(19) |
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(11) |
EP 1 491 303 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.10.2005 Patentblatt 2005/41 |
(22) |
Anmeldetag: 21.06.2004 |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum Beschneiden von Druckprodukten
Method and apparatus for trimming printed products
Méthode et dispositif pour couper des produits imprimés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
27.06.2003 DE 10329119 01.04.2004 DE 102004016107
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.12.2004 Patentblatt 2004/53 |
(73) |
Patentinhaber: Kolbus GmbH & Co. KG |
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32369 Rahden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Begemann, Kurt
32584 Loehne (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 670 203 DE-C- 832 487
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EP-A- 0 698 451 US-A- 5 113 731
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Beschneiden
von Druckprodukten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 13.
[0002] Für das Beschneiden von Druckprodukten, insbesondere gebundene Buchblocks, Broschuren
u. dgl., sind Dreimesserschneidemaschinen bekannt, welche die Druckprodukte an den
drei nicht gebundenen Seiten beschneiden, wobei die Druckprodukte von einem Pressstempel
auf einem stationären Schneidtisch fixiert werden und Seitenmesser die Kopf- und Fußseite
und ein Quermesser die Vorderseite nacheinander beschneiden. Die Schnitte werden im
Schrägschwingschnitt gegen eine Schneidleiste ausgeführt, welches auch als Messerschnittprinzip
am stehenden Produkt bekannt ist und qualitativ hochwertige Schnitte auch bei dicken
Druckprodukten gestattet. Die DE 28 52 878 C2 zeigt eine Dreimesserschneidemaschine
mit hypozykloidischen Bewegungen der Seitenmesser, wodurch eine nahezu gleichzeitige
Seitenmesser- und Quermesserbewegung für das Beschneiden ermöglicht wird.
[0003] Durch das Ausführen aller Schnitte in einer Pressstellung werden Verschiebungen der
Druckprodukte durch Zwischenentlastung bzw. Transport vermieden und eine hohe Maßhaltigkeit
erreicht. Aufgrund des Produktstillstandes beim Beschnitt einhergehend mit einer Zuführung,
Ausrichtung, Pressung und Ausführung der Druckprodukte ist die Taktzahl bei Dreimesserschneidemaschinen
begrenzt. Höhere Schneidleistungen, wie sie in Klebebinderfließstrecken verlangt werden,
werden durch Stapelbildung bewältigt - mit nicht unerheblichem Aufwand für das Stapeln
und ggf. das Entstapeln, wenn nach dem Dreiseitenbeschnitt Einzelprodukte zu verarbeiten
sind. Wegen formatabhängiger Wechselteile (Schneidtisch, Pressstempel) wird bei einem
Formatwechsel eine Rüstzeit erforderlich.
[0004] Für die Realisierung des Dreiseitenbeschnitts sind außerdem Trimmer bekannt, die
nach dem Scherschnittprinzip arbeiten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein
Obermesser gegen ein feststehendes Untermesser bewegt wird. Seiten- und Frontbeschnitt
werden in zwei, räumlich voneinander getrennten Stationen ausgeführt. Es sind nur
eingeschränkte Schnittqualitäten erreichbar und die maximale Einsatzhöhe ist auf ca.
15 mm begrenzt. Trimmer eignen sich für den Einzelbeschnitt von Zeitschriften und
dünnen Broschuren und erreichen hohe Schneidleistungen.
[0005] Das Scherschnittprinzip wird auch genutzt bei Rotationsschneidern, in denen die Druckprodukte
im Schuppenstrom zwei Schneidstationen durchlaufen, welche in rechtwinkliger Anordnung
zueinander durch ein Eckmodul zur Umorientierung der Druckprodukte gekoppelt sind.
Die Schnitte erfolgen hierbei durch rotierender Obermesser, die sich gegen ebenfalls
rotierende Untermesser bewegen. Die zu beschneidenden Druckprodukte werden, von Pressbändern
gehalten, durch die Schneidstationen gefördert. Mit Rotationsschneidem werden höchste
Schneidleistungen ermöglicht. Sie sind aber wegen des Scherschnittprinzips mit Rotationsmessem
für den qualitativen Dreiseitenbeschnitt nicht geeignet.
