(19)
(11) EP 1 230 868 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.05.2005  Patentblatt  2005/19

(21) Anmeldenummer: 02405084.1

(22) Anmeldetag:  07.02.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A45D 40/04, B43M 11/06

(54)

Klebstift

Adhesive stick

Bâton adhésif


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 12.02.2001 CH 2432001

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.08.2002  Patentblatt  2002/33

(73) Patentinhaber: UHU GmbH & Co. KG
77815 Bühl (Baden) (DE)

(72) Erfinder:
  • Werhahn, Wilhelm
    76534 Baden-Baden (DE)
  • Panter, Werner
    77855 Oberachern (DE)
  • Kapsa, Hans-Martin
    77833 Ottersweier (DE)
  • Dubach, Werner Fritz
    8124 Maur (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Feldmann & Partner AG 
Postfach Europastrasse 17
8152 Glattbrugg
8152 Glattbrugg (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-95/28857
DE-A- 2 139 123
US-A- 1 499 784
US-A- 2 935 191
BE-A- 656 218
US-A- 1 461 680
US-A- 2 816 654
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klebstift mit einer mindestens einseitig offenen Aussenhülse zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse, in dem sich eine Gewindespindel befindet, die mit einer einseitig angeordneten, mit der Spindel in Wirkverbindung stehenden Drehkappe verbunden ist, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Klebstifte dieser Art sind auf dem Markt und unterscheiden sich unabhängig vom Anbieter kaum in Form und Grösse. Beispielsweise sei hier insbesondere auf die Dokumente DE1511732B, DE1921937U, DE2139123B oder die US2935191A hingewiesen.

    [0003] Auf dem Markt werden Klebstifte vor allem in drei Formaten angeboten, mit einem Einfüllgewicht der Klebmasse von ca. 10 Gramm, 20 Gramm beziehungsweise 40 Gramm. Die stabförmige Klebmasse befindet sich dabei in einer Aussenhülse, deren Innendurchmesser dem Durchmesser der darin befindlichen stabförmigen Klebmasse entspricht. Der Innendurchmesser der kleineren Aussenhülse misst üblicherweise etwa 15 Millimeter, der Innendurchmesser der Aussenhülse der grösseren Variante zwischen 19-24 Millimeter. Die Länge der Aussenhülse, die zur Aufnahme der stabförmigen Klebmasse zur Verfügung steht, beträgt etwa 40-45 Millimeter, während die entsprechende Länge bei der grösseren Aussenhülse etwa 50-65 Millimeter beträgt. Bei den heute üblichen Klebstiften, die auf dem Markt erhältlich sind, beträgt das Verhältnis des Innendurchmessers der Aussenhülse zu der Länge des Teiles der Aussenhülse, der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse dienst, somit etwa 1:3. Dieses Verhältnis ist einerseits durch die Konsistenz der Klebmasse andererseits durch das bis heute angewendete Konstruktionsprinzip bedingt. Die gedrungene Form der Klebstifte, das heisst relativ dick und relativ kurz, machte die Klebstifte ungeeignet, um diese mitzuführen und aufzubewahren, ähnlich wie Kugelschreiber oder Füllfederhalter oder andere Schreibutensilien. Normalerweise werden sie stehend oder liegend auf einer Tischplatte aufbewahrt. Entsprechend bilden die Drehkappen die Standflächen der Klebstifte.

    [0004] Formbedingt lassen sich entsprechend auch kleine Klebflächen nur schlecht mit diesen Klebstiften bestreichen.

