(19) |
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(11) |
EP 1 373 661 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.10.2005 Patentblatt 2005/41 |
(22) |
Anmeldetag: 22.02.2002 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2002/001877 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/079596 (10.10.2002 Gazette 2002/41) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUR BETÄTIGUNG EINES KNICKMASTS INSBESONDERE FÜR BETONPUMPEN
DEVICE FOR ACTUATING AN ARTICULATED MAST, ESPECIALLY FOR CONCRETE PUMPS
DISPOSITIF D'ACTIONNEMENT D'UN MAT ARTICULE DESTINE NOTAMMENT A DES POMPES A BETON
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
02.04.2001 DE 10116407
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.2004 Patentblatt 2004/01 |
(73) |
Patentinhaber: PUTZMEISTER
Aktiengesellschaft |
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72631 Aichtal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BENCKERT, Hartmut
70794 Filderstadt (DE)
- VON BÄUMEN, Paul
71069 Sindelfingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Wolf, Eckhard et al |
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Patentanwälte Wolf & Lutz
Hauptmannsreute 93 70193 Stuttgart 70193 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 669 462 GB-A- 2 106 756
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DE-A- 4 306 127
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 13, 5. Februar 2001 (2001-02-05) & JP 2000
282687 A (ISHIKAWAJIMA CONSTR MACH CO), 10. Oktober 2000 (2000-10-10)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines an einem Mastbock angelenkten
Knickmasts, insbesondere eines Betonverteilermasts, welcher Mastbock mit einem vorzugsweise
hydraulisch betätigbaren Antriebsaggregat verdrehbar ist und welcher Knickmast mindestens
drei Mastsegmente aufweist, die um zur Drehachse des Mastbocks senkrechte, zueinander
parallele Knickachsen gegenüber dem Mastbock oder einem benachbarten Mastsegment mittels
je eines vorzugsweise hydraulisch betätigbaren Antriebsaggregat begrenzt verschwenkbar
sind, mit einer Steuereinrichtung für die Mastbewegung mit Hilfe von den einzelnen
Antriebsaggregaten und/oder einem Speiseaggregat für deren Energie- oder Druckölzufuhr
zugeordneten Stellgliedern, und mit einem mit einer Eingangsstufe der Steuereinrichtung
kommunizierenden Fernsteuergerät, das mindestens ein von Hand in jeweils mindestens
einer Hauptstellrichtung durch eine Nullstellung hindurch hin- und herverstellbares
und dabei ein Fernsteuersignal abgebendes Fernsteuerorgan sowie weitere ein Fernsteuersignal
abgebende Schaltorgane aufweist, wobei die Steuereinrichtung eine über die Eingangsstufe
mit den Informationen der Fernsteuersignale beaufschlagbare rechnergestützte erste
Schaltungsanordnung aufweist, die ausgangsseitig mit Steuereingängen der Stellglieder
verbunden ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart, ist aus DE-A-4
306 127 bekannt.
[0003] Autobetonpumpen werden üblicherweise durch einen Bediener betätigt, der über das
Fernsteuergerät sowohl für die Pumpensteuerung als auch für die Positionierung des
an der Spitze des Knickmasts angeordneten Endschlauchs verantwortlich ist. Der Bediener
hat dazu mehrere rotatorische Freiheitsgrade des Knickmasts über die zugehörigen Antriebsaggregate
unter Bewegung des Knickmasts im nicht strukturierten dreidimensionalen Arbeitsraum
bei Beachtung der Baustellenrandbedingungen zu betätigen. Um die Handhabung in dieser
Hinsicht zu erleichtern, wurde bereits eine Betätigungsvorrichtung vorgeschlagen (DE-A-4306127),
bei der die redundanten Knickachsen des Knickmasts in jeder Drehlage des Mastbocks
unabhängig von dessen Drehachse mit einem einzigen Stellvorgang des Fernsteuerorgans
gemeinsam angesteuert werden. Dabei führt der Knickmast eine für den Bediener anschauliche
Streck- und Verkürzungsbewegung aus, wobei die Höhe der Mastspitze zusätzlich konstant
gehalten werden kann. Um dies zu ermöglichen, weist dort die Steuereinrichtung einen
über das Fernsteuerorgan ansteuerbaren, rechnerunterstützten Koordinatentransformator
für die Antriebsaggregate auf. Grundvoraussetzung für eine solche Betätigung des Knickmasts
ist eine Lageregelung, zu der u.a. eine den einzelnen Mastarmen, Knickachsen und/oder
Antriebsaggregaten zugeordnete Sensorik zur Weg- oder Winkelmessung gehört. Da Störungen
in technischen Systemen dieser Art, die sowohl mechanische als auch elektronische
und hydraulische Komponenten umfassen, nicht vollständig auszuschließen sind, bedarf
es einer Sicherheitsüberwachung, die den Bediener warnt und in den Funktionsablauf
sichernd eingreift.
[0004] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung
zur Betätigung des Knickmasts dahingehend zu verbessern, daß auch bei einer rechnergestützten
Umsetzung der Fernsteuersignale in Bewegungsabläufe ein sicherer, vom Bediener kontrollierbarer
Bewegungsablauf des Knickmasts gewährleistet ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
[0006] Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Handhabungssystemen
mit teilautomatisch oder automatisch betätigten Komponenten Vorkehrungen getroffen
werden müssen, die verhindern, daß fehlerhafte Automatikabläufe auftreten können.
Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Steuereinrichtung
ein Unterbrecherelement aufweist, das bei Nullstellung des mindestens einen Fernsteuerorgans
die Verbindung zu den Steuereingängen, der den Antriebsaggregaten und/oder dem Speiseaggregat
für deren Energie- oder Druckölzufuhr zugeordneten Stellgliedern unterbricht. Die
Fernsteuerorgane sind zweckmäßig als am Fernsteuergerät angeordnete Steuerhebel (Joysticks)
ausgebildet, während das Unterbrecherelement auf die durch Nullstellungskontakte der
Steuerhebel ausgelösten Fernsteuersignale anspricht. Wenn sich die Nullstellung der
Fernsteuerorgane auch bei deren Loslassen einstellt, sorgen die erfindungsgemäßen
Maßnahmen dafür, daß eine Knickmastbewegung nur dann erfolgt, wenn diese bewußt vom
Bediener ausgelöst wird. Dies gilt sowohl für den Fall, daß die erste Schaltungsanordnung
einen rechnerunterstützten Lageregler für die redundanten Knickachsen mit zugehörigen
Weg- oder Winkelgebern und/oder eine rechnergestützte Dämpfungseinrichtung mit zugehörigen
Druckaufnehmern an den hydraulischen Arbeitsaggregaten aufweist. In beiden Fällen
könnte es ohne das erfindungsgemäße Unterbrecherelement bei Reglerfehlern zu unerwünschten,
sicherheitsrelevanten Knickmastbewegungen kommen. Da bei jeder elektronischen Regelung
Verzögerungen im Sinne von Schleppfehlern auftreten, ist es von Vorteil, wenn das
Unterbrecherelement über ein Verzögerungsglied ansteuerbar ist. Das Verzögerungsglied
kann dabei als Verzögerungsrelais ausgebildet sein. Die Zeitkonstante des Verzögerungsglieds
sollte an den Schleppabstand des Regelkreises angepaßt werden. Im Falle der Lageregelung
und Dämpfung der Mastsegmente ist die Zeitkonstante zweckmäßig kleiner 3 Sekunden
und liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,2 bis 1,5 Sekunden.
[0007] Im Pumpbetrieb einer Betonpumpe wird der Knickmast oft nicht bewegt. Das Fernsteuerorgan
für die Knickmastbewegung befindet sich daher in Nullstellung, so daß die Antriebsaggregate
über das Unterbrecherelement außer Betrieb gesetzt sind. Da andererseits der Knickmast
seiner Konstruktion nach ein elastisch schwingungsfähiges System ist, das zu Eigenschwingungen
anregbar ist, kann es durch den pulsierenden Betrieb der Betonpume und die hieraus
resultierende periodische Beschleunigung und Verzögerung der durch die Förderleitung
gedrängten Betonsäule zu einer unerwünschten Schwingungsanregung des Knickmasts kommen,
die beispielsweise durch eine aktive Mastbedämpfung unterdrückt werden kann. Die aktive
Mastbedämpfung erfordert eine Relativbewegung der Mastsegmente, die der Schwingungsanregung
entgegengerichtet ist. Um trotz Nullstellung der Fernsteuerorgane eine aktive Schwingungsbedämpfung
zu ermöglichen, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Steuereinrichtung ein Schaltelement aufweist, das bei Betätigung eines vorgegebenen
Tastorgans das Unterbrecherelement und/oder dessen Verzögerungsglied überbrückt. Mit
dieser Maßnahme kann der Bediener durch Betätigen des Tastorgans bewußt eine aktive
Mastbedämpfung einleiten.
[0008] Da das Fernsteuergerät ohnehin je ein Tastorgan für das Einschalten und Ausschalten
des Antriebsmotors für die Hydraulikpumpen umfaßt, bietet es sich an, das Tastorgan
für den Motorstart mit einem zusätzlichen Schließkontakt für die Überbrückung des
Unterbrecherelements und damit die Mastbedämpfung zu bestücken. Der eigentliche Schließkontakt
befindet sich dabei in der Steuereinrichtung und wird über ein Tastorgan im Fernsteuergerät
durch ein entsprechendes Fernsteuersignal ausgelöst.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die erste Schaltungsanordnung
einen rechnerunterstützten Koordinatentransformator auf, über den in einer ersten
Hauptstellrichtung eines der Fernsteuerorgane die Antriebsaggregate der redundanten
Knickachsen der Mastsegmente unter Ausführung einer Streck- oder Verkürzungsbewegung
des Knickmasts nach Maßgabe einer vorgegebenen Weg-Schwenk-Charakteristik und in einer
zweiten Hauptstellrichtung das Antriebsaggregat des Mastbocks betätigbar sind.
[0010] Eine erhöhte Betriebszuverlässigkeit läßt sich dadurch erzielen, daß die Steuereinrichtung
eine mit der Eingangsstufe verbundene zweite Schaltungsanordnung aufweist, die ausgangsseitig
mit den Steuereingängen der Stellglieder verbunden ist und dabei jeder Hauptstellrichtung
der Fernsteuerorgane eines der Antriebsaggregate zuordnet. Eine bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung sieht hierbei vor, daß beide Schaltungsanordnungen miteinander kompatible
ausgangsseitige Steckplätze für den Anschluß eines zu den Steuereingängen der Stellglieder
führenden Kabelbaums aufweisen. Auf diese Weise ist es durch einfaches Umstecken des
Kabelbaums möglich, den Knickmast entweder konventionell unter Betätigung der einzelnen
Mastsegmente über jeweils eine Hauptstellrichtung der Fernsteuerorgane zu betätigen
(zweite Schaltungsanordnung) oder über eine intelligente computergestützte Elektronik
(erste Schaltungsanordnung). Beide Schaltungsanordnungen weisen eine gemeinsame Eingangsstufe
auf, die beispielsweise einen Funkempfänger für den Empfang der vom Fernsteuergerät
ausgesandten Fernsteuersignale aufweist. Die Eingangsstufe kann über einen Datenbus,
insbesondere einen CAN-Bus zur Übertragung der digitalisierten Fernsteuersignale mit
der ersten Schaltungsanordnung verbunden sein.
[0011] Zur weiteren Erhöhung der Betriebssicherheit wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Antriebsaggregate als doppeltwirkende Hydrozylinder
oder als Hydromotoren ausgebildet sind, daß das Speiseaggregat als Speiseventil für
die gemeinsame Druckölzufuhr zu den Antriebsaggregaten ausgebildet ist, das über die
Steuereinrichtung mittels eines elektromagnetischen Stellglieds betätigbar ist, und
daß das Unterbrecherelement als in der Zuleitung des Stellglieds angeordneter, vorzugsweise
über das Verzögerungsglied ansteuerbarer Schaltkontakt ausgebildet ist.
