[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum elektrisch leitenden Verbinden
mit Flachkontaktzungen an einem Lampensockel einer Lampe, die durch eine Schwenkbewegung
um eine Achse mit der Fassung einer Leuchte, insbesondere der eines Hauptscheinwerfers
eines Kraftfahrzeuges, verbindbar ist.
[0002] Bei einem Kraftfahrzeug sind viele Arten von Lampen in Anwendung, die sich auch durch
die Form ihres Lampensockels und die Anordnung und Ausbildung der Kontakte unterscheiden
(sh. z.B. das Buch "Autoelektrik, Autoelektronik/Bosch", dritte aktualisierte Auflage
1998, Verlag Vieweg, Seiten 222 bis 227, sowie 234 und 235).
[0003] Die US 2003/0045151A1 beschreibt eine Verbindungsanordnung für eine Leuchte mit einem
Reflektor und mit einer an diesem über einen Bajonettverschluss festlegbaren Lampe,
die entlang einer ersten Achse in eine Öffnung des Reflektors einführbar und mit diesem
verbindbar ist. Die Lampe ist mit Flachkontaktstiften versehen, welche in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet sind, auf der die Achse, um den die Lampe schwenkbar ist, rechtwinklig
steht. Nachdem die Lampe mit dem Reflektor durch eine Schwenkbewegung um die erste
Achse fest verbunden ist, können die entsprechenden Gegenkontakte zu den Flachkontaktstiften
durch eine Verlagerung eines Elementes bewirkt werden, welches die entsprechenden
Gegenkontakte aufnimmt. Dabei kann das elektrische Verbinden dadurch geschehen, dass
die Gegenkontaktelemente dadurch in Kontakt zu den Flachkontaktstiften gebracht werden,
dass das sie aufnehmende Element um eine die erste Achse mit Abstand rechtwinklig
kreuzende zweite Achse verschwenkt wird oder dieses entlang einer Achse, die parallel
zur Achse der Flachkontaktstifte verläuft auf diese zu in Kontakt verschoben wird
oder dieses um die Achse, um die feststehende Lampe verschwenkt wird, verschwenkt
wird.
[0004] Der Nachteil dabei ist, dass zunächst immer die Lampe mit dem Reflektor fest verbunden
sein muss, ehe ein elektrischer Kontakt durch Bewegung des die entsprechenden Gegenkontakte
aufnehmenden Elementes erzeugt werden kann. Nur dieses zweistufige Verbinden ist möglich,
da zunächst die mechanische Verbindung zwischen der Lampe und dem Reflektor und danach
die elektrische Verbindung hergestellt werden muss.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungselement zum elektrisch leitenden Verbinden
mit den Flachkontaktzungen eines Lampensockels zu schaffen, welche radial von dem
Lampensockel vortreten, wobei dieser durch eine Schwenkbewegung an einer Fassung festlegbar
ist, welcher wahlweise die Erzielung einer elektrisch leitenden Verbindung gleichzeitig
mit der Schwenkbewegung des Lampensockels oder unabhängig davon durch Aufstecken des
Verbindungselementes, das die mit den Flachkontaktzungen in Kontakt tretenden Kontaktelemente
enthält, ermöglicht.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verbindungselement zum elektrisch
leitenden Verbinden mit mindestens zwei radial aus einem Lampensockel, der durch eine
Schwenkbewegung um eine Achse mit der Fassung einer Leuchte, insbesondere eines Hauptscheinwerfers
eines Kraftfahrzeuges verbindbar ist, austretenden und entlang der Achse versetzten
Flachkontaktzungen, deren Breitseiten quer zur Achse verlaufen, umfassend
- mindestens zwei aus einem elektrisch leitenden Material bestehende Kontaktelemente,
die jeweils
- zwei Kontaktarme aufweisen, die an einem Ende miteinander einstückig verbunden und
gabelartig geformt sind, so dass ihre unverbundenen Endabschnitte einander gegenüberstehen
und Kontaktabschnitte bilden, die dazu dienen, eine Flachkontaktzunge beidseitig an
ihren Breitseiten zu kontaktieren,
- einen Anschlusskontaktabschnitt aufweisen, der mit einem Kontaktarm einstückig verbunden
ist und von den Kontaktabschnitten weg vom verbundenen Ende vorsteht,
- ein Gehäuse, das
- eine vordere Stirnfläche und eine winklig dazu angeordnete Seitenfläche aufweist,
- je Kontaktelement eine Aufnahmekammer aufweist, welche eine Öffnung zur Stirnfläche
und einen Schlitz aufweist, der von der Seitenfläche bis in die Aufnahmekammer und
durch eine die Stirnfläche bildende Stirnwand bis in die Öffnung verläuft, wobei die
Aufnahmekammern entsprechend der versetzten Anordnung der Flachkontaktzungen entlang
der Achse übereinander angeordnet sind.