[0006] Ein weiteres Prinzip zum Beschneiden von Druckprodukten ergibt sich aus dem Messerschnittverfahren
mit stillstehend angeordnetem Messer, gegen das die Druckprodukte eingespannt gehalten
bewegt werden. Aus der EP 0 670 203 B1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zur Herabsetzung
der nicht unerheblichen Schnittkräfte eine Vielzahl von nacheinander auf die zu beschneidende
Kante des Druckprodukts einwirkende Schneiden vorgesehen ist. Die Größe der notwendigen
Haltekräfte erfordert aber weiterhin das Einspannen der Druckprodukte in einem Klammerwagen,
wodurch bei dieser Vorrichtung eine getaktete Zu- und Ausführung der Druckprodukte
unumgänglich ist.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Beschneiden
von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung für
dessen Durchführung zu schaffen, die es gestatten, ungetaktet zugeführte Einzelprodukte
bei hohen Schneidleistungen qualitativ hochwertig zu beschneiden.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schneidvorgang in zwei
aufeinander folgenden Arbeitsgängen erfolgt, wobei die zu beschneidende Seite der
Druckprodukte in einem ersten Arbeitsgang durch einen Vorbeschnitt bis nahe dem endgültigen
Beschnittmaß abgetrennt und in einem zweiten Arbeitsgang durch einen Glättungs- bzw.
Endbeschnitt mittels des ziehenden Messerschnitts endbeschnitten wird. Es hat sich
dabei als besonders vorteilhaft gezeigt, den Vorbeschnitt mit einem rotierenden Werkzeug
auszuführen, wobei die zu beschneidende Seite tunlichst spanend, z.B. durch Fräsen
oder Sägen, bearbeitet wird, und beim Glättungs- bzw. Endbeschnitt nur noch einen
sehr dünnen Schnittspan von vorzugsweise ca. 0,5 mm Dicke abzuschneiden.
[0009] Die Erfindungsidee liegt nämlich darin, die Druckprodukte mit einem Trennverfahren
zunächst vorzuschneiden, das unabhängig vom Beschnittmaß nur geringe Schnittkräfte
aufweist, um sie dann mit dem ziehenden Messerschnitt durch Abtrennen eines dünnen
Schnittspans glatt zu schneiden. Weil dabei nur ein geringes Papiervolumen zur Seite
gedrängt werden muss, werden nur geringe Schnittkräfte benötigt, die außerdem weitestgehend
unabhängig von der relativen Ziehgeschwindigkeit des Messers sind und mit größerer
Produktdicke nur unwesentlich ansteigen. Das Schneidverfahren eignet sich daher auch
für den Beschnitt dicker Druckprodukte und ermöglicht hohe Schneidleistungen.
[0010] Zweckmäßig ist der ständig gehaltene Transport der Druckprodukte während des Schneidvorgangs
mit Vorbeschnitt und Glättungs- bzw. Endbeschnitt. Aufgrund der im Verhältnis zu den
vorbekannten Schneidverfahren geringen Schnittkräfte genügt es gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform, die Druckprodukte zur Förderung beim Schneidvorgang zwischen endlosen
Transportmitteln, wie Pressband, Rollenkette mit Klemmplatten, Zahnriemen o. dgl.,
einzuspannen. Zusätzliche Klemmmittel, wie synchron mitbewegte Presstempel und Schneidtische,
sind nicht erforderlich, wodurch bei einem Formatwechsel keine formatabhängigen Wechselteile
ausgetauscht werden müssen. Das Schneidverfahren zeichnet sich gemäß Unteranspruch
8 dadurch aus, dass die Druckprodukte ungetaktet gegen die Schneidwerkzeuge bewegbar
sind. Mit Vorteil ist das Schneidverfahren auch einsetzbar für den Beschnitt von im
Schuppenstrom geförderten Druckprodukten.
[0011] Anspruch 10 gibt an, dass das erfindungsgemäße Schneidverfahren für den Dreiseitenbeschnitt
genutzt werden kann. Im Anspruch 11 ist die Anwendung des Schneidverfahrens für die
Rückenbearbeitung von Buchblocks beim Klebebinden angegeben, wobei mit dem Schneidverfahren
der Bundsteg der zusammengetragenen Falzbogen abgetrennt wird. Gemäß Anspruch 12 folgt
dem Abtrennen das Aufrauhen und Kerben des Buchblockrückens.
