(19) |
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(11) |
EP 1 178 183 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.05.2005 Patentblatt 2005/19 |
(22) |
Anmeldetag: 20.07.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F01D 25/30 |
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(54) |
Niederdruckdampfturbine mit Mehrkanal-Diffusor
Low pressure steam turbine with multi channel diffuser
Turbine à vapeur à basse pression avec un diffuseur à canaux multiples
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE IT |
(30) |
Priorität: |
31.07.2000 DE 10037684
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.02.2002 Patentblatt 2002/06 |
(73) |
Patentinhaber: ALSTOM Technology Ltd |
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5400 Baden (CH) |
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Erfinder: |
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- Kreitmeier, Franz
5400 Baden (CH)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 581 978 US-A- 4 214 452
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SU-A- 943 412
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine axial durchströmte Niederdruckdampfturbine mit einem
axial/radialen Mehrkanal-Diffusor und Abdampfgehäuse zur verlustarmen Führung des
Beschaufelungsabdampfs.
Stand der Technik
[0002] Ein Diffusor dieser Art ist in der DE 44 22 700 beschrieben. Der dort offenbarte
Diffusor weist im Anschluss an die letzte Laufschaufelreihe einer Niederdruckdampfturbine
einen axialen Strömungseintritt und einen radialen Strömungsaustritt auf. Der Diffusor
ist im Hinblick auf eine Optimierung der Turbinenleistung durch einen grösstmöglichen
Druckrückgewinn ausgelegt. Hierzu sind die ersten Teilstücke des inneren und äusseren
Diffusorringes jeweils bezüglich der Nabe beziehungsweise dem Schaufelträger in einem
Knickwinkel ausgerichtet. Diese Massnahme dient einer Vergleichmässigung des Totaldruckprofils
über der Kanalhöhe des Diffusors im Bereich der letzten Laufschaufelreihe. Weiter
weist der Diffusor ein radial nach aussen gekrümmtes Leitblech auf, das ihn in einen
inneren und einen äusseren Kanal aufteilt. Im äusseren und inneren Kanal sind dabei
Strömungsrippen angeordnet, die radial beziehungsweise diagonal angeströmt werden.
Das Leitblech dient der Umlenkung sowie auch der Führung der Abströmung. Die Strömungsrippen
bezwecken die Abstützung des Leitblechs und insbesondere eine Reduzierung des Dralls
in der Verzögerungszone, wodurch auch sie der Optimierung des Druckrückgewinns beitragen.
Realisierte Strömungsrippen können jedoch nur bei einer bestimmten Betriebslast eine
optimale Drallreduzierung herbeiführen. Bei einer unterschiedlichen Betriebslast ist
die Drallreduzierung nicht unbedingt optimal. Ein Diffusor mit dieser Massnahme erzielt
deshalb nur bei einer bestimmten Betriebslast einen optimalen Druckrückgewinn. Ferner
sind die Strömungsrippen und ihre Befestigung an den Leitblechen mit einem relativ
grossen konstruktiven Aufwand verbunden. Zudem interferiert die supersonische Spaltströmung
mit der restlichen, subsonischen Strömung.
[0003] In der EP 581 978, insbesondere in der Figur 4 jener Schrift, ist ein Mehrkanal-Abgasdiffusor
für eine axial durchstömte Gasturbine mit axialem Strömungseintritt und radialem Strömungsaustritt
offenbart. Dieser Mehrkanal-Diffusor weist entlang seiner Länge drei Zonen auf. Die
erste Zone ist in der Art eines Glockendiffusors ausgebildet und erstreckt sich einkanalig
von der letzten Laufschaufelreihe bis zur Austrittsebene mehrerer Strömungsrippen.
Die Diffusorringe weisen auch hier Knickwinkel auf, die so festgelegt sind, dass eine
Homogenisierung des Totaldruckprofils erreicht wird. Die zweite Zone weist stromabwärts
von den Strömungsrippen strömungsführende Leitringe auf, welche mehrere Kanäle bilden.
Die dritte Zone dient der starken Umlenkung der Abgasströmung in radiale Richtung
und mündet anschliessend in den Kamin der Gasturbine. Zu diesem Zweck sind die Leitringe
der zweiten Zone über die Länge der dritten Zone weitergeführt, wobei sie dort gekrümmt
sind. Die zweite Zone weist geringe Umlenkung, jedoch hohe Difffusorwirkung auf, die
dritte Zone grosse Umlenkung, jedoch nur sehr bescheidene Diffusorwirkung auf.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung für eine Niederdruckdampfturbine einen
axial/radialen Mehrkanal-Diffusor mit Abdampfgehäuse zu schaffen, der im Vergleich
zu den Diffusoren des Standes der Technik einen verbesserten Druckrückgewinn erzielt,
wodurch der Wirkungsgrad der Niederdruckdampfturbine erhöht wird. Ferner soll der
Mehrkanal-Diffusor für möglichst viele Betriebsbedingungen der Dampfturbine gleichsam
optimiert sein und mit einem reduzierten konstruktiven Aufwand verbunden sein. Schliesslich
soll das Abdampfgehäuse im Hinblick auf die Turbinenleistung auf den Diffusor abgestimmt
sein.
Diese Aufgabe ist durch einen axial/radialen Dreikanal-Diffusor mit Abdampfgehäuse
gemäss Anspruch 1 gelöst. Der Dreikanal-Diffusor weist drei Teildiffusoren auf, einen
inneren, mittleren und äusseren Teildiffusor, die durch einen inneren Diffusorring,
einen äusseren Diffusorring und zwei zwischen den Diffusorringen angeordneten Leitbleche
gebildet sind. Ein erstes Teilstück des inneren Diffusorrings ist dabei bezüglich
der Nabe in einem nach innen, zur Rotorachse hin gerichteten Knickwinkel und ein erstes
Teilstück des äusseren Diffusorrings ist in einem bezüglich dem Schaufelkanal auf
der Höhe der letzten Laufschaufelreihe nach aussen, von der Rotorachse weg gerichteten
Knickwinkel angeordnet.
[0005] In dem erfindungsgemässen axial/radialen Dreikanal-Diffusor erstrecken sich insbesondere
die zwei Leitbleche über die gesamte Länge des Diffusors. Sie sind zwischen dem inneren
und äusseren Diffusorring ungleichmässig verteilt, sodass die Flächenverteilung auf
die drei Teildiffusoren in der Eintrittsfläche des Diffusors ungleichmässig ist. Dabei
entfällt in der Eintrittsebene der Grossteil der Eintrittsfläche auf den inneren und
mittleren Teildiffusor und ein Kleinteil der Eintrittsfläche auf den äusseren Teildiffusor.
Weiter bilden die Anfangstangenten der beiden Leitbleche zusammen mit den geradlinig
approximierten nabenseitigen und gehäuseseitigen Grenzen des Beschaufelungskanals
über der Endstufe der Niederdruckdampfturbine zumindest näherungsweise einen gemeinsamen
Schnittpunkt in der Meridianebene. Schliesslich sind die Leitbleche möglichst nahe
der letzten Laufschaufelreihe angeordnet, wobei der Abstand zwischen der letzten Laufschaufelreihe
und den Vorderkanten der Leitbleche durch den für alle Betriebsbedingungen zulässigen
Mindestabstand bestimmt ist.
[0006] Hiermit sind die Merkmale des Diffusors in seiner Interaktionszone mit der letzten
Stufe dargelegt.