[0007] Von Vorteil bei dieser Ausbildung gegenüber einer bekannten Ausführungsform für Lampen,
die durch eine Schwenkbewegung ihres Lampensockels um eine Achse mit der Fassung einer
Leuchte verbunden werden und bei denen zur elektrisch leitenden Verbindung mit einem
Verbindungselement Flachkontaktzungen parallel zur Achse vom Lampensockel vortreten,
ist, dass mit der Schwenkbewegung des Lampensockels gleichzeitig zu der mechanischen
Verbindung desselben mit der Fassung eine elektrisch leitende Verbindung der Flachkontaktzungen
zu den Kontaktelementen des Verbindungselementes hergestellt wird. Eine solche Montageart
wird vorwiegend bei dem Austausch einer montierten Leuchte gewählt. Bei der Herstellung
eines Kraftfahrzeuges werden Lampen häufig bereits vormontiert an der Fassung angeliefert,
um die Lampe geschützt zu transportieren und deren Funktion vor dem Zusammenbau überprüfen
zu können. Bei der Montage des Kraftfahrzeuges wird beispielsweise dann der Hauptscheinwerfer
zunächst mit der in der Lampenfassung befindlichen Lampe an der Karosserie montiert.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird dann ein radiales bzw. tangentiales Verbinden
des Verbindungselementes mit den Flachkontaktzungen am Lampensockel möglich.
[0008] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnung ausgehend von der
Seitenfläche entsprechend der Eintrittslänge der Flachkontaktzunge in die Aufnahmekammer
bemessen ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Lösung lässt verschiedene Varianten zu. So ist es möglich, den
Anschlusskontaktabschnitt zur Quetschverbindung mit einem elektrischen Leiter eines
Kabels auszubilden. Hierzu kann beispielsweise ein Crimpabschnitt mit Crimplaschen
vorgesehen sein. Dies bedeutet, dass ein Kabel unmittelbar mit dem Anschlusskontaktabschnitt
und damit auch mit den Kontaktelementen verbunden wird, die dann im Gehäuse aufgenommen
werden.
[0010] Es ist jedoch auch möglich, den Anschlusskontaktabschnitt als Steckerstift auszubilden,
so dass an diesen ein bereits an dem Kabel vorgesehener Stecker mit als Anschlussbuchsen
gestalteten Kontaktelementen anschließbar ist. Vorzugsweise ist in diesem Falle der
Steckerstift als Flachsteckerstift gestaltet. Da in der Regel zwei Kontaktelemente
vorgesehen sind, ist es günstig, wenn der Flachsteckerstift mit seinen Breitseiten
quer zur Breitseite der Kontaktarme verläuft, so dass nur eine Sorte von Kontaktelementen
mit Flachsteckerstiften für verschiedene Anordnungsvarianten hergestellt zu werden
braucht.
