(19) |
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(11) |
EP 1 378 275 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.10.2005 Patentblatt 2005/41 |
(22) |
Anmeldetag: 06.07.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: A63C 9/088 |
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(54) |
Auslösemechanismus für eine Bindung für ein Gleitbrett, insbesondere einen Ski, und
Bindung, insbesondere Skibindung
Release mechanism for a binding for a glideboard, in particular for a ski, and binding,
in particular a ski binding
Système de déclenchement pour une fixation pour une planche de glisse, en particulier
pour un ski, et fixation, en particulier fixation de ski
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.01.2004 Patentblatt 2004/02 |
(73) |
Patentinhaber: HTM Sport- und Freizeitgeräte
Aktiengesellschaft |
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2320 Schwechat (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Malle, Manfred Ing.
A-9181 Feistritz i. Ros. (AT)
- Ollinger, Franz
A-2405 Hundsheim (AT)
- Würthner, Hubert
A-2410 Hainburg (AT)
- Schretter, Herwig
A-1070 Wien (AT)
- Freisinger, Henry
A-1210 Wien (AT)
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(74) |
Vertreter: Vinazzer, Edith |
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European Patent Attorney,
Schönburgstrasse 11/7 1040 Wien 1040 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 042 762 DE-A- 3 146 754 FR-A- 2 418 657
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EP-A- 0 968 742 DE-A- 3 932 892 US-A- 4 526 397
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Auslösemechanismus verbindbar mit einer einen Schuh
haltenden Bindung für ein Gleitbrett, welcher Auslösemechanismus elektronisch gesteuert
ist und in Abhängigkeit von auf das Bein des Benützers wirkenden Kräften und / oder
Momenten ein Haltemittel zur Freigabe des Schuhs betätigt und eine federbelastete
Blockiereinrichtung aufweist, die mit einem von einem Magneten gehaltenen Anker, dessen
Freigabe die Freigabe des Haltemittels bewirkt, wirkverbunden ist. Die Erfindung betrifft
ferner eine Bindung für ein Gleitbrett, insbesondere eine Skibindung, mit einem derartigen
Auslösemechanismus.
[0002] Ein derartiger Auslösemechanismus und eine derartige Bindung für ein Gleitbrett sind
beispielsweise aus der DE 39 32 892 A bekannt. Gegenstand dieser Druckschrift ist
eine Sicherheitsskibindung mit einer elektronischen Schaltung, die die auf das Bein
des Skifahrers einwirkenden Kräfte und / oder Momente durch mindestens einen Wandler
erfasst und beim Erreichen eines vorgegebenen Schwellwertes einen Elektromagneten
erregt oder entregt, dessen Anker die Verriegelung eines Sohlenhalters der Sicherheitsskibindung
löst. Der Sohlenhalter ist von einer Feder in Richtung seiner geöffneten Stellung
belastet und wird durch die Verriegelungseinrichtung in seiner geschlossenen Stellung
gehalten. Es ist eine von der elektronischen Schaltung unabhängige mechanische, pneumatische
oder hydraulische Einrichtung vorgesehen, die einerseits vom Sohlenhalter oder einem
damit in Wirkverbindung stehenden Teil zumindest über einen Messweg beeinflusst wird
und anderseits ein Trennglied aufweist, das einem Stoßdämpfer nachgeschaltet ist und
den Anker des Elektromagneten oder einen Teil der Verriegelungseinrichtung im Sinne
des Lösens der Verriegelung des Sohlenhalters beeinflussen kann. Damit soll gewährleistet
sein, dass im Falle von Defekten, beispielsweise bei Stromausfall, eine wenigstens
angenähert gleiche Auslösecharakteristik behalten bleibt. Die von der elektronischen
Schaltung unabhängige mechanische, pneumatische oder hydraulische Einrichtung stellt
daher in jedem Fall eine im leichten Maße verzögerte mechanische Auslösung sicher.
[0003] Aus der EP 0 968 742 A ist ein Skibindungsteil für eine Sicherheitsskibindung bekannt,
welcher einen gegen Federkraft wirkenden Auslösemechanismus für einen eingesetzten
Skischuh aufweist und welcher um eine transversale Achse verschwenkbar ist oder in
Skilängsrichtung verschiebbar gelagert ist und zusätzlich durch einen vom Auslösemechanismus
unabhängigen Rastmechanismus gehalten ist. Dieser Rastmechanismus weist einen an der
Unterseite einer Zwischenplatte in Richtung Ski weisenden Rastteil auf, der mit einer
Ausnehmung zur Aufnahme eines hakenartigen Riegels versehen ist. Der Riegel ist an
der Grundplatte an einer quer zur Skilängsrichtung verlaufenden Achse schwenkbar angeordnet
und kann mittels eines Elektromagneten im Auslösefall aus der Rastausnehmung am Rastteil
geschwenkt werden.
[0004] Problematisch bei den bislang bekannten Lösungen für elektronische Auslösemechanismen
sind jedoch weniger Stromausfälle oder Defekte der Schaltung oder des Magneten, sondern
der hohe Stromverbrauch und die Anfälligkeit der Mechanismen auf Schläge, diesbezüglich
ist insbesondere der mit dem Magneten zusammenwirkende Anker empfindlich.
[0005] Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe darin besteht, einen Auslösemechanismus
für eine Bindung derart auszuführen, dass seine Betätigung einen deutlich geringeren
Energiebedarf erfordert als jener der bekannten Auslösemechanismen, und dass er weitgehend
schlagunempfindlich ist und somit Fehlauslösungen tatsächlich vermieden werden.