[0007] Die Diffusionszone des Diffusors ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet. Das
Verhältnis der Austrittsfläche zur Eintrittsfläche der einzelnen Teildiffusoren ist
grösser zwei für den mittleren Teildiffusor und grösser drei für den äusseren Teildiffusor.
Für den inneren Teildiffusor ist das entsprechende geometrische Flächenverhältnis
in einem Bereich von 1.5 bis 1.8.
[0008] Weiter ist für den mittleren Teildiffusor das Verhältnis seiner Länge zu seiner Kanalhöhe
in der Eintrittsfläche mindestens gleich vier. Für den äusseren Teildiffusor ist das
Verhältnis von Länge zu Kanalhöhe in der Eintrittsfläche mindestens gleich 10 und
für den inneren Teildiffusor ist das entsprechende Verhältnis mindestens gleich 2.5.
Aufgrund dieser relativ grossen Längen-zu-Kanalhöhen-Verhältnisse sind die Umlenkungen
der Teildiffusoren entsprechend relativ sachte.
[0009] Das Verhältnis der Austrittsfläche zur Eintrittsfläche des gesamten Diffusors beträgt
circa zwei.
[0010] Schliesslich ist das Abdampfgehäuse des Diffusors so ausgelegt, dass die Grösse der
Fläche der Trennebene zwischen der oberen und unteren Hälfte des Abdampfgehäuses auf
die Grösse der Austrittsflächen der Teildiffusoren abgestimmt ist.
[0011] Die zwei Leitbleche dienen der Trennung des Diffusorkanals in drei Teildiffusoren,
in denen die Beschaufelungsabströmung geführt wird. Die bewirkte Strömungsführung
ist dabei je besser je mehr Teildiffusoren bei gleichem Gesamtdiffusor vorhanden sind.
Hingegen entstehen mehr Reibungsverluste und höhere Versperrungen je mehr Leitbleche
angeordnet sind. Die hier gewählte Anzahl, drei Teildiffusoren und zwei Leitbleche,
hat den Vorteil, dass eine optimierte Strömungsführung bei vertretbaren Reibungsverlusten
an den Oberflächen der Leitbleche sowie Versperrungen bewirkt wird.
[0012] Die Leitbleche und Teildiffusoren bewirken eine Führung und Stabilisierung der Beschaufelungsabströmung
sowie eine Umlenkung in eine radiale Richtung. Da die Leitbleche sich über die gesamte
Länge des Diffusors erstrecken, wird diese Führung weiter unterstützt.
Die radiale Erstreckung der Teildiffusoren dient weiter der Reduktion der Tangentialgeschwindigkeit
auf natürliche Weise. Die Teildiffusoren sind dadurch für alle Betriebsbedingungen
bezüglich der Reduktion der Tangentialgeschwindigkeit optimal. Ferner ist der konstruktive
Aufwand für die Leitbleche relativ klein und für die Reduktion der Tangentialgeschwindigkeit
sind keine weiteren konstruktiven Massnahmen wie Umlenkungs- und Strömungsrippen notwendig.
[0013] Die Strömungsführung und -stabilisierung wird weiter insbesondere durch die Verteilung
der Diffusoreintrittsfläche auf die drei Teildiffusoren herbeigeführt. Ein Grossteil
der Eintrittsfläche entfällt auf den inneren und mittleren Kanal, wodurch der Grossteil
der Strömung von der Beschaufelung zum Abdampfgehäuse geführt wird. Der Kleinteil
der Eintrittsfläche entfällt auf den äusseren Kanal, durch den die supersonische Spaltströmung
sowie die von der Spaltströmung beeinflusste Strömung aus der Turbine aufgenommen
wird und meridional umgelenkt und vom Grossteil der Strömung abgeschirmt zum Abdampfgehäuse
geführt wird. Durch diese Abschirmung werden Strömungsinterferenzen zwischen dem Grossteil
der Strömung und der hochenergetischen Spaltströmung vermieden, welche die Diffusorwirkung
beeinträchtigen würden.
Der minimale Abstand zwischen der letzten Schaufelreihe und den Vorderkanten der Leitbleche
trägt weiter zur optimalen Abschirmung der Spaltströmung und zur Vermeidung von Strömungsinterferenzen
und Stromlinienkonvergenzen bei.
Das Verhältnis von Länge zu Kanalhöhe jedes Teildiffusors von 2.5 und mehr ermöglicht
eine sachte Umlenkung von der axialen, oder diagonalen, zur radialen Strömungsrichtung,
was die Ablösung der verzögerten Strömung, selbst bei einem Verhältnis der Austrittsfläche
zu Eintrittsfläche von 1.6, verhindert.
[0014] Die Führung und Stabilisierung der Beschaufelungsabströmung durch die drei Teildiffusoren,
die Abschirmung der hochenergetischen Spaltströmung sowie die sachte Umlenkung aufgrund
der Länge der Kanäle im Verhältnis zu ihren Kanalhöhen bewirken insgesamt eine Vergleichmässigung
und Absenkung des Totaldruckprofils auf der Höhe der letzten Laufschaufelreihe. Die
dadurch bewirkte Mehrleistung führt zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades der Niederdruckdampfturbine.
[0015] Die Auslegung des erfindungsgemässen Diffusors basiert auf einem inversen Designverfahren,
bei dem zunächst die vorherrschenden Strömungsfelder ermittelt werden. Daran anschliessend
werden daraus die jeweils idealen Strömungsfelder errechnet und die Geometrie des
Diffusors aufgrund dieser idealen Strömungsfelder bestimmt wird. Insbesondere wurde
dieser Dreikanal-Diffusor bei Grenzlastbedingungen ausgelegt. Bei Grenzlast wurde
ein Strömungsfeld ermittelt, für das ein Dreikanal-Diffusor mit einer Ausrichtung
der Anfangstangente seiner Leitbleche gemäss der Erfindung den höchsten Druckrückgewinn
erzielt. Durch experimentelle Beweisführung ist die aus dieser Auslegung resultierende
Geometrie im gesamten Betriebsbereich der Turbine den Diffusoren des Standes der Technik
überlegen. Diese Auslegung erbringt ferner den Vorteil, dass eine höhere Turbinenleistung
bei einem gleichem Kondensatordruck erzielt wird oder dass die gleicheTurbinenleistung
bei höherem Kondensatordruck erzielt wird und dadurch ein kleineres, preisgünstigeres
Kühlsystem für die Dampfturbine erforderlich ist.
[0016] In besonderen Ausführungen der Erfindung sind nachfolgend weitere besondere Merkmale
der Interaktionszone des Diffusors offenbart.
In einer ersten besonderen Ausführung der Erfindung liegen die Anfangstangenten der
Leitbleche in einem Winkelbereich um die ersten Knickpunkte der Leitbleche und um
eine Referenzanfangstangente, die zumindest näherungsweise durch den ersten Knickpunkt
des Leitblechs und durch den Schnittpunkt der geradlinigen approximierten Grenzen
des Schaufelkanals führen.
[0017] In einer weiteren besonderen Ausführung der Erfindung entfällt auf den äusseren Teildiffusor
ein Anteil der gesamten Strömungseintrittsfläche des Diffusors im Bereich von 10-12
%. Die restliche Eintrittsfläche ist zu 55-60% auf den inneren Teildiffusor und zu
30-35% auf den mittleren Teildiffusor verteilt.
[0018] In einer weiteren Ausführung beträgt der Abstand zwischen den Vorderkanten der Leitbleche
und der Hinterkante der letzten Laufschaufel 4% der gesamten Höhe der Laufreihe.