[0011] Für den Fall der Ausrüstung des Verbindungselementes mit Kontaktelementen, die mit
Flachsteckerstiften versehen sind, ist vorgesehen, dass das Gehäuse einen Buchsenabschnitt
aufweist, in den die Steckerstifte geschützt vorstehen.
[0012] Das Gehäuse kann mehrteilig ausgebildet sein, wobei die die Stirnfläche aufweisende
Stirnwand durch einen Deckel gebildet ist. Hierdurch wird die Montage der Kontaktelemente
im Gehäuse vereinfacht.
[0013] Um das Verbindungselement nahe zur Fassung festlegen zu können, ist das Gehäuse mit
Haltemitteln zur Verbindung mit einem Halter versehen, welcher beispielsweise Bestandteil
der Fassung sein kann.
[0014] Um das Einführen der Flachkontaktzungen in die Kontaktelemente zu erleichtern ist
vorgesehen, dass die Kontaktabschnitte der Kontaktarme seitlich zum Schlitz hin und
zur Öffnung hin ausgehend von ihren mit den Flachkontaktzungen in Kontakt tretenden
Bereichen auseinander streben.
[0015] Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass die Kontaktabschnitte der Kontaktarme ausgehend
von ihren mit den in Kontakt tretenden Bereichen sowohl seitlich zum Schlitz hin als
auch von diesem weg auseinander streben.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
[0017] Es zeigt
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement,
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Verbindungselementes,
- Figur 3
- eine Ansicht auf die Stirnfläche des Verbindungselementes in Pfeilrichtung X von Figur
2,
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Verbindungselementes gemäß
der Erfindung,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung der Zuordnung eines Verbindungselementes gemäß Figuren
1 bis 3 zu einer Lampenfassung und einer diese aufnehmenden Lampe,
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung eines Kontaktelementes in einer ersten Ausführungsform
gemäß der Erfindung passend zu dem Verbindungselement gemäß Figuren 1 bis 3,
- Figur 7
- die gegenseitige Zuordnung zweier Verbindungselemente in einer Ausführungsform, die
zu dem Verbindungselement gemäß Figur 4 passt,
- Figur 8
- die gegenseitige Zuordnung zweier Kontaktelemente gemäß Figur 7 in einer gegenüber
der Figur 7 abgewandelten Blickrichtung.
[0018] Zunächst wird eine erste Ausführungsform eines Verbindungselementes 1 anhand der
Figuren 1 bis 3 beschrieben. Das Verbindungselement 1 umfasst ein Gehäuse 2, das in
Längsrichtung desselben verlaufend zwei Aufnahmekammern 3 besitzt, die gemäß Figur
1 übereinander angeordnet sind. Das Gehäuse 2 ist nach vorne durch eine Stirnwand
4 verschlossen, in der korrespondierend zu den Aufnahmekammern 3 jeweils eine Öffnung
7 vorgesehen ist. Parallel zu den Aufnahmekammern 3 erstrecken sich in der Seitenfläche
6 in Längsrichtung Schlitze 8, die bis in die Stirnfläche 5 reichen und damit auch
mit den Öffnungen 7 in Verbindung stehen. Es ergeben sich somit zwei Öffnungsbereiche,
die sich in Querrichtung ausgehend von der Seitenfläche 6 durch die Stirnwand 4 über
eine Länge L erstrecken. In den Aufnahmekammern 3 befindet sich jeweils ein Kontaktelement
9, das jeweils mit einem Kabel 10 verbunden ist, der aus dem der Stirnfläche 5 entfernten
Ende des Gehäuses 2 austritt. Die beiden Kabel 10 dienen zur Stromversorgung beispielsweise
der Lampe eines Hauptscheinwerfers. Das Verbindungselement 1 dient dazu, eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den Kontaktelementen 9 zu Flachkontaktzungen am Lampensockel
einer Lampe herzustellen. Dies wird nachfolgend noch in Verbindung mit Figur 5 näher
beschrieben.
