[0001] Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Pflege von Geschirrspülmaschinen, welches als
Wirkstoffe entweder säurebasiert einen Anteil eines in wässrigem Medium sauren (pH
< 7) Stoffes und wenigstens ein anionisches Tensid oder alkalisch einen in wässrigem
Medium basischen (pH > 7) Stoff enthält. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Mittels.
[0002] Als Stand der Technik bekannt sind derartige Pflegemittel für Geschirrspülmaschinen
in Form von Pulvern, Tabletten und Flüssigkeiten.
[0003] Grundsätzlich sind zwei Wirksysteme für die Pflegemittel üblich:
1. ein säurebasiertes Wirksystem mit einem Anteil anionischer Tenside und
2. ein alkalisches Wirksystem.
[0004] Während ersteres hauptsächlich gegen Kalkablagerungen wirkt, entfaltet das zweite
eine Wirkung hauptsächlich gegen Fette und Essensreste im Maschinensumpf.
[0005] Alle diese Pflegemittel wirken optimal nur im warmen Spülgang der Maschine. Die Pflegewirkung
wird sehr stark verringert, wenn das Pflegemittel bereits in der Kaltwasser-Spülphase
der Maschine vor Beginn des warmen Spülganges ausgespült wird.
[0006] Die Praxis hat gezeigt, daß dies bei Pulvern und Tabletten vergleichsweise häufig
passiert, weil viele Verbraucher die Gebrauchsanleitung falsch verstehen oder vor
der Anwendung gar nicht lesen.
[0007] Aus diesem Grunde haben sich flüssige Maschinenpflegemittel in Plastikflaschen durchgesetzt,
die mit einem Wachspropfen verschlossen sind.
[0008] Der Wachspropfen schmilzt nicht im kalten Vorspülgang der Maschine, sondern wird
erst vom warmen Wasser des Hauptspülganges geschmolzen, so daß das Pflegemittel zuverlässig
zum richtigen Zeitpunkt des Waschganges austritt. Dieses System ist anwendungstechnisch
sehr gut und führt zu guten Ergebnissen, aber es ist sehr teuer in der Herstellung
und ökologisch bedenklich, weil eine Flasche jeweils nur für einen Pflegevorgang verwendet
werden kann.
[0009] Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, ein Mittel der eingangs genannten Art zu
finden, das bei geringeren Herstellkosten genau so sicher in der Anwendung ist, wie
die bekannten Flaschen mit Wachsverschluß. Zugleich soll ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Mittels angegeben werden.
[0010] Dieses Ziel wird hinsichtlich des Pflegemittels durch ein Pflegemittel der eingangs
genannten Art gelöst, welches zusätzlich die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 aufweist.
[0011] Die Erfindung besteht in der Idee, die Wirkstoffe in Tabletten zu pressen und anschließend
mit einem wasserdichten Material, welches sich bei Temperaturen oberhalb von 40°C,
vorzugsweise 45°C von der Tablette ablöst, zu beschichten. Die angegebene Mindesttemperatur
liegt dabei in dem Bereich der Temperaturen, bei denen herkömmliche Geschirrspülmaschinen
ihren Warmspülgang ausführen (in der Regel bei Temperaturen von 50 bis 60°C). Entscheidend
ist mit anderen Worten, daß die Schicht während des Kaltspülganges an der Tablette
haften bleibt und sich zu Beginn des Warmspülganges sicher von der Tablette ablöst,
damit diese ihre Pflegewirkung entfalten kann.
[0012] Derart beschichtete Tabletten bieten nicht nur die anwendungstechnischen Vorteile
des herkömmlichen Systems. Neben der reinen Materialersparnis durch den Wegfall der
Flasche ergibt sich zudem der Vorteil, daß Tablettenpressen um den Faktor 10 schneller
produzieren als vergleichbar teure Flaschenfüller und damit die Produktion effizienter
ist.
[0013] Die Tabletten können aus Wirkstoffen für beide bekannten Systeme, also säurebasiert
oder alkalisch, gepresst werden.
[0014] So können Tabletten mit einem säurebasierten Pflegesystem Pulver mit einem Anteil
an Zitronensäure (in Form eines Monohydrats oder Anhydrids) und anionischen Tensiden
sowie einem Bindemittel enthalten. Gegebenenfalls können anstelle bzw. neben der Zitronensäure
auch andere bzw. zusätzlich weitere Säuren enthalten sein. Üblicherweise wird Zitronensäure
jedoch den überwiegenden Teil (mehr als 80%) der enthaltenen Säuren ausmachen.