In einer weiteren Ausführung sind die Vorderkanten der Leitbleche am Strömungseintritt
des Diffusors profiliert ausgebildet, wodurch eine sanfte Beschleunigung beim Eintritt
in die Teildiffusoren bewirkt wird.
[0019] In weiteren Ausführungen zeichnet sich die Diffusionszone des Diffusors wie folgt
aus.
Die Leitbleche sind jeweils durch Streben oder Stützen getragen, die sich vom inneren
und äusseren Diffusorring zu den beiden Leitblechen erstrecken. Der mittlere Teildiffusor
bleibt dabei frei von Stützen und weist dadurch minimale Strömungsstörungen und Verluste
auf.
[0020] In einer weiteren, besonderen Ausführung der Abdampfzone des Diffusors ist am Ende
Leitblech zwischen dem inneren und mittleren Teildiffusor in einer radialen Verlängerung
ein Abdampfleitblech angeordnet. Dieses Abdampfleitblechblech bewirkt eine bessere
Strömungsverteilung im Abdampfgehäuse, wodurch die Strömungsverluste minimiert sowie
der Kondensator gleichmässiger beaufschlagt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021] Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Schnitt eines erfindungsgemässen Diffusors mit Abdampfgehäuse,
Figur 1a ein Detail der zylinderseitigen Interaktionszone des Diffusors,
Figur 1b ein Detail der nabenseitigen Interaktionszone des Diffusors,
Figur 2 ein Detail der profilierten Vorderkanten der Leitbleche am Diffusoreintritt,
Figur 3 ein Querschnitt durch ein Abdampfgehäuse des Diffusors,
Figur 4 eine Sicht auf die Trennebene zwischen der oberen und unteren Hälfte des Diffusors.
Figur 5 einen vertikalen Schnitt einer weiteren Variante des erfindungsgemässen Diffusors
mit Abdampfgehäuse,
Figur 6 eine Sicht auf die Trennebene zwischen der oberen und unteren Hälfte der weiteren
Variante von Figur 5.
Weg der Ausführung der Erfindung
[0022] Figur 1 zeigt einen Dreikanal-Diffusor als Teil einer Niederdruckdampfturbine. Er
führt die Beschaufelungsabströmung in ein Abdampfgehäuse 20. Von der Niederdruckdampfturbine
ist der Rotor 1 mit Rotorachse 2 und eine Laufschaufel 3 der letzten Laufschaufelreihe
gezeigt. Der Dreikanal-Diffusor ist von einem inneren Diffusorring 4 und einem äusseren
Diffusorring 5 begrenzt. Der äussere Diffusorring 4 ist mit dem Schaufelträger 7 verbunden.
Der innere und äussere Diffusorring 4 und 5 weisen im Bereich der Hinterkante der
Laufschaufel 3 Knickwinkel θ
N beziehungsweise θ
Z auf, wobei, wie in den Figuren 1a und 1b dargestellt, der Winkel θ
N durch das erste Teilstück 4' des inneren Diffusorrings 4 und einer Verlängerung der
Nabe 6 und der Winkel θ
Z durch die Verlängerung des letzten Teilstückes 7' des Schaufelträgers 7 und dem ersten
Teilstück 5' des äusseren Diffusorrings 5 gebildet werden. Diese Knickwinkel betragen
beispielsweise 10-20° und tragen dazu bei, dass ein möglichst homogenes Totaldruckprofil
am Austritt der letzten Laufschaufelreihe erzielt wird.
[0023] Der Diffusor weist in seinem Innern zwei Leitbleche 8 und 9 auf, die den Diffusor
in drei Teilkanäle, einen inneren Teildiffusor 10, einen mittleren Teildiffusor 11
und einen äusseren Teildiffusor 12 aufteilen. Die Leitbleche sind dabei durch Stützen
13 getragen, die sich von dem inneren und äusseren Diffusorring 4 und 5 zu den Leitblechen
erstrecken. Aus Festigkeitsgründen sind die in Strömungsrichtung ersten Stützen 13
dicker als die zweiten Stützen und jeweils mit rundem Querschnitt ausgebildet. Der
mittlere Teildiffusor 10 ist insbesondere frei von Stützen.
Die Leitbleche sind über der Kanalhöhe des Diffusors mit Rücksicht auf das Totaldruckprofil
so verteilt, dass eine strömungsmechanisch optimale Flächenverteilung auf die drei
Teilkanäle erzielt wird. Das erste Leitblech 8 ist so angeordnet, dass der innere
Teildiffusor 10 eine Strömungseintrittsfläche besitzt, die beispielsweise circa 60%
der Strömungseintrittsfläche des gesamten Diffusors ist. Das zweite Leitblech 9 ist
weiter so angeordnet, dass der mittlere Teildiffusor 11 beispielsweise eine Strömungseintrittsfläche
von circa 30% der gesamten Strömungseintrittsfläche besitzt. Hierdurch entfällt der
Grossteil der Gesamteintrittsfläche auf die beiden ersten Kanäle 10 und 11. Der äussere
Teildiffusor 12 besitzt hingegen eine Strömungseintrittsfläche von beispielsweise
circa 10% der gesamten Strömungseintrittsfläche.
Die Diffusoraustrittsfläche ist so ausgelegt, dass das Verhältnis der Austrittsfläche
zur Eintrittsfläche des gesamten Diffusors, also seiner oberen und unteren Hälfte,
circa 2 beträgt.
Bei den einzelnen Teildiffusoren verhalten sich die geometrischen Verhältnisse von
Austritts- zu Eintrittsfläche wie folgt.
Für den inneren Teildiffusor 10 beispielsweise beträgt das Verhältnis der Austrittsfläche
S12 in der oberen Hälfte des Diffusors zur Eintrittsfläche S11 circa 1.3.
[0024] Das Verhältnis von Austrittsfläche S13 in der unteren Hälfte des Diffusors ist zur
Eintrittsfläche S11 grösser und beträgt circa 1.6. Die Austrittsfläche S13 des inneren
Teildiffusors 10 liegt deshalb in der unteren Hälfte des Diffusors weiter aussen als
in der oberen Hälfte. (Sie ist, obwohl sie eigentlich in der unteren Hälfte des Diffusors
liegt, auch in dieser Figur sowie in Figur 4 mit S13 eingezeichnet.)
Für den mittleren Teildiffusor 11 baträgt das Verhältnis der Austrittsfläche S22 zur
Eintrittsfläche S21 circa 2.1.
Für den äusseren Teildiffusor beträgt das Verhältnis von Austrittsfläche S32 zur Eintrittsfläche
S31 circa 3.3 . Solche Flächenverhältnisse sind die Voraussetzung dafür, dass der
Wirkungsgrad der Turbine wesentlich gesteigert werden kann.
[0025] Der Diffusor ist im Hinblick auf eine sanfte Führung der Strömung mit einer geringen
Krümmung im Verhältnis zur Kanalhöhe ausgelegt. Die drei Teildiffusoren weisen hierzu
ein grosses Längen-zu-Kanalhöhen-Verhältnis. Dies ist für den inneren Teildiffusor
10 beispielsweise grösser 2.7 in der unteren Hälfte des Diffusors. Für den mittleren
und äusseren Teildiffusor 11 und 12 sind die Verhältnisse im gezeigten Beispiel grösser
4.4 beziehungsweise grösser zwölf. Der innere und äussere Diffusorring sowie die beiden
Leitbleche weisen in ihrem Querschnitt aus fertigungstechnischen Gründen mehrere gerade
Teilstücke auf, die aufgrund der grossen Längen-zu-Kanalhöheverhältnisse in sanften
Neigungswinkeln zueinander stehen. Diese sanften Neigungswinkel ermöglichen eine verbesserte
Führung der Beschaufelungsabströmung. Es werden dadurch insbesondere Strömungsinterferenzen
und Strömungsablösungen vermieden. Durch die verhältnismässig grosse radiale Erstreckung
des Diffusors und der Teildiffusoren wird auch ein natürlicher Abbau der Tangentialgeschwindigkeiten
ohne die Hilfe von zusätzlichen Strömungsrippen oder anderen Massnahmen zur Verminderungen
der Tangentialgeschwindigkeiten erzielt.
