[0001] Die Erfindung betrifft eine Bahn, insbesondere Vergnügungsbahn, mit einer Fahrstrecke,
die in Abschnitte unterteilt ist, mit Fahrzeugen, die sich wenigstens abschnittweise
ausschließlich durch Schwerkraft angetrieben entlang der Fahrstrecke bewegen, mit
einer zentralen Steuerung und mit Schaltelementen für Schalter, um die Position der
Fahrzeuge an der Fahrstrecke zu bestimmen, wobei die Schalter mit der zentralen Steuerung
verbunden sind.
[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Steuern der Bewegung wenigstens
eines Fahrzeuges entlang einer in Abschnitte unterteilten Fahrstrecke , insbesondere
einer Vergnügungseinrichtung, bei dem die Fahrzeuge wenigstens abschnittsweise ausschließlich
durch Schwerkraft angetrieben werden, bei dem mittels wenigstens eines Schaltelementes
und wenigstens eines Schalters erfasst wird, in welchem Abschnitt der Fahrstrecke
sich das Fahrzeug gerade befindet, und bei dem eine entsprechende Information an eine
zentrale Steuerung gesendet wird.
[0003] Derartige Vergnügungsbahnen und Verfahren zum Steuern des Betriebes und insbesondere
zum Überwachen von Sicherheitsfunktionen und zum allfälligen Abbremsen der Fahrzeuge
sind im Stand der Technik bekannt. Dabei befinden sich an der Bahn Schalter bzw. Sensoren,
die beim Vorbeifahren des Fahrzeuges ein Signal an die zentrale Steuerung melden.
Dadurch kann die zentrale Steuerung erfassen, welcher Abschnitt der Bahn durch ein
Fahrzeug belegt ist und welcher Abschnitt frei ist. Die Sensoren bzw. Schalter sind
mit der Zentralsteuerung fest verkabelt und an den Fahrzeugen befinden sich Schaltelemente,
welche die Schalter betätigen. Die Schalter müssen mittels dezentraler Peripherie
mit bzw. in Klemmkästen verkabelt werden, was eine Heizung erforderlich macht, wenn
die Bahn auch bei Temperaturen um oder unter 0°C betrieben werden soll. Es besteht
auch die Gefahr der Betauung, die durch besondere Maßnahme verhindert werden muss.
Aufgrund der langen Verkabelung nimmt die Datenübertragungsrate von den Schaltern
zur zentralen Steuerung mit der Länge sehr stark ab, wodurch lange Reaktionszeiten
entstehen.
[0004] Im Fall einer Gefahr, wenn sich z.B. zwei Fahrzeuge zu weit einander nähern, können
die Fahrzeuge nur durch Betätigen von Sicherheitsbremsen auf der Bahn gestoppt werden.
Wenn ein Abschnittwechsel stattgefunden hat, und der nachfolgende Abschnitt nicht
frei ist, kann die Zentralsteuerung das Fahrzeug daher nur durch Schließen der Sicherheitsbremsen
auf der Strecke stoppen. Die Zentralsteuerung sorgt weiters durch entsprechende Startfolgezeiten
dafür, dass die Fahrzeuge auf der Strecke einen genügend großen Abstand haben, und
sich nicht "einholen" können.
[0005] Da sich viele sicherheitsrelevante Teile an der Strecke befinden (Verkabelung, Schalter,
Bremsen usw.) besteht auch eine nicht unerhebliche Gefahr einer absichtlichen oder
unabsichtlichen Beschädigung, welche die Unfallgefahr erhöht.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde die Sicherheit und Steuerbarkeit
der Fahrzeuge, die sich entlang der Bahn bewegen, zu verbessern.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1.
[0008] Diese Aufgabe wird des Weiteren mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches
13 gelöst.