[0015] Auf dem alkalischen Wirksystem aufbauende Tabletten können Natriumcarbonat als alkalischen
Wirkstoff sowie Bindemittel zum Zusammenhalten der Tablette enthalten.
[0016] Tabletten beider Pflegesysteme werden in der Regel zusätzlich Sprengmittel enthalten.
[0017] Als Tablettengröße kommen bevorzugt Tabletten mit 80 bis 200g, vorzugsweise 100g,
Pulver in Betracht.
[0018] Die wasserdichte Schicht soll selbstverständlich eine Dicke aufweisen, die, so lange
die Schicht sich noch nicht auf- bzw. von der Tablette abgelöst hat, zuverlässig verhindert,
daß Wasser mit den in der Tablette verpreßten Pflegesubstanzen in Kontakt kommt. Allerdings
sollte auch darauf geachtet werden, daß die Schicht nicht zu dick wird. Zum einen
wird durch eine zu dicke Schicht der Vorgang des Auf- bzw. Ablösens der Schicht unnötig
verzögert, zum anderen kann, was schwerwiegender ist, das Material der Schicht sich
in der Geschirrspülmaschine bspw. in der Abwasserleitung niederschlagen und dieser
verstopfen. Als eine geeignete Dicke hat sich eine Dicke zwischen 0,5 mm und 1,5 mm,
vorzugsweise 1 mm herausgestellt.
[0019] Um einerseits die erforderliche Menge des Materials der wasserdichten Schicht gering
zu halten und auch die zu versiegelnde Oberfläche bei vorgegebenen Volumen der Tablette
klein zu halten, ist es von Vorteil, wenn die Tabletten in eine geometrische Form
mit geringem Verhältnis ihrer Oberfläche zu ihrem Volumen gepreßt werden. Den Idealfall
für eine solche geometrische Form stellt eine Kugel dar. Jedoch erfüllen auch quadratische
Formen, ovale Formen oder rechteckige Formen diese Forderung, sofern die letztgenannten
beiden Formen nicht zu flach ausgeführt werden.
[0020] Als wasserdichte Schicht wird eine Wachs- und/oder Stearinschicht bevorzugt. Wir
ein Wachs gewählt so sollte dies sinnvoller Weise so formuliert sein, daß es durch
die Umwälzpumpe in feine Tropfen zerschlagen wird, welche in dem heißen Wasser in
der Geschirrspülmaschine stabil sind. Wenn diese feinen Wachstropfen dann abkühlen,
bildet sich ein feines Granulat, welches im Abwasser problemlos ausgespült werden
kann, ohne daß die Gefahr eines Zusetzens bzw. Verstopfens der Abwasserleitung besteht.
Um dies zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn das Wachs derart formuliert wird, daß
es im flüssigen Zustand schwerer als Wasser ist. So wird es auf jeden Fall von der
Umwälzpumpe der Geschirrspülmaschine angesaugt und zu feinen Tröpfchen zerschlagen.
[0021] Ist es nicht möglich, daß Wachs derart zu formulieren, treibt eine Wachslinse auf
der Wasseroberfläche im Maschinensumpf. Das herabtropfende Spülwasser zerschlägt in
diesem Fall nach und nach die Wachslinse und reißt Wachstropfen in die Umwälzpumpe
mit, so daß eine Emulsion erzeugt wird. Diese Emulsion kann durch geeignete Zusätze
in der Tablette gefördert werden. Insoweit bietet es sich an, sofern der Tablette
als Wirksubstanzen ohnehin Tenside beigegeben sind, diese so zu wählen, daß sie neben
der Maschinenreinigung auch die Emulsion des flüssigen Wachses fördern bzw. stabilisieren.
[0022] Die wasserdichte Schicht sollte mit Vorteil homogen und frei von Poren und Öffnungen
sein, weil sonst die Wirkstoffe schon im Kaltwasserspülgang ganz oder teilweise ausgewaschen
werden können. Hierzu kann es sinnvoll sein, die wasserdichte Schicht in zwei oder
mehr Schritten aufzutragen, um eine Bildung von Poren sicher zu unterbinden. Eine
erste Schicht aus dem wasserdichten Material bildet auf diese Weise eine Art Grundierung,
deren möglicherweise vorhandene Poren durch die weiteren Schichten verschlossen werden
können. Hierzu können während des Auftragens zwischen den einzelnen Beschichtungsschritten
Kühlabschnitte vorgesehen sein, um das im warmen Zustand aufgetragene Material der
wasserdichten Schicht zuverlässig zu erhärten.
