 geschaffen werden.
[0049] Abweichend zu der gezeigten Anordnung besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit,
die Kontaktierungseinrichtung 2 so auszuführen, dass lediglich ein oder mehrere Ventilantriebe
eines einzigen Ventils mit einer Leiterplatte kontaktierbar sind. Beispielsweise könnte
man die oben erwähnten Trägergehäusesegmente jeweils einzeln verwenden.
[0050] Beim Ausführungsbeispiel bestehen die einzelnen Kontaktierungseinheiten 38 jeweils
aus einer in Längsrichtung komprimierbaren Druckfeder 48 und einem an deren der Ventilantriebsseite
33 zugewandten Vorderseite angeordneten Kontaktierungskörper 49. Die Druckfeder 48
ist eine metallische Schraubenfeder, der der Kontaktierungskörper 49 vorgelagert ist.
Bei dem Kontaktierungskörper 49 handelt es sich vorzugsweise um einen metallischen
Kugelkörper, der selbstzentrierend von der Vorderseite der Druckfeder 48 aufgenommen
und beaufschlagt wird.
[0051] Das Einsetzen der Kontaktierungseinheiten 38 in die Durchgangskanäle 35 erfolgt bei
noch nicht installierter Leiterplatte 4 durch die dann frei zugänglichen Montageöffnungen
37 hindurch. Die Einstecktiefe wird begrenzt durch in den Durchgangskanälen 35 vorgesehene
Anschlagmittel 52, an denen der Kontaktierungskörper 49 zur Anlage gelangt. Zweckmäßigerweise
werden die Anschlagmittel 52 durch eine Abstufung des Durchgangskanals 35 gebildet,
aus der ein den Querschnitt des Durchgangskanals 35 lokal verengender ringförmiger
Radialvorsprung 53 resultiert, an dem sich der Kontaktierungskörper 49 von axial innen
her abstützen kann.
[0052] Zweckmäßigerweise befindet sich der Radialvorsprung 53 im Bereich der Eintrittsöffnung
36. Beim Ausführungsbeispiel definiert er unmittelbar diese Eintrittsöffnung 36. Letztere
hat somit einen geringeren Durchmesser als die Montageöffnung 37.
[0053] Durch die Anschlagmittel 52 wird eine Entnahme der Kontaktierungseinheit 38 zur Ventilantriebsseite
33 hin verhindert. Auch bei nicht installiertem Ventilantrieb 8 ist somit die Kontaktierungseinheit
38 im Durchgangskanal 35 verliersicher zurückgehalten.
[0054] Bei der Montage der Anordnung wird zweckmäßigerweise nach dem Einsetzen der Kontaktierungseinheiten
38 die Leiterplatte 4 installiert. Sie drückt bei ihrer Installation mit den zuordnungsrichtig
an ihr platzierten Kontaktflächen 25 gegen die Rückseiten der Druckfedern 48. Letztere
erfahren dabei eine gewisse Vorkomprimierung, was zur Folge hat, dass der Kontaktierungskörper
49 mit einer gewissen Vorspannung gegen den Radialvorsprung 53 angedrückt wird. Somit
kann der Radialvorsprung 53 einen Dichtsitz bilden, der mit dem Kontaktierungskörper
49 dichtend zusammenwirkt, so dass bei nicht installiertem Ventilantrieb 8 ein Eindringen
von Verunreinigungen in den Durchgangskanal 35 verhindert oder zumindest erschwert
wird. Die Fig. 2 zeigt einen derartigen, abgedichteten Zustand.
[0055] Bei der Installation eines Ventils 6 tauchen die ersten Kontaktelemente 15 gemäß
Pfeil 57 (Fig. 2) durch die Eintrittsöffnung 36 hindurch in den Durchgangskanal 35
ein. Nach kurzer Wegstrecke beaufschlagen sie mit ihrer als Kontaktfläche fungierenden
Stirnseite die zugewandte Vorderseite des jeweils zugeordneten Kontaktierungskörpers
49 und drücken diesen von den Anschlagmitteln 52 weg. Da sich die Druckfeder 48 rückseitig
an der Kontaktfläche 25 des zweiten Kontaktelementes 18 abstützt, hat dies eine weitere
Komprimierung und Erhöhung der Federvorspannung zur Folge. Dies garantiert den gewünschten
Anpresskontakt zwischen der Kontaktierungseinheit 38 und den beiden Kontaktelementen
15, 18.
