(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 1 129 801 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.09.2005 Patentblatt 2005/39 |
(22) |
Anmeldetag: 13.02.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B22D 13/10 |
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(54) |
Schleudergussform und Verfahren zum Lösen eines Endaufsatzes von einer Schleudergussform
Centrifugal casting mould and process for releasing front cover of central casting
mould
Dispositif de moulage par coulée centrifuge et procédé de désserrage le verrouillage
de couvercle frontal d' une moule par coulée centrifuge
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
29.02.2000 US 515636
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.09.2001 Patentblatt 2001/36 |
(73) |
Patentinhaber: DEERE & COMPANY |
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Moline, Illinois 61265-8098 (US) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schmitz, Joseph Paul
Waterloo, IA 50703 (US)
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(74) |
Vertreter: Magin, Ludwig Bernhard |
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Deere & Company
European Office
Patent Department 68140 Mannheim 68140 Mannheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 253 (M-178), 11. Dezember 1982 (1982-12-11)
& JP 57 149055 A (KUBOTA TEKKO KK), 14. September 1982 (1982-09-14)
- DATABASE WPI Section Ch, Week 197923 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class
M22, AN 1979-43543B XP002166378 & SU 618 184 A (IZHEV PAPER PRODN), 27. Juni 1978
(1978-06-27)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 119 (M-081), 31. Juli 1981 (1981-07-31) &
JP 56 059571 A (KUBOTA LTD), 23. Mai 1981 (1981-05-23)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schleudergußform mit einem Gehäuse sowie einem in dem
Gehäuse anordenbaren Einsatz und einem Endaufsatz, wobei der Endaufsatz zumindest
zwei verschwenkbare Fliehgewichtelemente aufweist, welche bezogen auf die Schleudergußform
radial innenliegend angeordnet sind, sowie ein Verfahren zum Lösen eines Endaufsatzes
von einer Schleudergußform.
[0002] Bekannte Rotations- bzw. Schleudergußformen weisen häufig ein hohles, zylindrisches
Gehäuse auf, in welchem ein hohler, zylindrischer Einsatz angeordnet ist. Solch ein
Einsatz muß in dem Gehäuse gehalten und gegen eine ringförmige Schulter in dem Gehäuse
gedrückt werden. Um den Einsatz gegen die Schulter zu pressen, werden Endabdeckungen
an einem Endbereich des Gehäuses angebracht. Ein Typ von Endabdeckung weist einen
Verriegelungsring mit äußeren, rampenförmigen Flanken und einer äußeren Abdeckung
auf, welche auf den Endbereich des Gehäuses aufgeschraubt ist. Die äußere Abdeckung
weist eine Nockenoberfläche auf, welche mit den Rampen zusammenwirkt, um den Verriegelungsring
axial nach innen zu bewegen, um den Einsatz an seinem Platz zu verklemmen, wenn der
Verriegelungsring gedreht wird. Um den Ring zu bewegen, ist eine manuell betätigte
Montageradeinheit (für kleine Gußformen) oder eine hydraulisch betätigter Eintreib-Ratschenmechanismus
(für große Gußformen) erforderlich. Darüber hinaus muß der Verriegelungsring in der
Lage sein, hohe Temperaturen auszuhalten.
[0003] Ein weiterer Typ von Endaufsatz, wie er beispielsweise der JP 57127565 entnommen
werden kann, weist Fliehgewichte auf, die die den Endaufsatz an der Schleudergußform
sichern. Wenn die Schleudergußform in Rotation versetzt wird, verschwenken die Fliehgewichte
und greifen in Vertiefungen an der Innenseite der Schleudergußform an.
[0004] Die DE-B-767 244 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusshohlkörpern,
mit einem in einer Schleuderform angeordneten inneren Ring, welcher eine Sperrklinkenverrieglungseinrichtung
aufweist.
[0005] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen, daß bekannte Schleudergußformen
nicht optimal arbeiten bzw. aufwendig in der Ausführung bzw. Montage sind.
[0006] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre der Patentansprüche 1 bzw. 8
gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickelnde
Merkmale aufgeführt sind.