[0026] Die drei Teildiffusoren weisen aufgrund ihrer radialen Erstreckung eine sanfte Umlenkung
auf. Die Gesamtumlenkung jedes Teildiffusors ist durch die Winkel θ
1, θ
2 und θ
3 in der Mittellinie 15 der einzelnen Teildiffusoren 10, 11 beziehungsweise12 bezeichnet.
Diese Winkel betragen beispielsweise circa 70°, 36°, beziehungsweise 47°.
[0027] Die Leitbleche 8 und 9 sind näherungsweise so ausgebildet, dass die Verlängerung
ihrer Anfangstangenten den Schnittpunkt A bilden. Dabei verläuft auch die geradlinig
approximierte nabenseitige und gehäuseseitige Grenze des Schaufelkanals durch diesen
Schnittpunkt A. Die Anfangstangenten der Leitbleche 8 und 9 sind in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel bezüglich der Rotorachse 2 in Winkeln ε
1 beziehungsweise ε
2 ausgerichtet. In Varianten der Erfindung bilden der Schnittpunkt A zwischen den geradlinig
approximierten nabenseitigen und gehäuseseitigen Grenzen des Beschaufelungskanals
über Endstufe der Turbine und die Anfangstangenten der Leitbleche 8 und 9 einen zumindest
näherungsweise gemeinsamen Schnittpunkt. In den Varianten bildet die Anfangstangente
des Leitblechs 8 mit der geradlinig approximierten nabenseitigen Grenze einen Winkel
im Bereich von ε
1+8°. Die Anfangstangente des Leitblechs 9 bildet entsprechend einen Winkel im Bereich
von ε
2 ±4°.
Diese geometrische Auslegung der Leitbleche in Bezug auf die Grenzen des Beschaufelungskanals
gilt auch für weitere Gehäusekonturen und Schaufeltypen, wie zum Beispiel für vollständig
konisch geradlinige Gehäusekonturen, für Gehäusekonturen, bei denen das Teilstück
über der letzten Laufschaufelreihe zylindrisch oder nahezu zylindrisch verläuft. Weiter
ist diese Geometrie nicht nur bei Laufschaufeln mit Spitzendichtung sondern auch bei
Laufschaufeln mit Deckbändem anwendbar. In diesem Fall verläuft die gehäuseseitige
Grenze des Schaufelkanals durch den Schnittpunkt von Hinterkante der letzten Laufschaufel
und dem Deckband.
[0028] In einer realen Auslegung der Erfindung liegen die Anfangstangenten der Leitbleche
8, 9 in einem Winkelbereich um die ersten Schnittpunkte B und C der Leitbleche 8 beziehungsweise
9 und um die Referenztangenten, die durch die Schnittpunkte B beziehungsweise C und
durch den Schnittpunkt A führen.
[0029] Die Diffusorringe 4 und 5 und Leitbleche 8 und 9 bestehen im gezeigten Beispiel aus
mehreren geraden Teilstücke, die in kleinen Neigungswinkeln zueinander stehend zusammengefügt
sind. Anstelle von Teilstücken sind auch kontinuierlich gekrümmte Leitbleche und Diffusorringe
realisierbar.
[0030] Die Teildiffusoren 10 und 11 sind so angeordnet, dass ein Hauptteil der Strömung
von der Beschaufelung durch diese beiden Teildiffusoren in das Abdampfgehäuse 20 abströmt.
Dabei ist eine stabile Führung des Hauptteils der Strömung im Bereich des mittleren
Teildiffusors aufgrund der dort vorherrschenden Machzahlen auf Versperrungen am empfindlichsten.
Der von Stützen freie mittlere Teildiffusor 11 führt dadurch jenen Teil der Hauptströmung
ohne weitere Störungen.
Die hochenergetische, supersonische Spaltströmung aus der letzten Laufschaufelreihe
hingegen gelangt in den äusseren Teildiffusor 12, wobei dessen Kanalhöhe in Relation
zur vorherrschenden Spaltströmung bestimmt ist. Die Spaltströmung wird durch den äusseren
Teildiffusor 12 separat vom Hauptteil der Strömung in das Abdampfgehäuse 20 geführt.
[0031] Die grossen Längen-zu-Kanalhöhen-Verhältnis bewirken eine Stabilisierung der Diffusorströmung
und eine Homogenisierung sowie Absenkung des Totaldruckprofils auf der Höhe der letzten
Laufschaufelreihe. Dadurch wird der Druckrückgewinn des Diffusors erhöht und eine
Wirkungsgradsteigerung der ganzen Niederdruckdampfturbine erreicht.
[0032] Die Leitbleche 8 und 9 erstrecken sich am Eintritt zum Diffusor bis nahe an die Laufschaufelreihe.
Sie sind vorzugsweise so nahe angeordnet, wie es die axialen, thermischen Bewegungen
der Laufschaufelreihe sowie einen für die verschiedenen Betriebsbedingungen notwendigen
Sicherheitsabstand erlauben ohne dass ein Anstreifen verursacht wird. Beispielsweise
beträgt der Abstand a zwischen den Vorderkanten der Leitbleche 8 und 9 und der Hinterkante
der letzten Laufschaufeln 3 4% der Gesamthöhe h
w der letzten Laufschaufelreihe. Ferner sind die Vorderkanten der Leitbleche 8 und
9 profiliert ausgebildet, um einen sanften Strömungseintritt mit möglichst geringen
Übergeschwindigkeiten in die Teildiffusoren zu ermöglichen. Die Vorderkanten sind
beispielsweise, wie in Figur 2 gezeigt, sanft zugespitzt geformt, beispielsweise gemäss
der Form NACA 65, wobei die Profilierungslänge e das dreifache der Dicke δ beträgt.
Weiter sind die Leitbleche möglichst dünn ausgebildet, sodass die Machzahlen möglichst
geringfügig steigen. Hierfür beträgt ihre Dicke beispielsweise circa 5% der Kanalhöhe
des mittleren Teildiffusors 11.
[0033] Der möglichst geringe Abstand der Vorderkanten der Leitbleche 8 und 9 von der Laufschaufelreihe
3 und die sanfte Profilierung der Vorderkanten tragen massgebend zur Erhöhung des
Druckrückgewinns bei. Sind Leitbleche weiter entfernt angeordnet, können sich Schallfelder
und Strömungsinterferenzen ergeben, welche einen Druckrückgewinn in diesem Bereich
verunmöglichen würden.
[0034] Am Leitblech 8 zwischen dem inneren und mittleren Teildiffusor ist in der gezeigten
Ausführung in einer radialen Verlängerung ein Abdampfleitblech 8' angeordnet. Dieses
Abdampfleitblech 8' bewirkt eine Verbesserung der Strömung im Abdampfgehäuse 20 und
eine Vergleichmässigung der Strömung im Kondensator. Das Abdampfleitblech 8' besitzt
eine sanfte Gesamtumlenkung θ
L von circa 50°. Diese Umlenkung ist in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Teilstücke
realisiert, deren Gesamtlänge zur Kanalhöhe in der Austrittsebene in einem Verhältnis
von circa 0.7 steht.
