[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1.
I. Stand der Technik
[0002] Aus dem Handel sind sogenannte Blisterverpackungen bekannt, die aus einem flachen,
ebenen Karton bestehen, auf dem eine durchsichtige Kunststofffolie aufgeklebt ist,
die mindestens eine Produktaufnahme aufweist. Diese Kunststofffolie umschließt das
die in der bzw. in den Produktaufnahmen angeordneten Produkte nahezu formschlüssig
und ermöglicht eine Begutachtung des Produktes, ohne die Verpackung öffnen zu müssen.
Die Oberfläche des Kartons ist mit Informationen zu dem Produkt bedruckt.
[0003] Ein Nachteil dieser Verpackungen besteht darin, dass ein großer Teil der Oberfläche
des Kartons von der Produktaufnahme und dem darin angeordneten Produkt verdeckt wird
und damit für den Aufdruck von Informationen nicht zur Verfügung steht. Außerdem ist
eine Identifikation des darin verpackten Produktes oft nur aus einer einzigen Blickrichtung
möglich, das heißt, wenn der potenzielle Käufer unmittelbar auf die Oberseite bzw.
Vorderseite der Verpackung blickt.
II. Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Verpackung bereitzustellen welche die oben
genannten Nachteile vermeidet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0006] Die erfindungsgemäße Verpackung weist einen flachen Verpackungsabschnitt auf, auf
dem mindestens eine Produktaufnahme angeordnet ist, wobei dieser flache Verpackungsabschnitt
erfindungsgemäß zwischen einem ersten und einem zweiten Verpackungsabschnitt angeordnet
ist, die jeweils aus der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts herausragen und die
mindestens einen Oberflächenbereich besitzen, der außerhalb dieser Ebene angeordnet
ist. Die vorgenannten Oberflächenbereiche bieten zusätzliche Flächen für den Aufdruck
von Informationen über das Produkt und sind nicht nur bei Draufsicht auf die Ober-
bzw. Vorderseite der Verpackung sichtbar, sondern können auch von der Seite gesehen
werden. Insbesondere ist daher auch der Aufdruck auf diesen Oberflächenbereichen von
der Seite lesbar.
[0007] Vorteilhafterweise bilden der vorgenannte erste und zweite Verpackungsabschnitt eine
senkrecht zu dem flachen Verpackungsabschnitt orientierte Standfläche für die Verpackung.
Dadurch kann die Verpackung aufrecht stehend präsentiert werden. Der erste und zweite
Verpackungsabschnitt sind vorteilhaft hohl ausgebildet, um eine Versteifung der Verpackung
zu erreichen. Vorzugsweise weisen die beiden hohlen Verpackungsabschnitte jeweils
ein dreieckiges Profil auf. Dadurch sind die vorgenannten Oberflächenbereiche als
Schrägen ausgebildet, die sowohl bei einer Draufsicht auf die Vorderseite der Verpackung
als auch von der Seite einsehbar sind.
[0008] Die mindestens eine Produktaufnahme wird vorzugsweise von einer durchsichtigen Kunststofffolie
gebildet, da diese kostengünstig herstellbar ist und an die Form des verpackenden
Produktes angepasst werden kann. Alternativ kann statt der Kunststofffolie eine Pappe
mit einem Fenster verwendet werden. Um die Verpackung hängend an einem Haken präsentieren
zu können, ist die Verpackung im Bereich des flachen Verpackungsabschnitts in vorteilhafter
Weise mit einer Aufhängevorrichtung versehen, die vorzugsweise als Ausstanzung ausgebildet
ist.
[0009] Der flache Verpackungsabschnitt, sowie der erste und zweite Verpackungsabschnitt
bestehen aus fertigungstechnischen Gründen vorzugsweise aus einem einteiligen Kartonzuschnitt.
Die ersten und zweiten Verpackungsabschnitte können dadurch auf einfache und kostengünstige
Weise durch einfaches oder mehrfaches Zurückfalten von zwei einander gegenüberliegenden
Seitenkanten des Kartonzuschnitts geformt werden.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0010] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine Draufsicht auf die Vorderseite der Verpackung gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung
- Figur 2
- Eine Draufsicht auf die Rückseite der in Figur 1 abgebildeten Verpackung
- Figur 3
- Eine Draufsicht auf die obere Kante der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Verpackung
[0011] Bei dem in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung handelt es sich um eine Blisterverpackung für elektrische Lampen. Diese
Verpackung besteht aus einem einteiligen Kartonzuschnitt 1 und einer durchsichtigen
Kunststofffolie 2, die auf den Kartonzuschnitt 1 geklebt ist.