[0056] Die elektrische Verbindung zwischen der Kontaktierungseinheit 38 und dem zweiten
Kontaktelement 18 geschieht hierbei unmittelbar durch den Berührkontakt zwischen dem
rückwärtigen Endabschnitt 54 der Druckfeder 48 und der Kontaktfläche 25. Ein zusätzlicher
Kontaktierungskörper ist nicht vorgesehen, so dass sich eine sehr kostengünstige Einheit
ergibt. Gleichwohl kann bei Bedarf ein zusätzlicher Kontaktierungskörper zwischen
dem rückseitigen Endabschnitt 54 und der Kontaktfläche 25 vorgesehen sein.
[0057] Im kontaktierten Zustand laufen die elektrischen Signale von der Kontaktfläche 25
über die als elektrischer Leiter fungierende Druckfeder 48 und den ebenfalls als elektrischer
Leiter fungierenden Kontaktierungskörper 49 zum ersten Kontaktelement 15.
[0058] Bedingt durch die kugelige Bauform des Kontaktierungskörpers 49 wird ein optimales
Bewegungsverhalten innerhalb des Durchgangskanals 35 gewährleistet. Selbst wenn das
erste Kontaktelement 15 den Kontaktierungskörper 49 nicht zentral trifft, werden Verkantungen
vermieden. Der Kontaktierungskörper 49 ist innerhalb des Durchgangskanals 35 zweckmäßigerweise
umfangsseitig geführt - Entsprechendes gilt zweckmäßigerweise auch für die Druckfeder
48 -, so dass ein Ausweichen verhindert wird.
[0059] Durch die axiale Federelastizität der Kontaktierungseinheit 38 können Herstellungstoleranzen
problemlos ausgeglichen werden. Variierende Abstände zwischen den beiden Kontaktelementen
15, 18 werden ohne Verlust der elektrischen Verbindung überbrückt.
[0060] Ausgehend von der Eintrittsöffnung 36 hat der Durchgangskanal 35 einen größeren Querschnitt
als das erste Kontaktelement 15. Dadurch sind bei der Montage des Ventilantriebes
8 Lageabweichungen des ersten Kontaktelementes 15 in der Ausdehnungsebene der Leiterplatte
4 problemlos tolerierbar. Ein Toleranzausgleich in dieser Ebene wird auch durch die
fehlende feste Verbindung zwischen der Kontaktierungseinheit 38 und dem zweiten Kontaktelement
18 begünstigt.
[0061] Die Druckfeder 48 könnte auch aus mehreren Federkomponenten zusammengesetzt sein,
beispielsweise aus mehreren paketartig aufeinandergeschichteten Tellerfedern. Auch
wäre es möglich, den Kontaktierungskörper 49 und die Druckfeder 48 fest miteinander
zu verbinden oder gar einstückig auszubilden. Selbst eine Kunststoffvariante ist möglich,
wenn durch aufgebrachte oder integrierte elektrische Leiter die gewünschte elektrische
Verbindung zwischen den beiden axialen Stirnseiten gewährleistet wird.
[0062] Beim Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die ersten Kontaktelemente 15 im kontaktierten
Zustand in den Durchgangskanal 35 eintauchen. Es ist aber auch eine Bauform möglich,
bei der der Kontaktierungskörper 49 zumindest in der Grundstellung und vorzugsweise
auch bei installiertem Ventilantrieb zumindest partiell durch die Eintrittsöffnung
36 hindurch hinausragt, beispielsweise mit einem kugelkappenförmigen Abschnitt oder
einem sonstigen Vorsprung. Er kann dann vom ersten Kontaktelement 15 kontaktiert werden,
ohne dass diese zwingend in den Durchgangskanal 35 eintaucht. Daher kann das erste
Kontaktelement 15, wie oben erwähnt, grundsätzlich auch eine flache Gestalt haben.
[0063] Es ist auch nicht notwendigerweise erforderlich, dass die Kontaktierungseinheit 38
im Ausgangszustand, bei nicht installiertem Ventilantrieb 8, unter axialer Vorspannung
im Durchgangskanal 35 sitzt. Insbesondere, wenn die geschilderte Abdichtwirkung nicht
gewünscht ist, kann die Kontaktierungseinheit 38 in dieser Ausgangsstellung mit zumindest
geringfügigem axialem Bewegungsspiel in dem Durchgangskanal 35 aufgenommen sein. In
diesem Fall kann sogar auf die Anschlagmittel 52 verzichtet werden, wenn durch entsprechende
Orientierung der Ventilanordnung sichergestellt ist, dass die Kontaktierungseinheiten
38 bei entfernten Ventilantrieben 8 nicht durch die Eintrittsöffnung 36 hindurch herausfallen.