[0035] Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch das Abdampfgehäuse 20 mit einer oberen Hälfte
21 und einer unteren Hälfte 22, die durch eine Trennebene 23 voneinander getrennt
sind. Der Turbinendampf, der durch die Austrittsfläche der oberen Hälfte des Diffusors
in die obere Hälfte 21 des Abdampfgehäuses 20 gelangt, strömt sodann hinab durch die
Trennebene 23 in die untere Hälfte 22 und von dort durch die Austrittsfläche 24 des
Abdampfgehäuses in den dort angeschlossenen Kondensator.
[0036] Das Abdampfgehäuse ist in Abstimmung mit dem Diffusor so ausgelegt, dass die Austrittsfläche
24 des Abdampfgehäuses 20 etwa 15% grösser als die Gesamtaustrittsfläche des Diffusors
ist. Dies gewährt eine Flächenreserve in der Trennebene für allfällige Versperrungen
in der Abströmung.
[0037] Gemäss Figur 4 ist die Summe der Austrittsflächen der Teildiffusoren 11 und 12 der
oberen Hälfte des Diffusors ungefähr gleich der Fläche 25 in der Trennebene 23, welche
zwischen dem Abdampfgehäuse und dem Abdampfleitblech 8' des Leitblechs 8 gebildet
wird und in der Figur mit durchgezogenen Linien schraffiert ist. Dies bedeutet, dass
die Hälfte der Summe der Austrittsflächen S22 und S32 der Teildiffusoren 11 beziehungsweise
12 über die gesamte Rotation des Diffusors gleich der in der Figur schraffierten Trennebenenfläche
25 ist. Ferner ist die Hälfte der Austrittsfläche S12 des inneren Teildiffusors 10
über die gesamte Rotation des Diffusors gleich der mit gestrichelten Linien schraffierten
Fläche 26. Die Angleichung dieser Flächen bewirkt, dass die Diffusorabströmung der
Teildiffusoren 11 und 12 beim Austritt aus dem Diffusor in das Abdampfgehäuse eine
möglichst gleich grosse Durchströmfläche und keine Engpässe erfährt. Dies wirkt sich
wiederum positiv auf den Druckrückgewinn aus.
[0038] In Figur 5 ist eine Variante des erfindungsgemässen Dreikanal-Diffusors mit Abdampfgehäuse,
gezeigt, die im Vergleich zur Konfiguration von Figur 1 optimiert ist. Der optimierte
Diffusor mit Abdampfgehäuse ist insbesondere mit Rücksicht auf den inneren Teildiffusor
so ausgelegt, dass die Austrittsfläche S12' des inneren Teildiffusors 10 im Vergleich
zur Konfiguration von Figur 1 weiter aussen definiert ist. Liegt die Austrittsfläche
S12' weiter aussen wie mit der gestrichelten Linie angedeutet, so erhöht sich das
Verhältnis von Austrittsfläche zu Eintrittsfläche jenes Teildiffusors und der Wirkungsgrad
der Turbine wird entsprechend gesteigert. Hierzu ist die Austrittsfläche S12' so definiert,
dass das Verhältnis seiner Fläche zur Eintrittsfläche S11 bis auf circa 1.8 steigt,
was eine bedeutende Vergrösserung gegenüber dem Verhältnis von circa 1.3 in der Variante
von Figur 1 ist. Um nun weiterhin eine möglichst gleich grosse Durchströmfläche vom
Diffusor in das Abdampfgehäuse zu gewährleisten, ist die Wand 21' oder Haube der oberen
Hälfte des Abdampfgehäuses im Vergleich zur Wand 21 des Abdampfgehäuses von Figur
1 radial weiter aussen platziert. Zugleich ist auch die Prallwand 27' des Abdampfgehäuses
axial weiter aussen platziert. Entsprechend verkleinert sich der Umlenkwinkel θ
1 im Vergleich zum Umlenkwinkel in Figur 1 auf circa 60°.
[0039] Figur 6 zeigt diese Variante in der Trennebene 23 zwischen oberer und unterer Hälfte
des Diffusors. Die zeigt auch, wie die Abstimmung der Dimensionen des Abdampfgehäuses
und die Grössen der Austrittsfächen der Teildiffusoren aufeinander abgestimmt sind.
Der Diffusor ist so ausgelegt, dass die Hälfte der Austrittsfläche S12' des inneren
Teildiffusors 10 über die gesamte Rotation des Diffusors ungefähr gleich der gestrichelt
schraffierten Fläche 28 in der Trennebene 23 zwischen oberer und unterer Hälfte des
Diffusors ist. Die Fläche 28 wird durch die axial weiter aussen angeordnete Prallwand
27', die radial weiter aussen platzierte Haube 21', eine der Turbine zugewandten Wand
31 und das Abdampfleitblech 8' gebildet. Die Fläche 28 wird schliesslich durch eine
fiktive axial verlaufende Linie 30 zwischen dem Abdampfleitblech 8' und der Wand 31
geschlossen.
Weiter ist die Summe der Austrittsflächen S22 und S32 der beiden anderen Teildiffusoren
ungefähr gleich der durchzogen schraffierten Fläche 29 in der Trennebene. Diese Fläche
29 wird das Abdampfleitblech 8', durch die Linie 30, die Wand 31 gebildet.