[0006] Gelöst wir die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Anker als Ankerplatte
ausgeführt ist, auf welche die Haltekraft des Magneten in Längsrichtung des Gleitbrettes
wirkt, und dass die im Auslösefall vom Anker freigegebene Blockiereinrichtung in Längsrichtung
des Gleitbrettes und in Ebenen parallel zur Gleitbrettebene bewegbare Komponenten
aufweist.
[0007] Die Ankerplatte und die Blockiereinrichtung sind daher schlagunempfindlich angeordnet
und gelagert. Die in Skilängsrichtung vorgesehenen Bewegungen dieser Bauteile bzw.
die in Skilängsrichtung wirkende Haltekraft des Magneten erfordert ausgesprochen wenig
elektrische Energie.
[0008] Im Zusammenhang mit der Lagerung der Ankerplatte ist es besonders günstig, wenn diese
zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Gleitbrettoberseite angeordnet ist und an
einem in Gleitbrettlängsrichtung bewegbaren Schieber der Blockiereinrichtung aufgehängt
ist. Dies ist nicht nur eine kraftmäßig besonders günstige Anordnung sondern es ist
auf diese Weise sichergestellt, dass sich die Ankerplatte gegenüber dem Magneten selbsttätig
zentrieren kann.
[0009] In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Ankerplatte mit der Blockiereinrichtung
über ein flexibles Verbindungselement, einem Seil oder dergleichen, verbunden ist.
[0010] Schutz vor Verschmutzungen, Schnee und Eis bietet gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung die Unterbringung der Blockiereinrichtung, der Ankerplatte und des Magneten
in einem flachen Gehäuse.
[0011] Die Blockiereinrichtung wird auf eine einfache und zweckmäßige Weise über eine Betätigungseinrichtung
mit dem Bindungsanschlusselement, welches beispielsweise eine Bindungsanschlussplatte
ist, verbunden.
[0012] Von besonderer Bedeutung ist es, dass die Bestandteile der Blockiereinrichtung bewusst
zweckmäßig und funktionell ausgeführt sind und dabei möglichst wenig Raum, insbesondere
senkrecht zur Oberfläche betrachtet, beanspruchen. Dies wird durch eine Anzahl erfindungsgemäßer
Merkmale sichergestellt. Beispielsweise ist die Betätigungseinrichtung eine das Bindungsanschlusselement
mit einer Zentriereinrichtung verbindende Betätigungsstange. Die Zentriereinrichtung
ist mit einem Sperrelement, beispielsweise einem Sperrbolzen, versehen, welcher von
am Gehäuse schwenkbar gelagerten Scherenarmen lösbar gehalten ist. In der gespannten
Lage des Auslösemechanismus sind dabei die Scherenarme am Schieber derart gehalten
bzw. verrastet, dass im Auslösefall bei einer Verschiebung des Schiebers die Scherenarme
von ihrer Verrastung am Schieber freigegeben werden, sodass der Eingriff der Scherenarme
am Sperrelement der Zentriereinrichtung gelöst wird.
[0013] Zur Unterstützung einer Auslösung kann ferner sowohl das Bindungsanschlusselement
als auch das Schieber durch Federn beaufschlagt sein.
[0014] Die einzelnen Bestandteile der Blockiereinrichtung sind nun derart ausgeführt und
wirken derart zusammen, dass nach erfolgter Auslösung durch eine Betätigung des Bindungsanschlusselementes
eine Rückführung der Bestandteile der Blockiereinrichtung sowie der Ankerplatte in
ihre Ausgangslagen möglich ist. Gemäß einer diesbezüglichen erfindungsgemäßen Ausführung
ist vorgesehen, dass die Zentriereinrichtung Zentrierarme aufweist, die mit Zentrierstiften
oder dergleichen der Scherenarme derart zusammenwirken, dass die Scherenarme in ihre
Ausgangslage am Sperrelement und am Schieber zurückkehren. Über den Schieber kann
zumindest ein die Ankerplatte in ihre Ausgangslage rückführender Mitnehmer betätigbar
sein.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Bindungsanschlusselement
zur Freigabe des oder der Haltemittel des Schuhes in Skilängsrichtung verschiebbar.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Bindungsanschlusselement zur Freigabe
des oder der Haltemittel schwenk- und / oder kippbar ist.
[0016] Die Erfindung betrifft ferner eine Bindung mit einem erfindungsgemäß ausgeführten
Auslösemechanismus. Bevorzugt ist dabei eine Unterbringung des Auslösemechanismus
innerhalb einer Bindungsplatte, Grundplatte oder dergleichen, die zumindest über ein
Lagerteil mit dem Gleitbrett verbunden ist.
[0017] Zum Erfassen der auf das Bein des Skifahrers wirkenden Kräfte und / oder Momente
wird zumindest ein Kraftmesssystem vorgesehen, welches insbesondere in einem der Lagerteile
untergebracht ist.
[0018] Die Haltemittel für den Schuh können nun insbesondere herkömmlich ausgeführte Skibindungsteile
einer mechanisch auslösenden Sicherheitsskibindung sein, die auf zumindest einer Bindungsplatte
oder dergleichen angeordnet sind.
[0019] Es sind jedoch auch erfindungsgemäße Ausführungen von Bindungen möglich, bei welchen
die Haltemittel für den Schuh an diesem lösbar verrastbare Haken oder dergleichen
sind. Von den Haltemitteln, seien es mechanisch auslösende Skibindungsteile oder andere
Halteeinrichtungen, wird zumindest eines derart angeordnet, dass es mit einem Bindungsanschlusselement
zusammenwirkt, das mittels des erfindungsgemäß ausgeführten Auslösemechanismus betätigbar
ist.