[0012] Der Kartonzuschnitt 1 besitzt einen flachen, ebenen Abschnitt 10 von rechteckiger
Gestalt, der zwischen zwei hohlen Abschnitten 11 und 12 angeordnet ist. Die beiden
hohlen Abschnitte 11, 12 sind durch mehrfaches Falten und anschließendes Verkleben
der zurückgefalteten Seitenkanten 13, 14 des Kartonzuschnitts 1 mit der Rückseite
des flachen Verpackungsabschnitts 10 aus dem Kartonzuschnitt 1 geformt. Die hohlen
Verpackungsabschnitte 11, 12 besitzen jeweils ein dreieckiges Profil und zwei aus
der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts 10 herausragende und schräg zum flachen
Verpackungsabschnitt 10 verlaufende Oberflächenbereiche 111, 112 bzw. 121, 122. Die
beiden Oberflächenbereiche 111, 112 bzw. 121, 122 der hohlen Verpackungsabschnitte
11, 12 sind jeweils durch eine Bergfalte 110 bzw. 120 von einander getrennt. Durch
das Zurückfalten der Seitenkanten 13, 14 des Kartonzuschnitts 1 ist die Verpackung
im Bereich des flachen, ebenen Verpackungsabschnitts 10 zweilagig ausgebildet und
die Seitenkanten 13, 14 stoßen auf der Rückseite der Verpackung aneinander.
[0013] Die Kunststofffolie 2 ist im Bereich des flachen, ebenen Verpackungsabschnitts 10
auf der Vorderseite der Verpackung aufgeklebt. Sie besitzt zwei Produktaufnahmen 21,
22 für jeweils eine Halogenglühlampe 4, 5. Im Bereich des flachen, ebenen Verpackungsabschnitts
10 ist in der Nähe einer Seitenkante eine Ausstanzung 3 angebracht, die zum Aufhängen
der Verpackung an einem Haken dient. Die offenen Stirnseiten der beiden hohlen Verpackungsabschnitte
11, 12 bilden eine Standfläche für die Verpackung, so dass die Verpackung nicht nur
aufgehängt an einem Haken sondern auch frei stehend präsentiert werden kann. Die nach
außen weisenden Schrägen 111 und 121 sowie die Vorderseite des flachen Verpackungsabschnitts
10 sind mit Informationen über das verpackte Produkt bedruckt.
[0014] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Beispielsweise können die hohlen Abschnitte 11, 12 anstelle eines dreieckigen
ein viereckiges Profil aufweisen. Es wäre auch möglich, bei den rohrartigen Abschnitten
11, 12 auf die Bergfalten 110, 120 zu verzichten, so dass die Oberflächenbereiche
111, 112 bzw. 121, 122 nicht als Schrägen sondern als gewölbte Oberflächen vorliegen.
Ferner kann der flache Verpackungsabschnitt 10 statt zweilagig auch einlagig ausgebildet
sein.
1. Verpackung mit einem flachen Verpackungsabschnitt (10), auf dem mindestens eine Produktaufnahme
(21) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der flache Verpackungsabschnitt (10) zwischen einem ersten und zweiten Verpackungsabschnitt
(11, 12) angeordnet ist, die jeweils aus der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts
(10) herausragen und die mindestens einen Oberflächenbereich (111, 121) besitzen,
der außerhalb dieser Ebene angeordnet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (11) und zweite Verpackungsabschnitt (12) eine senkrecht zu dem flachen
Verpackungsabschnitt (10) orientierte Standfläche für die Verpackung bilden.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (11) und zweite Verpackungsabschnitt (12) hohl ausgebildet sind.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen Verpackungsabschnitte (11, 12) ein dreieckiges Profil besitzen.
5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Produktaufnahme (21) aus einer durchsichtigen Kunststofffolie
(2) besteht.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung im Bereich des flachen Verpackungsabschnitts (10) eine Aufhängevorrichtung
(3) aufweist.
7. Verpackung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Verpackungsabschnitt (10) sowie der erste (11) und zweite Verpackungsabschnitt
(12) aus einem einteiligen Kartonzuschnitt (1) bestehen.