[0012] Die Vorrichtung zur Durchführung des Schneidverfahrens weist gemäß Anspruch 13 ein
Schneidmodul auf, das aus einer ersten, ein rotierend angetriebenes Schneidwerkzeug
umfassenden Schneidstation zum Vorbeschneiden und einer zweiten, ein stehendes Messer
umfassenden Schneidstation zum glatten Endbeschneiden besteht. Bevorzugte Ausbildungsformen
der Vorrichtung sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0013] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines nach dem erfindungsgemäßen
Schneidverfahren ausgeführten Dreischneiders näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt den Dreischneider in einer Draufsicht.
- Fig. 2
- zeigt die Vorbeschnitt- und die Endbeschnittstation für den Frontbeschnitt in einer
Seitenansicht gemäß der Ansichtsdefinition II - II in Fig. 1.
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt durch die Vorbeschnitt- und die Endbeschnittstation für den Kopf-
bzw. Fußbeschnitt gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Schnittverlauf III - III.
[0014] Der nach dem erfindungsgemäßen Schneidverfahren ausgeführte Dreischneider 1 für Buchblocks
2 weist zwei, in rechtwinkliger Anordnung zueinander angeordnete Scheideinheiten S1
und S2 auf, wobei die Schneideinheit S1 mit einem Schneidmodul 9 für den Frontbeschnitt
und die Schneideinheit S2 mit zwei Schneidmodulen 26 und 27 für den Kopf- bzw. Fußbeschnitt
ausgestattet ist. Die Buchblocks 2 werden flachliegend durch die Schneideinheiten
S1, S2 transportiert.
[0015] Jedes dieser Schneidmodule 9, 26, 27 besteht aus einem unteren und einem oberen Pressplattenkettenförderer
10 bzw. 11 zum eingespannten Halten und kontinuierlichen Fördern der Buchblocks 2
und aus einer ersten Schneidstation, der Vorbeschnittstation 13, mit einem rotierend
angetriebenen Sägeblatt 15 zum Vorbeschneiden und einer zweiten Schneidstation, der
Endbeschnittstation 16, mit einem feststehenden Messer 17 zum nachfolgend ausgeführten
glatten Endbeschneiden einer einzelnen Buchblockseitenfläche.
[0016] Die Buchblocks 2 weisen je eine Kopfseite 3, eine Fußseite 4, einen Rücken 5 und
eine Vorderseite 6 auf und sind im Rücken 5 gebunden. Die unbeschnittenen Buchblocks
2a haben eine Höhe
Hu und eine Breite
Bu. Nach dem dreiseitigen Beschneiden an den drei nicht gebundenen Seiten, nämlich der
Kopf- 3, Fuß- 4 und Vorderseite 5, ergibt sich die Höhe
H und die Breite
B am endbeschnittenen Buchblock 2b.
[0017] Für den Frontbeschnitt werden die unbeschnittenen Buchblocks 2a auf einem Transportband
7 unter Ausrichtung an seitlichen Führungen 8a,b der Schneideinheit S1 mit einer Fördergeschwindigkeit
v1 zugeführt und nahe der gewünschten Schneidkante durch die Pressplattenkettenförderer
10, 11 eingespannt weitergefördert. Der nicht eingespannte Teil der Buchblocks 2 wird
von Stützschienen 12 getragen. Die Buchblocks 2 gelangen mit ihrer unbeschnittenen
Vorderseite 6a in den Wirkbereich des von einem Motor 14 rotierend angetriebenen Sägeblatts
15, wobei zur Schaffung einer ebenen Seitenfläche wenigstens der zerklüftete Abschnitt
vom Buchblock 2 abgetrennt wird. Unter Beibehaltung der eingespannten Förderung werden
die Buchblocks 2 dann mit ihrer vorbeschnittenen Vorderseite 6b dem unter einem Schneidwinkel
α feststehend angeordneten Messer 17 zugeführt zur Durchführung des glatten Endbeschnitts.