    [0005] Wie bereits erwähnt, ist die Formgebung der Aussenhülse wesentlich von der Konsistenz der Klebmasse und dem Konstruktionsprinzip der Klebstifte abhängig. Die stabförmige Klebmasse wird einerseits in einem Aufnahmekorb gehalten, der Teil eines Kolbens ist, welcher mittels einer Gewindespindel in der Aussenhülse auf und ab bewegbar ist. Die Klebmasse berührt dabei die Aussenhülse und es treten entsprechende Adhäsionskräfte auf. Während das Ausstossen der stabförmigen Klebmasse auch bei einer längeren Aussenhülse im Prinzip möglich ist, bildet jedoch das Zurückziehen der stabförmigen Klebmasse ein Problem. Dabei kann die stabförmige Klebmasse aus dem Aufnahmekorb des Kolbens herausgezogen werden, so dass der Klebstift sich nicht mehr zurückziehen lässt. Dies würde sich mit fachmännischen Mitteln teilweise lösen lassen, indem man den Aufnahmekorb mit stärker vorstehenden radial nach innen gerichteten Rippen versieht, doch bleibt auch dann noch ein Problem bestehen. Bei grösserer Länge beziehungsweise bei einem Verhältnis von Innendurchmesser der Aussenhülse zu der Länge des Teiles der Aussenhülse, der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse dient, das grösser ist als 1:3, also beispielsweise 1:5 oder noch höher, wird die stabförmige Klebmasse unweigerlich getrennt, das heisst ein Teil wird mit dem Aufnahmekorb des Kolbens zurückgezogen, während der obere Teil nicht mehr transportierbar ist. Obwohl somit bereits seit vielen Jahren eine Nachfrage nach langen, dünnen Klebstiften in der Gestaltungsform von Schreibstiften besteht, ist es bisher nicht gelungen, solche Klebstifte anzubieten.

    [0006] Aus der US-1 499 784 A ist eine Lippenstifthalter bekannt, der die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweit.

    [0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Klebstift der eingangs genannten Art zu schaffen, der relativ lang und relativ dünn ist und in etwa die Abmessungen eines Schreibstiftes aufweist, ohne dass dabei die aufgezeigten Probleme auftreten.

    [0008] Diese Aufgabe löst ein Klebstift mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Dank der speziellen Gestaltung der Gewindespindel, die hier eine Doppelfunktion ausführt, nämlich einerseits die herkömmliche Funktion als Schrauborgan zur Bewegung des Kolbens und andererseits indem die Gewindespindel gleichzeitig als Förderschnecke gestaltet ist, wird die stabförmige Klebmasse praktisch über die gesamte Länge von innen her betätigt.

    [0009] Im Prinzip kann die Gewindespindel beziehungsweise Förderschnecke verschiedene Ausführungsformen aufweisen. Bei der erheblich längeren Gestaltung der Gewindespindel als Förderschnecke muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Adhäsionskräfte bei grösseren Längen der stabförmigen Klebmasse relativ zunehmen. Dabei besteht immer auch die Gefahr des Durchbiegens oder gar Knickens der Gewindespindel. Um dies zu vermeiden ist die Gewindespindel so zu gestalten, dass das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser zu Spindelnenndurchmesser über 1:1,5, vorzugsweise zwischen 1:1,8 und 1:3 liegt. Um günstige Förderverhältnisse zu erreichen, ist es vorteilhaft, das Verhältnis der Gewindetiefe der Gewindespindel zum Innenradius der Aussenhülse zwischen 1:3 bis 1:10 zu wählen, um eine entsprechend einwandfreie Förderung zu erzielen.
    Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Kolben, der auf der Gewindespindel läuft, klebstoffseitig mit einem Aufnahmekorb und drehkappenseitig mit einer Gewindehülse auszugestalten. Diese Gewindehülse kann dank entsprechender Länge als Knickstabilisation der Gewindespindel dienen. Vorzugsweise wird dies erreicht, wenn die Länge der Gewindehülse mindestens annähernd drei- bis sechsmal dem Nenndurchmesser der Gewindespindel entspricht.

    [0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Bedeutung und Wirkungsweise, sofern noch nicht erläutert, gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.

    [0011] In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Detail dargestellt, und es zeigt:
    Figur 1
    einen axialen Längsschnitt durch den erfindungsgemässen Klebstift im zusammengebauten Zustand in der vollständig gefüllten Lage und
    Figur 2
    dieselbe Darstellung in der vollständig aufgebrauchten Position.
    Figur 3
    zeigt eine Seitenansicht der Gewindespindel mit dem endständigen Kopplungsstück im Schnitt und
    Figur 4
    den Endbereich dieser Gewindespindel im grösseren Massstab.
    Figur 5
    zeigt eine perspektivische Darstellung des Kolbens mit Blick auf den Aufnahmekorb, und
    Figur 6
    zeigt einen axialen Längsschnitt durch den Kolben gemäss der Figur 5.