[0019] Zur Festlegung des Verbindungselementes 1 sind an diesem Befestigungsansätze 11 vorgesehen,
die sich in Führungen eines Halters einschieben lassen, der Teil der Fassung oder
nahe derselben angebracht ist.
[0020] Während bei der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 3 die Kabel 10 unmittelbar mit
den Kontaktelementen 9 verbunden sind, sieht die Ausbildung des Verbindungselementes
101 gemäß Figur 4 eine Schnittstelle mit Anschlusskontaktabschnitten 117 in Form von
Steckerstiften 117 vor, die mit jeweils einem Kontaktelement 109 verbunden sind. Die
Anschlusskontaktabschnitte 118 sind mit einem Gegenstecker G verbindbar. Bei dem Verbindungselement
101 gemäß Figur 4 ist ein Gehäuse 102 vorgesehen, das einen Gehäuseabschnitt aufweist,
der im wesentlichen entsprechend dem Gehäuse 2 gemäß Figuren 1 bis 3 ausgebildet ist,
wobei jedoch die Stirnwand mit der Stirnfläche 105 durch einen separaten Deckel 104
dargestellt ist. An diesen Gehäuseabschnitt ist jedoch ein Buchsenabschnitt 23 angeschlossen,
der zur Aufnahme des Gegensteckers G eine Aufnahmekammer 24 bildet, in die die mit
den Kontaktelementen 109 verbundenen Anschlusskontaktabschnitte 117 in Form von Flachsteckerstiften
vorstehen. Der Aufbau des die Kontaktelemente 109 aufnehmenden Gehäuseabschnitts entspricht
der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 3, wozu auf die Beschreibung gemäß Figuren
1 bis 3 verwiesen wird. In der Figur 4 sind jedoch Bezugszeichen verwendet, die für
vergleichbare Elemente bei den Figuren 1 bis 3 mit Bezugszeichen versehen sind, die
um den Zahlenwert 100 erhöht sind. Die Ansichten gemäß Figuren 2 und 3 gelten hinsichtlich
des die Kontaktelemente 109 aufnehmenden Gehäuseabschnittes auch für das Gehäuse 102.
[0021] Bezüglich der Beschreibung dieser Teile wird auf die der Figuren 1 bis 3 verwiesen.
[0022] Figur 5 zeigt eine Zuordnung des Verbindungselementes 1 gemäß Figuren 1 bis 3 zu
einer Fassung 26, der ein Halter 25 angeformt ist. In die Fassung 26 kann eine Lampe
27 entlang der Achse 29 eingeführt werden. Die Lampe 27 ist mit einem Sockel 28 versehen,
von dem radial bezüglich der Achse 29 Flachkontaktzungen 30 vorstehen. Die Flachkontaktzungen
30 sind entlang der Achse 29 versetzt angeordnet, wobei ihre Breitseiten 31 parallele
Ebenen bilden, auf denen die Achse 29 senkrecht steht. Die Lampe 27 kann mit ihrem
Lampensockel 28 in eine Öffnung der Fassung 26 eingeführt werden und zur mechanischen
Festlegung an dieser um die Achse 29 verschwenkt werden, wobei sich die Flachkontaktzungen
30 über die Öffnung 7 auch in den Schlitz 8 hinein bewegen und mit den Kontaktelementen
9 im Gehäuse 2 in Kontakt treten. Um dies zu gewährleisten ist, wie aus Figur 3 ersichtlich,
die Länge L der schlitzförmigen Öffnung 7 entlang der Stirnfläche 5 ausgehend von
der Seitenfläche 6 entsprechend der Eintrittslänge der Flachkontaktzungen 30 bemessen.