[0023] Für die Herstellung der Beschichtung wird folgendes kostengünstiges Verfahren vorgeschlagen:
[0024] Es wird durch Wärmezufuhr das wasserdicht Material verflüssigt und in einem geeigneten
Behälter eine "Welle", das heißt eine nach oben gerichtete Ausbeulung der Oberfläche
des verflüssigten Materials erzeugt. Durch diese Welle werden dann die zu beschichtenden
Tabletten gezogen und zwar derart, daß sie in vertikaler Richtung über die Mitte hinaus
in das Material eintauchen und so beschichtet werden. Dieser Vorgang wird dann mit
um eine horizontale Achse um 180° gedrehter Tablette wiederholt, so daß eine vollständige
Beschichtung entsteht. Die Tabletten werden bei der Förderung durch die Welle in einem
in vertikaler Richtung oberhalb der Mitte liegenden Bereich ergriffen und an den Angriffspunkten
nicht mehr beschichtet. Die Förderung der Tabletten kann in zweckmäßiger Weise durch
Vakuumriemen geschehen, die die Tabletten im angesaugten Zustand durch die Materialwelle
fördern ohne diese selber zu berühren. Diese Lösung hat den Vorteil, daß man im Bereich
der Materialwelle auf Führungsschienen verzichten kann, die an der Grenzschicht zur
Materialwelle schnell verschmutzen, so daß Reste des Materials, bspw. Wachsreste,
in die nachfolgenden Maschinen mitgeschleppt werden, was nicht erwünscht ist. Als
kontinuierliches System hat die vorgeschlagene Lösung den Vorteil, daß die Verarbeitungsgeschwindigkeit
mit handelsüblichen Tablettenpressen mithalten kann, so daß insgesamt die Herstellung
sehr kostengünstig erfolgen kann.
[0025] Eine Möglichkeit die oben genannte Beschichtung auszuführen funktioniert folgendermaßen:
[0026] In einem geeigneten, heizbaren Behälter wird das Material für die wasserdichte Schicht,
bspw. flüssiges Wachs, mit Hilfe eines Propellers oder einer Umwälzpumpe vorzugsweise
unter einem 45° Winkel gegen eine wellenförmige Barriere gepumpt, so daß diese überströmt
wird. Auf diese Weise entsteht eine Materialwelle, durch welche die Tabletten zur
Beschichtung gefördert werden. Das System ist so dimensioniert, daß die Tabletten
im ersten Arbeitsgang zu mehr als 50 % ihrer Höhe mit dem Material beschichtet werden.
Danach werden die Tabletten in einer Wendel um 180° entlang Ihrer Längsachse gedreht
und in einer zweiten Welle erneut zu über 50% der Höhe mit dem Material beschichtet.
Auf diese Weise entsteht eine nahtlose wasserdichte Beschichtung mit dem wasserdichten
Material, bspw. eine Wachsschicht.
[0027] Die Materialwelle kann alternativ auch als "stehende" Welle durch Aufwärtspumpen
des flüssigen Materials aus einem Vorrat und Ausstoßen über eine geeignete Oberfläche
erzeugt werden.
[0028] Selbstverständlich können auch konventionelle Tauchbäder oder auch Dragierkessel
für die Beschichtung der Tabletten anwenden. Tauchbäder haben jedoch den Nachteil,
daß die Materialschicht zwangsläufig Öffnungen an den Stellen haben muß, an denen
die Tabletten auf dem Weg durch das Tauchbad geklemmt oder sonstwie gehalten werden.
Dragiersysteme bergen die Gefahr in sich, daß die Materialschicht, so z. B. die Wachsschicht,
porös oder inhomogen ausfällt oder im Dragierkessel mechanisch beschädigt wird. Die
Materialschicht soll idealerweise homogen, wasserdicht und damit frei von Poren und
Öffnungen ausfallen, weil sonst die Wirkstoffe schon im Kaltwasserspülgang ganz oder
teilweise ausgewaschen werden können.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. In dieser Beschreibung werden weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
offenbar.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen, beschichteten Pflegemitteltablette,
- Fig. 2
- eine Prinzipdarstellung eines ersten möglichen Verfahrens zum Beschichten der Pflegemitteltablette,
- Fig. 3
- eine weitere Prinzipdarstellung des ersten Verfahrens zum Beschichten der Pflegemitteltablette.
