[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine, insbesondere Drahtoder/und
Bandbiegemaschine, welche wenigstens eine Werkzeugeinheit mit einer bewegbaren Werkzeugaufnahme
umfasst, wobei die Werkzeugeinheit ein um eine Drehachse drehbares Bewegungsantriebs-Eingangsteil
in Form eines Exzenters aufweist, welches zum Bewegungsantrieb der Werkzeugaufnahme
mit einer Antriebsscheibe der Arbeitsmaschine gekoppelt ist, und wobei die wenigstens
eine Werkzeugeinheit an einem Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt der Arbeitsmaschine
aufgenommen ist.
[0002] Derartige Arbeitsmaschinen sind als Draht- oder Bandbiegemaschinen aus der DE 1281381
A1 oder aus der CH 441203 A bekannt. Bei diesen Maschinen wird das Biegewerkzeug,
welches an einer bewegbaren Werkzeugaufnahme einer Werkzeugeinheit angeordnet ist,
in der Regel linear zur Biegestelle hin und von dieser weg bewegt. Häufig ist eine
Mehrzahl von Werkzeugeinheiten an der Arbeitsmaschine vorgesehen. Der Bewegungsantrieb
der Werkzeugeinheiten erfolgt durch einen Exzenter. Die Exzenter einer jeden Werkzeugeinheit
sind mit einer gemeinsamen Antriebsscheibe der Arbeitsmaschine verbunden. Die Antriebsscheibe
wird arbeitsmaschinenseitig angetrieben und gibt die Bewegung über ihre Kopplung mit
den einzelnen Exzentern an diese weiter. In den Werkzeugeinheiten wird die Drehbewegung
des Exzenters in eine Vorschub- und Rückholbewegung der Werkzeugaufnahme umgesetzt.
[0003] Ein Vorteil dieser konstruktiven Ausgestaltung von Arbeitsmaschinen liegt in der
Möglichkeit einer spielfreien Bewegungsübertragung zwischen Antriebsscheibe und den
einzelnen Exzentern der Werkzeugeinheiten. Es sind auch Maschinenkonzepte bekannt,
bei welchen das Bewegungsantriebs-Eingangsteil als Zahnrad ausgebildet ist, welches
mit einem zentralen antriebsmaschinenseitig angetriebenen Zahnrad großen Durchmessers
kämmt. Bei den letztgenannten Maschinenkonzepten ist eine spielfreie Bewegungsübertragung
von der Antriebsmaschine zu den Werkzeugeinheiten schwieriger zu erreichen.
[0004] Nachteilig an den aus den oben genannten Druckschriften bekannten Arbeitsmaschinen
mit Antriebsscheibe und Exzenter als Bewegungsantriebs-Eingangsteil ist, dass die
Werkzeugeinheiten in einer Hülse wälzgelagert sind, welche mit einer ebenen Platte
als Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt verschweißt ist. Außenumfangsflächen von Außenringen
der Wälzlagerung stützen sich dabei an Innenumfangsflächen der Hülse ab und Innenumfangsflächen
von Innenringen der Wälzlagerung stützen sich dabei an einer eine Drehwelle der Werkzeugeinheit
umgebenden weiteren Hülse ab. Mit dieser weiteren Hülse ist der Exzenter verbunden.
[0005] Durch die wie zuvor beschrieben ausgebildete Lagerung der Drehwelle der Werkzeugeinheit
an der Arbeitsmaschine ist ein Umkonfigurieren der Arbeitsmaschine durch Anordnen
oder Umordnen von Werkzeugeinheiten an unterschiedlichen Anbringungsorten an der Arbeitsmaschine
nur mit sehr großem Aufwand, unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten häufig gar nicht
möglich. Die bekannten Draht- oder Bandbiegemaschinen werden daher in der Regel nur
für einen bestimmten Einsatzzweck gebaut, welchen sie dann für den Rest ihrer Lebensdauer
erfüllen. Angesichts immer kürzer werdender Produktlebenszyklen und speziellerer Kundenwünsche
entsprechen derartige Maschinen nicht mehr heutigen wirtschaftlichen Anforderungen.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arbeitsmaschine der eingangs
genannten Art anzugeben, welche dazu ausgebildet ist, einfach und schnell von einem
Einsatzzweck für einen anderen umkonfiguriert bzw. umgerüstet zu werden. Dieses Umkonfigurieren
bzw. Umrüsten betrifft hauptsächlich ein Austauschen von Werkzeugeinheiten unterschiedlichen
Einsatzzwecks oder/und einen Wechsel der Anbringungsorte von Werkzeugeinheiten der
Arbeitsmaschine oder/und eine Veränderung der Anzahl von eingesetzten Werkzeugeinheiten.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine ordnungsgemäße Arbeitsmaschine gelöst,
bei welcher die wenigstens eine Werkzeugeinheit einen Einsteckabschnitt aufweist,
mit welchem sie zur lösbaren Anbringung an der Arbeitsmaschine in eine entsprechende
Einstecköffnung im Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt einsteckbar und aus dieser herausziehbar
ist.