[0064] Beim Ausführungsbeispiel ist das Trägergehäuse 32 schließlich noch im Bereich einer
jeweiligen Kontaktierungszone 42 an der Ventilantriebsseite 33 mit einer Vertiefung
versehen, an deren Grund sich die Eintrittsöffnungen 36 befinden und die eine Aufnahme
55 für eine Dichtung 56 bildet. Diese Dichtung 56 dichtet bei installiertem Ventilantrieb
8 zuverlässig den Übergangsbereich zwischen dem Anschlussteil 14 und dem Trägergehäuse
32 ab und verhindert ein Eindringen von Verunreinigungen oder Feuchtigkeit in den
Bereich der Kontaktstifte 15 und Eintrittsöffnungen 36. Die Dichtung 56 hat zweckmäßigerweise
Durchtrittsöffnungen, die von den Kontaktstiften 15 durchsetzt werden.
[0065] Die Kontaktierungseinrichtung 2 lässt sich sehr variabel und kostengünstig in unterschiedlichen
Abmessungen für die verschiedensten Ventiltypen herstellen. Allein durch Variation
der Länge oder Stärke der Druckfedern ist eine Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten
möglich. Ein und dasselbe Trägergehäuse kann bei Bedarf alternativ oder gleichzeitig
mit Kontaktierungseinheiten 38 ausgestattet werden, die sich in ihrer Federcharakteristik
unterscheiden.
1. Ventilanordnung, mit mindestens einem Ventil (6), dem mindestens ein elektrischer
Ventilantrieb (8) zugeordnet ist, der mittels an einem Anschlussteil (14) vorgesehenen
ersten Kontaktelementen (15) mit an einer Leiterplatte (4) vorgesehenen zweiten Kontaktelementen
(18) elektrisch verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Kontaktierungseinrichtung (2), die ein zwischen dem Anschlussteil (14) und der
Leiterplatte (4) angeordnetes Trägergehäuse (32) enthält, das für die jeweils herzustellende
elektrische Verbindung eine in einem Durchgangskanal (35) angeordnete, in der Kanal-Längsrichtung
federelastische Kontaktierungseinheit (38) aufweist, die einenends von einer Kontaktfläche
(24) eines ersten Kontaktelementes (15) des Anschlussteiles (14) und andernends von
einer Kontaktfläche (25) eines zweiten Kontaktelementes (18) der Leiterplatte (4)
beaufschlagt ist und die auf Grund der aus der Beaufschlagung resultierenden Komprimierung
unter Federvorspannung an den beiden Kontaktflächen (24, 25) anliegt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (32) pro zu kontaktierendem Ventilantrieb (8) wenigstens zwei mit
jeweils einer Kontaktierungseinheit (38) bestückte Durchgangskanäle (35) aufweist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung zur gleichzeitigen Kontaktierung mehrerer Ventilantriebe (8),
wobei das Trägergehäuse (32) über mehrere nebeneinanderliegende Kontaktierungszonen
(42) verfügt, die jeweils zur Kontaktierung eines Ventilantriebes (8) mit der Leiterplatte
(4) vorgesehen sind, und die jeweils mit mindestens einem, mit einer federelastischen
Kontaktierungseinheit (38) bestückten Durchgangskanal (25) aufweisen.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (32) in mehrere Trägergehäusesegmente unterteilt ist, die jeweils
mindestens eine Kontaktierungszone (42) definieren.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (32) über eine dahingehende Ausdehnung verfügt, dass es die zugeordnete
Leiterplatte (4) komplett überdeckt.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (32) Bestandteil eines haubenartigen Trägerkörpers (44) ist, der
zur Aufnahme der Leiterplatte (4) ausgebildet ist.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im betreffenden Durchgangskanal (35) des Trägergehäuses (32) Anschlagmittel (52)
vorgesehen sind, die zumindest zur Ventilantriebsseite (33) hin einen Bewegungsanschlag
für die zugeordnete Kontaktierungseinheit (38) bilden.
8. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Leiterplattenseite (34) liegende Öffnung des betreffenden Durchgangskanals
(35) eine Montageöffnung (37) bildet, durch die hindurch die zugehörige Kontaktierungseinheit
(38) in den Durchgangskanal (35) einsetzbar ist.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel (52) einen Dichtsitz bilden, an dem die Kontaktierungseinheit
(38) bei nicht kontaktiertem Ventilantrieb (8) federbelastet anliegt.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kontaktierungseinheit (38) eine Druckfeder (48) aufweist, die sich
einenends an einer Kontaktfläche (25) der Leiterplatte (4) abstützen kann und an der
andernends ein zur Beaufschlagung durch ein erstes Kontaktelement (15) des Anschlussteiles
(14) des zu kontaktierenden Ventilantriebes (8) vorgesehener Kontaktierungskörper
(49) angeordnet ist.
11. Ventilanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktierungskörper (49) kugelartig ausgebildet ist.
12. Ventilanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (48) zur unmittelbaren Abstützung an der Kontaktfläche (25) des an
der Leiterplatte (4) vorgesehenen zweiten Kontaktelementes (18) ausgebildet ist.
13. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (48) als elektrischer Leiter der Kontaktierungseinheit (38) fungiert.
14. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (32) an der dem mindestens einen Ventilantrieb (8) zugewandten
Ventilantriebsseite (33) im Bereich der Öffnungen (36) der einem zu kontaktierenden
Ventilantrieb (8) zugeordneten Durchgangskanäle (35) eine Aufnahme (55) für eine zwischen
dem Trägergehäuse (32) und dem Anschlussteil (14) wirksame Dichtung (56) aufweist.
15. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine stiftartige Ausgestaltung der ersten Kontaktelement (15).
1. Valve assembly with at least one valve (6) to which is assigned at least one electrical
valve drive (8) which is electrically connected by first contact elements (15) provided
on a connection section (14) to second contact elements (18) provided on a printed
circuit board (4), characterised by a contacting device (2) containing a support housing (32) located between the connection
section (14) and the printed circuit board (4) and having for the electrical connection
to be made in each case a contacting unit (38) mounted in a through passage (35) and
spring-elastic in the longitudinal direction of the passage, and pressure-loaded at
one end by a contact surface (24) of a first contact element (15) of the connection
section (14) and at the other end by a contact surface (25) of a second contact element
(18) of the printed circuit board (4) and which, on account of the compression resulting
from the loading, abuts the two contact surfaces (24, 25) under spring bias.
2. Valve assembly according to claim 1, characterised in that the support housing (32) has for each valve drive (8) to be contacted at least two
through passages (35) each provided with a contacting unit (38).
3. Valve assembly according to claim 1 or 2, characterised by a design for the simultaneous contacting of several valve drives (8), wherein the
support housing (32) has several adjacent contacting zones (42), each provided for
the contacting of a valve drive (8) by the printed circuit board (4), and each having
one or more through passages (25) equipped with a spring-elastic contacting unit (38).
4. Valve assembly according to claim 3, characterised in that the support housing (32) is divided into several support housing segments, each defining
one or more contacting zones (42).
5. Valve assembly according to any of claims 1 to 4, characterised in that the support housing (32) is of sufficient extent to cover the assigned printed circuit
board (4) completely.
6. Valve assembly according to any of claims 1 to 5, characterised in that the support housing (32) is part of a hood-like support body (44) which is designed
to hold the printed circuit board (4).
7. Valve assembly according to any of claims 1 to 6, characterised in that the relevant through passage (35) of the support housing (32) is provided with stop
means (52) which form a movement stop for the assigned contacting unit (38), at least
towards the valve drive side (33).
8. Valve assembly according to claim 7, characterised in that the aperture of the relevant through passage (35) lying on the printed circuit board
side (34) forms an installation aperture (37), through which the associated contacting
unit (38) may be inserted in the through passage (35).
9. Valve assembly according to claim 7 or 8, characterised in that the stop means (52) form a seat, against which the contacting unit (38) fits under
spring loading when the valve drive (8) is not contacted.
10. Valve assembly according to any of claims 1 to 9, characterised in that one or more of the contacting units (38) has a compression spring (48) which is able
to rest at one end on a contact surface (25) of the printed circuit board (4), and
at the other end of which there is a contacting body (49) for pressure-loading by
a first contact element (15) of the connection section (14) of the valve drive (8)
to be contacted.
11. Valve assembly according to claim 10, characterised in that the contacting body (49) is spherical in form.
12. Valve assembly according to claim 10 or 11, characterised in that the compression spring (48) is designed for direct support on the contact surface
(25) of the second contact element (18) provided on the printed circuit board (4).
13. Valve assembly according to any of claims 10 to 12, characterised in that the compression spring (48) functions as electrical conductor of the contacting unit
(38).
14. Valve assembly according to any of claims 1 to 13, characterised in that the support housing (32), on the valve drive side (33) facing the valve drive or
drives (8), has in the area of the apertures (36) of the through passages (35) assigned
to a valve drive (8) to be contacted, a receptacle (55) for a seal (56) effective
between the support housing (32) and the connection section (14).