[0012] Vorteilhafterweise ist das Speiseventil Bestandteil eines über das Fernsteuergerät
ansteuerbaren Wechselbetriebsventils für die wahlweise Ansteuerung der Mastbewegung
oder einer Fahrwerkabstützung. Die Steuereinrichtung weist dabei zweckmäßig ein Unterbrecherelement
auf, das bei Umschaltung des Wechselbetriebsventils auf Fahrwerksabstützung vorzugsweise
über das Verzögerungsglied die Verbindung zu den Steuereingängen der den Antriebsaggregaten
für die Mastbewegung und/oder ein Speiseaggregat für deren Energie- und Druckölzufuhr
zugeordneten Stellgliedern unterbricht. Die Steuereinrichtung weist ferner zweckmäßig
ein Unterbrecherelement auf, das bei Nullstellung des mindestens einen Fernsteuerorgans
oder bei Ansteuerung der Mastbewegung die Verbindung zu Steuereingängen der den Antriebsaggregaten
für die Fahrwerkabstützung und/oder eines Speiseaggregats für deren Energie- oder
Druckölzufuhr zugeordneten Stellgliedern unterbricht.
[0013] Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung wird vorteilhafterweise in einer Autobetonpumpe
mit Knickmast und elektronischer Steuerung der Mastbewegung verwendet.
[0014] Die Fernsteuerorgane sind bevorzugt als Steuerhebel in einem Funkfernsteuergerät
ausgebildet. Grundsätzlich ist es möglich, auch einen an der Spitze des Knickmasts
angeordneten Endschlauch als Fernsteuerorgan zu benutzen, wobei die über die Auslenkung
des Endschlauchs beispielsweise über einen Neigungsgeber ausgelösten Fernsteuersignale
in einem Koordinatengeber der ersten Schaltungsanordnung in Anweisungen für die Knickmastbewegung
umsetzbar sind. Die weiteren, ein Fernsteuersignal abgebenden Schalt- oder Tastorgane,
und dabei insbesondere das die Mastbedämpfung auslösende Tastorgan können dabei an
einem mit dem Endschlauch verbundenen Fernsteuergerät angeordnet sein.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Autobetonpumpe mit zusammengelegtem Knickmast;
- Fig. 2
- die Autobetonpumpe nach Fig. 1 mit Knickmast in Arbeitsstellung;
- Fig. 3
- ein schematischer Stromlaufplan einer Vorrichtung zur Betätigung des Knickmasts und
der Fahrwerkabstützung mit Sicherheitsschaltung.
[0016] Die Autobetonpumpe 10 umfaßt ein Transportfahrzeug 11, eine z.B. als Zweizylinderkolbenpumpe
ausgebildete Dickstoffpumpe 12 sowie einen um eine fahrzeugfeste Hochachse 13 drehbaren
Betonverteilermast 14 als Träger für eine Betonförderleitung 16. Über die Betonförderleitung
16 wird Flüssigbeton, der in einen Aufgabebehälter 17 während des Betonierens fortlaufend
eingebracht wird, zu einer von dem Standort des Fahrzeugs 11 entfernt angeordneten
Betonierstelle 18 gefördert.
[0017] Der Verteilermast 14 besteht aus einem mittels eines hydraulischen Drehantriebs 19
um die Hochachse 13 drehbaren Mastbock 21 und einem an diesem schwenkbaren Knickmast
22, der auf variable Reichweite r und Höhendifferenz h zwischen dem Fahrzeug 11 und
der Betonierstelle 18 kontinuierlich einstellbar ist. Der Knickmast 22 besteht bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus fünf gelenkig miteinander verbundenen Mastsegmenten
23 bis 27, die um parallel zueinander und rechtwinklig zur Hochachse 13 des Mastbocks
21 verlaufende Achsen 28 bis 32 schwenkbar sind. Die Knickwinkel ε
1 bis ε
5 (Fig. 2) der durch die Knickachsen 28 bis 32 gebildeten Knickgelenke und deren Anordnung
zueinander sind so aufeinander abgestimmt, daß der Knickmast 22 mit der aus Fig. 1
ersichtlichen, einer mehrfachen Faltung entsprechenden raumsparenden Transportkonfiguration
auf dem Fahrzeug 11 ablegbar ist. Durch eine Aktivierung von Antriebsaggregaten 34
bis 38 die den Knickachsen 28 bis 32 einzeln zugeordnet sind, ist der Knickmast 22
in unterschiedlichen Distanzen r und/oder Höhendifferenzen h zwischen der Betonierstelle
18 und dem Fahrzeugstandort entfaltbar (Fig. 2).
[0018] Der Bediener steuert mittels eines drahtlosen Fernsteuergeräts 50 die Mastbewegung,
durch die die Mastspitze 33 mit dem Endschlauch 43 über den zu betonierenden Bereich
hinweggeführt wird. Der Endschlauch 43 hat eine typische Länge von 3 bis 4 m und kann
wegen seiner gelenkigen Aufhängung im Bereich der Mastspitze 33 und aufgrund seiner
Eigenflexibilität mit seinem Austrittsende von einem Schlauchmann in einer günstigen
Position zur Betonierstelle 18 gehalten werden.
[0019] Das Fahrzeug ist mittels einer aus vorderen und rückwärtigen Stützbeinen 40,42 bestehenden
Fahrwerkabstützung am Standort des Fahrzeugs unter Abheben der Räder auf dem Boden
44 abstützbar. Die Stützbeine 40,42 sind mit Hilfe nicht dargestellter hydraulischer
Antriebsaggregate aus der in Fig. 1 dargestellten Transportstellung in die in Fig.