[0007] Auf diese Weise wird eine Schleudergußform mit einem Endaufsatz zur Verfügung gestellt,
der nicht gewaltsam montiert bzw. demontiert werden muß, der darüber hinaus höheren
Temperaturen standhält und die Handhab- bzw. Einsetzbarkeit der Schleudergußform nicht
behindert. Hierzu weist die Schleudergußform ein Gehäuse, einen Einsatz und einen
Endaufsatz auf, welcher den Einsatz in Richtung des Gehäuses belastet, so daß er vorzugsweise
an einer in bzw. an dem Gehäuse vorgesehenen Schulter anliegt. Hierzu weist der Endaufsatz
Fliehgewichte auf, die verschwenken, wenn die Schleudergußform in Rotation versetzt
wird, und derart mit dem Gehäuse zusammenwirken, daß sie den Endaufsatz und mit diesem
den Einsatz belasten.
[0008] Der Endaufsatz kann ein Anbauelement, das mit dem Gehäuse verbindbar ist, sowie einen
Fliehgewichtträger aufweisen, an dem die Fliehgewichte direkt oder indirekt angebracht
sind. Dies vereinfacht sowohl die Herstellung als auch das Anbringen bzw. Abnehmen
des Endaufsatzes.
[0009] Das Anbauelement kann den Fliehgewichtträger aufnehmen, welcher an einem Endbereich
des Einsatzes zur Anlage kommt und an dem die Fliehgewichtelemente schwenkbar angebracht
sind. Die Fliehgewichtelemente können an dem Gehäuse angreifen. Einfach in der Herstellung
ist es aber, wenn an dem Anbauelement ein oder mehrere Anlagebereiche vorgesehen sind.
Der Anlagebereich ist vorzugsweise als eine Anlagefläche ausgebildet, welche im wesentlichen
radial nach innen in Richtung der Schulter gerichtet ist. Wenn die Schleudergußform
gedreht wird, wirken die Fliehgewichtelemente derart mit dem Anlagebereich bzw. den
Anlageflächen zusammen, daß sie den Endaufsatz in Richtung des Einsatzes drängen,
wodurch dieser in Richtung der Schulter belastet wird.
[0010] Das Anbauelement kann direkt oder indirekt an dem Gehäuse anliegen und hierzu einen
Anlagebereich aufweisen, so daß vorzugsweise keine weiteren Bauteile zwischen dem
Gehäuse und dem Anbauelement vorgesehen werden müssen. Weist das Anbauelement darüber
hinaus in seinem Anlagebereich eine Anlagefläche auf, die sich zumindest im wesentlichen
radial und axial in Richtung des Endbereichs erstreckt, verbessert dies die Eingriffsmöglichkeit
des Anlagebereichs des Fliehgewichtelements.
[0011] Einfach in der Herstellung ist es, wenn die Anlagefläche zumindest im wesentlichen
kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Darüber hinaus begünstigt dies den Ein- bzw. Angriff
der Fliehgewichtelemente, da einem Verhaken entgegengewirkt wird.
[0012] Es ist denkbar, daß die Fliehgewichtelemente entgegen ihrer durch die Rotation der
Schleudergußform hervorgerufenen Bewegung (feder-)belastet sind, so daß sie, wenn
die Schleudergußform nicht rotiert, in einer Neutralstellung bzw. einer Stellung,
in der sie nicht an dem Anbauelement angreifen, gehalten bzw. gebracht werden. Ist
dies nicht der Fall und sind die Fliehgewichtelemente in einfacher Weise nur durch
die Rotation der Schleudergußform schwenkbar vorgesehen oder besteht, die Möglichkeit,
daß trotz der (Feder-)Belastung, die Fliehgewichtelemente nicht außer Eingriff gelangen,
so kann vorgesehen sein, daß vorzugsweise jedes Fliehgewichtelement einen Bereich
aufweist, an dem ein Werkzeug derart angreifen kann, daß das Fliehgewichtelement außer
Eingriff gebracht bzw. verschwenkt werden kann.
[0013] Hierzu kann an jedem Fliehgewichtelement ein innerer bzw. ein äußerer Arm vorgesehen
sein, wobei der innere Arm vorzugsweise mit dem Anlagebereich des Anbauelements zusammenwirken
kann und der äußere Arm derart ausgebildet ist, daß das Werkzeug an ihm angreifen
kann.
[0014] Weist das Werkzeug einen zumindest im wesentlichen zylindrischen Grundkörper mit
einer Mehrzahl von nach außen hervorragenden Vorsprüngen auf, so kann dieser derart
mit den Bereichen bzw. äußeren Armen der Fliehgewichtelemente zusammenwirken, daß
diese verschwenken, wenn das Werkzeug gedreht wird.