[0020] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß
ausgeführten Skibindung,
Fig. 2 von oben eine Schrägansicht auf wesentliche Bestandteile eines erfindungsgemäß
ausgeführten Auslösemechanismus der Skibindung im gespannten, nicht ausgelösten Zustand,
Fig. 3 von oben eine Schrägansicht des Auslösemechanismus aus Fig. 2 im entspannten,
ausgelösten Zustand,
Fig. 4 ein Detail der Halteeinrichtung des Auslösemechanismus,
Fig. 5 von unten eine Schrägansicht auf Bestandteile des Auslösemechanismus im gespannten,
nicht ausgelösten Zustand und
Fig. 6 von unten eine Schrägansicht auf die Bestandteile gemäß Fig. 5 im entspannten,
ausgelösten Zustand.
[0021] Fig. 1 zeigt eine der grundsätzlichen Möglichkeiten der Ausführung bzw. Anordnung
einer erfindungsgemäß ausgeführten Skibindung. Auf einem Ski 3 ist unter Zwischenanordnung
von zwei Lagerteilen 2 eine Bindungsplatte 1 angeordnet. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist dabei das dem vorderen Endbereich der Bindungsplatte 1 zugeordnete Lagerteil 2
ein die Bindungsplatte 1 in Skilängs- und Skiquerrichtung fixierendes Teil. Innerhalb
dieses Lagerteils 2 ist ein Kraftmesssystem 4 untergebracht welches die zwischen der
Platte 1 und dem Ski 3 auftretenden und vom Fuß des Skifahrers auf den Ski 3 übertragenen
Kräfte, zumindest in horizontaler und vertikaler Richtung, insbesondere in beliebigen
Richtungen, misst. Das im vorderen Lagerteil 2 untergebrachte Kraftmesssystem 4 ist
nicht Gegenstand der Erfindung und kann daher auf eine beliebig geeignete Weise ausgeführt
sein. Ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung ist die dem Kraftmesssystem 4 nachgeschaltete,
nicht dargestellte Auswerteelektronik, welche in der Bindungsplatte 1 untergebracht
sein kann und über welche in Abhängigkeit von den gemessenen Kräften und eingespeicherten
Vergleichswerten die Entscheidung getroffen wird, ob der weiter unter näher beschriebene
Auslösemechanismus betätigt wird. Eine oder mehrere Spannungsquell(n), wie Akkus oder
Batterien, versorgt bzw. versorgen sowohl die Auswerteelektronik als auch den Auslösemechanismus.
Die Spannungsquelle(n) kann bzw. können ebenfalls in der Bindungsplatte 1 untergebracht
sein.
[0022] Das rückwärtige Lagerteil 2 stellt die zweite Verbindung der Bindungsplatte 1 mit
dem Ski 3 her und ist bei der gezeigten Ausführungsform so ausgeführt, dass eine begrenzte
Längsbewegung der Bindungsplatte 1 in Skilängsrichtung gegenüber dem Ski 3 möglich
ist. Der in der Zeichnungsfigur angedeutete Schuh 1 a wird bei der gezeigten Ausführung
durch zwei herkömmlich ausgeführte Skibindungsteile, einem vorderen Skibindungsteil
5a und einem rückwärtigen Skibindungsteil 5b, auf der Bindungsplatte 1 gehalten. Die
beiden Skibindungsteile 5a, 5b sind ebenfalls nicht Gegenstände dieser Erfindung und
können auf herkömmliche Weise ausgeführte, insbesondere eine Sicherheitsauslösung
gewährleistende Skibindungsteile sein.
[0023] Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Variante können anstelle der beiden Skibindungsteile
5a, 5b beispielsweise seitlich an der Bindungsplatte 1 gelagerte Paare von Haken vorgesehen
werden, die seitlich am Schuh oder der Schuhsohle abstehende Zapfen zum Halten des
Schuhes übergreifen. Die Haken werden derart angeordnet bzw. gelagert, dass sie eine
willkürliche Freigabe des Schuhes gewährleisten. Bei einer anderen, ebenfalls nicht
gezeigten Ausführung können den Skischuh front- und heckseitig übergreifende Halteeinrichtungen
ohne zusätzliche mechanische Auslösemechanismen vorgesehen werden. Sowohl bei einer
Ausführung mit herkömmlichen Skibindungsteilen als auch bei sonstigen Halteeinrichtungen,
Haken oder dergleichen, ist vorgesehen, dass zumindest eines der beiden Skibindungsteile
bzw. eine der Halteeinrichtungen über den mittels der erwähnten Auswerteelektronik
angesteuerten Auslösemechanismus eine Freigabe des Schuhes gewährleistet ist. Die
Freigabe eines durch die Bindung gehaltenen Schuhes kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass eine Betätigung des Auslösemechanismus ein begrenztes Verschieben des vorderen
Skibindungsteils 5a in Skilängsrichtung nach vorne bewirkt. Bei einer Ausführung mit
Hakenpaaren oder sonstigen Halteeinrichtungen kann der Auslösemechanismus ein Verschwenken
zumindest einer der Halteeinrichtungen zur Freigabe des Schuhs oder auch eine Gleitbewegung
zumindest einer Halteeinrichtung in Skilängsrichtung, weg von der zweiten, bewirken.