15. Valve assembly according to any of claims 1 to 14, characterised by a pin-like design of the first contact element (15).
1. Dispositif de soupape, avec au moins une soupape (6) à laquelle est associé au moins
un actionnement de soupape électrique (8) qui est raccordé électriquement, au moyen
de premiers éléments de contact (15) prévus sur une partie de raccordement (14), à
des seconds éléments de contact (18) prévus sur une plaquette de circuit imprimé (4),
caractérisé par un dispositif de mise en contact (2) qui comprend un boîtier de support (32) disposé
entre la partie de raccordement (14) et la plaquette de circuit imprimé (4) qui comporte,
pour la liaison électrique à établir, une unité de mise en contact (38) disposée dans
un canal traversant (35), faisant ressort élastiquement dans la direction longitudinale
du canal, qui est sollicitée à une extrémité par une surface de contact (24) d'un
premier élément de contact (15) de la partie de raccordement (14) et à l'autre extrémité
par une surface de contact (25) d'un second élément de contact (18) de la plaquette
de circuit imprimé (4) et qui, en raison de la compression résultant de la sollicitation,
s'appuie sur les deux surfaces de contact (24, 25) sous précontrainte élastique.
2. Dispositif de soupape selon la revendication 1, caractérisé en ce que le boîtier de support (32) comporte, pour chaque actionnement de soupape (8) à mettre
en contact, au moins deux lignes directes (35) équipées chacune d'une unité de mise
en contact (38).
3. Dispositif de soupape selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par une configuration pour la mise en contact simultanée de plusieurs actionnements de
soupape (8), le boîtier de support (32) étant pourvu de plusieurs zones de mise en
contact (42) placées les unes à côté des autres qui sont prévues pour la mise en contact
d'un actionnement de soupape (8) avec la plaquette de circuit imprimé (4), et qui
comportent au moins un canal traversant (25) équipé d'une unité de mise en contact
(38) faisant ressort élastiquement.
4. Dispositif de soupape selon la revendication 3, caractérisé en ce que le boîtier de support (32) est divisé en plusieurs segments de boîtier de support
qui définissent chacun au moins une zone de mise en contact (42).
5. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le boîtier de support (32) présente une étendue telle qu'il recouvre complètement
la plaquette de circuit imprimé associée (4).
6. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le boîtier de support (32) fait partie d'un corps de support semblable à un capot
(44) qui est configuré pour la réception de la plaquette de circuit imprimé (4).
7. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, dans le canal traversant (35) concerné du boîtier de support (32), il est prévu
des moyens d'arrêt (52) qui forment, au moins du côté de l'actionnement de soupape
(33), un arrêt de mouvement pour l'unité de mise en contact associée (38).
8. Dispositif de soupape selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'ouverture du canal traversant (35) concerné située du côté de la plaquette de circuit
imprimé (34) forme une ouverture de montage (37) à travers laquelle l'unité de mise
en contact correspondante (38) est insérable dans le canal traversant (35).
9. Dispositif de soupape selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les moyens d'arrêt (52) forment un siège étanche sur lequel s'appuie l'unité de mise
en contact (38), sollicitée par ressort, lorsque l'actionnement de soupape (8) n'est
pas mis en contact.
10. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce qu'au moins une unité de mise en contact (38) comporte un ressort de compression (48)
qui peut s'appuyer à une extrémité sur une surface de contact (25) de la plaquette
de circuit imprimé (4) et sur lequel est placé, à l'autre extrémité, un corps de mise
en contact (49) prévu pour la sollicitation de l'actionnement de soupape (8) à mettre
en contact par l'intermédiaire d'un premier élément de contact (15) de la partie de
raccordement (14).
11. Dispositif de soupape selon la revendication 10, caractérisé en ce que le corps de mise en contact (49) est configuré comme une bille.
12. Dispositif de soupape selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que le ressort de compression (48) est configuré pour s'appuyer directement sur la surface
de contact (25) du second élément de contact (18) prévu sur le plaquette de circuit
imprimé (4).
13. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que le ressort de compression (48) fonctionne comme conducteur électrique de l'unité
de mise en contact (38).
14. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le boîtier de support (32) comprend un logement (55) pour un joint (56) actif entre
le boîtier de support (32) et la partie de raccordement (14), du côté de l'actionnement
de soupape (33) tourné vers le au moins un actionnement de soupape (8), dans la zone
des ouvertures (36) des canaux traversants (35) associés à un actionnement de soupape
(8) à mettre en contact.
15. Dispositif de soupape selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé par une configuration en forme de doigt du premier élément de contact (15).