    [0012] Mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 wird vorerst die Aussenhülse, die mit der Bezugszahl 1 bezeichnet ist, detailliert beschrieben. Die Aussenhülse 1 ist ein Kunststoffrohr, welches ein offenes Ende 2 aufweist, in der die stabförmige Klebmasse 10 ein- und ausführbar gleitend gehalten ist, und, wie hier dargestellt, aus der Aussenhülse 1 zur Benutzung hinausschiebbar ist. Um die Zeichnung nicht unnötig zu belasten, ist die stabförmige Klebmasse 10 lediglich im Bereich des offenen Endes 2 angedeutet. Diese erstreckt sich jedoch bis hinunter in den Aufnahmekorb des Kolbens, der noch zu beschreiben ist. Dem offenen Ende 2 gegenüber ist die Aussenhülse 1 am drehkappenseitigen Ende 3 durch eine Abschlusswand 4 abgeschlossen, wobei allerdings diese Abschlusswand zentrisch von einer Lagerhülse 5 durchsetzt ist. Durch die Lagerhülse 5 hindurch ist bei der Montage der Gewindestab 11 einführbar. Entsprechend weist die Lagerhülse 1 am drehkappenseitigen Ende 3 eine konisch erweiterte Einführung 6 auf, während klebmassenseitig von der Abschlusswand 4 zum offenen Ende 2 hin konisch zusammenlaufende, federnd wirkende Rückhaltelippen 7 vorhanden sind. Der Gewindestab 11 weist eine Formgebung auf, die eine praktisch spielfreie axiale Lagerung in der Lagerhülse 5 garantiert.

    [0013] Der Innendurchmesser der Aussenhülse ist mit Ad bezeichnet, während die Länge des Teiles der Aussenhülse 1, der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebstoffmasse dient, in der Figur 1 mit AL gekennzeichnet ist. Dieses Verhältnis ist in der Zeichnung etwa 1:10. Sinnvollerweise kann dieses Verhältnis etwa im Bereich von 1:6 bis 1:15 liegen. Unterschreitet dieses Verhältnis das Mass von 1:6, so wird der Klebstift unhandlich, überschreitet hingegen das Verhältnis die Grösse von 1:15, so ist die Stabilität der Gewindespindel, die hier gleichzeitig als Förderschnecke gestaltet ist, kaum noch gegeben.

    [0014] Des weiteren ist an der Aussenhülse 1 an deren Innenseite eine gewisse Anzahl von Führungsrippen 8 angebracht, wobei dies im vorliegenden Fall drei Führungsrippen sind, wobei lediglich die obere Führungsrippe, die an sich in der Schnittebene liegt, gezeichnet ist, wobei allerdings die Führungsrippe 8 selber nicht geschnitten dargestellt ist. Die Aussenhülse 1 weist senkrecht auf der Abschlusswand 4 stehend eine konzentrische Ringwand auf, die als Lagerhülse 9 für eine Drehkappe 20 dient. Die Drehkappe 20 ist formschlüssig mit der Gewindespindel 11 verbunden. Hierzu weist die Drehkappe 20 eine konzentrische innere Ringwand 21 mit Rückhaltenocken 22 auf.

    [0015] In der Endposition gemäss der Figur 2 sind in der Aussenhülse 1 im Bereich des drehkappenseitigen Endes 3 Zentrierrippen 12 erkennbar. Diese dienen dazu, die Gewindehülse des Kolbens in diesem Bereich zu stützen und haben gleichzeitig die Funktion als Rückzuganschlag des Kolbens in der unteren Endposition. In dieser unteren Endposition treten beim Herausschrauben auch die grössten Kräfte auf, weil in diesem Zustand die grösstmöglichen Adhäsionskräfte zwischen der stabförmigen Klebmasse 10 und der Aussenhülse 1 auftreten. Je mehr die stabförmige Klebmasse 10 aufgebraucht ist, umso kleiner ist die Kontaktfläche zwischen stabförmiger Klebmasse 10 und Aussenhülse 1 und entsprechend nimmt auch die Summe der Adhäsionskräfte ab. Daher genügt eine zusätzliche Führung mittels den Zentrierrippen 12 im unteren Bereich. Wenn sich der Kolben 30 in der Endposition gemäss Figur 2 befindet, sind die an der Gewindespindel 11 auftretenden Kräfte nur noch gering.

