(19)
(11) EP 1 580 140 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.09.2005  Patentblatt  2005/39

(21) Anmeldenummer: 05001951.2

(22) Anmeldetag:  31.01.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 73/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 22.03.2004 DE 102004014278

(71) Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH
81543 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Gedack, Horst
    81241 München (DE)
  • Steigerwald, Franz, Dr.
    85604 Zorneding (DE)

   


(54) Verpackung


(57) Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit einem flachen Verpackungsabschnitt (10), auf dem mindestens eine Produktaufnahme (21) angeordnet ist, wobei der flache Verpackungsabschnitt (10) zwischen einem ersten und zweiten Verpackungsabschnitt (11, 12) angeordnet ist, die jeweils aus der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts (10) herausragen und die mindestens einen Oberflächenbereich (111, 121) besitzen, der außerhalb dieser Ebene angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

I. Stand der Technik



[0002] Aus dem Handel sind sogenannte Blisterverpackungen bekannt, die aus einem flachen, ebenen Karton bestehen, auf dem eine durchsichtige Kunststofffolie aufgeklebt ist, die mindestens eine Produktaufnahme aufweist. Diese Kunststofffolie umschließt das die in der bzw. in den Produktaufnahmen angeordneten Produkte nahezu formschlüssig und ermöglicht eine Begutachtung des Produktes, ohne die Verpackung öffnen zu müssen. Die Oberfläche des Kartons ist mit Informationen zu dem Produkt bedruckt.

[0003] Ein Nachteil dieser Verpackungen besteht darin, dass ein großer Teil der Oberfläche des Kartons von der Produktaufnahme und dem darin angeordneten Produkt verdeckt wird und damit für den Aufdruck von Informationen nicht zur Verfügung steht. Außerdem ist eine Identifikation des darin verpackten Produktes oft nur aus einer einzigen Blickrichtung möglich, das heißt, wenn der potenzielle Käufer unmittelbar auf die Oberseite bzw. Vorderseite der Verpackung blickt.

II. Darstellung der Erfindung



[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Verpackung bereitzustellen welche die oben genannten Nachteile vermeidet.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.

[0006] Die erfindungsgemäße Verpackung weist einen flachen Verpackungsabschnitt auf, auf dem mindestens eine Produktaufnahme angeordnet ist, wobei dieser flache Verpackungsabschnitt erfindungsgemäß zwischen einem ersten und einem zweiten Verpackungsabschnitt angeordnet ist, die jeweils aus der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts herausragen und die mindestens einen Oberflächenbereich besitzen, der außerhalb dieser Ebene angeordnet ist. Die vorgenannten Oberflächenbereiche bieten zusätzliche Flächen für den Aufdruck von Informationen über das Produkt und sind nicht nur bei Draufsicht auf die Ober- bzw. Vorderseite der Verpackung sichtbar, sondern können auch von der Seite gesehen werden. Insbesondere ist daher auch der Aufdruck auf diesen Oberflächenbereichen von der Seite lesbar.

[0007] Vorteilhafterweise bilden der vorgenannte erste und zweite Verpackungsabschnitt eine senkrecht zu dem flachen Verpackungsabschnitt orientierte Standfläche für die Verpackung. Dadurch kann die Verpackung aufrecht stehend präsentiert werden. Der erste und zweite Verpackungsabschnitt sind vorteilhaft hohl ausgebildet, um eine Versteifung der Verpackung zu erreichen. Vorzugsweise weisen die beiden hohlen Verpackungsabschnitte jeweils ein dreieckiges Profil auf. Dadurch sind die vorgenannten Oberflächenbereiche als Schrägen ausgebildet, die sowohl bei einer Draufsicht auf die Vorderseite der Verpackung als auch von der Seite einsehbar sind.

[0008] Die mindestens eine Produktaufnahme wird vorzugsweise von einer durchsichtigen Kunststofffolie gebildet, da diese kostengünstig herstellbar ist und an die Form des verpackenden Produktes angepasst werden kann. Alternativ kann statt der Kunststofffolie eine Pappe mit einem Fenster verwendet werden. Um die Verpackung hängend an einem Haken präsentieren zu können, ist die Verpackung im Bereich des flachen Verpackungsabschnitts in vorteilhafter Weise mit einer Aufhängevorrichtung versehen, die vorzugsweise als Ausstanzung ausgebildet ist.

[0009] Der flache Verpackungsabschnitt, sowie der erste und zweite Verpackungsabschnitt bestehen aus fertigungstechnischen Gründen vorzugsweise aus einem einteiligen Kartonzuschnitt. Die ersten und zweiten Verpackungsabschnitte können dadurch auf einfache und kostengünstige Weise durch einfaches oder mehrfaches Zurückfalten von zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten des Kartonzuschnitts geformt werden.