[0009] Bei der Erfindung werden abgesehen von den Schaltelementen alle sicherheitsrelevanten
Teile von der Bahn auf die Fahrzeuge verlegt, und die Fahrzeuge mit Steuerungen ausgestattet,
sodass sie nötigenfalls, z.B. bei einem Ausfall oder einer Störung der Kommunikation
mit der zentralen Steuerung, selbstätig und jederzeit eine Notbremsung durchführen
können. Des Weiteren sind die Fahrzeuge in der Lage den Abstand zu einem vor ihnen
fahrenden Fahrzeug durch gezieltes Bremsen zu regeln, da die Steuerung jedes Fahrzeuges
über die zentrale Steuerung die Position vorzugsweise jedes anderen, wenigstens aber
die Position des unmittelbar vor ihm fahrenden Fahrzuges, d.h. den Abschnitt, in dem
sich das Fahrzeug befindet bzw. die Fahrzeuge befinden, kennt.
[0010] Die Schaltelemente an der Strecke können so ausgeführt sein, dass sie ohne jegliche
Stromversorgung oder Kommunikation mit der zentralen Steuerung auskommen, sodass eine
Verkabelung an der Strecke zur Gänze entfällt. Die Fahrzeugsteuerungen wiederum können
über ein sicherheitsgerichtetes, funkgesteuertes Bus-System mit der zentralen Steuerung
verbunden sein, wodurch eine sehr hohe Sicherheit (Sicherheitskategorie 4 nach EN954
bzw. nach IEC/EN 61508) gegeben ist.
[0011] Die Steuerung weist des Weiteren eine doppelte Sicherheit auf, da die Position jedes
Fahrzeuges in den einzelnen Abschnitten sowohl von der zentralen Steuerung als auch
von der Fahrzeugsteuerung überwacht wird, und die Fahrzeugsteuerungen über eine permanente,
bidirektionale Funkverbindung ständig mit der zentralen Steuerung in Kontakt stehen.
Sollte daher die Funkverbindung unterbrochen oder gestört sein oder die von der zentralen
Steuerung übermittelten Daten nicht mit den in der Fahrzeugsteuerung gespeicherten
Daten logisch übereinstimmen, kann jedes Fahrzeug unabhängig von allen anderen Fahrzeugen
sofort angehalten werden. Es ist auch möglich die Fahrzeuge nur in bestimmten Streckenabschnitten
anzuhalten. Die Fahrzeuge können überdies unabhängig von der zentralen Steuerung in
definierten Streckenabschnitten (z.B. im Bahnhof) Sicherheitsüberprüfungen (Signaltests,
Funktionstests oder Tests der Sicherheitsbremse und der Trimmbremse) durchführen und
das Ergebnis an die Zentralsteuerung melden.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0013] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme
auf die angeschlossenen Zeichnungen näher erläutert.
[0014] Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Bahn,
Fig. 2 schematisch die Verbindung der zentralen Steuerung mit den Fahrzeugsteuerungen,
Fig. 3 schematisch die Zuordnung der Schaltelemente und der Schalter,
Fig. 4 schematisch Ausführungsbeispiele für die Zuordnung der Schaltelemente und der
Schalter,
Fig. 5 schematisch eine weitere Möglichkeit der Zuordnung der Schaltelemente und der
Schalter,
Fig. 6 schematisch Ausführungsbeispiele für die Zuordnung der Schaltelemente und der
Schalter entsprechend Fig. 5,
Fig. 7 ein Beispiel für die Anordnung der Schaltelemente und der Schalter an der Fahrstrecke
und am Fahrzeug,
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 7 und
Fig. 9 einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 7 und 8.
[0015] In Fig. 1 ist schematisch eine Vergnügungsbahn dargestellt. Diese besteht aus einer
Fahrstrecke 1, die in Abschnitte 1a, 1b, 1c, 1d und 1e unterteilt ist. Die Fahrstrecke
selbst kann beispielsweise ein Schienensystem oder ein anderes Fahrprofil sein, auf
dem Fahrzeuge 2 stehend oder hängend gleiten oder rollen. Die Fahrzeuge selbst benötigen
keinen eigenen Antrieb. Die Fahrstrecke 1 kann des Weiteren gerade oder gekrümmt sein,
und nicht nur ein Gefälle, sondern auch Steigungen aufweisen, wobei Gefälle und Steigungen
aber so aufeinander folgen müssen, dass sich die Fahrzeuge immer ohne Antriebsmotor,
d.h. nur durch die Schwerkraft, fortbewegen können. Grundsätzlich denkbar ist es jedoch
auch, dass die Fahrstrecke in Teilstrecken unterteilt ist, zwischen denen die Fahrzeuge
mittels externer, ortsfester Antriebsmittel wieder auf ein höheres Niveau gehoben
werden.
