(19)
(11) EP 1 528 582 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.05.2005  Patentblatt  2005/18

(21) Anmeldenummer: 04103934.8

(22) Anmeldetag:  17.08.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7H01H 13/70
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 30.10.2003 DE 10350738

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Brooren, Andreas
    46395, Bocholt (DE)
  • Holla, Wolfgang
    47608, Geldern (DE)
  • Saager, Wolfgang
    46395, Bocholt (DE)
  • Yurdakul, Zafer Bülent
    46397, Bocholt (DE)

   


(54) Tastaturmatte


(57) Es wird eine Tastaturmatte (1) mit massigen Tastenkörpern (2) vorgeschlagen, bei der die Vernetzungszeit ohne negative Beeinflussung der mechanischen Stabilität reduziert ist und bei der außerdem die Lichtverluste reduziert sind, so dass auch höhere Tastenkörper (2) als bisher beleuchtbar sind. Erreicht wird dies dadurch, dass an der Unterseite (3) der Tastaturmatte (1) innerhalb der massigen Tastenkörper (2) Hohlräume vorgesehen sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Tastaturmatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

[0002] Für Tastaturmatten wird heute häufig Silikon als Basismaterial verwendet. Dabei werden die Tastaturmatten in einem zeitaufwendigen Verfahren bei hohen Temperaturen in einem Werkzeug über einen Vernetzungsprozess hergestellt. Da die einzelnen Tastenkörper aus massigem Material hergestellt werden und die Vernetzungsdauer wesentlich von der Menge der Masse der Tastenkörper abhängt, beträgt diese Vernetzungszeit im allgemeinen bis zu 5 Minuten.

[0003] Ein weiterer Nachteil bezüglich dieser massigen Tastenkörper existiert im Hinblick auf die Beleuchtbarkeit. Da das Ursprungsmaterial der Tastaturmatte transparent opak ist entstehen über lange Lichtwege bei der Beleuchtung der Tastaturkörper hohe Lichtverluste. Es können daher unter Umständen nur Tastaturkörper mit geringen Höhen beleuchtet werden.

[0004] Ein sich daraus ergebender anderer Nachteil ist, dass die designerische Freiheit bezüglich der Tastaturmatte in hohem Maß eingeschränkt ist.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ausgehend von einer Tastaturmatte der eingangs genannten Art eine Tastaturmatte anzugeben, bei der die Vernetzungszeit reduziert ist und bei der außerdem die Lichtverluste reduziert sind, so dass auch höhere Tastenkörper als bisher beleuchtbar sind.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tastaturmatte gelöst, die das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebene Merkmal aufweist.

[0007] Danach sind an der Unterseite der Tastaturmatte innerhalb der massigen Tastenkörper Hohlräume vorgesehen.

[0008] Durch das Einbringen von Hohlräumen beispielsweise in Form von Kammern an der Unterseite der Tastaturmatte und innerhalb der massigen Tastenkörper wird die Masse der Tastenkörper verringert. Dadurch verkürzt sich die Vernetzungszeit deutlich. Die mechanische Stabilität bleibt dabei aufrechterhalten, solange die Hohlräume in einer dem Tastenkörper als solches Rechnung tragenden Weise dimensioniert sind.

[0009] Die Hohlräume erzeugen keine Lichtverluste, da Luft ein idealer Lichtleiter ist. Dadurch steigt die Lichtausbeute in der erfinderischen Tastaturmatte. Es können daher nun auch höhere Tastenkörper als bisher beleuchtet werden.

[0010] Da der Materialeinsatz für die Tastaturmatte verringert ist ergibt sich weiter eine direkte Kostenersparnis. Der verringerte Materialeinsatz führt ferner zu einer leichteren Tastaturmatte, was sich weiter vorteilhaft in niedrigeren Handhabungs- und Transportkosten niederschlägt.

[0011] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Figur 1
eine erfindungsgemäße Tastaturmatte mit einer nach oben gerichteten Unterseite, und
Figur 2
eine Schnittdarstellung der Tastaturmatte gemäß der Figur 1 mit einem Schnitt an der Linie A.


[0012] In der Figur 1 ist eine Tastaturmatte 1 zu sehen mit massigen Tastenkörpern 2. An der Unterseite 3 der Tastaturmatte 1 sind innerhalb der massigen Tastenkörper 2 Hohlräume 4 vorgesehen.

[0013] In der Figur 2 sind diese Hohlräume 4 klarer zu sehen. Diese Hohlräume 4 in den massigen Tastenkörpern 2 auf der Unterseite 3 der Tastaturmatte 1 können mittels entsprechender, möglichst großer Kerne im verwendeten Werkzeug zur Herstellung der Tastaturmatte 1 erzeugt werden.


Ansprüche

1. Tastaturmatte mit massigen Tastenkörpern, dadurch ge-kennzeichnet , dass an der Unterseite (3) der Tastaturmatte (1) innerhalb der massigen Tastenkörper (2) Hohlräume (4) vorgesehen sind.
 




Zeichnung







Recherchenbericht