- Fig. 4
- eine Prinzipdarstellung einer Abwandlung des Verfahrens zum Beschichten der Pflegemitteltablette
mittels einer stehenden Welle und
- Fig. 5
- einen Prinzipdarstellung einer alternativen Möglichkeit zur Erzeugung der stehenden
Welle des verflüssigten, wasserdichten Materials.
[0030] In Fig. 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Pflegemittel zur Pflege von Geschirrspülmaschinen
dargestellt. Das Pflegemittel besteht aus zu einer Tablette 1 gepreßtem Pulver. Das
Pulver kann dabei je nach Wirkart zusammengesetzt sein aus einem in wässrigem Medium
sauren Stoff und Tensiden (säurebasisert) oder aus einem in wässrigem Medium alkalischen
Stoff (alkalisch). In beiden Fällen enthält das Pulver zweckmäßigerweise auch Bindemittel
zum Zusammenhalten der Tablette 1 sowie ein Sprengmittel zur Unterstützung des Auflösens
der Tablette und Freisetzens der Wirkstoffe.
[0031] Die Tablette 1 ist allseits mit einem wasserdichten Medium umgeben, im Falle des
Ausführungsbeispiels einer Schicht aus Wachs 2. In der Fig. 1 ist durch unterschiedliche
Richtungen der Schraffur angedeutet, daß die Beschichtung von zwei Seiten der Tablette
1 aufgetragen worden ist und sich in dem Bereich der sich kreuzenden Schraffuren überschneidet.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Tablette 1 allseits geschlossen und porenfrei
von dem Wachs 2 umgeben ist.
[0032] Das Wachs 2 ist so gewählt, daß es den Temperaturen des Kaltspülganges herkömmlicher
Geschirrspülmaschinen standhält, bei der Temperatur des Warmspülganges herkömmlicher
Geschirrspülmaschinen jedoch schmilzt. Diese Temperaturen liegen oberhalb von 40°C,
in der Regel zwischen 50 und 60°C. Erst bei diesen Temperaturen kann das Pflegemittel
seine volle Wirksamkeit entfalten. Durch die Wachschicht wird das Pflegemittel vor
einem verfrühten Auslaugen im kalten Vorspülprogramm der Geschirrspülmaschine geschützt.
[0033] In Fig. 2 ist schematisch ein mögliches Verfahren zur Beschichtung der Tablette 1
mit Wachs 2 dargestellt. Flüssiges Wachs 20 wird in einer Beschichtungsvorrichtung
über eine Barriere 4 geleitet, so daß eine Welle 200 aus flüssigem Wachs 20 entsteht.
Oberhalb des Wachsstromes werden Tabletten 1 an einem Vakuumband 3 gehalten gefördert.
Der Abstand der Tabletten 1 zu dem Strom aus flüssigem Wachs 20 ist so gewählt, daß
die Tabletten 1 im Bereich der Welle 200 durch das flüssige Wachs 20 gezogen werden
und zwar mit mehr als 50% ihrer Höhe. So sind sie, wie in Fig. 2 links zu erkennen,
auf der Unterseite zu mehr als 50% mit Wachs 2 beschichtet.
[0034] In Fig. 3 ist schematisch dargestellt, wie die Tabletten 1 vollständig mit Wachs
2 beschichtet werden. Nachdem eine Tabletten 1 mit einer Seite eine erste Welle 200
aus flüssigem Wachs durchlaufen hat, wird sie um ihre Längsachse um 180° gedreht (gewendet)
und durchläuft eine zweite Welle 200 aus flüssigem Wachs 20, in der sie wieder um
mehr als 50%, diesmal von der anderen Seite, mit Wachs 2 beschichtet wird. So entsteht
eine allseits dichte Schicht aus Wachs 2 um die Tablette 1 aus sich im Mittelbereich
der Tablette 1 überlappenden Teilbeschichtungen. Dieses Überlappen ist in Fig. 3 durch
den schwarzen Streifen um die Mitte der Tablette 1 angedeutet.
[0035] Alternativen zur Erzeugung der Welle 200 sind in den Figuren 4 und 5 dargestellt.
Hierbei wird anstelle einer "fortlaufenden Welle", die durch Leiten eines Stromes
aus verflüssigtem Wachs 20 gegen die Barriere 4 erzeugt wird, eine "stehende Welle"
erzeugt, indem ein Strom aus flüssigem Wachs 2 senkrecht zu der und gegen die Oberfläche
des flüssigen Wachses 20 in dem Behälter gleitet wird.