[0016] Die Fahrstrecke 1 für die Fahrzeuge 2 führt dann zu einem Bahnhof 3, von dem die
Fahrzeuge mittels einer Hebevorrichtung 4 wieder zum Start 5 befördert werden.
[0017] Die Fahrstrecke 1 ist, wie bereits erwähnt, in einzelne Abschnitte 1a bis 1e unterteilt,
wobei an den Übergängen der einzelnen Abschnitte Schaltelemente 6 angeordnet sind.
Diesen Schaltelementen 6 sind Schalter mit Sensoren 21 bis 26 an den Fahrzeugen 2
zugeordnet. Wenn sich ein Fahrzeug 2 daher an einem Schaltelement 6 vorbeibewegt,
erkennt der Schalter einen Abschnittwechsel und meldet dies mit einer an Bord befindlichen
Fahrzeugsteuerung 7 über eine bidirektionale, sicherheitsgerichtete Funkverbindung
an eine zentrale Steuerung 8. Die Fahrzeuge 2 weisen daher Sende/Empfangsantennen
9 auf, und die zentrale Steuerung ebenfalls eine Sende/Empfangsantenne 10.
[0018] Die Fahrzeuge weisen schließlich noch eine Trimmbremse und eine Sicherheitsbremse
auf. Die Trimmbremse dient zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge, wogegen
die Sicherheitsbremse für einen Nothalt der Fahrzeuge bestimmt und ausgelegt ist.
[0019] Die Funkverbindung ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein bidirektionales,
sicherheitsgerichtetes BUS-System mit Funkroutern 11 und 12 wie Fig. 2 zeigt. Sowohl
die zentrale Steuerung 8, als auch die Fahrzeugsteuerungen 7 sind sogenannte Sicherheits-SPS
(speicherprogrammierbare Steuerungen), die ein entsprechend hohes Sicherheitsniveau
des Betriebes der Bahn gewährleisten. Über den Funkrouter 11 und die Sende/Empfangsantenne
10 steht die Zentralsteuerung 8 in ständigem Kontakt mit den Fahrzeugsteuerungen 7,
die ebenfalls über Funkrouter 12 und Sende/Empfangsantennen 9 verfügen. Durch diese
permanente Funkverbindung kennt die zentrale Steuerung 8 immer die aktuelle Position
jedes Fahrzeuges 2 und deren Sicherheitsstatus. Ebenso kennt jedes Fahrzeug 2 bzw.
dessen Steuerung 7 immer die Position bzw. den Abschnitt, in dem sich jedes andere
Fahrzeug 2 befindet, und kann somit selbsttätig mit Hilfe der Trimmbremse den Abstand
zum vorhergehenden Fahrzeug 2 so bestimmen, dass keine sicherheitskritische Annäherung
erfolgt.
[0020] Als Schaltelement kommt erfindungsgemäß eine Gruppe von Gebern zum Einsatz, welche
nicht nur einen Abschnittwechsel eines Fahrzeuges erkennen lassen, sondern gleichzeitig
auch eine bestimmte Information liefern, welcher Abschnittswechsel gerade überfahren
wird. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheit, da die Fahrzeugsteuerung 7 eine Kontrollmöglichkeit
besitzt, eine falsche oder fehlende Abschnittswechselinformation zu erkennen.