    [0016] Bezüglich der Gestaltung der Gewindespindel 11 wird auf die Figuren 3 und 4 verwiesen. Die Gewindespindel 11 besteht im wesentlichen aus einem mit Gewinde versehenen Bereich 13 und einem zur Drehkappe gerichteten Kupplungsbereich 14. Die spezielle Gestaltung des mit Gewinde versehenen Bereiches 13 ist am deutlichsten in vergrösserter Detailzeichnung 4 erkennbar. Der Nenndurchmesser der Gewindespindel 11 ist mit DN bezeichnet, während der Spindelkerndurchmesser mit DS bezeichnet ist. Im hier dargestellten Beispiel beträgt das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser DS zu Spindelnenndurchmesser DN0 etwa 1:2. Dieses Verhältnis ist so gewählt, dass die Gewindespindel für die Konsistenz der hier üblichen Klebestoffmasse als Förderschnecke wirken kann. Das Verhältnis steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Kohäsionskraft der Klebmasse. Bei den hier üblichen Klebmassen sollte das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser zu Spindelnenndurchmesser über 1:1,5 liegen. Bevorzugterweise liegt das Verhältnis jedoch zwischen 1:1,8 und 1:3. Wie bereits eingangs erwähnt wurde, sollte die Gewindetiefe der Gewindespindel auch in einem gewissen Verhältnis zum Innenradius der Aussenhülse stehen. Erfahrungswerte haben gezeigt, dass dieses Verhältnis vorzugsweise zwischen 1:3 und 1:10 liegt. Aus fertigungstechnischen Gründen ist die Gewindespindel 11 im Bereich 13 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten bis auf den Spindelkern abgeflacht. Diese an sich übliche Ausgestaltungsform hat lediglich fertigungstechnische Gründe, um möglichst einfache Werkzeuge zu erhalten. Die abgeflachten Seiten verlaufen genau in der Öffnungsrichtung der Spritzgussformen.

    [0017] Anschliessend am mit Gewinde versehenen Bereich 13 ist drehkappenseitig ein Kupplungsbereich 14 vorhanden. Zwischen dem eigentlichen Kupplungsteil 17 und dem mit Gewinde versehenen Bereich 13 ist ein glatter Schaft 18 vorhanden, der mit einer ringförmigen Verdickung 16 versehen ist, an der die Rückhaltelippen 7 der Lagerhülse 5 im montierten Zustand mit Druck anliegen. Der Kupplungsteil 17 hat die Gestalt eines einseitig offenen hülsenförmigen Körpers mit mehreren radial nach aussen gerichteten Durchbrüchen 19. Durch diese Durchbrüche greifen die bereits früher erwähnten Nocken 22, die an der Aussenfläche der inneren Ringwand 21 der Drehkappe 20 angeformt sind, ein.

