(19) |
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(11) |
EP 1 320 641 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.07.2005 Patentblatt 2005/27 |
(22) |
Anmeldetag: 28.09.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: D21F 1/66 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2001/011274 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/027094 (04.04.2002 Gazette 2002/14) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR GEWINNUNG EINES Ca-HALTIGEN FASERPRODUKTES UND FASERPRODUKT
METHOD FOR OBTAINING A FIBROUS PRODUCT CONTAINING Ca AND FIBROUS PRODUCT
PROCEDE POUR REALISER UN PRODUIT FIBREUX A TENEUR EN Ca, ET PRODUIT FIBREUX
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
28.09.2000 DE 10049235 05.03.2001 DE 10110528
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.06.2003 Patentblatt 2003/26 |
(73) |
Patentinhaber: Silag Prozesswassertechnologie GmbH |
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42653 Solingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- LAPAWA, Siegfried
42697 Solingen (DE)
- LINGE, Thomas
42651 Solingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Weidener, Jörg Michael, Dipl.-Ing. |
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Gesthuysen, von Rohr & Eggert,
Huyssenallee 100 45128 Essen 45128 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der WO 99/14430 A ist ein Verfahren zur Herstellung granulärer Absorbentien mit
einem geringen Anteil von Rest- oder Fangstoffen aus dem Recyclingprozeß von Altpapier
bekannt. Die Siebung wird bei dem bekannten Verfahren in einer Faser-Siebstufe bei
einer Maschenweite in einem Bereich zwischen 100 bis 300 µm durchgeführt. Nach der
Faser-Siebstufe wird das den Rest- oder Fangstoff aufweisende Prozeßwasser entwässert
und anschließend getrocknet, so daß sich das zuvor genannte granuläre Absorbens ergibt.
Weniger als 10 Gew.-% der Fasern in dem Absorbens haben eine Faserlänge von > 150
µm.
[0003] Bekannt ist es, Fasern bei der Papierherstellung zurückzugewinnen, um diese der Papierherstellung
wieder zuzuführen. Ein Verfahren dieser Art ist bereits aus der EP-B-0 809 731 bekannt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternatives Verfahren zur Gewinnung
eines Ca-haltigen Faserproduktes aus einem einen Rest- oder Fangstoff aufweisenden
Prozeßwasser, das insbesondere bei der Herstellung von Papier anfällt, aufzuzeigen.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Ein wesentlicher Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht im Gegensatz zum
Stand der Technik bereits darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bewußt bzw.
gezielt das Ca-haltige Faserprodukt gewonnen wird, es sich also nicht um das Rezyklieren
von Fasern aus Abwässern im Zuge der Papierherstellung wie beim Stand der Technik
handelt.
[0007] Es ist festgestellt worden, daß es zwar grundsätzlich zweckmäßig ist, die Fasern
in einem mehrstufigen Siebvorgang in unterschiedliche Faserklassen aufzutrennen und
auch die einzelnen Bestandteile der Papierhilfsstoffe zurückzugewinnen. Durch die
erfindungsgemäße Siebung des im Prozeßwasser enthaltenen Rest- oder Fangstoffs in
dem beanspruchten Bereich finden ein Wasch- und sogenannter Entaschungsprozeß der
Fasern statt. Die Siebung führt damit zu einer ausgesprochen sauberen Langfaser, von
der die Papierhilfsmittel, jedenfalls soweit Ca-haltiges Material betroffen ist, im
wesentlichen vollständig abgewaschen werden, so daß die Langfaser anschließend dem
Papierherstellungsprozeß wieder zugeführt werden kann. Der den verbleibenden Rest-
oder Fangstoff aufweisende Siebdurchgang mit einem Restfaseranteil und einem Anteil
an Ca-haltigen Stoffen wird anschließend entwässert und getrocknet, wobei sich ein
Ca-haltiges Faserprodukt ergibt, das vorteilhaft in verschiedenen Anwendungsgebieten
und - bereichen eingesetzt werden kann. Dieses Faserprodukt hat einen Faseranteil
mit einer aufgrund der vorangegangenen Siebung definierten Faserzusammensetzung und
letztlich auch einem definierten Calciumgehalt, der einen Einsatz dieses Mischproduktes
erst ermöglicht.
[0008] In diesem Zusammenhang ist festgestellt worden, daß die vorgenannte Faserzusammensetzung,
die sich aufgrund der beanspruchten Maschenweite ergibt, wesentlich ist, um Pellets
oder aber ein Granulat aus dem Faserprodukt herstellen zu können. Der Vorteil der
Granulierung bzw. der Pelletierung liegt auch darin, daß der Einsatz des Ca-haltigen
Faserprodukts erst nach der entsprechenden Komprimierung und Formgebung möglich ist.
Sowohl bei einem überwiegenden Anteil an zu kleinen Fasern als auch bei einem überwiegenden
Anteil an zu großen Fasern läßt sich nicht ohne weiteres eine Pelletierung bzw. Granulierung
vornehmen. Im übrigen führt der beanspruchte Siebbereich zu einer Faserzusammensetzung,
die für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen ganz besondere Vorteile bietet, worauf
noch näher eingegangen wird.
[0009] Im Zusammenhang mit der Pelletierung ist festgestellt worden, daß gerade bei Verwendung
eines Faserproduktes mit einer Faserzusammensetzung, die sich aufgrund der vorgegebenen
Maschenweite ergibt, der Trocknungsgrad des Faserproduktes vor der Pelletierung oder
Granulierung zwischen 35 % bis 75 % Trockensubstanz, vorzugsweise zwischen 55 % bis
65 % Trockensubstanz liegen sollte. Bei derartigen Trockengraden lassen sich sehr
gut Pellets bzw. Granulatkörner herstellen, die auch dauerhaft ihre Form behalten.
Im übrigen sollte die Trocknung auf die vorgenannten Trocknungsgrade nicht zuletzt
aus Kostengründen mechanisch durchgeführt werden.
[0010] Das sich durch das erfindungsgemäße Verfahren ergebende Fasermaterial kann für bestimmte
Anwendungszwecke bereits als solches verwendet werden. Um es jedoch für bestimmte
Verwendungszwecke optimal einsetzen zu können, bietet es sich an, dem Faserprodukt
vor der Pelletierung oder vor oder bei der Granulierung in Abhängigkeit des Verwendungszwecks
Zusatzstoffe, auf die nachfolgend noch näher eingegangen wird, beizumischen. Bei der
Pelletierung erfolgt die Beimischung vorzugsweise über einen Mischer vor dem eigentlichen
Pelletieren, während es sich im Zusammenhang mit der Granulierung anbietet, den oder
die jeweiligen Zusatzstoffe unmittelbar der Granuliereinrichtung zusammen mit dem
Faserprodukt zuzuführen, da sich eine homogene Vermischung während des Granulierens
ergibt.