[0008] Anders als aus den obigen Druckschriften des Standes der Technik bekannt, können
derartige Arbeitsmaschinen nicht nur als Draht- oder/und Bandbiegemaschinen eingesetzt
werden, sondern können auch als Montagevorrichtung verwendet werden. Den Hauptanwendungsfall
der gattungsgemäßen Arbeitsmaschine stellt jedoch die Draht- oder/und Bandbiegemaschine
dar.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann die Werkzeugeinheit mit ihrem Einsteckabschnitt
einfach in eine entsprechende Einstecköffnung im Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
eingesteckt und aus dieser wieder herausgezogen werden. Es reicht daher im einfachsten
Falle aus, den Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt als Lochplatte mit einem vorbestimmten
Lochbild auszugestalten, wobei jeder Einstecköffnung in dem Lochbild ein möglicher
Anbringungsort einer Werkzeugeinheit entspricht.
[0010] In der Regel sind die Werkzeugeinheiten mit einem Gehäuse oder wenigstens einem Teilgehäuse
versehen, so dass es aus fertigungstechnischer Sicht sowie aus Sicht der Produktionskosten
besonders vorteilhaft ist, den Einsteckabschnitt an einem Außenumfangsabschnitt des
Gehäuses der Werkzeugeinheit zu bilden. Darüber hinaus können dadurch besonders vorteilhaft
während des Arbeitsbetriebs der Arbeitsmaschine an der Werkzeugeinheit auftretende
Kräfte über das Gehäuse in den Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt der Arbeitsmaschine
übergeleitet und dort aufgenommen werden.
[0011] Grundsätzlich kann an der Arbeitsmaschine ein gesondertes Teil als Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
vorgesehen sein. Um jedoch den Montageaufwand so weit wie möglich zu reduzieren, ist
es vorteilhaft, den Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt der Arbeitsmaschine an einem
Maschinengehäuse der Arbeitsmaschine auszubilden. Beispielsweise kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein in der Regel ohnehin vorhandenes Maschinengehäuse
der Arbeitsmaschine einen, vorzugsweise ebenen, Abschnitt aufweisen, in welchem die
Einstecköffnungen vorgesehen sind.
[0012] Es kann daran gedacht sein, die Einstecköffnungen und den Einsteckabschnitt mit bestimmten
Randkonturen auszubilden, so dass die Werkzeugeinheit nach dem Einstecken des Einsteckabschnitts
in die Einstecköffnung bezüglich der Arbeitsmaschine nicht mehr verdreht werden kann.
Dies kann beispielsweise durch Einstecköffnungen und Einsteckabschnitte mit polygonalen
oder elliptischen Randbegrenzungen erreicht werden. Jedoch sind derartige Einstecköffnungen
zum einen teurer herzustellen als kreiszylindrische Einstecköffnungen, welche durch
einen einzigen Bohrarbeitsgang hergestellt werden können. Zum anderen kann es häufig
vorteilhafter sein, die Werkzeugeinheit nach dem Einstecken in den Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
in ihrer Winkelorientierung bezüglich der Arbeitsmaschine fein zu justieren und erst
dann die wenigstens eine Werkzeugeinheit an der Arbeitsmaschine endgültig festzulegen.
Zu diesem Zweck können an der Arbeitsmaschine im unverspannten Zustand verlagerbare
Spannmittel, wie etwa Spannpratzen, vorgesehen sein. Mit derartigen Spannmitteln kann
die wenigstens eine Werkzeugeinheit sowohl gegen Verdrehung als auch gegen ein Herauslösen
aus der Einstecköffnung gesichert werden. Durch die Verlagerbarkeit der Spannmittel
an der Arbeitsmaschine ist überdies eine Flexibilität bezüglich unterschiedlich gestalteter
oder/und orientierter Werkzeugeinheiten gegeben.
[0013] Vor dem Hintergrund einer weiteren Flexibilisierung einer Arbeitsmaschine kann der
Hersteller unter Umständen auf das Vorsehen von Spannmitteln verzichten, um die Auswahl
geeigneter Spannmittel dem Kunden zu überlassen und um den Einsatz unterschiedlicher,
an die einzelnen Anwendungsfälle angepasster Spannmittel zu ermöglichen. In einem
solchen Fall können an der Arbeitsmaschine wenigstens Eingriffsausbildungen zur Aufnahme
von im unverspannten Zustand verlagerbaren Spannmitteln für eine Festlegung der wenigstens
einen Werkzeugeinheit an der Arbeitsmaschine vorgesehen sein. Derartige Eingriffsausbildungen
können beispielsweise Nuten sein, welche in einem bestimmten Muster von den Einstecköffnungen
im Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt ausgehen können, etwa in radialer Richtung. Die
wenigstens eine Nut kann wiederum eine Querschnittsform aufweisen, wie etwa Schwalbenschwanz-
oder T-Form, welche das Einlegen und Verspannen von Gleitsteinen ermöglicht, die an
Spannmitteln vorgesehen sein können.