2 gezeigte Abstützstellung am Fahrzeug ausfahrbar. Der Bediener verwendet dazu ebenfalls
das Fernsteuergerät 50, das auch für die Steuerung der Mastbewegung und des Pumpenbetriebs
bestimmt ist.
[0020] Das Fernsteuergerät 50 enthält bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei als Steuerhebel
ausgebildeten Fernsteuerorgane 52,54, die in drei Hauptstellrichtungen unter Abgabe
von Fernsteuersignalen hin- und herverstellt werden können. Die Fernsteuersignale
werden über eine Funkstrecke 56 zum fahrzeugfesten Funkempfänger 58 übertragen, der
in der Eingangsstufe 60 einer Steuereinrichtung 62 integriert ist. Das Fernsteuergerät
50 enthält eine Reihe weiterer Schaltorgane 64,66,66', bei deren Betätigung über die
Funkstrecke 56 weitere Funksignale zum Funkempfänger 58 übertragen werden. Ein erstes
Schaltorgan 64 ist dabei als Wahlschalter zur wahlweisen Freigabe der Stützbeine (Leitung
74) und der Mastbewegung (Leitung 76) mit neutraler Mittelstellung ausgebildet, auf
dessen Fernsteuersignale der Schalter 68 in der Eingangsstufe 60 der Steuereinrichtung
62 anspricht. Auf die Fernsteuersignale der Tastorgane 66,66' spricht der in der Eingangsstufe
60 befindliche Wechselschalter 70 an, über den bei Betätigen des Tastorgans 66 über
die Leitung 72 der Motor für den Antrieb der Hydraulikpumpen gestartet wird. In der
Nullstellung der Fernsteuerorgane 52,54 wird vom Fernsteuergerät jeweils ein Fernsteuersignal
ausgelöst, das in der Eingangsstufe die Öffnung eines Nullstellungskontakts 78 in
der Mastfreigabeleitung 76 auslösen.
[0021] Die Steuereinrichtung 62 umfaßt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine erste
Schaltungsanordnung 80 und eine zweite Schaltungsanordnung 82 die unabhängig voneinander
geeignet sind, die im Funkempfänger 58 ankommenden und in der Eingangsstufe 60 in
Form elektrischer Signale anstehenden Fernsteuersignale so zu verknüpfen, daß je nach
Bedarf die Antriebsaggregate der Fahrwerksabstützung 40,42 und des Verteilermasts
14 sowie der Betonpumpe elektrisch angesteuert werden. Die beiden Schaltungsanordnungen
80,82 weisen zu diesem Zweck kompatible Steckplätze 84,84' auf, auf die wahlweise
der mit einem passenden Stecker versehene Kabelbaum 86, der zu den Steuereingängen
der Stellglieder für die Antriebsaggregate führt, aufsteckbar ist. Die Steckplätze
84,84' sind in Fig. 3 vereinfacht dargestellt. Sie zeigen lediglich die Steckkontakte
88,90 für die Ansteuerung des Stellglieds 92 für die Stützbeinfreigabe und des Stellglieds
94 für die Mastfreigabe mit dem zugehörigen Massekontakt 96. Über die Stellglieder
92,94 werden die Speiseventile 98,100 für die gemeinsame Druckölzufuhr zu den Antriebsaggregaten
der Stützbeine 40,42 bzw. der Mastsegmente 23 bis 27 und des Drehwerks 19 elektromagnetisch
geöffnet und geschlossen. Die Speiseventile 98,100 sind eingangsseitig an die Druckleitung
einer Hydraulikpumpe angeschlossen und sind Bestandteil eines Wechselbetriebsventils.
Weiter sind in Fig. 3 die Vielfachkontakte 102 für die Ansteuerung der Stellglieder
der Antriebsaggregate 19,34 bis 38 für die Mastbewegung angedeutet.
[0022] Die zweite Schaltungsanordnung 82 enthält eine Verknüpfungsschaltung 104, in der
die in der Eingangsstufe in elektrische Signale umgesetzten Fernsteuersignale auf
galvanischem Wege in Ausgangssignale umgesetzt werden, die über den Steckplatz 84'
auf den Kabelbaum 86 übertragen werden. Insbesondere werden in der Verknüpfungsschaltung
104 die bei Mastfreigabe über den Wahlschalter 68 über die Steuerhebel 52,54 ausgelösten
Fernsteuersignale individuell auf die den Hauptstellrichtungen der Steuerhebel zugeordneten
Antriebsaggregate 19,34 bis 38 des Verteilermasts umgesetzt. Die Einzelachsenbetätigung
hat zwar den Vorteil, daß die einzelnen Mastsegmente individuell in jede beliebige,
nur durch ihren Schwenkbereich begrenzte Lage gebracht werden können. Jeder Achse
des Knickmasts und des Mastbocks ist dabei eine Hauptstellrichtung der Fernsteuerorgane
zugeordnet, so daß vor allem bei Vorhandensein von mehr als drei Mastsegmenten die
Betätigung unübersichtlich wird. Der Bediener muß stets sowohl die betätigten Achsen
als auch den Endschlauch im Auge behalten, um das Risiko von unkoritrollierten Bewegungen
im Endschlauch und damit eine Gefährdung des Baustellenpersonals zu vermeiden.