[0024] Für die erwähnte Gleitbewegung des vorderen Skibindungsteils 5a in Skilängsrichtung
zur Freigabe des Skischuhes 1a kann, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist,
eine Bindungsanschlussplatte 8 vorgesehen werden, die relativ zu einem Gehäuse 7,
welches in der Bindungsplatte 1 untergebracht ist und ansonsten zur Aufnahme der Bestandteile
des im Folgenden näher beschriebenen Auslösemechanismus vorgesehen ist, in Skilängsrichtung
bewegbar ist. Die Bindungsanschlussplatte 8 ist über eine Betätigungsstange 15 mit
weiteren Bestandteilen des Auslösemechanismus wirkverbunden und ist von zwei vorgespannten
Druckfedern 16 beaufschlagt. Auf der Bindungsanschlussplatte 8 wird der vordere Skindungsteil
5a, beispielsweise mittels Schrauben, befestigt. Die Bindungsanschlussplatte 8 ist
derart ausgeführt, dass sie gegenüber und innerhalb der Bindungsplatte 1 und in der
Längsrichtung derselben weitgehend reibungsfrei und gleitbeweglich bewegbar ist.
[0025] Das eine Ende der Betätigungsstange 15, mittels welcher, durch die Federn 16 unterstützt,
die gleitbewegliche Verschiebung derselben in Skilängsrichtung im Auslösefall erfolgt,
ist mit der Bindungsanschlussplatte 8 fest verbunden, das zweite Ende der Betätigungstange
15 reicht, wie bereits erwähnt, in das Innere des Gehäuses 7 und ist hier, wie es
beispielsweise Fig. 2 zeigt, über einen oder mehrere Bolzen 17 mit einem sich in Skilängsrichtung
erstreckenden Ansatzteil 18b einer Zentriergabel 18 fest verbunden. In Verlängerung
der Betätigungsstange 15 ist die Zentriergabel 18 mittig mit einem Sperrbolzen 19
versehen, der von der Unterseite der Zentriergabel 18 abragt. Dies ist aus Fig. 5
und 6 ersichtlich. Die Zentriergabel 18 weist zwei seitliche Gabelarme 18a auf, die
sich in Ski- bzw. Gehäuselängsrichtung erstrecken und deren freie Enden außenseitig
je eine kurze Stirnfläche 18c und an diese anschließend und, für beide Arme 18a betrachtet,
V-förmig zusammenlaufend, je eine Betätigungsschräge 18d aufweisen, auf deren Funktion
später eingegangen wird. Neben dem Ansatzteil 18a sind symmetrisch zur Längsachse
des Gehäuses 7 zwei Scherenarme 21 an weiteren Bolzen 20, die gehäusefest sind, schwenkbar
gelagert. Die beiden sich im Gehäuse in Längsrichtung erstreckenden Scherenarme 21
befinden sich unterhalb der Gabelarme 18a. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich,
wo der besseren Übersicht halber lediglich ein Scherenarm 21 eingezeichnet ist, weist
jeder Scherenarm 21 einen in Richtung Gehäuselängsachse weisenden Sperransatz 22 mit
einer schrägen Sperrfläche 22a auf, welcher bei gespanntem Auslösemechanismus jeweils
den Sperrbolzen 19 der Zentriergabel 18 hintergreift und dadurch die Betätigungsstange
15 und die Bindungsanschlussplatte 8 in ihrer Ruhe- bzw. Ausgangslage hält.
[0026] Weitere Sperransätze 23, die an den dem Lagerbolzen 20 abgewandten Enden der Scherenarme
21 außenseitig vorgesehen sind, bewirken, dass die beiden Scherenarme 21 in einer
gegeneinander gedrückten Stellung in einer Vertiefung 24 an der Unterseite eines Schiebers
10 gehalten sind. Die Vertiefung 24 wird zwischen zwei Ansätzen 25 an der Unterseite
des Schiebers 10 gebildet, wobei die Ausgestaltung der hier eingreifenden Scherenarmenenden
und der Ansätze 25 so getroffen ist, dass bei einer gewissen Verschiebung des Schiebers
10 in Richtung der Scherenarme 21 die Sperransätze 23 von der Vertiefung 24 freikommen
und die Scherenarme 21, auf der Oberseite der Ansätze 25 gleitend auseinanderfahren
können. Das Zusammenwirken von Schieber 10 und Scherenarmen 21 wird noch weiter unten
noch näher erläutert.
[0027] Wie beispielsweise Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, sind ferner auf der Oberseite der Scherenarme
21 und zwar deren den die Lagerbolzen 20 abgewandten Endbereichen Zentrierstifte 26
angeordnet, auf deren Funktion ebenfalls etwas später eingegangen wird.
[0028] Ein Kernstück des Auslösemechanismus ist eine den Schieber 10 haltende bzw. mit diesem
zusammenwirkende Ankerplatte 9. Die Ankerplatte 9 wird in der unbetätigten (gespannten)
Lage des Auslösemechanismus von einem Magneten 6, welcher einer Permanent- oder Elektromagnet
sein kann, insbesondere jedoch ein Permanentmagnet ist, und welcher an dem der Bindungsanschlussplatte
8 abgewandten Endbereich des Gehäuses 7 fest in dieses eingebaut ist, gehalten.