[0014] In der Regel liegen im montierten Zustand der Arbeitsmaschine das Bewegungsantriebs-Eingangsteil
und die bewegliche Werkzeugaufnahme auf unterschiedlichen Seiten des Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitts.
Dies liegt daran, dass der Bewegungsantrieb der Werkzeugeinheiten durch die Antriebsscheibe
die Arbeitsvorgänge der Werkzeugeinheiten nicht stören soll.
[0015] Aus Wartungs- und auch aus Montagegründen kann es vorteilhaft sein, wenn das Bewegungsantriebs-Eingangsteil
lösbar mit einer Drehwelle der Werkzeugeinheit verbunden ist. In einem solchen Fall
kann das Bewegungsantriebs-Eingangsteil konstruktiv optimal nach Gesichtspunkten bestmöglicher
Kraft- und Bewegungsübertragung von der Antriebsscheibe zur Werkzeugeinheit gestaltet
sein, da zunächst die Werkzeugeinheit in die Einstecköffnung eingesteckt werden kann
und danach das Bewegungsantriebs-Eingangsteil an der Drehwelle angebracht werden kann.
[0016] Andererseits ist es möglich, den vorhandenen Bauraum und die Größe der Einstecköffnungen
derart auszulegen, dass eine Werkzeugeinheit mit daran bereits angebrachtem Bewegungsantriebs-Eingangsteil
in wenigstens einer Drehstellung des Bewegungsantrieb-Eingangsteils in die Einstecköffnung
einsteckbar ist, mit anderen Worten, dass das Bewegungsantriebs-Eingangsteil in wenigstens
einer Drehstellung durch die Einstecköffnung durchsteckbar ist.
[0017] Die oben genannte und gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung angedachte
Durchsteckbarkeit des Bewegungsantriebs-Eingangsteils kann unabhängig von der Drehstellung
des Bewegungsantriebs-Eingangsteils durch eine Gestaltung des Bewegungsantriebs-Eingangsteils
realisiert sein, bei welcher der Durchmesser einer Einhüllenden des um die Drehachse
drehenden Bewegungsantriebs-Eingangsteils kleiner ist als der Durchmesser der Einstecköffnung.
Dabei ist bei konischen Einstecköffnungen der kleinste vorhandene Durchmesser gemeint.
[0018] Die oben genannte Aufgabe einer möglichst einfachen Umrüstbarkeit bzw. Umkonfigurierbarkeit
der erfindungsgemäßen Arbeitsmaschine kann weiter dadurch verbessert werden, dass
die Kopplung von Bewegungsantriebs-Eingangsteil und Antriebsscheibe als Steckverbindung
ausgebildet ist, bei welcher eines der Teile: Bewegungsantriebs-Eingangsteil und Antriebsscheibe,
einen Steckzapfen und das jeweils andere Teil eine Steckausnehmung, insbesondere eine
Steck-Durchgangsöffnung, aufweisen. In diesem Falle kann die Verbindung zwischen Antriebsscheibe
und Bewegungsantriebs-Eingangsteil einfach durch Einstecken des Steckzapfens in die
Steckausnehmung erfolgen. Hierzu kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung der Steckzapfen oder/und die Steckausnehmung mit einer Einführhilfe versehen
sein, etwa mit einer konischen Verjüngung (Steckzapfen) beziehungsweise mit einer
konischen Erweiterung (Steckausnehmung) an einem Längsende.
[0019] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Verbindung zwischen Antriebsscheibe und Bewegungsantriebs-Eingangsteil
ausschließlich durch Einstecken des Steckzapfens in die Steckausnehmung herstellbar
ist. Dies soll jedoch nicht ausschließen, dass die Verbindung nicht zusätzlich gegen
ein Lösen des Steckzapfens aus der Steckaufnehmung sicherbar oder gesichert ist, etwa
durch Anbringung einer entsprechenden Sicherung.