[0023] Mit der Schaltungsanordnung 80 ist es möglich, die Handhabungen bei der Bewegung
des Knickmasts in dieser Hinsicht wesentlich zu erleichtern. Die Schaltungsanordnung
80 weist zu diesem Zweck eine rechnergestützte Verknüpfungsschaltung 106 auf, mit
welcher die über einen Datenbus 108 von der Eingangsstufe 60 übertragenen Fernsteuersignale
mit einem vorgegebenen Algorithmus miteinander verknüpft und in dieser Form auf den
Steckplatz 84 zur Ansteuerung der Stellglieder ausgegeben werden. Die Verknüpfungsschaltung
106 umfaßt u.a. einen rechnerunterstützten Koordinatentransformator, der u.a. die
in der DE-A-4306127 beschriebenen Eigenschaften aufweist. Über den Koordinatentransformator
werden die in einer ersten Hauptstellung des Fernsteuerorgans 52 erzeugten Fernsteuersignale
die Antriebsaggregate 34 bis 38 der redundanten Knickachsen 28 bis 32 der Mastsegmente
23 bis 27 unter Ausführung einer Streck- oder Verkürzungsbewegung des Knickmasts nach
Maßgabe einer vorgegebenen Weg-Schwenk-Charakteristik und in einer zweiten Hauptstellrichtung
das Antriebsaggregat 19 des Mastbocks 21 angesteuert. In einer dritten Hauptstellrichtung
sind die Antriebsaggregate 34 bis 38 der Knickachsen 28 bis 32 unabhängig unter Ausführung
einer Hub- und Senkbewegung der Mastspitze 33 betätigbar. Dazu gehört, daß die Weg-Schwenk-Charakteristik
im Koordinatentransformator nach Maßgabe von an den einzelnen Mastsegmenten angreifenden
lastabhängigen Biege- und Torsionsmomenten modifiziert wird. Da diese Verknüpfung
nur im Rahmen einer Lageregelung zu genauen Ergebnissen führt, sind an den einzelnen
Achsen der Knicksegmente zusätzlich Weg- oder Winkelmessungen erforderlich, die in
der Verknüpfungsschaltung 106 ausgewertet werden. Die Verknüpfungsschaltung 106 kann
zusätzlich zur Mastbedämpfung eingesetzt werden. Dazu bedarf es einer zusätzlichen
Regelung unter Berücksichtigung gemessener Schwingungsparameter.
[0024] Die zum Teil automatisch ablaufenden Regelvorgänge in der Verknüpfungsschaltung 106
sind bei einem Manipulator insofern problematisch, als Störungen in der Elektronik
oder im Meßsystem zu unkontrollierten Bewegungsabläufen führen könnten. Mit den folgenden
Sicherheitsvorkehrungen soll dieses Problem gelöst werden:
[0025] In der zum Mastkontakt 90 des Wechselbetriebsventils 98,100 auf dem Steckplatz 84
führenden Ausgangsleitung 110 befindet sich ein Relaiskontakt 112', der zu dem Relais
112 in der Schaltungsanordnung 80 gehört. Das Relais 112 kann einmal über einen Kontakt
im Tastorgan 66 im Fernsteuergerät über den Wechselschalter 70, die Leitung 72 und
die Diodenstrecke 114 in der Steuereinrichtung 62 angesteuert werden. Dem Schalter
66 kommt dabei die Funktion einer Zustimmungstaste zu, über die der Relaiskontakt
112' geschlossen wird. Außerdem ist das Zustimmungsrelais 112 über einen Schließkontakt
116' des Verzögerungsrelais 116 angeordnet, das hinter dem Nullstellungskontakt 78
über die von der Eingangsstufe 60 kommende Mastfreigabeleitung 76 ansteuerbar ist.
Das Verzögerungsrelais 116 fällt mit einer einstellbaren Zeitkonstante von 0,2 bis
3 s ab, wenn der Wahlschalter 68 von der Mastfreigabe in Richtung Stützbeinfreigabe
umgeschaltet wird oder wenn der Kontakt 78 im Falle der Nullstellung des Fernsteuerorgans
52 geöffnet wird. Aufgrund des Zustimmungsrelais 112 ist eine Mastbetätigung daher
nur möglich, wenn der Wahlschalter 68 zur Mastfreigabe auf die Leitung 76 geschaltet
ist und das für die Mastbetätigung relevante Fernsteuerorgan 52 zumindest in einer
Hauptrichtung aus der Nullstellung herausbewegt ist. Die Verzögerung beim Abfallen
des Relais 116 ist so eingestellt, daß die Mastbetätigung nicht abrupt unterbrochen
wird und ein zuvor stattgefundener Regelvorgang in der Verknüpfungsschaltung 106 abgeschlossen
ist. Bei unbewegtem Knickmast, beispielsweise während eines Pumpvorgangs, kann durch
Betätigung der Zustimmungstaste 66 der Relaiskontakt 112' in seine Schließstellung
gebracht werden. Damit ist es möglich, über die Verknüpfungsschaltung 106 eine aktive
Schwingungsdämpfung auszulösen.
[0026] In der Ausgangsleitung 120 für die Stützbeinfreigabe im Wechselbetriebsventil 98
befindet sich ebenfalls ein Relaiskontakt 122', der zu einem Relais 122 gehört. Das
Relais 122 wird über die von der Eingangsstufe 60 kommende Stützbeinfreigabeleitung
74 angesteuert, wenn der Wahlschalter 64,68 in seine Stützbeinfreigabestellung gelangt.
In diesem Fall wird über die Ausgangsleitung 120 das Stellglied 92 angesteuert und
über das Speiseventil 98 die Antriebsaggregate der Stützbeine 40,42 mit Drucköl beaufschlagt.
[0027] Die Relais 112 und 122 haben jeweils einen weiteren zwangsgeführten Kontakt 112",122"
in der Aktivierungsleitung zu dem Notaus-Relais 124. Diese Maßnahme dient insofern
der Sicherheit, als bei einem Hängenbleiben der Kontakte 112',122' das Notaus-Relais
124 mit seinen Kontakten 124',124" nicht mehr aktiviert werden kann. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß bei jeder Inbetriebnahme der Steuereinrichtung 62 zunächst die
Notausschaltung 124 aktiviert werden muß, damit die Speiseventile 98,100 des Wechselbetriebsventils
mit Spannung beaufschlagt werden können. Hierbei handelt es sich um eine Reset-Funktion,
bei der für die akustische Quittierung zugleich die Hupe betätigt wird.