[0011] Nicht nur zur Gewichtsreduzierung sondern auch im Hinblick auf die spätere Anwendung
wird das Ca-haltige Faserprodukt im Anschluß an die Granulierung oder Pelletierung
einer weiteren, insbesondere thermischen Trocknung zugeführt. Die weitere Trocknung
muß jedoch nicht notwendigerweise thermisch sein, auch andere Trocknungsverfahren
sind möglich. Durch die Trocknung wird das granulierte Faserprodukt auf einen Trocknungsgrad
von mehr als 85 % Trokkensubstanz getrocknet. Je nach Verwendungszweck kann ein Trocknungsgrad
von bis zu 99 % Trockensubstanz erforderlich sein.
[0012] Eine optimale Faserzusammensetzung ergibt sich dadurch, daß die Siebung in der Faser-Siebstufe
bei einer Maschenweite in einem Bereich zwischen 200 µm und 300 µm durchgeführt wird.
Bei einer Siebung in diesem Bereich sind Fasern im Faserprodukt enthalten, die bei
bekannten Faserrückgewinnungsverfahren üblicherweise der Papierfabrik zurückgeführt
werden. Das Faserprodukt wird bewußt zu Lasten der an die Papierfabrik rückgeführten
Fasern hergestellt. Die sich aufgrund der bevorzugten Maschenweite ergebende Faserverteilung
ist letztlich aber erforderlich, um die notwendigen und gewünschten Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Faserprodukts zu erreichen.
[0013] Besonders kostengünstig ist es, daß vom Rest- oder Fangstoff nach der Siebung keine
weiteren Fraktionen abgetrennt werden. Es ist nämlich festgestellt worden, daß der
Rest- oder Fangstoff als solcher gerade nach Entwässerung und Trocknung als Dünger
oder Katzenstreu bevorzugt eingesetzt werden kann. Da das Abtrennen von weiteren Bestandteilen
vom Rest- oder Fangstoff nach der Absiebung der Langfasern nicht erforderlich ist,
wirkt sich dies entsprechend kostengünstig und verfahrensmäßig einfach auf die Herstellung
des Faserprodukts aus.
[0014] Im Zusammenhang mit der Herstellung des Faserprodukts, das gezielt im Zusammenhang
mit der Papierherstellung produziert wird, bietet es sich an, daß der den Rest- oder
Fangstoff aufweisende Siebdurchgang mit dem Prozeßwasser einem Prozeßwasserbecken
als Vorlagebecken zur Vergleichmäßigung des Herstellungsprozesses des Faserproduktes
zugeführt wird.
[0015] Zur Abtrennung des Prozeßwassers vom Rest- oder Fangstoff, d. h. zur Entwässerung,
bietet es sich weiterhin an, eine Sedimentation, eine Flotation und/oder eine Filtration
durchzuführen, um das entwässerte Faserprodukt zu erhalten. Zur weiteren Entwässerung
und mechanischen Trocknung des Faserprodukts ist es günstig, daß der Rest- oder Fangstoff
nach der Abtrennung des Prozeßwassers gepreßt und anschließend granuliert oder pelletiert
wird. Hieran schließt sich üblicherweise dann noch bedarfsweise eine thermische Trocknung
an. Die thermische Trocknung kann allerdings auch vor der Granulatherstellung bzw.
der Pelletierung stattfinden.
[0016] Zum Verfahren zur Faserrückgewinnung gehört im übrigen im Zusammenhang mit der Papierherstellung
eine Grobschmutz-Siebstufe, die vor der Faser-Siebstufe durchgeführt wird. Hierzu
hat es sich als besonders günstig herausgestellt, daß der Grobschmutz auf < 3 mm,
vorzugsweise auf etwa 1,8 mm abgesiebt wird. Der abgesiebte Grobschmutz wird dann
abgepreßt und vorzugsweise verworfen.
[0017] Zur weiteren Qualitätsverbesserung der in der Faser-Siebstufe abgesiebten Langfasern
bietet es sich an, eine Drucksortierung durchzuführen. Hierbei werden den Langfasern
anheftende Verunreinigungen abgetrennt. Günstig ist es, wenn sich an die Drucksortierung
noch eine weitere Sortierung beispielsweise über Zyklone anschließt, was auch dem
Abtrennen von Verunreinigungen dient. Das bei der Drucksortierung und/oder der weiteren
Sortierung abgetrennte Material wird abgepreßt und kann zur Produktion minderwertiger
Papiere oder Pappen eingesetzt werden.
[0018] Besonders günstig ist es auch, daß das den Rest- oder Fangstoff aufweisende Prozeßwasser
der Faser-Siebstufe mit einer Stoffdichte zwischen 0,05 und 3 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 0,1 und 1 Gew.-% zugeführt wird. Aufgrund der vorgenannten Stoffdichte des
zugeführten Rest- oder Fangstoffstroms wird ein besonders günstiges Wasch- und Entaschungsergebnis
der Fasern bei der Siebung erzielt.
[0019] Um eine möglichst gleichmäßige Beaufschlagung der Faser-Siebstufe zu erzielen, ist
ein der Faser-Siebstufe vorgeschalteter Pufferbehälter für Zusatzwasser vorgesehen.
Des weiteren kann ein Zuschlagstoffe, wie Fasern und/ oder Ca-haltiges Material enthaltender
Behälter der Faser-Siebstufe vorgeschaltet sein, um eine möglichst gleichmäßige Zusammensetzung
des zugeführten Rest- oder Fangstoffstroms zu erhalten. Bei diesem Behälter kann es
sich um den Pufferbehälter handeln.
[0020] Im übrigen hat es sich gezeigt, daß gerade in Verbindung mit der nachgeschalteten
Drucksortierung eine einmalige Siebung des den Rest- oder Fangstoff aufweisenden Prozeßwassers
in der Faser-Siebstufe ausreichend ist, um einerseits eine für die Papierherstellung
wiederverwendbare Langfaser zu erhalten und um andererseits den zuvor beschriebenen
vorteilhaften Wasch- und Entaschungsvorgang beim Sieben zu erzielen.
[0021] Günstig ist es in diesem Zusammenhang im übrigen, daß das den Rest- oder Fangstoff
aufweisende Prozeßwasser der Faser-Siebstufe durch Schwerkraftbeschickung zugeführt
wird, so daß keine Kosten für Pumpen u. dgl. erforderlich sind. Die Siebung kann dann
in einem offenen System durchgeführt werden, was ebenfalls einfach und sehr kostengünstig
ist.
[0022] Im übrigen versteht es sich, daß sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf das
zuvor beschriebene Verfahren bezieht, sondern auch auf eine Anlage als solche, mit
der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
[0023] Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Faserprodukt nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 9.
[0024] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es auch, ein Faserprodukt mit einem Anteil
an organischen Fasern und einem Anteil an Ca-haltigem Material zur Verfügung zu stellen,
das einfach granulierbar oder pelletierbar ist und ein hohes Absorptionsvermögen aufweist.