[0020] Damit die Antriebsmaschine einen hohen Wirkungsgrad im Antrieb aufweisen kann, kann
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zwischen Steckzapfen und Antriebsscheibe
ein Wälzlager angeordnet sein, so dass die Relativdrehung von Steckzapfen und Steckausnehmung
möglichst reibungsarm erfolgen kann. Dabei steht mehr Bauraum für die Unterbringung
eines Wälzlagers in der Antriebsscheibe zur Verfügung. Durch eine Aufnahme des Wälzlagers
in der Antriebsscheibe kann darüber hinaus die oben erwähnte Durchsteckbarkeit des
Bewegungsantriebs-Eingangsteils durch die Einstecköffnung erhalten bleiben, da ein
Wälzlager am Bewegungsantriebs-Eingangsteil dessen Außenabmessungen erweitern würde.
Konstruktiv besonders vorteilhaft ist daher, wenn die Steckausnehmung in der Antriebsscheibe
vorgesehen und durch die Innenwandung eines Innenrings eines Wälzlagers gebildet ist.
Dabei ist das Wälzlager vorzugsweise ein zweireihiges Wälzlager, um zwischen Steckzapfen
und Steckausnehmung eine auftretende Herz'sche Pressung möglichst klein zu halten.
Dies erhöht die Lebensdauer der Antriebsmaschine. Es kann gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung auch daran gedacht sein, die Mantelfläche des Steckzapfens zumindest
abschnittsweise als Lauffläche für Wälzkörper auszubilden und so die Abmessungen und
die Teileanzahl des Wälzlagers zu verringern.
[0021] Die Antriebsscheibe muss zur Bewegungsübertragung an ein als Exzenter ausgebildetes
Bewegungsantriebs-Eingangsteil eine Kreisbewegung ausführen. Die Kreisbewegung kann
gewährleistet werden, wenn die Antriebsscheibe an wenigstens drei Lagerstellen der
Arbeitsmaschine zur Ausführung der Kreisbewegung gelagert ist.
[0022] Vorteilhafterweise sind die Lagerstellen selbst wiederum durch Funktionseinheiten
der Arbeitsmaschine gebildet. So kann eine der drei festen Lagerstellen ein Exzenter
einer Antriebsvorrichtung zum Bewegungsantrieb der Antriebsscheibe sein. Wenigstens
eine der anderen Lagerstellen, vorzugsweise beide Lagerstellen, können von Bewegungsantriebs-Eingangsteilen
einer Vorrichtung oder/und einer Werkzeugeinheit oder mehrerer Vorrichtungen der Arbeitsmaschine
sein. Ist die Arbeitsmaschine beispielsweise eine Draht- oder/und Bandbiegemaschine,
bei welcher Biegematerial in Form von Draht oder Band in eine bestimmte Form gebogen
wird, so kann als weitere feste Lagerstelle der Antriebsscheibe ein als Exzenter ausgebildetes
Bewegungsantriebs-Eingangsteil einer Biegematerial-Vorschubeinrichtung oder/und ein
als Exzenter ausgebildetes Bewegungsantriebs-Eingangsteil einer Biegefertigteil-Ausgabeeinrichtung
dienen. Bei derartigen Biegemaschinen ist nämlich unabhängig von der Konfiguration
der zum Biegen des Biegematerials notwendigen Werkzeugeinheiten stets eine Biegematerialzuführung
und eine Biegefertigteil-Ausgabeeinrichtung vorhanden. Lagert man die Antriebsscheibe
an den Bewegungsantriebs-Eingangsteilen von Funktionseinheiten sowie an einer Antriebsvorrichtung
als dritter Lagerstelle, so ist die Antriebsscheibe kinematisch bestimmt gelagert,
ohne dass an der Arbeitsmaschine selbst Lager vorzusehen sind.
[0023] Insbesondere bei Draht- oder/und Bandbiegemaschinen sind die Werkzeugeinheiten häufig
um einen zentralen Dorn herum angeordnet, an welchem das Biegeteil entsteht. Um eine
Bewegung des Dorns, welcher die oben erwähnte Biegefertigteil-Ausgabeeinrichtung sein
kann, nicht zu behindern, kann die Antriebsscheibe vorteilhaft mit einem zentralen
Durchgang ausgebildet sein. Eine erforderliche Bewegung des Dorns kann dann in den
zentralen Durchgang der Antriebsscheibe hinein erfolgen.
[0024] Weiterhin ist die Antriebsscheibe bevorzugt ein ebenes Bauteil, so dass bei ebenem
Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt gleichartige Werkzeugeinheiten an beliebigen Orten
des Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitts eingesetzt werden können. Besonders vorteilhaft
ist aufgrund erhöhter Steifigkeit die Ausbildung der Antriebsscheibe mit einer geschlossenen
Ringstruktur. Dies soll aber eine hufeisenartige Ausbildung der Antriebsscheibe nicht
ausschließen, wenn etwa Bewegungsraum für weitere Vorrichtungen benötigt wird.