    [0018] Letztlich ist in den Figuren 5 und 6 der gesamthaft mit 30 bezeichnete Kolben dargestellt. Der Kolben 30 hat zwei Hauptbestandteile, die jedoch einstückig gefertigt sind. So besteht der Kolben 30 aus einem Aufnahmekorb 31 und einer Gewindehülse 32. Im Aufnahmekorb 31 ist die stabförmige Klebmasse 10, die hier nicht dargestellt ist, gehalten. Der Aufnahmekorb 31 hat eine zylindrische Korbwand 33, in der 3 axial verlaufende Führungsnuten 34 eingelassen sind. Diese Führungsnuten 34 dienen der Aufnahme der bereits erwähnten Führungsrippen 8 an der Innenfläche der Aussenhülse 1. Um eine verbesserte Halterung der stabförmigen Klebmasse im Aufnahmekorb 31 zu erzielen, können zusätzliche Rückhalterippen 35 darin angeformt sein. Axial fluchtend mit dem Aufnahmekorb 31 verläuft die Gewindehülse 32. Dessen Innengewinde 36 ist selbstverständlich auf das Aussengewinde der Gewindespindel 11 angepasst. Die Gewindespindel 11 durchsetzt im zusammengebauten Zustand die Gewindehülse 32. Während bei bekannten Ausführungen üblicherweise die Gewindehülse 32 lediglich im Bereich des Aufnahmekorbes 31 den Aufnahmekorb 31 durchsetzt, sind hier diese beiden Elemente hintereinander angeordnet. Dies ist einerseits erforderlich, weil der Durchmesser des Aufnahmekorbes 31 wesentlich kleiner ist als bei den bekannten Ausführungen und somit der Anteil von Klebmasse, der im Aufnahmekorb Platz hätte, nur noch sehr gering wäre, aber noch wesentlicher ist die Tatsache, dass die Gewindehülse 32 gegenüber herkömmlichen Lösungen wesentlich verlängert gestaltet sein kann. Hierdurch bekommt die Gewindehülse die Funktion einer Knickstabilisation. Während bei herkömmlichen Konstruktionen die Länge der Gewindehülse ungefähr zweimal den Nenndurchmesser DN der Gewindespindel entspricht, kann dank der hier gewählten Ausführungsform die Länge der Gewindehülse dreibis sechsmal den Nenndurchmesser der Gewindespindel entsprechen.

    [0019] Letztlich kann selbstverständlich über das offene Ende 2 der Aussenhülse 1 eine Steckkappe 40 angebracht sein, die dem erfindungsgemässen Klebstoff so auch äusserlich praktisch das Aussehen eines Schreibstiftes gibt.

    Liste der Bezugszahlen



    [0020] 
    AL
    Länge des Teiles der Aussenhülse zur Aufnahme der Klebmasse
    Ad
    Innendurchmesser der Aussenhülse
    DS
    Spindelkerndurchmesser
    DN
    Spindelnenndurchmesser
    1
    Aussenhülse
    2
    offenes Ende der Aussenhülse
    3
    drehkappenseitiges Ende
    4
    Abschusswand
    5
    Lagerhülse
    6
    konische Einführung
    7
    Rückhaltelippen
    8
    Führungsrippen
    9
    Lagerhülse für Drehkappe
    10
    stabförmige Klebmasse
    11
    Gewindespindel
    12
    Zentrierrippen
    13
    mit Gewinde versehener Bereich
    14
    Kupplungsbereich
    15
    Spindelkern
    16
    ringförmige Verdickung
    17
    Kupplungsteil
    18
    glatter Schaft
    19
    Durchbrüche
    20
    Drehkappe
    21
    innere Ringwand
    22
    Rückhaltenocken
    30
    Kolben
    31
    Aufnahmekorb
    32
    Gewindehülse
    33
    Korbwand
    34
    Führungsnuten
    35
    Rückhalterippen
    40
    Steckkappe



    Ansprüche

    1. Klebstift mit einer mindestens einseitig offenen Aussenhülse (1) zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse (10), in dem sich eine Gewindespindel (11) befindet, die mit einer einseitig angeordneten, mit der Gewindespindel in Wirkverbindung stehenden Drehkappe (20) verbunden ist, und dass auf der Gewindespindel (11) ein Kolben (30) läuft, der gegenüber der Aussenhülse (1) verdrehgesichert (8, 34) ist, so dass eine Drehbetätigung der Drehkappe (20) eine Axialverschiebung des Kolbens (30) bewirkt, wobei das Verhältnis des innerndurchmessers Ad der Aussenhülse zu der Länge AL des Teiles der Aussenhülse, der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse (10) dient, im Bereich von 1:6 bis 1:15 liegt dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (11) gleichzeitig als Förderschnecke so gestaltet ist, dass das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser DS zu Spindelnenndurchmesser DN über 1:1,5, vorzugsweise im Bereich zwischen 1:1,8 und 1:3 liegt, um die stabförmige Klebstoffmasse in der Aussenhülse (1) vorschiebend und rückziehend zu fördern.
     