1. Vorrichtung zur Betätigung eines an einem Mastbock (21) angelenkten Knickmasts (22),
insbesondere eines Betonverteilermasts, welcher Mastbock (21) mit einem vorzugsweise
hydraulisch betätigbaren Antriebsaggregat verdrehbar ist und welcher Knickmast (22)
mindestens drei Mastsegmente (23 bis 27) aufweist, die um zur Drehachse (13) des Mastbocks
(21) senkrechte, zueinander parallele Knickachsen (28 bis 32) gegenüber dem Mastbock
(21) oder einem benachbarten Mastsegment mittels je eines vorzugsweise hydraulisch
betätigbaren Antriebsaggregats (34 bis 38) begrenzt verschwenkbar sind, mit einer
Steuereinrichtung (62) für die Mastbewegung mit Hilfe von den einzelnen Antriebsaggregaten
und/oder einem Speiseaggregat (100) für deren Energie- oder Druckölzufuhr zugeordneten
Stellgliedern (94), und mit einem mit einer Eingangsstufe (60) der Steuereinrichtung
(62) kommunizierenden Fernsteuergerät (50), das mindestens ein von Hand in jeweils
mindestens einer Hauptstellrichtung durch eine Nullstellung hindurch hin- und herverstellbares
und dabei ein Fernsteuersignal abgebendes Fernsteuerorgan (52,54) sowie weitere ein
Fernsteuersignal abgebende Schalt- oder Tastorgane (64,66,66') aufweist, wobei die
Steuereinrichtung (62) eine über die Eingangsstufe (60) mit den Informationen der
Fernsteuersignale beaufschlagbare rechnergestützte erste Schaltungsanordnung (80)
aufweist, die ausgangsseitig mit Steuereingängen (88,90) der Stellglieder (92,94)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (62) ein Unterbrecherelement (112,112') aufweist, das bei Nullstellung
des mindestens einen Fernsteuerorgans (52) die Verbindung zu den Steuereingängen (90)
der den Antriebsaggregaten und/oder dem Speiseaggregat (100) für die Energie- oder
Druckölzufuhr zugeordneten Stellglieder (94) unterbricht, wobei die Unterbrechung
durch Betätigung eines zusätzlichen Schalt- oder Tastorgans (66) wahlweise überbrückbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltungsanordnung (80) einen rechnergestützten Lageregler für die redundanten
Knickachsen (28 bis 32) mit zugehörigen Weg- oder Winkelgebem und/oder eine rechnergestützte
Dämpfungseinrichtung mit zugehörigen Druckaufnehmern an den hydraulischen Antriebsaggregaten
(34 bis 38) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrecherelement (112,112') über ein Verzögerungsglied (116,116') ansteuerbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied als Verzögerungsrelais (116,116') ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied eine Zeitkonstante kleiner 3 Sekunden, vorzugsweise von 0,2
bis 1,5 Sekunden aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Fernsteuerorgan (52,54) als am Fernsteuergerät (50) angeordneter
Steuerhebel ausgebildet ist, und daß das Unterbrecherelement auf die durch mindestens
einen Nullstellungskontakt des Steuerhebels ausgelösten Fernsteuersignale anspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltungsanordnung (80) einen rechnergestützten Koordinatentransformator
aufweist, über den in einer ersten Hauptstellrichtung des mindestens einen Fernsteuerorgans
(52) die Antriebsaggregate (34 bis 38) der redundanten Knickachsen (28 bis 32) der
Mastsegmente (23 bis 27) unter Ausführung einer Streck- oder Verkürzungsbewegung des
Knickmasts (22) nach Maßgabe einer vorgegebenen Weg-Schwenk-Charakteristik und in
einer zweiten Hauptstellrichtung das Antriebsaggregat (19) des Mastbocks (21) betätigbar
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (62) eine mit der Eingangsstufe (60) verbundene zweite Schaltungsanordnung
(82) aufweist, die ausgangsseitig mit den Steuereingängen der Stellglieder verbunden
ist und dabei jeder Hauptstellrichtung der Fernsteuerorgane (52,54) eines der Antriebsaggregate
(19,34 bis 38) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltungsanordnungen (80,82) miteinander kompatible ausgangsseitige Steckplätze
(84,84') für den Anschluß eines zu den Steuereingängen (88,90) der Stellglieder (92,94)
führenden Kabelbaums aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltungsanordnungen (80,82) eine gemeinsame Eingangsstufe (60) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe (60) einen Funkempfänger (58) für den Empfang der vom Fernsteuergerät
(50) ausgesandten Fernsteuersignale aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe (60) der Steuereinrichtung (62) über einen vorzugsweise als CAN-Bus
ausgebildeten Datenbus zur Übertragung der den Fernsteuersignalen zugeordneten Daten
mit der ersten Schaltungsanordnung (80) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsaggregate (19,34 bis 38) als doppeltwirkende Hydrozylinder oder Hydromotoren
ausgebildet sind, daß das Speiseaggregat (98,100) als Speiseventil für die gemeinsame
Druckölzufuhr zu den Antriebsaggregaten ausgebildet ist, das über die Steuereinrichtung
(62) mittels eines elektromagnetischen Stellglieds (92,94) betätigbar ist, und daß
das Unterbrecherelement (112,112',122,122') als in der Zuleitung des Stellglieds (92,94)
angeordneter, vorzugsweise über das Verzögerungsglied (116) ansteuerbarer Schaltkontakt
(112',122') ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiseventil (98,100) Bestandteil eines über das Fernsteuergerät (50) ansteuerbaren
Wechselbetriebsventils für die wahlweise Ansteuerung der Mastbewegung oder einer Fahrwerkabstützung
(40,42) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (62) ein Unterbrecherelement (98) aufweist, das bei Nullstellung
des mindestens einen Fernsteuerorgans (52,54) oder bei Ansteuerung der Mastbewegung
die Verbindung zu Steuereingängen der den Antriebsaggregaten für die Fahrwerksabstützung
(40,42) und/oder eines Speiseventils (98) zu deren Energie- oder Druckölzufuhr zugeordneten
Stellgliedern (92) unterbricht.
16. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 in einer Autobetonpumpe
mit Knickmast und elektronischer Steuerung der Mastbewegung.