[0025] Bei einer Verwendung eines als Exzenter ausgebildeten Bewegungsantriebs-Eingangsteils
können aufgrund der asymmetrischen Massenverteilung des Exzenters bei dessen Drehung
Massenkräfte aufgrund einer Unwucht auftreten, und zwar unabhängig davon, ob der Exzenter
einen Steckzapfen oder eine Steckausnehmung aufweist. Zur Vermeidung dieser Erscheinung
kann die Werkzeugeinheit ein Gegengewicht aufweisen. Um die Durchsteckbarkeit des
Bewegungsantriebs-Eingangsteils durch die Einstecköffnung hindurch nicht zu beeinträchtigen,
kann das Gegengewicht gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
an der Drehwelle derart vorgesehen sein, dass es im an der Arbeitsmaschine eingesteckten
Zustand der Werkzeugeinheit auf der dem Bewegungsantriebs-Eingangsteil gegenüberliegenden
Seite des Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitts liegt.
[0026] Neben der oben beschriebenen Arbeitsmaschine bilden auch die beschriebenen Werkzeugeinheiten
am Markt handelbare Einheiten, die aufgrund ihrer hier beschriebenen Ausgestaltung
einen besonderen Wert besitzen. Deshalb wird um unabhängigen Schutz für eine Werkzeugeinheit
mit wenigstens einer der oben beschriebenen Merkmale nachgesucht.
[0027] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert werden. Es stellt dar:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Drahtbiegemaschine gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
ersten Konfiguration,
- Fig. 2
- die Drahtbiegemaschine von Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Kopplung von Antriebsscheibe und Werkzeugeinheit,
- Fig. 4
- eine zweite Konfiguration der Arbeitsmaschine von Fig. 1, sowie
- Fig. 5
- eine dritte Konfiguration der Arbeitsmaschine von Fig. 1.
[0028] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Arbeitsmaschine in der Vorderansicht dargestellt.
Als Beispiel für eine Arbeitsmaschine ist eine Drahtbiegemaschine gewählt. Die Drahtbiegemaschine
von Fig. 1 ist allgemein mit 10 bezeichnet.
[0029] Die Drahtbiegemaschine 10 weist einen Rahmen 12 aus Profilstählen auf. Der Rahmen
12 ruht auf einem Fundament 14. Der Profilstahlrahmen 12 ist zusätzlich mit Metallplatten
verkleidet, welche ein Maschinengehäuse bilden. Beispielhaft sind die Metallplatten
16, 18 und 20 in Fig. 1 bezeichnet. Lediglich schematisch ist an der Metallplatte
18 eine Versorgungseinheit 22 angeordnet, welche in diesem Beispiel einen Pneumatikdruckregler
und einen Hydrauliktank umfasst.
[0030] An dem von der Metallplatte 20 gebildeten Maschinengehäuseabschnitt sind verschiedene
Funktionsvorrichtungen der Drahtbiegemaschine 10 angeordnet. In Fig. 1 auf der rechten
Seite ist eine Biegematerial-Zuführvorrichtung 24 vorgesehen, auf welche in Materialvorschubrichtung
V eine Stanzpresse 26 folgt. Nach der Stanzpresse 26 in Materialvorschubrichtung V
sind vier im Wesentlichen gleichartige Werkzeugeinheiten 28 an der Metallplatte 20
angeordnet. Die Metallplatte 20 bildet somit einen Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
der Drahtbiegemaschine 10.
[0031] Jede Werkzeugeinheit 28 weist eine im Wesentlichen linear bewegliche Werkzeugaufnahme
30 auf. An ihr kann ein Werkzeug, im vorliegenden Fall etwa ein Biegewerkzeug, angeordnet
und durch eine Vorschubbewegung der Werkzeugeinheit 28 mit dem Biegematerial in Kontakt
gebracht werden. Die Erzeugung der Vorschubbewegung der Werkzeugeaufnahme 30 der Werkzeugeinheit
28 wird ausführlicher weiter unten beschrieben werden.
[0032] Zwischen zwei jeweils aufeinander zu weisenden Werkzeugaufnahmen 30 bei der in Fig.
1 dargestellten Konfiguration der Arbeitsmaschine 10 sind Durchgangslöcher 32 und
34 in der Metallplatte 20 vorgesehen, durch welche Vorrichtungsteile, wie etwa Biegedorne
(nicht dargestellt), in Richtung des Pfeils D orthogonal zur Zeichenebene der Fig.
1 hindurchbewegt werden können.
[0033] Weiterhin weist die Metallplatte 20 eine Mehrzahl von Einstecklöchern 36 auf, in
welche Werkzeugeinheiten 28 eingesteckt werden können bzw. eingesteckt sind. In der
in Fig. 1 gezeigten Konfiguration sind insgesamt sechs Einstecklöcher 36 belegt, zwei
von der Stanzpresse 26 und vier von den Werkzeugeinheiten 28. Ein Großteil der Einstecklöcher
36 ist derart angeordnet, dass die jeweiligen Mittelachsen 36a der Einstecklöcher
36 auf einem Anordnungskreis 37 liegen.