Gemäß der Erfindungsidee wird nur ein dünner Schnittspann von ca. t = 0,5 mm Dicke
abgeschnitten. Damit auch das letzte Blatt sicher abgeschnitten wird, ist das Messer
17 gegen eine in einem Halter 19 freidrehend gelagerte Stützrolle 18 angestellt.
[0018] Die Buchblocks 2 mit der endbeschnittenen Vorderseite 6c werden an ein Transportband
20 abgegeben und über ein Eckmodul 21, bestehend aus einem Saugbandförderer 22 und
einer Anschlagschiene 23, quer zur ursprünglichen Förderrichtung mit einer Fördergeschwindigkeit
v2 weitergefördert zur Übergabe an ein die Buchblocks 2 mit Führungsschienen 25a,b seitlich
ausrichtendes und der zweiten Schneideinheit S2 zuführendes Transportband 24.
[0019] In der zweiten Schneideinheit S2 werden die Buchblocks 2 jeweils entlang der Kopf-
3 und der Fußseite 4 von Pressplattenkettenförderern 10, 11 eingespannt weitergefördert.
Die Schneidvorgänge für den Kopf- und den Fußbeschnitt werden wie beim Frontbeschnitt
durchgeführt. In Fig. 3 erkennt man, wie die zerklüftete unbeschnittene Kopfseite
3a vom Sägeblatt 15 in der Vorbeschnittstation 13 abgetrennt und die vorbeschnittene
Fußseite 4a durch das feststehende Messer 17 in der Endbeschnittstation 16 endbeschnitten
wird. Beim Transport durch die Schneideinheit S2 werden die Buchblocks 2 durch eine
mittig zwischen den Pressplattenkettenförderem 10,11 liegende Stützschiene 28 unterstützt.
Nach dem Beschneiden in der Schneideinheit S2 werden die fertig beschnittenen Buchblocks
2a an ein Transportband 29 übergeben und weiterverarbeitenden Einrichtungen zugeführt.
[0020] In Fig. 3 ist außerdem der Aufbau der Pressplattenkettenförderer 10, 11 erkennbar.
Der untere Pressplattenkettenförderer 10 wird gebildet aus einer um Kettenräder 40
umlaufend, angetriebenen Rollenkette 30, die sich im Bereich des geklemmten Transports
auf einer an einem gestellfesten Halter 38 befestigten Kettenführung 39 abstützt.
An den einzelnen Gliedern der Rollenkette 30 sind Bügel 32 befestigt, die die Aufnahme
von Pressplatten 33 ermöglichen. Die Buchblocks 2 liegen auf den Pressplatten 33 des
unteren Pressplattenkettenförderers 10 auf und werden durch die Pressplatten 33 des
ähnlich aufgebauten oberen Pressplattenkettenförderers 11 mit einer definierten Haltekraft
eingespannt. Zur Erzeugung der Haltekraft ist die zugeordnete Kettenführung 34 zwischen
Führungsplatten 36 geführt und über Druckfedern 35 gegen einen gestellfest angeordneten
Halter 37 abgestützt. Hierdurch wird die Rollenkette 30 mit den zugehörigen Pressplatten
33 nach unten gedrückt, wobei der Verschiebeweg durch vorstehende Bolzen 31 der Rollenkette
30 in entsprechend ausgeführten Nuten 36a der Führungsplatten 36 begrenzt ist.
[0021] Die oberen Pressplattenkettenförderer 11 sind durch nicht näher dargestellte Mittel
bezüglich der Dicke
D der Buchblocks 2 verstellbar. In den Fig. 2 und 3 ist diese Verstellung
VD durch einen gestrichelten Doppelpfeil symbolisiert. Weitere Verstellungen sind vorgesehen
zur Berücksichtigung der Breite
B und der Höhe
H der Buchblocks 2. So wird in der Schneideinheit S1 das Schneidmodul 9 mit der Verstellung
VB bezüglich der Breite B verstellt derart, dass der Rücken 5 an einer konstanten Linie
geführt wird. In der Schneideinheit S2 wird das Schneidmodul 27 für den Fußbeschnitt
hinsichtlich der Höhe
H der Buchblocks 2 verstellt. Diese Verstellung
VH ist auch für die Anschlagschiene 23 des Eckmoduls 21 vorgesehen.