[0023] Das Verbindungselement 1 ist an dem Halter 25 mittels der Befestigungsansätze 11
festgelegt. Es sind zwei Montagevarianten möglich. Bei der ersten Variante, die üblicherweise
auch beim erstmaligen Zusammenbau eines Kraftfahrzeuges eingesetzt wird, befindet
sich die Lampe 27 mit ihrem Sockel 28 bereits montiert an der Fassung 26. Die elektrische
Verbindung wird nach der Montage beispielsweise des Hauptscheinwerfers an der Karosserie
des Kraftfahrzeuges hergestellt, indem das Verbindungselement 1, das mit den Kabeln
10 verbunden ist, auf den Halter 25 radial bzw. tangential aufgesteckt wird, wobei
der Lampensockel 28 der Lampe 27 in der montierten Position zur Fassung 26 verbleibt.
Ist ein solches Kraftfahrzeug ausgerüstet und in Benutzung und muss eine Lampe 27
ausgetauscht werden, kann diese durch Verschwenken des Lampensockels 28 in der Fassung
26 um die Achse 29 sowohl von der Fassung 26 als auch hinsichtlich der elektrischen
Verbindung der Flachkontaktzungen 30 gelöst werden, da diese beim Verschwenken des
Lampensockels 28 auch außer Eingriff zum Verbindungselement 1 und den darin befindlichen
Kontaktelementen 9 gelangen. Die Montage einer neuen Lampe erfolgt entsprechend umgekehrt,
d.h. der Lampensockel 28 einer neuen Lampe 27 wird in die Lampenfassung 26 entlang
der Achse 29 eingeführt und danach so verschwenkt, dass die Flachkontaktzungen 30
in Eingriff zu den Öffnungen 7 bzw. den Schlitzen 8 gelangen und damit zu den nicht
sichtbaren Kontaktelementen 9 in Kontakt treten können, wodurch auch eine elektrische
Verbindung hergestellt wird. Die Ausführungsform ermöglicht also, dass sowohl gleichzeitig
durch die Schwenkbewegung des Lampensockels 28 eine mechanische Verbindung mit der
Lampenfassung 26 und auch eine elektrische Verbindung mit den Kontaktelementen des
Verbindungselementes 1 hergestellt werden.
[0024] In gleicher Weise wie im Zusammenhang mit Figur 5 beschrieben kann auch eine Verbindung
bei dem Verbindungselement 101 gemäß Figur 4 erzeugt werden, wobei für bereits mit
Gegensteckern versehene Kabel mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Verbindungselementes
verbunden werden können.
[0025] Die bei den beiden unterschiedlichen Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 3 einerseits
und Figur 4 andererseits verwendeten Kontaktelemente 9, 109 werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Figuren 6 bis 8 näher beschrieben, wobei Figur 6 eine perspektivische
Darstellung eines Kontaktelementes 9 für die Ausführungsform eines Verbindungselementes
1 gemäß Figuren 1 bis 3 bestimmt ist.
[0026] Aus Figur 6 ist ein Kontaktelement 9 ersichtlich, das einen ersten Kontaktarm 12
und einen zweiten Kontaktarm 13 umfasst, die von einem verbundenen Ende 14 ausgehen
und an ihren freien Enden einen ersten Kontaktabschnitt 15 bzw. zweiten Kontaktabschnitt
16 bilden, wobei die Kontaktabschnitte 15, 16 der beiden Kontaktarme 12 bzw. 13 einander
gegenüberstehen und dazu bestimmt sind, jeweils eine Flachkontaktzunge 30 gemäß Figur
5 zwischen sich aufzunehmen und elektrisch zu kontaktieren. Mit dem ersten Kontaktarm
12 ist ein Zwischenstück 18 abgebogen verbunden, an das ein Anschlusskontaktabschnitt
17 in Form eines Quetschverbindungsanschlusses (Crimpanschlusses) angeschlossen ist,
der dazu dient, eine elektrisch leitende Verbindung mit dem Leiter des Kabels 10 herzustellen,
wozu ein Paar bildende und sich gegenüberstehende Leitercrimplaschen 19 vorgesehen
sind, die mit dem Leiter des Kabels 10 quetschverbunden werden. Darüber hinaus sind
zwei gegenüberliegende Isolierungscrimplaschen 20 an dem Anschlusskontaktabschnitt
17, der U-förmig geformt ist, angeordnet. Diese nehmen zwischen sich die Isolierung
des Kabel 10 auf und werden an diese angepresst, um das Kabel 10 zu halten.