[0034] Vom Betrachter der Fig. 1 aus gesehen hinter der Metallplatte 20, und daher strichliniert
dargestellt, ist eine Antriebsscheibe 38 zur Ausführung einer Kreisbewegung drehbar
gelagert.
[0035] An einem Ausleger 38a der Antriebsscheibe 38 ist ein Exzenter 40 vorgesehen, welcher
über ein Hebelgestänge 42 eine Vorschubbewegung zu der Vorschubeinheit 24 überträgt.
[0036] In Fig. 2 ist darüber hinaus der arbeitsmaschinenseitige Antrieb 44 der Antriebsscheibe
38 dargestellt. Der Antrieb 44 umfasst einen am Maschinengehäuse gelagerten Elektromotor
46, welcher eine Drehwelle 48 antreibt, mit welcher ein Exzenter 50 verbunden ist.
Der Exzenter 50 weist einen Exzenterzapfen auf, welcher in den Innenring eines Wälzlagers
52 eingesteckt ist, das in einer Ausnehmung in der Antriebsscheibe 38 aufgenommen
und gegen Herausfallen gesichert ist. Zusätzlich ist der Exzenterzapfen des Antriebs
44 durch eine stirnseitig aufgeschraubte Platte mit größerem Durchmesser als der Exzenterzapfen
gegen ein Herausrutschen des Exzenterzapfens aus dem Innenring des Wälzlagers 52 gesichert.
[0037] Aufgrund der geringen Größe dieser Bauteile in der Fig. 2 wurde darauf verzichtet,
hierfür Bezugszeichen zu vergeben. Auch der Exzenter 40 zur Übertragung der Vorschubbewegung
auf die Vorschubeinheit 24 ist in dieser Art und Weise mit der Antriebsscheibe 38
gekoppelt.
[0038] In Fig. 2 am oberen Ende der Arbeitsmaschine 10 ist ein dritter Exzenter 54 an der
der Metallplatte 20 gegenüberliegenden Metallplatte 56 angeordnet. Der Exzenter 54
kann beispielsweise zum Abgreifen der Bewegung eines nicht dargestellten Dorns in
Richtung des Doppelpfeils D dienen. In dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Beispiel
bilden der Antrieb 44, der Exzenter 40 und der Exzenter 54 die drei Lagerstellen,
welche benötigt werden, um die Antriebsscheibe 38 derart zu lagern, dass sie eine
definierte Kreisbahn ausführt. Die definierte Kreisbahn ist nötig, um weitere Abtriebsexzenter
mit der Antriebsscheibe 38 koppeln zu können, da ein Exzenter systembedingt nur eine
durch seine konstruktive Gestaltung vorgegebene Kurvenbewegung ausführen kann.
[0039] In Fig. 3 ist ausführlich die Kopplung einer Werkzeugeinheit 28 mit der Antriebsscheibe
38 dargestellt. Die kinematische Kopplung der Werkzeugeinheiten 28 mit der Antriebsscheibe
38 entspricht im Wesentlichen derjenigen der Exzenter 40, 50 und 54. Ein Flansch 60
mit einer kreiszylindrischen Außenfläche, welcher an einem Gehäuse 62 der Werkzeugeinheit
28 ausgebildet ist, ist in ein Einsteckloch 36 an der Metallplatte (Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt)
20 eingesteckt. Der Außendurchmesser des Flansches 60 ist bezüglich des Innendurchmessers
der Einstecköffnung 36 derart bemessen und toleriert, dass Erster mit Schiebesitz
in Letzterer ruht. Die Werkzeugeinheit 28 ist darüber hinaus mit nicht dargestellten
Spannmitteln an der Metallplatte 20 festgelegt.
[0040] Die Werkzeugeinheit 28 weist eine Drehwelle 64 auf, welche über ein Wälzlager 66
und ein weiteres Wälzlager 68 drehbar in dem Werkzeugeinheitgehäuse 62 aufgenommen
ist. Die Drehwelle 64 durchdringt die Einstecköffnung 36 und ragt durch diese hindurch.
An ihrem freien Längsende 64a ist die Drehwelle 64 mit einem leicht konischen Abschnitt
ausgebildet, um ein Verbinden und Lösen eines Exzenterrings 70 zu erleichtern.