[0029] Die Ankerplatte 9 ist mit dem Schieber 10 in Verbindung. Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit
der Art der Verbindung dieser beiden Teile wobei von Bedeutung ist, dass die Ankerplatte
9 nicht fest mit dem Schieber 10 verbunden ist, sondern quasi an diesem "aufgehängt"
bzw. gelagert ist. Dazu kann eine Verbindungstange oder ein Verbindungsseil 11 vorgesehen
sein, welches an seinem einen Ende am Schieber 10 mittig befestigt bzw. angehängt
ist und an seinem zweiten Ende eine halbkugelförmig ausgeführten Kalotte 12 trägt,
die in einer insbesondere gegengleich ausgeführten halbkugelförmigen Vertiefung 9a
der Ankerplatte 9 liegt. Auf diese Weise ist eine gewisse Beweglichkeit der Ankerplatte
9 gegenüber dem Magneten 6 und auch dem Schieber 10 gewährleistet, sodass sich die
Ankerplatte 9 gegenüber dem Magneten 6 selbst zentrieren kann. Der Magnet 6 kann somit
gegenüber der Ankerplatte 9 seine maximale Haltekraft entwickeln.
[0030] Am Schieber 10 sind in Richtung zur Ankerplatte 9 weisende und mit dieser bei gespannter
Lage des Auslösemechanismus in Kontakt stehende Mitnehmer 10a angeordnet, die sich
in Gehäuse- bzw. Skilängsrichtung erstrecken, und die im Gehäuse 7 bevorzugt auch
geführt sind. Zwischen der Ankerplatte 9 und dem Schieber 10 ragen vom Gehäuse 7 Stützansätze
27 (siehe Fig. 2 und 3) in das Gehäuseinnere, die Aufnahmen bzw. Widerlager für die
einen Enden von zwei weiteren Druckfedern 14 bilden, die den Schieber 10 beaufschlagen.
In der in Fig. 2 und 5 gezeigten eingefahrenen gespannten Lage sind die Druckfedern
14 vorgespannt und somit komprimiert.
[0031] In der unbetätigten, gespannten Lage des Auslösemechanismus wird die Ankerplatte
9 durch den Magneten 6 gehalten, der Schieber 10 ist über die Sperransätze 23 der
Scherenarme 21 gehalten, die Scherenarme 21 halten über ihre Sperransätze 22 die Zentriergabel
18 und somit über die Betätigungsstange 15 die Bindungsanschlussplatte 8 in ihrer
Ruhelage.
[0032] Wird nun über die in der Auswerteelektronik erfolgende Auswertung der Kräfte festgestellt,
dass auf den Fuß des Skifahrers Kräfte einwirken, die eine Freigabe erfordern bzw.
aus Sicherheitsgründen nahe legen, wird die Ankerplatte 9 durch Erregung oder Entregung
des Magneten 6 freigegeben. Dadurch drücken die Federn 14 den Schieber 10 in Richtung
Bindungsanschlussplatte 8, die Scherenarme 21 bzw. deren Sperransätze 23 kommen von
der Vertiefung 24 frei und können somit auseinanderfahren bzw. sich öffnen. Durch
das Öffnen der beiden Scherenarme 21 wird der Sperrbolzen 19 der Zentriergabel 18
freigegeben und die mit der Zentriergabel 18 verbundene Betätigungsstange 15 kann
unter der Wirkung der Druckfedern 16 und der vom Schuh übertragenen Kräfte die Bindungsanschlussplatte
8 nach vorne verschieben. Damit kommt der Schuh des Skifahrers aus den beiden Skibindungsteilen
5a, 5b frei.
[0033] Die Rückführung des Auslösemechanismus in die Ausgangslage ist auf eine sehr einfache
Weise möglich. Dazu wird lediglich das vordere Skibindungsteil 5a in Richtung des
rückwärtigen Skibindungsteils 5b geschoben, wodurch die Betätigungsschrägen 18d der
Enden der Gabelarme 18a der Zentriergabel 18 die Zentrierstifte 26 an den Oberseiten
der beiden Scherenarme 21 erfassen, sodass über die Schrägen 18d die beiden Scherenarme
21 zusammengedrückt werden. Während dieses Bewegungsablaufes gelangen die Sperransätze
22 wieder hinter den Sperrbolzen 19. Dabei wird auch der Schieber 10 gegen die Kraft
der Federn 14 in Richtung zum Magneten 6 verschoben. Bei dieser Schiebebewegung erfassen
die Mitnehmer 10a die Ankerplatte 9, die sich dem Magneten 6 wieder annähert und auf
Grund ihrer Aufhängung bzw. Lagerung gegenüber dem Magneten 6 selbstzentriert. Während
dieses Bewegungsablaufes kommen über die wieder zusammengedrückten Scherenarme 21
deren Sperransätze 23 wieder in ihre verrastete Lage in der Vertiefung 24. Damit ist
die ursprüngliche Ausgangslage wieder hergestellt. Die Auslegung der Bestandteile
und deren Bewegungsspielräume gestatten dabei einen gewissen "Überweg", um in jedem
Fall ein "Andocken" der Ankerplatte 9 am Magneten 6 zu gewährleisten.
[0034] Der erfindungsgemäß ausgeführte Auslösemechanismus ist aus verschiedenen Gründen
besonders vorteilhaft. Die Bauteile des Auslösemechanismus führen hauptsächlich Bewegungen
parallel zur Skiebene und insbesondere in Skilängsrichtung aus, sodass sie sehr schlagunempfindlich
gelagert sind. Die Konzentration auf Bewegungen in der Skiebene hat zudem zur Folge,
dass die Bestandteile des Auslösemechanismus sehr flach ausgeführt werden können,
sodass sie sehr wenig Raum beanspruchen. Bewegungen der Bestandteile in Skilängsrichtung
haben zudem den großen Vorteil, nur einen sehr geringen Energiebedarf zu erfordern.