[0027] Zum freien Ende hin, d.h. von dem verbundenen Ende 14 der beiden Kontaktarme 12,
13 weg, streben die beiden Kontaktabschnitte 15, 16 auseinander. Gleiches gilt in
einer Richtung quer dazu, so dass sich ein etwa mittig angeordneter, konzentrierter
Kontaktbereich ergibt. Die auseinanderstrebenden Bereiche bilden Einführungstrichter,
die das Verbinden bzw. Einschwenken der Flachkontaktzungen zwischen den ersten Kontaktarm
12 und den zweiten Kontaktarm 13 erleichtern sollen, so dass diese bei fortschreitendem
Einschwenken auseinander bewegt werden und auf die Breitseiten 31 der Flachkontaktzungen
30 gemäß Figur 5 aufgleiten können.
[0028] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsform von Kontaktelementen 109,
die zum Einsatz bei Verbindungselementen 101 gemäß Figur 4 bestimmt sind. Dabei sind
der erste Kontaktarm 112 und der zweite Kontaktarm 113 ebenso wie bei der Ausführungsform
gemäß Figur 6 an einem Ende 114 verbunden und bilden jeweils einen ersten Kontaktabschnitt
115 bzw. zweiten Kontaktabschnitt 116. An das mit dem ersten Kontaktarm 112 einstückig
verbundene Zwischenstück 118 schließt sich ein Anschlusskontaktabschnitt 117 in Form
eines Flachsteckerstifts an, dessen Breitseiten 22 parallel zur Breitseite 21, beispielsweise
des zweiten Kontaktarmes 113, ausgerichtet ist. Ansonsten entspricht die Gestaltung
der Kontaktarme 112, 113 der der ersten Ausführungsform gemäß Figur 6, wozu auf die
Beschreibung zur Figur 6 verwiesen wird, wobei Teile, die denen von Figur 6 entsprechen,
mit Bezugszeichen versehen sind, die zu denen gemäß Figur 6 um den Zahlenwert 100
erhöht sind.
[0029] Die Ausführungsform gemäß Figur 7 lässt, wie in Figur 8 gezeigt, eine gegenseitige
Zuordnung von zwei Kontaktelementen 109 zu, bei der die Anschlusskontaktabschnitte
117 in Form der Flachsteckerstifte nebeneinander angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1, 101
- Verbindungselement
- 2, 102
- Gehäuse
- 3, 103
- Aufnahmekammer
- 4, 104
- Stirnwand / Deckel
- 5, 105
- Stirnfläche
- 6, 106
- Seitenfläche
- 7, 107
- Öffnung
- 8, 108
- Schlitz
- 9, 109
- Kontaktelement
- 10
- Kabel
- 11, 111
- Befestigungsansatz/Haltemittel
- 12, 112
- erster Kontaktarm
- 13, 113
- zweiter Kontaktarm
- 14, 114
- verbundenes Ende
- 15, 115
- erster Kontaktabschnitt
- 16, 116
- zweiter Kontaktabschnitt
- 17, 117
- Anschlusskontaktabschnitt
- 18, 118
- Zwischenstück
- 19
- Leitercrimplasche
- 20
- Isolierungscrimplasche
- 21
- Breitseite Kontaktarm
- 22
- Breitseite Steckerstift
- 23
- Buchsenabschnitt
- 24
- Aufnahmekammer
- 25
- Halter
- 26
- Fassung
- 27
- Lampe
- 28
- Lampensockel
- 29
- Achse
- 30
- Flachkontaktzunge
- 31
- Breitseite der Flachkontaktzunge
- G
- Gegenstecker
- L
- Länge
1. Verbindungselement (1, 101) zum elektrisch leitenden Verbinden mit mindestens zwei
radial aus einem Lampensockel (28), der durch eine Schwenkbewegung um eine Achse (29)
mit der Fassung (26) einer Leuchte, insbesondere eines Hauptscheinwerfers eines Kraftfahrzeuges
verbindbar ist, austretenden und entlang der Achse (29) versetzten Flachkontaktzungen
(30), deren Breitseiten (31) quer zur Achse (29) verlaufen, umfassend