[0041] Eine Drehmomentübertragung zwischen dem Exzenterring 70 und der Drehwelle 64 erfolgt
über eine Passfeder 72, welche in eine nicht dargestellte Nut des Exzenterrings 70
eingreift und somit Drehwelle 64 und Exzenterring 70 drehmomentübertragend formschlüssig
verbindet. Der Exzenterring 70 ist in axialer Richtung an der Drehwelle 64 durch einen
Deckel 74 und eine zentrale Schraube 76 gesichert. Somit ist es grundsätzlich möglich,
die Werkzeugmaschineneinheit mit dem Flansch 60 ohne Exzenterring 70 in die Einstecköffnung
36 einzustecken und danach den Exzenterring 70 an dem Längsende 64 an der Drehwelle
64 zu befestigen. Dies ist jedoch aufgrund des geringen vorhandenen Bau- und Montageraums,
wie in Fig. 2 zu erkennen ist, nicht vorteilhaft.
[0042] Aus diesem Grunde ist der Exzenterring 70 derart ausgebildet, dass sein Außendurchmesser
gleich groß oder geringfügig kleiner, jedenfalls nicht größer als der Innendurchmesser
der Einstecköffnung 36 ist. Dadurch ist der Exzenterring 70 durch die Einstecköffnung
36 durchsteckbar. Dies kann dergestalt sein, dass der Exzenterring nur in einer bestimmten
oder in mehreren bestimmten Drehstellungen durchsteckbar ist. Für eine schnelle Montage
ist es jedoch vorteilhaft, wenn der Exzenterring 70 in beliebigen Drehstellungen durch
die Einstecköffnung 36 durchsteckbar ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Exzenterring
70 derart gestaltet ist, dass eine Einhüllende des Exzenterrings, welche den um die
Drehachse 64b der Drehwelle 64 rotierenden Exzenterring 70 mit Exzenterzapfen 78 einhüllt,
durch die Einstecköffnung 36 durchsteckbar ist bzw. einen kleineren oder bestenfalls
gleich großen Durchmesser aufweist wie die Einstecköffnung 36.
[0043] An seinem freien Längsende 78a weist der Exzenterzapfen 78 eine Einführschräge auf,
die es erleichtert, den Exzenterring 70 mit Exzenterzapfen 78 in die Steckausnehmung
80 an der Antriebsscheibe 38 einzustecken. Die Steckausnehmung 80 der Antriebsscheibe
38 ist gebildet durch die Innenausnehmung eines Innenrings 82a eines zweireihigen
Wälzlagers 82, welches in an sich bekannter Weise an der Antriebsscheibe 38 befestigt
ist.
[0044] Die Steckausnehmung 80 kann, wie im in Fig. 3 gezeigten Fall, eine Durchgangsausnehmung
sein, es kann sich dabei jedoch auch um eine Sackausnehmung handeln. Ein zweireihiges
Wälzlager wird verwendet, um die Herz'sche Pressung an der Berührfläche von Exzenterzapfen
78 und Innenring 82a des Wälzlagers 82 gering zu halten, was die Lebensdauer der Anordnung
erhöht.
[0045] Insgesamt sorgt das Wälzlager 82 für einen reibungsarmen und daher wirkungsgradgünstigen
Antrieb. Es kann auch daran gedacht sein, ein Wälzlager ohne Innenring zu verwenden
und die Mantelfläche des Exzenterzapfens 78 oder einen Abschnitt derselben als Lauffläche
für die Wälzkörper des Lagers zu nutzen.
[0046] Die Antriebsscheibe 38 ist mit einem zentralen Durchgang 90 versehen, welcher eine
ungestörte Bewegung von Vorrichtungen etwa an den Öffnungen 32 und 34 in Richtung
des Doppelpfeils D ermöglicht.
[0047] In den Figuren 4 und 5 ist die Werkzeugmaschinen-Aufnahmeeinheit 20 der Arbeitsmaschine
10 der Figuren 1 bis 3 dargestellt, wobei die Werkzeugeinheiten 28 anders an dem Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
20 angeordnet sind als in dem vorhergehenden Beispiel. Die Werkzeugeinheiten 28 sind
in anderen Einstecköffnungen oder/und mit anderer Winkelorientierung bezüglich der
Arbeitsmaschine 10 an dieser angebracht. Dadurch kann die Arbeitsmaschine 10 für unterschiedliche
Aufgaben genutzt werden, wobei aufgrund der vorteilhaften Kopplung zwischen Antriebsscheibe
und Werkzeugeinheit eine sehr schnelle Umrüstung der Antriebsmaschine möglich ist.
[0048] Mit dem in dieser Anmeldung vorgestellten Maschinenkonzept ist eine hohe Flexibilität
der Arbeitsmaschine bezüglich der von ihr erfüllbaren Aufgaben kombiniert mit den
Vorteilen eines spielfreien Antriebs.