1. Device for operating an articulated boom (22) linked to a boom block (21), in particular
a concrete placement boom, which boom block (21) is rotatable via a preferably hydraulic
actuated drive assembly, and which articulated boom (22) includes at least three boom
segments (23 through 27), which are each respectively limitedly pivotable relative
to the boom block (21) or an adjacent boom segment about articulation axes (28 through
32), which axes are parallel to each other and perpendicular to the axis of rotation
(13) of the boom block (21), by means of respectively one preferably hydraulic actuated
drive assembly (34 through 38), with a control device (62) for movement of the boom
with the aid of individual drive assemblies and/or a supply assembly (100) for supplying
energy or hydraulic pressure to associated actuating elements (94), and with a remote
control device (50) communicating with an input stage (60) of the control device (62),
which includes at least one remote control element (52, 54) moveable back and forth
by hand through a zero position in respectively at least one main adjustment direction
and thereby generating a remote control signal, as well as additional remote control
signal emitting switch elements (64, 66, 66'), wherein the control device (62) includes
a computer assisted first circuit arrangement (80) receiving information from the
remote control signal via the input stage (60), which is connected on the output side
with control inputs (88, 90) of the actuating elements (92, 94), thereby characterized, that the control device (62) includes an interruption element (112, 112') which,
when the at least one remote control element (52) is in the zero position, interrupts
the connection to the control inputs (90) of the actuators associated with the drive
assembly and/or the supply unit (100) for providing the energy or hydraulic pressure
to the associated control elements (94), wherein the interruption can be selectively
bypassed by operation of a supplemental switch or key element (66).
2. Device according to Claim 1, thereby characterized, that the first circuit arrangement (80) includes a computer assisted position controller
for the redundant articulated axes (28 through 32) with associated path or angle providers
and/or a computer assisted damping device with associated pressure probes on the hydraulic
drive assemblies (34 through 38).
3. Device according to Claim 1 or 2, thereby characterized, that the interruption element (112, 112') is under the control of the delay element
(116, 116').
4. Device according to Claim 3, thereby characterized, that the delay element is a delay relay (116, 116').
5. Device according to Claim 3 or 4, thereby characterized, that the delay element exhibits a time constant smaller than 3 seconds, preferably
between 0.2 and 1.5 seconds.
6. Device according to one of Claims 1 through 5, thereby characterized, that the at least one remote control element (52, 54) is a control lever provided
on the remote control device (50), and that the interruption element is responsive
to the remote control signal generated by the at least one zero position contact of
the control lever.
7. Device according to one of Claims 1 through 6, thereby characterized, that the first circuit arrangement (80) includes a computer assisted coordinate
transformer, via which in a first main adjustment direction of the at least one remote
control element (52) the drive assemblies (34 through 38) of the redundant articulated
axes (28 through 32) of the boom segments (23 through 27) carry out of an extension
or retraction movement of the articulated boom (22) depending upon the value of a
predetermined path tilt characteristic and in a second main adjustment direction the
drive assembly (19) of the boom block (21) is operable.
8. Device according to one of Claims 1 through 7, thereby characterized, that the control device (62) includes a second circuit arrangement (82) connected
with the input stage (60), which on the output side is connected with the control
inputs of the control elements and thereby each main positioning direction of the
remote control element (52, 54) is associated with one of the drive assemblies (19,
34 through 38).
9. Device according to Claim 8, thereby characterized, that both circuit arrangements (80, 82) exhibit, on the output side, connector receptacles
(84, 84') compatible with each other for connecting a wiring harness leading to the
control inputs (88, 90) of the control elements (92, 94).
10. Device according to Claim 8 or 9, thereby characterized, that the two circuit arrangements (80, 82) exhibit a common input stage (60).
11. Device according to Claim 10, thereby characterized, that the input stage (60) includes a radio receiver (58) for reception of the remote
control signal transmitted by the remote control device (50).
12. Device according to one of Claims 1 through 11, thereby characterized, that the input stage (60) of the control device (62) is connected with the first
circuit arrangement (80) via a preferably CAN-bus data bus for transmission of the
data associated with the remote control signal.
13. Device according to one of Claims 1 through 12, thereby characterized, that the drive assemblies (19, 34 through 38) include a reciprocating hydraulic
cylinder or hydraulic motor, that the supply assembly (98, 100) is a supply valve
for the common hydraulic pressure fluid supply to the drive assemblies, that via the
control device (62) is operable via an electro-magnetic actuating element (92, 94)
and that the interruption element (112, 112', 122, 122') is a switch contact (112',
122') provided in the supply line of the actuating element (92, 94), preferably controllable
via the delay element (116).
14. Device according to Claim 13, thereby characterized, that the supply valve (98, 100) is a component of the simplex drive valve controllable
via the control device (50) for the selective driving of the boom movement or driving
the vehicle supporting struts (40, 42).
15. Device according to Claim 13, thereby characterized, that the control device (62) includes an interruption element (98), which in the
case of the zero positioning of the at least one remote control element (52, 54) or
in the case of driving of the boom movement interrupts the connection to the control
inputs of the actuating elements (92) associated with the drive assemblies and/or
a supply valve (98) for supplying the energy or hydraulic pressure for supporting
the vehicle chassis (40, 42).
16. Use of the device according to one of Claims 1 through 15 in a mobile concrete pump
with articulated boom and electronic control of boom movement.