[0015] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Endbereichs eines Endaufsatzes für eine Schleudergußform,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie 2 - 2 aus Fig. 1 in Richtung der Pfeile,
- Fig. 3
- eine teilweise Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Endaufsatzes zusammen
mit einem Einsetz- bzw. Entnahme-Werkzeug,
- Fig. 4
- eine teilweise Darstellung entsprechend Fig. 3 einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Endaufsatzes und
- Fig. 5
- eine Frontansicht eines Einsetz- bzw. Entnahme-Werkzeugs entsprechend Fig. 4.
[0016] Es wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, in denen eine Schleudergußform 10
gezeigt wird, die ein hohles, zylindrisches äußeres Gehäuse 12 aufweist, welches eine
innere, ringförmige, zur Achse hin gewandte Schulter 14 bildet. Ein hohler, zylindrischer
Einsatz 16 ist in das Gehäuse 12 eingesetzt. Der Einsatz weist einen Hauptkörper 18
mit einem größeren Durchmesser und einen Ansatz 20 mit einem geringeren Durchmesser
auf. Ein Endaufsatz 22 weist einen hohlen, zylindrischen Fliehgewichtträger 24 bzw.
einen inneren Ring, an welchem eine Mehrzahl (vorzugsweise drei), Fliehgewichtelemente
26 angebracht sind, und einen Ring bzw. ein Anbauelement 28 auf. Das Anbauelement
28 weist einen inneren Endbereich 29 auf, welcher an dem Gehäuse 12 anliegt, wenn
das Anbauelement 28 an einem Endbereich des Gehäuses 12 durch eine Mehrzahl von Schrauben
(nicht gezeigt) befestigt ist, welche sich durch sich axial erstreckende Schraubenaussparungen
32 erstrecken. Das Anbauelement 28 nimmt den Fliehgewichtträger 24 auf, und der Fliehgewichtträger
24 greift an einem Endbereich des Einsatzes 16 an. Das Anbauelement 28 weist einen
hohlen, zylindrischen Körper 34 auf, welcher eine ringförmige Fliehgewichtelementanlagefläche
bzw. eine Anlagefläche 36 bildet. Wie es hochkant in Fig. 2 ersehen werden kann, ist
die Anlagefläche 36 kegelstumpfförmig, im wesentlichen radial nach innen und axial
in Richtung des inneren Endbereichs 29 und zu der Schulter 14 gewandt, und erstreckt
sich von einer äußeren Kante 38 radial nach innen und axial weg von der Schulter 14
zu einer inneren Kante 40.
[0017] Der Fliehgewichtträger 24 weist eine Mehrzahl (vorzugsweise drei) ausgeschnittener
Bereiche oder Schlitze 42 auf, von denen jeder ein entsprechendes Fliehgewichtelement
26 aufnimmt. Jedes Fliehgewichtelement 26 ist bezogen auf das Anbauelement 28 radial
innen angeordnet und weist einen Hauptkörper 44 mit einer Anbauöffnung 46 an seinem
axialen äußeren Endbereich 48 auf. Jedes Fliehgewichtelement 26 ist schwenkbar auf
einem Stift 43 angeordnet, welcher sich durch die Anbauöffnung 46 erstreckt und welcher
durch Stifthalterungen 45 und 47 an gegenüberliegenden Seiten des Fliehgewichtelements
26 angebracht ist. Jedes Fliehgewichtelement 26 weist einen Arm 50 auf, welcher sich
im wesentlichen von einem axial inneren Endbereich 52 des Hauptkörpers 44 radial nach
außen erstreckt. Eine Ringanlagefläche bzw. ein Anlagebereich 54 ist an dem Arm 50
vorgesehen, um an der Anlagefläche 36 anzugreifen. Wie es hochkant in Fig. 2 ersehen
werden kann, ist der Anlagebereich 54 im wesentlichen radial nach außen und von der
Schulter 14 weggewandt.
[0018] Vorzugsweise sollte der Fliehgewichtträger 24 auf den Endbereich des Einsatzes 16
treffen, um eine Eingangsröhre zu dem Zentrum der Schleudergußform 10 zu bilden, so
daß kein flüssiges Metall in eine lose Naht tropfen kann und sich dort im Laufe der
Zeit aufbaut. Der innere Endbereich des Fliehgewichtträgers 24 sollte den Aufsatz
20 des Einsatzes 16 lose umschließen (nicht notwendigerweise vollständig), um die
Ausrichtung des Endaufsatzes 22 aufrechtzuerhalten.