[0021] Durch die Geber, welche nur einen Abschnittwechsel signalisieren kann die Fahrzeugsteuerung
"mitrechnen", welche Kennung (z.B. Nummer) ein Abschnittswechsel haben muss. Dies
kann die Steuerung mit der von den Gebern für die Abschnittsnummer gelieferten Information
vergleichen. Sofern hier eine Diskrepanz auftritt, sind entweder die Schaltelemente
bzw. Geber an der Strecke defekt oder die entsprechenden Sensoren am Fahrzeug oder
die Fahrzeugsteuerung selbst weist einen Defekt auf, und es können entsprechende Gegenmaßnahmen
wie z.B. ein Notstop des betroffenen Fahrzeuges und der nachfolgenden Fahrzeuge sowie
eine Kontrolle der Schaltelemente und Schalter bzw. der Fahrzeugsteuerung durchgeführt
werden.
[0022] Im in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Schaltelement 6 schematisch
dargestellt, das vier mögliche Positionen 13, 14, 15 und 16 für Geber aufweist, deren
Belegung eine genaue Identifikation des Schaltelementes ermöglicht. Die weiteren Positionen
17 und 18 am Schaltelement 6 sind für Geber bestimmt, welche einerseits nur die Information
liefern, dass ein Schaltelement überfahren wird (somit eine Information, dass gerade
ein Abschnittswechsel stattfindet), andererseits aber eine sogenannte "Triggerfunktion"
ausüben, um eine exakte Überprüfung der Belegung der Geberpositionen 13 bis 16 zu
ermöglichen.
[0023] In Fig. 3 ist ersichtlich, dass ein Schaltelement 6 in Fahrtrichtung (Pfeil 19) gesehen
zwei Gruppen 20a, 20b von Gebern, nämlich die Geber 13, 14 und 17 in Gruppe 20a und
die Geber 15, 16 und 18 in Gruppe 20b unterteilt ist. Auf der Fahrstrecke 1 selbst
sind die Positionen 17 und 18 der Geber für einen Abschnittwechsel immer belegt, wie
die Beispiele in Fig. 4 zeigen. Bei der Darstellung in Fig. 4 sind mit Gebern belegte
Positionen schraffiert dargestellt, wogegen Positionen die nicht von Gebern belegt
sind, leer und nur mit strichlierter Umrandung dargestellt sind.
[0024] Am Fahrzeug befinden sich Sensoren 21 und 22, welche den Gebern in Position 13 und
15 bzw. 14 und 16 zugeordnet sind. Des Weiteren sind am Fahrzeug Sensoren 23, 24 und
25, 26 angebracht, die den Positionen 17 und 18 der Geber zugeordnet sind.
[0025] Bewegt sich ein Fahrzeug in Pfeilrichtung 19 am Schaltelement 6 vorbei, dann werden
zunächst die Sensoren 25 und 26 vom Geber 18 aktiviert, sobald sie sich vollständig
neben diesem befinden. Dies ist für die Steuerung das auslösende Signal, anhand der
Sensoren 21 und 22 festzustellen, ob die Positionen 15 und 16 von Gebern belegt sind.
Anschließend werden, wenn sich das Fahrzeug weiterbewegt hat, die Sensoren 23 und
24 vom Geber 17 aktiviert, was wiederum für die Steuerung das Signal ist, mit Hilfe
der Sensoren 21 und 22 festzustellen, ob die Positionen 13 und 14 mit Gebern belegt
sind.
[0026] In Fig. 4 sind verschiedene Beispiele dargestellt, wie die Positionen 13 bis 16 mit
Gebern belegt sein können, wobei sich bei vier Positionen insgesamt sechzehn Möglichkeiten
ergeben, diese unterschiedlich zu belegen. An den Abschnitten 1a bis 1e der Fahrstrecke
sind die Positionen 17 und 18, wie bereits erwähnt, immer mit Gebern belegt, da diese
die Auslöser bzw. Trigger für die Sensoren 21 und 22 sind, die Belegung der Positionen
13 bis 16 festzustellen.
[0027] Diese Art der Anordnung bzw. Belegung von Positionen für die Geber bietet eine sehr
hohe Sicherheit, da es nicht zu "Lesefehler" kommen kann, wenn sich die Fahrzeuge
mit relativ hoher Geschwindigkeit an den Schaltelementen 6 vorbeibewegen.