[0036] In Figur 4 ist dargestellt, wie der Strom aus flüssigem Wachs 20 mittels einer Umwälzpumpe
5 in einer Leitung 6 senkrecht zur Oberfläche des flüssigen Wachses 20 geführt wird,
um die stehende Welle zu erzeugen. Dabei ist die Form der Leitung 6 an der Austrittsstelle
7 so gewählt, daß die Bildung einer Welle von geeigneter Form unterstützt wird. Die
Zirkulation des flüssigen Wachses 20 ist mit Pfeilen angedeutet. In der Figur ist
auch wieder dargestellt, wie die Tabletten 1 an einem Vakuumband 3 gehalten durch
die Welle 200 geführt und in dieser zu mehr als 50% ihrer Außenfläche mit Wachs 2
beschichtet werden.
[0037] In Figur 5 ist als eine Alternative zu der Umwälzpumpe 5 eine Zahnradpumpe 50 eingesetzt,
die im Wachstrog 8 arbeitet, um die Welle 200 zu erzeugen. Auch hier ist wieder die
Zirkulation des flüssigen Wachses 20 mit Pfeilen angedeutet, und es ist dargestellt,
wie die Tabletten 1 an einem Vakuumband 3 gefördert in der Welle 200 mit Wachs 2 beschichtet
werden.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Tablette
- 2
- Wachs
- 3
- Vakuumband
- 4
- Barriere
- 5
- Umwälzpumpe
- 6
- Leitung
- 7
- Austrittsstelle
- 8
- Wachstrog
- 20
- flüssiges Wachs
- 50
- Zahnradpumpe
- 200
- Welle
1. Mittel zur Pflege von Geschirrspülmaschinen, welches als Wirkstoffe entweder säurebasiert
einen Anteil eines in wässrigem Medium sauren (pH < 7) Stoffes und wenigstens ein
anionisches Tensid oder alkalisch einen in wässrigem Medium basischen (pH > 7) Stoff
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form von zu einer Tablette (1) gepreßtem Pulver aufweist, welche Tablette
(1) allseits mit einer Schicht aus einem wasserdichten Material (2) umgeben ist, welches
sich bei Temperaturen von oberhalb 40°C, vorzugsweise 45°C, von der Tablette ablöst.
2. Pflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichte Schicht eine Dicke von 0,5 mm und 1,5 mm, vorzugsweise etwa 1 mm
aufweist.
3. Pflegemittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichte Schicht (2) aus Wachs und/oder einem Stearin besteht.
4. Pflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichte Schicht (2) homogen und frei von Poren und Öffnungen ist.
5. Pflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoffe Zitronensäure als Monohydrat oder Anhydrid sowie anionische Tenside
aufweist.
6. Pflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff Natriumcarbonat aufweist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Pflegemittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Vermengen der pulverförmigen Wirkstoffe mit gegebenenfalls weiteren Zusätzen zu
einer Wirkmischung,
b) Verpressen der Wirkmischung zu einer Tablette und
c) allseitiges Beschichten der Tablette mit einem wasserdichten Material, welches
sich bei Temperaturen von oberhalb 40°C, vorzugsweise 45°C, von der Tablette ablöst.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum allseitigen Beschichten der Tablette mit dem wasserdichten Material das Material
in einem Behälter verflüssigt wird und in dem Behälter eine über die umgebende Oberfläche
des verflüssigten Materials herausragende Welle aus dem verflüssigten Material erzeugt
wird, und daß die Tablette so durch die Welle hindurchgeführt wird, daß sie in vertikaler
Richtung gesehen bis über die Mitte mit dem Material beschichtet wird, und daß die
Tablette anschließend um eine horizontale Achse um 180° gewendet und zum Erhalten
einer durchgehenden Beschichtung erneut derart durch eine solche Welle aus dem Material
hindurchgeführt wird, daß sie in vertikaler Richtung über die Mitte hinaus mit dem
Material beschichtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tablette an einem Vakuumband bzw. einem Vakuumriemen gehalten durch die Welle
gefördert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle durch Anströmen, vorzugsweise unter einem Winkel von 45°, des verflüssigten
Materials gegen eine in dem Behälter angeordnete, geeignet geformte Barriere erzeugt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle durch Erzeugen einer aufwärts gerichteten, senkrecht zur Oberfläche des
verflüssigten Materials gerichteten Strömung des verflüssigten Materials als "stehende"
Welle erzeugt wird.