[0019] Wenn die Schleudergußform 10 gedreht wird, schwenken die Fliehgewichtelemente 26
radial nach außen. Der Anlagebereich 54 greift gleitend an der Anlagefläche 36 an,
wodurch die Fliehgewichtelemente 26 und der Fliehgewichtträger 24 sich axial nach
innen in Richtung des Einsatzes 16 bewegen und dadurch den Einsatz 16 gegen die Schulter
14 drängen oder halten.
[0020] Dieser Endaufsatz 22 muß nicht hydraulisch eingeschlagen und entfernt werden und
er kann hohen Temperaturen widerstehen. Außerdem stehen die Fliehgewichtelemente 26
nicht radial von der Schleudergußform 10 ab und behindern daher nicht die Bewegung
der Schleudergußform 10 und verhindern nicht die Verwendung der Schleudergußform 10
in einem Formenmagazin.
[0021] Eine alternative Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt, in der jedes Fliehgewichtelement
70 einen an einem Werkzeug 76 angreifenden Bereich aufweist und jedes Fliehgewichtelement
70 mit dem Werkzeug 76 zusammenarbeitet, um außer Eingriff mit dem Anbauelement 28
zu gelangen, wenn das Werkzeug in Richtung des Einsatzes 16 bewegt wird. Vorzugsweise
weist jedes Fliehgewichtelement 70 einen äußeren Arm 72 auf, welcher sich im wesentlich
axial von seinem inneren Arm 74 weg erstreckt. Ein Anbau- und Abbau-Werkzeug 76 weist
einen hohlen, zugespitzten, zylindrischen Grundkörper 78 auf, welcher eine kegelstumpfförmige
Oberfläche 80 bildet, welche an den Endbereichen der Arme 72 angreift. Wenn das Werkzeug
76 in Richtung des Endaufsatzes 22 bewegt wird, werden die Arme 72 radial nach außen
gezwungen, wodurch die inneren Arme 74 radial nach innen verschwenken. Dies bewirkt,
daß die Fliehgewichtelemente 70 außer Eingriff von dem Anbauelement 28 gebracht werden,
und erlaubt es dem Fliehgewichtträger 24 und den Fliehgewichtelementen 70 axial herausgezogen
oder in die Schleudergußform 10 eingesetzt zu werden.
[0022] Eine weitere alternative Ausführungsform wird in den Figuren 4 und 5 dargestellt,
in denen jedes Fliehgewichtelement 90 einen Arm 92 zum Angreifen an einem Werkzeug
94 aufweist und jedes Fliehgewichtelement 90 mit dem Werkzeug 94 zusammenarbeitet,
um außer Eingriff mit dem Anbauelement 28 zu verschwenken, wenn das Werkzeug 94 um
seine zentrale Achse gedreht wird. Das Werkzeug 94 weist einen hohlen, zylindrischen
Grundkörper 96 mit einer Mehrzahl von Anschlägen 98 auf, die sich von diesem radial
wegerstrecken. Wenn das Werkzeug 94 gedreht wird, greifen die Anschläge 98 an den
Armen 92 an und zwingen diese radial auseinander, wodurch der innere Teil der Fliehgewichtelemente
90 radial nach innen schwenkt. Dies bewirkt, daß das Fliehgewichtelement 90 außer
Eingriff von dem Anbauelement 28 gebracht wird und erlaubt es dem Fliehgewichtträger
24 und den Fliehgewichtelementen 90 axial herausgezogen oder in die Schleudergußform
10 eingesetzt zu werden.
[0023] Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen verschwenken die inneren Endbereiche
der Fliehgewichtelemente 26, 70, 90 radial nach außen, wenn die Schleudergußform 10
gedreht wird. Die Fliehgewichtelemente 26, 70, 90 arbeiten mit den Anlageflächen 36
des Anbauelements 28 zusammen, um zu bewirken, daß die Fliehgewichtträger 24 sich
axial in Richtung des Einsatzes 16 bewegen und dabei den Einsatz 16 gegen die Schulter
14 pressen.
[0024] Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer speziellen Ausführungsform
beschrieben wurde, sollte es deutlich sein, daß viele Alternativen, Modifikationen
und Variationen für den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung offenkundig
sein werden. Entsprechend ist es beabsichtigt, daß die Erfindung alle solchen Alternativen,
Modifikationen und Variationen umfassen soll, die in den Bereich der folgenden Ansprüche
fallen.