Somit erfordert auch eine Auslösung, eine Lösung der Ankerplatte 9 vom Magneten 6,
wenig Energie. Auch die Lagerung und Anordnung der Ankerplatte 9 ist sehr schlagunempfindlich,
insbesondere auch durch ihre lotrechte Anordnung relativ zur Skioberseite. Neben dem
geringen Energieverbrauch gewährleistet ein erfindungsgemäßer Auslösemechanismus auch
eine sehr schnelle Auslösung, die eingeleiteten Bewegungen werden prompt auf die Bindungsanschlussplatte
8 übertragen.
[0035] Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Auslösung durch den erfindungsgemäßen
Auslösemechanismus zusätzlich vorgesehen, um dem Benutzer der Skibindung eine erhöhte
Sicherheit dann zu bieten, wenn die mechanisch arbeitenden Skibindungsteile nicht
in der Lage sind, eine notwendige Auslösung zu gewährleisten.
[0036] Die zur Kraftmessung vorgesehenen Messbalken oder dergleichen können so angeordnet
und ausgeführt werden, dass sie Kräfte in beliebiger Richtung messen können. Dabei
kann auch eine Ausführung vorgesehen werden, bei der in sämtlichen zwischen der Bindungsplatte
1 und dem Ski 3 vorgesehenen Lagerteilen Kraftmesssysteme untergebracht werden. Es
ist aber auch denkbar, die Kraftmesseinrichtung an anderer Stelle vorzusehen, beispielsweise
zwischen dem Skischuh und der Skibindungsplatte oder dem Skischuh und dem Fuß des
Skifahrers.
[0037] Gemäß einer weiteren, nicht gezeigten Ausführung kann die Bindungsplatte lediglich
mittig über ein einziges Lagerteil mit dem Ski verbunden sein, in welchem Lagerteil
das Kraftmesssystem untergebracht ist. Es ist ferner möglich, jedes Skibindungsteil
bzw. jede vordere und rückwärtige Halteeinrichtung über gesonderte Grundplatten bzw.
Lagerteile mit dem Ski zu verbinden und in zumindest einem dieser Teile ein Kraftmesssystem
anzuordnen. Beliebige, insbesondere begrenzt, gleitbewegliche Anordnungen der Grundplatten
bzw. Bindungsplatten sind selbstverständlich möglich. Es sind auch Ausführungen denkbar,
bei welchen das bzw. die Kraftmesssystem(e) direkt zwischen der Halteeinrichtung bzw.
dem Bindungsteil und dem Ski geordnet sind.
[0038] Wie bereits erwähnt, ist es ferner nicht notwendig, dass die vom Auslösemechanismus
verursachte Bewegung eine Längsbewegung eines Bauteils, bei der gezeigten Ausführungsform
ist das die Bindungsanschlussplatte 8, zur Folge hat. Die resultierende Bewegung kann
selbstverständlich auch eine Dreh- oder Schwenkbewegung sein, beispielsweise, um an
einem Schuh angreifende Haken oder dergleichen zu lösen. Darüber hinaus ist es möglich,
den Mechanismus so auszuführen, dass auch oder zusätzlich das rückwärtige Skibindungsteil
5b verschoben wird und / oder rückwärtig vorgesehene Haken betätigt werden. Selbstverständlich
ist der Auslösemechanismus auch dafür geeignet, Bindungen bzw. Halteeinrichtungen
von Snowboards oder anderen Gleitbrettern zu betätigen.
1. Auslösemechanismus verbindbar mit einer einen Schuh haltenden Bindung für ein Gleitbrett,
welcher Auslösemechanismus elektronisch gesteuert ist und in Abhängigkeit von auf
das Bein des Benützers wirkenden Kräften und / oder Momenten zumindest ein Haltemittel
zur Freigabe des Schuhs betätigt und eine federbelastete Blockiereinrichtung aufweist,
die mit einem von einem Magneten (6) gehaltenen Anker (9), dessen Freigabe die Freigabe
des Haltemittels bewirkt, wirkverbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anker als Ankerplatte (9) ausgeführt ist, auf welche die Haltekraft des Magneten
(6) in Längsrichtung des Gleitbrettes wirkt, und dass die im Auslösefall vom Anker
(9) freigegebene Blockiereinrichtung in Längsrichtung des Gleitbrettes und in Ebenen
parallel zur Gleitbrettebene bewegbare Komponenten aufweist.
2. Auslösemechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (9) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Gleitbrettoberseite angeordnet
ist und an einem in Gleitbrettlängsrichtung bewegbaren Schieber (10) der Blockiereinrichtung
aufgehängt ist.
3. Auslösemechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (9) mit der Blockiereinrichtung über ein flexibles Verbindungselement,
insbesondere ein Seil (11) oder dergleichen, verbunden ist.
4. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteile der Blockiereinrichtung, die Ankerplatte (9) und der Magnet (6)
in einem flachen Gehäuse (7) untergebracht sind.
5. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung eine mit dem Bindungsanschlusselement, beispielsweise einer
Bindungsanschlussplatte (8), verbundene Betätigungseinrichtung (15) aufweist.
6. Auslösemechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung eine das Bindungsanschlusselement (8) mit einer Zentriereinrichtung
(18) verbindende Betätigungsstange (15) ist.
7. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Bindungsanschlusselement (8) als auch der Schieber (10) zur Unterstützung
einer Auslösung federbeaufschlagt sind.
8. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (18) ein Sperrelement, insbesondere einen Sperrbolzen (19),
trägt, welcher von gehäusefest schwenkbar gelagerten Scherenarmen (21) lösbar gehalten
ist.
9. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der gespannten Lage die Scherenarme (21) am Schieber (10) derart gehalten bzw.
verrastet sind, dass im Auslösefall bei einer Verschiebung des Schiebers (10) die
Scherenarme (21) von ihrer Verrastung am Schieber (10) freigegeben werden, sodass
der Eingriff der Scherenarme am Sperrelement (19) der Zentriereinrichtung (18) gelöst
wird.
10. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Auslösung über die mittels des Bindungsanschlusselementes (8) betätigbare
Zentriereinrichtung (18) eine Rückführung der Bestandteile der Blockeinrichtung sowie
der Ankerplatte (9) in ihre Ausgangslagen erfolgt.
11. Auslösemechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (18) Zentrierarme (18a) aufweist, die mit Zentrierstiften
(26) oder dergleichen der Scherenarme (21) derart zusammenwirken, dass die Scherenarme
(21) in ihre Ausgangslage am Sperrelement (19) und am Schieber (10) zurückkehren.
12. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Schieber (10) zumindest ein die Ankerplatte (9) in ihre Ausgangslage
rückführender Mitnehmer (10a) betätigbar ist.
13. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindungsanschlusselement (8) zur Freigabe des oder der Haltemittel des Schuhes
(1a) in Skilängsrichtung verschiebbar ist.
14. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindungsanschlusselement zur Freigabe des oder der Haltemittel schwenk- oder
kippbar ist.
15. Bindung mit einem Auslösemechanismus gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösemechanismus innerhalb einer Bindungsplatte (1), Grundplatte oder dergleichen
angeordnet ist, welche über zumindest ein Lagerteil (2) mit dem Gleitbrett verbunden
ist.
16. Bindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem der Lagerteile (2) ein Kraftmesssystem untergebracht ist.
17. Skibindung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel für den Schuh (1 a) insbesondere herkömmlich ausgeführte Skibindungsteile
(5a, 5b) einer mechanisch auslösenden Sicherheitsskibindung sind, welche auf zumindest
einer Bindungsplatte (1) angeordnet sind.
18. Bindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel Haken sind, welche am Schuh (1a) lösbar verrastbar sind.
19. Bindung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Haltemittel an einem Bindungsanschlusselement angeordnet ist, welches
mittels des Auslösemechanismus betätigbar ist.
1. A release mechanism connectable to a shoe-holding binding for a slide board, which
release mechanism is controlled electronically and, depending on forces and/or moments
acting on the user's leg, actuates at least one holding means to release the shoe
and has a spring-loaded blocking device, which is in active connection with an anchor
(9) held by a magnet (6), the release of which anchor brings about the release of
the holding means,
characterised in that
the anchor is designed as an anchor plate (9), on which the holding force of the magnet
(6) acts in the longitudinal direction of the slide board, and that the blocking device
released by the anchor (9) when a release event occurs has components mobile in the
longitudinal direction of the slide board and in planes parallel to the slide-board
plane.
2. The release mechanism according to claim 1, characterised in that the anchor plate (9) is arranged at least essentially perpendicular to the slide-board
upper side and is suspended on a slider (10) of the blocking device, said slider being
a mobile in the slide-board longitudinal direction.
3. The release mechanism according to claim 1 or 2, characterised in that the anchor plate (9) is connected to the blocking device via a flexible connection
element, in particular a rope (11) or suchlike.
4. The release mechanism according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the components of the blocking device, the anchor plate (9) and the magnet (6) are
accommodated in a flat housing (7).
5. The release mechanism according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the blocking device has an actuation device (15) connected to the binding connection
element, for example a binding connection plate (8).
6. The release mechanism according to claim 5, characterised in that the actuation device is an actuation rod (15) connecting the binding connection element
(8) to a centring device (18).
7. The release mechanism according to any one of claims 1 to 6, characterised in that both the binding connection element (8) and the slider (10) are spring-loaded in
order to assist a release.
8. The release mechanism according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the centring device (18) carries a locking element, in particular a locking bolt
(19), which is held detachably by scissor arms (21) mounted fixed to the housing so
as to be capable of swivelling.
9. The release mechanism according to any one of claims 1 to 8, characterised in that, in the stretched position, the scissor arms (21) are held or locked on the slider
(10) in such a way that, when a release event takes place with a displacement of the
slider (10), the scissor arms (21) are released from their locking on the slider (10),
so that the engagement of the scissor arms on the locking element (19) of the centring
device (18) is released.
10. The release mechanism according to any one of claims 1 to 9, characterised in that, after release has taken place, a return of the components of the blocking device
and of the anchor plate (9) into their initial positions takes place via the centring
device (18) actuatable by means of the binding connection element (8).
11. The release mechanism according to claim 10, characterised in that the centring device (18) has centring arms (18a), which cooperate with centring pins
(26) or suchlike of the scissor arms (21), in such a way that the scissor arms (21)
return into their initial position on the locking element (19) and on the slider (10).
12. The release mechanism according to any one of claims 1 to 11, characterised in that at least one driver (10a) returning the anchor plate (9) into its initial position
can be actuated by means of the slider (10).
13. The release mechanism according to any one of claims 1 to 12, characterised in that the binding connection element (8) is displaceable in the ski longitudinal direction
for the release of the one or more holding means of the shoe (1a).
14. The release mechanism according to any one of claims 1 to 12, characterised in that the binding connection element (8) is capable of being swivelled or tilted for the
release of the one or more holding means.
15. A binding with a release mechanism according to at least one of claims 1 to 14, characterised in that the release mechanism is arranged inside a binding plate (1), a base plate or suchlike,
which is connected by at least one bearing part (2) to the slide board.
16. The binding according to claim 15, characterised in that a force measuring system is housed in at least one of the bearing parts (2).