[0022] Der nach dem erfindungsgemäßen Schneidverfahren ausgeführte Dreischneider 1 für Buchblocks
2 erfordert keine getakteten Produktströme, wodurch eine kostengünstige Konstruktion
ermöglicht wird, insbesondere auch weil gleichartig aufgebaute Schneidmodule 9, 26,
27 zum Einsatz kommen. Neben hohen Schneidleistungen zeichnet sich der Dreischneider
1 dadurch aus, dass auch größere (Produkt-) Dicken
D verarbeitbar sind. Die Schneideinheiten S1, S2 können alternativ zur dargestellten
Ausführung an verschiedenen Orten bzw. in unterschiedlichen Phasen der Druckweiterverarbeitung
eingesetzt werden. So könnte die Schneideinheit S1 unmittelbar hinter einem Klebebinder
eingesetzt werden, wobei ein stehender Transport der Buchblocks (2) wie im Klebebinder
denkbar ist. Die Schneideinheit S2 würde erst im Anschluss an eine Transporttrockenstrecke
folgen. Das Schneidverfahren kann außerdem auch im Klebebinder selbst für den Frontbeschnitt
(9) verwirklicht werden, indem die in Transportklammem eingespannt geförderten Buchblocks
(2) zunächst an einem Sägeblatt (15) oder an Fräswerkzeugen für den Vorbeschnitt (13)
und anschließend an einem stehenden Messer (17) für den Endbeschnitt (16) vorbeigeführt
werden.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Dreischneider
- 2
- Buchblock
- 2a
- Buchblock, unbeschnitten
- 2b
- Buchblock, beschnitten
- 3
- Kopfseite
- 3a
- Kopfseite, unbeschnitten
- 4
- Fußseite
- 4a
- Fußseite, vorbeschnitten
- 5
- Rücken
- 6
- Vorderseite
- 6a
- Vorderseite, unbeschnitten
- 6b
- Vorderseite, vorbeschnitten
- 6c
- Vorderseite, endbeschnitten
- 7
- Transportband
- 8 a,b
- Führungen
- 9
- Schneidmodul Frontbeschnitt
- 10
- unterer Pressplattenkettenförderer
- 11
- oberer Pressplattenkettenförderer
- 12
- Stützschienen
- 13
- Vorbeschnittstation
- 14
- Motor
- 15
- Sägeblatt
- 16
- Endbeschnittstation
- 17
- Messer, feststehend
- 18
- Stützrolle
- 19
- Halter
- 20
- Transportband
- 21
- Eckmodul
- 22
- Saugbandförderer
- 23
- Anschlagschiene
- 24
- Transportband
- 25 a,b
- Führungen
- 26
- Schneidmodul Kopfbeschnitt
- 27
- Schneidmodul Fußbeschnitt
- 28
- Stützschiene
- 29
- Transportband
- 30
- Rollenkette
- 31
- Bolzen, vorstehend
- 32
- Bügel
- 33
- Pressplatte
- 34
- Kettenführung
- 35
- Druckfeder
- 36
- Führungsplatte
- 36a
- Nut
- 37
- Halter
- 38
- Halter
- 39
- Kettenführung
- 40
- Kettenrad
- II - II
- Ansichtsdefinition für Fig. 2
- III - III
- Schnittverlauf für Fig. 3
- α
- Schneidwinkel
- B
- Breite
- Bu
- Breite, unbeschnitten
- D
- Dicke
- H
- Höhe
- Hu
- Höhe, unbeschnitten
- S1
- Schneideinheit Frontbeschnitt
- S2
- Schneideinheit Kopf-/Fußbeschnitt
- t
- Dicke Schnittspan
- v1
- Fördergeschwindigkeit, Frontbeschnitt
- v2
- Fördergeschwindigkeit, Kopf /Fußbeschnitt
- VB
- Verstellung Breite
- VD
- Verstellung Dicke
- VH
- Verstellung Höhe
1. Verfahren zum Beschneiden von Druckprodukten (2), wie Buchblocks, Broschuren u. dgl., mithilfe
eines ziehenden Messerschnitts, bei dem die Druckprodukte (2) gegen ein stehendes
Schneidmesser (17) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidvorgang in zwei aufeinander folgenden Arbeitsgängen erfolgt, wobei die
zu beschneidende Seite der Druckprodukte (2) in einem ersten Arbeitsgang durch einen
Vorbeschnitt (13) bis nahe dem endgültigen Beschnittmaß abgetrennt und in einem zweiten
Arbeitsgang durch einen Glättungs- bzw. Endbeschnitt (16) mittels des ziehenden Messerschnitts
endbeschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbeschnitt (13) mit einem rotierenden Werkzeug (15) ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbeschnitt (13) durch ein spanendes Verfahren, wie dem Fräsen oder Sägen, erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Glättungs- bzw. Endbeschnitt (16) ein dünner Schnittspan (t) von wenigen zehntel