[0025] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Fasermaterial der zuvor genannten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst.
[0026] In Zusammenhang mit dem Ca-haltigen Material darf darauf hingewiesen werden, daß
hierunter sowohl Ca als solches als auch Ca-haltige Verbindungen wie CaO, CaOH
2, CaCO
3 verstanden werden. Dabei bezeichnet der bezifferte Anteil an Ca-haltigem Material
den Gesamtcalciumanteil des Materials an der jeweiligen Zusammensetzung.
[0027] Ein Material der vorgenannten Art ist als Ausgangsmaterial für ein Katzenstreu besonders
geeignet. Die vorgenannte Zusammensetzung aus organischen Fasern und anorganischem
Material mit einem großen Anteil an calciumhaltigem Material weist eine sehr hohe
Absorptionsfähigkeit auf. Diese "Saugfähigkeit" ergibt sich im wesentlichen durch
den Faser- und wohl auch durch den Calciumanteil, während sich gleichzeitig eine Geruchsbindung
ergibt. Die Saugfähigkeit und auch die Geruchsbindung ergeben sich zum einen durch
die vorgenannten Anteile und Materialien an sich, d. h. deren Aufnahmefähigkeit, als
auch durch das Gemisch der beiden Anteile, da sich insbesondere bei Granulierung und
Pelletierung, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird, Poren zwischen den Anteilen
bilden, die absorptiv wirken und damit auch eine Geruchsbindung herbeiführen. Des
weiteren ist bei Versuchen festgestellt worden, daß Katzen ein derartiges Material
gegenüber mineralischem Katzenstreu bevorzugen, da es vergleichsweise weich ist, was
sich wiederum auf den Faseranteil zurückführen läßt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
besteht darin, daß sich das Katzenstreu nicht nur ohne weiteres über die Haushaltstoilette
entsorgen läßt, da sowohl die organischen Fasern als auch das calciumhaltige Material
dem Abwasser zugegeben werden dürfen, das gebrauchte Material läßt sich auch ohne
weiteres als Dünger verwenden, da es durch den Harnstoff der Katze dann auch Stickstoff
enthält.
[0028] Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Faserprodukt vor allem, wie zuvor ausgeführt,
zur Anwendung für einen Dünger geeignet. Bei Versuchen ist festgestellt worden, daß
die Düngungswirkung mit dem erfindungsgemäßen Fasermaterial mit der vorgenannten Zusammensetzung
ausgesprochen gut ist.
[0029] Je nach Verwendungszweck bietet es sich an, dem Faserprodukt verschiedene Zusatzstoffe
zuzugeben. Soll das Faserprodukt als Katzenstreu verwendet werden, sollten Geruchsstoffe,
Bentonite oder bentonitartige Stoffe, Porosierungsstoffe und/oder superabsorbierende
Stoffe beigegeben werden. Wird das Faserprodukt als Dünger verwendet, sollten als
Zusatzstoffe Calcium oder calciumhaltige Stoffe, Magnesium oder magnesiumhaltige Stoffe,
Stickstoff oder stickstoffhaltige Stoffe, Kalium oder kaliumhaltige Stoffe, Eisen
oder eisenhaltige Stoffe und/oder Phosphat oder phosphathaltige Stoffe zugegeben werden.
Die Menge und der jeweilige Zusatzstoff richten sich dabei nach der jeweiligen Art
des Düngers. Die vorgenannte Aufzählung an Zusatzstoffen sowohl für das Katzenstreu
als auch für den Dünger ist nicht abschließend. Alle derzeit üblichen Zusatzstoffe,
die bekannten Katzenstreus und auch bekannten Dünger zugegeben werden, können je nach
Verwendungszweck zugesetzt werden, auch wenn diese Zusatzstoffe nicht ausdrücklich
ausgeführt sind. Im Zusammenhang mit den vorgenannten Zusatzstoffen darf darauf hingewiesen
werden, daß diese jeweils für sich oder aber in Kombination miteinander zugesetzt
werden können. Durch den Faseranteil und die spezifische Struktur der Fasern im Faserprodukt
bilden die Fasern eine Art Schwamm zur Aufnahme der Zusatzstoffe.
[0030] Im übrigen ist es von besonderem Vorteil, das Faserprodukt zusammen mit seinen ggf.
vorgesehenen Zusatzstoffen zu pelletieren oder zu granulieren. Die Granulierung oder
Pelletierung bietet sich vor allem dann an, wenn das Faserprodukt als Dünger verwendet
und in kleinen Mengen zum Aufstreuen auf die gewünschte Fläche verwendet wird. Durch
die Granulierung oder Pelletierung wird ein zu starker Staubanfall beim Gebrauch verhindert.
In Verbindung mit einem Katzenstreu hat es sich gezeigt, daß vor allem die Granulierung
des Faserproduktes geeignet ist. Durch die Granulierung ist einerseits ein hohes Flüssigkeitsaufnahmevermögen
sichergestellt, da einerseits die einzelnen Granulatkörner nicht zu stark komprimiert
sind, und andererseits verhindert wird, daß Partikel des Faserprodukts nach Nutzung
des Katzenstreus durch die Katze an dieser hängenbleiben.
[0031] Des weiteren hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß das Faserprodukt
im pelletierten oder granulierten Zustand einen Trocknungsgrad von mehr als 85 % Trockensubstanz
aufweist. Besonders bevorzugt ist es bei Verwendung des Faserproduktes als Dünger,
einen Trockensubstanzgehalt zwischen 88 % und 94 %, vorzugsweise zwischen 90 % und
92 % vorzusehen, während bei Verwendung des erfindungsgemäßen Faserproduktes als Katzenstreu
ein Trockensubstanzgehalt zwischen 94 % und 98 %, vorzugsweise zwischen 95 % und 97
% vorliegen sollte.
[0032] Demgegenüber kann das Faserprodukt im nicht-pelletierten oder nichtgranulierten Zustand
zwischen 35 % und 70 % Trockensubstanzgehalt, vorzugsweise zwischen 55 % und 65 %
Trockensubstanzgehalt aufweisen. Bei einem derartigen Trocknungsgrad kann das Material
ohne weiteres gelagert werden, ohne daß die Gefahr einer dauerhaft festen Verklumpung
besteht. In diesem Zustand läßt es sich dann sehr gut anschließend pelletieren oder
granulieren und daraufhin auf den gewünschten erhöhten Trocknungsgrad trocknen.
[0033] Wichtig im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Faserprodukt ist im übrigen die
Faserlänge bzw. die Faserlängenverteilung der Fasern. Sowohl bei Verwendung zu langer
als auch zu kurzer Fasern läßt sich eine optimale Granulierung oder Pelletierung nicht
durchführen. Darüber hinaus lassen sich auch die vorgenannten positiven Eigenschaften
in Verbindung mit der Verwendung als Katzenstreu oder als Dünger nicht erreichen,
wenn ein überwiegender Anteil an zu kurzen oder zu langen Fasern verwendet wird.