[0028] Anders verhält es sich im Bahnhof 3 oder an Streckenbereichen, an denen die Fahrzeuge
nur mit relativ geringer Geschwindigkeit bewegt werden. Dort kann eine Positionierung
bzw. Belegung angewandt werden, wie sie in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Die
Sensoren 21 bis 26 am Fahrzeug sind dabei unverändert. Geändert ist hingegen, dass
neben den zwei Positionen bzw. Gebern 17 und 18 zwei zusätzliche Positionen 27 und
28 vorhanden sind, wogegen für die Bestimmung, um welches Steuerelement es sich konkret
handelt, nur zwei Positionen 13 und 14 für Geber vorgesehen sind. Dadurch ergeben
sich weitere Möglichkeiten der Positionsbestimmung für die Fahrzeuge 2 wie beispielhaft
in Fig. 6 dargestellt ist.
[0029] In den Fig. 7, 8 und 9 ist ein Fahrprofil 30 der Fahrstrecke 1 dargestellt, an dem
ein Fahrzeug hängend entlang fährt. Das Fahrzeug selbst ist nicht dargestellt sondern
nur ein Fahrwerk 31 eines Fahrzeuges 2, an der die Sensoren 21 bis 26 der Schalter
29 befestigt sind. Der nicht dargestellte Fahrgastträger (Sessel, Kabine oder dergleichen)
ist an einer Stange 32 vom Fahrwerk 31 abgehängt. Das Fahrwerk rollt über 8 pendelnd
aufgehängte Räderpaare 34 am Fahrprofil 30 ab. In Fig. 9 sind die Räderpaare 34 aus
Gründen der besseren bzw. übersichtlicheren Darstellung der Schalter 29 nicht dargestellt.
[0030] Die Anordnung von Gebern entspricht dem linken oberen Ausführungsbeispiel in Fig.
4, d.h. dass nur die Position 13, nicht aber die Positionen 14, 15 und 16 mit einem
Geber für die Abschnittsübergangsnummer belegt ist. Zu sehen sind in den Fig. 7 bis
9 des weiteren Geber an den Positionen 17 und 18. Die Geber 13, 17 und 18 sind an
Montagewinkeln 32 am Fahrprofil 30 befestigt.
[0031] Am Fahrwerk 31 sind die Sensoren 21 bis 26 befestigt, welche die Anwesenheit von
Gebern erfassen.
[0032] Im Ausführungsbeispiel sind die Geber 13, 17 und 18 ebenso wie allenfalls an anderen
Positionen vorhandene Geber Eisenschienen, die von Initiatoren, die den Sensoren 21
bis 26 zugeordnet sind, im Vorbeifahren magnetisiert werden, sodass die Anwesenheit
der Geber von den Sensoren erfasst werden kann.
[0033] Anstelle der weichmagnetischen Geber könnten auch andere Formen von Schaltelementen
zum Einsatz kommen, z.B. solche permanentmagnetischer Art oder solche mit lichtreflektierender
Oberfläche, wobei die Initiatoren und Sensoren am Fahrzeug natürlich entsprechend
angepasst werden müssen.
1. Bahn, insbesondere Vergnügungsbahn, mit einer Fahrstrecke (1), die in Abschnitte (1a
bis 1e) unterteilt ist, mit Fahrzeugen (2), die sich wenigstens abschnittweise ausschließlich
durch Schwerkraft angetrieben entlang der Fahrstrecke (1) bewegen, mit einer zentralen
Steuerung (8) und mit Schaltelementen (6) für Schalter (29), um die Position der Fahrzeuge
(2) an der Fahrstrecke (1) zu bestimmen, wobei die Schalter (29) mit der zentralen
Steuerung (8) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) an der Fahrstrecke (1) angeordnet und den Abschnitten (1a
bis 1e) zugeordnet sind und dass die Schalter (29) an den Fahrzeugen (29) angeordnet
und mit Fahrzeugsteuerungen (7) verbunden sind, die mit der zentralen Steuerung (8)
drahtlos verbunden sind.
2. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeuge (2) keine eigenen Antriebe aufweisen.
3. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) die Schalter (29) berührungslos betätigen.