III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels



[0010] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
Eine Draufsicht auf die Vorderseite der Verpackung gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
Figur 2
Eine Draufsicht auf die Rückseite der in Figur 1 abgebildeten Verpackung
Figur 3
Eine Draufsicht auf die obere Kante der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Verpackung


[0011] Bei dem in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine Blisterverpackung für elektrische Lampen. Diese Verpackung besteht aus einem einteiligen Kartonzuschnitt 1 und einer durchsichtigen Kunststofffolie 2, die auf den Kartonzuschnitt 1 geklebt ist.

[0012] Der Kartonzuschnitt 1 besitzt einen flachen, ebenen Abschnitt 10 von rechteckiger Gestalt, der zwischen zwei hohlen Abschnitten 11 und 12 angeordnet ist. Die beiden hohlen Abschnitte 11, 12 sind durch mehrfaches Falten und anschließendes Verkleben der zurückgefalteten Seitenkanten 13, 14 des Kartonzuschnitts 1 mit der Rückseite des flachen Verpackungsabschnitts 10 aus dem Kartonzuschnitt 1 geformt. Die hohlen Verpackungsabschnitte 11, 12 besitzen jeweils ein dreieckiges Profil und zwei aus der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts 10 herausragende und schräg zum flachen Verpackungsabschnitt 10 verlaufende Oberflächenbereiche 111, 112 bzw. 121, 122. Die beiden Oberflächenbereiche 111, 112 bzw. 121, 122 der hohlen Verpackungsabschnitte 11, 12 sind jeweils durch eine Bergfalte 110 bzw. 120 von einander getrennt. Durch das Zurückfalten der Seitenkanten 13, 14 des Kartonzuschnitts 1 ist die Verpackung im Bereich des flachen, ebenen Verpackungsabschnitts 10 zweilagig ausgebildet und die Seitenkanten 13, 14 stoßen auf der Rückseite der Verpackung aneinander.

[0013] Die Kunststofffolie 2 ist im Bereich des flachen, ebenen Verpackungsabschnitts 10 auf der Vorderseite der Verpackung aufgeklebt. Sie besitzt zwei Produktaufnahmen 21, 22 für jeweils eine Halogenglühlampe 4, 5. Im Bereich des flachen, ebenen Verpackungsabschnitts 10 ist in der Nähe einer Seitenkante eine Ausstanzung 3 angebracht, die zum Aufhängen der Verpackung an einem Haken dient. Die offenen Stirnseiten der beiden hohlen Verpackungsabschnitte 11, 12 bilden eine Standfläche für die Verpackung, so dass die Verpackung nicht nur aufgehängt an einem Haken sondern auch frei stehend präsentiert werden kann. Die nach außen weisenden Schrägen 111 und 121 sowie die Vorderseite des flachen Verpackungsabschnitts 10 sind mit Informationen über das verpackte Produkt bedruckt.

[0014] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Beispielsweise können die hohlen Abschnitte 11, 12 anstelle eines dreieckigen ein viereckiges Profil aufweisen. Es wäre auch möglich, bei den rohrartigen Abschnitten 11, 12 auf die Bergfalten 110, 120 zu verzichten, so dass die Oberflächenbereiche 111, 112 bzw. 121, 122 nicht als Schrägen sondern als gewölbte Oberflächen vorliegen. Ferner kann der flache Verpackungsabschnitt 10 statt zweilagig auch einlagig ausgebildet sein.


Ansprüche

1. Verpackung mit einem flachen Verpackungsabschnitt (10), auf dem mindestens eine Produktaufnahme (21) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der flache Verpackungsabschnitt (10) zwischen einem ersten und zweiten Verpackungsabschnitt (11, 12) angeordnet ist, die jeweils aus der Ebene des flachen Verpackungsabschnitts (10) herausragen und die mindestens einen Oberflächenbereich (111, 121) besitzen, der außerhalb dieser Ebene angeordnet ist.
 
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (11) und zweite Verpackungsabschnitt (12) eine senkrecht zu dem flachen Verpackungsabschnitt (10) orientierte Standfläche für die Verpackung bilden.
 
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (11) und zweite Verpackungsabschnitt (12) hohl ausgebildet sind.
 
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen Verpackungsabschnitte (11, 12) ein dreieckiges Profil besitzen.
 
5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Produktaufnahme (21) aus einer durchsichtigen Kunststofffolie (2) besteht.
 
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung im Bereich des flachen Verpackungsabschnitts (10) eine Aufhängevorrichtung (3) aufweist.
 
7. Verpackung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Verpackungsabschnitt (10) sowie der erste (11) und zweite Verpackungsabschnitt (12) aus einem einteiligen Kartonzuschnitt (1) bestehen.
 




Zeichnung










Recherchenbericht