17. The ski binding according to claim 15 or 16, characterised in that the holding means for the shoe (1a) are in particular conventionally designed ski
binding parts (5a, 5b) of a mechanically releasing safety ski binding, which are arranged
on at least one binding plate (1).
18. The binding according to claim 14 or 15, characterised in that the holding means are hooks, which can be locked detachably on the shoe (1a).
19. The binding according to any one of claims 15 to 18, characterised in that at least one holding means is arranged on a binding connection element, which can
be actuated by means of the release mechanism.
1. Dispositif de déclenchement connectable à une fixation tenant une chaussure pour planche
de glissement, lequel dispositif de déclenchement est contrôlé électroniquement et,
en fonction de forces et/ou moments agissant sur la jambe de l'utilisateur, actionne
au moins un moyen de retenue pour libérer la chaussure et présente un dispositif de
blocage chargé par ressort qui est en liaison fonctionnelle avec un ancrage (9) maintenu
par un aimant (6) et dont la libération provoque la libération du moyen de retenue,
caractérisé en ce que
l'ancrage est réalisé sous forme d'une plaque d'ancrage (9) sur laquelle agit la force
de retenue de l'aimant (6) dans le sens longitudinal de la planche de glissement et
que le dispositif de blocage libéré en cas de déclenchement de l'ancrage (9) présente
des composants mobiles dans le sens longitudinal de la planche de glissement et dans
des plans parallèles au plan de la planche de glissement.
2. Dispositif de déclenchement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque d'ancrage (9) est disposée du moins substantiellement perpendiculairement
à la face supérieure de la planche de glissement et est accrochée à un curseur (10)
du dispositif de blocage qui est mobile dans le sens longitudinal de la planche de
glissement.
3. Dispositif de déclenchement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la plaque d'ancrage (9) est reliée au dispositif de blocage par un élément de liaison
souple, notamment un câble (11) ou similaire.
4. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les composantes du dispositif de blocage, la plaque d'ancrage (9) et l'aimant (6)
sont logés dans un boîtier plat (7).
5. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le dispositif de blocage présente un dispositif d'actionnement (15) relié à l'élément
de raccordement des fixations, par exemple une plaque de raccordement de fixations
(8).
6. Dispositif de déclenchement selon la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif d'actionnement est une barre d'actionnement (15) reliant l'élément
de raccordement de fixations (8) à un dispositif de centrage (18).
7. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'aussi bien l'élément de raccordement de fixations (8) que le curseur (10) sont sollicités
par ressort pour assister un déclenchement.
8. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le dispositif de centrage (18) supporte un élément faisant barrage, notamment une
cheville de barrage (19) qui est maintenue de manière détachable par des bras porte-ciseaux
(21) s'appuyant de manière mobile à demeure dans le boîtier.
9. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'en position tendue, les bras porte-ciseaux (21) sont maintenus ou enclenchés sur le
curseur (10) de manière à ce qu'en cas de déclenchement, lors d'un décalage du curseur
(10), les bras porte-ciseaux (21) sont libérés de leur enclenchement au curseur (10),
de sorte que l'engrènement des bras porte-ciseaux sur l'élément faisant barrage (19)
du dispositif de centrage (18) se défait.
10. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce qu'une fois que le déclenchement a été réalisé à l'aide du dispositif de centrage (18)
actionnable au moyen de l'élément de raccordement de fixations (8), il y a un renvoi
des composantes du dispositif de blocage ainsi que de la plaque d'ancrage (9) vers
ses leurs positions initiales.
11. Dispositif de déclenchement selon la revendication 10, caractérisé en ce que le dispositif de centrage (18) présente des bras de centrage (18a) qui coopèrent
avec des goujons de centrage (26) ou similaires des bras porte-ciseaux (21) de manière
à ce que les bras porte-ciseaux (21) reviennent vers leur position initiale sur l'élément
faisant barrage (19) et le curseur (10).
12. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce qu'au un entraîneur (10a) renvoyant la plaque d'ancrage (9) vers sa position initiale
est actionnable au moyen du curseur (10).
13. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'élément de raccordement de fixations (8) permettant de libérer le ou les moyens
de retenue de la chaussure (1a) est déplaçable dans le sens longitudinal du ski.
14. Dispositif de déclenchement selon une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'élément de raccordement de fixations permettant de libérer le ou les moyens de
retenue peut pivoter ou basculer.
15. Fixation équipée d'un dispositif de déclenchement selon au moins une des revendications
1 à 14, caractérisée en ce que le mécanisme de déclenchement est disposé à l'intérieur d'une plaque de fixation
(1), plaque de base ou similaire qui est reliée par au moins une pièce d'appui (2)
à la planche de glissement.
16. Fixation selon la revendication 15, caractérisée en ce qu'un système de mesure de force est intégré dans au moins une des pièces d'appui (2).
17. Fixation selon la revendication 15 ou 16, caractérisée en ce que les moyens de retenue pour la chaussure (1a) sont particulièrement des pièces de
fixations pour skis (5a, 5b) réalisées de manière traditionnelle d'une fixation pour
skis de sécurité à déclenchement mécanique et qui sont disposées sur au moins une
plaque de fixation (1).
18. Fixation selon la revendication 14 ou 15, caractérisée en ce que les moyens de retenue sont des crochets qui peuvent être enclenchés de manière détachable
sur la chaussure (1a).
19. Fixation selon une des revendications 15 à 18, caractérisée en ce que, sur un élément de raccordement de fixations, est disposé au moins un moyen de retenue
qui est actionnable au moyen du mécanisme de déclenchement.