Ferner fällt die Austrittsfläche S13' in der unteren Hälfte des Diffusors in diesem
Fall auf die gleiche Stelle wie die Austrittsfläche S12' für die obere Hälfte des
Diffusors.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Rotor
- 2
- Rotorachse
- 3
- Laufschaufel
- 4, 4'
- innerer Diffusorring, erstes Teilstück des inneren Diffusorrings
- 5
- äusserer Diffusorring
- 5'
- erstes Teilstück des äusseren Diffusorrings
- 6
- Nabe
- 7
- Schaufelträger
- 7'
- letztesTeilstück des Schaufelträgers
- 8
- erstes Leitblech
- 8'
- Abdampfleitblech
- 9
- zweites Leitblech
- 10
- innerer Teildiffusor
- 11
- mittlerer Teildiffusor
- 12
- äusserer Teildiffusor
- 13
- Stützen oder Streben
- 15
- geometrische Mittellinie der Teildiffusoren
- ε1 , ε2
- Neigungswinkel der Anfangstangente der Leitbleche bezüglich Rotorachse
- θ1, θ2, θ3
- Umlenkungswinkel der Teildiffusoren
- θN
- Knickwinkel des inneren Diffusorrings
- θZ
- Knickwinkel des äusseren Diffusorrings
- θL
- Umlenkwinkel des Abdampfleitblechs
- a
- Abstand Laufschaufel-Vorderkante Leitblech
- hw
- Länge der letzten Laufschaufelreihe
- e
- Profilierungslänge der Leitblechvorderkanten
- δ
- Dicke der Leitbleche
- 20
- Abdampfgehäuse
- 21,21'
- obere Hälfte des Abdampfgehäuses, Haube oder Wand
- 22
- untere Hälfte des Abdampfgehäuses
- 23
- Trennebene
- 24
- Austrittsfläche aus dem Abdampfgehäuse
- 25
- Durchströmfläche der Trennebene für Teildiffusoren 11 und 12
- 26
- Durchströmfläche der Trennebene für Teildiffusor 10
- 27,27'
- Prallwand
- 28
- Durchströmfläche der Trennebene für Teildiffusor 10 in weiterer Variante
- 29
- Durchströmfläche der Trennebene für Teildiffusoren 11 und 12 in weiterer Variante
- 30
- Hilfstrennlinie
- 31
- der Turbine zugewandte wand des Abdampfgehäuses
- S11
- Eintrittsfläche in inneren Teildiffusor 10
- S12
- Austrittsfläche aus dem inneren Teildiffusor 10 in der oberen Hälfte des Diffusors
- S12'
- Austrittsfläche aus dem inneren Teildiffusor 10 in der oberen Hälfte des Diffusors
in der weiteren Variante
- S13
- Austrittsfläche aus dem inneren Teildiffusor 10 in der unteren Hälfte des Diffusors
- S13'
- Austrittsfläche aus dem inneren Teildiffusor 10 in der unteren Hälfte des Diffusors
in der weiteren Variante
- S21
- Eintrittsfläche in den mittleren Teildiffusor 11
- S22
- Austrittsfläche aus dem mittleren Teildiffusor 11
- S31
- Eintrittsfläche in den äusseren Teildiffusor 12
- S32
- Austrittsfläche aus dem äusseren Teildiffusor 12
1. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor mit Abdampfgehäuse für Niederdruckdampfturbine,
welcher den Beschaufelungsabdampf in das Abdampfgehäuse (20) führt, mit einem inneren
Diffusorring (4), einem äusseren Diffusorring (5) und zwei Leitblechen (8, 9), welche
den Diffusor in drei Teildiffusoren, einen inneren Teildiffusor (10), einen mittleren
Teildiffusor (11) und einen äusseren Teildiffusor (12) aufteilen,
wobei der innere Diffusorring (4) bezüglich der Nabe der Niederdruckdampfturbine in
einem Knickwinkel (θN) und der äussere Diffusorring (5) bezüglich dem letzten Teilstück (7') des Schaufelträgers
(7) der Niederdruckdampfturbine in einem Knickwinkel (θZ) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Leitbleche (8, 9) sich über die gesamte Länge des Diffusors erstrecken, und
die zwei Leitbleche (8,9) zwischen dem inneren Diffusorring (4) und dem äusseren Diffusorring
(5) so verteilt sind, dass auf den inneren und mittleren Teildiffusor (10, 12) 88-90%
der Eintrittsfläche des Diffusors und 10-12% der Eintrittsfläche auf den äusseren
Teildiffusor (12) entfällt,
und die Anfangstangenten der Leitbleche (8,9) und die gehäuseseitige Grenze des Schaufelkanals
der letzten Stufe die geradlinig approximierte nabenseitige Grenze des Schaufelkanals
näherungsweise in einem gemeinsamen Punkt schneiden.
2. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der Austrittsfläche (S22) zur Eintrittsfläche (S21) des mittleren Teildiffusors
(11) mindestens zwei, das Verhältnis der Austrittsfläche (S32) zur Eintrittsfläche
(S31) des äusseren Teildiffusors (12) mindestens drei und das Verhältnis der Austrittsfläche
(S12) zur Eintrittsfläche (S11) des inneren Teildiffusors (10) zumindest in der unteren
Hälfte des Diffusors im Bereich von 1.5 bis 1.8 liegt.
3. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
für jeden Teildiffusor (10, 11, 12) zumindest in der unteren Hälfte des Diffusors
das Verhältnis seiner Länge zu seiner Kanalhöhe in der Eintrittsebene mindestens gleich
2.5 ist.
4. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der Gesamtaustrittsfläche zur Gesamteintrittsfläche des Dreikanal-Diffusors
circa zwei beträgt.
5. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eintrittsfläche (S11) des inneren Teildiffusors (10) 55-60%, die Eintrittsfläche
(S21) des mittleren Teildiffusors (11) 30-35% und die Eintrittsfläche (S31) des äusseren
Teildiffusors (12) 10-12% der Gesamteintrittsfläche des Diffusors beträgt.
6. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anfangstangenten der Leitbleche (8, 9) jeweils in einem Winkelbereich von 8° um
die ersten Knickpunkte (B, C) der Leitbleche (8,9) und um eine Referenzanfangstangente
liegen, die durch die ersten Knickpunkte (B,C) der Leitbleche (8,9) und durch den
Schnittpunkt (A) der geradlinig approximierten naben- und gehäuseseitigen Grenzen
des Schaufelkanals der Endstufe führen.
7. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand (a) zwischen den Vorderkanten der Leitbleche (8, 9) und der Hinterkante
der letzten Laufschaufel circa 4% der gesamten Höhe (hw) der Laufreihe beträgt.
8. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorderkanten der Leitbleche (8, 9) profiliert ausgebildet sind.
9. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitbleche (8, 9) durch Stützen (13) getragen sind, die sich vom inneren Diffusorring
(4) und äusseren Diffusorring (5) zu den Leitblechen (8, 9) erstrecken und stromabwärts
einen zunehmenden Durchmesser aufweisen, und der mittlere Teildiffusor (11) frei von
Stützen ist.
10. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Leitblech (8), das zwischen dem inneren Teildiffusor (10) und dem mittleren
Teildiffusor (11) angeordnet ist, in einer radialen Verlängerung ein Abdampfleitblech
(8') angeordnet ist.
11. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitbleche (8, 9) eine Dicke (δ) aufweisen, die circa 5% der Kanalhöhe des mittleren
Teildiffusors (11) beträgt.
12. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach einem der vorangehenden Ansprüche 1-11
dadurch gekennzeichnet, dass
die Summe der Austrittsfläche (S22) des mittleren Teildiffusors (11) und der Austrittsfläche
(S32) des äusseren Teildiffusors (12) ungefähr gleich jener Fläche (25) in der Trennebene
(23) zwischen der oberen und unteren Hälfte des Diffusors ist, welche zwischen der
Haube (21) des Abdampfgehäuses (20) und dem Abdampfleitblech (8') zwischen dem inneren
Teildiffusor (10) und mittleren Teildiffusor (11) gebildet wird.
13. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsfläche (S12) des inneren Teildiffusors (10) in der oberen Hälfte des
Diffusors in einem Verhältnis von circa 1.3 zur Eintrittsfläche (S11) des inneren
Teildiffusors (10) steht und die Austrittsfläche (S12) des inneren Teildiffusors (10)
über die gesamte Rotation des Dreikanal-Diffusors gleich der Hälfte der Fläche (26)
in der Trennebene (23) zwischen der oberen Hälfte (21) und der unteren Hälfte (22)
des Abdampfgehäuses (20) ist, die von der Prallwand (27), der Haube (21) des Abdampfgehäuses
(20) und dem Leitblech (8) zwischen dem inneren und mittleren Teildiffusor (11,12)
und dem Abdampfleitblech (8') gebildet wird.
14. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach einem der vorangehenden Ansprüche 1-11
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsfläche (S12') des inneren Teildiffusors (10) in der oberen Hälfte des
Diffusors in einem Verhältnis von circa 1.8 zur Eintrittsfläche (S11) des inneren
Teildiffusors (10) steht und die Austrittsfläche (S12') des inneren Teildiffusors
(10) in der oberen Hälfte des Diffusors über die gesamte Rotation des Dreikanal-Diffusors
ungefähr gleich der Hälfte der Fläche (28) in der Trennebene (23) zwischen der oberen
Hälfte (21) und der unteren Hälfte (22) des Abdampfgehäuses (20) ist, die von der
Prallwand (27') und der Haube (21') des Abdampfgehäuses (20), vom Abdampfleitblech
(8') sowie einer axialen Linie (30), die vom Abdampfleitblech (8') zu einer zur Turbine
gewandten Wand (31) des Abdampfgehäuses (20) führt, gebildet wird
und die Summe der Austrittsfläche (S22) des mittleren Teildiffusors (11) und der Austrittsfläche
(S32) des äusseren Teildiffusors (12) über die gesamte Rotation ungefähr gleich der
Hälfte der Fläche (29) in der Trennebenen (23) zwischen der unteren und oberen Hälfte
des Abdampfgehäuses (20) ist, die durch das Abdampfleitblech (8'), durch die der Turbine
zugewandten Wand (31) des Abdampfgehäuses (20) und durch die axiale Linie (30) von
dem Abdampfleitblech (8') zur der Turbine zugewandten Wand (31) gebildet wird.
15. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach einem der vorangehenden Ansprüche 11-14
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gesamtaustrittsfläche des Dreikanal-Diffusors etwa 15% kleiner ist als die Austrittsfläche
(24) des Abdampfgehäuses (20).
1. Axial/radial three-channel diffuser with exhaust-steam casing for a low-pressure steam
turbine, which diffuser directs the blading exhaust steam into the exhaust-steam casing
(20), having an inner diffuser ring (4), an outer diffuser ring (5) and two baffle
plates (8, 9) which divide the diffuser into three diffuser sections - an inner diffuser
section (10), a centre diffuser section (11) and an outer diffuser section (12), the
inner diffuser ring (4) being arranged at a bend angle (θN) relative to the hub of the low-pressure steam turbine and the outer diffuser ring
(5) being arranged at a bend angle (θZ) relative to the last section (7') of the blade carrier (7) of the low-pressure steam
turbine, characterized in that two baffle plates (8, 9) extend over the entire length of the diffuser, and the two
baffle plates (8, 9) are distributed between the inner diffuser ring (4) and the outer
diffuser ring (5) in such a way that 88-90% of the inlet area of the diffuser is allotted
to the inner and centre diffuser sections (10, 12) and 10-12% of the inlet area is
allotted to the outer diffuser section (12), and the initial tangents of the baffle
plates (8, 9) and the casing-side boundary of the blade channel of the last stage
intersect the hub-side boundary, approximated by a straight line, of the blade channel
approximately at a common point.
2. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 1, characterized in that the ratio of the outlet area (S22) to the inlet area (S21) of the centre diffuser
section (11) is at least two, the ratio of the outlet area (S32) to the inlet area
(S31) of the outer diffuser section (12) is at least three, and the ratio of the outlet
area (S12) to the inlet area (S11) of the inner diffuser section (10), at least in
the bottom half of the diffuser, is within the range of 1.5 to 1.8.
3. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 2, characterized in that, for each diffuser section (10, 11, 12), at least in the bottom half of the diffuser,
the ratio of its length to its channel height in the inlet plane is at least equal
to 2.5.
4. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 3, characterized in that the ratio of the total outlet area to the total inlet area of the three-channel diffuser
is about two.
5. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 4, characterized in that the inlet area (S11) of the inner diffuser section (10) is 55-60% of the total inlet
area of the diffuser, the inlet area (S21) of the centre diffuser section (11) is
30-35% of the total inlet area of the diffuser, and the inlet area (S31) of the outer
diffuser section (12) is 10-12% of the total inlet area of the diffuser.
6. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 5, characterized in that the initial tangents of the baffle plates (8, 9) in each case lie within an angular
range of 8° about the first bend points (B, C) of the baffle plates (8, 9) and about
a reference initial tangent which passes through the first bend points (B, C) of the
baffle plates (8, 9) and through the intersection (A) of the hub- and casing-side
boundaries, approximated by a straight line, of the blade channel of the end stage.
7. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 6, characterized in that the distance (a) between the leading edges of the baffle plates (8, 9) and the trailing
edge of the last moving blade is about 4% of the total height (hw) of the blade row.
8. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 7, characterized in that the leading edges of the baffle plates (8, 9) are of profiled design.
9. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 8, characterized in that the baffle plates (8, 9) are carried by supports (13) which extend from the inner
diffuser ring (4) and outer diffuser ring (5) to the baffle plates (8, 9) and have
an increasing diameter downstream, and the centre diffuser section (11) is free of
supports.
10. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 9, characterized in that an exhaust-steam baffle plate (8') is arranged in radial extension on the baffle
plate (8) which is arranged between the inner diffuser section (10) and the centre
diffuser section (11).
11. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 10, characterized in that the baffle plates (8, 9) have a thickness (δ) which is about 5% of the channel height
of the centre diffuser section (11).
12. Axial/radial three-channel diffuser according to one of the preceding Claims 1 to
11, characterized in that the sum of the outlet area (S22) of the centre diffuser section (11) and the outlet
area (S32) of the outer diffuser section (12) is approximately equal to that area
(25) in the parting plane (23) between the top and the bottom half of the diffuser
which is formed between the hood (21) of the exhaust-steam casing (20) and the exhaust-steam
baffle plate (8') between the inner diffuser section (10) and the centre diffuser
section (11).
13. Axial/radial three-channel diffuser according to Claim 12, characterized in that the outlet area (S12) of the inner diffuser section (10) in the top half of the diffuser
is in a ratio of about 1.3 to the inlet area (S11) of the inner diffuser section (10),
and the outlet area (S12) of the inner diffuser section (10) over the entire rotation
of the three-channel diffuser is equal to half the area (26) in the parting plane
(23) between the top half (21) and the bottom half (22) of the exhaust-steam casing
(20), this area (26) being formed by the impingement wall (27), the hood (21) of the
exhaust-steam casing (20) and the baffle plate (8) between the inner and the centre
diffuser section (11, 12) and the exhaust-steam baffle plate (8').
14. Axial/radial three-channel diffuser according to one of the preceding Claims 1 to
11, characterized in that the outlet area (S12') of the inner diffuser section (10) in the top half of the
diffuser is in a ratio of about 1.8 to the inlet area (S11) of the inner diffuser
section (10), and the outlet area (S12') of the inner diffuser section (10) in the
top half of the diffuser over the entire rotation of the three-channel diffuser is
approximately equal to half the area (28) in the parting plane (23) between the top
half (21) and the bottom half (22) of the exhaust-steam casing (20), this area (28)
being formed by the impingement wall (27') and the hood (21') of the exhaust-steam
casing (20), by the exhaust-steam baffle plate (8') and by an axial line (30) which
leads from the exhaust-steam baffle plate (8') to a wall (31), facing the turbine,
of the exhaust-steam casing (20), and the sum of the outlet area (S22) of the centre
diffuser section (11) and the outlet area (S32) of the outer diffuser section (12)
over the entire rotation is approximately equal to half the area (29) in the parting
plane (23) between the bottom and the top half of the exhaust-steam casing (20), this
area (29) being formed by the exhaust-steam baffle plate (8'), by that wall (31) of
the exhaust-steam casing (20) which faces the turbine, and by the axial line (30)
from the exhaust-steam baffle plate (8') to the wall (31) facing the turbine.
15. Axial/radial three-channel diffuser according to one of the preceding Claims 11 to
14, characterized in that the total outlet area of the three-channel diffuser is approximately 15% smaller
than the outlet area (24) of the exhaust-steam casing (20).