- mindestens zwei aus einem elektrisch leitenden Material bestehende Kontaktelemente
(9, 109), die jeweils
- zwei Kontaktarme (12, 112; 13, 113) aufweisen, die an einem Ende (14, 144) miteinander
einstückig verbunden und gabelartig geformt sind, so dass ihre unverbundenen Endabschnitte
einander gegenüberstehen und Kontaktabschnitte (15, 115; 16, 116) bilden, die dazu
dienen, eine Flachkontaktzunge (30) beidseitig an ihren Breitseiten (31) zu kontaktieren,
- einen Anschlusskontaktabschnitt (17, 117) aufweisen, der mit einem der zwei Kontaktarme
(12, 112) einstückig verbunden ist und von den Kontaktabschnitten (15, 115; 16, 116)
weg vom verbundenen Ende (14, 114) vorsteht,
- ein Gehäuse (2, 102), das
- eine vordere Stirnfläche (5, 105) und eine winklig dazu angeordnete Seitenfläche
(6, 106) aufweist,
- je Kontaktelement (9, 109) eine Aufnahmekammer (3, 103) aufweist, welche eine Öffnung
(7, 107) zur Stirnfläche (5, 105) und einen Schlitz (8, 108) aufweist, der von der
Seitenfläche (6, 106) bis in die Aufnahmekammer (3, 103) und durch eine die Stirnfläche
(5, 105) bildende Stirnwand (4, 104) bis in die Öffnung (7, 107) verläuft, wobei die
Aufnahmekammer (3, 103) entsprechend der versetzten Anordnung der Flachkontaktzungen
(30) entlang der Achse (29) übereinander angeordnet sind.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (7, 107) ausgehend von der Seitenfläche (6, 106) entsprechend der Eintrittslänge
der Flachkontaktzunge (30) in die Aufnahmekammer (3, 103) bemessen ist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlusskontaktabschnitt (17) zur Quetschverbindung mit einem elektrischen Leiter
eines Kabels (10) ausgebildet ist.
4. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlusskontaktabschnitt (117) als Steckerstift ausgebildet ist.
5. Verbindungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckerstift (117) ein Flachsteckerstift ist.
6. Verbindungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flachsteckerstift (117) mit seinen Breitseiten (22) quer zu der Breitseite (21)
der Kontaktarme (112, 113) verläuft
7. Verbindungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (102) einen Buchsenabschnitt (23) aufweist, in den die Steckerstifte
(117) vorstehen
8. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (102) mehrteilig ausgebildet ist und die die Stirnfläche (105) aufweisende
Stirnwand (104) durch einen Deckel (104) gebildet ist
9. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2, 102) Haltemittel (11, 111) zur Verbindung mit einem Halter (25) aufweist.
10. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktabschnitte (15, 115; 16, 116) der Kontaktarme (12, 112; 13, 113) seitlich
zum Schlitz (8, 108) hin und zur Öffnung (7, 107) hin ausgehend von ihren mit den
Flachkontaktzungen (30) in Kontakt tretenden Bereichen auseinander streben.
11. Verbindungselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktabschnitte (15, 115; 16, 116) der Kontaktarme (12, 112; 13, 113) ausgehend
von ihren mit den in Kontakt tretenden Bereichen sowohl seitlich zum Schlitz (8, 108)
hin als auch von diesem weg auseinander streben.