[0034] Es ist festgestellt worden, daß besonders gute Eigenschaften für die vorgenannten
Verwendungszwecke erzielt werden, wenn der Faseranteil mit einer Faserlänge < 300
µm zwischen 35 und 65 Gew.-% des Gesamtfaseranteils ausmacht. Außerdem sollten die
Fasern einen Faseranteil von kleiner 10 % mit einer Faserlänge größer 2 mm am gesamten
Anteil an Fasern aufweisen.
[0035] Nachfolgend sind Faserlängen in µm und Faseranteile in Gew.-% angegeben, die das
erfindungsgemäße Faserprodukt vorzugsweise aufweisen sollte:
Faserlänge |
Faseranteil |
0 - 100 |
5-25 |
100 - 200 |
10-40 |
200 - 300 |
5 - 25 |
300 - 400 |
5 - 20 |
400 - 500 |
1 - 15 |
500 - 600 |
1 - 15 |
600-700 |
1 - 15 |
700 - 800 |
1 - 15 |
800 - 900 |
1 - 15 |
900 - 1000 |
1 - 15 |
größer 1000 |
0,5 - 10 |
[0036] Obwohl es grundsätzlich möglich ist, das erfindungsgemäße Faserprodukt mit den vorgenannten
Anteilen an Fasern und calciumhaltigem Material sowie mit Fasern der vorgenannten
Faserlängenverteilung auch als solche unmittelbar herzustellen, indem beispielsweise
Zellstoff und Calciumcarbonat verwendet wird, bietet es sich besonders an, das Faserprodukt
im Zusammenhang mit der Papierherstellung aus dem Rest- oder Fangstoff herzustellen,
der bei der Papierherstellung anfällt.
[0037] Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand
der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen.
[0038] Es zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur kombinierten Prozeßwasseraufbereitung,
Faserrückgewinnung und Gewinnung bzw. Herstellung des erfindungsgemäßen Ca-haltigen
Faserprodukts,
- Fig. 2
- eine grafische Darstellung der Faseranteile eines erfindungsgemäßen Faserproduktes.
[0039] Zunächst wird auf das in Fig. 1 dargestellte Schema eingegangen, anhand dessen auch
das erfindungsgemäße Verfahren erläutert wird. Dabei wird aus einer Papierfabrik 1
ein einen Rest- oder Fangstoff enthaltendes Prozeßwasser (Rest- oder Fangstoffstrom)
A über Rohrleitungen der Vorrichtung der vorgenannten Art zugeführt. Statt der Papierfabrik
1 kann grundsätzlich auch eine Stoffaufbereitungsanlage oder aber eine Papiermaschine
vorgesehen sein. Das den Rest- oder Fangstoff aufweisende Prozeßwasser, bei dem es
sich letztlich um einen Rest- oder Fangstoffstrom handelt, wird zunächst über eine
Meßeinrichtung 2 auf eine Zuführungsrinne 3 geführt. Die Meßeinrichtung 2 mißt beispielsweise
die Durchflußmenge. Es kann auch alternativ oder gleichzeitig eine Messung des Feststoffanteils
des Stromes A durchgeführt werden.
[0040] Der Strom A wird über die Zuführungsrinne 3 wenigstens einem, vorzugsweise einer
Mehrzahl von Sieben einer Grobschmutz-Siebstufe 4 zugeführt, in der der Grobschmutz
B vorliegend auf etwa 1,8 mm abgesiebt wird. Der abgesiebte Grobschmutz B, wie Kunststoffe,
Metallteile u. dgl., wird abgepreßt und verworfen. Der Siebdurchgang der Grobschmutz-Siebstufe
4 wird anschließend einer Faser-Siebstufe 5 mit vorzugsweise einer Mehrzahl von Sieben
zur Abtrennung einer Faserfraktion, insbesondere einer Langfaserfraktion zugeführt.
Die einzelnen Siebe der Faser-Siebstufe haben jeweils eine Maschenweite von 250 µm.
Die abgesiebten Langfasern werden einem Langfaser-Sammelbecken 6 zugeführt, das der
Vergleichmäßigung der nachfolgenden Prozeßschritte zur Langfaserrückgewinnung dient.
[0041] Aus dem Langfasersammelbecken 6 werden die Langfasern einer Drucksortiereinrichtung
7 zugeführt. Um eine vorgegebene bzw. gleichbleibende Stoffdichte zu erzielen, kann
über eine Leitung 8, in der eine Meßeinrichtung 9 zur Mengen- und/oder Feststoffanteilmessung
vorgesehen ist, Wasser zugeführt werden. Die bei der Drucksortierung erhaltenen Langfasern
werden anschließend einer weiteren Sortiereinrichtung 10 zugeführt, die vorliegend
mehrere Zyklonen aufweist. Schließlich werden die hochreinen Langfasern über eine
Meßeinrichtung 11 zur Mengen- und/oder Feststoffanteilmessung zur Anlage 1 zurückgeführt.
[0042] Der Siebdurchgang des Rest- oder Fangstoffstromes A im Anschluß an die Faser-Siebstufe
5 wird einem Prozeßwasserbecken 12 zugeführt. Das Reject aus der Drucksortiereinrichtung
7 und/oder der weiteren Sortiereinrichtung 10 wird einer Presse 14 zugeführt und entweder
verworfen oder ggf. als Material für minderwertige Papierqualitäten verwendet.
[0043] An das Prozeßwasserbecken 12 schließt sich eine Sedimentationseinrichtung 15 an,
von der ein eingedickter Rest- oder Fangstoff D abgezogen und einer Preßeinrichtung
16 zugeführt wird, bei der es sich vorliegend um eine Siebbandpresse mit einem Vorentwässerungstisch
handelt. Der Überlauf E aus der Sedimentationseinrichtung 15 wird einer Flotationseinrichtung
17 zugeführt, durch die einerseits ein Klarwasser F und andererseits Feststoffe G
erhalten werden. Das Klarwasser F wird in die Anlage 1 zurückgeführt. Die Feststoffe
G werden der Preßeinrichtung 16 zugeführt. Über die Preßeinrichtung 16 wird vorliegend
eine Trocknung auf einen Trocknungsgehalt von etwa 60 % Trockensubstanz erzielt, während
die Sedimentationseinrichtung und die Flotationseinrichtung letztlich zur Entwässerung
dienen.