    2. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Gewindetiefe der Gewindespindel (1) zum Innenradius der Aussenhülse (1) zwischen 1:3 und 1:10 liegt.
     
    3. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (1) am drehkappenseitigen Ende (3) eine Abschlusswand aufweist mit einer durchführenden Lagerhülse (5), in der die Gewindespindel lagert.
     
    4. Klebstift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (11) mit einer zylindrischen in der Lagerhülse zu liegen kommenden Dichtfläche (17') versehen ist.
     
    5. Klebstift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse am drehkappenseitigen Ende (3) eine konisch erweiterte Einführung (6) und klebstoffseitig konisch zusammenlaufende, federnd wirkende Rückhaltelippen (7) aufweist.
     
    6. Klebstift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gewindespindel (11) eine ringförmige Verdickung (16) angebracht ist, an die die Rückhaltelippen (7) im montierten Zustand anliegen.
     
    7. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30), der auf der Gewindespindel (11) läuft, klebstoffseitig einen Aufnahmekorb (31) und drehkappenseitig eine Gewindehülse (32) aufweist.
     
    8. Klebstift nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (32) als Knickstabilisation der Gewindespindel (11) gestaltet ist.
     
    9. Klebstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Gewindehülse (32) mindestens annähernd 3 bis 6 mal dem Nenndurchmesser DN der Gewindespindel (11) entspricht.
     
    10. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (1) am offenen Ende (2) mit einer Steckkappe (40) verschliessbar ist.
     
    11. Klebstift nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussenhülse (1) im Bereich des drehkappenseitigen Ende (3) Zentrierrippen (12) vorhanden sind, die die Gewindehülse (32) in diesem Bereich stützen und gleichzeitig als Anschlag des Kolbens in der unteren Endposition dienen.
     


    Claims

    1. A glue stick with an outer sleeve (1) which is open on at least one side for receiving a rod-like adhesive mass (10), in said glue stick a threaded spindle is located which is connected to a rotary cap (20) arranged on one side and actively connected to the threaded spindle, wherein a plunger (30) runs on the threaded spindle (11), said plunger being rotationally secured (8, 34) with respect to the outer sleeve (1) so that a rotational actuation of the rotary cap (20) effects an axial displacement of the plunger (30), and wherein the ratio of the inner diameter Ad of the outer sleeve to the length AL of the part of the outer sleeve which serves for receiving a rod-like adhesive mass (10) lies in the region of 1:6 to 1:15, characterised in that the threaded spindle (11) is simultaneously designed as a conveyor worm (10) such that the ratio of the spindle core diameter DS to the spindle nominal diameter DN lies above 1:1.5, preferably lies in the region between 1:1.8 and 1:3, in order to convey the rod-like adhesive mass in the outer sleeve (1) in the manner of being pushed forward and being pulled back.
     
    2. A glue stick according to claim 1, characterised in that the ratio of the thread depth of the threaded spindle (1) to the inner radius of the outer sleeve (1) lies between 1:3 and 1:10.
     
    3. A glue stick according to claim 1, characterised in that the outer sleeve (1) at the end on the rotary cap side comprises a closure wail with a through-going bearing sleeve (5) in which the threaded spindle is mounted.
     
    4. A glue stick according to claim 3, characterised in that the threaded spindle (11) is provided with a cylindrical sealing surface (17') which comes to lie in the bearing sleeve.
     
    5. A glue stick according to claim 3, characterised in that the bearing sleeve at the end (3) on the rotary cap side comprises a conically widened introduction (6), and on the adhesive side conically converging, resiliently acting retaining lips (7).
     
    6. A glue stick according to claim 5, characterised in that an annular thickening (16) is attached on the threaded spindle (11) on which the retaining lips (7) bear in the assembled condition.
     
    7. A glue stick according to claim 1, characterised in that the plunger (30) which runs on the threaded spindle (11), on the adhesive side comprises a receiving holder (31), and on the rotary cap side comprises a threaded sleeve (32)
     
    8. A glue stick according to claim 7, characterised in that the threaded sleeve (32) is designed as a bending-breakage stabilisation of the threaded spindle (11).
     