Millimetem Dicke vom Druckprodukt (2) abgeschnitten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Glättungs- bzw. Endbeschnitt (16) ein Schnittspan (t) von ca. 0,5 mm Dicke vom
Druckprodukt (2) abgeschnitten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (2) während des Schneidvorgangs mit Vorbeschnitt (13) und Glättungs-
bzw. Endbeschnitt (16) von Transportmitteln (10, 11) ständig gehalten und geführt
sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (2) zwischen endlosen Transportmitteln, wie Pressband, Rollenkette
mit Klemmplatten (10, 11), Zahnriemen o. dgl., eingespannt gefördert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (2) zum Beschneiden ungetaktet, d.h. nicht in konstanten gegenseitigen
Abständen, transportiert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (2) im Schuppenstrom beschnitten werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung eines Dreiseitenbeschnitts die Druckprodukte (2) zunächst an der
Vorderseite (6) oder an der Kopf- (3) und der Fußseite (4) in zwei Arbeitsgängen beschnitten
werden, die Druckprodukte (2) bezüglich ihrer Förderrichtung um 90° umorientiert werden
und die Druckprodukte (2) abschließend an der Kopf- (3) und der Fußseite (4) bzw.
an der Vorderseite (6) in wiederum zwei Arbeitsgängen beschnitten werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das in zwei Arbeitsgängen (13, 16) erfolgende Schneidverfahren beim Klebebinden angewendet
wird zur Rückenbearbeitung von Buchblocks.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücken der Buchblocks nach dem Endbeschnitt (16) aufgerauht und/oder gekerbt
werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Beschneiden von Druckprodukten (2)
nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einem Transportsystem (10, 11) zum eingespannten
Halten und Führen der Druckprodukte (2) zumindest während des Schneidvorgangs und
mit einem Schneidsystem mit einem stehenden Messer (17), an dem die Druckprodukte
(2) zur Durchführung eines ziehenden Messerschnittes vorbeigeführt werden, gekennzeichnet durch eine erste Schneidstation (13) mit einem rotierend angetriebenen Schneidwerkzeug
(15) zum Vorbeschneiden und eine zweite Schneidstation (16) mit einem stehenden Messer
(17) zum glatten Endbeschneiden, wobei die beiden Schneidstationen (13, 16) zu einem
Schneidmodul (9, 26, 27) zusammengefasst sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug der ersten Schneidstation (13) als Fräs- oder Sägemesser (15)
ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem stehenden Messer (17) der zweiten Schneidstation (16) eine Stützrolle (18) zugeordnet
ist, gegen die das stehende Messer (17) angestellt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem gebildet ist aus endlosen, oberen und unteren, sich über die
beiden Schneidstationen (13, 16) hinweg erstreckenden Transportmitteln, wie Pressband,
Rollenkette mit Klemmplatten (10, 11), Zahnriemen o. dgl., zwischen denen die Druckprodukte
(2) wenigstens in den zu beschneidenden Randbereichen eingespannt gefördert werden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dreischneider (1) gebildet ist durch die serielle Anordnung von einem Schneidmodul
(9 in S1) für den Frontbeschnitt und von zwei, zueinander parallel angeordneten Schneidmodulen
(26 und 27 in S2) für den Kopf-/Fußbeschnitt, wobei zwischen den Schneidmodulen für
den Kopf-/Fußbeschnitt und dem Frontbeschnitt eine der Umorientierung der Druckprodukte
dienende Fördereinrichtung (21) vorgesehen ist, derart dass sich beim jeweiligen Schneidvorgang
die jeweils zu beschneidenden Seiten längs der Förderrichtung befinden.