1. Diffuseur à trois canaux axial/radial avec un boîtier de vapeur d'échappement pour
turbine à vapeur à basse pression, qui conduit la vapeur d'échappement d'aubage dans
le boîtier de vapeur d'échappement (20), avec un anneau de diffuseur interne (4),
un anneau de diffuseur externe (5) et deux tôles conductrices (8, 9), qui divisent
le diffuseur en trois diffuseurs partiels, un diffuseur partiel interne (10), un diffuseur
partiel central (11) et un diffuseur partiel externe (12), l'anneau de diffuseur interne
(4) étant disposé par rapport au moyeu de la turbine à vapeur à basse pression suivant
un angle d'inflexion (θN) et l'anneau de diffuseur externe (5) étant disposé par rapport à la dernière pièce
partielle (7') du support d'aubes (7) de la turbine à vapeur à basse pression suivant
un angle d'inflexion (θZ),
caractérisé en ce que
les deux tôles conductrices (8, 9) s'étendent sur toute la longueur du diffuseur,
et les deux tôles conductrices (8, 9) sont réparties entre l'anneau de diffuseur interne
(4) et l'anneau de diffuseur externe (5) de telle sorte que 88 - 90 % de la surface
d'entrée du diffuseur reviennent au diffuseurs partiels interne et central (10, 12)
et que 10 - 12% de la surface d'entrée revienne au diffuseur partiel externe (12),
et en ce que les tangentes initiales des tôles conductrices (8, 9) et la limite côté boîtier du
canal d'aubes du dernier étage coupent la limite côté moyeu approximée à une droite
du canal d'aubes approximativement en un point commun.
2. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le rapport de la surface de sortie (S22) à la surface d'entrée (S21) du diffuseur
central (11) vaut au moins deux, le rapport de la surface de sortie (S32) à la surface
d'entrée (S31) du diffuseur partiel externe (12) vaut au moins trois et le rapport
de la surface de sortie (S12) à la surface d'entrée (S11) du diffuseur partiel interne
(10) au moins dans la moitié inférieure du diffuseur est compris dans la plage de
1,5 à 1,8.
3. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
pour chaque diffuseur partiel (10, 11, 12) au moins dans la moitié inférieure du diffuseur,
le rapport de sa longueur à sa hauteur de canal dans le plan d'entrée est d'au moins
2,5.
4. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le rapport de la surface de sortie totale à la surface d'entrée totale du diffuseur
à trois canaux vaut environ deux.
5. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
la surface d'entrée (S11) du diffuseur partiel interne (10) constitue 55 - 60%, la
surface d'entrée (S21) du diffuseur partiel central (11) 30 - 35% et la surface d'entrée
(S31) du diffuseur partiel externe (12) 10 - 12% de la surface d'entrée totale du
diffuseur.
6. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
les tangentes initiales des tôles conductrices (8, 9) se situent chacune dans une
plage angulaire de 8° autour des premiers points d'inflexion (B, C) des tôles conductrices
(8, 9) et autour de tangentes initiales de référence respectives qui conduisent à
travers les premiers points d'inflexion (B, C) des tôles conductrices (8, 9) et à
travers le point d'intersection (A) des limites côté moyeu et côté boîtier approximées
à une droite du canal d'aubes de l'étage terminal.
7. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
la distance (a) entre le bord avant des tôles conductrices (8, 9) et le bord arrière
de la dernière aube directrice vaut environ 4% de la hauteur totale (hw) de la rangée mobile.
8. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
les bords avant des tôles conductrices (8, 9) sont réalisés de manière profilée.
9. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
les tôles conductrices (8, 9) sont portées par des supports (13) qui s'étendent depuis
l'anneau de diffuseur interne (4) et l'anneau de diffuseur externe (5) vers les tôles
conductrices (8, 9) et qui présentent en aval un diamètre croissant, et en ce que le diffuseur partiel central (11) est exempt de supports.
10. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
sur la tôle conductrice (8) qui est disposée entre le diffuseur partiel interne (10)
et le diffuseur partiel central (11) est disposée une tôle conductrice de vapeur d'échappement
(8') dans une prolongation radiale.
11. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 10,
caractérisé en ce que
les tôles conductrices (8, 9) présentent une épaisseur (δ) qui vaut environ 5% de
la hauteur du canal du diffuseur partiel central (11).
12. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon l'une quelconque des revendications précédentes
1 à 11,
caractérisé en ce que
la somme de la surface de sortie (S22) du diffuseur partiel central (11) et de la
surface de sortie (S32) du diffuseur partiel externe (12) est approximativement égale
à la surface (25) dans le plan de séparation (23) entre la moitié supérieure et inférieure
du diffuseur, qui est formée entre le capot (21) du boîtier de vapeur d'échappement
(20) et la tôle conductrice de vapeur d'échappement (8') entre le diffuseur partiel
interne (10) et le diffuseur partiel central (11).
13. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon la revendication 12,
caractérisé en ce que
la surface de sortie (S12) du diffuseur partiel interne (10) dans la moitié supérieure
du diffuseur se situe dans un rapport d'environ 1,3 par rapport à la surface d'entrée
(S11) du diffuseur partiel interne (10) et la surface de sortie (S12) du diffuseur
partiel interne (10), sur une rotation complète du diffuseur à trois canaux, est égale
à la moitié de la surface (26) dans le plan de séparation (23) entre la moitié supérieure
(21) et la moitié inférieure (22) du boîtier de vapeur d'échappement (20), qui est
formée par la paroi d'incidence (27), le capot (21) du boîtier de vapeur d'échappement
(20) et la tôle conductrice (8) entre les diffuseurs partiels interne et central (11,
12) et la tôle conductrice de vapeur d'échappement (8').
14. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon l'une quelconque des revendications 1
à 11,
caractérisé en ce que
la surface de sortie (S12') du diffuseur partiel interne (10) dans la moitié supérieure
du diffuseur se situe dans un rapport d'environ 1,8 par rapport à la surface d'entrée
(S11) du diffuseur partiel interne (10) et la surface de sortie (S12') du diffuseur
partiel interne (10) dans la moitié supérieure du diffuseur, sur une rotation complète
du diffuseur à trois canaux, est approximativement égale à la moitié de la surface
(28) dans le plan de séparation (23) entre la moitié supérieure (21) et la moitié
inférieure (22) du boîtier de vapeur d'échappement (20), qui est formée par la paroi
d'incidence (27') et le capot (21') du boîtier de vapeur d'échappement (20), par la
tôle conductrice de vapeur d'échappement (8') ainsi que par une ligne axiale (30)
qui conduit de la tôle conductrice de vapeur d'échappement (8') à une paroi (31) du
boîtier de vapeur d'échappement (20) tournée vers la turbine, et la somme de la surface
de sortie (S22) du diffuseur partiel central (11) et de la surface de sortie (S32)
du diffuseur partiel externe (12) sur une rotation complète, est approximativement
égale à la moitié de la surface (29) dans le plan de séparation (23) entre la moitié
inférieure et supérieure du boîtier de vapeur d'échappement (20), qui est formée par
la tôle conductrice de vapeur d'échappement (8'), par la paroi (31) du boîtier de
vapeur d'échappement (20) tournée vers la turbine et par la ligne axiale (30) depuis
la tôle conductrice de vapeur d'échappement (8') jusqu'à la paroi (31) tournée vers
la turbine.
15. Diffuseur à trois canaux axial/radial selon l'une quelconque des revendications précédentes
11 à 14,
caractérisé en ce que
la surface de sortie totale du diffuseur à trois canaux est approximativement plus
petite de 15% que la surface de sortie (24) du boîtier de vapeur d'échappement (20).