1. Schleudergußform (10) mit eine Gehäuse (12) sowie einem in dem Gehäuse (12) anordenbaren
Einsatz (16) und einem Endaufsatz (22), wobei der Endaufsatz (22) zumindest zwei verschwenkbare
Fliehgewichtelemente (26, 70, 90) aufweist, welche bezogen auf die Schleudergußform
(10) radial innen liegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichtelemente (26, 70, 90) derart mit dem Endaufsatz (22) zusammenwirken,
daß sie, zumindest wenn die Schleudergußform (10) in Rotation versetzt wird, radial
nach außen schwenken und den Einsatz (16) in dem Gehäuse (12) sichern können, ohne
dabei mit dem Einsatz (16) in Kontakt zu treten.
2. Schleudergußform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudergußform (10) ein mit dem Gehäuse (12) verbindbares Anbauelement (28)
und einen mit den Fliehgewichten (26, 70, 90) direkt bzw. indirekt verbundenen Fliehgewichtträger
(24) aufweist.
3. Schleudergußform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbauelement (28) derart ausgebildet ist, daß es zumindest den Fliehgewichtträger
(24) aufnehmen kann und eine Anlagefläche (36) zur Verfügung stellt, an der ein entsprechend
ausgebildeter Anlagebereich (54) des Fliehgewichtelements (26, 70, 90), der vorzugsweise
an einem von einem Hauptkörper (44) des Fliehgewichtelements (26, 70, 90) abstehenden
Arm (50) angeordnet ist, angreifen kann.
4. Schleudergußform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbauelement (28) einen Endbereich (29) zur Anlage an dem Gehäuse (12) aufweist
und sich der Anlagebereich (54) zumindest im wesentlichen radial und axial in Richtung
dieses Endbereichs (29) erstreckt.
5. Schleudergußform nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (36) zumindest im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet und
radial nach innen gerichtet ist.
6. Schleudergußform nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Fliehgewichtelemente (26, 70, 90) einen Bereich aufweist, an dem ein Werkzeug
(76, 94) derart angreifen kann, daß das Fliehgewichtelement (26, 70, 90) außer Eingriff
mit dem Anbauelement (28) gebracht bzw. verschwenkt werden kann.
7. Schleudergußform nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fliehgewichtelement (26, 70, 90) einen inneren bzw. einen äußeren Arm (72,
74) aufweist, wobei vorzugsweise der äußere Arm (72) mit dem Werkzeug (76, 94) zusammenwirken
kann.
8. Verfahren zum Lösen eines Endaufsatzes (22) von einer Schleudergußform (10) nach Anspruch
6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug (76, 94) mit einem zumindest im wesentlichen zylindrischen Grundkörper
(78, 96) derart mit dem Bereich zusammenwirkt, daß die Fliehgewichtelemente (26, 70,
90) durch ein Einsetzen bzw. ein Drehen des Werkzeugs (76, 94) verschwenkt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (78, 96) sich einenends konisch verjüngt bzw. sich radial nach außen
erstreckende Vorsprünge aufweist.
1. Centrifugal casting mould (10) having a housing (12) and an insert (16) which can
be disposed in the housing (12) and a front cover (22), the front cover (22) having
at least two pivotable centrifugal weight elements (26, 70, 90) which are disposed
situated radially inwardly relative to the centrifugal casting mould (10), characterised in that the centrifugal weight elements (26, 70, 90) cooperate with the front cover (22)
in such a manner that, at least when the centrifugal casting mould (10) is set in
rotation, they can pivot radially outwardly and can secure the insert (16) in the
housing (12), without thereby coming into contact with the insert (16).
2. Centrifugal casting mould according to claim 1, characterised in that the centrifugal casting mould (10) has an attachment element (28) which can be connected
to the housing (12) and a centrifugal weight carrier (24) which is connected directly
or indirectly to the centrifugal weights (26, 70, 90).
3. Centrifugal casting mould according to claim 2, characterised in that the attachment element (28) is configured in such a manner that it can receive at
least the centrifugal weight carrier (24) and makes available an abutting face (36),
on which a correspondingly configured abutting region (54) of the centrifugal weight
element (26, 70, 90), which preferably is disposed on an arm (50) which projects from
a main body (44) of the centrifugal weight element (26, 70, 90), can engage.