[0044] Im Anschluß an die Preßeinrichtung 16 wird das Faserprodukt H einer Granuliereinrichtung
21 zugeführt, in der das Faserprodukt H granuliert wird. Anschließend wird das granulierte
Faserprodukt H einer weiteren Trocknungseinrichtung 17' zugeführt, bei der es sich
vorliegend um eine thermische Trocknungseinrichtung handelt, und auf den für den vorgesehenen
Verwendungszweck gewünschten Trocknungsgrad getrocknet. Der Trocknungsgrad richtet
sich dabei nach dem jeweiligen Verwendungszweck des Faserproduktes. Bei Dünger wird
der Trockensubstanzgehalt so eingestellt, daß das Faserprodukt einen Trockensubstanzgehalt
von 90 bis 92 % aufweist, während bei Katzenstreu der Trocknungsgrad so eingestellt
wird, daß der Trockensubstanzgehalt zwischen 95 und 97 % liegt. Je nach Verwendungszweck
wird das getrocknete Faserprodukt H dann in verschiedenen Silos 18 gelagert, von denen
lediglich ein Silo dargestellt ist. An die einzelnen Silos schließt sich schließlich
eine Verpackungseinrichtung 22 an, in der das jeweilige Faserprodukt H versandfertig
verpackt wird
[0045] Nicht dargestellt ist, daß der Granuliereinrichtung 21 eine Einrichtung zum Zuführen
von Zusatzstoffen zugeordnet ist. Über diese Einrichtung können in Abhängigkeit des
jeweiligen Verwendungszwecks Zusatzstoffe beigemischt werden. Aufgrund des Granulierungsprozesses
ist eine gesonderte Mischeinrichtung nicht erforderlich. Die innige Vermischung der
Zusatzstoffe mit dem Faserprodukt an sich erfolgt beim Granulieren.
[0046] Zur Vergleichmäßigung des Stromes A ist den Siebstufen 4, 5 ein Pufferbehälter 19
vorgeschaltet, dem wiederum ein Stofflösebehälter 20 vorgeschaltet ist. Der Stofflösebehälter
20 und der Pufferbehälter 19 erlauben es im übrigen, durch den Einsatz von Zuschlagsstoffen
die entstehenden Produkte, nämlich sowohl die Langfasern als auch das Faserprodukt,
gezielt zu verbessern sowie die durch den Produktionsprozeß in der Anlage 1 entstehenden
Konsistenz- und Mengenschwankungen des Stromes A zu vergleichsmäßigen, um durch Prozeßkonstanz
des erfindungsgemäßen Verfahrens die Produktion der entstehenden Produkte zu sichern.
Im Hinblick auf die nicht dargestellte Zuführeinrichtung für Zusatzstoffe, die der
Granuliereinrichtung 21 zugeordnet ist, ist es allerdings nicht unbedingt erforderlich,
Zusatzstoffe dem Stofflösebehälter oder aber dem Pufferbehälter zuzugeben.
[0047] Im übrigen versteht es sich, daß Abweichungen vom dargestellten Prozeßablauf ohne
weiteres möglich sind. So ist es beispielsweise möglich, das Faserprodukt H im Anschluß
an die Trocknungseinrichtung 16 entweder der Trocknungseinrichtung 17', einem Silo
18 oder aber unmittelbar der Verpackungseinrichtung 22 zuzuführen. Auch kann das Faserprodukt
H im Anschluß an die Granuliereinrichtung 21 ohne weitere Trocknung einem Silo 18
oder aber der Verpackungseinrichtung 22 zugeführt werden. Des weiteren kann das Faserprodukt
H im Anschluß an die Trocknungseinrichtung 17' direkt der Verpackungseinrichtung 22
zugeführt werden. Im übrigen können auch andere Entwässerungseinrichtungen statt der
Sedimentationseinrichtung 15 und der Flotationseinrichtung 17 vorgesehen werden.
[0048] In Fig. 2 ist eine sogenannte Kajaani-Verteilung einer Probe des Faserprodukts H
dargestellt, das in der Siebstufe 5 bei einer Maschenweite von 250 µm gesiebt worden
ist. Auf der linken Ordinate ist dabei der prozentuale Summenanteil einzelner Faserlängen
dargestellt, während auf der rechten Ordinate der prozentuale Anteil angegeben ist.
Auf der Abszisse befinden sich die Faserlängen in mm. Die Kurve X gibt den einzelnen
Anteil der einzelnen Faserlängen an, während mit "Y" die Summenkurve bezeichnet ist.
[0049] In der nachfolgenden Aufstellung sind die einzelnen Faserlängenanteile angegeben.
Die der Analyse zugrundegelegte Probe enthielt eine Gesamtanzahl an Fasern von 48.026.
In diesem Zusammenhang sind folgende Werte noch ermittelt worden:
Länge |
Fasern Anzahl |
Anteil in Gew.% |
Summe in Gew.% |
0,00 - 0,10 |
19677 |
11,44 |
11,44 |
0,10 - 0,20 |
15037 |
22,95 |
34,38 |
0,20 - 0,30 |
5229 |
14,65 |
49,03 |
0,30 - 0,40 |
2869 |
11,53 |
60,57 |
0,40 - 0,50 |
1701 |
8,94 |
69,51 |
0,50 - 0,60 |
1219 |
7,89 |
77,40 |
0,60 - 0,70 |
855 |
6,55 |
83,95 |
0,70 - 0,80 |
549 |
4,88 |
88,83 |
0,80 - 0,90 |
378 |
3,82 |
92,66 |
0,90 - 1,00 |
196 |
2,22 |
94,87 |
|
1,10 - 1,10 |
113 |
1,42 |
96,29 |
1,10 - 1,20 |
75 |
1,03 |
97,32 |
1,20 - 1,30 |
28 |
0,42 |
97,74 |
1,30 - 1,40 |
29 |
0,47 |
98,21 |
1,40 - 1,50 |
14 |
0,24 |
98,45 |
1,50 - 1,60 |
6 |
0,11 |
98,56 |
1,60 - 1,70 |
9 |
0,18 |
98,74 |
1,70 - 1,80 |
4 |
0,08 |
98,82 |
1,80 - 1,90 |
3 |
0,07 |
98,89 |
1,90 - 2,00 |
7 |
0,16 |
99,05 |
|
2,00 - 2,10 |
3 |
0,07 |
99,13 |
2,10 - 2,20 |
1 |
0,03 |
99,15 |
2,20 - 2,30 |
1 |
0,03 |
99,18 |
2,30 - 2,40 |
5 |
0,14 |
99,32 |
2,40 - 2,50 |
0 |
0,00 |
99,32 |
2,50 - 2,60 |
1 |
0,03 |
99,35 |
2,60-2,70 |
5 |
0,16 |
99,51 |
2,70 - 2,80 |
2 |
0,07 |
99,58 |
2,80 - 2,90 |
0 |
0,00 |
99,58 |
2,90 - 3,00 |
2 |
0,07 |
99,65 |
|
3,00 - 3,10 |
1 |
0,04 |
99,69 |
3,10-3,20 |
0 |
0,00 |
99,69 |
3,20 - 3,30 |
0 |
0,00 |
99,69 |
3,30 - 3,40 |
1 |
0,04 |
99,73 |
3,40 - 3,50 |
1 |
0,04 |
99,77 |
3,50 - 3,60 |
3 |
0,13 |
99,90 |
[0050] Die der Analyse zugrundegelegte Probe enthielt eine Gesamtanzahl an Fasern von 48.026.