1. Arbeitsmaschine, insbesondere Draht- oder/und Bandbiegemaschine, welche wenigstens
eine Werkzeugeinheit (28) mit einer bewegbaren Werkzeugaufnahme (30) umfasst, wobei
die Werkzeugeinheit (28) ein um eine Drehachse (64b) drehbares Bewegungsantriebs-Eingangsteil
(70) in Form eines Exzenters aufweist, welches zum Bewegungsantrieb der Werkzeugaufnahme
(30) mit einer Antriebsscheibe (38) der Arbeitsmaschine (10) gekoppelt ist, und wobei
die wenigstens eine Werkzeugeinheit (28) an einem Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
(20) der Arbeitsmaschine (10) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Werkzeugeinheit (28) einen Einsteckabschnitt (60) aufweist, mit
welchem sie zur lösbaren Anbringung an der Arbeitsmaschine (10) in eine entsprechende
Einstecköffnung (36) im Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt (20) einsteckbar und aus
dieser herausziehbar ist.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckabschnitt (60) durch einen Außenumfangsabschnitt (60) eines Gehäuses
(62) der Werkzeugeinheit (28) gebildet ist.
3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt (20) der Arbeitsmaschine (10) an einem Maschinengehäuse
(12, 16, 18, 20) der Arbeitsmaschine ausgebildet ist.
4. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Arbeitsmaschine (10) im unverspannten Zustand verlagerbare Spannmittel, wie
etwa Spannpratzen, zur Festlegung der wenigstens einen Werkzeugeinheit (28) an der
Arbeitsmaschine (10) vorgesehen sind.
5. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt (20) Eingriffsausbildungen zur Aufnahme
von im unverspannten Zustand verlagerbaren Spannmitteln für eine Festlegung der wenigstens
einen Werkzeugeinheit (28) an der Arbeitsmaschine (10) vorgesehen sind.
6. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsantriebs-Eingangsteil (70) lösbar mit einer Drehwelle (64) der Werkzeugeinheit
(28) verbunden ist.
7. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsantriebs-Eingangsteil (70) derart gestaltet ist, dass der Durchmesser
einer Einhüllenden des um die Drehachse (64b) drehenden Bewegungsantriebs-Eingangsteils
(70) kleiner ist als der Durchmesser der Einstecköffnung (36) im Werkzeugeinheit-Aufnahmeabschnitt
(20) der Arbeitsmaschine (10).
8. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung von Bewegungsantriebs-Eingangsteil (70) und Antriebsscheibe (38) als
Steckverbindung ausgebildet ist, bei welcher eines (70) der Teile: Bewegungsantriebs-Eingangsteil
(70) und Antriebsscheibe (38), einen Steckzapfen (78) und das jeweilige andere Teil
(38) eine Steckausnehmung (80), insbesondere eine Steck-Durchgangsöffnung (80), aufweist.
9. Arbeitsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckausnehmung (80) durch die Innenwandung eines Innenrings (82a) eines Wälzlagers
(82) gebildet ist.
10. Arbeitsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (82) ein zweireihiges Wälzlager (82) ist.
11. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckzapfen (78) am Bewegungsantriebs-Eingangsteil (70) und die Steckausnehmung
(80) an der Antriebsscheibe (38) vorgesehen sind.
12. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (38) zur Ausführung einer Kreisbewegung an drei Lagerstellen
(bei 40, 50, 54) an der Arbeitsmaschine (10) gelagert ist.
13. Arbeitsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Lagerstellen (bei 50) ein Exzenter (50) einer Antriebsvorrichtung (44) ist.
14. Arbeitsmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Lagerstellen (bei 40 und 54), vorzugsweise zwei Lagerstellen,
ein Bewegungsantriebs-Eingangsteil einer oder mehrerer Vorrichtungen (40, 54) oder/und
einer Werkzeugeinheit der Arbeitsmaschine ist.
15. Arbeitsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Draht- oder/und Bandbiegemaschine ist, bei welcher die Antriebsscheibe (38)
an einem als Exzenter ausgebildeten Bewegungsantriebs-Eingangsteil einer Biegematerial-Vorschubeinrichtung
(40) oder/und an einem als Exzenter ausgebildeten Bewegungsantriebs-Eingangsteil (54)
einer Biegefertigteil-Ausgabeeinrichtung gelagert ist.
16. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (38) mit einem zentralen Durchgang (90) ausgebildet ist.
17. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (38) als im Wesentlichen ebenes Bauteil, vorzugsweise mit einer
geschlossenen Ringstruktur ausgebildet ist.
18. Arbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (28) zum Ausgleich einer durch das Bewegungsantriebs-Eingangsteil
(70) in Form eines Exzenters vorhandenen asymetrischen Massenverteilung bezüglich
der Drehachse (64b) des Bewegungsantriebs-Eingangsteils (70) ein Gegengewicht aufweist.
19. Werkzeugeinheit (28) mit Merkmalen aus wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.