    9. A glue stick according to claim 8, characterised in that the length of the threaded sleeve (32) corresponds at least approximately to 3 to 6 times the nominal diameter DN of the threaded spindle (11).
     
    10. A glue stick according to claim 1, characterised in that the outer sleeve (1) at the open end (2) may be closed with a push-on cap (40)
     
    11. A glue stick according to claim 7, characterised in that in the outer sleeve (1) in the region of the end (3) on the rotary caps side there are provided centering ribs (12) which support the threaded sleeve (32) in this region and simultaneously serve as an abutment of the plunger in the lower end position.
     


    Revendications

    1. Bâton adhésif avec au moins une douille externe (1) ouverte d'un côté pour le logement d'une masse collante (10) en forme de barre dans lequel se trouve une broche filetée (11) qui est reliée avec un capuchon rotatif (20) placé d'un côté étant en contact actif avec la broche filetée et qu'un piston (30) circulant sur la broche filetée (11) est protégé contre la torsion (8, 34) par rapport à la douille externe (1), de sorte qu'une manoeuvre rotative du capuchon rotatif (20) provoque un déplacement axial du piston (30), auquel cas le rapport du diamètre intérieur Ad de la douille externe (1) vis-à-vis de la longueur A1 de la partie de la douille externe (1), qui sert au logement d'une masse collante (10) en forme de barre, se trouve dans une fourchette allant de 1:6 jusqu'à 1:15, caractérisé par le fait que la broche filetée (11) est en même temps formée en tant que transporteur à vis sans fin de telle sorte que le rapport du diamètre du noyau de la broche DS vis-à-vis du diamètre nominal de la broche DN se situe au-delà de 1:1,5 ou de préférence dans une fourchette entre 1:1,8 et 1:3 de façon à encourager la masse collante en forme de barre à avancer ou recouler dans la douille externe (1).
     
    2. Bâton adhésif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le rapport entre la profondeur du pas de la broche filetée (11) vis-à-vis du rayon interne de la douille externe (1) se situe entre 1:3 et 1:10.
     
    3. Bâton adhésif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la douille externe (1) présente une paroi de fermeture à l'extrémité (3) du côté du capuchon rotatif avec une douille de logement (5) conductrice dans lequel loge la broche filetée (11).
     
    4. Bâton adhésif selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la broche filetée (11) est pourvue d'une surface étanche cylindrique (17') venant se situer dans la douille de logement (5).
     
    5. Bâton adhésif selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la douille de logement (5) présente une entrée (6) étendue de façon conique à l'extrémité (3) du côté du capuchon rotatif et du côté de la substance adhésive des lèvres de retenue (7) convergent de façon conique, agissant à ressort.
     
    6. Bâton adhésif selon la revendication 5, caractérisé par le fait qu'un épaississement annulaire est appliqué à la broche filetée (11) et les lèvres de retenue (7) y adhérent, dans un état installé.
     
    7. Bâton adhésif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le piston (30), qui circule sur la broche filetée (11), présente, du côté de la substance adhésive, un cage réceptrice (31) et, du côté du capuchon rotatif, une douille filetée (32).
     
    8. Bâton adhésif selon la revendication 7, caractérisé par le fait que la douille filetée (32) est formée en tant que stabilisateur de courbure de la broche filetée (11).
     
    9. Bâton adhésif selon la revendication 8, caractérisé par le fait que la longueur de la douille filetée (32) correspond au moins approximativement de 3 à 6 fois le diamètre nominal DN de la broche filetée (11).
     
    10. Bâton adhésif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la douille externe (1) est susceptible d'être verrouillée à l'extrémité (2) ouverte par un capuchon enfichable (40).
     
    11. Bâton adhésif selon la revendication 7, caractérisé par le fait que des renforts de centrage (12) sont disponibles dans la douille externe (1) dans la zone de l'extrémité (3) du côté du capuchon rotatif et ces renforts de centrage (12) soutiennent la douille filetée dans ce secteur et servent en même temps en tant que dispositif de blocage du piston dans la position finale inférieure.
     




    Zeichnung