In diesem Zusammenhang sind folgende Werte noch ermittelt worden:
Arithmetischer Durchschnitt |
0,17 mm |
Längengewichteter Durchschnitt |
0,4 mm |
Gewichtsgewichteter Durchschnitt |
0,79 mm |
Länge 0,35 mm, P = 86,60 %, W = 55,24 %
1. Verfahren zur Gewinnung eines Ca-haltigen Faserproduktes aus einem einen Rest- oder
Fangstoff aufweisenden Prozeßwasser, das insbesondere bei der Herstellung von Papier
anfällt, wobei das den Rest- oder Fangstoff aufweisende Prozeßwasser einer Faser-Siebstufe
zur Abtrennung einer Faserfraktion aus dem Rest- oder Fangstoff zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebung in der Faser-Siebstufe bei einer Maschenweite in einem Bereich zwischen
150 µm und 600 µm durchgeführt wird und daß der Siebdurchgang des den Rest- oder Fangstoff
aufweisenden Prozeßwassers nach der Faser-Siebstufe entwässert und anschließend getrocknet
wird, so daß sich das Ca-haltige Faserprodukt ergibt, das als solches oder als Ausgangsmaterial
zur Herstellung weiterer Stoffe verwendet wird und das einen Faseranteil mit einer
Faserlänge < 300 µm zwischen 35 und 65 Gew.-% des Gesamtfaseranteils enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ca-haltige Faserprodukt im Anschluß an die Trocknung granuliert oder pelletiert
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung vor der Pelletierung oder Granulierung bis auf einen Trocknungsgrad
von 35 bis 75 % Trockensubstanz, vorzugsweise 55 bis 65 % Trockensubstanz durchgeführt
wird und daß, vorzugsweise, die Trocknung vor der Pelletierung oder Granulierung mechanisch
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ca-haltigen Faserprodukt vor der Pelletierung oder vor oder bei der Granulierung
in Abhängigkeit des Verwendungszwecks Zusatzstoffe, wie Geruchsstoffe, Bentonite und/oder
bentonitartige Stoffe, Porosierungsstoffe, superabsorbierende Stoffe, Calcium und/oder
calciumhaltige Stoffe wie Dolomit, Magnesium und/oder magnesiumhaltige Stoffe, Stickstoff
und/oder stickstoffhaltige Stoffe, Kalium und/oder kaliumhaltige Stoffe, Eisen und/oder
eisenhaltige Stoffe und/oder Phosphat und/oder phosphathaltige Stoffe beigemischt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ca-haltige Faserprodukt im Anschluß an die Granulierung oder Pelletierung einer
weiteren, insbesondere thermischen Trocknung zugeführt wird, und daß, vorzugsweise
das granulierte Faserprodukt auf einen Trocknungsgrad von mehr als 85 % Trockensubstanz
und insbesondere je nach Verwendungszweck bis zu 99 % Trockensubstanz getrocknet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebung in der Faser-Siebstufe bei einer Maschenweite in einem Bereich zwischen
200 µm und 300 µm durchgeführt wird, daß, vorzugsweise, das den Rest- oder Fangstoff
enthaltende Prozeßwasser in der Faser-Siebstufe lediglich einmal gesiebt wird und
daß, vorzugsweise, vom Rest- oder Fangstoff nach der Faser-Siebstufe keine weiteren
Fraktionen abgetrennt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Rest- oder Fangstoff enthaltende Prozeßwasser einem Prozeßwasserbecken als
Vorlagebecken zur Vergleichmäßigung des Herstellungsprozesses des Faserproduktes zugeführt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Rest- oder Fangstoff enthaltende Prozeßwasser im Anschluß an das Prozeßwasserbecken
zur Entwässerung einer Sedimentation, einer Flotation und/oder einer Filtration zugeführt
wird.
9. Faserprodukt (H) mit einem Anteil an organischen Fasern und einem Anteil an Ca-haltigem
Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an organischen Fasern > 25 Gew.-% und der Anteil an Ca-haltigem Material
> 20 Gew.-% ist und daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 35 und 65 Gew.-% mit
einer Faserlänge < 300 µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen.
10. Faserprodukt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Fasern zwischen 35 und 55 Gew.-% liegt und/oder das Anteil an Cahaltigem
Material zwischen 20 und 40 Gew.-% liegt und daß, vorzugsweise, der verbleibende Anteil
anorganisch ist.
11. Faserprodukt nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserprodukt (H) entweder als solches oder als Ausgangsmaterail für ein Katzenstreu
oder einen Dünger verwendet wird.
12. Faserprodukt nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserprodukt in Abhängigkeit des Verwendungszwecks Zusatzstoffe wie Geruchsstoffe,
Bentonite und/oder bentonitartige Stoffe, Porosierungsstoffe, superabsorbierende Stoffe,
Calcium und/oder calciumhaltige Stoffe wie Dolomit, Magnesium und/oder magnesiumhaltige
Stoffe, Stickstoff und/oder stickstoffhaltige Stoffe, Kalium und/oder kaliumhaltige
Stoffe, Eisen und/oder eisenhaltige Stoffe und/oder Phosphat und/oder phosphathaltige
Stoffe aufweist.
13. Faserprodukt nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserprodukt (H) pelletiert oder granuliert ist.
14. Faserprodukt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserprodukt (H) im pelletierten oder granulierten Zustand einen Trockensubstanzgehalt
von mehr als 85 % aufweist.
15. Faserprodukt nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserprodukt (H) im nicht-pelletierten oder nicht-granulierten Zustand einen
Trockensubstanzgehalt zwischen 35 und 75 %, vorzugsweise zwischen 55 bis 65 % Trockensubstanz
aufweist.
16. Faserprodukt nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern einen Faseranteil von kleiner 10 % mit einer Faserlänge größer 2 mm am
gesamten Anteil an Fasern aufweisen.
17. Faserprodukt nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 5 und 25 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen
0 und 100 µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen und/oder daß die Fasern einen
Faseranteil zwischen 10 und 40 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen 100 und 200 µm
am gesamten Anteil an Fasern aufweisen und/oder das die Fasern einen Faseranteil zwischen
5 und 25 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen 200 und 300 µm am gesamten Anteil an
Fasern aufweisen und/oder daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 5 und 20 Gew.-%
mit einer Faserlänge zwischen 300 und 400 µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen
und/oder daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 1 und 15 Gew.-% mit einer Faserlänge
zwischen 400 und 500 µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen und/oder daß die Fasern
einen Faseranteil zwischen 1 und 15 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen 500 und 600
µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen und/oder daß die Fasern einen Faseranteil
zwischen 1 und 15 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen 600 und 700 µm am gesamten
Anteil an Fasern aufweisen und/oder daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 1 und
15 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen 700 und 800 µm am gesamten Anteil an Fasern
aufweisen und/oder daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 1 und 15 Gew.-% mit einer
Faserlänge zwischen 800 und 900 µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen und/oder
daß die Fasern einen Faseranteil zwischen 1 und 15 Gew.-% mit einer Faserlänge zwischen
900 und 1000 µm am gesamten Anteil an Fasern aufweisen und/oder daß die Fasern einen
Faseranteil zwischen 0,5 und 10 Gew.-% mit einer Faserlänge größer 1 mm am gesamten
Anteil an Fasern aufweisen.