1. Dispositif d'actionnement d'un mât articulé (22) qui est articulé sur un support de
mât (21), notamment d'un mât distributeur de béton, le support de mât (21) étant rotatif
au moyen d'un ensemble d'entraînement pouvant être actionné de préférence hydrauliquement
et le mât articulé (22) présentant au moins trois segments de mât (23 à 27), qui sont
à pivotement limité par rapport au support de mât (21) ou à un segment de mât voisin,
au moyen d'un ensemble d'entraînement respectif (34 à 38) pouvant être actionné de
préférence hydrauliquement, autour d'axes d'articulation (28 à 32) parallèles entre
eux et perpendiculaires à l'axe de rotation (13) du support de mât (21), avec un équipement
de commande (62) pour le mouvement du mât à l'aide d'actionneurs (94) associés aux
ensembles d'entraînement individuels et/ou à un ensemble d'alimentation (100) pour
leur alimentation en énergie ou en liquide hydraulique sous pression, et avec un appareil
(50) de commande à distance qui communique avec un étage d'entrée (60) de l'équipement
de commande (62) et qui présente un organe (52, 54) de commande à distance pouvant
être déplacé à la main en va-et-vient - en passant par une position zéro - dans au
moins une direction principale de réglage respective et délivrant alors un signal
de commande à distance, ainsi que d'organes supplémentaires (64, 66, 66') de commutation
ou à touche délivrant un signal de commande à distance, sachant que l'équipement de
commande (62) présente un premier montage électrique (80) assisté par ordinateur,
qui peut recevoir par l'intermédiaire de l'étage d'entrée (60) les informations des
signaux de commande à distance et qui est relié du côté de sortie à des entrées de
commande (88, 90) des actionneurs (92, 94), caractérisé en ce que l'équipement de commande (62) présente un élément interrupteur (112, 112') qui, dans
la position zéro de l'organe (52) de commande à distance au moins unique, interrompt
la liaison vers les entrées de commande (90) des actionneurs (94) associés aux ensembles
d'entraînement et/ou à l'ensemble d'alimentation (100) pour l'alimentation en énergie
ou en liquide hydraulique sous pression, sachant que l'interruption peut être outrepassée
à volonté par l'actionnement d'un organe supplémentaire (66) de commutation ou à touche.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier montage électrique (80) présente un régulateur de position assisté par
ordinateur pour les axes d'articulation redondants (28 à 32) avec des transmetteurs
associés de déplacement ou d'angle, et/ou un équipement d'amortissement assisté par
ordinateur avec des capteurs de pression associés sur les ensembles d'entraînement
hydrauliques (34 à 38).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément interrupteur (112, 112') peut être asservi au moyen d'un élément de temporisation
(116, 116').
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément de temporisation est réalisé sous forme de relais de temporisation (116,
116').
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que l'élément de temporisation présente une constante de temps inférieure à 3 secondes,
de préférence de 0,2 à 1,5 secondes.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'organe (52, 54) de commande à distance au moins unique est réalisé sous forme de
levier de commande disposé sur l'appareil (50) de commande à distance, et en ce que l'élément interrupteur réagit aux signaux de commande à distance déclenchés par au
moins un contact de position zéro du levier de commande.
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le premier montage électrique (80) présente un transformateur de coordonnées assisté
par ordinateur au moyen duquel peuvent être actionnés, dans une première direction
principale de réglage de l'organe (52) de commande à distance au moins unique, les
ensembles d'entraînement (34 à 38) des axes d'articulation redondants (28 à 32) des
segments de mât (23 à 27) en accomplissant un mouvement d'extension ou de rétraction
du mât articulé (22) conformément à une caractéristique course/pivotement prédéfinie,
et transformateur de coordonnées au moyen duquel peut être actionné, dans une deuxième
direction principale de réglage, l'ensemble d'entraînement (19) du support de mât
(21).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'équipement de commande (62) présente un deuxième montage électrique (82) qui est
relié à l'étage d'entrée (60) et qui est relié du côté de sortie aux entrées de commande
des actionneurs, un des ensembles d'entraînement (19, 34 à 38) étant alors associé
à chaque direction principale de réglage des organes (52, 54) de commande à distance.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que les deux montages électriques (80, 82) présentent du côté de sortie des emplacements
de connecteurs (84, 84') mutuellement compatibles pour le raccordement d'un faisceau
de câbles menant aux entrées de commande (88, 90) des actionneurs (92, 94).
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que les deux montages électriques (80, 82) présentent un étage d'entrée commun (60).
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'étage d'entrée (60) présente un récepteur radio (58) pour la réception des signaux
de commande à distance émis par l'appareil (50) de commande à distance.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'étage d'entrée (60) de l'équipement de commande (62) est relié au premier montage
électrique (80) par l'intermédiaire d'un bus de données, réalisé de préférence sous
forme de bus CAN, pour la transmission des données associées aux signaux de commande
à distance.
13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les ensembles d'entraînement (19, 34 à 38) sont réalisés sous forme de moteurs hydrauliques
ou de cylindres hydrauliques à double action, en ce que l'ensemble d'alimentation (98, 100) est réalisé sous forme de soupape d'alimentation
pour l'apport commun de liquide hydraulique sous pression aux ensembles d'entraînement,
soupape qui peut être actionnée au moyen de l'équipement de commande (62) via un actionneur
électromagnétique (92, 94), et en ce que l'élément interrupteur (112, 112', 122, 122') est réalisé sous forme de contact de
commutation (112', 122') disposé dans la ligne d'entrée de l'actionneur (92, 94) et
pouvant être asservi de préférence via l'élément de temporisation (116, 116').
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que la soupape d'alimentation (98, 100) fait partie d'un distributeur semi-duplex pouvant
être asservi au moyen de l'appareil (50) de commande à distance et destiné à l'asservissement
sélectif du mouvement du mât ou du soutien de châssis (40, 42).
15. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'équipement de commande (62) présente un élément interrupteur (98) qui, dans la
position zéro de l'organe (52, 54) de commande à distance au moins unique ou lors
de l'asservissement du mouvement du mât, interrompt la liaison vers les entrées de
commande des actionneurs (92) associés aux ensembles d'entraînement pour le soutien
de châssis (40, 42) et/ou à une soupape d'alimentation (98) pour leur alimentation
en énergie ou en liquide hydraulique sous pression.
16. Utilisation du dispositif selon l'une des revendications 1 à 15 dans une pompe à béton
sur camion équipée d'un mât articulé et d'une commande électronique du mouvement du
mât.