4. Bahn nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) an den Übergängen von einem Abschnitt (1a bis 1e) zum nächsten
Abschnitt (1a bis 1e) angeordnet sind.
5. Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schaltelement (6) zwei oder mehr Geber (13, 14, 15, 16, 17, 18, 27, 28) aufweist,
denen Sensoren (21 bis 26) an den Schaltern (29) der Fahrzeuge (2) zugeordnet sind.
6. Bahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) wenigstens einen Geber (17, 18, 27, 28) für das Erkennen eines
Abschnittwechsels und wenigstens einen Geber (13, 14, 15, 16) für die Identifikation
des Schaltelementes (6) aufweisen.
7. Bahn nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) in Fahrtrichtung (Pfeil 19) gesehen zwei Gruppen (20a, 20b)
von Gebern (13, 14, 17; 15, 16, 18) aufweisen.
8. Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente, insbesondere die Geber (13, 14, 15, 16, 17, 18, 27, 28) aus magnetisch
leitfähigem Werkstoff bestehen, die von den Sensoren (21 bis 26) erkannt werden.
9. Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) Permanentmagnete aufweisen.
10. Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Fahrzeug (2) eine Trimmbremse angeordnet ist.
11. Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Fahrzeug (2) eine Sicherheitsbremse angeordnet ist.
12. Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung zwischen den Fahrzeugsteuerungen (7) und der zentralen Steuerung
(8) durch ein sicherheitsgerichtetes Datenübertragungssystem, insbesondere ein Bussystem,
gebildet wird.
13. Verfahren zum Steuern der Bewegung wenigstens eines Fahrzeuges (2) entlang einer in
Abschnitte (1a bis 1e) unterteilten Fahrstrecke (1), insbesondere einer Vergnügungseinrichtung,
bei dem die Fahrzeuge (2) wenigstens abschnittsweise ausschließlich durch Schwerkraft
angetrieben werden, bei dem mittels wenigstens eines Schaltelementes (6) und wenigstens
eines Schalters (29) erfasst wird, in welchem Abschnitt (1a bis 1e) der Fahrstrecke
(1) sich das Fahrzeug (2) gerade befindet, und bei dem eine entsprechende Information
an eine zentrale Steuerung (8) gesendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass vom am Fahrzeug (2) angeordneten Schalter (29) erfasst wird, in welchem Abschnitt
(1a bis 1e) der Fahrstrecke (1) sich das Fahrzeug (2) befindet, und dass die Information
drahtlos (9, 10) von einer Fahrzeugsteuerung (7) an die zentrale Steuerung (8) gesandt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (29) am Schaltelement (6) erfasst, dass sich das Fahrzeug (2) an diesem
vorbeibewegt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (29) das Schaltelement (6) genau identifiziert.
16. Verfahren nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugsteuerung (7) und/oder die zentrale Steuerung (8) die Anzahl der Schaltelemente
(6), an denen sich ein Fahrzeug (2) vorbeibewegt, und die Identifikation eines Schaltelementes
(6), an dem es sich vorbeibewegt, vergleicht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugsteuerung (7) die Position des voranfahrenden Fahrzeuges (2) mit der
eigenen Position vergleicht und das eigene Fahrzeug (2) bei Bedarf bremst.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerung (8) die Position eines voranfahrenden Fahrzeuges (2) mit der
Position des unmittelbar nachfolgenden Fahrzeuges (2) vergleicht und bei Bedarf einen
Bremsbefehl an das nachfolgenden Fahrzeug (2) sendet.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsdaten in der Fahrzeugsteuerung (7) laufend mit den Positionsdaten dieses
Fahrzeuges (2) in der zentralen Steuerung (8) verglichen werden und dass bei sicherheitsrelevanten
Abweichungen automatisch Notmaßnahmen eingeleitet werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung zwischen den Fahrzeugsteuerungen (7) und der zentralen Steuerung
(8) durch ein sicherheitsgerichtetes Datenübertragungssystem, insbesondere ein Bussystem,
erfolgt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeuge ausschließlich durch ortsfeste Antriebe angetrieben werden.