4. Centrifugal casting mould according to claim 2 or 3, characterised in that the attachment element (28) has an end region (29) for abutting on the housing (12)
and the abutting region (54) extends at least substantially radially and axially in
the direction of this end region (29).
5. Centrifugal casting mould according to one of the claims 2 to 4, characterised in that the abutting face (36) has an at least substantially frustoconical configuration
and is directed radially inwardly.
6. Centrifugal casting mould according to one or more of the claims 2 to 5, characterised in that each of the centrifugal weight elements (26, 70, 90) has a region on which a tool
(76, 94) can engage in such a manner that the centrifugal weight element (26, 70,
90) can be disengaged from the attachment element (28) or can be pivoted.
7. Centrifugal casting mould according to one or more of the preceding claims, characterised in that each centrifugal weight element (26, 70, 90) has an inner or an outer arm (72, 74),
preferably the outer arm (72) being able to cooperate with the tool (76, 94).
8. Method for releasing a front cover (22) of a centrifugal casting mould (10) according
to claim 6 or 7, characterised in that a tool (76, 94) with an at least substantially cylindrical basic body (78, 96) cooperates
with the region in such a manner that the centrifugal weight elements (26, 70, 90)
are pivoted by means of insertion or rotation of the tool (76, 94).
9. Method according to claim 8, characterised in that the basic body (78, 96) tapers conically at one end or has projections which extend
radially outwardly.
1. Moule pour moulage par centrifugation (10) comportant un carter (12), ainsi qu'un
insert (16), destiné à être agencé dans le carter (12), et un couvercle frontal (22),
le couvercle frontal (22) comportant au moins deux masselottes (26, 70, 90) susceptibles
de pivoter, qui sont disposées à l'intérieur dans le sens radial par rapport au moule
(10), caractérisé en ce que les masselottes (26, 70, 90) coopèrent avec le couvercle frontal (22) de telle sorte
que, au moins lorsque le moule (10) est entraîné en rotation, elles pivotent radialement
vers l'extérieur et peuvent bloquer l'insert (16) dans le carter (12), sans entrer
en contact dans ce cas avec l'insert (16).
2. Moule pour moulage par centrifugation selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moule (10) comporte un élément rapporté (28), pouvant être assemblé au carter
(12), et un support de masselotte (24) assemblé directement ou indirectement avec
les masselottes (26, 70, 90).
3. Moule pour moulage par centrifugation selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément rapporté (28) est conçu de telle sorte qu'il peut recevoir au moins le
support de masselotte (24) et comporte une surface de contact (36), sur laquelle peut
s'appliquer une zone de contact (54), de forme correspondante de la masselotte (26,
70, 90), laquelle est agencée de préférence sur un bras (50) en saillie sur un corps
principal (44) de la masselotte (26, 70, 90).
4. Moule pour moulage par centrifugation selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'élément rapporté (28) comporte une zone d'extrémité (29) destinée à venir en appui
sur le carter (12) et la zone de contact (54) s'étend au moins sensiblement dans le
sens radial et axial en direction de cette zone d'extrémité (29).
5. Moule pour moulage par centrifugation selon l'une quelconque des revendications 2
à 4, caractérisé en ce que la surface de contact (36) est conçue European Patent Application no. 01 103 291.9-2122
au moins sensiblement en forme de cône tronqué et est orientée radialement vers l'intérieur.
6. Moule pour moulage par centrifugation selon l'une quelconque des revendications 2
à 5, caractérisé en ce que chacune des masselottes (26, 70, 90) comporte une zone contre laquelle un outil (76,
94) peut entrer en prise, de telle sorte que la masselotte (26, 70, 90) peut être
amenée ou peut pivoter hors de prise avec l'élément rapporté (28).
7. Moule pour moulage par centrifugation selon une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que chaque masselotte (26, 70, 90) comporte respectivement un bras intérieur et un bras
extérieur (72, 74), le bras extérieur (72) pouvant de préférence coopérer avec l'outil
(76, 94).
8. Procédé destiné à désolidariser un couvercle frontal (22) d'un moule pour moulage
par centrifugation (10) selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce qu'un outil (76, 94) avec un corps de base (78, 96) au moins sensiblement cylindrique
coopère avec la zone de telle sorte que les masselottes (26, 70, 90) pivotent sous
l'effet d'une introduction ou d'une rotation de l'outil (76, 94).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que le corps de base (78, 96) se rétrécit en cône vers une extrémité et comporte des
saillies orientées radialement vers l'extérieur.
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