1. Method for trimming printed products (2), such as book blocks, brochures and the like
with the aid of a tractive knife cut, in which the printed products (2) are moved
against a stationary knife (17), characterised in that the cutting process takes place in two successive operations, the edge of the printed
product (2) to be trimmed being cut off in a first operation by a precut (13) extending
close to the final trimming dimension and being finally trimmed in a second operation
by a smoothing or final trimming cut (16) by means of the tractive knife cut.
2. Method according to claim 1, characterised in that the precut (13) is carried out with a rotating tool (15).
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the precut (13) is carried out by a machining method, such as milling or sawing.
4. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that in the smoothing or final trimming cut (16) a thin sliver of material (t) a few tenths
of a millimetre thick is removed from the printed product (2).
5. Method according to claim 4, characterised in that in the smoothing or final trimming cut (16) a sliver of material (t) approx. 0.5
mm thick is removed from the printed product (2).
6. Method according to any one of claims 1 to 5, characterised in that during the cutting process comprising the precut (13) and the smoothing or final
trimming cut (16) the printed products (2) are constantly retained and guided by conveyor
means (10, 11).
7. Method according to claim 6, characterised in that the printed products (2) are conveyed while clamped between endless conveyor means,
such as pressing belts, roller chains with clamping plates (10, 11), toothed belts
or the like.
8. Method the according to any one claims 1 to 7, characterised in that the printed products (2) are transported for trimming in an untimed manner, i.e.
without constant intervals between them.
9. Method according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the printed products (2) are trimmed in an imbricated flow.
10. Method according to any one of claims 1 to 9, characterised in that to execute three-side trimming the printed products (2) are first trimmed on the
front edge (6) or on the head (3) and tail (4) edges in two operations, the printed
products (2) are reoriented through 90° with respect to their conveying direction
and the printed products (2) are finally trimmed on the head (3) and tail (4) edges
or on the front edge (6), again in two operations.
11. Method according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the cutting method taking place in two operations (13, 16) is used for processing
the spines of book blocks during adhesive binding.
12. Method according to claim 11, characterised in that the spines of the book blocks are roughened and/or notched after final trimming (16).
13. Apparatus for implementing the method for trimming printed products (2) according
to any one of claims 1 to 12, comprising a transport system (10, 11) for clamping
and guiding the printed products (2) at least during the cutting process, and a cutting
system with a stationary knife (17) past which the printed products (2) are moved
to carry out a tractive knife cut, characterised by a first cutting station (13) having a rotationally driven cutting tool (15) for precutting
and a second cutting station (16) having a stationary knife (17) for smooth final
trimming, the two cutting stations (13, 16) being combined into a cutting module (9,
26, 27).
14. Apparatus according to claim 13, characterised in that the cutting tool of the first cutting station (13) is in the form of a milling cutter
or saw blade (15).
15. Apparatus according to claim 13 or 14, characterised in that a support roller (18), with respect to which the stationary knife (17) is set, is
associated with the stationary knife (17) of the second cutting station (16).
16. Apparatus according to any one of claims 13 to 15, characterised in that the transport system is formed from endless, upper and lower transport means, such
as pressing belts, roller chains with clamping plates (10, 11), toothed belts or the
like, which transport means extend over the two cutting stations (13, 16) and between
which transport means the printed products (2) are conveyed while clamped at least
on the edge portions to be trimmed.
17. Apparatus according to any one of claims 13 to 16, characterised in that a three-knife trimmer (1) is formed by the serial arrangement of a cutting module
(9 in S1) for front trimming and by two cutting modules (26 and 27 in S2) arranged
parallel to one another for head/tail trimming, a conveyor device (21) serving to
reorient the printed products being provided between the cutting modules for head/tail
trimming and for front trimming, in such a way that the edges to be trimmed are located
longitudinally in the conveying direction during the particular cutting process being
carried out.