18. Faserprodukt nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserprodukt (H) aus einem Rest- oder Fangstoff hergestellt wird, der bei der
Herstellung von Papier anfällt.
1. A method for recovery of a Ca-containing fiber product from a process water having
a residue or absorbing material that accumulates particularly in the manufacture of
paper, wherein the process water having the residue or absorbing material is fed to
a fiber sieving stage for the separation of a fiber fraction from the residue or absorbing
material, characterized in that the sieving in the fiber sieving stage is carried out at a mesh size in a range between
150 µm and 600 µm and that after the fiber sieving stage the sieve passageway is drained
of the process water having the residue or absorbing material and subsequently dried,
so that the Ca-containing product arises, which is used as such or as the starting
material for the manufacture of other materials, and that contains a fiber portion
having a fiber length of < 300 µm, representing between 35 and 65 wt% of the total
quantity of fiber.
2. The method according to Claim 1, characterized in that the Ca-containing fiber product is granulated or palletized subsequent to the drying
process.
3. The method according to one of the preceding Claims, characterized in that the drying before the pelletization or granulation is carried out to a degree of
drying of 35 to 75 % of dry material, preferably 55 to 65 % and that preferably, the
drying is carried out mechanically before the pelletization or granulation.
4. The method according to one of the preceding Claims, characterized in that, before the pelletization, or before or during granulation, and depending on the
purpose of use, additive materials are mixed with the Ca-containing fiber product
such as olfactory materials, bentonite, and/or bentonite-type materials, pore forming
materials, super-absorbing materials, calcium and/or calcium-containing materials
such as dolomite, magnesium and or magnesium-containing materials, nitrogen and/or
nitrogen-containing materials, potassium and/or potassium-containing materials, iron
and/or iron-containing materials and/or phosphate and/or phosphate-containing materials.
5. The method according to one of the preceding Claims, characterized in that, subsequent to the granulation or pelletization, the calcium-containing fiber product
another drying, especially thermal drying is carried out and that preferably the granulated
product is dried to a degree of dryness of more than 85 % dry material, and especially
according to the intended use up to 99 % of dry material.
6. The method according to one of the preceding Claims, characterized in that, the sieving in the fiber sieving step is carried out at a mesh size in a range between
200 µm and 300 µm, that preferably the process water containing the residue or absorbing
material is entirely sieved off in a single fiber sieving step and that preferably
after the fiber sieving step no further fractions of the residue or absorbing material
are separated.
7. The method according to one of the preceding Claims, characterized in that the process water containing the residue or absorbing material is fed to a process
water tank as receiver tank for comparative measurement of the manufacturing process
of fiber product.
8. The method according to one of the preceding Claims, characterized in that the process water containing the residue or absorbing material is subsequently delivered
to the process water tank for draining, sedimentation, flotation and/or filtration.
9. Fiber product (H) having a proportion of organic fibers and a proportion of Ca-containing
material, characterized in that the proportion of organic fibers is > 25 wt% and the proportion of Ca-containing
material is > 20 wt% and that between 35 and 65 wt% of the fibers have a length <
300 µm based on the total quantity of fibers.
10. The fiber product according to Claim 9, characterized in that the proportion of the fibers lies between 35 and 55 wt% and/or the proportion of
Ca-containing material lies between 20 and 40 wt%, and that, preferably, the remaining
proportion is inorganic.
11. The fiber product according to Claims 9 or 10, characterized in that the fiber product (H) is used either as such or as starting material for a cat litter
or a manure.
12. The fiber product according to one of Claims 9 through 11, characterized in that the fiber product depending on the purpose of use, has additives such as olfactory
materials, bentonite, and/or bentonite-type materials, pore forming materials, super-absorbing
materials, calcium and/or calcium-containing materials such as dolomite, magnesium
and/or magnesium-containing material, nitrogen and/or nitrogen-containing materials,
potassium and/or potassium-containing materials, iron and/or iron-containing materials
and/or phosphate and/or phosphate-containing materials.
13. The fiber product according to one of Claims 9 through 12, characterized in that the fiber product (H) is pelletized or granulated.
14. The fiber product according to Claim 13, characterized in that the fiber product (H) has a dry substance content of more than 85 % in the palletized
or granulated state.
15. The fiber product according to one of Claims 9 through 12, characterized in that in the non-palletized or non-granulated state the fiber product (H) has a dry substance
content between 35 and 75 %, preferably between 55 and 65 %.
16. The fiber product according to one of Claims 9 through 15, characterized in that the fibers have a fiber proportion of less than 10 % of fibers having a fiber length
greater than 2 mm, based on the total proportion of fibers.
17. The fiber product according to one of Claims 9 through 16, characterized in that the fibers have a fiber proportion between 5 and 25 wt% of the total quantity of
fibers with a fiber length between 0 and 100 µm and/or that the fibers have a fiber
proportion between 10 and 40 wt% of the total quantity of fibers with a fiber length
between 100 and 200 µm, and/or that the fibers have a fiber proportion between 5 and
25 wt% of the total quantity of fibers with a fiber length between 200 and 300 µm,
and/or that the fibers have a fiber proportion between 5 and 20 wt% of the total quantity
of fibers with a fiber length between 300 and 400 µm, and/or that the fibers have
a fiber proportion between 1 and 15 wt% of the total quantity of fibers with a fiber
length between 400 and 500 µm, and/or that the fibers have a fiber proportion between
1 and 15 wt% of the total quantity of fibers with a fiber length between 500 and 600
µm, and/or that the fibers have a fiber proportion between 1 and 15 wt% of the total
quantity of fibers with a fiber length between 600 and 700 µm, and/or that the fibers
have a fiber proportion between 1 and 15 wt% of the total quantity of fibers with
a fiber length between 700 and 800 µm, and/or that the fibers have a fiber proportion
between 1 and 15 wt% of the total quantity of fibers with a fiber length between 800
and 900 µm, and/or that the fibers have a fiber proportion between 1 and 15 wt% of
the total quantity of fibers with a fiber length between 900 and 1000 µm, and/or that
the fibers have a fiber proportion between 0.5 and 10 wt% of the total quantity of
fibers with a fiber length greater than 1 mm.
18. The fiber product according to one of Claims 9 through 17, characterized in that the fiber product (H) is manufactured from a residue or absorbing material which
results from the manufacture of paper.