1. Procédé pour le rognage de produits imprimés (2) comme des blocs d'ouvrage, des brochures
et similaires, à l'aide d'une coupe au couteau d'étirage, dans lequel les produits
imprimés (2) sont déplacés vers un couteau de coupe (17) fixe, caractérisé en ce que l'opération de coupe s'effectue en deux opérations successives, le côté à couper
des produits imprimés (2) étant séparé dans une première opération par un pré-rognage
(13) à proximité de la porte de rognage définitif et rogné de façon définitive dans
une seconde opération par un rognage de lissage ou rognage définitif (16) au moyen
de la coupe de couteau d'étirage.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le pré-rognage (13) est réalisé avec un outil (15) rotatif.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le pré-rognage (13) s'effectue par un procédé par usinage, comme le fraisage ou le
sciage.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, lors du rognage de lissage ou du rognage définitif (16), un mince copeau de coupe
(t) de quelques dixièmes de millimètres d'épaisseur est séparé du produit imprimé
(2).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un copeau de coupe (t) d'une épaisseur environ 0,5 mm est séparé du produit imprimé
(2) lors du rognage de lissage ou du rognage définitif (16).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les produits imprimés (2) sont maintenus constamment et guidés pendant l'opération
de coupe avec un pré-rognage (13) et un rognage de lissage ou rognage final (16) par
des moyens de transport (10, 11).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que les produits imprimés (2) sont transportés de façon serrée entre des moyens de transport
continus comme une bande de pressage, une chaîne à rouleaux avec plaques de serrage
(10, 11), courroie crantée ou similaires.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les produits imprimés (2) sont transportés pour le rognage de façon non cadencée,
c'est-à-dire à des intervalles réciproques et constants.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les produits imprimés (2) sont rognés dans le flux imbriqué.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que, pour la réalisation d'un rognage sur les trois côtés, les produits imprimés (2)
sont coupés d'abord sur le côté avant (6) ou sur le côté supérieur (3) et le côté
inférieur (4) en deux opérations, les produits imprimés (2) sont réorientés de 90°
par rapport à leur sens de transport et les produits imprimés (2) sont rognés à nouveau
en deux opérations pour terminer sur le côté supérieur (3) et le côté inférieur (4)
ou sur le côté avant (6).
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le procédé de coupe s'effectuant en deux opérations (13, 16) est utilisé lors du
reliage par collage pour le traitement du dos de blocs d'ouvrage.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que les dos des blocs d'ouvrage sont rendus rugueux et/ou entaillés après le rognage
final (16).
13. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé pour le rognage de produits imprimés
(2) selon l'une quelconque des revendications 1 à 12 avec un système de transport
(10, 11) pour le maintien serré et le guidage des produits imprimés (2) au moins pendant
l'opération de coupe et avec un système de coupe avec un couteau (17) fixe, devant
lequel les produits imprimés (2) sont guidés pour la réalisation d'une coupe de couteau
d'étirage, caractérisé par une première station de coupe (13) avec un outil de coupe (15) entraîné en rotation
pour le pré-rognage et une seconde station de coupe (16) avec un couteau (17) fixe
pour le rognage définitif par lissage, les deux stations de coupe (13, 16) étant groupées
pour former un module de coupe (9, 26, 27).
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'outil de coupe de la première station de coupe (13) est conçu comme un couteau
de fraisage ou un couteau de sciage (15).
15. Dispositif selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce qu'un rouleau de support (18), contre lequel le couteau (17) fixe est placé, est attribué
au couteau (17) fixe de la seconde station de coupe (16).
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 13 à 15, caractérisé en ce que le système de transport est formé de moyens de transport continus, supérieurs et
inférieurs, s'étendant sur les deux stations de coupe (13, 16), tels que bande de
lissage, chaîne à rouleaux avec plaques de serrage (10, 11), courroie crantée ou similaires,
entre lesquelles les produits imprimés (2) sont transportés de façon serrée au moins
dans les zones périphériques à rogner.
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 13 à 16, caractérisé en ce qu'une coupeuse à trois lames (1) est formée par l'agencement en série d'un module de
coupe (9 en S1) pour la coupe avant et par deux modules de coupe (26 et 27 en S2)
disposés parallèlement entre eux pour le rognage supérieur/rognage inférieur, un sens
de transport (21) servant à la réorientation des produits imprimés étant prévu entre
les modules de coupe pour le rognage supérieur/rognage inférieur et le rognage avant
de telle sorte que les côtés respectifs à rogner se trouvent le long du sens de transport
lors de l'opération de coupe concernée.