1. Procédé d'obtention d'un produit fibreux contenant du Ca à partir d'une eau de processus
comprenant une substance résiduelle ou récupérée qui se forme notamment lors de la
fabrication du papier, l'eau de processus comprenant la substance résiduelle ou récupérée
étant acheminée à un niveau de criblage de fibres pour séparer une fraction de fibres
de la substance résiduelle ou récupérée, caractérisé en ce que le criblage est réalisé dans le niveau de criblage des fibres comportant une largeur
de mailles de l'ordre de 150 µm à 600 µm et que la fraction d'eau de processus ayant
traversé le crible et comportant la substance résiduelle ou récupérée est essorée
après le niveau de criblage des fibres et ensuite séchée, de sorte qu'on obtient le
produit fibreux contenant du Ca, qui est utilisé en tant que tel ou comme matière
initiale pour la fabrication d'autres substances et qui contient une proportion de
fibres d'une longueur de fibres < 300 µm représentant de 35 à 65 % en poids de la
proportion globale de fibres.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le produit fibreux contenant du Ca est granulé ou mis en boulettes consécutivement
au séchage.
3. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le séchage avant la mise en boulettes ou la granulation est réalisé jusqu'à un degré
de séchage allant de 35 à 75 % de substance sèche, de préférence 55 à 65 % de substance
sèche, et que le séchage est réalisé de préférence mécaniquement avant la mise en
boulettes ou la granulation.
4. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'on rajoute au produit fibreux contenant du Ca, avant la mise en boulettes ou avant
ou pendant la granulation, en fonction de sa destination, des additifs comme des matières
odoriférantes, de la bentonite et/ou des matières contenant de la bentonite, des agents
de porosité, des matières super-absorbantes, du calcium et/ou des matières contenant
du calcium comme de la dolomite, du magnésium et/ou des matières contenant du magnésium,
de l'azote et/ou des matières contenant de l'azote, du potassium et/ou des matières
contenant du potassium, du fer et/ou des matières contenant du fer et/ou du phosphate
et/ou des matières contenant du phosphate.
5. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le produit fibreux contenant du Ca est acheminé consécutivement à la granulation
ou à la mise en boulettes vers un autre séchage, notamment thermique, et que le produit
fibreux granulé est séché de préférence à un degré de séchage de plus de 85 % de substance
sèche et notamment en fonction de sa destination jusqu'à 99 % de substance sèche.
6. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le criblage est réalisé dans le niveau de criblage des fibres d'une largeur de mailles
de l'ordre de 200 µm à 300 µm, que l'eau de processus contenant la substance résiduelle
ou récupérée est simplement criblée une fois dans le niveau de criblage de fibres
et que, de préférence, d'autres fractions ne sont pas séparées de la substance résiduelle
ou récupérée après le niveau de criblage des fibres.
7. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'eau de processus contenant la substance résiduelle ou récupérée est acheminée à
un bassin d'eau de processus servant de bassin modèle pour la régularisation du processus
de fabrication du produit fibreux.
8. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'eau de processus contenant la substance résiduelle ou récupérée, après le bassin
d'eau de processus, est envoyée pour essorage vers une sédimentation, une flottation
et/ou une filtration.
9. Produit fibreux (H) contenant une proportion de fibres organiques et une proportion
de matière contenant du Ca, caractérisé en ce que la proportion de fibres organiques est > 25 % en poids et la proportion de matière
contenant du Ca. est > 20 % en poids et que les fibres ayant une longueur de fibres
< 300 µm représentent une proportion de fibres allant de 35 à 65 % en poids de la
quantité totale de fibres.
10. Produit fibreux selon la revendication 9, caractérisé en ce que la proportion de fibres se situe entre 35 et 55 % et/ou la proportion de matière
contenant du Ca se situe entre 20 et 40 % en poids et que la quantité restante est
de préférence inorganique.
11. Produit fibreux selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que le produit fibreux (H) est utilisé soit tel quel, soit comme matière initiale pour
une litière pour chats ou un engrais.
12. Produit fibreux selon une des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que le produit fibreux, en fonction de sa destination, contient des additifs comme des
matières odoriférantes, de la bentonite et/ou des matières contenant de la bentonite,
des agents de porosité, des matières super-absorbantes, du calcium et/ou des matières
contenant du calcium comme de la dolomite, du magnésium et/ou des matières contenant
du magnésium, de l'azote et/ou des matières contenant de l'azote, du potassium et/ou
des matières contenant du potassium, du fer et/ou des matières contenant du fer et/ou
du phosphate et/ou des matières contenant du phosphate.
13. Produit fibreux selon une des revendications 9 à 12, caractérisé en ce que le produit fibreux (H) est mis en boulettes ou granulé.
14. Produit fibreux selon la revendication 13, caractérisé en ce que le produit fibreux (H), à l'état de boulettes ou granulé, présente un contenu de
substance sèche de plus de 85 %.
15. Produit fibreux selon une des revendications 9 à 12, caractérisé en ce que le produit fibreux (H) non en boulettes ou non-granulé présente un contenu de substance
sèche allant de 35 % à 75 %, de préférence 55 à 65 %.
16. Produit fibreux selon une des revendications 9 à 15, caractérisé en ce que les fibres ayant une longueur de fibres supérieure à 2 mm représentent une proportion
de fibres inférieure à 10 % de la quantité totale de fibres.
17. Produit fibreux selon une des revendications 9 à 16, caractérisé en ce que les fibres ayant une longueur allant de 0 à 100 µm représentent une proportion de
fibres allant de 5 à 25 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres
ayant une longueur allant de 100 à 200 µm représentent une proportion de fibres allant
de 10 à 40 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une
longueur de fibres allant de 200 à 300 µm représentent une proportion de fibres allant
de 5 à 25 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une
longueur de 300 à 400 um représentent une proportion de fibres allant de 5 à 20 %
en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur de
fibres allant de 400 à 500 µm représentent une proportion de fibres allant de 1 à
15 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur
de fibres allant de 500 à 600 µm représentent une proportion de fibres allant de 1
à 15 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur
de fibres allant de 600 à 700 µm représentent une proportion de fibres allant de 1
à 15 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur
de fibres allant de 700 à 800 µm représentent une proportion de fibres allant de 1
à 15 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur
de fibres allant de 800 à 900 µm représentent une proportion de fibres allant de 1
à 15 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur
de fibres allant de 900 à 1000 µm représentent une proportion de fibres allant de
1 à 15 % en poids de la quantité totale de fibres et/ou que les fibres ayant une longueur
de fibres supérieure à 1 mm représentent une proportion de fibres allant de 0,5 à
10 % en poids de la quantité totale de fibres.
18. Produit fibreux selon une des revendications 9 à 17, caractérisé en ce que le produit fibreux (H) est fabriqué à partir d'une substance résiduelle ou récupérée
qui se forme lors de la fabrication du papier.